24.04.2024 Aufrufe

RegionaSport - 25.04.2024

Das Sportmagazin im Norden

Das Sportmagazin im Norden

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1,-<br />

90<br />

EURO<br />

www.regionalsport.net | facebook.de/regionalsport.net | 25. April 2024 | 29. Jahrgang Nr. 16 / 2024<br />

REGIONAL<br />

Jeden<br />

Donnerstag<br />

neu!<br />

Das Sportmagazin im Norden<br />

Foto: 1.FCK/Böhmer/pin/DSV/Archi<br />

Friedhelm Funkel<br />

vor der Partie in Kiel:<br />

"Der 1.FCK wird<br />

definitiv in der Liga<br />

bleiben"<br />

Nach der Enttäuschung<br />

gegen Kiel:<br />

Zeigt der HSV<br />

in Braunschweig<br />

eine Reaktion?<br />

REGIONALLIGA<br />

Elard<br />

Ostermann:<br />

Rückkehr<br />

an alte<br />

Wirkungsstätte<br />

OBERLIGEN<br />

Frauenstein deutlich:<br />

„Wir machen<br />

individuelle Fehler“<br />

DSV-Trainer Erdinc Özer:<br />

„Dassendorf wird<br />

mit Schaum vor dem<br />

Mund auflaufen“<br />

Große Erleichterung nach dem Sieg bei Hannover 96<br />

Aber: Gegen Hansa Rostock<br />

muss St. Pauli nachlegen<br />

+++ Interview mit Hauke Wahl<br />

Störche auf<br />

Kurs Bundesliga<br />

3. Liga: Schickt Bielefeld Lübeck endgültig in die Regionalliga?<br />

Rotenhof feiert<br />

Oberliga-Aufstieg<br />

Aber: Gegen Hansa Ros<br />

muss St. Pauli nachleg<br />

Hamburg verliert haushoch<br />

Störche auf<br />

Kurs Bundesliga<br />

Hamburg verliert haushoch<br />

+++ Bitter: Holstein bis Saisonende ohne Finn Porath<br />

Nur noch Endspiele<br />

nhof feiert


Schriftliche<br />

Bewerbung<br />

bitte an:<br />

Eintracht Braunschweig<br />

WIR SUCHEN<br />

OFFSETDRUCKER<br />

4-Tage-Woche (Mo - Do) 30 Std.<br />

Aufgabenbereiche:<br />

Heidelberg Printmaster 74/4<br />

und PM 52/4<br />

Weiterverarbeitung:<br />

schneiden, falzen und sammel heften<br />

(natürlich nach Einweisung)<br />

Deine Stärken:<br />

Zuverlässigkeit, Teamfähigkeit,<br />

Lernbereitschaft,<br />

technisches Verständnis<br />

Der Kampf um den<br />

Klassenerhalt geht<br />

bei Eintracht Braunschweig<br />

weiter, mit<br />

dem 3:0-Erfolg beim VfL Osnabrück<br />

konnte die Mannschaft<br />

von Trainer Daniel Scherning<br />

Druckerei<br />

Lohmeier<br />

OFFSET | DIGITAL | TEXTILDRUCK<br />

Kieler Straße 58 | 24340 Eckernförde | Tel. 0 43 51 / 25 68<br />

info@druckerei-lohmeier.de | www.druckerei-lohmeier.de<br />

Braunschweig feiert 3:0-Sieg gegen Osnabrück –<br />

Abstiegskandidat ist in der Rückrunde erfolgreicher als der HSV<br />

Ein Schritt in<br />

Richtung Klassenerhalt<br />

Boden im Tabellenkeller gutmachen.<br />

Gegen den HSV soll<br />

der Trend mit drei Siegen aus<br />

den jüngsten fünf Spielen bestätigt<br />

werden.<br />

Am Ende setzte sich Braunschweig<br />

in einem umkämpften<br />

Spiel deutlich<br />

durch. Mit einem<br />

ähnlichen Willen<br />

und Kampfgeist<br />

soll auch das<br />

Heimspiel gegen<br />

den HSV angegangen<br />

werden. Nicht<br />

nur aus dem Osnabrück-Spiel<br />

nehmen<br />

die Niedersachsen<br />

Rückenwind<br />

mit. 20 Punkte<br />

aus 13<br />

Erfolg: Daniel Scherning hat<br />

Eintracht Braunschweig in<br />

vielen Bereichen stabilisiert.<br />

Foto: Eintracht Braunsch<br />

2 | RegionalSport<br />

EINWURF<br />

Der HSV ist am sportlichen<br />

Tiefpunkt angekommen<br />

Irgendwie passte der TV-Auftritt von HSV-<br />

Boss Jonas Boldt bei Sky vor dem Anpfiff<br />

ins Bild. Ohne Elan, ohne Power, und ohne<br />

echte Überzeugung präsentierte sich der 42-Jährige im Interview<br />

und ähnlich lethargisch zeigte sich im Anschluss seine<br />

Elf. Harmlose Flanken aus dem Halbfeld, viel sinnloses<br />

Ballgeschiebe und Tempodefizite in der Abwehr kennzeichneten<br />

das Spiel der Baumgart-Elf. Aber auch der Cheftrainer<br />

machte Fehler und brachte auf den Flügeln den formschwachen<br />

Öztunali und den zweikampfschwachen Königsdörffer.<br />

Dass den Rothosen auch in Überzahl nichts einfiel, rundete<br />

diesen miesen Abend ab. Die Fans positionierten sich<br />

nach Spielende klar und deutlich und pfiffen ihre Mannschaft<br />

nach allen Regeln der Kunst aus. Nicht auszudenken<br />

was los ist, sollte der FC St. Pauli in zwei Wochen das Stadtderby<br />

gewinnen und möglicherweise im Volksparkstadion<br />

aufsteigen. Der HSV muss jetzt (!) die Weichen für die Zukunft<br />

stellen und entscheidende Fragen beantworten: Wie<br />

geht es mit Jonas Boldt und Steffen Baumgart weiter und<br />

wie sieht die Mannschaft der Zukunft aus? Denn eines ist<br />

klar: Für die nächste Saison benötigt der Traditionsverein<br />

keine “Schönwetter-Fußballer“, sondern echte Malocher,<br />

die in Spielen wie am vergangenen Wochenende die Ärmel<br />

hochkrempeln und richtig mit anpacken.<br />

Der FC St. Pauli hat genau das in der zweiten Hälfte in Hannover<br />

gemacht und einen immens wichtigen Sieg eingefahren.<br />

Nicht wenige Betrachter sprechen beim 2:1 vom wohl<br />

wichtigsten Sieg der Saison. Bemerkenswert, dass die Kiezkicker<br />

nach der schwachen ersten Halbzeit im zweiten<br />

Durchgang eine ganz andere Aggressivität im Zweikampf<br />

zeigten und darüber hinaus auch ihre fußballerische Souveränität<br />

wiederfanden. 96-Chefcoach Stefan Leitl formulierte<br />

es in Richtung von Fabian Hürzeler auf der PK recht treffend:<br />

„Die Tür zur Bundesliga steht weit offen – geh durch“.<br />

Helfen würde bei dieser Vorgabe sicher ein Heimsieg gegen<br />

Hansa Rostock am Freitagabend.<br />

Ihr<br />

Frank Sorgatz<br />

Spielen bedeuten den sechsten<br />

Platz in der Rückrundentabelle<br />

– der HSV ist mit 18 Punkten<br />

nur Achter. Nur drei Gegentore<br />

kassierte die Eintracht in den<br />

vergangenen fünf Spielen, in<br />

der gesamten Saison ist es ein<br />

Gegentor weniger (41) als der<br />

HSV (42). In der Rückrunde<br />

sind es sogar nur zehn Gegentreffer<br />

– Liga-Bestwert. Abzuwarten<br />

bleibt, ob Kapitän Jannis<br />

Nikolaou wieder in der Dreierkette<br />

aufgeboten wird. Die<br />

Rückkehr von Stammspieler<br />

Robert Ivanov könnte nach seiner<br />

auskurierten Gehirnerschütterung<br />

den 30-Jährigen<br />

wieder auf die Bank befördern.<br />

So oder so ist die körperliche<br />

Präsenz im eigenen Strafraum<br />

und bei Zweikämpfen enorm.<br />

Entsprechend stehen bereits<br />

neun Treffer von Innenverteidigern<br />

zu Buche. Die Kehrseite<br />

der Medaille ist jedoch die insgesamt<br />

harmlose Offensive. Nur<br />

Rostock (27), Osnabrück (27)<br />

und Wiesbaden (32) haben weniger<br />

Tore als die Eintracht erzielt<br />

(33). Mittelstürmer Rayan<br />

Philippe ist mit sechs Toren<br />

und vier Vorlagen Top-Scorer<br />

bei den Blau-Gelben. Der Franzose<br />

war mit zwei Torbeteiligungen<br />

der Matchwinner gegen<br />

Braunschweig und dürfte beste<br />

Chancen haben, seine Quote gegen<br />

den HSV auszubauen. Mit<br />

43 Prozent Ballbesitz pro Spiel<br />

ist die Eintracht das Schlusslicht<br />

der Liga – entsprechend<br />

müssen Tore über Konter- und<br />

Standardsituationen kreiert<br />

werden.<br />

Ein weiterer Punktgewinn würde<br />

für die Braunschweiger der<br />

nächste wichtige Schritt in<br />

Richtung Klassenerhalt sein.<br />

Das Eintracht-Stadion wird mit<br />

über 20.000 Zuschauern ausverkauft<br />

sein.<br />

(Sebastian Nieden)


HSV verliert 0:1 gegen Kiel und taumelt einem weiteren Zweitligajahr entgegen –<br />

Stockende Offensive ein großes Manko<br />

„Die Enttäuschung ist riesengroß“<br />

Nur Ansätze: Ransford Königsdörffer wusste gegen Kiel nicht zu überzeugen.<br />

Erhält der Außenstürmer in Braunschweig eine neue Chance?<br />

Der Himmel über dem Volkspark<br />

sieht düster aus: Die 0:1-<br />

Niederlage im Spitzenspiel<br />

gegen Holstein Kiel dürfte die<br />

siebte Zweitligasaison besiegelt<br />

haben. Mit sechs<br />

Punkten Rückstand und<br />

einem deutlich schlechteren<br />

Torverhältnis als<br />

Fortuna Düsseldorf fehlt<br />

der Glaube, den Relegationsplatz<br />

noch erreichen zu<br />

können. Das Auswärtsspiel in<br />

Braunschweig rückt in den<br />

Hintergrund. Sportvorstand<br />

Jonas Boldt, Trainer Steffen<br />

Baumgart und die Mannschaft<br />

sind auf dem Prüfstand.<br />

„Die Enttäuschung ist riesengroß.<br />

Wir wollten es besser<br />

machen, haben es aber leider<br />

nicht hinbekommen. Das Gegentor<br />

war auch ein bisschen<br />

Spielpech oder auch Spielglück<br />

für Kiel, je nachdem wie<br />

man es sieht. Es liegt jetzt<br />

nicht mehr in unserer Hand“,<br />

konstatierte Mittelfeldstratege<br />

Jonas Meffert. Den Offensivschwung,<br />

den der HSV aus<br />

der Kabine mitbrachte, konnte<br />

die Mannschaft nicht in einen<br />

Treffer ummünzen. „Die Jungs<br />

müssen bei sich bleiben, auf<br />

mich hören und sich nicht so<br />

viel mit dem Außen beschäftigen.<br />

Dafür habe ich das selbst<br />

zu oft mitgemacht. Es hilft<br />

einfach nicht, wenn du in<br />

Trauer herumläufst, sondern<br />

es gilt, den Kopf hochzunehmen.<br />

Du musst gucken, was<br />

du bereits gut machst und was<br />

du noch besser machen<br />

kannst. Daran werden wir arbeiten“,<br />

appelliert Baumgart<br />

am Dienstag in einer Medienrunde.<br />

11 von 24 möglichen Punkten<br />

und 10:9 Tore sind in den acht<br />

Spielen seit dem Amtsantritt<br />

von Baumgart nicht aufstiegsreif.<br />

Besonders schmerzhaft<br />

ist angesichts der Tabellensituation<br />

die 0:2-Niederlage in<br />

Düsseldorf Anfang März – genauso<br />

wie das Kiel-Spiel. „Es<br />

lag nicht an der Einstellung,<br />

Mentalität oder Laufbereitschaft.<br />

Wir waren nicht besser<br />

als Kiel, aber auch keineswegs<br />

schlechter. Dennoch fehlen<br />

die Ergebnisse, deshalb ist ja<br />

klar, dass wir Dinge verbessern<br />

müssen. Wir stehen wie<br />

die Deppen da und das lasse<br />

ich mir nicht einreden, auch<br />

wenn es ein Ergebnissport ist.<br />

Denn die Leistung war mehrfach<br />

schon gut“, ist sich<br />

Baumgart sicher.<br />

Baumgart über Bénes:<br />

„Stand jetzt wird er am<br />

Wochenende nicht auf dem<br />

Platz stehen.“<br />

In der Trainingswoche vor<br />

Braunschweig stand vor allem<br />

Torschusstraining auf dem<br />

Programm, nachdem die<br />

Chancenverwertung gegen<br />

Kiel ausbaufähig war. Der<br />

HSV hat die meisten Torschüsse<br />

der Liga (479), mit 55<br />

Toren ist man jedoch nur<br />

Sechster. Zuletzt trafen die<br />

Rothosen Mitte März gegen<br />

Wiesbaden (3:0) öfter als erwartet.<br />

Dabei hilft es nicht,<br />

dass Top-Scorer László Bénes<br />

(13 Tore, 11 Vorlagen) wohl<br />

auch gegen Braunschweig in<br />

der Startelf fehlen wird. Den<br />

Slowaken plagten bereits vor<br />

Kiel muskuläre Probleme, den<br />

Trainingsstart am Dienstag<br />

verpasste er auch. „Laci kann<br />

noch nicht wieder auf dem<br />

Platz stehen. Er arbeitet im<br />

Kraft- und Reha-Bereich. Wir<br />

sprechen weiter von Tag zu<br />

Tag, inwiefern er zurückkehren<br />

kann. Stand jetzt wird er<br />

am Wochenende nicht auf<br />

dem Platz stehen“, dämpft<br />

Baumgart die Erwartungshaltung.<br />

Damit dürfte erneut Immanuel<br />

Pherai gegen seinen Ex-<br />

Verein beginnen. Eine Alternative<br />

wäre Anssi Suhonen<br />

im zentralen Mittelfeld. Der<br />

HSV steht mit dem Rücken<br />

zur Wand und muss sich mit<br />

Hamburger SV<br />

vier Siegen aus den<br />

letzten vier Saisonspielen<br />

verabschieden,<br />

um sowohl die<br />

Mini-Chance auf<br />

den Relegationsplatz<br />

zu wahren als<br />

auch ein positives<br />

Gefühl mit in die<br />

neue Saison nehmen<br />

zu können. Ein<br />

souveräner Auswärtserfolg<br />

könnte<br />

die Gemüter der<br />

Fans milder stimmen,<br />

bevor es in eine<br />

intensive Woche<br />

vor dem Stadtderby<br />

geht.<br />

Ein wichtiger Faktor<br />

wäre es, die Außenbahnen<br />

wiederzubeleben.<br />

Sowohl<br />

Levin Öztunali als<br />

auch Ransford Königsdörffer<br />

enttäuschten<br />

gegen<br />

Kiel in der Startelf.<br />

Während Bakery<br />

Jatta und Masaya<br />

Okugawa nach ihrer<br />

Einwechslung<br />

Foto: pin wenig Schwung<br />

brachten, belebte<br />

Jean-Luc Dompé die Offensive<br />

zumindest etwas. Bezeichnend:<br />

Von den 35 Flanken gegen<br />

Kiel fanden nur jede fünfte<br />

einen Abnehmer, gegen<br />

Magdeburg war es jeder vierte<br />

von 23 Versuchen. Insgesamt<br />

schlägt der HSV ligaweit die<br />

meisten Flanken, der Ertrag<br />

ist gering. Torjäger Robert<br />

Glatzel traf zuletzt am 3.<br />

März, seine Treffer werden<br />

schmerzlich vermisst. Damit<br />

ein Sieg gegen Braunschweig<br />

gelingen kann, müssen also<br />

nicht nur die Abschlüsse, sondern<br />

auch die Zuspiele trainiert<br />

werden.<br />

(Sebastian Nieden)<br />

Vorschau: Sa., 27.04.2024 – 13:00 Uhr<br />

Eintr. Braunschweig – Hamburger SV<br />

So könnten sie spielen:<br />

EBS: Hoffmann – Kurucay, Bicakcic, Nikolaou – Rittmüller, Krauße,<br />

Donkor - Kaufmann, Helgason - Philippe, Gómez<br />

HSV: Raab – Van der Brempt, Hadzikadunic, Schonlau, Muheim –<br />

Reis, Meffert, Pherai – Königsdörffer, Glatzel, Dompé<br />

Tipp: 1:2<br />

RegionalSport | 3


Holstein Kiel<br />

Die KSV Holstein ist auf dem<br />

besten Wege, als erstes Team<br />

aus Schleswig-Holstein den<br />

Sprung in die 1. Bundesliga<br />

Kapitän Sander gratuliert dem<br />

Toller 1:0-Erfolg im Volksparkstadion:<br />

Störche auf Bundesliga-Kurs<br />

zu schaffen. Vor 57.000 Zuschauern<br />

im Hamburger<br />

Volksparkstadion – davon<br />

über 6.000 Kieler Anhänger<br />

sowie SH-Ministerpräsident<br />

Daniel Günther – setzte sich<br />

die Mannschaft von Trainer<br />

Marcel Rapp im 130. Nordderby<br />

durch das Goldene Tor<br />

von Tom Rothe (59.) verdientermaßen<br />

mit 1:0 durch.<br />

Es war der sechste Dreier in<br />

Folge für die Störche. Für den<br />

HSV war es wohl der entscheidende<br />

Rückschlag im<br />

Aufstiegsrennen, denn der<br />

Rückstand auf den Relegati-<br />

Torschützen Tom Rothe. Fotos: Pin<br />

onsplatz 3 beträgt nunmehr Hamburgs Trainer Steffen Baumgart<br />

bitter enttaüscht<br />

sechs Zähler und ein deutlich<br />

schlechteres Torverhältnis gegenüber<br />

Fortuna Düsseldorf. den Ex-HSVer Lewis<br />

Trotz des Platzverweises für<br />

Holtby<br />

Derby-<br />

Rückblick<br />

brachte die<br />

KSV den Sieg<br />

über die<br />

Zeit. „Die<br />

Unterstützung von den Holstein<br />

Fans auf den Rängen war<br />

heute mega, das hilft uns natürlich<br />

auch auf dem Platz.<br />

Gerade in diesem großen Stadion,<br />

pusht es nochmal umso<br />

mehr und gibt zusätzliche<br />

Motivation. Ich hoffe, die<br />

Fans hatten heute auch einen<br />

schönen Abend!“, so Matchwinner<br />

Rothe nach dem<br />

Schlusspfiff. Holstein Kiel<br />

liegt mit nunmehr 12 Punkten<br />

Vorsprung auf den abgeschlagenen<br />

HSV weiter an der<br />

Tabellen spitze.<br />

(RS)<br />

Die Kieler Störche feiern mit ihren<br />

6.000 Fans den Auswärtssieg im<br />

Volksparkstadion.<br />

SH-Ministerpräsident Daniel Günther<br />

in Hamburg in bester Laune.<br />

Meisterbetrieb<br />

Tischlerei adorno<br />

Möbel nach Maß - Trockenbau<br />

und Altbausanierung<br />

Tel.04 31 / 36 45 564<br />

Mobil 0173 / 977 72 52<br />

www.adorno-design.de<br />

4 | RegionalSport


Holstein Kiel<br />

Brisantes Duell gegen abstiegsbedrohte Pfälzer:<br />

Holstein bewahrt die Ruhe<br />

Am Sonnabend um 13 Uhr kommt es zu dem Duell zweier Traditionsclubs, wenn die KSV Holstein den<br />

1. FC Kaiserslautern an der Förde empfängt. Die Vorzeichen könnten für beide Clubs nicht unterschiedlicher sein.<br />

Matchwinner Tom Rothe und Trainer Marcel Rapp feiern in Hamburg den<br />

Sieg.<br />

Dass die Kieler Störche, immerhin<br />

Deutscher Meister von 1912<br />

und zweifacher Vizemeister<br />

(1910, 1930), nach dem 30.<br />

Spieltag im Bundesliga-Unterhaus<br />

auf dem Platz an der Sonne<br />

stehen, das darf man mit Fug<br />

und Recht als kleine Sensation<br />

bezeichnen. Vor allem in der<br />

Rückrunde greift bei der KSV<br />

Holstein ein Rädchen ins andere<br />

und ermöglicht so den Traum<br />

vom großen Wurf. Aktuell sieht<br />

vieles danach aus, als ob die<br />

Mannschaft von Trainer Marcel<br />

Rapp bereit ist für den Aufstieg.<br />

Einen entscheidenden Anteil<br />

daran haben mit Steven<br />

Skrzybski, Timo Becker und Lewis<br />

Holtby drei Ex-Schalker.<br />

Während Holtby, der gegen Kaiserslautern<br />

wegen einer Gelb-<br />

Roten Karte gesperrt sein wird,<br />

Gelsenkirchen bereits 2013 verließ,<br />

liegt bei Timo Becker die<br />

Schalker Vergangenheit noch<br />

nicht so lange zurück. Der 27-<br />

Jährige wurde nach dem Schalker<br />

Wiederaufstieg im Sommer<br />

2022 für gerade einmal 250.000<br />

Euro an Kiel verkauft. Skrzybski<br />

verließ Schalke nach dem<br />

Zweitliga-Abstieg 2021 in Richtung<br />

Norden. Zusammen kommen<br />

die drei Kieler Leistungsträger<br />

auf stolze 37 Scorerpunkte<br />

in dieser Saison. Eine Zahl,<br />

die die Bedeutung von Becker,<br />

Holtby und Skzrybski für die<br />

Störche untermauert. Nun geht<br />

es am Wochenende gegen die<br />

stark abstiegsgefährdeten Roten<br />

Teufel vom Betzenberg. Holstein<br />

peilt natürlich den siebten<br />

Sieg in Folge ein, bewahrt aber<br />

nach außen hin weiterhin Ruhe<br />

und Besonnenheit. „Abheben<br />

wird hier keiner, wir konzentrieren<br />

uns immer auf die<br />

nächste Aufgabe“, so Rapp.<br />

In Kaiserslautern hingegen<br />

brennt der Baum, denn trotz der<br />

Verpflichtung von „Feuerwehrmann“<br />

Friedhelm Funkel konnten<br />

die Roten Teufel tabellarisch<br />

noch keine Fortschritte erzielen.<br />

Am vergangenen Wo-<br />

chenende musste man gegen<br />

den direkten Konkurrenten aus<br />

Wehen auf dem heimischen<br />

Betzenberg noch den bitteren<br />

Ausgleich schlucken. Kaiserslautern<br />

hat in dieser Saison bereits<br />

31 Punkte nach einer Führung<br />

verspielt. Auf dem vorletzten<br />

Platz wird es immer ungemütlicher<br />

für die Funkel-Elf,<br />

denn auch in Kiel hängen die<br />

Trauben bekanntlich hoch.<br />

Doch Trainerfuchs Friedhelm<br />

Funkel bleibt nach außen ruhig.<br />

Geschäftsführer Thomas Hengen<br />

wird deutlicher: „Ich kann<br />

nicht einfach ein 1:0 verwalten<br />

– das geht nicht. Das war in der<br />

zweiten Halbzeit ein Spiegelbild<br />

der Saison. Im Moment<br />

müssen wir schauen, dass wir<br />

mit aller Macht den Relegationsplatz<br />

erreichen.” (RS)<br />

Vorschau: Sa., 27.04.2024 - 13:00 Uhr<br />

Holstein Kiel - 1. FC Kaiserslautern<br />

So könnten sie spielen:<br />

Holstein Kiel: Weiner – Johansson, Erras, Ivezic – Becker, Sander,<br />

Remberg, Rothe – Skrzybski – Bernhardsson, Machino<br />

1.FC Kaiserslautern: Krahl – Zimmer, Elvedi, Tomiak, Puchacz –<br />

Kaloc, Ritter – Tachie, Hanslik, Redondo - Ache<br />

Tipp: 1:0<br />

RegionalSport | 5


Holstein Kiel / 1. FCK<br />

• Lewis Holtby wird den Störchen<br />

im Heimspiel ebenso wie<br />

Finn Porath fehlen. Während<br />

Holtby nach einem Foul an Miro<br />

Muheim in der 73. Minute von<br />

Schiedsrichter Sascha Stegemann<br />

die Gelb-Rote-Karte sah, verletzte<br />

Porath sich am hinteren linken<br />

Oberschenkel und musste frühzeitig<br />

für den späteren Torschützen<br />

Tom Rothe ausgewechselt<br />

werden. Mittlerweile<br />

teilte der Verein<br />

am<br />

Splitter<br />

Holstein<br />

Schmerzhaft: Lewis Holtby und Finn<br />

Porath fehlen den Störchen am<br />

Wochenende. Fotos: pin<br />

Dienstag mit, dass der Oberschenkel-Muskel<br />

verletzt wurde. Weitere<br />

Angaben über die Verletzung<br />

machte die KSV nicht. Porath<br />

fällt bis zum Saisonende aus und<br />

kann somit im Kampf um die<br />

Meisterschaft und den Aufstieg<br />

nicht eingreifen.<br />

• Innenverteidiger Carl Johansson<br />

stand gegen den HSV erst<br />

zum dritten Mal in der Startelf -<br />

der 29-jährige Schwede<br />

war fast über die gesamte<br />

Spielzeit verletzt.<br />

• Die Defensive<br />

der Störche ist<br />

derzeit das<br />

Prunkstück.<br />

Sechs Spiele hintereinander<br />

blieben<br />

die Kieler<br />

ohne Gegentreffer.<br />

"Wir wir mit<br />

aller Macht versuchen,<br />

das Tor<br />

zu verteidigen,<br />

das zeichnet uns<br />

aus und ist ein<br />

hohes Gut. Jeder<br />

schmeißt sich<br />

rein und wenn<br />

ein Ball durchkommt,<br />

haben<br />

wir einen Torwart,<br />

der die<br />

Bälle hält", erklärt<br />

Steven Skrzybski.<br />

(Andrè Haase)<br />

Splitter<br />

Kaiserslautern<br />

• „Durchhalteparolen, Hosenscheißer-Fußball<br />

und die Leistungen<br />

nur noch ein Schatten<br />

früherer Tage” – diese Worte aus<br />

den eigenen Reihen sorgten unter<br />

der Woche für zusätzlichen<br />

Zündstoff beim FCK. Sportchef<br />

Thomas Hengen wählte nach der<br />

Partie gegen Wehen Wiesbaden<br />

deutliche Worte. Der Ex-Profi fordert<br />

in Kiel eine Reaktion von<br />

seiner Elf.<br />

• Der viermalige Deutsche Meister<br />

ist erneut auf direktem Weg in<br />

die 3. Liga. Mit 59 Gegentreffern<br />

– nur Schlusslicht Osnabrück ist<br />

schlechter – sieht es düster aus<br />

am Betzenberg. Nur acht Siege<br />

aus den bisher 30 Spielen sind zu<br />

wenig und zeugen absolut nicht<br />

von Zweitliga-Reife. Schon von<br />

2018 bis 2022 spielte Kaiserslautern<br />

in der 3. Liga, der Tiefpunkt<br />

der Vereinsgeschichte. In der Relegation<br />

gegen Dynamo Dresden<br />

gelang dann mit einem 0:0 im<br />

Hinspiel und einem 2:0-Auswärtssieg<br />

am 24. Mai 2022 der<br />

Wiederaufstieg.<br />

• Am Sonnabend steigt das insgesamt<br />

neunte Pflichtspiel der<br />

Störche gegen den 1. FC Kaiserslautern.<br />

Zweimal traf man in der<br />

Endrunde der Deutschen Meisterschaft<br />

aufeinander (1953), einmal<br />

im DFB-Pokal-Achtelfinale<br />

(1966) sowie fünfmal in der 2.<br />

Bundesliga. Zwei Siegen der<br />

KSV stehen fünf Erfolge der Pfälzer<br />

gegenüber. Einmal trennten<br />

sich beide Mannschaften mit<br />

einem Unentschieden. Im Hinspiel<br />

am 26. November konnten<br />

sich die Kieler mit 3:0 am Betzenberg<br />

durchsetzen.<br />

• Das größte Spiel beider Teams<br />

fand vor 80 Jahren statt. In der<br />

Endrunde um die Deutsche Meisterschaft<br />

besiegte Kaiserslautern<br />

die Störche vor über 50.000 Zuschauern<br />

im Südweststadion in<br />

Ludwigshafen mit 2:1. Doch die<br />

Pressevertreter und Besucher<br />

waren sich nach dem Schlusspfiff<br />

einig: Spielerisch war Holstein<br />

besser als der FCK. Auch<br />

Bundestrainer Sepp Herberger,<br />

der mit dem Lauterer Block ein<br />

Jahr später die Weltmeisterschaft<br />

in Bern feiern durfte, war in seiner<br />

Spielanalyse der gleichen<br />

Meinung: „Holstein hat in Ludwigshafen<br />

großartig gefallen. Die<br />

Kieler haben weit schöner gespielt<br />

als die Lauterer, aber eben<br />

auch erfolgloser.“ Am Ende der<br />

Endrunde sicherten sich die<br />

Roten Teufel ihre zweite Deutsche<br />

Meisterschaft.<br />

(RS)<br />

Jens Bleß<br />

Malereibetrieb<br />

• Maler- und Tapezierarbeiten<br />

• Vollwärmeschutz<br />

• Fassadenbeschichtungen<br />

Alter Schulweg 41 • 23715 Bosau • Tel. 0 45 27 363 73 20<br />

Mobil 0179 249 56 99 • Fax 0 45 27 / 363 73 21<br />

Von der Planung bis zur Fertigstellung: Alles aus einer Hand !<br />

• Konstruktionstechnik • Brandschutz • Pharmabau<br />

• Stahl- und Metallbau • Fassadenbau • Veterinäranlagenbau<br />

• Fenster / Türen / RD • Wintergärten ... und vieles mehr.<br />

• T30 - T90 Türen<br />

• Eingangsanlagen<br />

• Geländer<br />

• Balkone<br />

• Treppenanlagen<br />

• Automatiktüren<br />

• Niro-Sonderbau<br />

• Hallenbau<br />

Bendixen + Schweda GmbH<br />

Stahl + Metallbau<br />

Redderkoppel12 | 24159 Kiel | Tel./Fax 0431 / 23 90-149 -151 | info@bendixen-schweda.de | www.bendixen-schweda.de<br />

6 | RegionalSport


Herr Funkel, unmittelbar<br />

nach dem Remis<br />

gegen Wehen<br />

Wiesbaden sprachen<br />

Sie davon, dass im<br />

Umfeld eine “Weltuntergangsstimmung“<br />

herrschen würde.<br />

Hat sich das Stimmungsbild<br />

auf dem Betzenberg mittlerweile<br />

etwas gedreht?<br />

Friedhelm Funkel: Wir haben<br />

am Sonntag trainiert und das<br />

Spiel sachlich analysiert. Bei<br />

vielen Traditionsvereinen ist<br />

die Stimmung aufgeheizt. Das<br />

Trainerteam und auch die<br />

Mannschaft wissen, dass wir<br />

den Klassenerhalt schaffen<br />

können und das zählt. Ich kenne<br />

mich mit solchen Situationen<br />

aus und weiß, worauf es<br />

ankommt.<br />

Nämlich?<br />

Friedhelm Funkel: Wir müssen<br />

die Ruhe bewahren und bei uns<br />

bleiben. Wir bereiten uns jetzt<br />

voll auf das Spiel in Kiel vor<br />

und versuchen dort erfolgreich<br />

zu sein.<br />

Die Fans blieben am letzten<br />

Samstag aber nicht ruhig.<br />

Zum Ende des Spiels herrschte<br />

auf den Rängen Unruhe und<br />

dadurch wirkte Ihr Team fahrig<br />

und nervös. Haben Sie das<br />

auch so wahrgenommen?<br />

Friedhelm Funkel: Es ist so,<br />

dass ich die Sorgen und Ängste<br />

der Fans nachvollziehen kann.<br />

Aber diese Ungeduld und Unruhe<br />

hilft der Mannschaft in<br />

dieser Phase nicht weiter. Wir<br />

alle wollen in der Liga bleiben.<br />

Gegen Osnabrück haben uns<br />

unsere Zuschauer nach vorne<br />

gepusht und das war ein Grund,<br />

warum wir das Spiel gedreht<br />

haben. Gegen Wiesbaden haben<br />

die Fans mehr Risiko gefordert,<br />

aber fünf Spieltage vor Schluss<br />

kann ich nicht “Alles oder<br />

Nichts“ spielen.<br />

Sportchef Thomas Hengen<br />

wählte nach dem Wiesbaden-<br />

Spiel drastische Worte. Er<br />

sprach von “fehlendem Willen“<br />

und “Mutlosigkeit“. Zudem<br />

wählte er den Begriff<br />

“Hosenscheißer-Fußball“. Teilen<br />

Sie diese Einschätzung?<br />

Friedhelm Funkel: Der Sport-<br />

Vorstand hat das Recht, seine<br />

Meinung zu sagen. Thomas ist<br />

sehr emotional und er lebt den<br />

Verein, wie kaum ein anderer.<br />

1. FC Kaiserslautern<br />

Der 1.FC Kaiserslautern steht extrem unter Druck –<br />

Cheftrainer Friedhelm Funkel (70) im Interview vor der Partie in Kiel<br />

„Der 1. FC Kaiserlautern wird definitiv in der Liga bleiben“<br />

Fester Glaube: Friedhelm Funkel<br />

ist fest überzeugt, dass der 1. FC<br />

Kaiserslautern den Klassenerhalt<br />

schafft.<br />

Foto: pin<br />

In der zweiten Hälfte hat uns<br />

nun mal der Mut gefehlt und<br />

das habe ich der Mannschaft<br />

auch deutlich gesagt.<br />

Mit Julian Niehues hat sich ein<br />

wichtiger Sechser schwer verletzt<br />

und fehlt langfristig. Warum<br />

ist Afeez Aremu, der im<br />

Fußball-Norden bestens bekannt<br />

ist, derzeit keine Option<br />

vor der Abwehr?<br />

Friedhelm Funkel: Afeez muss<br />

intensiver trainieren und sich<br />

mehr anbieten. Momentan fällt<br />

er im Training nicht so auf und<br />

das muss sich ändern. Natürlich<br />

ist er im Zweikampf oft<br />

noch sehr ungestüm. Gegen<br />

Wiesbaden habe ich mich im<br />

Zentrum neben dem gesetzten<br />

Filip Kaloc für Marlon Ritter<br />

entschieden, der uns spielerische<br />

Impulse gibt. Afeez wird in<br />

Kiel aber im Kader stehen, alles<br />

Weitere werden wir sehen.<br />

Stürmer Ragnar Ache ist zweifelsfrei<br />

ein Topstürmer, auf<br />

den es in den kommenden Wochen<br />

ankommt. Was muss passieren,<br />

damit er noch mehr in<br />

Szene gesetzt wird?<br />

Friedhelm Funkel: Natürlich<br />

ist Ragnar wichtig. Wir müssen<br />

die Trainingsleistungen einfach<br />

ins Spiel transferieren. Richmond<br />

Tachie hat eine unfassbar<br />

gute Trainingswoche absolviert,<br />

aber das dann nur ansatzweise<br />

gegen Wiesbaden abgerufen.<br />

Auf dem Flügel im<br />

Eins-gegen-Eins müssen<br />

wir einfach mehr Risiko<br />

gehen und die Duelle gewinnen,<br />

um somit auch<br />

Ragnar besser in Position<br />

zu bekommen.<br />

Am Samstag geht es zu<br />

Holstein Kiel, die zuletzt<br />

sechs Siege in<br />

Folge ohne Gegentor<br />

eingefahren haben.<br />

Was zeichnet<br />

Holstein in dieser Endphase<br />

der Saison aus?<br />

Friedhelm Funkel: Aus<br />

meiner Sicht sind es drei<br />

Dinge, nämlich die mannschaftliche<br />

Geschlossenheit,<br />

die Kompaktheit und<br />

das ausgeprägte Selbstvertrauen.<br />

Ich muss Trainer<br />

Marcel Rapp sowie Sportchef<br />

Uwe Stöver ein großes<br />

Kompliment machen.<br />

Beeindruckend finde ich,<br />

wie Kiel die Nachfolge von Uwe<br />

geregelt hat und mit Carsten<br />

Wehlmann der neue Sportchef<br />

parallel mit ihm arbeitet – das<br />

finde ich richtig stark. In Kiel<br />

wird vorgelebt, was mit einem<br />

ruhigen Umfeld alles geschafft<br />

werden kann. Viele Traditionsclubs<br />

haben diese Kontinuität<br />

nicht und geraten deshalb in<br />

Schieflage.<br />

Mit Lewis Holtby fehlt bei Holstein<br />

am Samstag ein ganz<br />

wichtiger Spieler. Was glauben<br />

Sie, wie Marcel Rapp den<br />

Routinier ersetzen wird?<br />

Friedhelm Funkel: Kiel hat einen<br />

breiten und qualitativ guten<br />

Kader, von daher werden sie<br />

es auffangen und ihn vermutlich<br />

eins zu eins ersetzen. Wer<br />

es dann genau ist, werden wir<br />

am Samstagmittag sehen –<br />

mein Kollege hat da sicher<br />

zwei, drei Optionen. Holtby<br />

spielt aber wirklich eine ganz<br />

starke Saison und ist einer der<br />

absoluten Leistungsträger im<br />

Team.<br />

Wie ist am Samstag die Herangehensweise<br />

für das Spiel – ist<br />

es zu früh um “all in“ zu gehen?<br />

Friedhelm Funkel: Um es klar<br />

zu sagen: Ich werde doch in<br />

Kiel nicht ins offene Messer laufen<br />

und alle nach vorne schicken.<br />

Ich bin 30 Jahre Trainer<br />

und weiß genau, wie wir die<br />

letzten vier Spiele angehen werden.<br />

Um die Frage zu beantworten,<br />

wir gehen in Kiel nicht “all<br />

in“ und wollen trotzdem punkten.<br />

Sie selber haben vor drei Jahren<br />

in Kiel mit dem 1.FC Köln<br />

die Relegation gewonnen und<br />

die Rheinländer so in der<br />

Bundesliga gehalten. Welche<br />

konkreten Erinnerungen<br />

haben Sie an die Duelle bei<br />

Holstein?<br />

Friedhelm Funkel: Ich habe<br />

gute Erinnerungen an Kiel.<br />

Auch mit der Fortuna war ich<br />

dort in der Aufstiegssaison erfolgreich.<br />

Ich bin auch gerne<br />

beim Handball in Kiel und finde<br />

die Stadt und die Nähe zum<br />

Wasser schön. Ich hoffe, meine<br />

Erinnerungen bleiben auch<br />

nach der Partie am Samstag so<br />

positiv (lacht).<br />

Abschließend: Sie haben<br />

schon viele Vereine vor dem<br />

Absturz gerettet. Hätten Sie<br />

sich aber die Mission beim<br />

1. FC Kaiserslautern so kompliziert<br />

vorgestellt?<br />

Friedhelm Funkel: Ich habe<br />

schon damit gerechnet, dass es<br />

schwierig wird und es bis zum<br />

letzten Spieltag gehen kann.<br />

Am Ende bin ich felsenfest davon<br />

überzeugt, dass der 1.FC<br />

Kaiserslautern definitiv in der<br />

Liga bleiben wird.<br />

(Frank Sorgatz)<br />

Regionalsport | 7


FC St. Pauli<br />

Herr Wahl, wie ordnen Sie<br />

den Sieg bei Hannover 96 ein?<br />

Hauke Wahl: Hannover hat es<br />

in der ersten Hälfte gut gemacht<br />

und uns aggressiv gepresst.<br />

Sie haben aber<br />

auch individuelle<br />

Qualität und<br />

ein<br />

Trainerteam,<br />

das die<br />

Mannschaft<br />

gut<br />

einstellt. Wir<br />

haben oft zu<br />

ungenau gespielt<br />

und<br />

zu viele Fehlpässe<br />

in unserem Spiel<br />

gehabt. Wir haben<br />

uns aber reingekämpft<br />

und der Führungstreffer<br />

hat geholfen, Sicherheit<br />

in unser Spiel zu bekommen.<br />

Hannover wurde<br />

durch das ständige<br />

Pressing im Laufe der<br />

Partie etwas müde<br />

und dadurch haben<br />

sich Räume<br />

für uns<br />

geöffnet. Das<br />

8 | RegionalSport<br />

Vor dem spannungsgeladenen Duell gegen Hansa Rostock - Interview mit Hauke Wahl<br />

„Es wird ein heißes und äußerst brisantes Spiel“<br />

Er zeigte in Hannover eine souveräne Leistung und soll auch am kommenden Freitag im Heimspiel gegen Hansa<br />

Rostock wieder vorneweg gehen. St. Paulis Innenverteidiger Hauke Wahl wird in der Schlussphase der Saison -<br />

natürlich eine Schlüsselrolle bei den Kiezkickern einnehmen. Vor der Partie am Millerntor stand der 30-Jährige<br />

RegionalSport zum Interview zur Verfügung.<br />

Inh. Rogerio Afonso<br />

722 48 15<br />

Herrengraben 4<br />

21465 Reinbek<br />

kam unserem<br />

Spiel sehr entgegen.<br />

Vor dem Hintergrund der zwei<br />

letzten Niederlagen: Wie<br />

wichtig war es, wieder in die<br />

Erfolgsspur zu kommen?<br />

Hauke Wahl: Keine Frage, der<br />

Sieg war wichtig. Wenn man<br />

sieht, dass am Vortag alle anderen<br />

gewonnen haben, standen<br />

wir schon ein wenig unter Zugzwang.<br />

Entscheidend war, dass<br />

wir nach den zwei Niederlagen<br />

wieder in die Erfolgsspur zurückgekehrt<br />

sind.<br />

Unter der Woche haben<br />

wir sehr viel darüber<br />

gesprochen,<br />

dass wir es notfalls<br />

auch erzwingen wollen<br />

– genau das<br />

haben wir dann<br />

gemacht.<br />

Hannover<br />

96<br />

hat eine starke erste<br />

Hälfte gespielt. Trotzdem<br />

hat St. Pauli dagegenhalten<br />

und<br />

nach der Pause Stär-<br />

Stabilisator: Hauke Wahl spielt in<br />

seinem ersten Jahr am Millerntor<br />

eine sehr konstante Saison. Foto: pin<br />

ke bewiesen.<br />

Was<br />

sagt<br />

das<br />

über<br />

die<br />

Mannschaft<br />

aus?<br />

Hauke Wahl: Die<br />

Haltung und auch die<br />

Stimmung in der Mannschaft<br />

sind top. Das Thema<br />

begleitet uns durch die<br />

ganze Saison und am Beispiel<br />

von David Nemeth oder<br />

auch davor bei Adam Dzwigala<br />

sieht man, dass die Jungs sofort<br />

da sind, wenn sie gefordert werden.<br />

Wir unterstützen sie auch<br />

dabei unter der Woche und so<br />

ist jeder bei uns wichtig.<br />

Sie sprechen David Nemeth<br />

an, der in Hannover nach langer<br />

Zeit wieder in der Startelf<br />

stand und an Ihrer Seite verteidigt<br />

hat. Welchen Eindruck<br />

hatten Sie konkret von dem<br />

Österreicher?<br />

Hauke Wahl: David hat ein super<br />

Spiel gemacht und ich fühle<br />

mich an seiner Seite sehr wohl.<br />

Zuletzt hat Adam Dzwigala öfter<br />

gespielt und es auch gut gemacht.<br />

Es ist für einen jungen<br />

Spieler wie David nicht einfach,<br />

hintendran und dann in den<br />

entscheidenden Momenten voll<br />

da zu sein. David ist ein Sinnbild<br />

für die Mannschaft – er<br />

hat sich nie beschwert<br />

und im Training immer<br />

Gas gegeben. Er hat einen<br />

extrem wichtigen Anteil an<br />

unserem Erfolg in Hannover.<br />

Die Kritik nach der Elversberg-Pleite<br />

fiel medial etwas<br />

heftiger aus als gewohnt.<br />

Cheftrainer Fabian Hürzeler<br />

bemängelte Begriffe wie<br />

“Identitätsverlust“. Wie haben<br />

Sie die Reaktionen nach der<br />

letzten Heimpleite wahrgenommen?<br />

Hauke Wahl: Ich beschäftige<br />

mich wenig damit und lese<br />

kaum Zeitung, da es immer eine<br />

“Roller Coaster-Geschichte“<br />

ist. Es ist doch normal,<br />

dass eine<br />

Mannschaft auch<br />

mal zwei Spiele in<br />

Folge verliert, aber<br />

bei uns wurde es dramatischer<br />

gesehen, da wir in<br />

den zwei Wochen so viele Niederlagen<br />

kassiert haben wie in<br />

der gesamten Saison. Letztlich<br />

hat man in der ersten Hälfte in<br />

Hannover gesehen, dass diese<br />

zwei Niederlagen nicht spurlos<br />

an uns vorbeigegangen sind –<br />

aber wir haben uns reingekämpft<br />

und das Ding gewonnen.<br />

Klempnerei<br />

Bad-Sanierung<br />

Dach- + Schornsteinsanierung<br />

Kernborungen<br />

Gasheizungen<br />

Brennwerttechnik<br />

Wartung und Reparatur<br />

sämtlicher Gasgeräte<br />

Notdienst<br />

09177 / 722 48 15<br />

„Hansa darf nach Ballgewinn<br />

die Kugel nicht zu einfach<br />

hinter unsere Kette chippen –<br />

wir brauchen eine gute<br />

Restfeldverteidigung“<br />

Am kommenden Freitag<br />

kommt Hansa Rostock ans Millerntor.<br />

Auf was für ein Team<br />

treffen Sie beim vorletzten<br />

Heimspiel der Saison?<br />

Hauke Wahl: Auf eine Mannschaft<br />

mit Wucht, denn wenn<br />

man die jüngsten Ergebnisse<br />

sieht, muss Hansa versuchen,<br />

bei uns zu gewinnen. Sie wissen,<br />

dass sie ihren Fans damit<br />

einen riesigen Gefallen tun würden.<br />

Es wird ein heißes und äußerst<br />

brisantes Spiel, denn ich<br />

gehe davon aus, dass sie mit allen<br />

Mitteln unser Spiel kaputt<br />

machen wollen. Ähnlich wie im<br />

Hinspiel, als wir nach dem frühen<br />

Rückstand Antworten gefunden<br />

haben, müssen wir diese<br />

auch am Freitag finden.<br />

Die Spielweise unter Hansa-<br />

Coach Mersad Selimbegovic<br />

ist klar umrissen: Neben einer<br />

gewissen Kompaktheit gegen<br />

den Ball, setzt der Bosnier auf<br />

schnelles Umschalten. Wo liegen<br />

am Freitagabend die Risiken?<br />

Hauke Wahl: Entscheidend<br />

wird sein, dass wir im Spielaufbau<br />

ruhig und geduldig bleiben.<br />

Wir brauchen mit Ball eine gute<br />

Restfeldverteidigung, um den<br />

Gegner zu stressen, wenn sie<br />

den Ball erobert haben. Hansa<br />

darf nach Ballgewinn nicht zu<br />

einfach die Kugel hinter unsere<br />

Kette chippen, um ihre gefährlichen<br />

Konter zu fahren. Da müssen<br />

wir präsent sein und in der<br />

letzten Reihe gut stehen und<br />

uns situativ auch tiefer fallen<br />

lassen.<br />

Sie haben das Hinspiel im Ostseestadion<br />

angesprochen, als<br />

St. Pauli einen 3:2-Auswärtssieg<br />

feiern konnte. Welche Erinnerungen<br />

haben Sie an diese<br />

Partie?<br />

Hauke Wahl: Wir sind damals<br />

nicht gut in die Partie gekommen,<br />

haben dann aber klasse<br />

geantwortet und drei Treffer vor<br />

der Pause erzielt. In der zweiten<br />

Hälfte haben wir die letzte Kon-


FC St. Pauli<br />

sequenz in den Zweikämpfen<br />

vermissen lassen und dann ist<br />

Hansa mit seinen Fans im Rücken<br />

natürlich gefährlich – so<br />

wurde es am Ende nochmals<br />

richtig eng.<br />

In den letzten Partien gegen<br />

Hansa Rostock gab es häufig<br />

leider sehr unschöne Szenen<br />

auf den Rängen und im Umfeld.<br />

Durch die sportliche Brisanz<br />

ist das Duell nochmals<br />

sehr aufgeladen. Spürt man<br />

als Spieler, dass eine ganz besondere<br />

Partie ansteht?<br />

Hauke Wahl: Ja, gegen Rostock<br />

ist es schon deutlich krasser, als<br />

in anderen Spielen. Dort wurden<br />

nach dem Hinspiel beispielsweise<br />

Gegenstände auf<br />

uns geworfen. Dabei wurde<br />

zwar keiner von uns getroffen,<br />

aber es zeigt, dass die Vereine<br />

extreme Rivalen sind und ich<br />

hoffe, dass es am Freitag ruhig<br />

bleibt. Es geht nämlich um ein<br />

Fußballspiel und nicht mehr.<br />

Die Verletzung von Eric Smith<br />

stellte sich als weniger<br />

schlimm heraus als zunächst<br />

befürchtet. Trotzdem deutet<br />

sich an, dass Sie vermutlich<br />

auch gegen Hansa Rostock<br />

den Abwehrchef im Zentrum<br />

vertreten. Wie wichtig wäre es<br />

aber für Ihr Team, dass der<br />

Schwede in den letzten Partien<br />

nochmals eingreift?<br />

Hauke Wahl: Ich stehe natürlich<br />

mit Eric im Austausch und<br />

er ist glücklich, dass die Verletzung<br />

nicht so schlimm ist, wie<br />

anfangs befürchtet.<br />

Er ist ein extrem<br />

wichtiger Spieler für<br />

uns und seine Bedeutung für<br />

den Verein steht außer Frage.<br />

Wichtig wäre es natürlich, dass<br />

er uns in der Endphase der Saison<br />

wieder zur Verfügung steht<br />

und ich gehe auch davon aus,<br />

dass das auch passieren wird.<br />

(Frank Sorgatz)<br />

Fabian Hürzeler über das Heimspiel gegen Hansa Rostock:<br />

„Es wird eine echte Herausforderung“<br />

Am Mittwochmorgen stand St.<br />

Paulis Cheftrainer Fabian<br />

Hürzeler (31) den Medien zur<br />

Verfügung und sprach über…<br />

• Hansa Rostock:<br />

Die Sicherheitsvorkehrungen<br />

zeigen, dass es ein besonderes<br />

Spiel ist. Es ist ein<br />

Derby und wir wissen,<br />

dass Hansa ums Überleben<br />

spielt. Es ist eine<br />

Mannschaft, die<br />

auch viel Ballbesitz<br />

hat – das<br />

war auch gegen<br />

Magdeburg so. Die Offensivspieler<br />

um Pröger, Brumado<br />

und Ingelsson bringen viel<br />

Wucht mit und sind aktiv.<br />

Durch sie hat Hansa viel Tiefgang.<br />

Brumado dient da als<br />

Zielspieler. Wir müssen uns intensiv<br />

auf sie vorbereiten<br />

und es wird eine<br />

echte Herausforderung.<br />

• die Veränderungen<br />

bei Hansa seitdem<br />

Mersad Selimbegovic<br />

von Alois Schwartz<br />

übernommen<br />

hat:<br />

Sie pressen<br />

Könnte mit einem Sieg gegen Hansa Rostock eine großen<br />

Sprung Richtung Bundesliga machen:<br />

hoch<br />

und<br />

St. Paulis Coach Fabian Hürzeler. Foto: Böhmer mannorientiert,<br />

2. Bundesliga<br />

Pl. Team Sp. Diff. Pkt.<br />

wenn der Gegner den Ball<br />

hat. Ansonsten haben sie zuletzt<br />

oft Dreierkette gespielt,<br />

1. Holstein Kiel 30 26 61<br />

aber auch während des<br />

2. St. Pauli 30 23 60<br />

Spiels auf Viererkette umgestellt.<br />

3.<br />

4.<br />

Fortuna Düsseldorf<br />

HSV<br />

30<br />

30<br />

29<br />

13<br />

55<br />

49 Regensburg hat da-<br />

mals unter Selimbegovic bei<br />

uns auch ein 4-3-3 gespielt<br />

5. Karlsruhe 30 16 46<br />

und dabei das Zentrum dicht<br />

6. Hannover 30 14 45 gehalten – das kann ich mir<br />

7. Hertha (A) 30 11 44 jetzt ebenfalls vorstellen, zumal<br />

mit Damian Roßbach ein<br />

8. Paderborn 30 -3 43<br />

zentraler Spieler in der Abwehr<br />

gelbgesperrt ist.<br />

9. Greuther Fürth 30 -3 42<br />

10. Elversberg (N) 30 -8 40<br />

11. Nürnberg 30 -18 37<br />

12. Magdeburg 30 -4 36<br />

13. Schalke (A) 30 -10 36<br />

14. Braunschweig 30 -8 34<br />

15. Wehen Wiesbaden (N) 30 -9 32<br />

16. Hansa Rostock 30 -23 31<br />

17. Kaiserslautern 30 -13 30<br />

18. Osnabrück (N) 30 -33 24<br />

Die nächsten Spiele<br />

26.04.24 - 18:30 Hertha BSC - Hannover 96<br />

26.04.24 - 18:30 FC St. Pauli - Hansa Rostock<br />

27.04.24 - 13:00 Eintr. Braunschweig - HSV<br />

27.04.24 - 13:00 SC Paderborn 07 - SV Elversberg<br />

27.04.24 - 13:00 Holstein Kiel - 1. FC Kaiserslautern<br />

27.04.24 - 20:30 FC Schalke 04 - Fortuna Düsseldorf<br />

28.04.24 - 13:30 1. FC Nürnberg - Karlsruher SC<br />

28.04.24 - 13:30 Wehen Wiesbaden - Greuther Fürth<br />

28.04.24 - 13:30 1. FC Magdeburg - VfL Osnabrück<br />

• die personelle Situation:<br />

Scott Banks, Simon Zoller und<br />

auch Carlo Boukhalfa sind zwar<br />

zurück im Training, aber noch<br />

keine Option für den Kader. Dafür<br />

waren sie einfach zu lange<br />

raus. Bei Lars Ritzka und Eric<br />

Smith müssen wir von Tag zu<br />

Tag schauen. Jackson Irvine soll<br />

am Mittwoch wieder ins Training<br />

einsteigen.<br />

„Müssen den Sieg<br />

bei Hannover 96 am<br />

Freitag bestätigen“<br />

• Stimmung nach dem Sieg bei<br />

Hannover 96:<br />

Nach dem Sieg war die Stimmung<br />

positiv. Der Fokus ging<br />

bei uns aber sehr schnell wieder<br />

auf das Rostock-Spiel, denn<br />

die Spieler wissen, dass der<br />

Sieg bei Hannover viel Wert<br />

sein kann, wenn wir diesen am<br />

Freitag bestätigen. Wichtig ist,<br />

dass wir eine Balance zwischen<br />

Euphorie und der Fokussierung<br />

aufs nächste Spiel hinbekommen.<br />

Vorschau: Fr., 26.04.2024 - 18:30 Uhr<br />

FC St. Pauli - FC Hansa Rostock<br />

So könnten sie spielen:<br />

• den Startelfeinsatz von David<br />

Nemeth:<br />

David Nemeth hat sich im Training<br />

nie hängen lassen. Ich hatte<br />

immer das Gefühl, dass er bereit<br />

ist. Er hatte es jetzt aufgrund<br />

seiner Trainingsleistungen<br />

und Präsenz verdient zu<br />

spielen. In Hannover hat er es<br />

sehr ordentlich gemacht. Jetzt<br />

hat er eine Basis geschaffen und<br />

nun geht es darum, Details zu<br />

verbessern. Wir haben auf jeden<br />

Fall großes Vertrauen in ihn.<br />

• die Form von Außenstürmer<br />

Elias Saad:<br />

Elias hat seine Straßenkicker-<br />

Mentalität stark gemacht. Er<br />

darf nicht viel nachdenken sondern<br />

muss das Eins-gegen-Eins<br />

suchen und unangenehm für<br />

seine Gegenspieler sein. Natürlich<br />

passiert da viel im Kopf.<br />

Wir dürfen nicht vergessen:<br />

Elias hat seit eineinhalb Jahren<br />

eine Entwicklung genommen,<br />

die nur bergauf ging. Er ist bei<br />

St. Pauli zum Nationalspieler<br />

gereift und es ist normal, dass<br />

auch mal ein Tief kommt. Wir<br />

sind für ihn da und unterstützen<br />

ihn, aber er muss es letztlich<br />

selber tun. Wenn er aus<br />

dem Tal herauskommt, wird<br />

ihn das noch besser machen.<br />

Ich bin aber überzeugt, dass er<br />

uns in den letzten vier Spielen<br />

noch helfen wird.<br />

(Frank Sorgatz)<br />

St. Pauli: Vasilj - Nemeth, Wahl, Mets - Saliakas, Irvine, Kemlein,<br />

Metcalfe - Afolayan, Eggestein, Hartel<br />

Hansa: Kolke - van der Werff, David, Rossipal - Neidhart, Dressel,<br />

Rhein, Stafylidis - Pröger, Ingelsson - Junior Brumado<br />

Tipp: 3:1<br />

RegionalSport | 9


3. Liga<br />

Pl. Team Sp. Diff. Pkt.<br />

1. Ulm (N) 34 21 65<br />

2. Regensburg (A) 34 12 61<br />

3. Preußen Münster (N) 34 14 58<br />

4. Dynamo Dresden 34 14 55<br />

5. RW Essen 33 6 54<br />

6. Saarbrücken 33 19 53<br />

7. Sandhausen (A) 34 3 52<br />

8. Erzgebirge Aue 34 1 52<br />

9. Ingolstadt 34 13 49<br />

10. Dortmund II 34 5 49<br />

11. Unterhaching (N) 34 1 49<br />

12. Viktoria Köln 34 -1 48<br />

13. Verl 34 2 46<br />

14. 1860 München 34 2 43<br />

15. Bielefeld (A) 34 0 41<br />

16. Waldhof Mannheim 34 -9 38<br />

17. Halle 34 -18 35<br />

18. Duisburg 34 -20 30<br />

19. VfB Lübeck (N) 34 -37 27<br />

20. Freiburg II 34 -28 24<br />

Die nächsten Spiele<br />

26.04.24 - 19:00 Arminia Bielefeld - VfB Lübeck<br />

27.04.24 - 14:00 MSV Duisburg - SV Sandhausen<br />

27.04.24 - 14:00 Jahn Regensburg - Dyn. Dresden<br />

27.04.24 - 14:00 1. FC Saarbrücken - Hallescher FC<br />

27.04.24 - 14:00 Bor.a Dortmund II - Erzgebirge Aue<br />

27.04.24 - 14:00 Viktoria Köln - Preußen Münster<br />

27.04.24 - 16:30 SC Verl - SV Waldhof Mannheim<br />

28.04.24 - 13:30 RoW Essen - FC Ingolstadt 04<br />

28.04.24 - 16:30 SC Freiburg II - SSV Ulm<br />

28.04.24 - 19:30 Unterhaching - TSV 1860 München<br />

Phönix-Splitter<br />

Bei den Lübeckern<br />

gibt es eine Wachablösung<br />

im Tor. In der<br />

laufenden Spielzeit<br />

hatte Carl Leonhard den Platz<br />

im Gehäuse sicher, jedoch<br />

scheint dieser vorerst auf die<br />

Bank zu rücken. Schon im<br />

letzten Spiel kam Max Sprang<br />

zum Einsatz, der für seine guten<br />

Trainingsleistungen belohnt<br />

wird.<br />

Landw. Ein- und Verkauf Ostholstein eG<br />

Sebenter Weg 25 a<br />

23758 Oldenburg/Holstein<br />

info@lev.sh<br />

10 | RegionalSport<br />

3. Liga / Regionalliga<br />

Schickt Bielefeld Lübeck endgültig in die Regionalliga?<br />

VfB-Splitter<br />

Dem VfB Lübeck fehlten gegen<br />

die Zweitvertretung aus Dortmund<br />

aus gesundheitlichen<br />

Gründen weiterhin die Langzeitausfälle<br />

Hanno Behrens, Robin<br />

Kölle, Morten Rüdiger und<br />

Kimmo Hovi. Auch Niklas Kastenhofer,<br />

Tommy Grupe und<br />

Mattis Daube waren noch nicht<br />

wieder im Kader. Daouda Beleme,<br />

Pascal Breier, Philipp Klewin<br />

und Felix Drinkuth sind<br />

wieder voll belastbar und somit<br />

Alternativen für die letzten<br />

Punktspiele auf der Abschiedstournee<br />

in der 3. Liga. Mittelfeldroutinier<br />

Mirko Boland<br />

fehlte gegen den BVB aufgrund<br />

seiner zehnten Gelben Karte –<br />

zudem musste Aaron Herzog<br />

krankheitsbedingt passen. Ulrich<br />

Taffertshofer sah gegen<br />

Dortmund nach einem Foul gegen<br />

Roggow die Gelb-Rote-Karte<br />

und wird gegen Bielefeld fehlen.<br />

Boland kehrt zwar zurück,<br />

doch auch Marvin Thiel muss<br />

auf der „Alm“ zuschauen – der<br />

Linksfuß sah die 5. Gelbe.<br />

Stammkeeper Philipp Klewin<br />

kehrte nach überstandener<br />

Krankheit wieder ins Tor zurück.<br />

Abwehrtalent Jannik<br />

Westphal feierte gegen Dortmund<br />

sein Startelfdebüt für die<br />

Hansestädter. (Andrè Haase)<br />

Teutonia-Splitter<br />

Lange war unklar,<br />

mit welchem Trainer<br />

Teutonia in die kommende<br />

Spielzeit gehen<br />

wird. Jetzt steht es fest:<br />

Nabil Toumi wird die Hamburger<br />

coachen. Der A-Lizenz-<br />

Inhaber kommt aus einer Pause<br />

und war zuvor in Hamburgs<br />

Oberliga beim TSV<br />

Buchholz im Einsatz.<br />

Mit unserem<br />

Heizöl wird’s<br />

gemütlich.<br />

Jetzt bestellen!<br />

www.lev.sh<br />

Oldenburg 04361 5171-0<br />

Fehmarn 04371 9647<br />

Pönitz 04524 7066-0<br />

Eutin 04521 71071<br />

Der SC Freiburg II steht als erster<br />

Absteiger fest – aber auch der VfB<br />

Lübeck kann für die Regionalliga<br />

planen. Sang- und klanglos gingen<br />

die Hansestädter am vergangenen<br />

Wochenende im Heimspiel<br />

vor 5555 Zuschauer gegen die Reserve<br />

von Borussia Dortmund mit<br />

0:5 unter.<br />

„Wir haben ein frühes Gegentor<br />

bekommen – das war kein guter<br />

Beginn für uns. Man muss schon<br />

sagen, dass viele Dinge nicht<br />

funktionieren. Es fehlt aber auch<br />

die Qualität“, haderte VfB-Coach<br />

Jens Martens. Jetzt geht es in die<br />

Schüco-Arena auf „die Alm“<br />

nach Bielefeld. Die Arminia<br />

konnte mit einem 2:1-Sieg beim<br />

Vorschau: Fr., 26.04.2024 - 19:00 Uhr<br />

Arminia Bielefeld - VfB Lübeck<br />

So könnten sie spielen:<br />

Arminia Bielefeld: Kersken - Lannert, L. Schneider, Großer, Oppie -<br />

Corboz, Schreck - Putaro, Biankadi, Wintzheimer - Klos<br />

VfB Lübeck: Klewin - Sommer, Westphal, Löhden, Sternberg - Egerer,<br />

Boland - Velasco, Gözüsirin - Schneider, Drinkuth<br />

Wichtige Partie bei Teutonia:<br />

Hält Phönix die Aufstiegshoffnungen<br />

am Leben?<br />

Sechs Endspiele warten auf<br />

den 1. FC Phönix Lübeck im<br />

restlichen Saisonverlauf, um<br />

die Hoffnungen auf die Teilnahme<br />

an den Relegationsspielen<br />

um den Aufstieg in<br />

die 3. Liga aufrechtzuerhalten.<br />

Stand jetzt sind es noch<br />

acht Punkte auf den aktuellen<br />

Tabellenführer Hannover 96,<br />

doch gewinnen die Adlerträger<br />

die beiden Nachholspiele,<br />

kommen sie bis auf zwei Zähler<br />

ran. Einige Patzer wie gegen<br />

Aufsteiger Eimsbüttel zuletzt<br />

waren suboptimal, jedoch<br />

kein Grund für große<br />

Unruhe, so Lübecks Trainer<br />

Christiano Adigo: „"Man<br />

muss sehen, wo der 1. FC<br />

Phönix herkommt. Mit so einer<br />

Saison hat wohl niemand<br />

gerechnet. Wir bleiben bei uns<br />

und müssen uns nach wie vor<br />

Vorschau: So., 28.04.2024 - 14:00 Uhr<br />

Tipp: 3:1<br />

FC Teutonia 05 - Phönix Lübeck<br />

So könnten sie spielen:<br />

SV Sandhausen einen entscheidenden<br />

Schritt im Abstiegskampf<br />

machen und zukünftig wohl für<br />

ein weiteres Jahr 3. Liga planen.<br />

Seit vier Spielen ist die Elf von<br />

DSC-Coach Michel Kniat ungeschlagen.<br />

„Wir haben abgeliefert<br />

auf dem Platz. Das Ergebnis geht<br />

in Ordnung“, so Kniat und schob<br />

hinterher: „Daran wollen wir anknüpfen<br />

und gegen Lübeck dreifach<br />

punkten“. „Wir müssen die<br />

Köpfe weiter aufrichten. Die<br />

Jungs sind gewillt, aber es klappt<br />

derzeit leider nicht viel“, so die<br />

Durchhalteparole von Jens Martens.<br />

(Andrè Haase)<br />

alles selbst erarbeiten.“<br />

Der kommende Gegner hat in<br />

der laufenden Spielzeit noch<br />

genau ein einziges großes<br />

Ziel: Das Pokalfinale. In der<br />

Tabelle der Regionalliga<br />

Nord/Nordost steht Teutonia<br />

05 auf dem sechsten Tabellenplatz,<br />

dabei aber außer Reichweite<br />

von den Spitzenplätzen.<br />

Mit dem 3:3-Remis am vergangenen<br />

Spieltag gegen BW<br />

Lohne war Trainer Immanuel<br />

Höhn nicht zufrieden: „Und<br />

das ist sehr enttäuschend,<br />

weil die letzten Leistungen<br />

wirklich unheimlich gut waren.<br />

Aber das hatte heute<br />

nichts mit dem zu tun, was<br />

wir in den letzten Spielen gezeigt<br />

haben.“ Auf Besserung<br />

hofft man im Heimspiel gegen<br />

Phönix. (David Schmiedhold)<br />

Teutonia: Liesegang – Ndure, Brodersen, Coffie, Hertner – Weidlich,<br />

Brisevac, Tomety – Igwe, Wohlers - Dursun<br />

Phönix Lübeck: Sprang – Bock, Iloka, Ntika, Sadrifar – Berger,<br />

Knudsen – Taritas, Kraev, Stöver – Hyseni<br />

Tipp: 1:1


Regionalliga Nord<br />

St. Paulis U23 reist zum Nordderby nach Kiel – Ostermann will drei Punkte an alter Wirkungsstätte<br />

„Ich fahre dort nicht nur hin, um Hände zu schütteln“<br />

Keine Frage, für Elard Ostermann<br />

ist die Partie an der Förde<br />

speziell:<br />

„Gegen Kiel ist es immer etwas<br />

Besonderes, schließlich habe<br />

ich dort drei sehr schöne Jahre<br />

gehabt. Ich kenne dort noch<br />

sehr viele Personen und freue<br />

darauf, die wiederzusehen.“ Eines<br />

ist St. Paulis Cheftrainer<br />

aber wichtig – der Ex-Profi fährt<br />

zu seinem Ex-Verein, um die<br />

drei Punkte mitzunehmen: „Ich<br />

fahre dort nicht nur hin, um<br />

Hände zu schütteln, sondern<br />

will etwas Zählbares mitnehmen.“<br />

Dabei kann Ostermann<br />

personell fast aus dem Vollen<br />

schöpfen, denn bis auf den verletzten<br />

Bennet Winter steht<br />

dem 55-Jährigen der gesamte<br />

Kader zur Verfügung. Die unglückliche<br />

1:2-Niederlage gegen<br />

Drochtersen/Assel wurde intern<br />

aufgearbeitet. Ostermann<br />

führt aus: „Wir hatten Drochtersen<br />

am Rande einer Niederlage.<br />

In der zweiten Halbzeit waren<br />

wir über weite Strecken tonangebend<br />

und hatten drei hervorragende<br />

Chancen, um das Spiel<br />

vollständig zu drehen. Am Ende<br />

mussten wir der Abgezocktheit<br />

von Drochtersen Tribut zollen<br />

- sie haben gezeigt, warum<br />

sie in der Tabelle immer weiter<br />

klettern.“<br />

In Kiel ist die Stimmungslage<br />

nach dem 1:1 beim ETV etwas<br />

getrübt. Seit nunmehr fünf Partien<br />

wartet Trainer Sebastian<br />

Gunkel auf einen Dreier und<br />

will diesen gegen den Nordrivalen<br />

aus der Hansestadt zwingend<br />

einfahren. „Das Ziel ist<br />

klar, wir wollen endlich einen<br />

Sieg einfahren. Dazu müssen<br />

wir aber auch einen gewissen<br />

Punch in unserem Spiel zeigen.”<br />

Wichtig: Stanislav Fehler<br />

ist nach seiner Gelb-Rot-Sperre<br />

wieder dabei.<br />

(Frank Sorgatz)<br />

Vorschau: Sa., 27.04.2024 – 13:00 Uhr<br />

Holstein Kiel II – FC St. Pauli II<br />

So könnten sie spielen:<br />

Holstein Kiel: Ozuzu – Lelle, Rankic, Carrera, Jetz – Sterner, Gumpert,<br />

Voß, Niehoff – Kulikas, Fehler<br />

St. Pauli: Jendrzej –Menke, Mahncke, Staugaard – Günther, Jessen,<br />

Dühring – Lee, Clausen - von Knebel, Ulbricht<br />

Norderstedt zittert weiter - Frahm und Nuxoll verlängern<br />

Während für den FC Kilia Kiel<br />

spätestens seit dem herben 1:5<br />

beim Eimsbütteler TV vor einer<br />

Woche und nunmehr zwölf<br />

sieglosen Spielen in Folge die<br />

Regionalliga-Lichter ausgegangen<br />

sind, muss Eintracht Norderstedt<br />

nach dem 2:4 bei Phönix<br />

Lübeck noch zittern.<br />

Dabei zog sich die Eintracht<br />

durchaus ordentlich aus der Affäre,<br />

schaffte bei den Adlerträgern<br />

nach einem 0:2-Rückstand<br />

durch die beiden Treffer von<br />

Brendel noch den zwischenzeitlichen<br />

Ausgleich. Trainer<br />

Interview mit Eintracht-Kapitän Ersin Zehir:<br />

Jean-Pierre Richter muss am<br />

Sonntag ab 14 Uhr im Heimspiel<br />

gegen das Schlusslicht aus<br />

Kiel mit seinem Team nach vier<br />

sieglosen Spielen in Folge<br />

punkten. Erfreulich: Wie der<br />

Verein unter der Woche mitteilte,<br />

verlängern die Innenverteidiger<br />

Yannik Nuxoll und Moritz<br />

Frahm ihre Verträge um ein<br />

Jahr bis zum 30.06.2025.<br />

Für Kilia hingegen gilt es, die<br />

Saison ordentlich zu Ende zu<br />

spielen. Das späte 1:1-Unentschieden<br />

gegen den HSV macht<br />

der Soranno-Elf Mut. „Wir sind<br />

„Wir dürfen uns nichts vormachen“<br />

Herr Zehir, wie ordnen Sie<br />

das jüngste 2:4 bei Phönix Lübeck<br />

ein?<br />

Ersin Zehir: Wir sind nach einem<br />

0:2 zurückgekommen, haben<br />

auf 2:2 gestellt. In unserer<br />

Lage ist das nicht selbstverständlich.<br />

Wir sind nicht eingebrochen,<br />

das ist positiv. Aber<br />

auch wenn Phönix ein Topteam<br />

ist: Am Ende stehen wir wieder<br />

mit leeren Händen da. Ein vernünftiges<br />

Spiel bringt uns in<br />

unserer Lage nichts.<br />

Wie beurteilen Sie denn die<br />

tabellarische Lage?<br />

Ersin Zehir: Wir dürfen uns<br />

nichts vormachen. Wir stecken<br />

absolut im Abstiegskampf.<br />

Aber: Es liegt alles in unserer<br />

Hand. Ich bin vom Klassenerhalt<br />

überzeugt. Am besten vor<br />

dem letzten Spieltag in Flensburg,<br />

um ein Endspiel dort zu<br />

vermeiden. Sonst schaffen wir<br />

es eben dort. Die Qualität für<br />

die Regionalliga Nord haben<br />

wir.<br />

Sind drei Punkte gegen Kilia<br />

Kiel am Sonntag Pflicht?<br />

Ersin Zehir: Ja! Bei allem Respekt<br />

vor Kilia Kiel: Es muss unser<br />

Anspruch sein, diese Mannschaft<br />

zu schlagen. Wir sind die<br />

bessere Mannschaft und müssen<br />

das auf dem Platz zeigen.<br />

Es ist ein Pflichtsieg für uns.<br />

(misch)<br />

Ex-St.-Pauli-Profi Ersin Zehir (26)<br />

steckt mit Norderstedt tief im<br />

Abstiegskampf der Regionalliga.<br />

Foto: EN<br />

Vorschau: So., 28.04.2024 - 14:00 Uhr<br />

Tipp: 2:2<br />

Eintracht Norderstedt - FC Kilia Kiel<br />

So könnten sie spielen:<br />

Eintracht Norderstedt: Exner – Marxen, Nuxoll, Wallenborn, Meier –<br />

Zehir – Winkler, Behounek – Brüning, Brendel – von Anhalt<br />

FC Kilia Kiel: Pachulski – Warncke, Petersen, Harder – Acer, Alt,<br />

Müller, Ayyildiz – Aoucvi, Labes, Niebergall<br />

immer in der Lage, gute Mannschaften<br />

zu ärgern. Das stimmt<br />

uns positiv“, so Sportchef<br />

Harry Witt.<br />

(RS)<br />

Tipp: 3:1<br />

Wir bieten Ihnen<br />

modernste<br />

Fenstertechnologie<br />

mit a 琀 rak 琀 vem<br />

Design!<br />

Zeitlos schöne Op 琀 k,<br />

individuell gefer 琀 gt,<br />

langlebig und stabil.<br />

Fensterwartung<br />

RegionalSport | 11


Regionalliga Nord<br />

Eine Drittliga-Größe im hohen Norden<br />

Mit Sicherheit wird sich der<br />

SV Meppen nicht mit Defensivkünsten<br />

begnügen.<br />

Der Tabellenzweite muss angreifen,<br />

um vielleicht noch<br />

die Reserve von Hannover 96<br />

abzufangen und den Aufstieg<br />

in die 3. Liga zu schaffen. Das<br />

Hinspiel verlor der SC Weiche<br />

08 mit 2:3. Das war im Oktober,<br />

Marcel Cornils und Jannic<br />

Wie fällt das Fazit nach dem<br />

0:1 in Havelse aus?<br />

René Guder: Das Spiel war in<br />

der ersten Halbzeit sehr zerfahren.<br />

Es war ein gerechtes<br />

Nullzunull. Dann kamen wir<br />

gut aus der Pause und hatten<br />

12 | RegionalSport<br />

Ehlers hießen die SC-Torschützen<br />

in Meppen. Letztmals<br />

zu Gast im Manfred-Werner-Stadion<br />

war der SVM in<br />

der Serie 2016/17. Damals gewann<br />

der ETSV Weiche mit<br />

3:1. Damals traf auch Ilidio<br />

Pastor Santos. Steht der Brasilianer<br />

nach langer Verletzungspause<br />

nun vor seinem<br />

Regionalliga-Comeback?<br />

durch Marcel Cornils und<br />

Noel Kurzbach zwei gute<br />

Chancen, in Führung zu gehen,<br />

bekamen dann aber ein<br />

dummes Gegentor durch einen<br />

eigenen Fehler. So verliert<br />

man unglücklich in Havelse.<br />

Vorschau: Fr., 26.04.2024 - 19:00 Uhr<br />

SC Weiche Flensburg - SV Meppen<br />

So könnten sie spielen:<br />

Weiche 08: Heim – Guder, Fölster, Rehfeldt, Pfeil – Kurzbach, Cherif,<br />

Wirlmann, Cornils – Ehlers, Dethlefs<br />

SV Meppen: Pünt – Haritonov, van Looy, Karademir, Sprekelmeyer –<br />

Prasse, Fedl, Möller – Wensing, Evseev, Janssen<br />

Tipp: 2:2<br />

Weiche unter Druck – René Guder über den aufreibenden Abstiegskampf:<br />

„Immer das Maximale herausholen“<br />

Der SV Meppen spielte bis Sommer sieben Jahre lang in der 3. Liga. Ein Protagonist dieser Höherklassigkeit war auch René Guder,<br />

der zwischen 2019 und 2022 immerhin 115 Partien für die Emsländer bestritt. Derzeit fungiert der 29-Jährige bei Weiche 08<br />

hauptsächlich als Außenverteidiger.<br />

Regionalliga Nord<br />

Paukenschlag bei St. Paulis U23:<br />

Benny Hoose wird neuer Cheftrainer<br />

Wie der FC St. Pauli am Mittwochmittag<br />

überraschend mitteilte,<br />

wird Benny Hoose mit sofortiger<br />

Wirkung den bisherigen<br />

Cheftrainer, Elard Ostermann ablösen.<br />

Carsten Rothenbach<br />

(sportlicher Leiter) begründet<br />

den Schritt: „Wir möchten dem<br />

Trainerteam möglichst frühzeitig<br />

Pl. Team Sp. Diff. Pkt.<br />

1. Hannover II 30 36 64<br />

2. Meppen (A) 30 28 59<br />

3. Ph. Lübeck 28 41 56<br />

4. Drochtersen/Assel 29 9 52<br />

5. Holstein Kiel II 30 9 50<br />

6. Teutonia Ottensen 30 14 45<br />

7. Oldenburg (A) 29 13 45<br />

8. HSV II 28 6 45<br />

9. Havelse 28 5 45<br />

10. St. Pauli II 30 20 42<br />

11. BW Lohne 29 -1 38<br />

12. Norderstedt 30 -12 34<br />

13. Bremer SV 28 -14 34<br />

14. Weiche Flensburg 29 -14 31<br />

15. Jeddeloh II 28 -22 27<br />

16. Eimsbütteler TV (N) 29 -22 22<br />

17. Kilia Kiel (N) 29 -38 16<br />

18. Spelle-Venhaus (N) 30 -58 12<br />

Die nächsten Spiele<br />

26.04.24 - 19:00 SC Weiche Flensburg - SV Meppen<br />

26.04.24 - 19:30 Spelle-Venhaus - Hannover 96 II<br />

26.04.24 - 19:30 Drochtersen/Assel - TuS BW Lohne<br />

27.04.24 - 13:00 Hamburger SV II - TSV Havelse<br />

27.04.24 - 13:00 Holstein Kiel II - FC St. Pauli II<br />

27.04.24 - 17:00 VfB Oldenburg - SSV Jeddeloh<br />

28.04.24 - 14:00 Eintr. Norderstedt - FC Kilia Kiel<br />

28.04.24 - 14:00 FC Teutonia 05 - Phönix Lübeck<br />

28.04.24 - 15:00 Bremer SV - Eimsbütteler TV<br />

HSV II empfängt TSV Havelse – Kapitän Duah wechselt nach Dresden<br />

Gesichertes Tabellenmittelfeld<br />

Es war das neunte Spiel in Serie<br />

ohne Niederlage, wirklich<br />

Freude kam bei der HSV U21<br />

nach dem 1:1 bei Kilia Kiel<br />

nicht auf. Der kassierte Ausgleich<br />

war die letzte Aktion des<br />

Spiels und muss erstmal verdaut<br />

werden.<br />

die Möglichkeit geben, mit der<br />

Mannschaft zu arbeiten, um den<br />

Übergang zur neuen Saison erfolgreich<br />

zu gestalten. Benny<br />

Hoose hat den aktuellen Jahrgang<br />

der U19 bereits in den vergangenen<br />

Jahren betreut und dabei<br />

sehr gute Arbeit geleistet, daher<br />

trauen wir ihm diesen Schritt absolut<br />

zu.” Benny Hoose zeigt<br />

sich erfreut: „Es wird eine spannende<br />

Aufgabe, unsere Talente<br />

in den Herrenfußball zu begleiten.<br />

Jetzt geht es zunächst<br />

darum, den Saisonabschluss<br />

erfolgreich zu gestalten.”<br />

Wenn man die tabellarische<br />

Konstellation zu Grunde legt,<br />

wird es eng im Kampf um<br />

den Klassenerhalt, oder?<br />

René Guder: Wir haben jetzt<br />

noch fünf Spiele vor der<br />

Brust. Jedes Spiel ist ein Endspiel,<br />

wir müssen immer das<br />

Maximale herausholen. Das<br />

fängt am Freitag gegen Meppen<br />

an. Wir freuen uns richtig<br />

drauf. Gute Kulisse, geiler<br />

Abend – hoffentlich endet es<br />

positiv für uns. Damit wir wieder<br />

in die Spur finden. (RS)<br />

Bereits am Mittwochabend (bei<br />

Redaktionsschluss nicht beendet)<br />

musste die Mannschaft von<br />

Trainer Pit Reimers gegen den<br />

VfB Oldenburg ran, die jüngst<br />

Tabellenführer Hannover 96 II<br />

ein 1:1 abknöpften.<br />

Am Sonnabend gastiert dann<br />

mit dem TSV Havelse der<br />

nächste Tabellennachbar im<br />

Sportpark Eimsbüttel. Die Rothosen<br />

wollen sich für die 1:2-<br />

Hinspielniederlage revanchieren.<br />

Havelse verlor in der Rückrunde<br />

gegen die Top 3 der Tabelle<br />

jeweils mit 1:4. Die HSV-<br />

Mannschaft kann also zeigen,<br />

aus welchem Holz sie geschnitzt<br />

sind und nach zuletzt<br />

drei Unentschieden sollte ein<br />

Sieg das Ziel sein.<br />

Während die aktuelle Spielzeit<br />

sich dem Ende neigt, werden<br />

bereits Planungen für die kommende<br />

Saison getroffen. Kapitän<br />

Dennis Duah, dessen Vertrag<br />

in Hamburg ausläuft, wird<br />

in der kommenden Saison das<br />

Trikot von Dynamo Dresden tragen.<br />

Möglicherweise sogar in<br />

der 2. Bundesliga, sollte Dresden<br />

noch der Aufstieg gelingen.<br />

Die restlichen fünf Spiele werden<br />

nicht nur für Duah zur Abschiedstournee.<br />

(Sebastian Nieden)<br />

Vorschau: Sa., 27.04.2024 – 13:00 Uhr<br />

Hamburger SV II – TSV Havelse<br />

So könnten sie spielen:<br />

(Frank Sorgatz)<br />

Übernahme: St. Paulis sportlicher Leiter<br />

Carsten Rothenbach begrüßt Benny Hoose als<br />

neuen Cheftrainer der U23. Foto: FC St. Pauli<br />

HSV: Mensah – Andresen, Seifert, Duah, Igboanugo – Rexhepi,<br />

Paschke, Krahn, Harz – Sanne, Sillah<br />

TSV: Opitz – Minz, Tasky, Kolgeci, Aytun – Düker, Rufidis, Stuhlmacher<br />

– Langfeld, Mittelstädt, Engelking<br />

Tipp: 2:1


Eine Hausaufgabe für die Tordifferenz?<br />

Vorschau: Fr., 26.04.2024, 18:45 Uhr TuS Dassendorf – Düneberger SV<br />

Der Titel in der Oberliga<br />

Hamburg ist für die<br />

TuS Dassendof (2.) fast<br />

weg. Ein Kantersieg gegen<br />

den Tabellenletzten<br />

Düneberger SV<br />

könnte noch einmal<br />

neue Hoffnung entfachen.<br />

Herr Özer, der Abstieg steht<br />

nun fest. Fehlte dem Team die<br />

Klasse für die Oberliga Hamburg?<br />

Denn neben den fünf Punkten<br />

Rückstand auf Altona 93 drei<br />

Spieltage vor Saisonende könnten<br />

auch die sechs Tore im Hintertreffen<br />

gegenüber dem Spitzenreiter<br />

noch zum Faktor werden,<br />

und – wenn Altona bei seinem<br />

durchaus schwierigem<br />

Restprogramm patzt – den Ausschlag<br />

gegen Dassendorf geben.<br />

Oberliga Hamburg<br />

„Ich habe immer gesagt: Wir<br />

müssen unsere Hausaufgaben<br />

machen und unsere Spiele gewinnen“,<br />

erklärt Dassendorfs<br />

Trainer Thomas Seeliger. Gegen<br />

Düneberg sollte dies möglichst<br />

hoch geschehen. Dass es so<br />

kommt, ist keine despektierliche<br />

Prognose. Die Gäste kassierten<br />

eine ganze Reihe von hohen<br />

Erdinc Özer: Unsere Leistungen<br />

waren zu schwankend. Unser<br />

Ex-Trainer André Wengorra<br />

wurde mal mit den Worten zitiert,<br />

einige Spieler hätten nur<br />

das Niveau für die Bezirks- oder<br />

die Landesliga. Vielleicht war<br />

es so. Dazu kam viel Verletzungspech.<br />

Werden Sie<br />

dem Düneberger<br />

erhalten<br />

bleiben?<br />

Energetisches Sanieren und Wärmedämmverbundsysteme<br />

SV<br />

RTN Fassaden Nowottnick GmbH<br />

Mercatorstraße 59 | 21502 Geesthacht<br />

0 41 52 / 157 986 0 | info@rtn-fassade.de<br />

www.rn-tn.de<br />

OBER<br />

Pleiten in dieser Spielzeit.<br />

„Dassendorf hat den Titel nicht<br />

aufgegeben, wird die Partie sicher<br />

nicht als Spaßveranstaltung<br />

betrachten“, macht sich<br />

Dünebergs Trainer Erdinc Özer<br />

auf einen wütenden Sturmlauf<br />

der TuS gefasst.<br />

(misch)<br />

Interview mit DSV-Trainer Erdinc Özer<br />

„Dassendorf wird mit Schaum vor dem Mund auflaufen“<br />

Erdinc Özer (49) coacht den als Tabellenletzten der Oberliga Hamburg vorzeitig feststehenden Absteiger Düneberger SV als<br />

Interimstrainer. Wir haben mit ihm vor der Partie bei der TuS Dassendorf gesprochen.<br />

Oberliga-Splitter<br />

Im Abstiegskampf der Oberliga<br />

Hamburg ist Musik drin.<br />

Auch, weil noch unklar ist,<br />

ob Rang 15 zum Klassenerhalt<br />

reicht.<br />

Stolzes Victoria gegen beeindruckendes<br />

Rugenbergen.<br />

Der SC Victoria (11.) knöpfte<br />

zuletzt im ältesten Stadtderby<br />

Deutschlands Spitzenreiter<br />

Altona 93 beim torlosen<br />

Remis einen hochverdienten<br />

Punkt ab. Eigentlich hätten es<br />

drei Zähler sein müssen, so<br />

viele Torchancen hatte Vicky.<br />

Besser in der Verwertung der<br />

Möglichkeiten zeigte sich der<br />

SV Rugenbergen (15.) beim<br />

3:0 gegen Tornesch. Doch<br />

trotz beeindruckender Rückrunde<br />

ist der viertletzte Platz<br />

trügerisch. Ob er zum Klassenerhalt<br />

reichen wird, ist<br />

aufgrund möglicher zweier<br />

Hamburger Absteiger aus der<br />

Regionalliga Nord (Eimsbütteler<br />

TV und Eintracht Norderstedt)<br />

nicht ausgemacht. Beim<br />

SC Victoria (Fr., 19.30 Uhr,<br />

Stadion Hoheluft, Lokstedter<br />

Steindamm 87) muss der<br />

SVR also auf jeden Fall weiterpunkten.<br />

Beide noch nicht ganz durch.<br />

Siegt Rugenbergen, könnte<br />

die Luft für den Verlierer des<br />

Duells FC Alsterbrüder (14.)<br />

gegen den Dreizehnten WTSV<br />

Concordia (So., 13.15 Uhr,<br />

Walter-Wächter-Platz, Gustav-<br />

Flake-Straße 19) noch einmal<br />

dünn werden. Der FCA besitzt<br />

noch sechs, Cordi sieben<br />

Punkte Vorsprung auf Rugenbergen.<br />

Ein Dreier sollte jeweils<br />

noch her, um ganz<br />

sicher für die nächste Oberliasaison<br />

planen zu können.<br />

(misch)<br />

DSV-Coach Erdinc Özer möchte das<br />

Derby lange offen gestalten. Foto: DSV<br />

REGIONAL<br />

I M P R E S S U M<br />

RegionalSport erscheint<br />

wöchentlich im Ihrens-Verlag<br />

Das Sportmagazin im Norden<br />

Verlagsleitung: Sascha Hoppe<br />

(V.i.S.d.P.)<br />

Redaktion: Oliver Ollrogge, Dietmar<br />

Freitag, Frank Sorgatz , Sebastian Nieden,<br />

Jan Kirschner, Hanno Bode, Norbert<br />

Gettschat, Michael Böhm, Claus<br />

Bergmann, Stefan Knauß, Marcus Sellhorn,<br />

Peter Böhmer, Mirko Schneider,<br />

David Schmiedhold, Olaf Wegerich,<br />

Patrick Nawe (Fotos)<br />

Erdinc Özer: Ich habe mit fünf<br />

Jahren als kleiner Junge hier<br />

mit dem Fußballspielen angefangen.<br />

Der DSV ist eine Herzensangelegenheit<br />

für mich. Ich<br />

wünsche dem neuen Trainer<br />

und der Mannschaft in der neuen<br />

Saison nur das Beste. Wenn<br />

der neue Trainer mich im Trainerteam<br />

haben will, können wir<br />

über alles sprechen.<br />

Nun reisen Sie zur TuS Dassendorf.<br />

Ein Himmelfahrtskommando?<br />

Erdinc Özer: Dassendorf hat<br />

viel Klasse im Kader und wird<br />

nach dem 0:1 beim FC Süderelbe<br />

mit Schaum vor dem Mund<br />

auflaufen. Wir wollen so lange<br />

wie möglich dagegenhalten und<br />

komplett an unsere Schmerzgrenze<br />

gehen. Aber es wird<br />

schwer für uns.<br />

(misch)<br />

Der schnelle<br />

Weg zu meiner<br />

Zeitschrift<br />

Verlagsanschrift: Altstädter Markt 1-3,<br />

24768 Rendsburg, Tel. 04331-4405189<br />

E-Mail: info@regionalsportverlag.de<br />

www.regionalsport.net<br />

Herstellung: Druckerei Lohmeier, Eckernförde<br />

Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte<br />

Texte, Manus kripte und Fotos. Nachdruck, Aufnahme<br />

in Online-Dienste und Internet sowie Vervielfältigungen<br />

benötigen die vorherige Zustim mung des<br />

Verlages.<br />

RegionalSport | 13


Kreisliga<br />

BEZIRKS<br />

LIGA<br />

Stolpert Hetlingen daheim gegen Pinneberg<br />

Duell der Top-Torjäger<br />

Vorschau: So., 28.04.2024 - 14:00 Uhr Hetlinger MTV - VfL Pinneberg<br />

Zusammen erzielten<br />

Hetlingens Jermey<br />

Wachter (31 Jahre) und<br />

Pinnebergs Ramy Mansour<br />

(25) 67 Treffer. Im<br />

Pinneberger Derby<br />

kommt es nun zum<br />

Duell der beiden besten<br />

Torschützen der Bezirksliga<br />

West.<br />

Wobei Hetlingens Jeremy<br />

Wachter zweifelsfrei den größeren<br />

Namen hat. Schließlich zerschoss<br />

Wachter die Tornetze<br />

schon bei den Oberligisten TuS<br />

Osdorf und Altona 93. „Sein<br />

Transfer vor der Saison war natürlich<br />

ein Knaller für uns. Wir<br />

hörten, dass Jeremy in Altona<br />

unglücklich ist und haben gehandelt.<br />

Er bleibt einer der besten<br />

Stürmer in ganz Hamburg“,<br />

erhält der bullige Angreifer ein<br />

großes Lob von seinem Trainer<br />

Herr Düsing, wie zufrieden<br />

sind Sie mit<br />

der Saison des VfL<br />

Pinneberg?<br />

Martin Düsing:<br />

Wir haben unser<br />

Ziel, oben mitzuspielen,<br />

Martin Düsing nicht groß rumposaunt.<br />

Aber wir haben uns<br />

deutlich mehr erwartet. Zehn<br />

Niederlagen am Stück in der Hinrunde<br />

waren eine schwere Hypothek.<br />

So mussten wir lange um<br />

den Klassenerhalt kämpfen.<br />

Kommen die großen Oberligazeiten<br />

des VfL Pinneberg noch<br />

mal wieder?<br />

Martin Düsing: Dafür müsste viel<br />

angepackt werden. Größere Geldgeber<br />

ziehen sich ja aus dem<br />

Amateurbereich zurück. Viel<br />

wichtiger wären aber mehr Menschen,<br />

die mit Herzblut für eine<br />

kleine Aufwandsentschädigung<br />

Herr Bayram, wie<br />

lautete das Saisonziel<br />

in Hetlingen?<br />

Burak Bayram:<br />

Burak Bayram Intern war das<br />

klar. Die Jungs<br />

haben mir vor der Saison alle gesagt,<br />

dass sie aufsteigen wollen.<br />

Zwei Punkte Rückstand auf<br />

Rang eins in der Bezirksliga<br />

West – aber eine Partie weniger<br />

ausgetragen. Die besten Karten<br />

hat Ihr Team. Wird der Schlussspurt<br />

ein Nervenspiel?<br />

Burak Bayram: Der Druck ist die<br />

ganze Saison schon hoch. Es<br />

heißt jeden Spieltag ,Friss oder<br />

stirb‘! Machst du einen Fehler, ist<br />

die Konkurrenz sofort da.<br />

Wie empfinden Sie es, dass Hetlingen<br />

den einst großen VfL Pinneberg<br />

eine Liga hinter sich lassen<br />

könnte?<br />

Burak Bayram: Das ist schon<br />

was Besonderes. Ich kenne noch<br />

die Zeiten, als der VfL Pinneberg<br />

so groß war, dass ich mich da als<br />

Spieler angeboten habe.<br />

Leiden Sie etwas mit Ihrem<br />

Trainerkollegen Martin Düsing?<br />

Burak Bayram: Ich habe ihn in<br />

der Hinrunde oft aufgemuntert.<br />

Wir sind oft im Kontakt. Es arbeiten<br />

wieder einige Leute daran,<br />

beim VfL Pinneberg eine Identität<br />

zu erschaffen. Dazu gehört Martin.<br />

Der VfL ist gerade sehr gut in<br />

Form. Wir sind ein topaufgestellter<br />

Verein, aber es wird gegen Pinneberg<br />

nicht leicht für uns.<br />

Ihr Tipp?<br />

Burak Bayram. Mit 34 Treffern<br />

führt Wachter die Torschützenliste<br />

an. Hetlingen will er nun<br />

zum Aufstieg schießen – und<br />

damit zumindest nahe an die<br />

Sphären heran, in denen er eigentlich<br />

noch spielen könnte.<br />

Auf der anderen Seite hat Pinnebergs<br />

Ramy Mansour mit 33<br />

Toren jedoch nur einen Treffer<br />

weniger als Wachter erzielt.<br />

Auch beim jüngsten 2:2 gegen<br />

Interview mit Martin Düsing:<br />

„Wir gewinnen in Hetlingen 3:2“<br />

Martin Düsing (37) will mit dem VfL Pinneberg (10.) in der Bezirksliga West im Pinneberger Derby<br />

dem Hetlinger MTV (2.) ein Bein stellen.<br />

ein Ehrenamt ausführen.<br />

Hetlingen kann aufsteigen. Mit<br />

welchen Gefühlen fahren Sie<br />

zum Derby?<br />

Martin Düsing: Wir wollen uns<br />

nicht nachsagen lassen, Hetlingen<br />

zu Meister gemacht zu haben.<br />

In der Rückrunde haben wir die<br />

Titelaspiranten Osdorf und Heidgraben<br />

ja auch geschlagen.<br />

Wie schätzen Sie Hetlingen ein?<br />

Martin Düsing: Eine starke,<br />

Burak Bayram: Wir schlagen<br />

Pinneberg mit 2:0. (misch)<br />

TuS Holstein Quickborn traf<br />

Mansour doppelt. Der Torjäger<br />

des VfL dürfte einer der Gründe<br />

für den optimistischen Tipp<br />

von VfL-Trainer Martin Düsing<br />

sein. „Wir gewinnen in Hetlingen<br />

mit 3:2“, sagt Düsing (siehe<br />

Interview). Wachter oder Mansour<br />

– über die Derbypunkte<br />

wird auch die Form der beiden<br />

Knipser entscheiden.<br />

(misch)<br />

mannschatlich geschlossene,<br />

sehr disziplinierte Mannschaft<br />

mit einem sehr guten Trainer Burak<br />

Bayram und einem brutal<br />

starken Torjäger Jeremy Wachter.<br />

Sie haben die besten Karten im<br />

Titelkampf.<br />

Und wie geht das Spiel in Hetlingen<br />

aus?<br />

Martin Düsing: Wir gewinnen in<br />

Hetlingen mit 3:2. (misch)<br />

Interview mit Burak Bayram:<br />

„Wir schlagen Pinneberg mit 2:0“<br />

Trainer Burak Bayram (31) steht mit dem Hetlinger MTV (2.) kurz vor dem Aufstieg in die Landesliga.<br />

Doch nun steht die hohe Hürde im Derby gegen den VFL Pinneberg (10.) an.<br />

14 | RegionalSport


Flens-Oberliga<br />

Frauenstein deutlich:<br />

„Wir machen haarsträubende individuelle Fehler“<br />

Vorschau: Sa., 27.04.2024 - 13:30 Uhr TSV Bordesholm - PSV Neumünster<br />

Flens-<br />

Oberliga<br />

Nach dem enttäuschenden<br />

0:3 beim Heider SV<br />

fand Boho-Trainer Peter<br />

Speth deutliche Worte.<br />

„Wir müssen zu unserer<br />

Kompaktheit zurückfinden.<br />

Alles, was wir beim<br />

Sieg gegen den TSB gezeigt<br />

haben, konnten wir<br />

diesmal nicht auf die<br />

Für die einen wird es<br />

immer schwieriger, für<br />

die anderen kommt<br />

wohl jede Hilfe zu spät.<br />

Die Kicker von der<br />

„Zweiten“ des SC Weiche<br />

08 gingen am Samstag<br />

mit hängenden Köpfen<br />

vom Spielfeld. 2:4 gegen<br />

Eckernförde – der Abstieg ist so<br />

gut wie besiegelt. „Das war total<br />

ärgerlich, drei Mal wurde bei<br />

Standards geschlafen – das<br />

kann man nicht trainieren“,<br />

meinte Spielercoach Tim Wulff.<br />

„Jetzt bekommt jeder Spieler<br />

noch seine Spielanteile, und im<br />

Das Abstiegsderby<br />

Sa., 27.04.2024 - 14:00 Uhr TSV Nordmark Satrup - SC Weiche Flensburg II<br />

Bei wem läuft es besser?<br />

Sa., 27.04.2024 - 14:00 Uhr VfR Neumünster - TSB Flensburg<br />

„Es gibt jetzt keine Statistik<br />

darüber, aber ich<br />

kann mich nicht erinnern,<br />

dass wir mal zwei<br />

Gegentore aus Standards<br />

kassiert haben“,<br />

rätselte Trainer Gramoz<br />

Kurtaj.<br />

„Im Moment läuft es einfach<br />

nicht.“ Der TSB Flensburg, der<br />

so furios durch die Hinrunde<br />

marschiert war, kommt in der<br />

letzten Zeit einfach nicht von<br />

der Stelle. Gegen den Oldenburger<br />

SV rettete ausgerechnet Thomas<br />

Erichsen, der reaktiviert<br />

worden ist, mit einem Kopfball<br />

zumindest einen Punkt.<br />

Der TSB steckt nun in einer englischen<br />

Woche. Auf die Nachholpartie<br />

beim MTSV Hohenwestedt<br />

am Mittwoch<br />

(nach Redaktionsschluss)<br />

folgt die<br />

Auswärtspartie beim<br />

VfR Neumünster. Die<br />

Kicker aus dem Herzen Schleswig-Holsteins<br />

spielen eigentlich<br />

eine gute Rückrunde, erlitten<br />

aber am Sonntag bei der 1:5-<br />

Klatsche gegen die Reserve des<br />

VfB Lübeck einen empfindlichen<br />

Rückschlag. Ob gegen den<br />

TSB Flensburg nun die Revanche<br />

glückt? Ende Oktober verlor<br />

Neumünster mit 0:1. (JK)<br />

Ratlos:<br />

TSB-Torwart<br />

Ole Rathmann.<br />

Foto: JK<br />

Derby werden wir Nordmark<br />

Satrup sicherlich nichts schenken.“<br />

In Angeln klingeln die Alarmglocken.<br />

Aus den letzten acht<br />

Spielen nahmen die TSV-Kicker<br />

nur einen einzigen Zähler<br />

mit. Da ist der schon sicher geglaubte<br />

Klassenerhalt plötzlich<br />

Platte bringen.“ Mit den Rückkehrern<br />

Arda Özkan, Joris<br />

Scherbath, Luca Assemien und<br />

Jonas Schomaker entspannt sich<br />

die personelle Situation. Im<br />

Hinspiel kassierte Boho eine<br />

deftige 2:8 Packung. Der PSV<br />

Neumünster hat durch die zwei<br />

Niederlagen unter der Woche<br />

beim Eckernförder SV (1:3) und<br />

am Samstag gegen Tabellenführer<br />

SV Todesfelde (1:6) gehörig<br />

an Reputation verloren. Spielführer<br />

Fyn Claasen, nach Rotsperre<br />

erstmals wieder im Einsatz,<br />

sah nach grobem Foulspiel<br />

an Christian Rave erneut die rote<br />

Karte und dürfte wieder einige<br />

Wochen ausfallen. „Jeder sollte<br />

sich einmal selbst hinterfragen.<br />

Wir müssen unsere Fehler minimieren<br />

und die Basics beherzigen.<br />

Wir machen haarsträubende<br />

individuelle Fehler. Das ist<br />

deprimierend. Wir müssen sehen,<br />

dass wir das Spiel gewinnen“,<br />

beschönigte PSV-Trainer<br />

Marco Frauenstein nichts nach<br />

der Pleite gegen Tofe. Neben den<br />

Langzeitverletzten drohen auch<br />

Paul Sachse, Tim Netzel und Jesper<br />

Tiedemann weiterhin auszufallen<br />

(Olaf Wegerich)<br />

wieder in größter Gefahr. „Unser<br />

Hauptproblem ist unsere<br />

Chancenverwertung“, stöhnte<br />

Trainer Bernd Hansen nach der<br />

jüngsten 0:2-Niederlage in<br />

Reinfeld. Gegen die Weiche-Reserve<br />

wird Mittelfeldakteur<br />

Björn Laß aufgrund einer Rot-<br />

Sperre fehlen<br />

(JK)<br />

RegionalSport | 15


Flens-Oberliga<br />

Flens-<br />

Oberliga<br />

Ligaobmann Schön: „Wir sind im Aufwind“<br />

Vorschau: Sa., 27.04.2024 - 18:00 Uhr Oldenburger SV - Heider SV<br />

Der seit sechs Spielen –<br />

darunter vier Remis - ungeschlagene<br />

Oldenburger<br />

SV möchte gegen den<br />

Heider SV seine Serie<br />

fortsetzen.<br />

Im Hinspiel sicherte sich<br />

Heide beim 2-2 in der<br />

Nachspielzeit durch Helge Kröger<br />

zumindest noch einen Zähler.<br />

„Wir sind im Aufwind und<br />

Mit vier Siegen in Serie,<br />

darunter dem viel beachteten<br />

3:1 Erfolg gegen<br />

den PSV Neumünster unter<br />

der Woche, hat sich<br />

der Eckernförder<br />

SV<br />

auf dem 5. Platz etabliert.<br />

Torjäger Ole Altendorf (17 Saisontreffer)<br />

traf am Samstag<br />

beim 4:2 bei Weiche II sogar<br />

doppelt. „Wir sind derzeit gut<br />

drauf. Dornbreite<br />

hat<br />

haben eine breite Brust. Beim<br />

TSB hatten wir bereits 3:1 geführt<br />

und hatten sie am Rand<br />

einer Niederlage. Die Mannschaft<br />

ist gefestigt und die Moral<br />

stimmt. In Heide haben wir<br />

zwei Wildwest-Gegentore kassiert.<br />

Wir brauchen aber noch<br />

Punkte“, sagte Ligaobmann<br />

Hartmut Schön nach dem 3:3 in<br />

Flensburg. Der Heider SV bestätigte<br />

durch das souveräne 3:0<br />

gegen den TSV Bordesholm den<br />

guten 7. Platz. „Endlich haben<br />

wir mal wieder zu Null gespielt.<br />

Wir wollen nun unsere<br />

Serie fortsetzen. Uns erwartet<br />

aber eine richtige Männermannschaft“.<br />

ist sich Heides<br />

Trainer Markus Wichmann der<br />

Schwere der Aufgabe auf dem<br />

ungeliebten Kunstrasen unter<br />

Hadler: „Wir brauchen noch sechs bis sieben Punkte“<br />

Vorschau: So., 28.04.2024 - 15:00 Uhr Eckernförder SV - FC Dornbreite<br />

In der Mitte: Dornbreites Interimstrainer Dennis Hadler.<br />

Der Aufsteiger aus Hohenwestedt<br />

ist nach den<br />

beiden hohen Heimniederlagen<br />

gegen Tabellenführer<br />

SV Todesfelde<br />

(0:5) und gegen Dornbreite<br />

Lübeck (1:4) im<br />

Duell der Kellerkinder<br />

gegen die Lübecker U 23<br />

wieder akut abstiegsgefährdet<br />

und muss dringend<br />

punkten.<br />

Foto: OW<br />

am Wochenende mit einem<br />

neuen Trainer gleich gepunktet.<br />

Wir wissen nicht, welche<br />

Einflussgrößen das auf sie hat.<br />

Unser Anspruch ist, unser Niveau<br />

so lange wie möglich zu<br />

halten. Die Hinspielniederlage<br />

ist für uns ein Warnzeichen.<br />

Daher bin ich nicht zu euphorisch“,<br />

wagte ESV-Trainer Maik<br />

Haberlag einen Ausblick. Leon<br />

Knittel kommt nach Verletzung<br />

zurück, dafür wird Arne Wiese<br />

(Gelbsperre) fehlen.<br />

Dornbreite landete mit dem<br />

überraschenden 4:1 im Kellerderby<br />

bei Aufsteiger Hohenwestedt<br />

einen Befreiungs-<br />

Krinke-Myers: „Jetzt müssen wir den Sieg vergolden“<br />

Vorschau: Sa., 27.04.2024 - 15:00 Uhr MTSV Hohenwestedt - VfB Lübeck II<br />

Wir werden jetzt keine Leute<br />

mehr schonen, sondern immer<br />

unsere beste Elf ins Rennen<br />

schicken. Wir müssen gegen jeden<br />

Gegner alles in die Waagschale<br />

werfen, um endlich wieder<br />

Punkte mitzunehmen“, fordert<br />

MTSV-Trainer Udo Kochanski<br />

bedingungslosen<br />

Einsatz und volle Hingabe. Tim<br />

Sienknecht hatte einen Schlag<br />

mit dem Ellenborgen auf die<br />

Nase bekommen, dürfte aber<br />

ebenso wieder dabei sein wie<br />

Maximilian Lüdtke, den zuletzt<br />

Kniebeschwerden plagten. Mit<br />

dem auch in der Höhe überraschenden<br />

5:1 gegen den VfR<br />

Neumünster, immerhin gegen<br />

die bis dahin beste Rückrundenmannschaft,<br />

konnte der VfB Lübeck<br />

II einen großen Sprung aus<br />

der Abstiegszone vollziehen. „<br />

Flutlicht bewusst. Fehlen wird<br />

Marvin Ehlert (beruflich verhindert),<br />

Jannis Hinz (Infekt mit<br />

Verdacht auf Herzmuskel-Entzündung),<br />

Azat Selcuk (Prellung<br />

am Fuß) sowie Gillian Jebens<br />

(Gelbsperre). Dafür erhöht<br />

sich die Chance für Talente wie<br />

Merveille Mulopo und Bjarne<br />

Teut, wieder zum Einsatz zu<br />

kommen. (Olaf Wegerich)<br />

schlag. „Wir haben jetzt eine<br />

bessere Ausgangsposition und<br />

konnten Euphorie erzeugen.<br />

Mit dem richtigen Einsatz ist<br />

viel möglich. Wir brauchen<br />

noch sechs bis sieben Punkte,<br />

was bei unserem Restprogramm<br />

auch möglich ist. Der<br />

ESV ist dabei qualitativ der<br />

stärkste Gegner“, sagte Interimstrainer<br />

Dennis Hadler, der<br />

zum Saisonende von Kevin<br />

Wölk vom Oldenburger SV<br />

beerbt wird. Hadler wird dann<br />

den derzeitigen A-Klassenverein<br />

Krummesser SV übernehmen<br />

mit dem Ziel, dort aufzusteigen.<br />

(OW)<br />

Das war enorm wichtig. Jetzt<br />

müssen wir den Sieg vergolden“,<br />

sagte VfB Co-Trainer Arne<br />

Krinke-Myers. Fehlen wird<br />

Noah Odiase wegen Schlüsselbeinbruchs.<br />

Einen starken Eindruck<br />

hinterließ Ben Jablonski<br />

aus der U 19. „Das hat er überragend<br />

gemacht“, lobte Krinke-<br />

Myers.<br />

(Olaf Wegerich)<br />

16 | RegionalSport


Es ist das Spitzenspiel<br />

schlechthin in der Oberliga:<br />

Der SV Todesfelde<br />

erwartet im Kampf um<br />

die Meisterschaft den<br />

SV Eichede, der den Todesfeldern<br />

im Nacken<br />

sitzt.<br />

„Was will man mehr, wenn der<br />

Erste gegen den Zweiten spielt.<br />

Wir wissen um die Bedeutung<br />

des Spiels und brauchen uns<br />

nichts vorzumachen. Wenn wir<br />

im Kampf um die Tabellenspitze<br />

noch ein Wörtchen mitreden<br />

wollen, müssen wir das Spiel<br />

gewinnen. Das wird auch unsere<br />

Marschroute sein“, sagt Jan-<br />

Henrik Schmidt, Sportlicher<br />

Leiter der Stormarner. Gleichzeitig<br />

ist es das Duell der Toptorjäger<br />

Morten Liebert (SVT.,<br />

22 Tore) und Morten Wahl<br />

(SVE., 21 Tore). „Solche Spiele<br />

Flens-Oberliga<br />

Jan-Henrik Schmidt: „Wollen Tofe weiter im Nacken sitzen"<br />

Vorschau: So., 28.04.2024 - 14:00 Uhr SV Todesfelde - SV Eichede<br />

SVT-Akteur Max Musci:<br />

„Wir müssen immer unsere Leistung abrufen"<br />

Hallo Herr Musci. 6:1-Sieg am<br />

vergangenen Wochenende im<br />

Spitzenspiel<br />

beim PSV<br />

Neumünster. Sie sind mit Ihrem<br />

Team in meisterlicher<br />

Form, oder?<br />

Maximilian Musci: Ja, aber wir<br />

denken weiterhin von Spiel zu<br />

Spiel. Wir sind sehr fokussiert<br />

und haben eine gute Ausgangslage.<br />

Am Wochenende<br />

kommt es zum Spitzenspiel<br />

gegen den<br />

Tabellenzweiten SV<br />

Eichede. Da können<br />

Sie die Weichen<br />

Richtung Meisterschaft<br />

stellen.<br />

Maximilian Musci:<br />

Daran verschwende<br />

ich noch keine Gedanken.<br />

Wir sind ja<br />

nicht im normalen<br />

Inter Türkspor Kiel unter Druck<br />

Vorschau: Sa., 27.04.2024 - 14:30 Uhr Preußen Reinfeld - Inter Türkspor Kiel<br />

SVP-Coach Pascal Lorenz im Interview:<br />

Die Reinfelder stecken<br />

in der Englischen Woche:<br />

Am Mittwoch<br />

gastierten die Stormarner<br />

beim Spitzenreiter<br />

SV Todesfelde<br />

(Ergebnis lag bei Redaktionsschluss<br />

noch nicht<br />

fest), jetzt kommt Inter Türkspor<br />

Kiel an den Bischofsteicher<br />

Weg.<br />

Die Kieler, die sich in der Winterpause<br />

mit Marcel Schwantes<br />

(TSV Russee), Lars Horstinger,<br />

Moin Herr Lorenz. Nach dem<br />

2:0-Sieg im Aufsteigerduell<br />

gegen Nordmark Satrup haben<br />

Sie mit Ihrem Team den<br />

Klassenerhalt eingetütet. Ein<br />

beruhigendes Gefühl?<br />

Pascal Lorenz: Ja, das war unser<br />

Minimalziel. Nachdem wir<br />

gemerkt haben, dass wir eine<br />

gute Rolle spielen, lag der Fokus<br />

natürlich auf dem Klassenerhalt.<br />

Jetzt können wir uns<br />

neue Ziele setzen.<br />

Die da wären?<br />

Pascal Lorenz: Erst einmal<br />

müssen wir den Spannungsbogen<br />

hochhalten in der Mannschaft.<br />

Wenn wir am Saisonende<br />

hinter Todesfelde, Eichede,<br />

Neumünster und Flensburg auf<br />

Platz fünf einlaufen, ist das<br />

schon ein tolles Ergebnis.<br />

Sie sind jetzt schon bester Aufsteiger<br />

in der Oberliga. Was<br />

sind Ihrer Meinung nach die<br />

Gründe dafür?<br />

Pascal Lorenz: Die Truppe hat<br />

sich stetig weiterentwickelt. Wir<br />

haben Spieler in der Mannschaft,<br />

die von der Kreisliga den<br />

Weg bis in die Oberliga mitgegangen<br />

sind. Das macht uns ein<br />

stück weit stolz.<br />

Wie laufen die Planungen für<br />

Bennedict Klimmek (links) gegen Maximilian<br />

Musci vom SVT im Kopfballduell: Am Ende<br />

gewann Todesfelde deutlich mit 6:1. Foto: OW<br />

„Müssen den Spannungsbogen hochhalten"<br />

Flens-<br />

Oberliga<br />

sind für beide Lager immer etwas<br />

ganz Besonderes. Wir wollen<br />

Todesfelde weiter im Nacken<br />

sitzen“, so Schmidt.<br />

(Andrè Haase)<br />

Rhythmus durch die Spiele in<br />

der Woche. Die Teams in der<br />

Oberliga haben alle ihre Qualitäten,<br />

egal, in welcher Tabellenhälfte<br />

sie platziert sind. Wir<br />

müssen in jedem Spiel hundert<br />

Prozent abrufen.<br />

Aber einen kleinen Blick in<br />

Richtung Regionalliga zu werfen,<br />

ist doch erlaubt, wenn<br />

man bedenkt, welche Mannschaften<br />

dort auf Sie warten<br />

würden?<br />

Maximilian Musci: Wenn wir<br />

Meister werden, sind erst einmal<br />

die Aufstiegsspiele vor unseren<br />

tollen Fans die Highlights<br />

für uns. Trotzdem denken wir<br />

immer von Schritt zu Schritt. Es<br />

warten noch spannende Oberligaspiele<br />

auf uns.<br />

(Andrè Haase)<br />

Visar Mehmeti, Pascal Polonski,<br />

Serhat Yazgan (alle Kilia<br />

Kiel), Tino Kern (TSV Klausdorf)<br />

und Keeper Finn Oland<br />

verstärkten, benötigen dringend<br />

Punkte für den Klassenerhalt.<br />

Zuletzt verlor das Team von Inter-Coach<br />

Miki Mladenovic mit<br />

1:6 beim SV Eichede. „Unterschätzen<br />

werden wir sie nicht.<br />

Inter hat sehr gute Individualisten<br />

in ihrem Team“, weiß SVP-<br />

Coach Pascal Lorenz.<br />

(Andrè Haase)<br />

die Saison 2024/25?<br />

Pascal Lorenz: 80 Prozent der<br />

Spieler haben ihre Zusage gegeben.<br />

Mit Torjäger Nicklas Frers<br />

vom TSV Trittau haben wir einen<br />

externen Neuzugang.<br />

(Andrè Haase)<br />

RegionalSport | 17


Landesligen<br />

Oberliga Hamburg<br />

Pl. Team Sp. Diff. Pkt.<br />

1 Altona 93 31 58 73<br />

2 Dassendorf 31 52 68<br />

3 ETSV Hamburg 31 26 57<br />

4 HEBC 31 24 57<br />

5 Niendorfer TSV 31 25 55<br />

6 Sasel 31 17 49<br />

7 Paloma Hamburg 31 4 48<br />

8 Süderelbe 31 24 45<br />

9 TuRa Harksheide 31 0 44<br />

10 SV Halstenbek-Rellingen 31 6 42<br />

11 Victoria Hamburg 31 4 42<br />

12 Buchholz 08 31 0 42<br />

13 Concordia Hamburg 31 -19 35<br />

14 FC Alsterbrüder 31 -18 34<br />

15 Rugenbergen 31 -33 28<br />

16 FC Türkiye Hamburg 31 -34 25<br />

17 Union Tornesch 31 -53 21<br />

18 Düneberger SV 31 -83 17<br />

Die nächsten Spiele<br />

26.04.24 - 18:45 TuS Dassendorf - Düneberger SV<br />

26.04.24 - 19:30 Victoria Hamburg - Rugenbergen<br />

26.04.24 - 19:30 TuRa Harksheide - USC Paloma<br />

27.04.24 - 14:00 FC Türkiye - TSV Buchholz 08<br />

27.04.24 - 15:30 Altona 93 - HEBC<br />

28.04.24 - 13:15 FC Alsterbrüder - Concordia<br />

28.04.24 - 14:00 Niendorfer TSV - FC Süderelbe<br />

28.04.24 - 14:00 ETSV HH - SV Halstenbek-R.<br />

28.04.24 - 15:00 TSV Sasel - Union Tornesch<br />

Landesliga Schleswig<br />

Pl. Team Sp Diff. Pkt.<br />

1. TuS Rotenhof 25 62 69<br />

2. Eidertal Molfsee 24 21 47<br />

3. Rot-Schwarz Kiel 25 26 46<br />

4. TSV Rantrum 23 22 43<br />

5. TSV Klausdorf 26 39 42<br />

6. TSV Kropp 24 10 37<br />

7. TSV Fr.-Busdorf 24 -2 36<br />

8. TSV Altenholz 25 -18 35<br />

9. SV Frisia 03 26 -6 32<br />

10. Stjernen Flensborg 26 -13 30<br />

11. SV Dörpum 25 -16 27<br />

12. Slesvig IF 24 -12 26<br />

13. SG Eckernförde/Fleckeby 24 -15 26<br />

14. Osterrönfelder TSV 25 -21 23<br />

15. Husumer SV 22 -35 17<br />

16. Gettorfer SC 26 -42 15<br />

TSV Kropp - Osterrönfelder TSV<br />

Husumer SV - SV Dörpum<br />

TSV Fr.-Busdorf - TSV Rantrum<br />

Slesvig IF- TSV Altenholz<br />

(Bei Redaktionsschluss nicht beendet)<br />

Die nächsten Spiele<br />

27.04.24 - 14:00 Slesvig IF - Gettorfer SC<br />

27.04.24 - 14:00 TSV Busdorf - Osterrönfelder TSV<br />

27.04.24 - 14:00 TSV Rantrum - TSV Altenholz<br />

27.04.24 - 15:00 SG Eckernförde/F. - TuS Rotenhof<br />

27.04.24 - 15:00 Husumer SV - Rot-Schwarz Kiel<br />

27.04.24 - 15:30 Stjernen Flensborg - TSV Kropp<br />

28.04.24 - 14:00 SV Dörpum - Eidertal Molfsee<br />

28.04.24 - 14:00 SV Frisia 03 - TSV Klausdorf<br />

Flens-Oberliga<br />

Pl. Team Sp. Diff. Pkt.<br />

1. SV Todesfelde 25 64 63<br />

2. SV Eichede 26 44 57<br />

3. PSV Neumünster 25 30 50<br />

4. TSB Flensburg 24 26 46<br />

5. Eckernförder SV 25 13 42<br />

6. Reinfeld 24 12 41<br />

7. Heider SV 25 9 39<br />

8. Oldenburger SV 26 -8 30<br />

9. VfR Neumünster 26 -11 29<br />

10. VfB Lübeck II 26 -12 27<br />

11. Dornbreite Lübeck 26 -27 26<br />

12. Nordmark Satrup 24 -15 25<br />

13. MTSV Hohenwestedt 24 -34 25<br />

14. Türkspor Kiel 26 -18 23<br />

15. TSV Bordesholm 26 -44 21<br />

16. SC Weiche 08 II 26 -29 16<br />

SV Todesfelde - SV Preußen 09 Reinfeld<br />

MTSV Hohenwestedt - TSB Flensburg<br />

(Bei Redaktionsschluss nicht beendet)<br />

Die nächsten Spiele<br />

27.04.24 - 13:30 TSV Bordesholm - PSV NMS<br />

27.04.24 - 14:00 TSV Nordmark Satrup - Weiche II<br />

27.04.24 - 14:00 VfR Neumünster - TSB Flensburg<br />

27.04.24 - 14:30 Preußen Reinfeld - Inter Türkspor<br />

27.04.24 - 15:00 Hohenwestedt - VfB Lübeck II<br />

27.04.24 - 18:00 Oldenburger SV - Heider SV<br />

28.04.24 - 14:00 SV Todesfelde - SV Eichede<br />

28.04.24 - 15:00 Eckernförder SV - FC Dornbreite<br />

Landesliga Holstein<br />

Pl. Team Sp Diff. Pkt.<br />

1. Eutin 08 24 48 59<br />

2. Kaltenkirchener TS 24 46 57<br />

3. 1. FC Phönix Lübeck II 24 39 47<br />

4. TSV Pansdorf 24 12 43<br />

5. Ratzeburger SV 25 -12 35<br />

6. Eichholzer SV 24 -7 33<br />

7. SC Rapid Lübeck 25 -1 32<br />

8. SV Eichede II 23 9 31<br />

9. TSV Lägerdorf 23 -5 30<br />

10. SSC Hagen-Ahrensburg 24 -12 29<br />

11. GW Siebenbäumen 23 -11 28<br />

12. Preetzer TSV 22 -6 27<br />

13. SV Todesfelde II 24 -16 23<br />

14. SV Henstedt-Ulzburg 23 -35 18<br />

15. TSV Heiligenstedten 24 -49 15<br />

16. Sereetzer SV (zg oW) 0 0<br />

SV Henstedt-Ulzburg - Preetzer TSV<br />

(Bei Redaktionsschluss nicht beendet)<br />

Die nächsten Spiele<br />

26.04.24 - 20:00 SV Todesfelde II - Eutin 08<br />

27.04.24 - 14:00 Henstedt-Ulzburg - Rapid Lübeck<br />

27.04.24 - 14:00 SV Eichede II - Ratzeburger SV<br />

27.04.24 - 16:00 SV Heiligenstedten - TSV Pansdorf<br />

28.04.24 - 14:00 TSV Lägerdorf - Hagen-Ahrensburg<br />

28.04.24 - 15:00 Eichholzer SV - Kaltenkirchener TS<br />

28.04.24 - 15:00 Siebenbäumen - Phönix Lübeck II<br />

Querpass<br />

Landesliga Schleswig<br />

Querpass<br />

Landesliga Holstein<br />

Die Landesliga Holstein ist sowohl<br />

in der oberen als auch in<br />

der unteren Tabellenhälfte an<br />

Spannung kaum zu überbieten.<br />

Spitzenreiter Eutin 08 und die<br />

Kaltenkirchener TS liefern sich<br />

ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Im<br />

Keller kommt die Reserve des<br />

SV Todesfelde nach dem Trainerwechsel<br />

nicht in die Erfolgsspur<br />

zurück. Jetzt erwartet der<br />

SVT am Freitag den<br />

Tabellenfuḧrer. Auch der Preetzer<br />

TSV kann sich derzeit nicht<br />

im Keller durch Erfolge absetzen.<br />

Zuletzt verloren die<br />

Schusterstädter mit 1:3 gegen<br />

den SV Eichede II. „Wir wollen<br />

nicht von anderen abhängig<br />

sein und müssen selber unsere<br />

Punkte einfahren“, sagt PTSV-<br />

Fußballobmann Arnd Brenneiser,<br />

der mit seiner Elf spielfrei<br />

ist. Das Kellerkind SV Henstedt-Ulzburg<br />

kämpft zu Hause<br />

um Punkte gegen den Aufsteiger<br />

SC Rapid Lübeck. „Der eine<br />

Punkt gegen den Ratzeburger<br />

SV ist in unserer Lage eigentlich<br />

zu wenig“, meinte SV HU-<br />

Coach Christian Dittmar. SV<br />

Spannung im Kampf um Platz<br />

zwei und den Klassenerhalt<br />

Der Kampf um Tabellenplatz<br />

zwei in der Landesliga Schleswig<br />

ist entfacht. Mit der SpVg<br />

Eidertal Molfsee, der SSG Rot-<br />

Schwarz Kiel und dem TSV<br />

Rantrum, der am vergangenen<br />

Wochenende in Kiel gewinnen<br />

konnte, kämpfen drei Teams<br />

um den Relegationsplatz, der<br />

für die Aufstiegsspiele zur<br />

Oberliga berechtigt. Das Kellerduell<br />

findet in Schleswig statt:<br />

Slesvig IF empfängt den Gettorfer<br />

SC, der wohl für die Verbandsliga<br />

planen kann. Der<br />

Osterrönfelder TSV kämpft<br />

ebenfalls um den Klassenerhalt<br />

und ist in Friedrichsberg-Busdorf<br />

gefordert. „Wir benötigen<br />

noch wenigstens drei Siege“,<br />

sagt OTSV-Coach Maik Gabiel<br />

fordernd. Der TSV Rantrum ist<br />

Gastgeber für den TSV Altenholz.<br />

„Wir sind in diesem Jahr<br />

mit sieben Siegen und zwei Unentschieden<br />

top dabei“, sagt<br />

Rantrums Coach Andreas Paltian.<br />

Die SG Eckernförde/Fleckeby<br />

steht im Tabellenkeller<br />

auf dem Relegationsplatz und<br />

hat den Meister TuS Rotenhof<br />

zu Gast. „Wir wollen weiter ungeschlagen<br />

bleiben“, lautet die<br />

Zielsetzung von TuS-Coach<br />

Hans-Hermann Lausen. Der<br />

Husumer SV taumelt einem<br />

zweiten Abstieg in Folge entgegen.<br />

Lediglich 17 Punkte stehen<br />

auf dem Konto des<br />

Oberliga-Absteigers, der die<br />

SSG Rot-Schwarz Kiel im Friesenstadion<br />

empfängt. Die Kieler<br />

haben den zweiten Rang<br />

noch im Visier. „Bei unserer<br />

2:3-Niederlage gegen Rantrum<br />

fehlte die Qualität, die wir<br />

sonst haben“, so SSG-Coach<br />

Benno Szodruch. Der TSV<br />

Kropp reist zu IF Stjernen<br />

Flensborg, während der SV<br />

Dörpum am Sonntag die SpVg<br />

EidertalMolfsee empfängt. „Wir<br />

spielen im Moment nicht so,<br />

wie ich mir das vorstelle. Die<br />

Jungs können es besser und das<br />

müssen wir jetzt wieder auf die<br />

Platte bringen“, sagt Kropps<br />

Chefcoach Dennis Usadel. Der<br />

SV Frisia Risum-Lindholm<br />

sammelte zuletzt dringend benötigte<br />

Punkte für den Klassenerhalt<br />

und will gegen den TSV<br />

Klausdorf nachlegen.<br />

(Andrè Haase)<br />

Zweikampf um die Meisterschaft<br />

- Spannung im Keller<br />

Eichede II muss sich im Ernst-<br />

Wagener-Stadion mit dem Ratzeburger<br />

SV messen. Der TSV<br />

Heiligenstedten, der für die<br />

Verbandsliga planen kann,<br />

empfängt den Tabellenvierten<br />

TSV Pansdorf, der zuletzt beim<br />

TSV Lägerdorf mit 0:2 das<br />

Nachsehen hatte. „Das war ein<br />

gebrauchter Tag für uns“,<br />

meinte TSV-Coach Timo Kirstein.<br />

Der TSV Lägerdorf, der<br />

aus den letzten fünf Spielen elf<br />

Punkte einfahren konnte und<br />

sich dadurch im Abstiegskampf<br />

mächtig Luft verschafft hat, hat<br />

Hagen Ahrensburg vor der<br />

Brust. „Wir dürfen jetzt in den<br />

nächsten Spielen nicht nachlassen“,<br />

fordert Lägerdorfs<br />

Coach Mirco Dittmann. Die<br />

Kaltenkirchener TS reist am<br />

Sonntag zum Eichholzer SV,<br />

der am vergangenen Wochenende<br />

mit 1:0 gegen Siebenbäumen<br />

gewann. Die Grün-Weißen,<br />

die auch noch nicht gerettet<br />

sind, haben mit dem 1. FC Phönix<br />

Lübeck II ein Brett vor der<br />

Brust.<br />

(Andrè Haase)<br />

18 | RegionalSport


top<br />

spiel<br />

Topspiel in Eggebek<br />

Trainer erwarten ein Spiel auf Augenhöhe<br />

Vorschau: So., 28.04.2024 - 14:00 Uhr TSV Eintracht Eggebek - SG Nordau II<br />

Kreisklasse<br />

KREIS<br />

KLASSE<br />

Topspiel in der Kreisklasse<br />

A Nord.<br />

Eintracht Eggebek trifft<br />

auf die zweite Mannschaft<br />

der SG Nordau.<br />

Der Sieger macht einen<br />

großen Sprung in Richtung<br />

der Meisterschaft.<br />

Die Gäste freuen sich<br />

auf das Spiel in Eggebek<br />

– haben gleichzeitig aber<br />

auch ordentlich Respekt. So<br />

sagt Trainer Alexander Schuster:<br />

„Ich erwarte ein sehr<br />

kampfbetontes Spiel. Die beiden<br />

Mannschaften werden<br />

sich auf Augenhöhe begegnen.“<br />

Auf die Frage, ob er mit<br />

so einer guten Saison seiner<br />

Mannschaft gerechnet habe<br />

sagte Schuster: „Wir sind<br />

schon positiv überrascht. Wir<br />

wollten oben dabei sein,<br />

konnten aber nicht damit<br />

rechnen, dass es so gut läuft.<br />

Letztes Jahr haben wir<br />

schließlich Teile der zweiten<br />

und dritten Mannschaft erst<br />

zusammengelegt!“ Und Eggebeks<br />

Trainer Joachim Dönges<br />

Eintracht-Trainer Joachim Dönges im Interview:<br />

„Wir wollen ganz klar um den Aufstieg mitspielen“<br />

Herr Dönges, wie lautet Ihr<br />

Fazit der bisherigen<br />

Saison? Sind Sie zufrieden?<br />

Joachim Dönges: Die<br />

Jungs spielen wirklich<br />

gut. Wir wussten von<br />

der Stärke der<br />

Mannschaft.<br />

Natürlich<br />

gehört<br />

auch immer<br />

etwas<br />

Glück<br />

dazu.<br />

Eggebeks Trainer<br />

Joachim Dönges<br />

Wichtig<br />

auch,<br />

Foto: RS<br />

ist<br />

dass<br />

es nicht zu viele Verletzungsprobleme<br />

gibt.<br />

War es denn auch Ihr Ziel,<br />

dieses Jahr oben anzugreifen?<br />

Joachim Dönges: Ja, wir haben<br />

das Ziel ausgegeben, dass<br />

wir oben mitspielen wollen.<br />

Was läuft denn richtig gut<br />

bei Ihnen? Was sind die<br />

Gründe für den Erfolg?<br />

Joachim Dönges: Da gibt es<br />

eigentlich drei Gründe. Erstens<br />

haben wir ein wirklich<br />

gutes Positions- und Passspiel.<br />

Dann sind wir breit aufgestellt<br />

und vor allem flexibel<br />

hinsichtlich der Torschützen.<br />

Und zudem haben wir eine<br />

sehr gute mannschaftliche Geschlossenheit.<br />

Wie lautet denn Ihr Ziel ab<br />

jetzt?<br />

Joachim Dönges: Wir wollen<br />

ganz klar um den Aufstieg<br />

mitspielen. Wir haben noch<br />

Topspiele gegen die direkten<br />

Konkurrenten vor uns. Von<br />

daher wird es spannend bleiben.<br />

(Oliver Ollrogge)<br />

sagt vor der Partie gegen Nordau:<br />

„Nordau ist eine sehr<br />

spielstarke Mannschaft. Ich<br />

erwarte ein ähnlich spannendes<br />

Spiel wie in der Hinrunde.“<br />

(OO)<br />

Kreisklasse Nord<br />

P Verein Sp Diff. Pkt.<br />

1. SG Nordau II 21 31 43<br />

2. FC Wiesharde II 19 34 42<br />

3. TSV Eintracht Eggebek 20 26 42<br />

4. SG Langenhorn/Enge-S.II 19 24 37<br />

5. TSV Bollingstedt-G. 22 22 36<br />

6. PSV Flensburg 22 11 34<br />

7. Harreslev-K. 22 22 29<br />

8. SC Norddörfer 21 -6 26<br />

9. TSV Stedesand 21 -19 25<br />

10. SG Leck-Achtrup-L. II 19 -6 24<br />

11. SV Dörpum II 21 -8 24<br />

12. Frisia Risum-Lindholm III 22 -19 16<br />

13. TSV Glücksburg 09 21 -34 11<br />

14. TSV Nord Harrislee 22 -78 7<br />

Torsten Rewoldt<br />

Transport<br />

An der Beek 4<br />

24852 Eggebek<br />

Tel.: 01 71 / 612 05 80<br />

Fax: 0 46 0 / 953 14 34<br />

info@rewoldt-transport.de<br />

RegionalSport | 19


"!"!<br />

Magazin<br />

Handball im Norden<br />

SG mit einem Bein im Final Four<br />

IK Sävehof - SG Flensburg-Handewitt 30:41 (14:22)<br />

Die Deutlichkeit hatte<br />

sich niemand in den<br />

kühnsten Träumen vorgestellt.<br />

Dennoch hob<br />

nach dem 41:30-Erfolg<br />

beim IK Sävehof niemand<br />

ab. Es ist ein ehernes<br />

Gesetz:<br />

Abgerechnet wird erst nach beiden<br />

Spielen. Das zweite Viertelfinale<br />

ist Dienstag um 18.45<br />

Uhr in der Campushalle. Fakt<br />

ist auch: Es herrschte vor dem<br />

Anpfiff große Euphorie in<br />

Schweden. In Partille, der<br />

Handball-Hochburg Göteborgs,<br />

hatte man binnen Kürze 4400<br />

Tickets abgesetzt.<br />

Ein Publikumsmagnet war gewiss<br />

Jim Gottfridsson. Der<br />

schwedische Spielmacher war<br />

mit einer offensiven 5:1-Abwehr<br />

konfrontiert. „Jim fand<br />

immer wieder sehr gute Lösungen<br />

gegen die Abwehr<br />

von Sävehof, die zuvor<br />

lange Zeit auf einem hohen<br />

Niveau gearbeitet<br />

hatte“, beobachtete SG-<br />

Coach Nicolej Krickau. „Sehr<br />

wichtig war zudem die individuelle<br />

Qualität von Lasse Möller.“<br />

Lukas Jørgensen war gegen die<br />

offensive Abwehr-Formation<br />

von Sävehof erste Wahl am<br />

Kreis. Die eigene 6:0-Abwehr<br />

agierte konzentriert. „Wir hatten<br />

im Vorfeld viel über die Defensive<br />

und Sieben-gegen-<br />

Sechs-Situationen gesprochen<br />

Emil Jakobsen: Mit Begeisterung gegen Sävehof.<br />

und waren dementsprechend<br />

gut vorbereitet“, meinte Rechtsaußen<br />

Aksel Horgen, der in der<br />

Startaufstellung stand. Der Gast<br />

aus Deutschland präsentierte<br />

sich in der ersten Hälfte als Tormaschine.<br />

22 Treffer glückten<br />

bis zum Pausensignal.<br />

Nach der Halbzeit spielten die<br />

SG-Akteure ihre individuelle<br />

Stärke zunächst weiter gnadenlos<br />

aus. „Die SG bewies, dass<br />

Foto: JK<br />

sie ein Weltklasse-Team<br />

ist“, meinte Sävehofs<br />

Coach<br />

Michael Apelgren.<br />

„Die<br />

Flensburger<br />

machten clevere<br />

Dinge, spielten<br />

aber auch<br />

sehr physisch.“<br />

Nach etwa 45<br />

Minuten ließ<br />

die Effizienz etwas<br />

nach, nahmen<br />

die Nachlässigkeiten<br />

bei<br />

der SG zu.<br />

Beim 34:27 hatte<br />

Nicolej Krickau<br />

genug gesehen<br />

und<br />

drückte den<br />

Buzzer. Die kurze<br />

Unterbrechung<br />

tat gut:<br />

Mit einem 3:0-<br />

Lauf wuchs der<br />

Vorsprung wieder.<br />

Letztendlich<br />

brachte das<br />

Elf-Tore-Polster<br />

viel Beifall vom<br />

eigenen Anhang<br />

ein. „Wir<br />

waren sehr fokussiert“,<br />

bilanzierte Rückraumass<br />

Mads Mensah. „Vorne<br />

hatte der Ball ein gutes Tempo,<br />

und wir spielten die Angriffe<br />

auf den Punkt.“<br />

(JK)<br />

THW Kiel:<br />

Remis vor Königsklassen-Hit<br />

<br />

<br />

Nach einem 0:5-Fehlstart<br />

bäumte sich der THW<br />

Kiel auf und rettete noch<br />

ein 32:32-Remis beim Bundesliga-Zweiten<br />

Füchse Berlin.<br />

Ein Ergebnis, das angesichts der<br />

Schwere der Aufgabe und einer<br />

geglückten Aufholjagd durchaus<br />

mentalen Rückenwind für<br />

die nächsten Tage entfachen<br />

kann. „Das war heute eine gute<br />

Vorbereitung, denn in Montpellier<br />

kommt eine emotional und<br />

physisch brutale Herausforderung<br />

auf uns zu“, sagte Filip Jicha<br />

am Sonntag in Berlin. Jetzt<br />

geht es in der Champions League,<br />

um den Einzug ins Final<br />

Four von Köln. Der THW trifft<br />

im Viertelfinale zwei Mal auf<br />

Montpellier HB: am Mittwoch<br />

(Spiel war nach Redaktionsschluss)<br />

und am nächsten Donnerstag<br />

um 18.45 Uhr in Kiel.<br />

(JK)<br />

Handball Bundesliga<br />

l. Team Sp. Pkt.<br />

1. Magdeburg 28 50:6<br />

2. Berlin 29 50:8<br />

3. Flensburg 28 42:14<br />

4. Kiel (M) 28 40:16<br />

5. Melsungen 29 38:20<br />

6. Gummersbach 28 33:23<br />

7. Hannover 29 32:26<br />

8. Leipzig 28 27:29<br />

9. Hamburg 28 26:30<br />

10. R-N Löwen (P) 29 24:34<br />

11. Lemgo 29 23:35<br />

12. Göppingen 29 23:35<br />

13. Wetzlar 29 23:35<br />

14. Stuttgart 29 20:38<br />

15. Eisenach (N) 29 20:38<br />

16. Erlangen 29 19:39<br />

17. Bergischer HC 29 15:43<br />

18. Balingen (N) 29 11:47<br />

20 | RegionalSport

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!