RegionaSport - 29.02.2024

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Holstein Kiel Hinter der KSV lauert der Hamburger SV, der nach dem Trainerwechsel und dem 1:0-Sieg gegen die SV Elversberg wieder energisch an das Tor zur 1. Bundesliga klopft. Auch die Konkurrenz aus Fürth, Paderborn und Hertha-Trainer Pal Dardai. Fotos: pin/nor Düsseldorf sitzt den Kielern durch die Siege am Wochenende wieder dichter im Nacken. Die Hertha musste sich in der vergangenen Woche in Braunschweig mit einem 1:1-Unentscheden zufriedengeben. Der Erstliga-Absteiger zeichnet sich also weiter durch fehlende Konstanz aus, auch wenn es im zweiten Durchgang an der Hamburger Straße durchaus auch noch zum Dreier hätte reichen können, denn die Hertha kam mit sehr viel Schwung aus der Kabine. Gegen Holstein hoffen die Berliner Fans nun wieder auf ein Offensiv-Feuerwerk ihrer Mannschaft. Doch Hertha ist Störche im Olympiastadion Am kommenden Freitag machen sich mehr als 5.000 Kieler auf den Weg in die Hauptstadt. Zu dem mit Spannung erwarteten Gastspiel im legendären Olympiastadion darf die Rapp-Elf also auf erstklassige Unterstützung hoffen. Nach der knappen 3:4-Heimniederlage wollen die Störche unter Flutlicht ihren zweiten Tabellenplatz festhalten. weiterhin überaus anfällig in der Defensive. Die 37 Gegentreffer sprechen eine deutliche Sprache. Ein besonderes Spiel wird es für Herthas neuen Publikumsliebling und Ex-Storch Fabian Reese. Der gebürtige Kieler freut sich auf seine alten Teamkollegen und setzte in der vergangenen Woche seine Unterschrift unter einen bis Sommer 2028 datierten Vertrag. Reese hat noch Großes vor mit den Hauptstädtern. Und mit einem Sieg würde sich die Hertha vielleicht doch noch einmal die Tür zum Bundesliga-Oberhaus einen Spalt weit öffnen. Derzeit beträgt der Rückstand zum direkten Aufstiegsplatz neun Zähler. Holstein möchte in Berlin die Niederlage im Spitzenspiel gegen St. Pauli vergessen machen und die Konkurrenz auf Distanz halten. Routinier Lewis Holtby nimmt trotz der dritten Niederlage in 2024 etwas Wichtiges mit nach Berlin: „Teamgeist, Zusammenhalt und Moral zeichnen uns aus!“ Herthas Publikumsliebling und Ex-Storch Fabian Reese Die beiden Vertragsverlängerungen von Fiete Arp und Jonas Sterner sorgen derweil hinter den Kulissen und bei den Fans für Freude. Für die KSV ist die Partie am Freitagabend das erste Gastspiel im Berliner Olympiastadion seit dem 21. Februar 1981 in der 2. Liga Nord. Damals setzte sich die Hertha mit 5:1 durch und stieg wenig später in die Bundesliga auf. Einer, der damals mit von der Partie war, ist Immo Stelzer. Vor dem schweren Auswärtsspiel meint das KSV-Urgestein: „Holstein hat vor allem auswärts gezeigt, dass man gut mithalten kann. Das hat man zuletzt beim 4:0 in Paderborn gesehen. Die Supermoral gegen St. Pauli sollte man mitnehmen. Und wenn man es schafft, Fabian Reese 90 Minuten lang auf den Füßen zu stehen, dann setze ich auf einen 3:1-Erfolg für die Störche." Allein aufgrund der Tabellensituation geht Holstein leicht favorisiert in die Partie. Für Hertha ist das Duell quasi die letzte Chance im Aufstiegsrennen. Es dürfte höchst spannend werden im sicherlich gut gefüllten Olympiastadion.(RS) Vorschau: Fr. 01.03.2024 - 18:30 Uhr Hertha BSC - Holstein Kiel So könnten sie spielen: Hertha BSC: Ernst - Kenny, Klemens, Leistner, Karbownik - Barkok, Bouchalakis, Winkler, P. Dardai, Reese - Niederlechner Holstein Kiel: Weiner – Becker, Erras, Kleine-Bekel – Sander, Porath, Holtby, Remberg, Rothe – Skrzybski, Machino Tipp: 2:2 - Elektroinstallation - Einbruchmeldeanlagen - Brandmeldeanlage - Zutrittskontrollanlagen - EDV Vernetzung - Antennenanlagen Schacht-Audorf Inhaber: Tobias Schleiminger · Thomas Wolter Rudolf-Diesel-Str. 11a · 24790 Schacht-Audorf Tel.: 04331 / 437 3101 · info@wst2000.de · www.wst2000.de 6 | RegionalSport
Holstein Kiel Genugtuung bei Fußball-Fans Der Mittwoch vergangener Woche war ein denkwürdiger Tag und eine schwarze Stunde für die Führungsriege der DFL. Der große Investoren-Deal im deutschen Fußball platzte mit einem lauten Knall. Auch im Kieler Holstein-Stadion hatte sich die organisierte Fanszene in den vergangenen Wochen an den Protesten beteiligt. Gegen Schalke 04 prangten - so wie in ganz Deutschland - große Banner: „Wir kämpfen keinen Kampf für uns, sondern Störche-Splitter Arp und Sterner verlängern - Sander feiert Comeback Frohe Kunde aus dem Storchennest: Angreifer Jann-Fiete Arp bleibt dem Zweitligisten erhalten, ebenso wie Eigengewächs Jonas Sterner. Beide Akteure verlängerten ihre Verträge bis 30. Juni 2026. „Ich habe immer gesagt, dass ich mich hier oben im Norden in meiner Heimat sehr wohl fühle. Daher freue ich mich, dass ich auch weiterhin Teil dieser Mannschaft und dieses Vereins sein darf und werde alles dafür tun, schnellstmöglich wieder mit auf dem Platz stehen zu können“, erkärte Arp nach der Vertragsunterschrift. Auch Sterner freut sich darauf, weiterhin für die Kieler am Ball bleiben zu können. „Ich bin sehr glücklich, dass ich auch weiterhin Teil dieses Vereins sein darf“, freut sich Jonas Sterner. „Ich fühle mich hier in der Mannschaft wahnsinnig wohl und habe jeden Tag Spaß, mit dem Team auf dem Platz stehen zu können“, so der 21-Jährige, der 2016 in das Nachwuchsleistungszentrum der Störche kam. Winterneuzugang Alexander Bernhardsson traf in seinem ersten Spiel für die KSV Holstein. Der 25-jährige Schwede wurde gegen St. Pauli in der 70. Minute für Lewis Holtby eingewechselt – zwölf Minuten später erzielte er das 3:4. KSV-Kapitän Philipp Sander feierte nach seiner Verletzung (entzündetes Hämatom im Unterschenkel) ab der 46. Spielminute sein Comeback. Angreifer Shuto Machino hat seine seit August anhaltenden Torflaute endlich beenden können – der Japaner traf in der 53. Minute zum zwischenzeitlichen 1:3. für jeden, der hier heute im Stadion ist. Die Proteste müssen so lange weitergehen, bis auch jeder bei der DFL versteht!“ Eine Vielzahl der Kieler Anhänger hatte sich ohnehin darüber echauffiert, dass es von Seiten der Störche keine klare Aussage über das Abstimmungsverhalten der KSV gegeben hatte. Dass die Kehrtwende am Ende Jann-Fiete Arp bleibt bis 2026 an der Förde. Foto: pin am Abstimmungsverhalten von 96- Boss Martin Kind aufgehängt wurde, sorgte bundesweit für Aufsehen. Das Verhalten von Hannovers Präsidenten war für viele einer der Gründe, warum der Investoren-Deal der Deutschen Fußball Liga letztlich scheiterte. Persönlich wollte sich Kind nicht äußern - seine Gesellschaft bei Hannover 96 hingegen schon. Der Stammverein hatte Kind ursprünglich beauftragt, gegen den Investoren- Deal zu stimmen. Das Abstimmungsergebnis und die öffentlichen Erklärungen mehrerer Antragsgegner nährten jedoch den Verdacht, dass der 79-Jährige mit Ja gestimmt und damit dem Antrag der DFL zu der nötigen Zwei-Drittel-Mehrheit verholfen hatte. Fan-Organisationen zwischen Nord und Süd feierten den geplatzten DFL-Deal als großen Erfolg. „Es wird deutlich, wie wichtig, wie kompetent und wie stark Fans und Mitglieder in den Vereinen sind", erklärte "Unsere Kurve"-Vorsitzender Jost Peter. „Ein guter Tag für Deutschlands Fußball-Fans", hatte zuvor Verbandssprecher Thomas Kessen seine Erleichterung deutlich gemacht. Am vergangenen Wochenende prangten bundesweit erneut Banner in den Fanblöcken, diesmal jedoch mit Siegesbotschaften. So wie auch in Kiel. „Der Fußball gehört uns“, konnte man im Block 501 deutlich lesen. (RS) Erleichterung bei den Kieler Fans. Foto: RS (André Haase) RegionalSport | 7
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