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RegionalSport - 15.02.2024

Das Sportmagazin im Norden

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www.regionalsport.net | facebook.de/regionalsport.net | 15. Februar 2024 | 29. Jahrgang Nr. 06 / 2024<br />

REGIONAL<br />

Das Sportmagazin im Norden<br />

Fotos: Böhmer/Ruhnke/Kirschner/pin/Bergmann<br />

Störche reisen<br />

zum Spitzenspiel<br />

nach Paderborn<br />

3. LIGA<br />

VfB-Coach Florian<br />

Schnorrenberg:<br />

„Jetzt kommen Spiele,<br />

die wir beeinflussen<br />

können"<br />

+ Interview mit<br />

Ex-VfB-Spieler<br />

Ahmet Arslan<br />

Oberliga: TuRa Harksheide sucht die Cleverness +++ Start der Flens-Oberliga<br />

REGIONALLIGA<br />

Kellerduell<br />

in der Regionalliga<br />

Eimsbütteler TV - Kilia Kiel<br />

Interview mit SVT-<br />

Sportchef Jens Martens<br />

„Die Unterlagen für die<br />

Regionalliga liegen in<br />

der Schublade”<br />

HANDBALL<br />

OBERLIGA<br />

Nach dem Sieg gegen<br />

Bjerringbro-Silkeborg:<br />

August Pedersen<br />

im Interview<br />

Jeden<br />

Donnerstag<br />

neu!<br />

Nach dem Walter-Aus beim HSV:<br />

Nutzt Merlin Polzin<br />

seine Chance?<br />

+ Alles zum Auswärtsspiel bei Hansa Rostock<br />

Nutzt Merlin Polzin<br />

seine Chance?<br />

St. Pauli will den<br />

dritten Heimsieg<br />

in Folge einfahren<br />

Nach der Enttäuschung in Magdeburg:<br />

St. Pauli will den<br />

dritten Heimsieg<br />

in Folge einfahren<br />

Hamburg verliert ha<br />

+ Interview mit Braunschweigs Geschäftsführer Benjamin Kessel<br />

Hamburg verliert haush<br />

ert hausho


FC St. Pauli<br />

EINWURF<br />

Nach ordentlichem Beginn<br />

ließen sich die Kiezkicker<br />

durch einfache<br />

Zweikampfhärte der<br />

Gastgeber den Schneid abkaufen.<br />

Cheftrainer Fabian Hürzeler<br />

war dementsprechend sauer:<br />

„Wir haben es nicht geschafft,<br />

die entscheidenden persönlichen<br />

Duelle zu gewinnen.<br />

Wir wussten, dass es heute viel<br />

Mann-gegen-Mann gehen würde.<br />

Da musst du dich halt im<br />

Eins-gegen-Eins durchsetzen.“<br />

Gegen die formstarke Braunschweiger<br />

Eintracht soll das<br />

nun am kommenden Sonntag<br />

anders werden. Dann soll am<br />

Millerntor der dritte Heimerfolg<br />

in Serie eingefahren werden,<br />

was aber alles andere als einfach<br />

wird. Einer, der für Zweikampfhärte,<br />

Mentalität und Aggressivität<br />

steht wie kaum ein<br />

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Das Verfolgerfeld ist deutlich<br />

breiter geworden<br />

Es war irgendwie keine Überraschung mehr,<br />

als am Montagmorgen Tim Walter nach zweieinhalb<br />

Jahren als HSV-Trainer entlassen wurde.<br />

Zu wild, zu unstrukturiert und zu enttäuschend waren die<br />

beiden letzten Heimpleiten im Volksparkstadion. Sport-Vorstand<br />

Jonas Boldt stellte sich am Montagnachmittag den Medien<br />

und ließ eben jenen Fakt durchklingen. Wer aber nun auf<br />

Tim Walter folgt, bleibt unbeantwortet: Merlin Polzin wurde<br />

auf der Pressekonferenz von Boldt in den höchsten Tönen<br />

gelobt und bekommt zumindest am Samstag in Rostock die Gelegenheit,<br />

eine bessere Defensivstrategie zu präsentieren. Wie<br />

oder mit wem es zukünftig weitergehen könnte, haben wir in<br />

dieser Ausgabe ausführlich aufgearbeitet und wird uns sicher<br />

noch die nächste Zeit beschäftigen. Friedhelm Funkel wird es<br />

definitiv nicht, denn der erfahrene Trainer heuerte am Mittwochmorgen<br />

beim 1.FC Kaiserslautern an.<br />

Unabhängig von der Trainersuche hat der letzte Spieltag eines<br />

deutlich gemacht: Das Verfolgerfeld hinter unseren drei Nordclubs<br />

ist deutlich breiter geworden. Hannover 96 und auch der<br />

SC Paderborn melden berechtigte Ansprüche im Aufstiegsrennen<br />

an. Auch wenn sich der HSV in der Defensive vogelwild<br />

präsentierte, wusste die Elf von Stefan Leitl am Freitagabend zu<br />

gefallen – ebenso wie der SC Paderborn auf dem Betzenberg.<br />

Dazu darf man die SpVgg Greuther Fürth und auch Fortuna<br />

Düsseldorf nicht abschreiben. Dass es noch ein Überraschungsteam<br />

ganz nach oben schafft, scheint eher unwahrscheinlich.<br />

Holstein Kiel hat am kommenden Wochenende direkt mal die<br />

Chance, mit einem Erfolg in Paderborn einen Verfolger auf Abstand<br />

zu halten. Ein Spiel mit einer Menge Brisanz. Genauso,<br />

wie das Duell am Millerntor, wo mit Eintracht Braunschweig<br />

die aktuell formstärkste Mannschaft zu Gast ist. Die Elf von Fabian<br />

Hürzeler dürfte dann auch gerne wieder etwas mehr Zweikampfhärte<br />

zeigen und sich nicht nur auf ihre spielerische<br />

Klasse verlassen, wie es leider in Magdeburg passiert ist.<br />

Ihr<br />

Frank Sorgatz<br />

St. Pauli trainiert auf Mallorca –<br />

Gegen formstarke Braunschweiger soll der nächste Heimsieg folgen<br />

Mit Irvine zurück zu alter Zweikampfstärke?<br />

Irgendwann musste es ja mal passieren: Nach fast zehn (!) Monaten hat der FC St. Pauli mal wieder ein Ligaspiel verloren.<br />

Das 0:1 beim 1.FC Magdeburg war aber ärgerlich, denn es war vollkommen unnötig.<br />

Zweiter, ist Kapitän Jackson Irvine.<br />

St. Paulis Mittelfeldspieler<br />

ist nach dem Ausscheiden<br />

beim Asien-Cup wieder zurück.<br />

Der Australier bereitet sich derzeit<br />

mit seinem Team bis Freitag<br />

auf dem Trainingsgelände<br />

des RCD Mallorca auf das brisante<br />

Nordduell gegen die Löwen<br />

vor. „Es ist ein schöner<br />

Wechsel, eine gute Anlage und<br />

wir haben wunderbares Wetter.<br />

Man sieht an der Energie der<br />

Spieler, dass es perfekt für uns<br />

ist. Jeder bekommt einen kleinen<br />

Auftrieb, fühlt einen kleinen<br />

Energy Boost.“<br />

Neben Zweikämpfen steht bei<br />

hervorragenden<br />

Bedingungen(Sonne und 18<br />

Grad) auch das Spiel mit dem<br />

Ball im Vordergrund. Irvine:<br />

„Wir machen dasselbe, was wir<br />

immer tun. All die Dinge verbessern,<br />

die sich als gut herausgestellt<br />

haben über die Saison.<br />

Wir haben eine klare Struktur<br />

und Philosophie, wie wir spielen<br />

wollen.“<br />

Irvine könnte gegen Braunschweig<br />

auf die zentrale Achter-Position<br />

neben Marcel Hartel<br />

zurückkehren und dem<br />

braun-weißen Spiel wieder<br />

mehr Stabilität verleihen.<br />

Vermutlich müsste dann Aljoscha<br />

Kemlein zunächst auf<br />

die Bank. Ansonsten dürfte es<br />

in der Startformation keine Veränderungen<br />

geben. Vorsicht:<br />

Vor dem Topduell bei Holstein<br />

Kiel müssen Außenbahnspieler<br />

Elias Saad und Eric Smith<br />

besonders aufpassen. Beide haben<br />

bereits vier gelbe Karten<br />

und wären bei der nächsten<br />

Verwarnung gesperrt.<br />

(Frank Sorgatz)<br />

Durchsetzungsvermögen: Auch Elias Saad<br />

(hier gegen Magdeburgs Bockhorn) muss sich<br />

gegen Braunschweig steigern. Foto: Böhmer<br />

2 | <strong>RegionalSport</strong>


Eintracht Braunschweig<br />

Interview mit Benjamin Kessel (36) – Eintracht Braunschweigs Geschäftsführer Sport über das Duell am Millerntor<br />

„Wir sind auf einem guten Weg”<br />

Herr Kessel, inwiefern war<br />

das 2:0 gegen den KSC auch<br />

für die Psyche wichtig?<br />

Benjamin Kessel: Es ist eine<br />

schöne Momentaufnahme.<br />

Nach der unglücklichen Niederlage<br />

auf Schalke war es<br />

wichtig, direkt wieder in die<br />

Spur zu kommen. Wir haben<br />

zwar nicht unser bestes Spiel<br />

im Ballbesitz gemacht, aber<br />

hinten alles leidenschaftlich<br />

wegverteidigt.<br />

Sie haben unlängst betont,<br />

dass es zwischen Cheftrainer<br />

Daniel Scherning und der Eintracht<br />

sehr gut passt. In welchen<br />

Bereichen besteht denn<br />

Deckungsgleichheit?<br />

Benjamin Kessel: Daniel<br />

Scherning passt mit seinen<br />

fachlichen Fähigkeiten und seiner<br />

emotionalen Art sehr gut<br />

zur Eintracht – aber auch seine<br />

externe sowie interne Kommunikation<br />

gefällt uns. Die Ergebnisse,<br />

die er zuletzt erzielt hat,<br />

sprechen ja auch eine ganz klare<br />

Sprache.<br />

Nicht wenige im Umfeld des<br />

Vereins sprechen davon, dass<br />

sich die eher destruktive<br />

Spielweise durch den Trainerwechsel<br />

geändert hat. Stimmen<br />

Sie dem zu?<br />

Benjamin Kessel: Unser Spielstil<br />

gegen den Ball ist ähnlich<br />

kompakt. Daniel Scherning<br />

spielt aktuell mit einer<br />

Dreier/Fünferkette - Jens Härtel<br />

hatte hingegen zuvor ja auch<br />

immer mal wieder auf eine Viererkette<br />

gewechselt. Insgesamt<br />

kriegen wir jetzt deutlich weniger<br />

Gegentore. Im Ballbesitz<br />

spielen wir auch mutiger. Natürlich<br />

leben wir nach wie vor<br />

von Umschaltmomenten – aber<br />

auch in der Ballbesitzstruktur<br />

haben wir deutliche Schritte<br />

nach vorne gemacht.<br />

Hätten Sie bei der Verpflichtung<br />

von Ermin Bicakcic gedacht,<br />

dass er sofort die Rolle<br />

des Abwehrchefs einnimmt?<br />

Benjamin Kessel: Ja, sonst hätten<br />

wir ihn nicht geholt. Er ist<br />

bei uns als Wortführer gefragt.<br />

Durch ihn haben auch seine<br />

beiden Nebenleute Hasan Kurucay<br />

und Robert Ivanov einen<br />

Leistungssprung gemacht.<br />

Wie schwer wiegt am Sonntag<br />

der gelbgesperrte Ausfall von<br />

Robin Krauße?<br />

Benjamin Kessel: Klar, er ist<br />

unser Vize-Kapitän und gemeinsam<br />

mit Ermin ist Robin<br />

einer der Wortführer auf dem<br />

Platz. Wir haben aber mit<br />

Niklas Tauer, Hampus Finndell<br />

oder auch Jannis Nikolaou gute<br />

Alternativen.<br />

Was hat denn der 1. FC Magdeburg<br />

gegen St. Pauli gut gemacht,<br />

was Ihrer Elf als Blaupause<br />

dienen könnte?<br />

Benjamin Kessel: Erstmal: St.<br />

Pauli ist eine absolute Spitzenmannschaft.<br />

Sie sind das spielstärkste<br />

Team der Liga und haben<br />

klare Abläufe. Für den neutralen<br />

Zuschauer ist dieser<br />

gepflegte Spielstil schön anzuschauen.<br />

Magdeburg hat hinten<br />

gut gestanden und vorne situativ<br />

gepresst, so ist ja auch das<br />

entscheidende Tor gefallen. Wir<br />

haben aber unseren Spielstil<br />

und sind selbstbewusst genug<br />

zu sagen: Wir wollen auch am<br />

Millerntor unseren Spielstil<br />

durchdrücken.<br />

Worauf wird es denn ankommen?<br />

Benjamin Kessel: Wir müssen<br />

defensiv gut stehen, dürfen aber<br />

auch den Ball nicht zu schnell<br />

herschenken. Wir benötigen also<br />

im Ballbesitz unsere Phasen,<br />

um Entlastung zu bekommen.<br />

„Gemeinsam mit Marcel<br />

Hartel bildet Jackson Irvine<br />

das Herzstück<br />

des FC St. Pauli“<br />

Bei St. Pauli könnte Jackson<br />

Irvine in die Startelf zurückkehren.<br />

Welche Bedeutung hat<br />

der Kapitän für die Gastgeber?<br />

Benjamin Kessel: Gemeinsam<br />

mit Marcel Hartel bildet Jackson<br />

Irvine das Herzstück des FC<br />

St. Pauli. Ob er wirklich in der<br />

Startelf steht oder doch ein anderer<br />

Spieler, erfahren wir jedoch<br />

erst am Sonntag rund eine<br />

Stunde vor Anpfiff.<br />

Inwiefern spielt der letzte 2:1-<br />

Auswärtssieg am Millerntor<br />

im April noch eine Rolle in der<br />

Vorbereitung?<br />

Benjamin Kessel: Überhaupt<br />

keine Rolle. Wir haben einen<br />

neuen Trainer und einen anderen<br />

Ansatz. Allerdings würden<br />

wir das Ergebnis sofort wieder<br />

unterschreiben (lacht).<br />

Sie sind vor einigen<br />

Monaten als Nachfolger<br />

von Peter Vollmann<br />

aufgestiegen<br />

und verantwortlich<br />

für den sportlichen<br />

Bereich. An welchen<br />

Stellschrauben haben<br />

Sie zuerst gedreht?<br />

Benjamin Kessel: Ich<br />

war ja zuvor schon als<br />

Sportdirektor tätig und<br />

von daher ging es nicht<br />

von null auf hundert<br />

los. Nach der Freistellung<br />

mussten wir zunächst<br />

einen neuen<br />

Cheftrainer suchen.<br />

Mit Daniel Scherning<br />

haben wir aus unserer<br />

Sicht den richtigen<br />

Mann gefunden. Dazu<br />

war es wichtig, uns in der Abwehr<br />

mit einem erfahrenen<br />

Mann wie mit Bicakcic zu verstärken.<br />

Darüberhinaus bedurfte<br />

es vieler Gespräche intern,<br />

aber auch die Presseanfragen<br />

sind deutlich gestiegen.<br />

Täuscht der Eindruck, oder<br />

versucht die Eintracht immer<br />

mehr verdienstvolle Ex-Profis<br />

an den Verein zu binden?<br />

Benjamin Kessel: Es geht um<br />

qualitativ gute Mitarbeiter.<br />

Darüberhinaus bringen Ex-<br />

Spieler wie Dennis Kruppke,<br />

der eng an meiner Seite arbeitet,<br />

eine hohe Identifikation<br />

mit. Auch im NLZ arbeiten einige<br />

ehemalige Profis – aber<br />

nochmals: Es geht in erster<br />

Vorschau: So., 18.02.2024 - 13:30 Uhr<br />

Linie darum, dass sie für die jeweiligen<br />

Posten fachlich geeignet<br />

sind.<br />

Kurz und knapp: Welche Bedeutung<br />

hätte ein weiteres<br />

Zweitligajahr für Eintracht<br />

Braunschweig?<br />

Benjamin Kessel: Diesem Ziel<br />

ordnen wir alles unter und dafür<br />

arbeiten wir täglich. Aber<br />

auch in der 3. Liga würde es für<br />

uns weitergehen, wir wollen<br />

dieses Szenario dennoch abwenden.<br />

Die Eintracht ist auf einem<br />

guten Weg und das wollen<br />

wir am Sonntag beim FC St.<br />

Pauli ein weiteres Mal unter Beweis<br />

stellen. (Frank Sorgatz)<br />

FC St. Pauli - Eintr. Braunschweig<br />

So könnten sie spielen:<br />

Erfolgreich: Benjamin Kessel hat als Braunschweigs<br />

Geschäftsführer Sport zuletzt wichtige Entscheidungen<br />

treffen müssen.<br />

Foto: Eintracht Braunschweig<br />

St. Pauli: Vasilj - Wahl, Smith, Mets - Saliakas, Irvine, Hartel, Treu -<br />

Afolayan, Eggestein, Saad<br />

Braunschweig: Hoffmann - Ivanov, Bicakcic, Kurucay - Rittmüller,<br />

Nikolaou, Donkor - Kaufmann, Helgason - Gomez, Philippe<br />

Tipp: 1:0<br />

<strong>RegionalSport</strong> | 3


Hamburger SV<br />

Zweieinhalb Jahre begeisternder Fußball:<br />

Das machte den HSV unter Walter aus – Defensivprobleme nahmen zuletzt überhand<br />

Daran scheiterte Tim Walter beim HSV<br />

Die kritischen Stimmen<br />

wurden am Wochenende<br />

nach der 3:4-Heimniederlage<br />

gegen Hannover 96 immer<br />

lauter, am Montag folgte dann<br />

die Verkündung mit einem<br />

Paukenschlag: Trainer Tim<br />

Walter wird gemeinsam mit<br />

seinen Co-Trainern Julian<br />

Hübner und Filip Tapalovic<br />

freigestellt.<br />

Zweieinhalb Jahre begeisterte<br />

der HSV mit seinem spektakulären<br />

Offensivfußball die Stadt.<br />

Nicht grundlos strömten die<br />

Fans wieder in Scharen ins Stadion,<br />

um ihre Mannschaft anzufeuern.<br />

Walter hat die Mannschaft<br />

und die Fans geeint und<br />

sich auch in schweren Zeiten<br />

schützend vor sein Team gestellt.<br />

Zweimal wurde der Aufstieg<br />

in der Relegation verpasst,<br />

einmal ging es ins DFB-Pokal-<br />

Halbfinale, doch dann war es<br />

nach 956 Tagen vorbei.<br />

„Die Entscheidung ist mir definitiv<br />

nicht leichtgefallen. Wir<br />

haben hier in den letzten zweieinhalb<br />

Jahren einiges aufgebaut<br />

und in der Stadt sowie bei<br />

den Menschen eine neue Euphorie<br />

entfacht. Diesen Weg,<br />

den wir eingeschlagen haben,<br />

wollten wir nicht einreißen lassen.<br />

Wir haben die Gefahr gesehen,<br />

dass das ein Stück aus dem<br />

Ruder läuft und haben uns deswegen<br />

zum Handeln gezwungen<br />

gesehen“, erklärte Sportvorstand<br />

Jonas Boldt auf der Pressekonferenz<br />

am Montag.<br />

Drei Heimniederlagen in Folge,<br />

dazu nur sechs Punkte und<br />

neun Gegentore aus den jüngsten<br />

vier Spielen nach der Winterpause.<br />

Entsprechend ratlos<br />

wirkte Walter auf der Pressekonferenz<br />

nach der 3:4-Niederlage<br />

gegen Hannover am Freitag<br />

– genauso wie seine Spieler. Deren<br />

Unterstützung, Walters<br />

Faustpfand, hatte er noch immer<br />

in der Hand. „Es gibt keinen<br />

Spieler, der gesagt hat: Der<br />

Trainer muss weg. Ich habe eine<br />

Verunsicherung in der Mannschaft<br />

gespürt, die deutlich größer<br />

war als zuvor, wo wir auch<br />

Spiele verloren haben und<br />

schwierigere Situationen hatten.<br />

Es ist eine unnötige Situation,<br />

die wir uns selbst schwer<br />

gemacht haben. Die Überzeugung,<br />

dass wir den Karren umdrehen,<br />

habe ich zuletzt nicht<br />

mehr gespürt“, führte Boldt<br />

aus.<br />

Am Ende war es zu einfach,<br />

dass Walter extern häufig die<br />

individuellen Fehler seiner<br />

Spieler monierte, obwohl die<br />

Defensive zu selten stabil stand.<br />

Über die drei Spielzeiten stieg<br />

der Gegentorschnitt pro Spiel<br />

von 1,03 über 1,32 auf 1,48. Das<br />

zu verbessern war der klare<br />

Auftrag in der Winterpause –<br />

und Walter scheiterte ausgerechnet<br />

im eigenen Stadion krachend<br />

daran. „Wir haben beim<br />

Auftakt auf Schalke gezeigt,<br />

dass das gar nicht so große Themen<br />

sind, die wir anpassen<br />

müssen. Wir krempeln nicht alles<br />

um, sondern bauen mit den<br />

Leuten, die da sind, darauf auf,<br />

damit wir das Potenzial wieder<br />

auf die Straße bringen und Ruhe<br />

und Stabilität reinbringen“,<br />

blickte Boldt auf die Zukunft –<br />

in der am Saisonende die Bundesliga-Rückkehr<br />

stehen soll.<br />

Abschied: Tim Walter stand<br />

gegen Hannover 96 das<br />

letzte als verantwortlicher<br />

Cheftrainer an der Linie.<br />

Am Sonntag wurde ihm die<br />

Freistellung mitgeteilt.<br />

Foto: Ruhnke<br />

Das Fundament dafür hätte<br />

dann auch Tim Walter gelegt<br />

(Sebastian Nieden)<br />

Kommentar von Sebastian Nieden zur Beurlaubung von Trainer Tim Walter:<br />

Jonas Boldt hat sich verzockt<br />

Die Töne von Jonas Boldt waren<br />

in der Pressekonferenz am<br />

Montag selbstkritisch. Zurecht:<br />

Es ist keine zwei Monate her,<br />

da sprach sich der Sportvorstand<br />

noch - entgegen interner<br />

Bedenken - für eine Weiterbeschäftigung<br />

von Tim Walter<br />

aus.<br />

Dass nach nur vier Spielen die<br />

Rolle rückwärts folgte, gefährdet<br />

das gesamte Saisonziel. Unantastbar<br />

war Walter schon im<br />

Winter nicht. Wenn Boldt von<br />

dem gemeinsamen Aufstieg<br />

überzeugt gewesen wäre, hätte<br />

er es bis zum Saisonende<br />

durchziehen sollen. Schon klar:<br />

Nach zwei 3:4-Niederlagen im<br />

eigenen Stadion am Trainer<br />

festzuhalten, ist schwer begründbar.<br />

Doch bei entsprechenden<br />

Zweifeln an einer Weiterentwicklung,<br />

hätte die Trennung<br />

konsequenterweise vor<br />

Weihnachten erfolgen müssen.<br />

Denn so raubt Boldt einem<br />

Nachfolger die wichtige Vorbereitungszeit<br />

in der Winterpause.<br />

Im Nachhinein ist man immer<br />

schlauer. Doch die Hoffnung,<br />

dass Walter in wenigen<br />

Wochen seinen Spielstil anpasst<br />

– den er schon in Stuttgart<br />

und Kiel durchzog und der ihm<br />

beim VfB den Job kostete – war<br />

utopisch. Mit Merlin Polzin<br />

und Pit Reimers hat der HSV<br />

zwei junge Trainertalente in seinen<br />

Reihen, die beide das Zeug<br />

zum Cheftrainer haben – auch<br />

ein junges, dynamisches Duo<br />

sollte möglich sein. Mit Überzeugung<br />

den eigenen Weg der<br />

Nachwuchsförderung zu gehen,<br />

wäre ein starkes Zeichen – und<br />

im Gegensatz zu einem größeren<br />

externen Namen die zu bevorzugende<br />

Lösung. Sonst besteht<br />

das Risiko, dass Boldt seine<br />

gute und überlegte Arbeit<br />

beim HSV zunichte macht.<br />

4 | <strong>RegionalSport</strong>


Merlin Polzin:<br />

Die Jobgarantie für das Auswärtsspiel<br />

in Rostock hat er<br />

und auch darüber hinaus könnte<br />

der 33-jährige Hamburger die<br />

Mannschaft leiten. „Ich bin voller<br />

Überzeugung, dass wir hier<br />

ein großes Trainertalent haben,<br />

der vieles mitbringt. Die Chance<br />

ist da“, erklärte Sportvorstand<br />

Jonas Boldt. Polzin selbst<br />

beschrieb sich im „Regional<br />

Sport“-Interview (September<br />

2022) als detailversessener Trainertyp,<br />

der auf jeden Pass und<br />

jede Freilaufbewegung eingehe.<br />

Auch diese Eigenschaften lassen<br />

Parallelen zwischen Polzin<br />

und St. Pauli-Coach Fabian<br />

Hürzeler erkennen. Der 30-Jährige<br />

stieg schnell vom Interimszum<br />

Cheftrainer auf und spielt<br />

– auch dank seiner Akribie auf<br />

dem Trainingsplatz und in der<br />

Analyse – mit seiner Mannschaft<br />

den wohl attraktivsten<br />

Fußball der 2. Bundesliga.<br />

Ein Weg, der Polzin auch zuzutrauen<br />

ist. Gemeinsam mit Fave<br />

absolviert er beim DFB den<br />

Lehrgang zur notwendigen Fußball-Lehrer-Lizenz<br />

und darf<br />

dementsprechend auch länger<br />

Cheftrainer bleiben. Zudem<br />

bringt er - als HSV-Fan seit Kindertagen<br />

– eine ähnliche, wenn<br />

nicht sogar noch stärkere, Leidenschaft<br />

als Tim Walter auf<br />

den Platz und in die Kabine,<br />

mit der er weiterhin die Spieler<br />

und Fans mitreißen kann. „Er<br />

ist seit dreieinhalb Jahren dabei.<br />

Er kennt die Mannschaft<br />

gut und sie ihn auch“, betonte<br />

Boldt.<br />

Pit Reimers:<br />

Nach dem Namen des U21-Trainers<br />

sucht man in den Gerüchteküchen<br />

vergebens, dabei wäre<br />

die Beförderung ein logischer<br />

Schritt in seiner jungen Karriere.<br />

Seit Juli 2007 trainierte der<br />

40-Jährige von der U12 aufwärts<br />

alle Jugendmannschaften<br />

des HSV und übernahm im<br />

Sommer 2020 die U21, mit der<br />

er in der vergangenen Spielzeit<br />

beinahe die Meisterschaft in<br />

der Regionalliga Nord holte –<br />

und dafür die Auszeichnung<br />

„Trainer des Jahres“ vom Norddeutschen<br />

Fußball-Verband erhielt.<br />

Für Reimers ist es ohnehin das<br />

letzte halbe Jahr bei der U21 –<br />

ab Sommer übernimmt Fave<br />

den Posten. Reimers „ist ambitioniert<br />

und bereit, den nächsten<br />

Schritt in seiner Trainerlaufbahn<br />

zu gehen. Diesen trauen<br />

wir ihm ohne Zweifel zu“,<br />

erklärte Boldt im Januar die<br />

Entscheidung. Im Laufe der Saison<br />

gab es bereits Interesse vom<br />

VfL Osnabrück, weitere Clubs<br />

werden im Sommer folgen.<br />

Dieser Schritt sollte auch bei<br />

dem Verein möglich sein, den<br />

Reimers seit Kindertagen im<br />

Herzen trage. Mit Marcel Rapp<br />

(Kiel) und Christian Fiel (Nürnberg)<br />

sind bereits zwei Absolventen<br />

des Fußball-Lehrers im<br />

Jahr 2019 in der 2. Bundesliga<br />

tätig. Reimers wäre der Dritte.<br />

Er stünde für den Hamburger<br />

Weg der Nachwuchsförderung<br />

und weiß, wie er junge Spieler<br />

fordern und fördern kann. Zudem<br />

kennt er die Hamburger<br />

Spielidee und müsste nur an<br />

den wenigen Stellschrauben arbeiten,<br />

die Boldt skizzierte.<br />

Steffen Baumgart und<br />

weitere externe Gerüchte:<br />

Der ehemalige Köln-Trainer<br />

sympathisiert offen mit dem<br />

HSV und verkörpert eine ähnlich<br />

emotionale Art an der Seitenlinie<br />

wie Tim Walter. Immer<br />

auf Höchsttemperatur verlangt<br />

er selbiges von seinen Spielern<br />

auf dem Feld, vor allem im Offensivpressing.<br />

In Köln erreichte<br />

er in der Saison 2022/23 die<br />

Gruppenphase der Europa-Conference-League,<br />

scheiterte zum<br />

jüngsten Jahreswechsel an der<br />

Torquote seines FC, die sich<br />

weiterhin im Abstiegskampf befinden.<br />

Dass Baumgart 2. Liga kann, hat<br />

er mit dem Aufstieg des SC Paderborn<br />

bewiesen. Ob der 52-<br />

Jährige jedoch zum HSV passt,<br />

ist fraglich. In der Aufstiegssaison<br />

kassierte Paderborn 50 Gegentreffer<br />

und auch in den anderen<br />

Jahren war Baumgart<br />

nicht für seine defensive Stabilität<br />

bekannt. Dabei war genau<br />

das ein Punkt, den Boldt zur<br />

Trennung von<br />

Walter veranlasste.<br />

Zumal der gebürtige<br />

Rostocker große<br />

Abstriche beim<br />

Gehalt machen<br />

müsste, um an der<br />

Elbe anzufangen.<br />

Des Weiteren kursieren<br />

die Namen<br />

von Defensivspezialisten<br />

Friedhelm<br />

Funkel oder<br />

sogar Felix Magath<br />

(beide 70) in den<br />

Medien. Funkel ist<br />

in Kaiserslautern<br />

die Nachfolge von<br />

Dimitrios Grammozis<br />

angetreten<br />

und keine Option<br />

mehr. Auch Magath<br />

wäre nur ein<br />

„Feuerwehrmann“<br />

und keine langfristige<br />

Lösung – entspräche<br />

also einer<br />

„180-Grad-Wende“,<br />

die Boldt verhindern<br />

möchte.<br />

(Sebastian<br />

Nieden)<br />

Hamburger SV<br />

Nachfolger für Tim Walter gesucht – Die gehandelten Kandidaten im Check<br />

Wie geht es weiter beim HSV?<br />

Aktuell leitet Merlin Polzin die Vorbereitung auf das kommende Pflichtspiel bei Hansa Rostock und das wird er auch zu „100 Prozent“ als<br />

Hauptverantwortlicher an der Seitenlinie verbringen. Unterstützt wird er dabei von Loic Fave - ehemaliger Co-Trainer des FC St. Pauli<br />

unter Timo Schultz – und Torwarttrainer Sven Höh. Ob die Übergangslösung zu einer dauerhaften werden könnte und welche Optionen<br />

noch kursieren: Regional Sport beleuchtet mögliche Szenarien.<br />

Duo der Zukunft? Merlin Polzin und sein Assistent Loic<br />

Favé werden am Samstag in Rostock die Verantwortung<br />

tragen.<br />

Foto: Ruhnke<br />

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<strong>RegionalSport</strong> | 5


Hamburger SV<br />

Am 18. März 2023 mussten die<br />

HSV-Profis zuletzt auf Tim<br />

Walter an der Seitenlinie verzichten<br />

– Grund: Eine Rote Karte<br />

gegen den 48-Jährigen.<br />

Knapp elf Monate nach dem<br />

0:0 gegen Holstein Kiel ist Merlin<br />

Polzin Hauptverantwortlicher<br />

bei den Rothosen und die<br />

Aufgabe nicht gerade einfach:<br />

Nach einer intensiven Woche<br />

muss der HSV im Ostseestadion<br />

bei Hansa Rostock bestehen,<br />

um im Aufstiegsrennen weiter<br />

dranzubleiben.<br />

Nach der wilden 3:4-Niederlage<br />

gegen Hannover wurden im<br />

Volkspark die Uhren auf Null<br />

gestellt. Für den vollen Fokus<br />

auf die kommende Aufgabe und<br />

um bereits jetzt an der ein oder<br />

anderen Stellschraube drehen<br />

zu können, setzte der HSV am<br />

Dienstag und Mittwoch direkt<br />

zwei Doppelschichten Training<br />

an.<br />

In Rostock muss Polzin<br />

direkt auf mehrere<br />

Spieler verzichten.<br />

Dennis Hadzikadunic<br />

flog gegen<br />

Hannover 96 mit<br />

der Ampelkarte<br />

vom Platz und<br />

fehlt in Rostock. Da<br />

Sebastian Schonlau<br />

zwar weiterhin Fortschritte<br />

macht, das gesamte<br />

Mannschaftstraining<br />

allerdings<br />

noch nicht in Vollbelastung<br />

absolvieren<br />

kann, sind Guilherme<br />

Ramos und Stephan<br />

Ambrosius erneut die<br />

Innenverteidiger. Beide<br />

gaben bei der 3:4-<br />

Niederlage keine gute<br />

Figur ab und müssen<br />

sich deutlich steigern,<br />

um die harmlose Hansa-Offensive<br />

(20 Tore)<br />

in Schach zu halten.<br />

Schmerzhafter ist der<br />

Ausfall von László Bénes.<br />

Nach dem rüden<br />

Einsteigen des Slowaken<br />

gegen Enzo Leopold<br />

wurde der Hamburger<br />

Topscorer (11<br />

Tore, 8 Vorlagen) drei<br />

Spiele gesperrt und<br />

fehlt damit auch in<br />

den beiden Heimspielen<br />

gegen Elversberg<br />

6 | <strong>RegionalSport</strong><br />

HSV tritt am Sonnabend bei Hansa Rostock an – Erste Trainingswoche für Merlin Polzin als Cheftrainer<br />

Zum Siegen verpflichtet<br />

und Osnabrück. Da auch Immanuel<br />

Pherai angeschlagen fehlte,<br />

könnte es plötzlich knapp<br />

werden in der Mittelfeldzentrale.<br />

Eine mögliche Option wäre<br />

es, für mehr defensive Stabilität<br />

mit Lukasz Poreba auf der<br />

„Acht“ zu spielen, da Anssi Suhonen<br />

ohne Spielpraxis keinen<br />

Startelfeinsatz bekommen dürfte.<br />

Masaya Okugawa, der auch<br />

im Zentrum spielen kann, trainierte<br />

weiterhin mit Knieproblemen<br />

nur individuell. Levin<br />

Öztunali könnte im Zweifelsfall<br />

zentral aushelfen.<br />

Ansonsten ist die Marschroute<br />

klar: Drei Punkte und möglichst<br />

wenig Gegentore. Ob erneut<br />

Matheo Raab den Vorzug vor<br />

Daniel Heuer Fernandes erhält,<br />

bleibt abzuwarten - unrealistisch<br />

ist es nicht. Möglich aber<br />

auch, dass Polzin nicht zu viel<br />

Neues wagen möchte und die<br />

altbewährte Nummer Eins ins<br />

Tor stellt.<br />

Raab oder Heuer Fernandes?<br />

Noch ist unklar, wer am Samstag bei Hansa<br />

Rostock zwischen den Pfosten steht. Foto: Pin<br />

2. Bundesliga<br />

Vorschau: Sa., 17.02.2024 – 13:00 Uhr<br />

FC Hansa Rostock – Hamburger SV<br />

So könnten sie spielen:<br />

FCH: Kolke – Neidhart, Hüsing, Roßbach, Rossipal – Bachmann,<br />

Stafylidis – Fröling, Singh – Pröger, Junior Brumado<br />

HSV: Heuer Fernandes – Van der Brempt, Ramos, Ambrosius, Muheim<br />

– Reis, Meffert, Poreba – Jatta, Glatzel, Dompé<br />

Für die Heimmannschaft aus<br />

Rostock wird die Vorbereitung<br />

dementsprechend ein Stück<br />

weit schwieriger: Welche Anpassungen<br />

der Spielidee oder<br />

Personalentscheidungen Polzin<br />

als unbeschriebenes Blatt<br />

auf dem Chefsessel pflegt,<br />

ist ungewiss. Aktuell auf<br />

Abstiegsplatz 17 ist die<br />

Kogge auf einen Punktgewinn<br />

angewiesen. Beim<br />

0:0 beim Tabellenletzten<br />

aus Osnabrück durfte sich<br />

Trainer Mersad Selimbegovic<br />

bei Torhüter Markus<br />

Kolke bedanken, der<br />

das Unentschieden sicherte.<br />

Jedes der bisher fünf<br />

Duelle beider Mannschaften<br />

im deutschen<br />

Unterhaus ging bisher an<br />

den HSV. Für den ersten<br />

Sieg braucht es einen<br />

enormen Rostocker Kraftakt<br />

im Zusammenspiel<br />

Tipp: 1:2<br />

mit den Hansa-Fans, die das<br />

Ostseestadion zum Hexenkessel<br />

machen. Das Spiel ist ausverkauft.<br />

(Sebastian Nieden)<br />

1. Bundesliga - 22. Spieltag<br />

16.02.24 - 20:30 1. FC Köln - SV Werder Bremen<br />

17.02.24 - 15:30 VfL Wolfsburg - Borussia Dortmund<br />

17.02.24 - 15:30 1. FSV Mainz 05 - FC Augsburg<br />

17.02.24 - 15:30 SV Darmstadt 98 - VfB Stuttgart<br />

17.02.24 - 15:30 TSG Hoffenheim - 1. FC Union Berlin<br />

17.02.24 - 15:30 Heidenheim - Bayer Leverkusen<br />

17.02.24 - 18:30 RB Leipzig - Bor. Mönchengladbach<br />

18.02.24 - 15:30 SC Freiburg - Eintracht Frankfurt<br />

18.02.24 - 17:30 VfL Bochum - FC Bayern München<br />

Die nächsten Spiele<br />

16.02.24 - 18:30 Hertha BSC - 1. FC Magdeburg<br />

16.02.24 - 18:30 Hannover 96 - Greuther Fürth<br />

17.02.24 - 13:00 Schalke 04 - SV Wehen Wiesbaden<br />

17.02.24 - 13:00 Hansa Rostock - Hamburger SV<br />

17.02.24 - 13:00 SC Paderborn - Holstein Kiel<br />

17.02.24 - 20:30 Karlsruher SC - Fortuna Düsseldorf<br />

18.02.24 - 13:30 1. FC Nürnberg - Kaiserslautern<br />

18.02.24 - 13:30 FC St. Pauli - Eintr. Braunschweig<br />

18.02.24 - 13:30 SV Elversberg - VfL Osnabrück<br />

Pl. Team Sp. S U N Tore P.<br />

1. FC St. Pauli 21 11 9 1 38:19 42<br />

2. Holstein Kiel 21 12 3 6 37:28 39<br />

3. Hamburger SV 21 11 4 6 43:31 37<br />

4. Greuther Fürth 21 10 5 6 33:26 35<br />

5. Hannover 96 21 9 7 5 41:29 34<br />

6. SC Paderborn 07 21 10 4 7 34:33 34<br />

7. Fortuna Düsseldorf 21 9 5 7 44:30 32<br />

8. Hertha BSC (A) 21 8 5 8 39:34 29<br />

9. SV Elversberg (N) 21 8 5 8 32:35 29<br />

10. 1. FC Nürnberg 21 8 5 8 30:39 29<br />

11. Karlsruher SC 21 7 7 7 38:38 28<br />

12. 1. FC Magdeburg 21 7 6 8 33:30 27<br />

13. Wehen Wiesbaden (N) 21 7 6 8 25:27 27<br />

14. FC Schalke 04 (A) 21 7 2 12 33:42 23<br />

15. Eintr. Braunschweig 21 7 2 12 21:33 23<br />

16. 1. FC Kaiserslautern 21 6 3 12 34:43 21<br />

17. Hansa Rostock 21 6 3 12 20:34 21<br />

18. VfL Osnabrück (N) 21 1 9 11 18:42 12


2. Bundesliga<br />

Störche reisen zum Spitzenspiel in die Home-Deluxe-Arena<br />

Zweitligist Holstein Kiel<br />

meldet sich im Aufstiegsrennen<br />

zurück: Nach<br />

drei Spielen ohne Sieg<br />

und mit nur einem Punkt<br />

aus dem Spiel beim 1. FC<br />

Magdeburg (1:1), kehrten<br />

die Störche am vergangenen<br />

Sonntag in die Erfolgsspur<br />

zurück.<br />

Im Heimspiel vor 15034<br />

Zuschauern wurde der<br />

krisengeschüttelte FC<br />

Schalke 04 mit 1:0 besiegt.<br />

Ausgerechnet der<br />

Ex-Schalker Steven<br />

Skrzybski erzielte den<br />

Siegtreffer in der 55.<br />

Spielminute. Der Jubel<br />

des 31-Jährigen fiel dementsprechend<br />

verhalten<br />

aus. „So soll es im Fußball<br />

wohl kommen, aber<br />

es ist mir schon schwergefallen.<br />

Aber ich bin aktuell<br />

Spieler von Holstein<br />

Kiel und da gebe ich hundert<br />

Prozent für den Verein.<br />

Ab jetzt drücke ich<br />

Schalke die Daumen, dass sie<br />

da unten rauskommen“, sagte<br />

Skrzybski und weiter: „Ich<br />

freue mich natürlich, dass wir<br />

gewonnen haben, aber aufgrund<br />

der Chancen wäre noch<br />

mehr drin gewesen. Es war ein<br />

Kribbeln bis zur letzten Sekunde.<br />

Besonders freut mich aber,<br />

dass wir mal wieder zu null gespielt<br />

haben. Die Erleichterung<br />

ist groß. In der Liga kann jeder<br />

jeden schlagen, deshalb ist es<br />

gut, dass wir gewonnen haben“.<br />

Auch Teamkollege Timo Becker,<br />

der ebenfalls eine Schalke-Vergangenheit<br />

hat, tat sich<br />

schwer. „Es war eines meiner<br />

schwersten Spiele in meiner<br />

Karriere. Mein Herz hängt an<br />

Schalke, ich bin dort aufgewachsen<br />

und wenn man sieht,<br />

wie schwer sie sich tun, ist es<br />

hart. Aber mein Job ist es, mit<br />

Kiel Spiele zu gewinnen“, so<br />

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Schalkes Derry John Murkin<br />

setzt sich gegen Joshua<br />

Mees durch. Foto: Bergmann<br />

Becker. Jetzt geht es für die KSV<br />

Holstein am Sonnabend in die<br />

Home-Deluxe-Arena zum SC<br />

Paderborn, der sich durch den<br />

2:1-Auswärtserfolg beim 1. FC<br />

Kaiserslautern wieder an die<br />

Aufstiegsplätze geschossen hat<br />

und mit fünf Punkten Rückstand<br />

auf die Störche auf Tabellenplatz<br />

sechs gerutscht ist.<br />

„Dabei haben wir das Spiel<br />

schlecht begonnen. Lautern hat<br />

uns erste Halbzeitpause aufgefressen.<br />

In der Halbzeit haben<br />

wir den Jungs Mut zugesprochen,<br />

statt draufzuhauen. Zum<br />

Glück konnten wir das Spiel<br />

dann drehen“, konstatierte<br />

SCP-Chefcoach Lukas Kwasniok.<br />

Die personelle Situation<br />

bei den Kielern bleibt weiterhin<br />

angespannt, denn die beiden<br />

Angreifer Fiete Arp und Benedikt<br />

Pichler (beide Leiste), Kapitän<br />

Philipp Sander (Hüfte)<br />

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und Abwehrchef Carl Johansson<br />

(Sehnenverletzung) fallen<br />

weiterhin aus. Winterneuzugang<br />

Alexander Bernhardsson<br />

sollte seinen Infekt auskuriert<br />

haben und eine Option für den<br />

Spieltagkader sein. „Wir wollen<br />

in Paderborn natürlich anknüpfen<br />

und ich<br />

hoffe, dass wir<br />

so lange wie<br />

möglich oben bleiben.<br />

Aber die zweite Liga ist so<br />

ausgeglichen, da ist alles möglich“,<br />

weiß Timo Becker. Die<br />

Kieler arbeiteten in der Trainingswoche<br />

an der Chancenverwertung.<br />

„Ich bin mir sicher,<br />

dass es noch kommt. Wir<br />

trainieren es, aber wenn die<br />

Spieler wir Joshua Mees und<br />

Machino gut spielen, werden<br />

sie sich auch belohnen. Tore<br />

helfen natürlich ungemein“,<br />

hofft KSV-Coach Marcel Rapp.<br />

(RS)<br />

Vorschau: Sa., 17.02.2024 - 13:00 Uhr<br />

SC Paderborn - Holstein Kiel<br />

So könnten sie spielen:<br />

SC Paderborn: Boevink - Musliu, Ens, Brackelmann - Obermair,<br />

D. Kinsombi, Klefisch, Klaas - Bilbija, Platte, Ansah<br />

Holstein Kiel: Weiner - Becker, Erras, Kleine-Bekel - Porath, Holtby,<br />

Remberg, Rothe - Skrzybski . Machino, Mees<br />

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Regionalsport | 7


Holstein Kiel<br />

Holstein Splitter<br />

KSV-Youngster Niklas Niehoff<br />

feierte im Heimspiel gegen<br />

Schalke 04 sein Zweitliga-<br />

Debüt. Der 19-jährige Angreifer<br />

wurde in der Nachspielzeit<br />

(90.+2.) für Joshua Mees von<br />

Trainer Marcel Rapp eingewechselt<br />

und sollte den<br />

knappen Vorsprung mit über<br />

die Zeit bringen. „Es ist ein<br />

Moment, da hat man<br />

lange draufhin gearbeitet.<br />

Meine Familie<br />

war im<br />

Stadion. Ich bin sehr glücklich,<br />

dass wir als Team die drei<br />

Punkte einfahren konnten. Ich<br />

habe in der kurzen Zeit versucht,<br />

die Aufgaben, die mir<br />

der Coach mit auf den Weg gegeben<br />

hat, umzusetzen“, erklärte<br />

der U19-Nationalspieler<br />

des DFB. Auf die Frage, was<br />

seine Aufgabe gewesen ist,<br />

antwortete Niehoff gegenüber<br />

<strong>RegionalSport</strong>: „Ich sollte alles<br />

reinwerfen, Bälle festmachen<br />

und vorne für Entlastung sorgen.<br />

Ich bin jetzt happy und<br />

stolz“. Auch Trainer Marcel<br />

Rapp fand lobende Worte für<br />

seinen Nachwuchsstürmer.<br />

„Er ist in seinem ersten Herrenfußballjahr<br />

und macht<br />

seine Sache bei uns richtig gut.<br />

Er hat sehr viel Potenzial, ist<br />

sehr schnell und hat einen<br />

Lewis Holtby kehrt nach seiner<br />

Gelb-Sperre zurück in den Kader.<br />

Foto: pin<br />

guten Torabschluss. Dennoch<br />

müssen wir ihn behutsam aufbauen,<br />

in erster Linie zusammen<br />

mit der U 23, dann<br />

werden wir bestimmt noch<br />

viel Freude mit ihm haben“,<br />

so Rapp.<br />

Mittelfeldakteur und Routinier<br />

Lewis Holtby wird gegen Paderborn<br />

nach der Gelb-Sperre<br />

in den Kader zurückkehren.<br />

Abwehrspieler Timo Becker<br />

führte die Störche gegen seinen<br />

FC Schalke 04 als Kapitän<br />

auf das Feld.<br />

(RS)<br />

SC Paderborn aktuell<br />

Musliu mit erstem Saisontreffer –<br />

Muslija wechselt in die Bundesliga<br />

Sommerneuzugang Visar Musliu,<br />

der vom FC<br />

Ingolstadt kam,<br />

erzielte beim 2:1-<br />

Sieg auf dem Betzenberg<br />

seinen ersten Saisontreffer<br />

für den SC Paderborn.<br />

Der 29-jährige Nationalspieler<br />

Nordmazedoniens stand nach<br />

einem Eckball goldrichtig und<br />

nickte zum 2:1 ein – sehr zur<br />

Freude von SC-Coach Kwasniok:<br />

„Es freut mich sehr für Visar,<br />

er hat ein gutes Spiel gemacht“.<br />

Lange wurde in der<br />

Winterpause gefeilscht, dann<br />

ging es ganz schnell: SC Paderborn<br />

hat seinen Top-Scorer Florent<br />

Muslija im Winter abgegeben.<br />

Der 25-Jährige wechselte<br />

in die Bundesliga zum SC Freiburg.<br />

"Flo hat seine Chance<br />

beim SCP 07 sehr gut genutzt<br />

und sich hier in den Fokus gespielt.<br />

In den Verhandlungen<br />

um einen Transfer haben wir<br />

konsequent die intern abgestimmte<br />

Linie verfolgt“, kommentierte<br />

Benjamin Weber, Geschäftsführer<br />

Sport des SCP<br />

den Wechsel. Offensivspieler<br />

Niclas Nadj, der im vergangenen<br />

Jahr vom Regionalligisten<br />

SC Weiche Flensburg 08 nach<br />

Paderborn wechselte, wurde in<br />

der Winterpause an den ostwestfälischen<br />

Nachbarn SV<br />

Verl in die 3. Liga verliehen.<br />

Florent Muslija wechselte in der<br />

Winterpause zum SC Freiburg.<br />

Foto: Gettschat<br />

„Niclas hat in Paderborn den<br />

nächsten Schritt gemacht und<br />

benötigt jetzt viel Spielpraxis<br />

auf möglichst hohem Niveau.<br />

Die Ausleihe zum SC Verl, mit<br />

der wir bei früheren Spielern<br />

bereits sehr gute Erfahrungen<br />

gemacht haben, kann seine Entwicklung<br />

weiter fördern“, erklärt<br />

Weber.<br />

(André Haase)<br />

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8 | <strong>RegionalSport</strong>


Der Aufsteiger ist zuletzt bei<br />

der SG Dynamo Dresden mächtig<br />

unter die Räder gekommen:<br />

2:7 hieß es nach Schlusspfiff –<br />

der VfB steckt mehr denn je im<br />

Abstiegskampf.<br />

Es lief von Beginn an alles gegen<br />

die Marzipanstädter: Ein<br />

Eigentor von Tommy Grupe, ein<br />

verschossener Elfmeter<br />

von Beleme, eine<br />

Rote Karte gegen<br />

VfB-Innenverteidiger<br />

Jannik Löhden.<br />

„Eine desolate Leistung“,<br />

wie VfB-<br />

Coach Florian<br />

Schnorrenberg den Auftritt seiner<br />

Mannschaft bezeichnete.<br />

Vor allem die Defensive glich<br />

im Rudolf-Harbig-Stadion einem<br />

Torso. „Mit dem Abwehrverhalten<br />

haben wir im Abstiegskampf<br />

keine Chance“,<br />

3. Liga<br />

VfB-Coach Florian Schnorrenberg:<br />

„Jetzt kommen Spiele, die wir beeinflussen können"<br />

VfB-Trainer Florian Schnorrenberg.<br />

Foto: Archiv<br />

konstatierte Schnorrenberg,<br />

blickt aber auch schon auf den<br />

kommenden Gegner aus Münster.<br />

„Das sind die Spiele, die<br />

wir in unsere Richtung beeinflussen<br />

können. Da sind wir mit<br />

den Gegnern auf Augenhöhe.<br />

Jetzt müssen wir uns schütteln<br />

und nach vorne blicken“, sagt<br />

der 46-Jährige. Die Gäste aus<br />

dem Westen Deutschlands spielen<br />

als Aufsteiger eine gute Rolle<br />

und befinden sich im gesicherten<br />

Tabellenmittelfeld. Mit<br />

Malik Batmaz verfügen die<br />

Preußen über einen treffsicheren<br />

Torjäger. Elf Tore stehen bisher<br />

auf dem Konto des 23-Jährigen.<br />

Gegen den Zweitliga-Absteiger<br />

SV Sandhausen spielten<br />

die Preußen zuletzt 1:1-Remis.<br />

Zufrieden war Trainer Sascha<br />

Hildmann nicht. „Wir hatten<br />

Probleme mit ihrer Spielweise“,<br />

gestand der Cheftcoach, der<br />

am Dienstagabend noch das<br />

Nachholspiel gegen Borussia<br />

Dortmund II vor der Brust hatte.<br />

(André Haase)<br />

Vorschau: Sa., 17.02.2024 - 14:00 Uhr<br />

VfB Lübeck - Preußen Münster<br />

So könnten sie spielen:<br />

Interview mit Ex-VfB-Spieler Ahmet Arslan:<br />

„Zum Glück hatte ich keine Zeit,<br />

darüber nachzudenken"<br />

Ex-VfB-Spieler Ahmet Arslan<br />

wurde beim 7:2-Erfolg von Dynamo<br />

Dresden gegen den VfB<br />

Lübeck von den Anhängern der<br />

Hansestädter übel beleidigt. In<br />

der 83. Spielminute hielten sie<br />

einen Banner hoch, auf dem geschrieben<br />

stand: „Nicht nur der<br />

Mensch, auch der Sportler Ahmet<br />

Arslan ist ein H....sohn. Im<br />

Interview mit <strong>RegionalSport</strong><br />

äußert sich der 29-jährige Offensivspieler<br />

zu den Beleidigungen.<br />

Moin Herr Arslan. Wie nehmen<br />

Sie als Spieler die Banner<br />

der Fans wahr?<br />

Ahmet Arslan: Meine volle<br />

Konzentration galt natürlich<br />

dem Spiel. Als wir aber ein Tor<br />

geschossen haben und zurück<br />

zur Mittellinie gelaufen sind,<br />

habe ich es gesehen. Der erste<br />

Gedanke war nur, traurig, dass<br />

meine Mama das lesen muss.<br />

Ansonsten war ich eher immer<br />

noch voller Adrenalin und<br />

Freude, über das, was die eigenen<br />

Fans für mich gemacht haben.<br />

Was geht Ihnen da durch den<br />

Kopf? Beeinflusst so etwas das<br />

Spiel?<br />

Ahmet Arslan: Zum Glück hatte<br />

ich im Spiel keine Zeit darüber<br />

nachzudenken, weil ich<br />

weiter spielen muss und will.<br />

Wie erklären Sie sich diesen<br />

Hass und vor allem die<br />

VfB Lübeck: Klewin - Sommer, Grupe, Reddemann, Sternberg -<br />

Taffertshofer, Egerer - Hauptmann, Herzog - Schneider, Beleme<br />

Preußen Münster: Schulze Niehues - ter Horst, Scherder, Koulis,<br />

Schad - Kyerewaa, Preißinger, Bazzoli, Lorenz - Batmaz, Grodowski<br />

Respektlosigkeit?<br />

Ahmet Arslan: Leute sind über<br />

so einen Wechsel natürlich<br />

nicht erfreut und das kann ich<br />

verstehen - aber ich bin grundsätzlich<br />

gegen Hass und Gewalt.<br />

Wir haben leider zu viel<br />

davon auf dieser Welt und das<br />

tut einfach nur weh, das täglich<br />

zu sehen und davon zu hören,<br />

gerade in Zeiten wie diesen.<br />

Was würden Sie den Leuten,<br />

die dafür verantwortlich sind,<br />

gerne sagen?<br />

Ahmet Arslan: Ich wünsche ihnen<br />

alles Gute und vor allem<br />

Gesundheit und hoffe, dass sie<br />

ihre Energie nicht in Hass umwandeln,<br />

sondern für die Jungs,<br />

damit sie die Klasse halten. Der<br />

Verein gehört in die 3. Liga und<br />

nicht in die Regionalliga.<br />

(RS)<br />

Tipp: 2:1<br />

3. Liga<br />

Pl. Team Sp. Diff. Pkt.<br />

1. Jahn Regensburg (A) 25 15 52<br />

2. Dynamo Dresden 25 20 49<br />

3. Ulm (N) 25 11 44<br />

4. RW Essen 25 1 42<br />

5. Ingolstadt 25 12 39<br />

6. Dortmund II 24 6 39<br />

7. Sandhausen (A) 25 4 39<br />

8. Erzgebirge Aue 25 2 38<br />

9. Unterhaching (N) 24 6 37<br />

10. Verl 25 4 36<br />

11. Preußen Münster (N) 24 6 34<br />

12. Saarbrücken 23 8 32<br />

13. 1860 München 25 2 32<br />

14. Vikt. Köln 24 -2 32<br />

15. Bielefeld (A) 25 -3 28<br />

16. Halle 25 -15 25<br />

17. Waldhof Mannheim 25 -13 24<br />

18. Lübeck (N) 25 -20 22<br />

19. Duisburg 25 -14 20<br />

20. Freiburg II 25 -30 10<br />

Die nächsten Spiele<br />

16.02.24 - 19:00 FC Ingolstadt 04 - SC Freiburg II<br />

17.02.24 - 14:00 Sandhausen - Jahn Regensburg<br />

17.02.24 - 14:00 VfB Lübeck - Preußen Münster<br />

17.02.24 - 14:00 MSV Duisburg - FC Viktoria Köln<br />

17.02.24 - 14:00 Borussia Dortmund II - SC Verl<br />

17.02.24 - 14:00 Rot-Weiss Essen - SSV Ulm<br />

17.02.24 - 16:30 Arminia Bielefeld - Unterhaching<br />

18.02.24 - 13:30 Waldhof Mannheim - Saarbrücken<br />

18.02.24 - 16:30 Erzgebirge Aue - Dynamo Dresden<br />

18.02.24 - 19:30 1860 München - Hallescher FC<br />

<strong>RegionalSport</strong> | 9


Regionalliga Nord<br />

Kellerduell in der Regionalliga Nord:<br />

Schafft der ETV den Sprung raus aus der Abstiegszone?<br />

Nach dem Unentschieden gegen Jeddeloh<br />

steht Kilia unter Druck:<br />

Julius Alt vor Elario Ghassan. Foto: RS<br />

Ein wichtigeres Duell kann es<br />

zum jetzigen Zeitpunkt der Saison<br />

für beide Vereine kaum<br />

geben.<br />

Wenn der Aufsteiger Eimsbütteler<br />

TV den Aufsteiger FC Kilia<br />

Kiel empfängt, geht es um den<br />

Kampf gegen den Abstieg.<br />

Die Vorzeichen sind dabei<br />

eindeutig: Wer verliert, verpasst<br />

den Anschluss ans rettende<br />

Ufer. Während die Partie des<br />

ETV gegen Phönix Lübeck abgesagt<br />

werden musste, trotze<br />

Kilia dem favorisierten SSV<br />

Jeddeloh ein Remis ab. Ein gutes<br />

Zeichen vor dem wichtigen<br />

Duell. "Es sind nur noch Endspiele<br />

für uns. Und in denen<br />

Kilia-Keeper Pachulski:<br />

„Ein Punkt hilft uns nicht weiter"<br />

Kilia-Keeper Pachulski: Foto: Archiv<br />

Moin Herr Pachulski. Sie haben<br />

letzte Woche vor dem Jeddeloh-Spiel<br />

gesagt, dass es eines<br />

von drei Endspielen ist.<br />

Wie fällt Ihr Fazit nach dem<br />

1:1-Unentschieden aus?<br />

Tom Pachulski: Natürlich ist<br />

der eine Punkt in unserer Situation<br />

viel zu wenig. Wir haben es<br />

einfach versäumt, Tore zu<br />

schießen, oder haben vor dem<br />

Tor nicht konsequent sauber zu<br />

Ende gespielt – so laufen wir<br />

dann, wie es im Fußball oft üblich<br />

ist, einem Rückstand hinterher.<br />

Jeddeloh hat mit einfachen<br />

Mitteln gespielt, lang nach<br />

gibt es klassischer Weise keine<br />

Unentschieden. Deswegen fühlt<br />

sich das 1:1 auch eher wie eine<br />

Niederlage an", so Benjamin Petrick,<br />

Stürmer der Kieler.<br />

„Wir treten reifer als noch in<br />

der Hinrunde auf. Sollten wir<br />

am letzten Spieltag unter dem<br />

Strich stehen, dann sind die<br />

Gründe in der Hinrunde zu suchen",<br />

sagte Kilia-Coach Nicola<br />

Soranno über den positiven<br />

Trend der letzten Wochen.<br />

(David Schmiedhold)<br />

Vorschau: Sa., 17.02.2024 - 13:00 Uhr<br />

Eimsbütteler TV - FC Kilia Kiel<br />

So könnten sie spielen:<br />

ETV: Weber – Hölscher, Olayisoye, Yago – Tewolde, Qestaj, Karim,<br />

Koeberer – Denis, Akyol, Bär<br />

Kilia Kiel: Pachulski – Jakubowski, Petersen, Foit – Baller, Warncke,<br />

Alt, Acer, Ayyildiz – Labes, Kramerye<br />

vorne auf ihren großen Stürmer,<br />

der dann auch das Tor erzielt<br />

hat, frei nach dem Motto: Flanke,<br />

Kopfball, Tor.<br />

Wie war die Stimmung nach<br />

dem Spiel? Gab es erste Anzeichen<br />

von Resignation?<br />

Tom Pachulski: Nein, Resignation<br />

überhaupt nicht. Natürlich<br />

war es nach dem Abpfiff auf<br />

dem Platz und in der Kabine<br />

sehr still, aber nach einer gewissen<br />

Zeit gingen die Köpfe wieder<br />

hoch und der Blick richtet<br />

sich nach vorne. Wir hatten<br />

nach dem Spiel sogar noch einen<br />

Mannschaftsabend. Die<br />

Tipp: 2:2<br />

Stimmung innerhalb der Truppe<br />

ist überragend. Wir haben<br />

ein sehr gutes Mannschaftsgefüge<br />

und dass ist in so einer Situation<br />

extrem wichtig.<br />

Jetzt geht es zum Eimsbütteler<br />

TV. Nur ein Dreier zählt, oder?<br />

Tom Pachulski: Das ist in der<br />

Tat so. Ein Punkt bringt uns<br />

überhaupt nicht weiter, dass<br />

wissen wir auch. Nur drei<br />

Punkte zählen. Ich denke, ein<br />

Erfolgserlebnis würde uns für<br />

die nächsten Wochen zusätzlich<br />

pushen. Aufgeben werden<br />

wir definitiv nicht.<br />

(André Haase)<br />

ETV-Spieler Jasper Hölscher:<br />

„Das Hinspiel war richtig bitter”<br />

Rechtsverteidiger Jasper Hölscher (25) will mit dem Eimsbütteler TV (16.) den Klassenerhalt in der Regionalliga Nord schaffen.<br />

Das Duell gegen den FC Kilia Kiel (17.) sieht er nicht als Endspiel um Platz 16.<br />

10 | <strong>RegionalSport</strong><br />

Herr Hölscher, zuletzt fielen<br />

für den ETV zwei Spiele aus.<br />

Ein Vorteil aufgrund der durch<br />

Schnee und Eis gestörten Vorbereitung?<br />

Jasper Hölscher: Ja und nein.<br />

Ja, weil wir in der Tat in der<br />

Vorbereitung kaum auf dem<br />

Platz trainieren konnten. Auf<br />

diese Weise war es möglich, einiges<br />

nachzuholen.<br />

Und nein, weil…<br />

Jasper Hölscher: …wir am 30.<br />

Januar beim 1:3 beim FC St.<br />

Pauli II ja ein gutes Spiel gemacht<br />

haben. Wir waren gut<br />

drin, hielten die Partie lange offen.<br />

Wenn man sieht, wie erfolgreich<br />

der FC St. Pauli II danach<br />

seine weiteren Partien absolviert<br />

hat, so ist unsere Leistung<br />

da umso höher einzuschätzen.<br />

Wenn der Meister der Regionalliga<br />

Nord aufsteigt und der<br />

VfB Lübeck aus der 3. Liga<br />

nicht absteigt, reicht Rang 16<br />

für die Regelation. Der ETV<br />

steht zwei Punkte vor Kilia bei<br />

zwei eigenen Spielen weniger.<br />

Ist die Partie die Chance<br />

schlechthin, Rang 16 zu sichern?<br />

Jasper Hölscher: Ohne despektierlich<br />

gegenüber irgendeinem<br />

Team oder irgendeiner Konstellation<br />

zu sein: Ich persönlich<br />

glaube, es geht am Ende nicht<br />

um Platz 16. Wenn wir die Klasse<br />

halten wollen, müssen wir<br />

mindestens noch ein weiteres<br />

Team hinter uns lassen und<br />

Fünfzehnter werden. Vielleicht<br />

sogar Vierzehnter.<br />

Wie sind Ihre Erinnerungen<br />

ans 1:2 im Hinspiel?<br />

Jasper Hölscher: Das Hinspiel<br />

war sehr bitter. Wir führen 1:0,<br />

müssen 3:0 führen. Aber es<br />

deutete sich nicht an, dass das<br />

Spiel kippt. Dann schießt Kilia<br />

in 15 Minuten zwei Tore, bestraft<br />

uns eiskalt und gewinnt<br />

2:1. Das war schon hart. Aber<br />

wenn wir unsere Normalform<br />

bringen, ist in jedem Spiel mit<br />

uns zu rechnen und wir haben<br />

unsere Chance auf drei Punkte.<br />

Das gilt auch jetzt für das Kilia-<br />

Spiel.<br />

(misch)


Der Lauf hält an:<br />

Dritter Sieg in Folge, aber jetzt wartet das Topteam von Phönix Lübeck auf St. Paulis Nachwuchs<br />

St. Pauli kann es also auch auswärts:<br />

Nach den beiden Heimsiegen<br />

konnte das Team seinen<br />

Lauf auch auswärts fortsetzen<br />

und mit 3:1 in Lohne gewinnen.<br />

Cheftrainer Elard Ostermann<br />

ordnet die Siegesserie ein:<br />

„Unsere Formkurve zeigte<br />

schon am Ende des letzten Jahres<br />

nach oben. Wir haben gegen<br />

Hannover ein richtig gutes<br />

Spiel hingelegt und gegen Teutonia<br />

einen Punkt geholt sowie<br />

in Jeddeloh gewonnen. Jetzt<br />

sind wir wirklich gut aus den<br />

Startlöchern gekommen.“<br />

Ostermann weiß nur zu gut,<br />

dass vor allem die derzeitige<br />

Kaderbreite ein wichtiger<br />

Grund für den Höhenflug ist.<br />

Aktuell gibt es bis auf Abwehrspieler<br />

Lennart Appe keinen<br />

langfristigen Ausfall zu beklagen,<br />

was natürlich zu einem erhöhten<br />

Konkurrenzkampf innerhalb<br />

des Kaders führt. Ostermann<br />

führt aus: „Wir sind eingespielt<br />

und die Verfügbarkeit<br />

ist bei uns sehr hoch. Viele verletzte<br />

oder angeschlagene Spieler<br />

sind jetzt wieder dabei.<br />

Auch aus der U19 kommt der<br />

ein oder andere hoch und dadurch<br />

haben wir einen breiten<br />

Kader – auch das Trainingsniveau<br />

ist dementsprechend<br />

hoch. Zudem haben wir auf eine<br />

Dreierkette umgestellt und<br />

dazu bedarf es einfach einer höheren<br />

Anzahl an Defensivspielern.<br />

Die stehen uns aktuell zur<br />

Verfügung. Wie in Lohne gesehen,<br />

reagieren wir auch gut auf<br />

Rückstände.“<br />

In der Tat, nach dem Gegentor<br />

zeigten die Braun-Weißen eine<br />

klasse Reaktion und drehten<br />

das Spiel innerhalb von zwölf<br />

Minuten. Luca Günther Gwangin<br />

Lee und Mika Clausen ließen<br />

mit ihren Treffern die Kiezkicker<br />

jubeln. Ostermann lobt:<br />

„Die Mannschaft glaubt an sich<br />

und strotzt derzeit vor Selbstvertrauen.“<br />

Nun auch gegen das Topteam<br />

von Phönix Lübeck? Die Elf von<br />

Christiano Adigo, der vor wenigen<br />

Tagen seinen Vertrag beim<br />

Tabellenvierten bis Sommer<br />

2026 verlängerte, ist vor allem<br />

in der Defensive stabil. Mit erst<br />

16 Gegentoren stellen die “Adler“<br />

die beste Abwehr. Ostermann<br />

warnt: „Sie spielen eine<br />

überragende Saison. Phönix ist<br />

Regionalliga Nord<br />

„Die Mannschaft strotzt derzeit vor Selbstvertrauen“<br />

KSV-Top-Torjäger Stanislav Fehler:<br />

„Ein Sieg ist für die Stimmung wichtig"<br />

Die U23 der Kieler Störche ist<br />

in die Erfolgsspur zurückgekehrt.<br />

Eine Woche nach der 0:3-Heimpleite<br />

gegen den SC Weiche<br />

Flensburg feierte die Elf von<br />

Stanislav Fehler erzielte bis jetzt<br />

15 Saisontore in der Regionalliga.<br />

Foto: Pin<br />

Vorschau: So., 18.02.2024 - 14:00 Uhr<br />

FC St. Pauli II - Phönix Lübeck<br />

So könnten sie spielen:<br />

St. Pauli: Kokott - Scheller, Mahncke, Staugaard - Günther, Jessen,<br />

da Silva Moreira - Clausen, Lee - Ulbricht, von Knebel<br />

Phönix Lübeck: Leonhard - Bock, Iloka, Ntika, Sadrifar - Fritzsche,<br />

Berger, Meier, Taritas - Hyseni, Kraiev<br />

KSV-Cheftrainer Sebastian<br />

Gunkel im Derby beim Hamburger<br />

SV II einen 3:2-Sieg. „Die<br />

Jungs haben von Beginn an eine<br />

tolle Intensität auf den Platz gebracht<br />

und viel Spielfreude entwickelt.<br />

Der HSV war allerdings<br />

auch gut besetzt und hat<br />

zunehmend Druck aufgebaut.<br />

Nach dem zweiten Gegentor haben<br />

wir sehr aufopferungsvoll<br />

verteidigt und den Sieg über<br />

die Zeit gerettet“, konstatierte<br />

Gunkel. Die Gäste aus Norderstedt<br />

verloren ihr Heimspiel<br />

gegen Drochtersen/Assel<br />

mit 0:1 und rutschten Richtung<br />

Tabellenkeller. „Im ersten<br />

Durchgang haben wir gar nicht<br />

viel verkehrt gemacht“, sagte<br />

Eintracht-Coach Max Krause.<br />

KSV-Top-Torjäger Stanislav<br />

Fehler sagte mit Blick auf<br />

das nächste Spiel: „Es ist<br />

schön, dass wir als Team<br />

wieder ein Erfolgserlebnis<br />

geholt haben. Die drei Punkte<br />

sind auch für die Stimmung<br />

Tipp: 2:2<br />

extrem wichtig“. Welche Akteure<br />

Sebastian Gunkel gegen<br />

Norderstedt aufbieten kann,<br />

hängt davon ab, wer mit den<br />

Profis nach Paderborn<br />

fährt. Lasse Jetz wir den Kielern<br />

definitiv fehlen, denn nur zehn<br />

Minuten nach seiner Einwechslung<br />

sah Jetz in der 76. Spielminute<br />

Gelb-Rot. Nach der Gelb-<br />

Roten Karte haben wir sehr aufopferungsvoll<br />

verteidigt und<br />

den Sieg über die Zeit gerettet“,<br />

freute sich Gunkel über die Moral<br />

seiner Truppe.<br />

(André Haase)<br />

eine sehr kompakte Mannschaft.<br />

Wenn man die Anzahl<br />

der geringen Gegentore sieht,<br />

weiß man, wo der Schwerpunkt<br />

liegt. Zudem sind sie gnadenlos<br />

effektiv. Die Schwächephase,<br />

die wir in Lohne zwischen der<br />

15. und 30. Minute hatten, dürfen<br />

wir uns am Sonntag nicht<br />

erlauben. Wir freuen uns auf<br />

das Spiel und möchten etwas<br />

Zählbares mitnehmen.“<br />

Ärgerlich für Phönix: Das für<br />

Mittwochabend angesetzte<br />

Nachholspiel gegen die U21 des<br />

HSV musste aufgrund der<br />

schlechten Platzverhältnisse erneut<br />

verschoben werden.<br />

(Frank Sorgatz)<br />

Vorschau; So., 18.02.2024 - 14:00 Uhr<br />

Holstein Kiel II - Eintr. Norderstedt<br />

So könnten sie spielen:<br />

Regionalliga Nord<br />

Pl. Team Sp. Diff. Pkt.<br />

1. Hannover II 20 27 44<br />

2. Meppen (A) 19 15 40<br />

3. Kiel II 20 11 38<br />

4. Ph. Lübeck 16 29 35<br />

5. Teut. Ottensen 19 16 35<br />

6. Oldenburg (A) 20 5 31<br />

7. St. Pauli II 21 19 29<br />

8. BW Lohne 19 -1 27<br />

9. Drochtersen/Assel 20 -3 27<br />

10. Havelse 19 -1 26<br />

11. HSV II 17 -4 25<br />

12. Norderstedt 18 2 23<br />

13. Weiche Flensburg 17 -8 17<br />

14. Jeddeloh II 17 -11 16<br />

15. Bremer SV 18 -18 16<br />

16. Eimsbütteler TV (N) 19 -17 14<br />

17. Kilia Kiel (N) 21 -25 12<br />

18. Spelle-Venhaus (N) 18 -36 9<br />

Eintracht Norderstedt - SC Weiche Flensburg 08<br />

(Bei Redaktionsschluss noch nicht beendet)<br />

Die nächsten Spiele<br />

16.02.24 - 19:30 Drochtersen/Assel - Teutonia 05<br />

17.02.24 - 13:00 Eimsbütteler TV - FC Kilia Kiel<br />

17.02.24 - 15:00 BW Lohne - SC Spelle-Venhaus<br />

17.02.24 - 16:00 SSV Jeddeloh - TSV Havelse<br />

18.02.24 - 13:00 Hannover 96 II - SV Meppen<br />

18.02.24 - 14:00 Oldenburg - SC Weiche Flensburg<br />

18.02.24 - 14:00 St. Pauli II - 1. FC Phönix Lübeck<br />

18.02.24 - 14:00 Holstein Kiel II - Eintr. Norderstedt<br />

18.02.24 - 14:00 Bremer SV - Hamburger SV II<br />

Holstein Kiel II: Oberbeck - Saka, Rancic, Carrera, Lelle - Voß,<br />

Siedschlag, Wolf, Mai - Kulikas, Fehler<br />

Eintracht Norderstedt: Exner - Marxen, Ibraimo, Huxsohl, Kummerfeld<br />

- Koch, Brüning, Behounek, Zehir - Gueye, Kevin Prinz von Anhalt<br />

Tipp: 2:2<br />

<strong>RegionalSport</strong> | 11


Regionalliga Nord<br />

Teutonia will zurück in die Spitzengruppe:<br />

Stellt Drochtersen den Teutonen ein Bein?<br />

12 | <strong>RegionalSport</strong><br />

Das lange Warte für die Spieler<br />

von Teutonia 05 hatte am vergangenen<br />

Wochenende endlich<br />

ein Ende.<br />

Nach mehrfachen Spielabsagen<br />

durfte die Mannschaft von Trainer<br />

Dominik Glawogger endlich<br />

den Pflichtspielauftakt geben<br />

und holte dabei überraschend<br />

nur einen Zähler gegen ein<br />

stark abstiegsbedrohtes Spelle-<br />

Venhaus. Den Start hatte man<br />

sich ganz anders vorgestellt,<br />

wollte man doch schnellstmöglich<br />

den Anschluss an die Tabellenspitze<br />

zurückfinden. Jetzt<br />

heißt es: Hausaufgaben machen.<br />

Die nächste Challenge:<br />

Der SV Drochtersen/Assel, der<br />

im Mittelfeld der Tabelle festhängt.<br />

"Wir wissen alle, wie Ergebnisse<br />

in der Vorbereitung einzuordnen<br />

sind. Aber wir konnten<br />

konzentriert arbeiten und haben<br />

uns weiterentwickelt, sodass<br />

wir optimistisch in die<br />

Restrunde gehen können", sagte<br />

Glawogger noch vor dem Remis<br />

gegen Spelle-Venhaus. Nun also<br />

ten. Das war von der kompletten<br />

Mannschaft zu wenig“, monierte<br />

der 40-Jährige. Das Spiel<br />

beim Bremer SV ist somit richtungsweisend,<br />

ob sich die U21<br />

nicht doch noch tabellarisch<br />

nach unten orientieren muss.<br />

Für die Aufgabe kann Reimers<br />

aus dem Vollen schöpfen, kurzfristig<br />

können auch noch Profi-<br />

Leihgaben dazukommen.<br />

Für das Heimteam geht es in<br />

der Rückrunde einzig um den<br />

Klassenerhalt. Nach der 0:1-<br />

Niederlage gegen den SV Meppen<br />

fiel am vergangenen Wochenende<br />

das Spiel bei Weiche<br />

der Wunsch nach drei Punkten<br />

gegen den am vergangenen Wochenende<br />

erfolgreichen SCD/A,<br />

um den Anschluss nach oben<br />

nicht komplett zu verlieren.<br />

(David Schmiedhold)<br />

Vorschau: Fr., 16.02.2024 - 19:30 Uhr<br />

SV Drochtersen/A. - FC Teutonia 05<br />

So könnten sie spielen:<br />

SVD/A: Siefkes – Cebulla, von der Reith, Mohr – Geißen, Steinmann,<br />

Sattler, Rosin, Neumann – Reincke, Schmiederer<br />

Teutonia: Liesegang – Ndure, Uphoff, Coffie, Hertner – Maiolo, Siala –<br />

Gutmann, Graudenz, Tomety - Wohlers<br />

Nach englischer Woche: HSV U21 beim Bremer SV gefordert – Kaum Verletzungssorgen vor dem Duell<br />

„Das war zu wenig“<br />

Der Spielplan der HSV U21<br />

wird nicht kleiner: Erneut fiel<br />

das Nachholspiel bei Phönix<br />

Lübeck den Platzverhältnissen<br />

zum Opfer, nun geht es zum<br />

Bremer SV. Gegen den Abstiegskandidaten<br />

sind drei<br />

Punkte für die Elf von Trainer<br />

Pit Reimers Pflicht. Zudem gilt<br />

es die Fehler aus der 2:3-Niederlage<br />

gegen Holstein Kiel II<br />

nicht zu wiederholen.<br />

Gegen die KSV lagen die Rothosen<br />

nach zwölf Minuten mit 0:2<br />

hinten. „So kannst du von der<br />

Haltung, Aufmerksamkeit und<br />

Energie nicht in ein Spiel star-<br />

Ein Duell der neuen Trainer<br />

Im Hinspiel: Christopher Buchtmann (VfB)<br />

und Pelle Hoppe (Weiche) im Zweikampf.<br />

Foto: JK<br />

Im Februar spielt der<br />

SC Weiche 08 nicht<br />

mehr zu Hause.<br />

Nachdem die einzige<br />

für diesen Monat angesetzte<br />

Heimpartie<br />

gegen den Bremer SV<br />

am Wochenende den<br />

Witterungsbedingungen<br />

zum Opfer<br />

gefallen ist, geht es<br />

vorerst nur in der<br />

Fremde weiter.<br />

Für die auswärtsstarken<br />

Flensburger<br />

keine<br />

Schock-Nachricht.<br />

Zunächst<br />

war für Mittwoch<br />

(nach Redaktions-<br />

Flensburg aus, stattdessen verlor<br />

der Bremer SV 1:4 gegen den<br />

niedersächsischen Oberligisten<br />

Heeslinger SC. Bereits im Hinspiel<br />

verlor der BSV 1:3 in<br />

Hamburg. Um nicht erneut als<br />

Tipp: 1:2<br />

Verlierer vom Platz zu gehen,<br />

ist eine deutliche Leistungssteigerung<br />

notwendig.<br />

(Sebastian Nieden)<br />

Vorschau: So., 18.02.2024 – 14:00 Uhr<br />

Bremer SV – Hamburger SV II<br />

So könnten sie spielen:<br />

BSV: Hoxha – Warm, Richter, Gröger, Miyamoto – Degirmenci, Tunc,<br />

Kühl, Orlick – Goguadze, Bukusu<br />

HSV: Mensah – Oliveira, Duah, Seifert, Igboanugo – Nejad, Paschke –<br />

Appiah, Yalcinkaya, Rexhepi – Sanne<br />

Tipp: 1:2<br />

schluss) die<br />

Nachhol-Partie<br />

in Norderstedt angesetzt,<br />

am Sonntag geht es weiter<br />

in Oldenburg.<br />

Es war der 25. August, als sich<br />

diese beiden Klubs im Manfred-<br />

Werner-Stadion mit 2:2 trennten.<br />

Die damalige Pressekonferenz<br />

ist noch im Internet zu finden.<br />

Eine Gesprächsrunde mit<br />

Benjamin Eta (Weiche) und<br />

Benjamin Duda (VfB). Beide<br />

Trainer sind inzwischen Vereinsgeschichte.<br />

Keine drei Wochen<br />

später feuerten die Oldenburger<br />

Benjamin Duda und holten<br />

Fuat Kilic zurück. Der Drittliga-Absteiger<br />

rückte inzwischen<br />

auf Platz sechs vor. In<br />

Flensburg übernahm im November<br />

Torsten Fröhling das<br />

Ruder. Die Weiche-Kicker sorgten<br />

zuletzt mit einem 3:0 bei<br />

der Holstein-Reserve für Furore.<br />

(JK)<br />

Vorschau: So., 18.02.2024 - 14:00 Uhr<br />

VfB Oldenburg - SC Weiche<br />

So könnten sie spielen:<br />

VfB Oldenburg: Peitzmeier – Möschl, Schröder, Adam, Deichmann –<br />

Käuper – Demaj, Loubongo-M`Boungou – Krasniqi, Markus Ziereis,<br />

Rafael Brand<br />

SC Weiche 08: Heim – Schleemann, Fölster, Rehfeldt, Pfeil – Cherif,<br />

Hartmann, Hoppe – Guder, Kieselbach, Ehlers<br />

Tipp: 2:1


Flens-Oberliga<br />

Interview mit SVT-Sportchef Jens Martens<br />

„Die Unterlagen für die Regionalliga liegen in der Schublade<br />

Jens Martens (68) ist seit Sommer 2022 Sportchef des SV Todesfelde. Vor der Rückrunde nimmt Martens Stellung zur<br />

sportlichen Situation beim Tabellenzweiten der Oberliga Schleswig-Holstein und zu einer eventuellen Meldung für die<br />

Regionalliga Nord.<br />

Herr Martens, warum steigt<br />

der SV Todesfelde erst am 3.<br />

März wieder in den Spielbetrieb<br />

der Flens-Oberliga ein?<br />

Jens Martens: Weil wir am<br />

Samstag traditionell für eine<br />

Woche in unser Trainingslager<br />

im türkischen Belek fahren. Das<br />

geht, weil wir im Februar nur<br />

ein Nachholspiel gehabt hätten,<br />

welches aber verlegt wurde.<br />

Der SV Todesfelde liegt als<br />

Zweiter vier Punkte hinter<br />

Spitzenreiter TSB Flensburg,<br />

darf aber noch zweimal mehr<br />

ran. Ist Ihr Team der gefühlte<br />

Tabellenführer?<br />

Jens Martens: Also, ich habe<br />

solcherlei noch nie gefühlt.<br />

Auch nicht, als ich noch selber<br />

als Trainer aktiv war. Aber<br />

schon da habe ich versucht, solche<br />

Situationen optimistisch<br />

und positiv zu sehen. Nach<br />

dem Motto: Wir gewinnen unsere<br />

Spiele und sind dann Tabellenführer.<br />

Mit diesem Motivationsanker<br />

wollen wir die jetzige<br />

Situation gemeinsam auch wieder<br />

angehen.<br />

Prognose SV Todesfelde:<br />

Schon das Sturmduo Morten<br />

Liebert (15 Treffer) und Marco<br />

Pajonk (14) dürfte viele weitere<br />

Siege garantieren. Die<br />

Verpflichtung von Marco<br />

Drawz macht Todesfelde<br />

vorne noch stärker. Defensiv<br />

sind nur elf Gegentore der<br />

Spitzenwert der Flens-Oberliga.<br />

Der SV Todesfelde wird<br />

den Titel holen. Zum Aufstieg<br />

in die Regionalliga Nord<br />

reicht es aber nicht. (misch)<br />

Wie groß sind aus Ihrer Sicht<br />

die Titelchancen?<br />

Jens Martens: Sie sind gut.<br />

Doch unser Programm ist<br />

durchaus anspruchsvoll. Zweimal<br />

noch gegen TSB Flensburg,<br />

das Auswärtsspiel in Heide –<br />

um nur drei der schwierigen<br />

Partien zu nennen. Es ist aber<br />

auch gut, ein solches Programm<br />

zu haben. Bestehen wir es,<br />

könnten wir die Qualifikationsmühle<br />

für die Regionalliga<br />

Nord auch bestehen.<br />

Wollen Sie mit dem SV Todesfelde<br />

denn für die Regionalliga<br />

Nord melden?<br />

Jens Martens: Wir werden<br />

das Thema mit allen Vorund<br />

Nachteilen intensiv im<br />

Trainingslager in Belek erörtern.<br />

Wir haben ja noch bis<br />

zum 31. März Zeit.<br />

Am 31. März ist der letzte Tag,<br />

um die Unterlagen abzugeben.<br />

Arbeiten muss man doch<br />

schon vorher daran…<br />

Jens Martens: So umfangreich<br />

wäre diese Arbeit nicht. Die Unterlagen<br />

und Pläne für die Regionalliga<br />

Nord liegen aus den<br />

vergangenen Jahren bei uns in<br />

der Schublade. Da würde sich<br />

nur marginal etwas verändern.<br />

(misch)<br />

Todesfeldes Neuzugang Marco Drawz<br />

„Er wollte wieder nach Hause“<br />

Der gebürtige Bad Segeberger<br />

Marco Drawz (25) durchlief die<br />

Jugend des HSV, spielte bei<br />

Hannover 96 II, VfV Hildesheim<br />

und dem TSV Havelse.<br />

Nun ist die variable Offensivkraft<br />

wieder zurück in der Heimat.<br />

Als einziger Winterneuzugang<br />

des SV Todesfelde übrigens.<br />

„Marco wohnt in Wahlstedt<br />

acht Kilometer von unserem<br />

Sportplatz entfernt. Ich wusste<br />

schon lange, dass er wieder<br />

nach Hause möchte“, sagt Todesfeldes<br />

Sportchef Jens Martens.<br />

So überzeugte er in diesem<br />

Winter den wuseligen Offensivspieler,<br />

der vorne alles<br />

spielen kann: offensiver Achter,<br />

Zehner, Außenstürmer oder<br />

zweite Spitze. Drawz macht<br />

den SV Todesfelde damit wesentlich<br />

variabler im Angriffsspiel.<br />

Vielleicht ist er das entscheidende<br />

Puzzlestück für den<br />

Titel – oder sogar für den Aufstieg<br />

in die Regionalliga Nord.<br />

(misch)<br />

Restaurant Dubrovnik<br />

Hamburger Straße 17 | 23816 Leezen | Tel. 0 45 52 / 99 42 42<br />

Flens-<br />

Oberliga<br />

SVT-Sportchef Jens Martens<br />

sieht gute Chancen zum Gewinn<br />

der Meisterschaft. Foto: OW<br />

Flens-Oberliga<br />

Pl. Team Sp. Diff. Pkt.<br />

1. TSB Flensburg 17 29 41<br />

2. SV Todesfelde 15 44 37<br />

3. PSV Neumünster 17 33 37<br />

4. SV Eichede 16 25 34<br />

5. Reinfeld 14 12 25<br />

6. Heider SV 16 4 23<br />

7. Eckernförder SV 15 -2 20<br />

8. TSV Nordmark Satrup 15 -7 20<br />

9. Oldenburger SV 17 -10 17<br />

10. Dornbreite Lübeck 16 -18 17<br />

11. VfB Lübeck II 17 -15 16<br />

12. MTSV Hohenwestedt 14 -19 16<br />

13. Türkspor Kiel 17 -11 15<br />

14. VfR Neumünster 17 -15 13<br />

15. TSV Bordesholm 17 -30 13<br />

16. SC Weiche FL 08 II 16 -20 10<br />

Die nächsten Spiele<br />

18.02.24 - 13:00 SC Weiche 08 II - FC Dornbreite<br />

18.02.24 - 14:00 VfR Neumünster - SV Preußen 09<br />

18.02.24 - 15:30 Inter Türkspor - Nordmark Satrup<br />

18.02.24 - 16:30 VfB Lübeck II - Eckernförder SV<br />

Alle Gerichte auch außer Haus!<br />

Täglich geöffnet 12:00 - 15:00 Uhr und 18:00 - 23:00 Uhr<br />

Sonn- und Feiertage durchgehend geöffnet. Mittwoch Ruhetag.<br />

<strong>RegionalSport</strong> | 13


Flens-Oberliga<br />

Flens-<br />

Oberliga<br />

Inter-Neuzugang Marcel Schwantes:<br />

„Ich fühle mich fit und habe den Ehrgeiz geweckt"<br />

Vorschau: So., 18.02.2024 - 15:30 Uhr Inter Türkspor Kiel - TSV Nordmark Satrup<br />

Fußball-Oberligist Inter<br />

Türkspor Kiel hat in<br />

der Winterpause alles<br />

dafür unternommen,<br />

den Klassenerhalt in<br />

der Oberliga am Saisonende<br />

feiern zu können.<br />

Mit Serhat Yazgan, Pascal<br />

Polonski, Visar Mehmeti, Lars<br />

Horstinger (alle FC Kilia Kiel), Tino<br />

Kern (TSV Klausdorf), Finn<br />

Oland (TSV Altenholz) und Marcel<br />

Schwantes (TSV Russee) wurden<br />

sieben neue Spieler verpflichtet.<br />

Auch das neue Trainerduo<br />

Miki Mladenovic und Samed<br />

Erol, die bis zum Saisonende das<br />

Zepter in der Hand halten, wollen<br />

für einen Umschwung am<br />

Erich-Kästner-Weg sorgen. „Wir<br />

haben in der Vorbereitung auf die<br />

Rückserie den Hebel in der De-<br />

Die „Zweite“ von Weiche<br />

08 soll sich eigentlich in<br />

Ruhe als Talentschmiede<br />

entfalten. Doch es<br />

regieren zur Halbzeit<br />

die Sorgen.<br />

Das Team schaffte bei<br />

16 Anläufen nur zwei Siege und<br />

holte bei 23:43 Toren nur elf Zähler,<br />

von denen einer wegen des<br />

nichterfüllten Schiedsrichter-<br />

Kontingents wieder abgezogen<br />

wurde. „Wir wollen möglichst<br />

viele Punkte sammeln, damit wir<br />

über den Strich landen“, betont<br />

SC-Trainer Tim Wulff. „Uns ist<br />

bewusst, dass Schönspielerei uns<br />

nicht weiterhilft, sondern nur Da-<br />

14 | <strong>RegionalSport</strong><br />

fensive angesetzt. Das Abwehrverhalten<br />

war bis dato meist<br />

mangelhaft. Es nützt ja nichts,<br />

wenn man vorne viele Tore<br />

schießt, aber hinten immer einen<br />

Treffer mehr kassiert. Die Jungs<br />

müssen begreifen, dass die Defensivarbeit<br />

schon im Sturm beginnt“,<br />

fordert der erfahrene Mladenovic.<br />

Die Vorbereitung des<br />

Aufsteigers aus Satrup verlief<br />

durchwachsen. Zuletzt spielte<br />

die Elf von Chefcoach Bernd<br />

Hansen beim Landesligisten SV<br />

Frisia 03 Risum Lindholm 1:1-<br />

Unentschieden. „Es war zwar ein<br />

guter Test auf Kunstrasen, aber<br />

im Endeffekt zu wenig von uns“,<br />

konstatierte Hansen, dem im<br />

Testspiel gegen den Oberliga-Absteiger<br />

wichtige Akteure fehlten.<br />

Der Aufsteiger überwinterte mit<br />

Am Sonntag empfängt im<br />

Duell der Aufsteiger der<br />

VfR Neumünster den SV<br />

Preußen Reinfeld. Die<br />

Gäste aus Stormarn gewannen<br />

bereits das Hinspiel<br />

mit 3:1 und konnten<br />

auswärts bereits vier Siege<br />

einfahren.<br />

Während der Winterpause musste<br />

der VfR mit Janelt, Vinberg,<br />

Holm und Magelheas den Abgang<br />

von vier Spielern verkraften.<br />

Neuzugänge gab es nicht. Fehlen<br />

werden weiterhin Adam Mami<br />

(Achillessehnenreizung) und Kevin<br />

Kulka (Mittelhandbruch).<br />

„Natürlich haben wir uns den<br />

Saisonverlauf anders vorgestellt.<br />

Da brauchen wir keinen Hehl daraus<br />

machen“, betont VfR Co-<br />

Trainer Enrico Züver, der dennoch<br />

zuversichtlich in die Restrunde<br />

geht. „Viele der jungen<br />

Spieler haben sich gut entwickelt.<br />

Die Schonzeit ist jetzt vorbei.<br />

Gegen Reinfeld wird es für<br />

uns eine Standortbestimmung.<br />

Das ist eine robuste starke Männermannschaft,<br />

die voll dagegenhält.<br />

Das wird ein heißer Tanz.“<br />

Trotz des kleinen Kaders mit nur<br />

19 Spielern ist Klüver optimistisch:<br />

„Der Kader ist stark genug,<br />

um in der Rückrunde eine Story<br />

zu schreiben.“<br />

Bei den Stormarnern gab es in der<br />

Winterpause fünf Abgänge zu<br />

verzeichnen. Doch bis auf den<br />

Toptorschützen Florian Wurst (7<br />

Florian Wurst (rechts), Neuzugang<br />

beim FC Dornbreite, gegen Weiche-<br />

Abgang Jorge Stockhaus.<br />

20 Punkten auf dem achten Tabellenplatz,<br />

hat gegenüber Inter<br />

jedoch zwei Spiele weniger absolviert.<br />

Moin Herr Schwantes.<br />

Ihr Wechsel in<br />

der Winterpause vom<br />

A-Klassisten TSV Russee<br />

in die Oberliga zu Inter Türkspor<br />

Kiel überraschte doch sehr.<br />

Was war der Grund dafür?<br />

Marcel Schwantes: Ich habe eine<br />

innere Unzufriedenheit gespürt.<br />

Ich fühle mich fit, habe<br />

keine Probleme mit meinem Knie<br />

und habe den Ehrgeiz geweckt, es<br />

noch einmal in der höchsten Landesspielklasse<br />

versuchen zu wollen.<br />

Diesem Anspruch möchte ich<br />

noch einmal gerecht werden.<br />

INTER<br />

VIEW<br />

VfR erwartet Preußen im Duell der Aufsteiger: „Die Schonzeit ist vorbei“<br />

Vorschau: So., 18.02.2024 - 14:00 Uhr VfR Neumünster - Preußen Reinfeld<br />

Treffer), den es zum Ligarivalen<br />

Dornbreite zog, verlassen mit Niko<br />

Bojarinov (VfL Oldesloe), Arif<br />

Kilic (unbekannt), Dennis<br />

Schramm (Eutin 08) und Philipp<br />

Hackbarth (Siebenbäumen) keine<br />

Stammkräfte den Verein. Mit Mevan<br />

Mustafa (Dornbreite) für die<br />

offensive Außenbahn, Torhüter<br />

Przemslaw Szymura (FC Schönberg)<br />

und Liu Kirsch (Siebenbäumen)<br />

für die Sechserposition<br />

oder als Außenverteidiger konnte<br />

entsprechend nachjustiert werden.<br />

Deshalb ist Trainer Pascal<br />

Lorenz auch weiterhin optimistisch:<br />

„Wir wollen den 5. Platz<br />

gerne halten. Das ist unser erklärtes<br />

Fernziel. Wenn wir ans Limit<br />

gehen, ist das auch möglich.“ Bis<br />

Lange Vorbereitung und ein Winter-Neuzugang<br />

Vorschau: So., 18.02.2024 - 13:00 Uhr SC Weiche Flensburg II - FC Dornbreite<br />

ten und Fakten.“ Am<br />

Mittwoch gab es in<br />

Dörpum (nach Redaktionsschluss)<br />

ein letztes<br />

Testspiel, davor<br />

hagelte es bei Landesligist<br />

TuS Rotenhof<br />

(2:5) und der U19 aus<br />

dem dänischen Sonderborg<br />

(0:7) Niederlagen.<br />

„Die letzten<br />

zwei Ergebnisse sind<br />

nicht zufriedenstellend,<br />

wir probierten<br />

aber auch einiges<br />

aus“, erklärt Tim Wulff, der einen<br />

Winter-Neuzugang begrüßte: Innenverteidiger<br />

Klaos Yzellari, der<br />

Dabei schlagen doch bestimmt<br />

zwei Herzen in Ihrer Brust. Auf<br />

der einen Seite verlassen Sie<br />

den TSV Russee, bei dem Sie<br />

mit Ihrem Vater Thomas etwas<br />

aufgebaut haben, auf der anderen<br />

Seite gehen Sie noch mal<br />

ans Leistungslimit.<br />

Marcel Schwantes: Ja, das<br />

stimmt. Aber ich denke, mein Vater<br />

kann es aus fußballerischer<br />

Sicht verstehen. Ich möchte Inter<br />

helfen, die Klasse zu halten.<br />

Auch wenn ich es nicht in die<br />

Startelf schaffen sollte, kann ich<br />

als Joker vielleicht ja noch einiges<br />

bewegen – so hoffe ich zumindest.<br />

Wir haben eine hohe Qualität<br />

im Kader, das merkt man in<br />

den Trainingseinheiten.<br />

(André Haase)<br />

auf zwei angeschlagene Spieler<br />

ist der 22’er Kader bereit. „Der<br />

VfR ist schwierig einzuschätzen.<br />

Sie haben einen guten Kader mit<br />

viel Potential. Zuletzt hatten sie<br />

auch passable Ergebnisse“, betont<br />

Lorenz, der sein Team schon allein<br />

wegen der Tabellenkonstellation<br />

leicht favorisiert sieht und<br />

unbedingt punkten will. Noch<br />

deutlicher wurde Benjamin Matejka,<br />

der sportliche Leiter der<br />

Stormarner, der eindringlich<br />

warnt: „Wir haben noch nichts erreicht.<br />

Wenn wir jetzt noch absteigen,<br />

sind wir die Deppen der<br />

Nation“, mit Blick auf das anspruchsvolle<br />

Auftaktprogramm<br />

(OW)<br />

zuletzt für den SV Schlebusch in<br />

der Landesliga SV Schlebusch aktiv<br />

war. Mittelfeld-Akteur Jorge<br />

Stockhaus wechselte hingegen zu<br />

Union 60 Bremen.<br />

Der FC Dornbreite, als Tabellenzehnter<br />

immerhin sieben Punkte<br />

besser als die Flensburger, erlebte<br />

keine berauschende Generalprobe:<br />

1:3 gegen Landesligist Eutin<br />

08. „Zum Glück haben wir noch<br />

drei Trainingseinheiten, in den<br />

wir die Erkenntnisse aufarbeiten<br />

können“, sagte FC-Coach Thomas<br />

Manthey. Als Neuzugang wurde<br />

Offensiv-Allrounder Florian<br />

Wurst vom Ligarivalen Preußen<br />

Reinfeld präsentiert. (JK)


TuRa Harksheide sucht die Cleverness<br />

Vorschau: Fr., 16.02.2024 - 19:30 Uhr TuRa Harksheide – Niendorfer TSV<br />

2:2 bei Topclub TuS<br />

Dassendorf, Rang<br />

vier. TuRa Harksheide<br />

spielt eine großartige<br />

Saison in der<br />

Oberliga Hamburg.<br />

Trainer Jörg Schwarzer<br />

findet dennoch einen<br />

Ansatz zur Kritik. Und<br />

Niendorfs Coach Ali Farhadi<br />

nimmt seine Spieler vom<br />

punktgleichen Tabellendritten<br />

in die Pflicht.<br />

Denn quasi wie ein Mantra sagt<br />

Farhadi gerne diesen Satz. „Wir<br />

sind kein Titelkandidat“. Understatement<br />

ist das nicht. Sondern<br />

die schlichte Erkenntnis,<br />

dass es für den Niendorfer TSV<br />

für ganz oben nicht reicht. Doch<br />

Obacht, ein Sieg bei TuRa<br />

Harksheide könnte Niendorf in<br />

die Lage bringen, daheim gegen<br />

die TuS Dassendorf ein echtes<br />

Topspiel genießen zu dürfen.<br />

Mit der Chance, doch noch in<br />

den Titelkampf einzugreifen.<br />

Farhadi lässt daher bereits verlauten,<br />

seine Spieler könnten ja<br />

nun zeigen, was sie draufhaben.<br />

Denn das Team<br />

ist offensichtlich<br />

überzeugt davon,<br />

durchaus ein Titelkandidat<br />

zu sein.<br />

Ein solcher wäre sogar,<br />

vor der Saison hätte man<br />

dies kaum zu schreiben gewagt,<br />

TuRa Harksheide. Der<br />

letzte Punch in den Topspielen<br />

fehlt jedoch. In Dassendorf kassierte<br />

das Team zwei Minuten<br />

vor Schluss das 2:2. „Wir müssen<br />

generell in den Topspielen<br />

cleverer agieren. Das fehlt uns<br />

ein bisschen“, sagt Trainer Jörg<br />

Schwarzer. Und so wird das<br />

Match TuRa Harksheide gegen<br />

den Niendorfer TSV für beide<br />

Mannschaften zur Bewährungsrobe.<br />

(misch)<br />

TuRa-Coach Jörg Schwarzer spielt<br />

mit seinem Team in dieser Saison<br />

in der Oberliga eine<br />

gute Rolle.<br />

Foto: Bode<br />

Querpass Oberliga Hamburg<br />

Abstiegskampf, Favoritensieg und Duell der Enttäuschten?<br />

Auch am kommenden Wochenende werden in der Oberliga Hamburg wieder besondere Duelle<br />

zu sehen sein. Kommt alles so, wie es die Tabelle voraussagt?<br />

Oberligen<br />

Oberliga Hamburg<br />

OBER<br />

Pl. Team Sp. Diff. Pkt.<br />

1. Dassendorf 22 41 50<br />

2. Altona 93 20 37 48<br />

3. Niendorfer TSV 20 23 40<br />

4. TuRa Harksheide 22 16 40<br />

5. ETSV Hamburg 22 16 38<br />

6. HEBC 22 16 37<br />

7. Sasel 21 11 34<br />

8. Paloma Hamburg 21 4 34<br />

9. Buchholz 08 20 8 31<br />

10. Victoria Hamburg 22 -1 31<br />

11. Süderelbe 21 18 29<br />

12. FC Alsterbrüder 21 -5 27<br />

13. SV Halstenbek-Rellingen 21 -9 25<br />

14. Concordia Hamburg 22 -14 22<br />

15. Rugenbergen 22 -28 15<br />

16. Düneberger SV 21 -51 13<br />

17. FC Türkiye Hamburg 20 -31 11<br />

18. Union Tornesch 22 -51 10<br />

Die nächsten Spiele<br />

16.02.24 - 19:15 Concordia - Halstenbek-Rellingen<br />

16.02.24 - 19:30 TuRa Harksheide - Niendorfer TSV<br />

17.02.24 - 13:00 TuS Dassendorf - SV Rugenbergen<br />

17.02.24 - 14:00 FC Türkiye - ETSV Hamburg<br />

18.02.24 - 10:45 USC Paloma - Düneberger SV<br />

18.02.24 - 14:00 TSV Buchholz 08 - FC Süderelbe<br />

18.02.24 - 14:00 Union Tornesch - HEBC<br />

18.02.24 - 15:00 TSV Sasel - SC Victoria Hamburg<br />

18.02.24 - 15:00 FC Alsterbrüder - Altona 93<br />

Mehr Optionen gegen auswärts<br />

Erwachte? Bei der Begegnung<br />

zwischen dem WTSV Concordia<br />

(14.) und dem Dreizehnten<br />

SV Halstenbek-Rellingen (Fr.,<br />

19.15 Uhr, Bekkamp) stünden<br />

die Zeichen eigentlich auf<br />

Heimsieg. Begründung: Cordi<br />

spielerisch stärker, HR auswärtsschwach.<br />

Doch zuletzt<br />

fehlten den Gastgebern einige<br />

Spieler verletzt. Das eigene<br />

Spiel ist stärker als sonst von<br />

der Personalsituation abhängig.<br />

Mehr Optionen täten Cordi gut.<br />

Halstenbek wiederum überzeugte<br />

bei Süderelbe (2:0) und<br />

beim USC Paloma sogar in Unterzahl<br />

(3:3) mit überragendem<br />

Umschaltspiel. Daher ist die<br />

Partie eine Wundertüte.<br />

Ein Schützenfest? Klarer Favorit<br />

als die TuS Dassendorf gegen<br />

den SV Rugenbergen (Sa., 13<br />

Uhr, Wendelweg)? Ist kaum<br />

möglich. Erster gegen Fünfzehnter,<br />

zweitschlechtestes<br />

Auswärtsteam gegen …eben!<br />

Daheim ist Dassendorf, mit einer<br />

Bilanz von fünf Siegen, vier<br />

Remis und einer Pleite nur auf<br />

Rang sieben notiert, längst keine<br />

Heimmacht mehr, die alles<br />

gewinnt. Rugenbergen kommt<br />

als Underdog mit frischem Mut<br />

nach dem Sieg im Neun-Punkte-Spiel<br />

gegen Düneberg (1:0).<br />

Zuletzt war bei Dassendorf gar<br />

Ex-Profi Martin Harnik (krank)<br />

nicht dabei. Geht da doch was<br />

für Rugenbergen?<br />

Schwierige Gemütslagen.<br />

Geht es nach der Stimmung,<br />

dürfte das Duell zwischen dem<br />

TSV Sasel (7.) und dem Zehnten<br />

SC Victoria (So., 15 Uhr, Saseler<br />

Parkweg) ein müder Kick<br />

werden. Der entthronte Meister<br />

gegen vor allem defensiv anfällige<br />

Victorianer, bei denen der<br />

Trainerwechsel noch kaum Wirkung<br />

gezeigt hat. Immerhin: Zuletzt<br />

gelang ein spätes 2:1 gegen<br />

Schlusslicht Union Tornesch.<br />

Aber: Beide Teams vereinen eine<br />

Menge spielerische Potenz<br />

in ihren Kadern. Das haben sie<br />

jeweils in dieser Saison in einigen<br />

Phasen schon bewiesen.<br />

Vielleicht ist also für beide der<br />

Zeitpunkt gekommen, ihr Können<br />

unbeeindruckt von der ungünstigen<br />

Tabellensituation zu<br />

zeigen und den Zuschauern ein<br />

spielerisches Feuerwerk zu<br />

bieten. (misch)<br />

Kann der Eckernförder SV in Lübeck punkten?<br />

Vorschau: So., 18.02.2024 - 16:30 Uhr VfB Lübeck II - Eckernförder SV<br />

Wie kommt der<br />

Eckernförder SV, der<br />

zuletzt im Testspiel<br />

gegen den Landesligisten<br />

SpVg Eidertal<br />

Molfsee 1:1-Unentschieden<br />

spielte, aus<br />

der Winterpause?<br />

Personell hat sich beim ESV<br />

nichts verändert. Mit dem VfB<br />

Lübeck II, der in den Testspielen<br />

teilweise zu überzeugen<br />

wusste, wartet die große Unbekannte,<br />

die noch Punkte für den<br />

Klassenerhalt sammeln muss.<br />

„Unsere Abläufe werden besser<br />

zum Ende der Vorbereitung.<br />

Wir haben viel rotiert in den<br />

Testspielen, was ja auch wichtig<br />

ist, denn alle Spieler sollen<br />

sich zeigen. Die spielerischen<br />

Elementen haben wir beim 4:2-<br />

Sieg im Test gegen den TSV<br />

Klausdorf am vergangenen Wochenende<br />

gut vorgetragen“, sagt<br />

ESV-Keeper Lauritz Sievers.<br />

(André Haase)<br />

<strong>RegionalSport</strong> | 15


Landesliga Schleswig<br />

Scheidender Coach Jorrens: „Klassenerhalt hat Priorität"<br />

Vorschau: Sa., 17.02.2024 - 14:00 Uhr SG Eckernförde/Fleckeby - SV Frisia 03<br />

Der Klassenerhalt soll<br />

bei den Gastgebern<br />

am Saisonende gefeiert<br />

werden, denn: Erfolgscoach<br />

Christian<br />

Jorrens verlässt die<br />

SG Eckernförde/Fleckeby<br />

am Saisonende.<br />

„Private und berufliche Gründe<br />

sind dafür ausschlaggebend.<br />

Mich hat es beruflich nach<br />

Landesliga Schleswig<br />

Pl. Team Sp Diff. Pkt.<br />

1. TuS Rotenhof 16 35 42<br />

2. Eidertal Molfsee 16 11 31<br />

3. TSV Fr.-Busdorf 16 10 31<br />

4. Rot-Schwarz Kiel 16 14 30<br />

5. TSV Klausdorf 18 34 29<br />

6. TSV Kropp 16 10 26<br />

7. Stjernen Flensborg 18 -5 22<br />

8. TSV Altenholz 17 -19 21<br />

9. TSV Rantrum 14 5 20<br />

10. SV Dörpum 13 -1 20<br />

11. SG Eck/Fleck 15 -7 17<br />

12. Slesvig IF 16 -11 16<br />

13. Osterrönfelder TSV 16 -12 15<br />

14. SV Frisia 03 16 -15 14<br />

15. Husumer SV 14 -26 13<br />

16. Gettorfer SC 17 -23 9<br />

Die nächsten Spiele<br />

17.02.24 - 14:00 VfR Eckernförde - SV Frisia 03<br />

17.02.24 - 14:00 Husumer SV - TuS Rotenhof<br />

18.02.24 - 14:00 TSV Rantrum - Rot-Schwarz Kiel<br />

Landesliga Holstein<br />

Pl. Team Sp Diff. Pkt.<br />

1. Eutin 08 18 39 49<br />

2. Kaltenkirchener TS 18 34 44<br />

3. Phönix Lübeck II 15 16 30<br />

4. TSV Pansdorf 17 9 29<br />

5. Ratzeburger SV 18 -9 25<br />

6. Hagen-Ahrensburg 18 -5 24<br />

7. Sereetzer SV 17 6 23<br />

8. GW Siebenbäumen 16 1 23<br />

9. SV Todesfelde II 17 -4 21<br />

10. Eichholzer SV 17 -5 21<br />

11. Preetzer TSV 14 -8 19<br />

12. SV Eichede II 16 1 18<br />

13. SC Rapid Lübeck 17 -1 17<br />

14. TSV Lägerdorf 16 -19 15<br />

15. SV Henstedt-Ulzburg 16 -20 10<br />

16. TSV Heiligenstedten 16 -35 10<br />

Die nächsten Spiele<br />

18.02.24 - 14:00 SV Eichede II - Preetzer TSV<br />

18.02.24 - 14:00 TSV Lägerdorf - Phönix Lübeck II<br />

Hamburg verschlagen. Oberste<br />

Priorität hat jetzt der Nichtabstieg“,<br />

erklärt Jorrens, der seit<br />

über neun Jahren auf der Kommandobrücke<br />

des Aufsteigers<br />

steht – der Abschied fällt ihm<br />

deshalb schwer. Mit Mats Hackenbeck<br />

(TSV Friedrichsberg-<br />

Busdorf) und Luca Clausen<br />

Die Wintervorbereitung<br />

beim Ligaprimus<br />

aus Rotenhof lief nahezu<br />

optimal, auch<br />

wenn Trainer Hans-<br />

Hermann Lausen zu<br />

einigen Testspielen<br />

nicht immer alle Akteure<br />

an Bord hatte.<br />

Personell hat sich beim TuS in<br />

der Winterpause nichts verändert.<br />

Im letzten Testspiel am<br />

vergangenen Sonnabend konnte<br />

ein 2:1-Sieg gegen den Holstein-Landesligisten<br />

TSV Heiligenstedten<br />

eingefahren werden.<br />

Zur Halbzeit lag die Lausen-Elf<br />

Der starke Aufsteiger<br />

aus Kiel gibt seine Visitenkarte<br />

im Lagedeich-Stadion<br />

ab.<br />

Die SSG Rot-Schwarz<br />

Kiel konnte in der<br />

Winterpause einen<br />

(TSV Nordmark Satrup) haben<br />

zwei Akteure die Jorrens-Elf<br />

verlassen, dafür kehrt der Langzeitverletzte<br />

Jacob Schulze wieder<br />

zurück. „Jacob ist gefühlt<br />

ein Neuzugang für uns“, sagt<br />

SG-Coach Christian Jorrens.<br />

Auch die Gäste aus Nordfriesland<br />

wollen die Klasse sichern<br />

David gegen Goliath im Freisenstadion<br />

Vorschau: Sa., 17.02.2024 - 14:00 Uhr Husumer SV - TuS Rotenhof<br />

spannenden Neuzugang<br />

verpflichten: Tim Jansa,<br />

ehemaliger Kapitän der U17-<br />

Bundesligamannschaft der KSV<br />

Holstein schnürt künftig für<br />

Rot-Schwarz die Schuhe. „Jemanden<br />

wie Tim aus dem<br />

Nachwuchsleistungszentrum<br />

zu bekommen, ist etwas ganz<br />

Besonderes für mich und den<br />

Verein. Für mich ist er ein absoluter<br />

Transfercoup“, lobt SSG-<br />

Cheftrainer „Benno“ Szodruch<br />

den Youngster. In der U19 der<br />

Störche setzte eine langwierige<br />

noch mit 0:1 zurück.<br />

„Wir haben effektiv<br />

die Chancen<br />

genutzt und wollen<br />

den Schwung aus<br />

der zweiten Halbzeit<br />

jetzt mit in das<br />

Punktspiel zum<br />

Rückrundenauftakt gegen<br />

Husum nehmen“, so TuS-<br />

Akteur Leon Rathmann<br />

nach der Generalprobe. Da<br />

haben die Husumer als Tabellenvorletzter<br />

im Friesenstadion<br />

ein dickes Brett zu bohren,<br />

denn auch die Nordfriesen<br />

benötigen jeden Punkt – für den<br />

und nicht den direkten Durchmarsch<br />

in die Verbandsliga machen.<br />

Im letzten Testspiel<br />

knöpfte man dem Oberligisten<br />

Nordmark Satrup ein 1:1-Remis<br />

ab. „Damit bin ich sehr zufrieden.<br />

Meine Jungs haben das gut<br />

gemacht“, zeigte sich Frisia-<br />

Coach Uwe Petersen glücklich.<br />

(André Haase)<br />

Klassenerhalt. Zudem<br />

steht nach dem Wiederholungs-Hinspiel,<br />

wo es eine<br />

herbe 2:6-Klatsche gab, die<br />

Revanche auf dem Plan.<br />

„Wenn wir uns da gut aus<br />

der Affäre ziehen, dann<br />

ist schon ein guter<br />

Grundstein gelegt“,<br />

hofft Empen auf eine<br />

Überraschung am Hasselberg.<br />

(André Haase)<br />

Rotenhofs Leon Rathmann hofft auf<br />

einen erfolgreichen Punktspielauftakt<br />

in Husum.<br />

Foto: pin<br />

TSV Rantrum fordert SSG RS Kiel<br />

Vorschau: So., 18.02.2024 - 14:00 Uhr TSV Rantrum - SSG Rot-Schwarz Kiel<br />

Schambeinentzündung den<br />

Mittelfedlakteur lange außer<br />

Gefecht – jetzt will Jansa im Seniorenbereich<br />

seine ersten<br />

Schritte machen. Der TSV Rantrum<br />

verlor den letzten Härtetest<br />

gegen den Verbandsligisten<br />

Heider SV II mit 0:1. Die Elf von<br />

Cheftrainer Andreas Paltian<br />

muss zum Rückrundenstart eine<br />

Schippe draufpacken, denn<br />

mit 20 Punkten auf dem neunten<br />

Tabellenplatz sind die<br />

Nordfriesen noch nicht die Abstiegssorgen<br />

los: Sechs Punkte<br />

Differenz zum ersten Abstiegsplatz<br />

können schnell aufgebraucht<br />

sein. (André Haase)<br />

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16 | <strong>RegionalSport</strong>


Blickpunkt<br />

Abstiegsduell in Hademarschen –<br />

Bramstedt will in Hademarschen Big Points<br />

Vorschau: Sa., 17.02.2024 - 14:00 Uhr SV Merkur Hademarschen - Bramstedter TS<br />

Nach sechs Partien ohne<br />

Sieg braucht Hademarschen<br />

- die Elf<br />

Carsten Todt mal wieder<br />

einen Erfolg – am<br />

besten schon an diesem<br />

Wochenende, im Spiel<br />

gegen Bramstedter TS.<br />

Im Hinspiel hatten sich beide<br />

Mannschaften mit einer Punkteteilung<br />

(3:3) begnügt. Die<br />

Gastgeber stehen aktuell mit 13<br />

Punkten auf einem Abstiegsplatz<br />

– die Gäste mit 15 Punkten<br />

knapp über dem Strich. SV<br />

Co-Trainer Tobias Hebbeln sagt:<br />

„Ziel Nummer 1 ist natürlich<br />

TuS-Verteidiger Philip Sallisch sagt:<br />

SV Merkur Hademarschen hofft auf einen Erfolg gegen Bramstedt. Foto: OO<br />

Vorschau: Sa., 17.02.2024 - 14:00 Uhr SG Oldenswort-Witzwort - TuS Rotenhof II<br />

Für die Gäste aus Rotenhof<br />

geht es in der<br />

Rückrunde um den<br />

Klassenerhalt in der<br />

Kreisliga.<br />

Zu Beginn steht gleich<br />

das Spiel gegen eines<br />

der Top-Teams der Liga<br />

an. Rotenhofs Verteidiger Philip<br />

Sallisch sagt: „Wir erwarten ein<br />

sehr kampfbetontes und robustes<br />

Spiel. Der Platz wird wahrscheinlich<br />

sehr tief sein und<br />

wir denken der Sieg wird nur<br />

Die Zweitvertretung vom TuS Rotenhof. Foto: OO<br />

der Klassenerhalt. Außerdem<br />

wollen wir uns fußballerisch<br />

weiterentwickeln.“ Gästetrainer<br />

Patrick Vollmert sagt vor dem<br />

Spiel: „Die Vorbereitung lief bei<br />

uns nicht so gut. Wir hatten einige<br />

verletzte Spieler und es<br />

kommen immer mal neue hinzu<br />

mit Leistenproblemen und Zerrungen.<br />

Zudem konnten wir<br />

nur eines der Vorbereitungsspiele<br />

absolvieren. Wir wollen<br />

natürlich in Hademarschen<br />

punkten. Personell wurden wir<br />

nicht aktiv im Winter – es sind<br />

keine Spiele hinzugekommen!“<br />

(OO)<br />

„Wir erwarten ein sehr kampfbetontes und robustes Spiel“<br />

über den Kampf gehen! Außerdem<br />

wird es ein knappes Spiel.<br />

Falls es einen Sieger geben sollte,<br />

wird die erfolgreiche Mannschaft<br />

höchstens mit einem Tor<br />

Unterschied gewinnen. Wir haben<br />

eine sehr gute Vorbereitung<br />

gespielt und sind auf jeden Fall<br />

hoch motiviert uns aus dem unteren<br />

Drittel der Tabelle rauszukämpfen.“<br />

Für die Gastgeber<br />

geht es direkt auch um wichtige<br />

Zähler. Mit drei Punkten kann<br />

die SG weiter vom Aufstieg<br />

träumen.<br />

<strong>RegionalSport</strong> | 17


"!"!<br />

Magazin<br />

Spätestens die Heimniederlage<br />

gegen den<br />

SC Magdeburg hatte<br />

gezeigt, dass in dieser<br />

Saison andere Teams<br />

auf der nationalen Bühne den<br />

Ton angeben als der THW.<br />

Handball Bundesliga<br />

l. Team Sp. Pkt.<br />

1. Magdeburg 20 36:4<br />

2. Füchse Berlin 20 36:4<br />

3. SG Flensburg 20 30:10<br />

4. THW Kiel (M) 20 28:12<br />

5. Melsungen 20 27:13<br />

6. Hannover 20 21:19<br />

7. Gummersbach 20 20:20<br />

8. Wetzlar 21 19:23<br />

9. R-N Löwen (P) 20 18:22<br />

10. Lemgo 21 17:25<br />

11. Göppingen 21 17:25<br />

12. Stuttgart 21 16:26<br />

13. Leipzig 19 15:23<br />

14. Erlangen 20 15:25<br />

15. Hamburg 20 14:26<br />

16. Bergischer HC 20 13:27<br />

17. Eisenach (N) 21 13:29<br />

18. Balingen (N) 20 9:31<br />

Die nächsten Spiele<br />

15.02.24 - 19:00 Frisch Auf Göppingen - Eisenach<br />

15.02.24 - 19:00 Wetzlar - Balingen-Weilstetten<br />

16.02.24 - 19:00 HC Erlangen - HSV Hamburg<br />

16.02.24 - 20:00 MT Melsungen - Bergischer HC<br />

17.02.24 - 19:00 Füchse Berlin - TBV Lemgo Lippe<br />

18.02.24 - 15:00 R-N-Löwen - SG Fle-Handewitt<br />

18.02.24 - 16:30 Hannover-Burgdorf - SC Magdeburg<br />

18.02.24 - 16:30 THW Kiel - TVB 1898 Stuttgart<br />

19.02.24 - 19:00 VfL Gummersbach - DHfK Leipzig<br />

Handball im Norden<br />

Basics und scheidender Schlussmann<br />

Vorschau: So., 18.02.2024 - 16:30 Uhr THW Kiel - TVB 1898 Stuttgart<br />

Es war die ganz große<br />

TV-Bühne: Im November<br />

sah ein Millionen-<br />

Publikum in der ARD-<br />

Sportschau, wie die<br />

SG Flensburg-Handewitt<br />

die Rhein-Neckar<br />

Löwen aus der „Hölle Nord“<br />

fegte.<br />

Torwart Kevin Möller hielt<br />

überragend, Vize-Kanzler Robert<br />

Habeck bejubelte aus der<br />

Loge einen 33:25-Erfolg. Inzwischen<br />

ist die Euphorie etwas gewichen,<br />

zumal sich das Rückspiel<br />

nicht wieder als Spitzenspiel<br />

deklarieren lässt. Die Badener<br />

sind ins Mittelfeld<br />

abgesackt und sind um Schadensbegrenzung<br />

bemüht.<br />

Die nächste Meisterschaft geht<br />

mit größter Sicherheit nicht<br />

nach Kiel, sondern nach Sachsen-Anhalt<br />

oder Berlin. Bei den<br />

„Zebras“ geht es um die grundsätzlichen<br />

Dinge. „Wir müssen<br />

an den Basics arbeiten, um wieder<br />

guten Handball zu spielen“,<br />

fordert Kreisläufer und Abwehr-Stratege<br />

Hendrik Pekeler.<br />

„Wir müssen bessere Entscheidungen<br />

treffen, besser im Abschluss<br />

und im Rückzug werden<br />

– ja, es gibt so vieles, wo<br />

wir uns verbessern können.“<br />

Trainer Filip Jicha meint: „Wir<br />

haben einen langen Weg begonnen,<br />

der mit harter Arbeit gesäumt<br />

ist und steinig sein<br />

wird.“<br />

Die Kieler waren wegen einer<br />

Doppelreise von Samstag bis<br />

Donnerstag unterwegs. Zunächst<br />

zitterten sie sich in Düsseldorf<br />

zu einem 29:25-Sieg,<br />

dann gastierten sie in der<br />

Die Flensburger sind immerhin<br />

Dritter, doch von mehr redet<br />

spätestens nach dem 31:32 in<br />

Berlin niemand mehr.<br />

Die Füchse und auch<br />

die Magdeburger sind<br />

auf sechs Zähler enteilt.<br />

„Wenn man bis<br />

Weihnachten<br />

schon acht<br />

Miese angesammelt<br />

hat<br />

und<br />

jetzt<br />

schon<br />

zehn hat, dann<br />

wird jedes Spiel<br />

zu einem Finale“,<br />

weiß SG-<br />

Trainer Nicolej<br />

Champions League beim polnischen<br />

Titelträger Kielce (nach<br />

Redaktionsschluss). Das Heimspiel<br />

gegen Stuttgart ist da zumindest<br />

ein logistischer Komfort.<br />

Der THW hat voraussichtlich<br />

seinen besten Kader zusammen.<br />

Der Vertrag mit dem<br />

Dauerverletzten Torwart Vincent<br />

Gerard ist mittlerweile aufgelöst.<br />

Man setzt ohnehin auf<br />

das Gespann Tomas Mrkva und<br />

Samir Bellahcene. (JK)<br />

Konzentration in der Abwehr gefordert<br />

Vorschau: So., 18.02.2024 - 15:00 Uhr Rhein-Neckar Löwen - SG Flensburg-Handewitt<br />

Blaz Blagotinsek: Die<br />

Abwehr ist gefordert. Foto: JK<br />

Krickau. Dementsprechend ist<br />

er bemüht, dass Niveau seines<br />

Teams weiter zu heben und den<br />

Perfektionismus zu frönen, damit<br />

man gegen Ausrutscher besser<br />

gefeit ist. So fand Nicolej<br />

Krickau trotz des ungefährdeten<br />

32:25-Siegs am Sonntag gegen<br />

Erlangen kritische<br />

Worte. Die 16 Gegentore<br />

in Halbzeit zwei<br />

stießen sauer auf.<br />

„Wir müssen lernen,<br />

in der Abwehr<br />

immer konzentriert<br />

zu<br />

sein“, mahnte<br />

er an. „Sonst<br />

fehlen uns die<br />

Möglichkeiten<br />

zum Gegenstoß.“<br />

(JK)<br />

18 | <strong>RegionalSport</strong>


Flensburg überrennt dänischen Gast<br />

SG Flensburg-Handewitt - Bjerringbro-Silkeborg 38:28 (21:11)<br />

Die Anfeuerungsrufe „B-<br />

S-H“ von den Fans aus<br />

den dänischen Städten<br />

Bjerringbro und Silkeborg<br />

war durchaus zu<br />

hören, die heimischen<br />

Fans auf der Nordtribüne<br />

waren aber definitiv<br />

lauter.<br />

Und der Support wurde immer<br />

freudiger. Es lief für die SG<br />

Flensburg-Handewitt, ihr Tempo-Spiel<br />

war imponierend. Torwart<br />

Kevin Möller war hinter<br />

einer konzentrierten Deckung<br />

ein Faktor. „Wir hatten hinten<br />

die Sicherheit und bekamen so<br />

eine Menge Tempogegenstöße“,<br />

analysierte SG-Trainer Nicolej<br />

Krickau. „Tätärä, Tätärä“,<br />

schallt es immer aus den Lautsprechern,<br />

wenn der dänische<br />

Kreisläufer Lukas Jörgensen für<br />

die Flensburger trifft. Er traf<br />

Handball im Norden<br />

"!<br />

auch zum 21:11-Halbzeitstand.<br />

In der Pause wurde Neuzugang<br />

Boris Zivkovic vorgestellt. Der<br />

österreichische Linkshänder<br />

wurde als Ersatz für Kay Smits<br />

(Herzmuskelentzündung) verpflichtet.<br />

Der Neuankömmling<br />

sah, wie seine neue Mannschaft<br />

rotierte und dominierte. Johan<br />

Hansen traf vom rechten Flügel<br />

zum 30:16 – der höchste Vorsprung.<br />

Am Ende hieß es 38:28,<br />

"!<br />

Magazin<br />

und die SG hat in der Hauptrunden-Staffel<br />

III der European<br />

League nunmehr 4:2 Punkte auf<br />

dem Konto. „Es waren unsere<br />

eigenen Fehler, die den Unterschied<br />

ausmachten“, meinte<br />

BSH-Rückraumass Rasmus Lauge,<br />

der von 2015 bis 2019 in<br />

Flensburg gespielt hatte. „In der<br />

zweiten Halbzeit ging es eigentlich<br />

nur noch darum, das Spiel<br />

schnell zu beenden.“ (JK)<br />

SG-Spieler August Pedersen:<br />

„Das Tempo ist der Schlüssel“<br />

Nach dem klaren 38:28-Erfolg über Bjerringbro-Silkeborg sprach die Redaktion mit August Pedersen.<br />

Der Norweger ist der zweite Linksaußen der SG Flensburg-Handewitt.<br />

August Pedersen, war ein so<br />

deutlicher Sieg zu erwarten?<br />

August Pedersen: Es war ein<br />

wirklich gutes Spiel von unserer<br />

Seite. Wir sind richtig viele Gegenstöße<br />

gelaufen. Deshalb<br />

kam dieser klare Sieg zu Stande.<br />

Er war wichtig, da wir den<br />

Gruppensieg erreichen wollen.<br />

Im November hatten wir bei<br />

den Kadetten Schaffhausen verloren<br />

und es uns schwerer gemacht<br />

als nötig.<br />

Sie haben von 2018 bis 2021<br />

für Bjerringbro-Silkeborg gespielt.<br />

Ein besonderer Moment<br />

für Sie?<br />

August Pedersen: Auch wenn<br />

nur noch fünf oder sechs Spieler<br />

dabei waren, ist es immer etwas<br />

Besonderes, wenn man<br />

wieder auf seine erste Profi-Station<br />

trifft. Ich hatte drei schöne<br />

Jahre in Silkeborg.<br />

Schaffhausen gewann mit<br />

27:24 gegen den HC Vojvodina.<br />

Am Dienstag geht es nach<br />

Serbien…<br />

August Pedersen: Auf dem<br />

Balkan herrscht immer eine<br />

heiße Atmosphäre. Wir hatten<br />

zuletzt vier Spiele in nur wenigen<br />

Tagen, sodass wir uns noch<br />

nicht mit diesem<br />

Gegner beschäftigen<br />

konnten.<br />

Vorher, am Sonntag,<br />

muss die SG<br />

bei den Rhein-Neckar<br />

Löwen antreten…<br />

August Pedersen:<br />

Mannheim hat eine<br />

großartige Halle, in<br />

der wir unbedingt<br />

gewinnen wollen.<br />

Der Schlüssel<br />

wird es<br />

sein, wieder<br />

ein so<br />

gutes<br />

Tempo-<br />

Spiel aufzuziehen.<br />

(Jan Kirschner)<br />

Nach dem 38:28-Erfolg über<br />

Bjerringbro-Silkeborg im Interview:<br />

August Pedersen. Foto: Jan Kirschner<br />

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<strong>RegionalSport</strong> | 19


"!"!<br />

Magazin<br />

Handball im Norden<br />

Ein Sieg gegen Flensburg ist Pflicht<br />

Brisantes Kellerduell in der Heidesandhalle<br />

Vorschau: Fr., 16.02.2024 - 20:30 Uhr HSG Schülp/WR/RD - SG Flensburg-Handewitt II<br />

Am Freitagabend um<br />

20.30 Uhr kommt es<br />

in der Westerrönfelder<br />

Heidesandhalle<br />

zu einem brisanten<br />

Kellerduell in der Handball-<br />

Oberliga der Männer.<br />

Die Gastgeber von der HSG<br />

Schülp/ Westerrönfeld/ Rendsburg<br />

erwarten mit der SG Flensburg-Handewitt<br />

II einen direkten<br />

Kontrahenten im Duell um<br />

den Klassenerhalt. Die Mannschaft<br />

von Trainer Philipp Petriesas<br />

zeigte am Freitagabend<br />

beim TSV Hürup eine starke<br />

Leistung und lag nach zwischenzeitlicher<br />

Vier-Tore-Führung<br />

in der ersten Hälfte neun<br />

Minuten vor Spielende nur mit<br />

einem Treffer zurück, doch am<br />

Ende jubelten die cleveren<br />

Gastgeber über einen 37:33<br />

(17:17) Erfolg. Durch die Niederlage<br />

sind die Gastgeber mit<br />

8:20 Punkten auf den vorletzten<br />

Platz abgerutscht, da Aufsteiger<br />

TSV Uetersen den TSV Kronshagen<br />

bezwang. Die Gäste aus<br />

Flensburg mussten mit ihrer U<br />

23 im Lokalderby gegen den<br />

Drittligaabsteiger und neuen<br />

Tabellenführer DHK Flensburg<br />

vor fast 400 Zuschauern ebenfalls<br />

eine knappe 26:30 Niederlage<br />

hinnehmen, stehen mit einer<br />

mehr ausgetragenen Partie<br />

und 9:21 Punkten aber einen<br />

Zähler vor der HSG, die endlich<br />

ihren vierten Saisonsieg einfahren<br />

möchte. Da hinter dem abgeschlagenen<br />

und immer noch<br />

punktlosen Aufsteiger HSG<br />

Mönkeberg/Schönkirchen noch<br />

mindestens zwei weitere Mannschaften<br />

den bitteren Gang zurück<br />

in die höchste Landesklasse<br />

antreten müssen, sind beide<br />

Teams in der Partie, die ursprünglich<br />

bereits vor Weihnachten<br />

ausgetragen werden<br />

sollte, aber aufgrund mehrerer<br />

erkrankter Spieler auf Flensburger<br />

Seite abgesagt werden<br />

musste, zum Siegen verdammt.<br />

Das vom Trainerduo Matthias<br />

Hahn und Magnus Frisk Jensen<br />

trainierte Juniorteam der Flensburger<br />

hat durchaus das Potential<br />

zum Partycrasher, wie sie<br />

am vorletzten Spieltag der letzten<br />

Saison bewiesen, als sie<br />

sensationell der HG Hamburg-<br />

Barmbek eine Niederlage zufügten<br />

und den vorzeitigen Meistertitel<br />

und Aufstieg der HSG<br />

Eider Harde ermöglichten.<br />

(OW)<br />

Trainer Philipp Petriesas von der HSG:<br />

„Das wird ein Duell auf Augenhöhe“<br />

Hallo Herr Petriesas, Ihre<br />

Mannschaft hat das Spiel<br />

beim TSV Hürup mit 33:37<br />

trotz guter Leistung verloren<br />

und bleibt auswärts weiterhin<br />

sieglos. Wie bewerten Sie die<br />

aktuelle sportliche Situation?<br />

Philipp Petriesas: Wir haben<br />

noch sieben Heim- und nur<br />

noch fünf Auswärtsspiele.<br />

Wichtig wird sein, dass wir die<br />

direkten Duelle gegen die unmittelbaren<br />

Kontrahenten im<br />

Abstiegskampf wie Mönkeberg,<br />

Uetersen, Kronshagen, Marne<br />

und gegen Flensburgs U 23 am<br />

Freitag für uns entscheiden,<br />

und dass es uns gelingt, vielleicht<br />

noch die eine oder andere<br />

Überraschung zu schaffen.<br />

Dass wir dazu in der Lage sind,<br />

haben wir mit dem Sieg gegen<br />

Ellerbek unter Beweis gestellt.<br />

Gegen den AMTV verlieren wir<br />

unglücklich mit einem Tor.<br />

Wenn wir die Klasse halten wollen,<br />

ist ein Sieg gegen Flensburg<br />

Pflicht.<br />

In Hürup hatten Sie zwei kurzfristige<br />

Ausfälle zu verkraften.<br />

Werden die Spieler am<br />

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HSG-Trainer Philipp Petriesas<br />

befindet sich mit der HSG derzeitig<br />

im Abstiegskampf. Foto: OW<br />

Freitagabend wieder auf der Platte stehen?<br />

Philipp Petriesas: Unser<br />

Rechtsaußen Robert Ron Jonas<br />

hatte sich eine Erkältung eingefangen<br />

und Marius Storm plagten<br />

arge Rückenprobleme. Ich<br />

gehe davon aus, dass sie am<br />

Freitag wieder spielen können.<br />

Ansonsten sind alle an Bord.<br />

Was macht den Flensburger<br />

Nachwuchs aus Ihrer Sicht so<br />

gefährlich?<br />

Philipp Petriesas: Das ist eine<br />

junge Truppe mit hoher individueller<br />

Klasse, die sich nie aufgibt.<br />

Alle Spieler bringen Erfahrungen<br />

aus der A-Jugend Bundesliga<br />

mit. Das wird ein Duell<br />

auf Augenhöhe. (OW)<br />

Oberliga Hamburg / Schl.-Holst.<br />

Pl Mannschaft Sp S U N Tore Pkt<br />

1. DHK Flensborg 15 12 0 3 459:391 24:6<br />

2. MTV Lübeck 14 11 1 2 462:409 23:5<br />

3. Hamburg-Barmbek 14 10 1 3 464:430 21:7<br />

4. THW Kiel 2 15 10 0 5 486:426 20:10<br />

5. AMTV Hamburg 15 10 0 5 460:438 20:10<br />

6. TSV Hürup 16 9 2 5 498:457 20:12<br />

7. HSV Hamburg 2 15 8 2 5 473:442 18:12<br />

TSV Ellerbek 15 8 2 5 481:471 18:12<br />

9. Marne/Brunsbüttel 14 5 0 9 436:438 10:18<br />

10. TSV Kronshagen 16 4 2 10 456:491 10:22<br />

11. SG Fle/Handewitt II 15 4 1 10 415:450 9:21<br />

12. TSV Uetersen 16 4 1 11 413:530 9:23<br />

13. HSG Schülp/WR/RD 14 3 2 9 405:444 8:20<br />

14. HSG Mönkeberg-S. 16 0 0 16 447:538 0:32<br />

Die nächsten Spiele<br />

23.02.24 - 20:15 THW Kiel II - Handball SV HH II<br />

23.02.24 - 20:30 HSG Schü/We/RD - DHK Flensborg<br />

24.02.24 - 18:00 HG HH-Barmbek - TSV Hürup<br />

25.02.24 - 15:00 SG FL/Handew. II - TSV Uetersen<br />

25.02.24 - 15:00 HSG Marne/Brun - MTV Lübeck<br />

25.02.24 - 15:30 TSV Kronshagen - AMTV Hamburg<br />

25.02.24 - 17:00 HSG Mönk-Schön - TSV Ellerbek<br />

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20 | <strong>RegionalSport</strong>

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