RegionaSport - 29.02.2024
Das Sportmagazin im Norden
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www.regionalsport.net | facebook.de/regionalsport.net | 29. Februar 2024 | 29. Jahrgang Nr. 08 / 2024<br />
REGIONAL<br />
Das Sportmagazin im Norden<br />
Störche im<br />
Olympiastadion<br />
Glawogger: Nicht mehr Trainer in Ottensen +++ Stier tritt als Trainer beim TSV Sasel zurück<br />
Foto: Ruhnke/Böhmer<br />
VfB-Trainer<br />
Florian Schnorrenberg:<br />
„Keiner rechnet<br />
mehr mit uns"<br />
Regionalliga<br />
Überraschender<br />
Gunkel-Abgang<br />
Wieder da:<br />
Christopher Buchtmann<br />
über das Duell<br />
gegen Norderstedt<br />
Flens-Oberliga<br />
VfR braucht<br />
dringend Punkte<br />
Interview mit S-H<br />
Ministerpräsident<br />
Daniel Günther<br />
Jeden<br />
Donnerstag<br />
neu!<br />
St. Pauli auf Kurs Richtung Bundesliga:<br />
Wird Krisenclub Schalke 04<br />
zum Stolperstein?<br />
Gegen den VfL Osnabrück<br />
muss der Hamburger SV<br />
aber nachlegen<br />
Kann Steffen Baumgart<br />
die HSV-Probleme lösen?<br />
Wird Krisenclub Schalke 04<br />
zum Stolperstein?<br />
Hamburg verliert haushoch<br />
Start von Baumgart geglückt:<br />
Gegen den VfL Osnabrück<br />
muss der Hamburger SV<br />
aber nachlegen<br />
Hamburg verliert haushoch<br />
Nur noch Endspiele<br />
n Baumgart
FC Schalke St. Pauli04<br />
Sky-Reporter Dirk große<br />
Schlarmann kennt sich bei<br />
dem abstiegsbedrohten Zweitligisten<br />
bestens aus: „Schalke<br />
zwingt mich zum wiederholten<br />
Male zu einem Satz, der sich<br />
schon mehrfach überholt hat.<br />
Ich habe schon nach Karlsruhe,<br />
Kaiserslautern und nach Düsseldorf<br />
gesagt, dass das die<br />
schlimmste erste Halbzeit war,<br />
die ich in 20 Jahren als Schalke-<br />
Reporter gesehen habe. Jetzt in<br />
Magdeburg war es zum vierten<br />
Mal der Fall. Derzeit manövriert<br />
sich der Club in eine<br />
Sackgasse, da es langsam keinen<br />
Hebel mehr gibt, wo du ansetzen<br />
kannst.“<br />
Der Schalke-Insider führt aus:<br />
„Personalentscheidungen hat<br />
Schalke schon einige getroffen<br />
und für weitere fehlt auch das<br />
nötige Kleingeld. Und vor allem:<br />
Wer soll das entscheiden?<br />
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Chaostage auf Schalke – Sky-Reporter Dirk große Schlarmann<br />
sorgt sich um den Traditionsverein<br />
„Auf Schalke herrschen<br />
große Existenzängste vor“<br />
Die Mannschaft ist ein total<br />
schlecht zusammengewürfelter<br />
Haufen.“ Worte, die wenig Mut<br />
machen. Im Umfeld mehren<br />
sich die Stimmen, die in Cheftrainer<br />
Karel Geraerts einen der<br />
Hauptschuldigen sehen. Dirk<br />
große Schlarmann relativiert:<br />
„Es ist kein Geld da<br />
und ich finde, der Trainer<br />
ist<br />
nicht<br />
das Problem<br />
– auch wenn er<br />
Fehler macht. Er ist jung<br />
und hat wenig Erfahrung<br />
mit solchen Situationen.<br />
Er bräuchte<br />
EINWURF<br />
Ein Spitzenspiel, das lange<br />
in Erinnerung bleibt<br />
Um eines vorweg zu sagen: Wer das Topspiel<br />
am Freitagabend im Kieler Holstein-<br />
Stadion nicht gesehen hat, hat das bisherige Saisonhighlight<br />
verpasst. Mehr Fußball-Unterhaltung als bei dieser Partie<br />
gab es bislang bei noch keiner anderen Begegnung. Trotz der<br />
3:4-Niederlage spendeten auch die Kieler Fans ihrer Mannschaft<br />
Applaus, denn die Störche schafften etwas, was in<br />
dieser Saison noch keinem Team gelungen war – sie drängten<br />
den FC St. Pauli an dessen eigenen Sechzehner und übten<br />
einen brutalen Druck aus. Unglücklich nur, dass die<br />
Kiezkicker schon mit 4:2 in Front lagen und in den ersten 45<br />
Minuten eine herausragende Partie geboten hatten. Nicht<br />
wenige Beobachter sprachen in der Pause von den besten 45<br />
Minuten der Hürzeler-Elf in dieser Spielzeit. Kiel aber zeigte<br />
Moral und vor allem die Wechsel von Sander, Mees und<br />
Bernhardsson wirkten sich äußerst positiv auf das Kieler<br />
Spiel aus. Am Ende bleibt festzuhalten, dass mit dieser Leistung<br />
beide Teams oben in der Tabelle bleiben und weiterhin<br />
vom Aufstieg träumen können. Vor den Auswärtsspielen in<br />
Berlin und auf Schalke brauchen unsere zwei Top-Vereine<br />
nicht bange sein – mit einer ähnlich couragierten Leistung<br />
dürfte in beiden Spielen einiges drin sein.<br />
Der HSV träumt auch, nämlich von defensiver Stabilität.<br />
Neu-Coach Steffen Baumgart hat es zumindest gegen Elversberg<br />
geschafft, dass hinten endlich mal wieder die Null<br />
steht. Im Spiel nach vorne war beim 1:0-Erfolg zwar noch<br />
reichlich Sand im Getriebe, aber das ist nicht die größte<br />
Baustelle. Fraglich ist zudem die Torwartentscheidung.<br />
Langsam stellt man sich die Frage, was Führungsspieler Daniel<br />
Heuer Fernandes bloß “verbrochen“ hat?<br />
Sowohl unter Tim Walter, als auch unter Merlin Polzin und<br />
jetzt auch bei Steffen Baumgart erhielt Matheo Raab den<br />
Vorzug. Rechtfertigt der junge Schlussmann gegen den VfL<br />
Osnabrück das Vertrauen?<br />
Ihr<br />
Frank Sorgatz<br />
Das 0:3 beim 1.FC Magdeburg war für viele königsblaue Anhänger der bisherige Tiefpunkt der Saison. Dass die mitgereisten Fans<br />
in den zweiten 45 Minuten abermals schwiegen, sagt vieles über die aktuelle Stimmung bei dem Traditionsverein aus.<br />
2 | RegionalSport<br />
Mannschaft zu verlieren. Es<br />
fehlt zudem ganz klar an Führungsspielern.<br />
Alle ducken sich<br />
derzeit weg und sind mit der Situation<br />
überfordert. Schalke<br />
bräuchte einen guten Innenverteidiger,<br />
einen top Zehner<br />
und Stürmer. Dann würde<br />
es funktionieren.“<br />
Unter der Woche gab es<br />
Krisensitzungen. Die<br />
fanden zum einen mit<br />
Trainer Karel Geraerts<br />
und Sportchef<br />
Marc Wilmots und<br />
zum anderen als<br />
Team untereinander<br />
statt.<br />
jetzt Unterstützung<br />
Neu-Sportchef<br />
und müsste die<br />
Marc Wilmots<br />
Mannschaft mal In der Kritik: S04- Coach Karel sollte eigentlich<br />
hart rannehmen. Geraerts hat es derzeit nicht als Identifikationsfigur<br />
Das hat er bislang leicht.<br />
Foto: Ruhnke<br />
das er-<br />
nicht gemacht,<br />
hitzte Umfeld beruhigen<br />
weil er Angst hatte, die<br />
– das Gegenteil ist<br />
aber der Fall. Dirk große Schlarmann<br />
sieht den “ehemaligen<br />
Euro-Fighter“ kritisch: „Marc<br />
bewegt sich wie ein Elefant im<br />
Porzellanladen. Er hat mit seiner<br />
schroffen Art sehr viel an<br />
Kredit verspielt.“ Zudem kritisiert<br />
er die Transfers von Wilmots:<br />
„Er hat im Winter Churlinov<br />
geholt, der in der Aufstiegssaison<br />
durchschnittlich war<br />
und Brandon Soppy verpflichtet.<br />
Beide sind nicht bei 100<br />
Prozent. Dabei hätten sie in der<br />
Verteidigung zwingend nachlegen<br />
müssen, wo es lichterloh<br />
brennt.“<br />
Für die Zukunft sieht Dirk große<br />
Schlarmann schwarz: „Auf<br />
Schalke herrschen große Existenzängste<br />
vor. Eine Lizenz für<br />
die 3.Liga wird es nicht geben.“<br />
Gelingt ausgerechnet gegen den<br />
Spitzenreiter FC St. Pauli der<br />
Turnaround? (Frank Sorgatz)
FC St. Pauli<br />
St. Paulis Außenstürmer Oladapo Afolayan überragt in Kiel –<br />
Zeigt seine Formkurve in der Veltins-Arena weiter nach oben?<br />
„Wir müssen vorbereitet sein“<br />
Nein, Fabian Hürzeler wollte Oladapo Afolayan nicht explizit loben. Auf die Frage nach seiner Leistungsexplosion bei<br />
der Partie in Kiel entgegnete der 31-Jährige hinterher mit einem Lächeln:<br />
Agil: St. Paulis Außenstürmer Oladapo Afolayan war von der<br />
Kieler Hintermannschaft kaum zu halten. Foto: Böhmer<br />
Inh. Rogerio Afonso<br />
722 48 15<br />
Herrengraben 4<br />
21465 Reinbek<br />
„Dapo hat doch davor auch<br />
schon gute Leistungen gebracht.<br />
Die Entwicklung geht<br />
bei ihm in den letzten Wochen<br />
definitiv in die richtige Richtung.<br />
Man sollte die Spieler<br />
aber nicht immer nur an Toren<br />
bewerten. Mir ist viel wichtiger,<br />
wie er gegen den Ball arbeitet.<br />
Da habe ich noch Defizite<br />
bei ihm gesehen. In der zweiten<br />
Hälfte war das manchmal<br />
etwas Larifari.“<br />
Diese arg kritische Einschätzung<br />
überraschte nach Afolayans<br />
Gala-Vorstellung dann<br />
noch ein wenig. In Kiel spielte<br />
der Engländer auf der linken<br />
Seite, was den doppelten Torschützen<br />
sichtlich beflügelte.<br />
Afolayan spielte die wohl beste<br />
erste Hälfte seit Monaten und<br />
ließ KSV-Routinier Timo Becker<br />
mehrfach alt aussehen. Zur ganzen<br />
Wahrheit gehört dann auch,<br />
dass der Flügelstürmer nach<br />
der Pause etwas abbaute, aber<br />
immer noch gefährlich war.<br />
Unter der Woche stellte sich der<br />
26-jährige den Medien und<br />
blickte zunächst überraschend<br />
selbstkritisch auf seine Leistung<br />
an der Förde: „Natürlich<br />
habe ich in Kiel zwei Tore gemacht.<br />
Allerdings hatte ich<br />
nach der Partie nicht das<br />
Gefühl, dass ich mein bestes<br />
Spiel gezeigt hatte. In<br />
der zweiten Hälfte habe<br />
ich etwas nachgelassen<br />
und da muss ich noch<br />
besser werden. Insgesamt<br />
hat das Spiel<br />
in Kiel gezeigt, dass<br />
wir dauerhaft hochkonzentriert<br />
sein müssen und<br />
kein Stück nachlassen dürfen.“<br />
Das gilt auch für die mit 61100<br />
Zuschauern ausverkaufte Partie<br />
beim FC Schalke 04. Dort muss<br />
sich St. Pauli(insgesamt reisen<br />
mindestens 6000 Fans mit)gegen<br />
einen angeschlagenen Gegner<br />
beweisen. Afolayan blickt<br />
voraus: „Uns erwartet ein großer<br />
Kampf. Schalke hat viele<br />
Fans und es wird laut im Stadion<br />
– gerade am Freitagabend<br />
unter Flutlicht. Wir haben in<br />
dieser Saison schon zweimal<br />
gegen sie gespielt und gerade<br />
die zweite Partie war sehr eng.<br />
Vorschau: Fr., 01.03.2024 - 18:30 Uhr<br />
FC Schalke 04 - FC St. Pauli<br />
So könnten sie spielen:<br />
S04: Müller - Matriciani, Kalas, Kaminski, Ouwejan - Schallenberg -<br />
Seguin, Murkin - Karaman - Terodde , Churlinov<br />
St. Pauli: Vasilj - Wahl, Smith, Mets - Saliakas, Kemlein, Irvine, Treu -<br />
Metcalfe, Hartel, Afolayan<br />
Tipp: 1:3<br />
Klempnerei<br />
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Sie haben definitiv Qualität.<br />
Wir müssen vorbereitet sein<br />
und auf dem Platz zeigen, dass<br />
wir dieses Spiel gewinnen wollen.<br />
Wenn wir insgesamt so<br />
weitermachen wie zuletzt, können<br />
wir etwas Großes erreichen.“<br />
Dabei will Afolayan mithelfen.<br />
Auf welcher Position steht jedoch<br />
noch nicht fest. „Unser<br />
Spielstil liegt mir und ich habe<br />
viel mit Fabian Hürzeler und<br />
Peter Nemeth an meiner Positionierung<br />
und an meinem taktischen<br />
Verständnis gearbeitet.<br />
Da muss ich dem Trainerteam<br />
ein großes Lob aussprechen.“<br />
Hürzeler:<br />
„Es wird laut und wir<br />
treffen auf einen sehr,<br />
sehr harten Gegner.”<br />
Cheftrainer Fabian Hürzeler<br />
äußerte sich am Mittwochmorgen<br />
zu dem Duell beim Bundesliga-Absteiger:<br />
„Wir müssen die<br />
Tabelle außen vor lassen. Es ist<br />
immer noch der FC Schalke 04.<br />
Sie sind ein extrem unangenehmer<br />
Gegner mit hoher individueller<br />
Qualität und zudem haben<br />
sie ihre Fans im Rücken.<br />
Davor haben wir großen Respekt.”<br />
St. Paulis Cheftrainer weiß, was<br />
die Veltins-Arena für eine<br />
Wucht entfachen kann: „Es<br />
wird laut und wir treffen auf einen<br />
sehr, sehr harten Gegner.<br />
Darauf müssen wir vorbereitet<br />
sein.”<br />
Personell sieht es beim FC St.<br />
Pauli sehr gut aus. Hürzeler<br />
führt aus: „Bis auf Etienne<br />
Amenyido sind alle einsatzfähig.”<br />
Ob Stürmer Simon Zoller<br />
allerdings in der Veltins-Arena<br />
dabei sein wird, ist noch offen,<br />
da er Vaterfreuden entgegenfiebert.<br />
Elias Saad hingegen hat<br />
seine Erkältung auskuriert und<br />
könnte wieder in die Startelf<br />
rutschen. Allerdings ist es<br />
wahrscheinlich, dass Hürzeler<br />
zunächst auf die siegreiche<br />
Kieler Anfangsformation setzt.<br />
(Frank Sorgatz)<br />
RegionalSport | 3
VfL Osnabrück<br />
Die Erleichterung über<br />
den zweiten Saisonsieg<br />
war beim VfL Osnabrück<br />
sehr groß. Der 1:0-Erfolg<br />
im Derby gegen Hannover 96<br />
verkürzt den Rückstand auf den<br />
Relegationsplatz 16 auf sieben<br />
Punkte. Bei der nächsten Spitzenmannschaft<br />
soll nun an diese<br />
Leistung angeknüpft werden,<br />
schließlich gewann der VfL bereits<br />
das Hinspiel mit 2:1 gegen<br />
den HSV.<br />
„Wir hatten eine schwierige<br />
Anfangsphase erwischt, Hannover<br />
war sehr dominant auf dem<br />
Platz. Wir konnten die erste<br />
Schwungphase überstehen und<br />
uns in das Spiel reinarbeiten.<br />
Es waren viele Anpassungen<br />
notwendig, doch wir haben es<br />
über viele Phasen gut wegverteidigen<br />
können. Wir sind über<br />
viel Intensität zurückgekommen<br />
und konnten den Arbeitssieg<br />
einfahren“, erklärte Trainer<br />
Uwe Koschinat den Heimerfolg.<br />
Seit dem Amtsantritt des 52-<br />
Jährigen Ende November hat<br />
sich die Mannschaft stabilisiert:<br />
In neun Spielen gab es nur drei<br />
weitere Niederlagen, der Gegentorschnitt<br />
pro Spiel sank<br />
von 2,06 auf 1,33. Die defensive<br />
Stabilität geht jedoch klar auf<br />
Kosten der offensiven Durchschlagskraft.<br />
Nur sechs eigene<br />
Treffer und fünf Unentschieden<br />
sind die Kehrseite der Medaille.<br />
Der Siegtreffer gegen Hannover<br />
4 | RegionalSport<br />
Zweiter Saisonsieg für das Schlusslicht:<br />
Osnabrück gewinnt gegen Hannover – Gyamfi stellt Geschwindigkeitsrekord auf<br />
„Es ist Erleichterung pur“<br />
entstand aus der einzigen Torchance.<br />
„Es ist nicht leicht, permanent<br />
den Stein wieder hochzurollen,<br />
nachdem wir in den<br />
vergangenen Wochen im Ergebnis<br />
und nicht in den Leistungen<br />
immer wieder Rückschläge hinnehmen<br />
mussten. Es ist ein sehr<br />
glücklicher Sieg und trotzdem<br />
eine Genugtuung für uns“, sagte<br />
der Trainer.<br />
„Wir wollen unseren ersten<br />
Auswärtserfolg gegen den<br />
HSV holen“<br />
Siegtorschütze Erik Engelhardt<br />
freute sich genauso wie Koschinat<br />
über den Erfolg: „Es ist Erleichterung<br />
pur. Wir haben<br />
Kampfgeist gezeigt, wie in den<br />
letzten Wochen. Doch diesmal<br />
haben wir uns für den Aufwand<br />
endlich belohnt und das<br />
Glück gewissermaßen erzwungen.<br />
Wir haben es am Ende gut<br />
verteidigt und wenig zugelassen.“<br />
Mit sieben Treffern und<br />
einer Vorlage ist der 25-Jährige<br />
aus dem Sturmzentrum nicht<br />
wegzudenken.<br />
Bereits im Hinspiel gegen den<br />
HSV traf Engelhardt, am Sonntag<br />
besteht Wiederholungsbedarf.<br />
„Wir wollen unseren ersten<br />
Auswärtserfolg gegen den<br />
HSV holen. Wir müssen an die<br />
vergangene Woche anknüpfen.<br />
Wir dürfen nicht woanders hinschauen<br />
und müssen bei uns<br />
2. Bundesliga Hoffnungsträger: Osnabrücks Cheftrainer Uwe Koschinat hat<br />
Pl. Team Sp. S U N Tore P.<br />
den Glauben an den Klassenerhalt noch längst nicht<br />
aufgegeben.<br />
Foto: Ruhnke<br />
1. FC St. Pauli 23 13 9 1 43:22 48<br />
2. Holstein Kiel 23 13 3 7 44:32 42<br />
3. Hamburger SV 23 12 5 6 46:33 41<br />
4. SpVgg Greuther Fürth 23 11 5 7 36:29 38<br />
5. Hannover 96 23 10 7 6 43:31 37<br />
6. SC Paderborn 07 23 11 4 8 36:38 37<br />
7. Fortuna Düsseldorf 23 10 6 7 48:32 36<br />
8. Hertha BSC (A) 23 9 6 8 43:37 33<br />
9. Karlsruher SC 23 8 8 7 44:40 32<br />
10. SV Elversberg (N) 23 9 5 9 35:37 32<br />
11. 1. FC Magdeburg 23 8 6 9 38:33 30<br />
12. 1. FC Nürnberg 23 8 6 9 32:42 30<br />
13. Wehen Wiesbaden (N) 23 7 6 10 26:30 27<br />
14. FC Schalke 04 (A) 23 8 2 13 34:45 26<br />
15. Eintr. Braunschweig 23 7 3 13 22:35 24<br />
16. 1. FC Kaiserslautern 23 6 4 13 35:48 22<br />
17. Hansa Rostock 23 6 4 13 22:38 22<br />
18. VfL Osnabrück (N) 23 2 9 12 20:45 15<br />
Die nächsten Spiele<br />
01.03.24 - 18:30 FC Schalke 04 - FC St. Pauli<br />
01.03.24 - 18:30 Hertha BSC - Holstein Kiel<br />
02.03.24 - 13:00 1. FC Nürnberg - E. Braunschweig<br />
02.03.24 - 13:00 Hannover 96 - Fortuna Düsseldorf<br />
02.03.24 - 13:00 Hansa Rostock - Kaiserslautern<br />
02.03.24 - 20:30 Karlsruher SC - Greuther Fürth<br />
03.03.24 - 13:30 Hamburger SV - VfL Osnabrück<br />
03.03.24 - 13:30 SC Paderborn - 1. FC Magdeburg<br />
03.03.24 - 13:30 SV Elversberg - Wehen Wiesbaden<br />
bleiben“, kündigte Engelhardt<br />
an. Und auch sein Trainer<br />
blickt voraus: „Wir freuen uns<br />
auf das kommende Spiel beim<br />
HSV. Das ist noch immer etwas<br />
Besonderes für den VfL Osnabrück.<br />
Die Spielvorbereitung<br />
fällt uns jetzt etwas leichter.“<br />
Im Volksparkstadion haben die<br />
Osnabrücker vor allem Geschwindigkeitsvorteile.<br />
Innenverteidiger<br />
Maxwell Gyamfi,<br />
der im Sommer 2022 von der<br />
HSV U21 nach Osnabrück<br />
wechselte, stellte gegen Hannover<br />
mit 36,58 km/h den Geschwindigkeitsrekord<br />
für die<br />
höchsten beiden deutschen<br />
Fußballligen auf. Zumal die<br />
Flügelspieler Christian Conteh<br />
(36,23) und Noel Niemann<br />
(36,02) ein ähnliches Tempo<br />
mitbringen. Zum Vergleich:<br />
Schnellster Hamburger ist<br />
Bakery Jatta mit 34,75<br />
km/h. Sollte Osnabrück<br />
die Mittel und Wege finden,<br />
dieses Tempo auf<br />
dem Platz ausspielen zu<br />
können, ist auch ein erneuter<br />
Punktgewinn möglich.<br />
(Sebastian Nieden)
Genau wie das Ergebnis suggeriert,<br />
blieb am vergangenen Wochenende<br />
das fußballerische<br />
Spektakel im Volksparkstadion<br />
aus. Das Spiel war von Ballverlusten<br />
auf beiden Seiten geprägt<br />
und blieb größtenteils ohne<br />
zwingende Torchance. „Wir<br />
freuen uns über den Heimsieg,<br />
den wir uns mit einer kompakten<br />
und mannschaftlichen Leistung<br />
erarbeitet haben. Ich bin<br />
aber insgesamt mit unserer<br />
Leistung nicht so ganz zufrieden,<br />
weil mir bei jedem einzelnen<br />
Spieler doch noch das eine<br />
oder andere gefehlt hat. Für<br />
mich war es wichtig, dass die<br />
Jungs bis zum Ende in höchster<br />
Intensität gespielt haben und<br />
immer wieder raufgegangen<br />
sind. Dadurch haben wir den<br />
Gegner unsererseits zu Fehlern<br />
im Aufbau gezwungen und so<br />
auch unsere Chancen herausgearbeitet“,<br />
bilanzierte Trainer<br />
Steffen Baumgart bei seiner Premiere<br />
an der Seitenlinie.<br />
Bedanken durfte sich Baumgart<br />
für seinen Premierensieg bei<br />
Ransford Königsdörffer. „Ich<br />
habe mich sehr gefreut, dass ich<br />
der Mannschaft mit meinem<br />
ersten Saisontor helfen konnte,<br />
für mich persönlich war das ein<br />
sehr wichtiges<br />
Tor. Ich hätte<br />
noch mehr Treffer<br />
erzielen können,<br />
dann ist der<br />
gefühlt schwerste<br />
Abschluss<br />
reingegan-<br />
gen“, erklärte<br />
der Siegtorschütze.<br />
Dabei war der<br />
gesamte Auftritt<br />
keine Bewerbung<br />
für weitere<br />
Startelfeinsätze,<br />
wie Baumgart erklärte:<br />
„Er hatte<br />
eine gute Aktion.<br />
Das war die, in<br />
der er tief gegangen<br />
ist und den<br />
Ball optimal getroffen<br />
hat. Er<br />
muss wieder zurück<br />
zu seinen<br />
Hamburger SV<br />
Nach dem 1:0-Heimsieg gegen Elversberg: HSV empfängt VfL Osnabrück – Neue Personalentscheidungen für Baumgart<br />
„Nicht so ganz zufrieden“<br />
Es war ruhig am Dienstag rund um das Volksparkstadion. Nach dem 1:0-Heimsieg gegen die SV Elversberg genossen die Profis<br />
den freien Tag, bevor die Vorbereitung auf die nächste Aufgabe beginnt: Am Sonntag gastiert der VfL Osnabrück an der Elbe.<br />
Gegen den Tabellenletzten sind weitere drei Punkte Pflicht.<br />
Tor des Tages: Ransford Königsdörffer erzielte gegen Elversberg den entscheidenden<br />
Treffer. Ob er auch gegen Osnabrück von Beginn an aufläuft, ist offen. Foto: Ruhnke<br />
Vorschau: So., 03.03.2024 – 13:30 Uhr<br />
Hamburger SV – VfL Osnabrück<br />
So könnten sie spielen:<br />
HSV: Raab – Van der Brempt, Hadzikadunic, Schonlau, Muheim –<br />
Reis, Meffert, Pherai – Jatta, Glatzel, Dompé<br />
VfL: Kühn – Ajdini, Gyamfi, Diakhite, Kleinhansl – Kunze, Gnaase –<br />
Cuisance, Wulff, Niemann - Engelhardt<br />
Tipp: 2:1<br />
Stärken finden.<br />
Es war eine<br />
mannschaftliche<br />
Leistung.“ Dementsprechend<br />
dürfte gegen Osnabrück<br />
wieder Jean-Luc Dompé<br />
in der Startaufstellung stehen,<br />
sollte der Franzose bis dahin<br />
genesen sein. Auch zu Wochenbeginn<br />
fehlte der erkältete<br />
28-Jährige beim Training.<br />
„Beide Torhüter können<br />
mir die nächsten<br />
Wochen zeigen, wer<br />
der Bessere ist“<br />
Auch im Tor ist das letzte Wort<br />
noch nicht gesprochen, obwohl<br />
Matheo Raab auch unter Baumgart<br />
den Vorzug vor Daniel Heuer<br />
Fernandes erhielt. „Matheo<br />
hat bei ein oder zwei Situationen<br />
das Quäntchen Glück gehabt,<br />
welches man als Torwart<br />
auch braucht. Er ist mutig rausgegangen<br />
und hat der Mannschaft<br />
Sicherheit gegeben.<br />
Trotzdem findet man bei jedem<br />
Spieler den ein oder anderen<br />
Ansatz. Beide Torhüter können<br />
mir die nächsten Wochen zeigen,<br />
wer der Bessere ist“, kündigte<br />
Baumgart einen offenen<br />
Konkurrenzkampf an. Torwarttrainer<br />
Sven Höh, der unter der<br />
Woche seinen Vertrag verlängerte,<br />
wird beide im Training<br />
noch genauer beobachten.<br />
Gegen Osnabrück ist Mittelfeldregisseur<br />
László Bénes für seine<br />
Rote Karte aus dem Heimspiel<br />
gegen Hannover noch gesperrt,<br />
diese Personalentscheidung ist<br />
erstmal vertagt. Ganz anders in<br />
der Innenverteidigung: Guilherme<br />
Ramos hat seine Gelbsperre<br />
abgesessen und stünde für den<br />
Posten neben Kapitän Sebastian<br />
Schonlau bereit. Dennis Hadzikadunic<br />
machte seinen Job jedoch<br />
mehr als ordentlich und<br />
erhielt ein Lob vom Trainer. Zumal<br />
es mehr als fraglich wäre,<br />
einen Spieler nach einem nahezu<br />
fehlerfreien Auftritt ohne<br />
Gegentreffer auf die Bank zu<br />
setzen. Vorerst außen vor ist<br />
Stephan Ambrosius, dessen<br />
Schambeinprobleme eingehend<br />
untersucht werden.<br />
Unabhängig vom Personal muss<br />
sich das Spiel unter Baumgart<br />
noch verbessern, das weiß der<br />
gebürtige Rostocker auch. „Auf<br />
dieses Spiel können wir aufbauen.<br />
Und zwar nicht, weil<br />
vieles nicht gut war, sondern<br />
weil man ein Gefühl für die Abläufe<br />
kriegt. Das wird uns helfen“,<br />
kündigte er an. Eine erste<br />
Kostprobe gab es gegen Elversberg.<br />
„Ein Innenverteidiger soll<br />
in erster Linie verteidigen und<br />
ein gutes Aufbauspiel haben.<br />
Und ein Torwart soll in erster<br />
Linie das Tor verteidigen und<br />
kein Zehner sein“, lautet sein<br />
Ansatz. Deutlich weniger Positionswechsel,<br />
eine konsequentere<br />
Absicherung: Das Spiel unter<br />
Baumgart wird „konservativer“.<br />
Es muss aber auch schneller<br />
werden. Häufig fehlte das<br />
Tempo in den Offensivaktionen.<br />
Bereits gegen Osnabrück<br />
sollte eine Verbesserung zu sehen<br />
sein. Alles andere als ein<br />
Sieg wäre vor über 50.000 Zuschauern<br />
im Volksparkstadion<br />
ein Rückschritt.<br />
(Sebastian Nieden)<br />
RegionalSport | 5
Holstein Kiel<br />
Hinter der KSV<br />
lauert der Hamburger<br />
SV, der<br />
nach dem Trainerwechsel<br />
und<br />
dem 1:0-Sieg gegen<br />
die SV Elversberg<br />
wieder<br />
energisch an das Tor zur<br />
1. Bundesliga klopft.<br />
Auch die Konkurrenz<br />
aus Fürth, Paderborn<br />
und<br />
Hertha-Trainer<br />
Pal Dardai.<br />
Fotos: pin/nor<br />
Düsseldorf sitzt<br />
den Kielern<br />
durch die Siege am Wochenende<br />
wieder dichter im Nacken.<br />
Die Hertha musste sich in der<br />
vergangenen Woche in Braunschweig<br />
mit einem 1:1-Unentscheden<br />
zufriedengeben. Der<br />
Erstliga-Absteiger zeichnet<br />
sich also weiter durch fehlende<br />
Konstanz aus, auch wenn<br />
es im zweiten Durchgang an<br />
der Hamburger Straße durchaus<br />
auch noch zum Dreier hätte<br />
reichen können, denn die<br />
Hertha kam mit sehr viel<br />
Schwung aus der Kabine. Gegen<br />
Holstein hoffen die Berliner<br />
Fans nun wieder auf ein<br />
Offensiv-Feuerwerk ihrer<br />
Mannschaft. Doch Hertha ist<br />
Störche im Olympiastadion<br />
Am kommenden Freitag machen sich mehr als 5.000 Kieler auf den Weg in die Hauptstadt. Zu dem mit Spannung<br />
erwarteten Gastspiel im legendären Olympiastadion darf die Rapp-Elf also auf erstklassige Unterstützung hoffen.<br />
Nach der knappen 3:4-Heimniederlage wollen die Störche unter Flutlicht ihren zweiten Tabellenplatz festhalten.<br />
weiterhin überaus anfällig in<br />
der Defensive. Die 37 Gegentreffer<br />
sprechen eine deutliche<br />
Sprache.<br />
Ein besonderes Spiel wird es<br />
für Herthas neuen Publikumsliebling<br />
und Ex-Storch Fabian<br />
Reese. Der gebürtige Kieler<br />
freut sich auf seine alten<br />
Teamkollegen und setzte in<br />
der vergangenen Woche seine<br />
Unterschrift unter einen bis<br />
Sommer 2028 datierten Vertrag.<br />
Reese hat noch Großes<br />
vor mit den Hauptstädtern.<br />
Und mit einem Sieg würde<br />
sich die Hertha vielleicht doch<br />
noch einmal die Tür zum Bundesliga-Oberhaus<br />
einen Spalt<br />
weit öffnen. Derzeit beträgt der<br />
Rückstand zum direkten Aufstiegsplatz<br />
neun Zähler.<br />
Holstein möchte in Berlin die<br />
Niederlage im Spitzenspiel gegen<br />
St. Pauli vergessen machen<br />
und die Konkurrenz auf<br />
Distanz halten. Routinier Lewis<br />
Holtby nimmt trotz der<br />
dritten Niederlage in 2024 etwas<br />
Wichtiges mit nach Berlin:<br />
„Teamgeist, Zusammenhalt<br />
und Moral zeichnen<br />
uns aus!“<br />
Herthas Publikumsliebling<br />
und Ex-Storch Fabian Reese<br />
Die beiden Vertragsverlängerungen<br />
von Fiete Arp und Jonas<br />
Sterner sorgen derweil<br />
hinter den Kulissen und bei<br />
den Fans für Freude.<br />
Für die KSV ist die Partie am<br />
Freitagabend das erste Gastspiel<br />
im Berliner Olympiastadion<br />
seit dem 21. Februar 1981<br />
in der 2. Liga Nord. Damals<br />
setzte sich die Hertha mit 5:1<br />
durch und stieg wenig später<br />
in die Bundesliga auf. Einer,<br />
der damals mit von der Partie<br />
war, ist Immo Stelzer. Vor dem<br />
schweren Auswärtsspiel meint<br />
das KSV-Urgestein: „Holstein<br />
hat vor allem auswärts gezeigt,<br />
dass man gut mithalten kann.<br />
Das hat man zuletzt beim 4:0<br />
in Paderborn gesehen. Die Supermoral<br />
gegen St. Pauli sollte<br />
man mitnehmen. Und wenn<br />
man es schafft, Fabian Reese<br />
90 Minuten lang auf den Füßen<br />
zu stehen, dann setze ich<br />
auf einen 3:1-Erfolg für die<br />
Störche."<br />
Allein aufgrund der Tabellensituation<br />
geht Holstein leicht<br />
favorisiert in die Partie. Für<br />
Hertha ist das Duell quasi die<br />
letzte Chance im Aufstiegsrennen.<br />
Es dürfte höchst spannend<br />
werden im sicherlich gut<br />
gefüllten Olympiastadion.(RS)<br />
Vorschau: Fr. 01.03.2024 - 18:30 Uhr<br />
Hertha BSC - Holstein Kiel<br />
So könnten sie spielen:<br />
Hertha BSC: Ernst - Kenny, Klemens, Leistner, Karbownik - Barkok,<br />
Bouchalakis, Winkler, P. Dardai, Reese - Niederlechner<br />
Holstein Kiel: Weiner – Becker, Erras, Kleine-Bekel – Sander, Porath,<br />
Holtby, Remberg, Rothe – Skrzybski, Machino<br />
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6 | RegionalSport
Holstein Kiel<br />
Genugtuung bei Fußball-Fans<br />
Der Mittwoch vergangener Woche war ein denkwürdiger Tag und eine schwarze Stunde für die Führungsriege der DFL.<br />
Der große Investoren-Deal im deutschen Fußball platzte mit einem lauten Knall.<br />
Auch im Kieler Holstein-Stadion<br />
hatte sich die organisierte<br />
Fanszene in den vergangenen<br />
Wochen an den Protesten beteiligt.<br />
Gegen Schalke 04 prangten<br />
- so wie in ganz Deutschland -<br />
große Banner: „Wir kämpfen<br />
keinen Kampf für uns, sondern<br />
Störche-Splitter<br />
Arp und Sterner verlängern<br />
- Sander feiert Comeback<br />
Frohe Kunde aus dem<br />
Storchennest: Angreifer<br />
Jann-Fiete Arp bleibt dem<br />
Zweitligisten erhalten,<br />
ebenso wie Eigengewächs<br />
Jonas Sterner.<br />
Beide Akteure verlängerten<br />
ihre Verträge bis 30. Juni<br />
2026. „Ich habe immer gesagt,<br />
dass ich mich hier<br />
oben im Norden in meiner<br />
Heimat sehr wohl fühle. Daher<br />
freue ich mich, dass ich auch<br />
weiterhin Teil dieser Mannschaft<br />
und dieses Vereins sein<br />
darf und werde alles dafür tun,<br />
schnellstmöglich wieder mit auf<br />
dem Platz stehen zu können“, erkärte<br />
Arp nach der Vertragsunterschrift.<br />
Auch Sterner freut sich<br />
darauf, weiterhin für die Kieler<br />
am Ball bleiben zu können. „Ich<br />
bin sehr glücklich, dass ich auch<br />
weiterhin Teil dieses Vereins sein<br />
darf“, freut sich Jonas Sterner.<br />
„Ich fühle mich hier in der Mannschaft<br />
wahnsinnig wohl und habe<br />
jeden Tag Spaß, mit dem Team<br />
auf dem Platz stehen zu können“,<br />
so der 21-Jährige, der 2016 in<br />
das Nachwuchsleistungszentrum<br />
der Störche kam. Winterneuzugang<br />
Alexander Bernhardsson<br />
traf in seinem ersten Spiel für die<br />
KSV Holstein. Der 25-jährige<br />
Schwede wurde gegen St. Pauli<br />
in der 70. Minute für Lewis<br />
Holtby eingewechselt – zwölf Minuten<br />
später erzielte er das 3:4.<br />
KSV-Kapitän Philipp Sander feierte<br />
nach seiner Verletzung (entzündetes<br />
Hämatom im<br />
Unterschenkel) ab der 46. Spielminute<br />
sein Comeback. Angreifer<br />
Shuto Machino hat seine seit August<br />
anhaltenden Torflaute endlich<br />
beenden können – der<br />
Japaner traf in der 53. Minute<br />
zum zwischenzeitlichen 1:3.<br />
für jeden, der hier heute im Stadion<br />
ist. Die Proteste müssen so<br />
lange weitergehen, bis auch jeder<br />
bei der DFL versteht!“ Eine<br />
Vielzahl der Kieler Anhänger<br />
hatte sich ohnehin darüber<br />
echauffiert, dass es von Seiten<br />
der Störche keine klare<br />
Aussage über das<br />
Abstimmungsverhalten<br />
der KSV<br />
gegeben hatte.<br />
Dass die Kehrtwende<br />
am Ende<br />
Jann-Fiete Arp<br />
bleibt bis 2026 an<br />
der Förde. Foto: pin<br />
am<br />
Abstimmungsverhalten<br />
von 96-<br />
Boss Martin Kind aufgehängt<br />
wurde, sorgte bundesweit für<br />
Aufsehen. Das Verhalten von<br />
Hannovers Präsidenten war für<br />
viele einer der Gründe, warum<br />
der Investoren-Deal der Deutschen<br />
Fußball Liga letztlich<br />
scheiterte. Persönlich wollte<br />
sich Kind nicht äußern - seine<br />
Gesellschaft bei Hannover 96<br />
hingegen schon. Der Stammverein<br />
hatte Kind ursprünglich beauftragt,<br />
gegen den Investoren-<br />
Deal zu stimmen. Das Abstimmungsergebnis<br />
und die öffentlichen<br />
Erklärungen<br />
mehrerer Antragsgegner<br />
nährten jedoch<br />
den Verdacht, dass der<br />
79-Jährige mit Ja gestimmt<br />
und damit dem<br />
Antrag der DFL zu der nötigen<br />
Zwei-Drittel-Mehrheit verholfen<br />
hatte.<br />
Fan-Organisationen zwischen<br />
Nord und Süd feierten den geplatzten<br />
DFL-Deal als großen<br />
Erfolg. „Es wird deutlich, wie<br />
wichtig, wie kompetent und<br />
wie stark Fans und Mitglieder<br />
in den Vereinen sind", erklärte<br />
"Unsere Kurve"-Vorsitzender<br />
Jost Peter. „Ein guter Tag für<br />
Deutschlands Fußball-Fans",<br />
hatte zuvor Verbandssprecher<br />
Thomas Kessen seine Erleichterung<br />
deutlich gemacht.<br />
Am vergangenen Wochenende<br />
prangten bundesweit erneut<br />
Banner in den Fanblöcken,<br />
diesmal jedoch mit Siegesbotschaften.<br />
So wie auch in Kiel.<br />
„Der Fußball gehört uns“, konnte<br />
man im Block 501 deutlich<br />
lesen. (RS)<br />
Erleichterung bei den<br />
Kieler Fans. Foto: RS<br />
(André Haase)<br />
RegionalSport | 7
2. Bundesliga<br />
Interview mit Ministerpräsident Daniel Günther:<br />
„Der echte Norden in der 1. Bundesliga wäre sensationell”<br />
Am vergangenen Freitagabend war Schleswig-Holsteins Landesvater Daniel Günther (51, CDU) ganz Fußballfan.<br />
Im Holstein-Stadion fieberte der gebürtige Kieler mit beim Nordderby der 2. Bundesliga zwischen Holstein Kiel<br />
und dem FC St. Pauli (3:4). Für das Regionalsportmagazin nahm sich Günther Zeit für ein Interview.<br />
Rückblick<br />
Derby<br />
Auf der Tribüne:<br />
Schleswig- Holsteins<br />
Ministerpräsident Daniel Günther<br />
fieberte beim spektakulären<br />
Nordderby in Kiel mit. Foto: Böhmer<br />
Herr Günther, das<br />
3:4 von Holstein<br />
Kiel gegen den FC St. Pauli<br />
war ein intensives Spiel voller<br />
Wendungen. Wie hat Ihnen die<br />
Partie gefallen?<br />
Daniel Günther: Das war Freitag<br />
eines der Spiele, bei denen<br />
man sich freut, im Stadion zu<br />
sein: Torfestival, emotionale<br />
Achterbahn, am Ende hochspannend<br />
– da war alles dabei.<br />
Die Störche sind nach dem 0:3<br />
Rückstand zur Pause spektakulär<br />
rausgekommen und haben<br />
Moral gezeigt. Leider war es eine<br />
ungekrönte Aufholjagd. Mit<br />
einem Unentschieden hätte mir<br />
diese Partie natürlich noch besser<br />
gefallen, aber dafür hat es<br />
am Ende dann leider doch<br />
nicht mehr gereicht.<br />
Sind Sie als Landesvater öfter<br />
im Holstein-Stadion zu Gast?<br />
Daniel Günther: Ich versuche<br />
schon vier- fünfmal pro Saison<br />
ins Stadion zu gehen, um die<br />
Störche anzufeuern. Und wenn<br />
es die Zeit zulässt, fiebere ich<br />
ansonsten am Fernseher mit<br />
dem Team mit.<br />
Das Bundesland Schleswig-<br />
Holstein stellte seit Einführung<br />
der Bundesliga im Jahr<br />
1963 noch nie einen Bundesligisten.<br />
Welche Bedeutung hätte<br />
ein Aufstieg von Holstein<br />
Kiel in die 1. Bundesliga für<br />
Ihr Bundesland?<br />
Daniel Günther: Es ist schon<br />
jetzt etwas ganz Besonderes für<br />
Schleswig-Holstein, einen solch<br />
erfolgreichen Zweitligisten zu<br />
haben. Der Verein hat in den<br />
vergangenen Jahren hart dafür<br />
gearbeitet und dafür gebührt<br />
der Mannschaft, ihrem Trainer<br />
und allen Verantwortlichen großer<br />
Respekt. Es wäre natürlich<br />
sensationell, wenn der echte<br />
Norden nach über 60 Jahren<br />
erstmals in der 1. Bundesliga<br />
vertreten wäre.<br />
Wie optimistisch sind Sie, dass<br />
Holstein Kiel der Aufstieg gelingt?<br />
Daniel Günther: Die Mannschaft<br />
hat das Zeug dazu. Ich<br />
drücke auf jeden Fall die Daumen.<br />
Welchem der drei Nordclubs<br />
drücken Sie im Aufstiegsrennen<br />
noch die Daumen. Dem<br />
HSV, dem FC St. Pauli oder<br />
Hannover 96?<br />
Daniel Günther: Ich hatte früher<br />
jahrelang eine Dauerkarte<br />
beim HSV. Deshalb habe ich –<br />
außer gegen Holstein – auch<br />
noch immer die Raute im Herzen.<br />
Wie lautet Ihr Tipp für das<br />
nächste Auswärtsspiel von<br />
Holstein Kiel bei Hertha BSC<br />
Berlin?<br />
Daniel Günther: 2:1 für die<br />
Störche. Dann ist die Niederlage<br />
aus dem Heimspiel ausgeglichen.<br />
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8 | RegionalSport
3. Liga<br />
VfB-Trainer Florian Schnorrenberg:<br />
„Keiner rechnet mehr mit uns"<br />
Die Hoffnung stirbt zuletzt:<br />
Nach der 0:3-Auswärtsniederlage<br />
beim Halleschen FC ist der<br />
Lohmühlen-Splitter<br />
VfB-Lazarett füllt sich<br />
Die personellen Sorgen<br />
werden bei den Marzipanstädtern<br />
immer größer – das<br />
Lazarett erhält von Woche<br />
zu Woche Zuwachs: Die<br />
Langzeitausfälle Hanno<br />
Behrens, Robin Kölle und<br />
Morten Rüdiger sind weiterhin<br />
nicht mit dabei. Angreifer<br />
und Aufstiegsheld<br />
Felix Drinkuth absolviert<br />
derzeit individuelles Aufbautraining<br />
und fällt noch<br />
aus. Marvin Thiel laboriert<br />
an einer Zerrung. Tarik Gözüsirin<br />
ist aufgrund einer<br />
Schambeinverletzung ebenfalls<br />
auf der Ausfallliste –<br />
eine schnelle Rückkehr ist<br />
ausgeschlossen. Einziger<br />
Lichtblick: Sören Reddemann<br />
kehrt nach der Gelb-<br />
Sperre wieder zurück. 13<br />
Gegentreffer kassierten die<br />
Lübecker in den letzten<br />
drei Spielen – Saarbrücken<br />
kommt mit der Wucht von<br />
43 erzielten Toren.<br />
(André Haase)<br />
Ernste Miene im Abstiegskampf: Trainer Florian Schnorrenberg<br />
(links) und Bastian Reinhardt.<br />
Foto: Olaf Wegerich<br />
Klassenerhalt in weite Ferne<br />
gerückt für die Lohmühlen-Kicker.<br />
Im Sechs-<br />
Punkte-Spiel<br />
gegen einen<br />
direkten Konkurrenten<br />
fiel<br />
dem VfB nicht<br />
viel ein, um<br />
das Match<br />
siegreich zu<br />
gestalten. „Wir<br />
haben zunächst<br />
ein anderes<br />
Gesicht<br />
gezeigt wie zuletzt,<br />
der größte<br />
Unterschied<br />
war die Effektivität<br />
von Halle.<br />
Wir haben<br />
es nicht geschafft,<br />
auf die<br />
Anzeigetafel<br />
zu kommen,<br />
deshalb haben<br />
wir es nicht<br />
verdient, zu punkten“, sagte ein<br />
sichtlich mitgenommener VfB-<br />
Vorschau: Sa., 02.03.2024 - 14:00 Uhr<br />
VfB Lübeck - 1. FC Saarbrücken<br />
So könnten sie spielen:<br />
VfB Lübeck: Klewin - Sommer, Kastenhofer, Löhden, Sternberg -<br />
affertshofer, Egerer - Hauptmann, Boland, Schneider - Beleme<br />
1. FC Saarbrücken: Schreiber - Thoelke, Zeitz, Boeder - Rizzuto,<br />
Sontheimer, Gaus - Kerber, Rabihic - Stehle, Brünker<br />
Tipp: 1:1<br />
Saarbrücken aktuell<br />
Never ending Story: Der Rasen<br />
im Ludwigsparkstadion<br />
Der Rasen im altehrwürdigen<br />
Ludwigsparkstadion macht<br />
dem Drittligisten weiter zu<br />
schaffen. Am vergangenen<br />
Sonntag, beim 1:1-Unentschieden<br />
gegen den Zweitliga-Absteiger<br />
Arminia Bielefeld, wurde<br />
der neue Rasen eingeweiht.<br />
Schon beim Warmmachen hatten<br />
die Spieler große Stücke des<br />
Rasens bei ihren Übungen herausgelöst<br />
– das Spiel stand<br />
kurz vor einem Abbruch. Gerade<br />
bei Zweikämpfen flogen große<br />
Teile des Rasens quer über<br />
das Spielfeld. „Wir müssen auf<br />
Holz klopfen, dass sich niemand<br />
verletzt hat“, sagte Bielefelds<br />
Chefcoach Mitch Kniat.<br />
Saarbrückens Trainer Rüdiger<br />
Ziehl sagte nach der Partie: "Der<br />
Platz war vorher schlecht, heute<br />
war er anders schlecht." Es<br />
bleibt bei den Saarländern die<br />
Hoffnung, dass der Rasen<br />
schnell anwächst – die Greenkeeper<br />
haben alle Hände voll zu<br />
tun, denn am 9. März kommt<br />
der FC Erzgebirge Aue – am 12.<br />
März folgt das angesagte DFB-<br />
Viertelfinale gegen den Bundesligisten<br />
Borussia Mönchengladbach.<br />
Eine Belastungsprobe für<br />
das Geläuf im Ludwigspark –<br />
im kommenden Sommer soll an<br />
dem Thema gearbeitet werden.<br />
(André Haase)<br />
Coach Florian Schnorrenberg.<br />
Jetzt kommt der Tabellenelfte 1.<br />
FC Saarbrücken auf die Lohmühle.<br />
Die Saarländer kamen<br />
zuletzt nicht über ein 1:1-Unentschieden<br />
gegen Arminia Bielefeld<br />
hinaus. Die Lübecker<br />
sind zum Siegen verdammt, damit<br />
nicht das letzte Fünkchen<br />
Hoffnung stirbt. „Keiner rechnet<br />
mehr mit uns. Wir können<br />
die nächsten Spiele ohne Druck<br />
antreten“, so Schnorrenberg<br />
und weiter: „Wir müssen an unserer<br />
Effektivität arbeiten, wenn<br />
wir mal wieder ein Spiel gewinnen<br />
wollen. Wir brauchen zeitnah<br />
ein Erfolgserlebnis, dann<br />
kann ganz viel möglich sein“.<br />
Die Saarbrücker ließen gegen<br />
Bielefeld den dritten Sieg in<br />
Folge liegen. „Wir müssen jetzt<br />
mit dem Punkt leben. Jetzt gilt<br />
es, weiter zu punkten, denn in<br />
der 3. Liga lassen viele Mannschaften<br />
Punkte liegen – wir<br />
wollen den Abstand nach oben<br />
verkleinern“, sagt FC-Verteidiger<br />
Lukas Boeder.<br />
(André Haase)<br />
3. Liga<br />
Pl. Team Sp. Diff. Pkt.<br />
1. Regensburg (A) 27 12 53<br />
2. Dynamo Dresden 27 19 50<br />
3. Ulm (N) 27 13 48<br />
4. Dortmund II 27 9 45<br />
5. Münster (N) 27 12 43<br />
6. RW Essen 27 -1 43<br />
7. Sandhausen (A) 27 6 42<br />
8. Erzgebirge Aue 27 3 42<br />
9. Ingolstadt 27 11 40<br />
10. Unterhaching (N) 26 6 40<br />
11. Saarbrücken 26 13 39<br />
12. 1860 München 27 4 38<br />
13. Verl 27 0 36<br />
14. Viktoria Köln 27 -5 35<br />
15. Arminia Bielefeld (A) 27 -4 29<br />
16. Halle 27 -13 28<br />
17. Waldhof Mannheim 27 -16 24<br />
18. Duisburg 27 -15 23<br />
19. VfB Lübeck (N) 27 -26 22<br />
20. Freiburg II 27 -28 16<br />
Die nächsten Spiele<br />
01.03.24 - 19:00 SV Sandhausen - SC Freiburg II<br />
02.03.24 - 14:00 Hallescher FC - Dynamo Dresden<br />
02.03.24 - 14:00 VfB Lübeck - 1. FC Saarbrücken<br />
02.03.24 - 14:00 TSV 1860 München - SSV Ulm<br />
02.03.24 - 14:00 Waldhof Mannh. - Jahn Regensb.<br />
02.03.24 - 14:00 Erzgebirge Aue - Preußen Münster<br />
02.03.24 - 16:30 RW Essen - SpVgg Unterhaching<br />
03.03.24 - 13:30 FC Ingolstadt 04 - FC Viktoria Köln<br />
03.03.24 - 16:30 Arminia Bielefeld - SC Verl<br />
03.03.24 - 19:30 MSV Duisburg - Bor. Dortmund II<br />
RegionalSport | 9
Regionalliga Nord<br />
Überraschender Gunkel-Abgang<br />
Groß war die Verwunderung<br />
angesichts der Nachricht zu<br />
Wochenbeginn, dass Holsteins<br />
U23-Trainer Sebastian Gunkel<br />
das Storchennest zum Saisonende<br />
verlassen wird.<br />
Damit geht einer der erfolgreichsten<br />
Nachwuchstrainer<br />
der jüngeren Clubgeschichte,<br />
der mit seinem Team zudem<br />
weiterhin aussichtsreich im<br />
Rennen um die Regionalliga-<br />
Meisterschaft steht.<br />
Seit fast vier Jahren steht der<br />
48-Jährige bei der U23 an der<br />
Seitenlinie und war maßgeblich<br />
dafür verantwortlich, dass bei<br />
der KSV endlich die lang<br />
ersehnte Durchlässigkeit<br />
vom Nachwuchs zu<br />
den Profis sichergestellt<br />
werden konnte. Mit<br />
Gunkel, der auf 15 Jahre<br />
Talentförderung u.a. in<br />
den Leistungszentren<br />
des<br />
SC Freiburg,<br />
VfB Stuttgart<br />
und FC<br />
Augsburg<br />
zurückblicken<br />
kann,<br />
U23 schielt nach ganz oben<br />
Am Sonnabend um 14 Uhr<br />
erwartet die U23 der KSV<br />
Holstein die SV Drochtersen/Assel<br />
in der Arena<br />
im Citti Fussball<br />
Park. Für die Mannschaft<br />
von Trainer Sebastian<br />
Gunkel bietet sich die Möglichkeit,<br />
weiteren Druck auf<br />
Spitzenreiter Hannover 96 II<br />
auszuüben.<br />
Für die SV Drochtersen/Assel<br />
dürfte angesichts<br />
des gesicherten Mittelfeldplatzes<br />
in dieser<br />
Saison nicht mehr<br />
viel anbrennen. Das<br />
Team von Oliver<br />
Ioannou konnte sich am<br />
vergangenen Wochenende<br />
mit 3:1-beim SC Spelle<br />
Venhaus durchsetzen und<br />
rangiert mit nunmehr 33<br />
Punkten auf dem 7. Tabellenplatz.<br />
Auch Holstein<br />
wusste beim 1:0-<br />
Erfolg bei Teu-<br />
Holsteins Stanislav Fehler traf<br />
gegen Teutonia Ottensen zum<br />
Sieg. Fotos: pin<br />
Hört zum Sasionende auf:<br />
U23 Trainer Sebastian Gunkel<br />
tonia Ottensen<br />
zu überzeugen.<br />
Der<br />
überragende<br />
Schlussmann<br />
Noah<br />
Oberbeck<br />
freute<br />
sich<br />
über<br />
verliert Holstein einen echten<br />
Fachmann für den Junioren-Fußball.<br />
In der<br />
Jugend war er unteranderen<br />
Co-Trainer von<br />
Christian Streich. Sportliche<br />
Gründe können angesichts<br />
der Leistungen<br />
der U23 eigentlich<br />
nicht für<br />
den Abschied<br />
im Sommer<br />
verantwortlich<br />
sein.<br />
Nach U19-<br />
Coach Elard<br />
die Fortsetzung der Erfolgsserie:<br />
„Der dritte Sieg in Folge<br />
und das zweite Spiel zu Null<br />
machen natürlich Spaß!“ Trainer<br />
Gunkel meinte in Hinblick<br />
auf die ausgezeichnete Tabellensituation:<br />
„Theoretisch ist in<br />
der Liga noch alles möglich. Es<br />
wird noch viele direkte Duelle<br />
geben. Und es gibt auch noch<br />
einige Nachholspiele. Daher ist<br />
Ostermann vor zwei Jahren,<br />
verliert das NLZ des Traditionsvereins<br />
mit Gunkel erneut einen<br />
erfolgreichen und bei den<br />
Spielern überaus beliebten Trainer,<br />
der nicht leicht zu ersetzen<br />
sein dürfte. Die Zukunft von<br />
Gunkel-Assistent und Ex-Holstein-Profi<br />
Sven Boy scheint<br />
derzeit offen zu sein. (RS)<br />
das Tabellenbild noch etwas<br />
schief. Für uns funktioniert momentan<br />
alles recht gut.“ Auch<br />
gegen Drochtersen/Assel hofft<br />
Gunkel auf drei Punkte: „In der<br />
Rückrunde ist Drochtersen unter<br />
dem neuen Trainer gut gestartet.<br />
Ich erwarte ein gutes<br />
Spiel.“ Mit Tjorve Mohr und<br />
Liam Giwah stehen zwei Ex-<br />
Störche in Diensten der Gäste.<br />
(RS)<br />
Vorschau: Sa., 02.03.2024 - 14:00 Uhr<br />
Holstein Kiel II - SV Drochtersen/A.<br />
So könnten sie spielen:<br />
Die nächsten Spiele<br />
02.03.24 - 13:00 Phönix Lübeck - Spelle-Venhaus<br />
02.03.24 - 13:00 Hannover 96 II - Hamburger SV II<br />
02.03.24 - 14:00 Holstein Kiel II - Drochtersen/A.<br />
02.03.24 - 15:00 Eimsbütteler TV - SV Meppen<br />
02.03.24 - 16:00 SSV Jeddeloh - SC Weiche<br />
02.03.24 - 18:00 TuS BW Lohne - FC Kilia Kiel<br />
03.03.24 - 14:00 FC St. Pauli II - TSV Havelse<br />
03.03.24 - 14:00 VfB Oldenburg - Eintr. Norderstedt<br />
03.03.24 - 15:00 Bremer SV - FC Teutonia 05<br />
Holstein Kiel U23: Oberbeck – Voß, Carrera, Rankic, Lelle – Wolf,<br />
Rosenboom, Sterner– Kulikas, Siedschlag – Fehler<br />
SV Drochtersen/Assel: Siefkes - Mohr, von der Reith, Giwah -<br />
Geißen, Steinmann - Sattler, Cebulla, Rosin - Güttel, Schmiederer<br />
Tipp: 3:1<br />
HSV II vor englischer Woche – Spielausfälle stören den Wettkampfrhythmus<br />
Bewährungsprobe beim Spitzenreiter<br />
Die HSV U21 kommt nicht vom<br />
Fleck. In einer unschönen Regelmäßigkeit<br />
fallen die Spiele<br />
der Rothosen den Platzverhältnissen<br />
zum Opfer und werden<br />
verlegt – darunter beide Heimspiele<br />
gegen Oldenburg und<br />
Meppen.<br />
Am Sonnabend fährt die Mannschaft<br />
von Trainer Pit Reimers<br />
zur U23 von Hannover 96. Der<br />
aktuelle Spitzenreiter mühte<br />
sich gegen Weiche Flensburg<br />
trotz Überzahl nur zu einem<br />
1:1. Trainer Daniel Stendel zeigte<br />
sich nach der Partie unzufrieden,<br />
hielt das Unentschieden<br />
jedoch für gerecht, da seine<br />
10 | RegionalSport<br />
Mannschaft erst in der zweiten<br />
Halbzeit zu eigenen Chancen<br />
kam.<br />
Der HSV tritt das Auswärtsspiel<br />
entsprechend ausgeruht an. Ob<br />
das für eine Überraschung ausreicht,<br />
ist fraglich. Mit 61 Treffern<br />
aus 22 Spielen sind die<br />
Hannoveraner das mit Abstand<br />
offensivstärkste Team der Liga.<br />
Mut macht der HSV U21 das<br />
Hinspiel: 2:1 gewann die Reimers-Elf<br />
im September auf dem<br />
heimischen Geläuf. Seitdem<br />
spielt 96 nahezu tadellos, 11<br />
Siege aus 14 Spielen sind die<br />
Folge.<br />
Für die Hamburger steht am<br />
Mittwoch um 19:00 Uhr das<br />
Nachholspiel des 18. Spieltags<br />
bei Eintracht Norderstedt an.<br />
Die Eintracht hat auch häufig<br />
mit den heimischen Platzverhältnissen<br />
zu kämpfen. Da sich<br />
der Regen in und um Hamburg<br />
die nächsten Tage zurückhalten<br />
soll, steht der Partie eigentlich<br />
nichts im Wege.<br />
(Sebastian Nieden)<br />
Vorschau: Sa., 02.03.2024 – 13:00 Uhr<br />
Hannover 96 II – Hamburger SV II<br />
So könnten sie spielen:<br />
H96: Stahl – Arkenberg, Uhlmann, Dominke, Babitsch – Podrimaj,<br />
Moustier – Chakroun, Gindorf, Matsuda - Hesse<br />
HSV: Mensah – Oliveira, Seifert, Duah, Igboanugo – Rexhepi, Harz,<br />
Krahn, Paschke, Appiah - Sanne<br />
Tipp: 3:1
Das Duell der Gegensätze:<br />
ETV empfängt Drittliga-Absteiger Meppen<br />
Aufsteiger gegen Absteiger<br />
heißt es am kommenden Wochenende<br />
in Hamburg.<br />
Der Eimsbütteler TV empfängt<br />
den ehemaligen Drittligisten SV<br />
Meppen. Die Niedersachsen<br />
sind noch im Rennen um die<br />
direkte Rückkehr in die Drittklassigkeit.<br />
Aktuell Tabellendritter,<br />
mit acht Siegen aus den<br />
vergangenen zehn Ligaspielen<br />
und lediglich einer Niederlage<br />
– diese allerdings im Topspiel<br />
gegen Tabellenführer Hannover<br />
Kilia greift nach Strohhalm<br />
96.<br />
„Wir sind davon überzeugt,<br />
auch bald mehr Punkte zu bekommen,<br />
denn die Lernkurve<br />
unserer sehr jungen Mannschaft<br />
ist klar erkennbar“, so<br />
Albrecht Gundermann, 1. Vorsitzender<br />
des ETV. So ganz<br />
konnte man es in Hamburg<br />
noch nicht in Zählbares umwandeln.<br />
Sowohl gegen die<br />
Zweitvertretung von St. Pauli<br />
als auch am vergangenen Wochenende<br />
in Havelse gab es keine<br />
Punkte für die Mannschaft<br />
von Atamimi Khalid. Vielleicht<br />
sorgen seine Spieler für eine<br />
Überraschung am kommenden<br />
Regionalliga Nord<br />
Samstag und kämpfen sich<br />
Richtung rettendes Ufer.<br />
(David Schmiedhold)<br />
Vorschau: Sa., 02.03.2024 - 15:00 Uhr<br />
Eimsbütteler TV - SV Meppen<br />
So könnten sie spielen:<br />
ETV: Weber – Tewolde, Hölscher, Olayisoye, Yago – Denis, Qestaj,<br />
arim, Bär – Akyol, Boakye<br />
SV Meppen: Pünt – van Looy, Bruno Soares, Karademir – Prasse,<br />
Möller, Benjamins – Wensing, Evseev – Schepp, Janssen<br />
Tipp: 1:1<br />
Kilias Yannik Jakubowski<br />
kämpft mit dem FC Kilia Kiel<br />
um den Klassenerhalt in der<br />
Regionalliga Nord. Foto: pin<br />
Für den FC Kilia<br />
wird es im Tabellenkeller<br />
der Regionalliga<br />
Nord immer<br />
enger.<br />
Auch gegen den FC<br />
St. Pauli II reichte<br />
es für den stark abstiegsgefährdeten<br />
Aufsteiger nicht zu<br />
einem Punktgewinn,<br />
am Ende hieß<br />
es 2:3 aus Sicht der<br />
Platzherren. Der<br />
Abstand zu einem<br />
sicheren Nicht-Abstiegsplatz<br />
beträgt<br />
inzwischen<br />
sechs Zähler.<br />
Am kommenden<br />
Sonnabend um 18<br />
Uhr muss das Team<br />
von Trainer Nicola<br />
Soranno bei Blau<br />
Weiß Lohne antreten. Kilias<br />
Trainer meint: „Wir sind gegen<br />
St. Pauli in alte Muster verfallen,<br />
haben vieles vermissen lassen<br />
und standen auch nicht<br />
mehr so kompakt. Dementsprechend<br />
lagen wir schnell mit 0:3<br />
zurück. In Lohne müssen wir<br />
zur Stabilität zurückkehren, daran<br />
wird diese Woche gearbeitet.<br />
Lohne spielt eine sehr gute<br />
Saison, die machen das sehr robust<br />
und clever. Wir müssen<br />
auf jeden Fall eine Schippe<br />
drauflegen, um dort bestehen<br />
zu können.“ In Lohne ist auch<br />
Routinier Yannik Jakubowski<br />
wieder mit von der Partie.<br />
Lohne unterlag am vergangenen<br />
Wochenende beim Spitzenteam<br />
Phönix Lübeck mit 1:3, führte<br />
jedoch bis zur 88. Minute noch<br />
durch den Treffer von Thorsten<br />
Tönnies mit 1:0. (RS)<br />
Vorschau: Sa., 02.03.2024 - 18:00 Uhr<br />
TuS BW Lohne - FC Kilia Kiel<br />
So könnten sie spielen:<br />
BW Lohne: Dedovic – Westerhoff, Janotta, Oevermann – Heskamp,<br />
Bürkle – Wengerowski, Goldmann, Bredol – Zahmel, Tönnies<br />
FC Kilia Kiel: Pachulski – Jakubowski, Petersen, Foit – Baller, Alt,<br />
Schulz, Ayyildiz – Trepca, Labes, Petrick<br />
Tipp: 2:2<br />
Mit einem „Bonuspunkt“ ins Ammerland<br />
Die Reserve von Hannover 96<br />
hatte in dieser Saison alle<br />
Heimspiele gewonnen – bis der<br />
SC Weiche 08 kam.<br />
„Die erste Halbzeit war das Beste,<br />
was wir bislang geliefert haben“,<br />
schwärmte Trainer Torsten<br />
Fröhling nach dem etwas<br />
unerwarteten 1:1-Remis. Andere<br />
sprachen von einem „Bonuspunkt“<br />
– im Kampf um den<br />
Klassenerhalt. Aus diesem<br />
Grund ist die kommende Aufgabe<br />
beim SSV Jeddeloh besonders<br />
wichtig: Es trifft Rang 15<br />
auf Rang 13 – wenn sich nicht<br />
noch durch das Nachholspiel<br />
der Ammerländer unter der<br />
Woche in Lohne etwas verschiebt.<br />
Die Flensburger werden ihre<br />
respektable Elf umstellen müssen.<br />
Neuzugang Mohamed Cherif<br />
muss nach „gelb-rot“ eine<br />
Strafe abbrummen, während<br />
Mittelfeld-Akteur Pelle Hoppe<br />
wieder spielberechtigt ist. Unklar<br />
ist, ob die zuletzt erkrankten<br />
oder verletzten Tobias Fölster,<br />
Noel Kurzbach, Torben Marten<br />
und Felix Brügmann mitwirken<br />
können. „Wir werden<br />
wieder eine gute Mannschaft<br />
aufstellen, die alles reinhauen<br />
wird – so wie zuletzt in Hannover<br />
oder in Kiel“, glaubt Torwart<br />
Jesper Heim. (JK)<br />
Vorschau: Sa., 02.03.2024 - 16:00 Uhr<br />
SSV Jeddeloh - SC Weiche<br />
So könnten sie spielen:<br />
SSV Jeddeloh: Bohe – Gottschling, von Aschwege, Hahn, Engel –<br />
Hoffrogge, Becken, Hamid – Janßen, Lerche, Brinkmann<br />
SC Weiche 08: Heim – Behrmann, Wirlmann, Rehfeldt, Pfeil – Hoppe,<br />
M. Schmidt, Hartmann – Ehlers, Guder, El-Kandoussi<br />
Tipp: 1:2<br />
RegionalSport | 11
Regionalliga Nord<br />
Eintracht Norderstedt reist zum VfB Oldenburg – Christopher Buchtmann greift beim Drittliga-Absteiger wieder an<br />
Buchtmann: „Wir wollen eine Serie starten“<br />
Christopher Buchtmann ist dafür<br />
bekannt, in seiner Karriere<br />
immer wieder aufzustehen und<br />
zurückzukommen. So auch<br />
jetzt. Nach einer langwierigen<br />
Fußverletzung steht der Ex-St.<br />
Pauli-Profi beim VfB Oldenburg<br />
wieder vor der Rückkehr<br />
in die Anfangsformation.<br />
Im Heimspiel gegen Eintracht<br />
Norderstedt könnte der 31-Jährige<br />
wieder starten. „Nachdem<br />
ich Anfang des Jahres eine Pause<br />
einlegen musste, läuft es wieder<br />
ganz gut. Ich habe zuletzt<br />
Gas gegeben, um wieder auf das<br />
Niveau zu kommen und so der<br />
Mannschaft wieder zu helfen.<br />
Jetzt läuft es recht gut. Gegen<br />
Meppen und Flensburg bin ich<br />
ja schon reingekommen. Schauen<br />
wir mal, wie die Woche bis<br />
zum Norderstedt-Spiel verläuft.“<br />
Nach dem Ausfall des HSV-<br />
Spiels hat das Team von Fuat<br />
Kilic die Zeit genutzt und ein<br />
internes Testspiel absolviert.<br />
Buchtmann weiß nun um die<br />
Bedeutung des kommenden<br />
12 | RegionalSport<br />
Heimspiels: „Wir haben zuletzt<br />
bei Kilia Kiel und gegen Meppen<br />
leichtfertig Punkte verschenkt.<br />
Jetzt wollen wir eine<br />
Serie starten und versuchen<br />
oben ranzukommen.“<br />
An das Hinspiel hat Buchtmann<br />
keine guten Erinnerungen:<br />
Anfang September unterlag<br />
der VfB mit 0:5 und entließ<br />
in der Folge Cheftrainer Benjamin<br />
Duda. Aber auch bei Eintracht<br />
Norderstedt hat sich seitdem<br />
einiges getan: Max Krause<br />
folgte auf Olufemi Smith und<br />
dieser versucht derzeit, Konstanz<br />
in die Leistungen seiner<br />
Elf zu bekommen. Nach der 0:4-<br />
Klatsche bei Holstein Kiel darf<br />
man jetzt auf das Auftreten gespannt<br />
sein. Bevor die kräftezehrende<br />
Woche mit drei Spielen<br />
startet, hat Max Kraue seiner<br />
Elf nach einer “intensiven<br />
Trainingseinheit“ das Wochenende<br />
frei gegeben. Am Dienstag<br />
folgte noch ein Testspiel gegen<br />
Victoria Hamburg (5:0), bevor<br />
der Fokus auf den kommenden<br />
Sonntag gerichtet wird. „Der<br />
Vorschau: So., 03.03.2024 - 14:00 Uhr<br />
VfB Oldenburg ist ein professionell<br />
aufgestellter Club mit<br />
Drittliga-Historie. Für uns ist es<br />
ein Highlight vor so vielen Zuschauern<br />
zu spielen. Sie werden<br />
vermutlich das Hinspiel<br />
noch nicht vergessen haben “,<br />
so Max Krause. Dass seine Elf<br />
weiterhin personell arg gebeutelt<br />
ist, lässt der Coach nicht<br />
gelten: „Wir wollen gefährlich<br />
sein, auch wenn Oldenburg eine<br />
Top-Mannschaft ist. Wir fahren<br />
dorthin, um etwas in unseren<br />
Rucksack einzupacken.“<br />
VfB Oldenburg - Eintr. Norderstedt<br />
So könnten sie spielen:<br />
Oldenburg: Hajdinaj - Schröder, Deichmann, Adam, Knystock -<br />
Krasniqi, Käuper - Schäfer, Buchtmann, Ramaj - Ziereis<br />
EN: Exner - Marxen, Ibraimo, Kummerfeld - Bölter, Koch - Gueye,<br />
Brüning, Selutin - Brendel, von Anhalt<br />
St. Paulis beeindruckende Serie hält an – Jetzt wartet der TSV Havelse<br />
„Vielleicht war es ein Warnschuss zur rechten Zeit“<br />
Aufregender hätte der Auftakt<br />
des Fußballjahres 2024 für den<br />
1. FC Phönix Lübeck kaum laufen<br />
können.<br />
Mit 3:1 (0:1) und drei Toren in<br />
den letzten Spielminuten sicherte<br />
sich die Mannschaft von<br />
Trainer Christiano Adigo furios<br />
die ersten drei Punkte des neuen<br />
Jahres – und starteten damit<br />
die Jagd auf die vorderen Tabellenplätze.<br />
„Ein Riesen-Kompliment<br />
an meine Jungs“, so Adigo<br />
Wiedergutmachung: Christopher<br />
Buchtmann will das 0:5 aus dem<br />
Hinspiel korrigieren. Foto: VfB Oldenburg<br />
Es war ein weiterer wichtiger<br />
Schritt, um sich im gesicherten<br />
Mittelfeld der Tabelle zu etablieren.<br />
Der 3:2-Sieg von St.Paulis U23<br />
bei Kilia Kiel war in diesem Kalenderjahr<br />
bereits der vierte<br />
Sieg in Folge. Cheftrainer Elard<br />
Ostermann war lediglich über<br />
die Schlussphase verärgert:<br />
„Wir haben dort ein gutes Spiel<br />
gemacht, nur hinten raus waren<br />
wir unkonzentriert – auch in<br />
der Arbeit gegen den Ball. Bereits<br />
im Hinspiel haben wir gemerkt,<br />
dass sich Kilia niemals<br />
aufgibt. Dass wir dann noch<br />
zwei Gegentore kassieren, trübt<br />
unsere gute Leistung etwas.“<br />
Ostermann blickt nun nach vorne<br />
und hofft, dass sich solche<br />
Verhaltensmuster in der kommenden<br />
Heimpartie gegen den<br />
TSV Havelse nicht wiederholen.<br />
„Vielleicht war es ein<br />
Warnschuss zur rechten Zeit,<br />
denn wenn man insgesamt fünf<br />
Spiele in Folge gewinnt, dann<br />
muss man wachsam sein, dass<br />
sich keine Nachlässigkeiten<br />
einschleichen. Wir haben uns<br />
mit der Mannschaft ausgetauscht<br />
und hoffen, dieses Manko<br />
behoben zu haben.“<br />
Beim 1:1 im Hinspiel hat Ostermann<br />
zu spüren bekommen,<br />
welch unangenehme Mannschaft<br />
der TSV Havelse sein<br />
kann. „Havelse ist ein Gegner,<br />
der immer schwer zu bespielen<br />
ist. Sie sind sehr kampfstark<br />
und erfahren. Sie konzentrieren<br />
sich auf das Wesentliche eines<br />
Spiels und stehen gut in der Defensive.<br />
Zudem schalten sie<br />
schnell um. Situativ üben sie<br />
(Frank Sorgatz)<br />
Tipp: 2:1<br />
auch ein aggressives Angriffspressing<br />
aus. Wir erwarten ein<br />
enges Spiel und müssen gegen<br />
einen kompakten Gegner Lösungen<br />
finden.“<br />
(Frank Sorgatz)<br />
Vorschau: So., 03.03.2024 - 14:00 Uhr<br />
FC St. Pauli II - TSV Havelse<br />
So könnten sie spielen:<br />
Nach stark verspätetem Jahresstart:<br />
Adlerträger nach furiosem Sieg auf der Jagd<br />
St. Pauli: Kokott- Scheller, Mahncke, Staugaard - Günther, Jessen,<br />
da Silva Moreira - Clausen , Lee - Ulbricht, von Knebel<br />
Havelse: Opitz - Schleef, Riedel, Kolgeci - Düker, Oltrogge - Rufidis,<br />
Stuhlmacher, Ilic , Engelking - Langfeld<br />
Vorschau: Sa., 02.03.2024 - 13:00 Uhr<br />
Tipp: 1:0<br />
nach furiosen fünf Minuten<br />
kurz vor Abpfiff gegen BW Lohne.<br />
„Nach fast 90 Tagen ohne<br />
Wettkampf muss man sich dann<br />
erst einmal schütteln. Aber wir<br />
haben bis zum Schluss dran geglaubt“,<br />
so der Coach weiter.<br />
Die nächste Aufgabe steht bevor.<br />
Am kommenden Samstag<br />
kommt mit Spelle-Venhaus ein<br />
Aufsteiger an den „Buni“. Als<br />
Tabellenletzter mit sieben<br />
Punkten Abstand auf das rettende<br />
Ufer eine Pflichtaufgabe<br />
für das Top-Team aus Lübeck.<br />
Fünf Spiele weniger als Tabellenführer<br />
Hannover 96 und lediglich<br />
zehn Punkte Rückstand<br />
lassen die Adlerträger weiter<br />
träumen.<br />
(DS)<br />
Phönix Lübeck - SC Spelle-Venhaus<br />
So könnten sie spielen:<br />
Phönix Lübeck: Leonhard – Bock, Iloka, Ntika, Sadrifar – Berger,<br />
Meier – Taritas, Kraev, Kobert - Hyseni<br />
Spelle-Venhaus: Lichtenstein – Jesgarzewski, Dosquet, Elpermann,<br />
Lenz – Landwehr, Ahilen – Elfert, Tepper, Stegemann – Kemna<br />
Tipp: 2:1
Spiel zwei nach Trainerentlassung beim FC Teutonia 05<br />
Teutonia nun mit Spielertrainer Höhn<br />
Am Dienstag entließ Regionalligist<br />
FC Teutonia 05 (5.) seinen<br />
Trainer Dominik Glawogger<br />
(Kommentar siehe unten). Nun<br />
leitet Spielertrainer Immanuel<br />
Höhn gemeinsam mit den Co-<br />
Trainern André Trulsen (58,<br />
382 Einsätze für den FC St.<br />
Pauli) und Nils Segelken die<br />
Geschicke des Teams. Im Auswärtsspiel<br />
beim Bremer SV<br />
(14.) geht es um Schadensbegrenzung.<br />
Regionalliga/ Oberliga<br />
Vorschau: So., 03.03.2024 – 15:00 Uhr<br />
OBER<br />
Eventuell betrifft letztere Aussage<br />
die Wiedergutmachung einer<br />
Pleite im vorherigen Auswärtsspiel<br />
bei Phönix Lübeck<br />
(4.) am Mittwochabend (bei Redaktionsschluss<br />
noch nicht beendet).<br />
Ganz sicher aber den<br />
Saisonverlauf an sich. Die Leistungskurve<br />
der Teutonen fiel<br />
nach starkem Start ab, der Aufstiegstraum<br />
wurde zur Fata<br />
Morgana. Das Spiel in Bremen<br />
wird weiteren Aufschluss darüber<br />
geben, ob die Saison wenigstens<br />
gesichtswahrend beendet<br />
werden kann. (misch)<br />
Bremer SV – FC Teutonia 05<br />
So könnten sie spielen:<br />
Bremer SV: Hoxha – Warm, Ouled-Haj-M’Hand, Gröger, Richter –<br />
Miyamoto, Bretgeld, Kasper, M. Diop – Bukus, Goguadze<br />
FC Teutonia 05: Zummack – Coofie, Höhn, Hertner – Weidlich, Maiolo,<br />
Istefo, Tomety – Gutmann, Ifeadigo, Wohlers<br />
Kommentar zur Trainerentlassung bei Teutonia 05: Geld ist eben nicht alles<br />
Manche Dinge im Fußball passieren<br />
mit einer verblüffenden Regelmäßigkeit.<br />
So wie die Trainerentlassungen<br />
beim Regionalligisten<br />
FC Teutonia 05. Längst sind<br />
sie ein fester Termin in der ersten<br />
Jahreshälfte des Kalenders.<br />
„Die Geschichte wiederholt sich<br />
immer zweimal – das erste Mal<br />
als Tragödie, das zweite Mal als<br />
Farce.“ Hat Karl Marx geschrieben.<br />
Wäre der deutsche Philosoph<br />
Fußballfan gewesen,<br />
was wäre ihm<br />
wohl zum FC Teutonia<br />
05 eingefallen? Sören<br />
Titze (2020), Achim<br />
Hollerieth (2021), Dietmar<br />
Hirsch (2022), David<br />
Bergner (2023) und nun Dominik<br />
Glawogger (2024)<br />
mussten ihren Cheftrainerposten<br />
allesamt zwischen<br />
Ende Februar und<br />
Jörn Großkopf ist „noch entspannt“<br />
Vorschau: So., 03.03.2024 - 14:00 Uhr FC Alsterbrüder – HEBC<br />
Nicht mehr Trainer in Ottensen:<br />
Dominik Glawogger<br />
Mitte Mai räumen. Kontinuität<br />
beim Heuern und Feuern<br />
scheint Programm bei den<br />
Teutonen.<br />
Sportlich gibt es durchaus<br />
Gründe für Glawoggers Aus.<br />
Der Aufstieg ist realistisch<br />
nicht<br />
mehr erreichbar,<br />
zu oft<br />
schob der<br />
Trainer die<br />
Tipp: 3:3<br />
sich häufenden Niederlagen auf<br />
fehlendes Spielglück. Doch so sicher<br />
wie Teutonia jedes Jahr einen<br />
Trainer verbrennt, so unverrückbar<br />
bleibt die Erkenntnis:<br />
Wer so unstet agiert, steigt nicht<br />
in die 3. Liga auf. Große finanzielle<br />
Mittel durch potente Sponsoren<br />
sind eben nicht alles. Fußballromantisch<br />
betrachtet ist das<br />
eine tröstliche Erkenntnis.<br />
(misch)<br />
Ein Remis – und vier Pleiten<br />
in Folge. Für Aufsteiger<br />
FC Alsterbrüder (13.)<br />
will es im Jahr 2024 noch<br />
nicht so recht laufen. Und<br />
nun kommt mit dem HEBC (5.)<br />
die Mannschaft der Stunde<br />
zum Derby.<br />
Schließlich besiegte die Elf von<br />
Trainer Özden Kocadal gerade<br />
Querpass Oberliga Hamburg<br />
Marco Stier tritt als Trainer<br />
beim TSV Sasel zurück<br />
Offiziell aus gesundheitlichen<br />
Gründen zieht sich Marco Stier<br />
(39) beim entthronten Meister TSV<br />
Sasel (9.) zurück. Ein Nachfolger<br />
steht vor dem Heimspiel gegen den<br />
Vierzehnten SV Halstenbek-Rellingen<br />
(So., 15 Uhr, Saseler Parkweg)<br />
noch nicht fest.<br />
Der Verein drückte sein großes Bedauern<br />
in einer emotionalen und<br />
durchaus ehrlich wirkenden Pressemitteilung<br />
aus. Er ließ Stier zu<br />
Wort kommen („Mir sind einige<br />
Leute schon nach dieser kurzen<br />
Zeit in Sasel echt ans Herz gewachsen“)<br />
und mit dem traurigen Satz<br />
aufhorchen, Stier hänge „den Trainerjob<br />
nun gänzlich an den Nagel“.<br />
Ob der Vollblut-Offensivliebhaber<br />
Stier wirklich ohne Traineramt<br />
glücklich wird, wird die Zukunft<br />
zeigen. Ein Blick in den Rückspiegel<br />
offenbart: Stiers Zeit in Sasel<br />
stand nie unter einem guten Stern.<br />
Die Bürde von Meisterschaft und<br />
Pokalfinalteilnahme, überreicht<br />
von seinem Vorgänger Danny<br />
Zankl, konnte schon aufgrund<br />
einer unglaublichen Verletztenseuche<br />
nie geschultert werden.<br />
Zudem war Stiers Team defensiv<br />
zu anfällig, verabschiedete sich<br />
früh aus dem Titelrennen. Nach<br />
dem 1:5 im letzten Heimspiel vor<br />
eineinhalb Wochen platzte dem<br />
Coach der Kragen. Er warf seinen<br />
Spielern „Arbeitsverweigerung von<br />
A-Z“ vor. Es wurde in Sasel Zeit für<br />
etwas Neues – das konnte jeder Beobachter<br />
spüren. Und nur die wenigsten<br />
glaubten, dies könne ein<br />
kompletter Neustart im kommenden<br />
Sommer unter Stier sein.<br />
Dem Trainer und Menschen Marco<br />
Stier ist nun viel Ruhe, Entspannung<br />
und die vollständige Wiederherstellung<br />
seiner Gesundheit zu<br />
wünschen. Und Sasel eine Rückkehr<br />
zu dem begeisternden Fußball<br />
der Vorsaison. Unter Stiers nun zu<br />
suchendem Nachfolger.<br />
(misch)<br />
erst Meister TSV Sasel mit 3:2<br />
und schwebt weiter auf der Erfolgswelle.<br />
Die Verletztenmisere<br />
scheint dem Team vom Reinmüller-Platz<br />
überhaupt nichts<br />
auszumachen. Der HEBC ist unter<br />
Kocadals Regie auf dem besten<br />
Wege, ein auf viele Jahre geachtetes<br />
und etabliertes Mitglied<br />
der Oberliga Hamburg zu<br />
werden. „Wir werden noch einen<br />
anderen Fußball spielen,<br />
wenn alle wieder da sind“, sagt<br />
Kocadal. Wohl dem Coach, der<br />
solche Zukunftsaussichten hat.<br />
Bei den Alsterbrüdern auf der<br />
anderen Seite geht es nämlich<br />
um den Klassenerhalt. Noch ist<br />
der Abstand nach unten riesig,<br />
doch hält die Niederlagenserie<br />
an, könnte der FCA unverhofft<br />
noch in den Abstiegsstrudel<br />
rutschen. Die aktuellen 27<br />
Punkte werden nicht zum Klassenerhalt<br />
reichen. „Wir sind<br />
noch ganz entspannt“, sagt<br />
FCA-Trainer Jörn Großkopf.<br />
„Aber wir brauchen eben noch<br />
zwei, drei Siege und wollen die<br />
natürlich so schnell wie möglich<br />
holen.“ Das Heimspiel gegen<br />
den HEBC wäre eine gute<br />
Möglichkeit, ein eventuelles<br />
Zittern, um ein weiteres Jahr in<br />
der Oberliga Hamburg mit einem<br />
Sieg im Keim zu ersticken.<br />
(misch)<br />
Oberliga Hamburg<br />
Pl. Team Sp. Diff. Pkt.<br />
1. Dassendorf 24 49 56<br />
2. Altona 93 22 43 54<br />
3. ETSV Hamburg 24 20 44<br />
4. Niendorfer TSV 22 26 43<br />
5. HEBC 24 18 43<br />
6. TuRa Harksheide 24 8 40<br />
7. Victoria Hamburg 24 6 37<br />
8. Paloma Hamburg 23 3 37<br />
9. Sasel 23 6 34<br />
10. Buchholz 08 22 7 32<br />
11. Concordia Hamburg 24 -12 28<br />
12. Süderelbe 22 14 27<br />
13. FC Alsterbrüder 23 -10 27<br />
14. SV Halstenbek-R. 22 -10 25<br />
15. Rugenbergen 24 -32 18<br />
16. Düneberger SV 22 -48 16<br />
17. FC Türkiye Hamburg 22 -36 11<br />
18. Union Tornesch 23 -52 10<br />
Die nächsten Spiele<br />
01.03.24 - 19:30 TuRa Harksheide - Altona 93<br />
02.03.24 - 13:00 TuS Dassendorf - ETSV Hamburg<br />
02.03.24 - 13:00 FC Türkiye - SC Victoria<br />
03.03.24 - 11:00 Concordia - Düneberger SV<br />
03.03.24 - 14:00 Niendorfer TSV - SV Rugenbergen<br />
03.03.24 - 14:00 TSV Buchholz 08 - USC Paloma<br />
03.03.24 - 14:00 Union Tornesch - FC Süderelbe<br />
03.03.24 - 14:00 FC Alsterbrüder - HEBC<br />
03.03.24 - 15:00 TSV Sasel - Halstenbek-Rellingen<br />
RegionalSport | 13
Flens-Oberliga<br />
Flens-<br />
Oberliga<br />
Der Heider SV setzt<br />
seit Serie von acht<br />
ungeschlagenen Spielen<br />
mit dem 3:2 Erfolg<br />
beim VfB Lübeck II<br />
fort und darf den<br />
Blick wieder in die<br />
obere Tabellenhälfte<br />
richten. Nur 14 einsatzbereite<br />
Spieler standen<br />
Trainer Markus Wichmann in<br />
Lübeck zur Verfügung.<br />
Calvin Ehlert war in der Woche<br />
beim Training umgeknickt und<br />
brach sich das Sprunggelenk,<br />
Wadenbein und Syndesmoseband<br />
und wird mindestens<br />
neun Monate ausfallen. Das war<br />
ein Totalschaden, bestätigte<br />
Heides Ligaobmann Hannes<br />
Nissen, der sich zumindest<br />
über den „Arbeitssieg“ in Lübeck<br />
freuen durfte. Trainer<br />
Markus Wichmann ergänzte:<br />
„Ich bin zwar glücklich über<br />
den Sieg, aber wir sind personell<br />
arg gebeutelt.“ Weiter fehlen<br />
werden Patrick Storb (Ellenborgen<br />
gebrochen), Jasper Peters<br />
(anstehende OP nach Knorpelschaden).<br />
Azat Selcuk<br />
(Ferse) ist im behutsamen Auf-<br />
Heider SV baut Serie aus –<br />
Aufsteiger Nordmark ebenfalls siegreich<br />
Vorschau: Sa., 02.03.2024 - 14:00 Uhr Heider SV - TSV Nordmark Satrup<br />
VfR braucht dringend Punkte – OSV hofft auf Rückkehrer<br />
Vorschau: Sa., 02.03.2024 - 14:00 Uhr VfR Neumünster - Oldenburger SV<br />
VfR-Kapitän Kenny Korup hofft mit einem Sieg<br />
gegen den OSV den Anschluss im Abstiegskampf<br />
zu halten. Foto: pin<br />
bautraining, der Einsatz von<br />
Pascal Ayene (Augenentzündung)<br />
ist unsicher. Einzig die<br />
Rückkehr von Jonah Gieseler<br />
(hatte Fieber) scheint realistisch.<br />
Im Hinspiel siegte Satrup<br />
durch zwei späte Tore von Ottsen<br />
und Lass mit 3:1. Dennoch<br />
ist die Zielsetzung klar. „Wir<br />
haben ein Heimspiel und wollen<br />
gewinnen. Vor Nordmark<br />
habe ich den größten Respekt.<br />
Die haben als Aufsteiger eine<br />
souveräne Hinrunde hingelegt<br />
und spielen mit viel Leidenschaft<br />
und überzeugen durch<br />
ihre Einstellung“, sagte Ligaobmann<br />
Hannes Nissen.<br />
Beim TSV Nordmark Satrup ist<br />
der Start in die Rückrunde mit<br />
vier Punkten aus zwei Spielen<br />
gut gelungen. Gegen den TSV<br />
Bordesholm hatte die Mannschaft<br />
von Trainerfuchs Bernd<br />
Hansen, bereits nach 22 Minuten<br />
den 4:0 Endstand eingetütet.<br />
Hallo Herr Hansen, nun<br />
kommt es zum Verfolgerduell<br />
gegen den Heider SV. Wie sehen<br />
Sie dort die Chancen für<br />
Ihre Mannschaft, erfolgreich<br />
Der Traditionsverein VfR Neumünster<br />
liegt nur drei Zähler<br />
vom rettenden 13. Platz entfernt,<br />
der derzeit vom<br />
MTSV Hohenwestedt belegt<br />
wird.<br />
Doch der Blick auf die Tabelle<br />
ist trügerisch, denn<br />
der Aufsteiger MTSV hat<br />
erst 14 Spiele ausgetragen<br />
– die wenigsten aller Oberligisten<br />
– und kann den Abstand<br />
noch vergrößern. Doch<br />
trotz der vier Abgänge in der<br />
Winterpause hat Rasensport<br />
noch Hoffnung auf den Klassenerhalt.<br />
Bisher noch vergeblich<br />
wird Ausschau nach vertragslosen<br />
Spielern gehalten,<br />
die bereit wären, zum VfR zu<br />
kommen. Das letzte Testspiel<br />
beim Regionalligisten Kilia Kiel<br />
ging mit einem Rumpfkader<br />
zu sein und wie schätzen Sie<br />
den Gegner ein?<br />
Bernd Hansen: Das Hinspiel<br />
gegen Heide hat gezeigt, dass<br />
wir mithalten können. Erst spät<br />
ist uns damals der Lucky Punch<br />
gelangen. Heide hatte einen guten<br />
Start in die Saison, danach<br />
aber einige Spiele verloren. Sie<br />
haben lange gebraucht, aber<br />
jetzt haben sie sich gefangen<br />
und eine Serie gestartet. Unser<br />
Ziel muss sein, sich auch gegen<br />
schwierige Gegner zu behaupten.<br />
Wenn wir einen Punkt aus<br />
Heide mitnehmen, wäre ich zufrieden.<br />
Uns tut es gut, vermehrt<br />
auf uns selbst zu schauen<br />
und die Qualität, die wir haben,<br />
auf den Platz zu bringen.<br />
Mein Ziel ist es, die vorhandenen<br />
Spieler darauf hinzutrimmen,<br />
dass sie ihr Leistungspotential<br />
auch abrufen.<br />
Zuletzt fehlten Ihnen einige<br />
Spieler, aber Sie hatten bereits<br />
angedeutet, dass da in<br />
Kürze mit Entspannung zu<br />
rechnen ist. Welche Spieler erwarten<br />
Sie zurück?<br />
Bernd Hansen: Paul Waterhues<br />
kommt zurück nach roter Karte,<br />
deutlich mit 1:7 verloren.<br />
Wie am Dienstag bekannt wurde,<br />
wird Sean Vinberg (29) nun<br />
doch keinen Profivertrag in Island<br />
unterschreiben, sondern<br />
zumindest noch in der Rückrunde<br />
für Rasensport auflaufen.<br />
Auch der Oldenburger SV pfeift<br />
derzeit personell aus dem letzten<br />
Loch, zeigte aber gegen den<br />
PSV Neumünster beim knappen<br />
2:3 eine ansprechende<br />
Leistung. Nach dem Spiel richtete<br />
Trainer Kevin Wölk deutliche<br />
Worte an die im Urlaub<br />
weilenden oder sehr lange an<br />
Verletzungen laborierenden<br />
Nick Falke fehlte wegen einer<br />
Gehirnerschütterung. Lasse Petersen<br />
kommt aus einer Verletzung<br />
und ist seit einer Woche<br />
wieder im Training. Ich werde<br />
ihn aber nicht zu früh wieder<br />
einsetzen. Danny Goos hatte eine<br />
berufliche Fortbildung und<br />
war verhindert. Gestartet waren<br />
wir ursprünglich mit einem Kader<br />
von 25 Spielern. Zuletzt<br />
hatte ich 17 Spieler zur Verfügung.<br />
Da müssen wir uns jetzt<br />
durchhangeln.<br />
Wie sehen Sie Nordmark Satrup<br />
für die Zukunft aufgestellt?<br />
Bernd Hansen: Uns fehlt die<br />
Breite. Ich sage immer zu den<br />
Spielern. Genießt die Zeit, die<br />
wir jetzt zusammen haben. Auf<br />
das, was wir erreicht haben,<br />
sollten wir zu Recht stolz sein.<br />
Ich bin jetzt gerade sechzig geworden<br />
und als Trainer seit<br />
dreißig Jahren dabei und werde<br />
das vielleicht noch einige Jahre<br />
weiter machen. Ich freue mich<br />
aber genauso darauf, wenn ich<br />
am Wochenende etwas zusammen<br />
mit den Enkelkindern unternehmen<br />
kann. (OW)<br />
Spieler sowie an die Verantwortlichen<br />
im Umfeld. Ligaobmann<br />
Hartmut Schön beschwichtigte:<br />
„Das sollte ein<br />
Weckruf sein. Wir wissen, dass<br />
wir klar das Potential haben, in<br />
der Liga zu bleiben. Dazu müssen<br />
wir aber auch die nötige<br />
Einstellung zeigen.“ In Neumünster<br />
werden mit Daniel<br />
Junge und Marcel Freund (nach<br />
Gelbsperre), Marvin Freund<br />
(beruflich verhindert), Marcel<br />
Schröder (nach Verletzung)<br />
auch Marvin Irmler und Andre<br />
Petersen wieder dabei sein.<br />
(OW)<br />
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14 | RegionalSport
Welcher Aufwärtstrend hält an?<br />
Vorschau: Sa., 02.03.2024 - 13:30 Uhr SC Weiche Flensburg II – Inter Türkspor Kiel<br />
Flens-Oberliga<br />
Flens-<br />
Oberliga<br />
War das endlich der<br />
Reset-Knopf? Neun<br />
Spiele hatten die Kicker<br />
von Inter Türkspor<br />
Kiel nicht mehr<br />
gewonnen, mussten<br />
auch über die Winterpause<br />
an der Durststrecke<br />
knappern. Jetzt klappte<br />
es endlich:<br />
Beim ersten Heimspiel unter<br />
dem neuen Coach Mikica Mladenovic<br />
gelang ein 3:1 über den<br />
bisher so starken Aufsteiger<br />
Preußen Reinfeld. Die Tore von<br />
Serhat Yazganm, Moshood Adesanya<br />
und Serkan Yildirim sowie<br />
eine gute Einstellung mündeten<br />
in einen Siegesjubel.<br />
Ob in Flensburg gleich nachgelegt<br />
werden kann? Die „Zweite“<br />
von Weiche 08 ist zwar weiterhin<br />
Letzter, zeigte aber beim<br />
Unentschieden gegen Dornbreite<br />
und der knappen 2:3-Niederlage<br />
in Eckernförde aufstrebende<br />
Tendenz. „Wir müssen uns<br />
nun auf einen fußballerisch<br />
besseren Gegner<br />
vorbereiten, der<br />
aber keine Robustheit<br />
mag“,<br />
kündigt SC-<br />
Spielertrainer<br />
Tim<br />
Wulff an. Im<br />
Tor setzt er<br />
gewöhnlich<br />
auf Jonas<br />
Walz. Der 22-<br />
Jährige wechselt<br />
zur kommenden<br />
Saison<br />
zu Nordmark<br />
Satrup.<br />
(JK)<br />
Robuste Taktik: Weiches Co-Trainer<br />
Stefan Böhme mit Milo Sankowski<br />
(links) und Anas Ali Khan. Foto: pin<br />
Ein „krummes“ Spitzenspiel<br />
Vorschau: Sa., 02.03.2024 - 14:00 Uhr TSB Flensburg - PSV Neumünster<br />
Es ist das Spitzenspiel<br />
in einer etwas „krummen“<br />
Oberliga. Der SV<br />
Todesfelde hat weniger<br />
Spiele absolviert und<br />
könnte mit erfolgreichen<br />
Nachholpartien<br />
vorbeiziehen, aber<br />
nach dem derzeitigen Stand<br />
trifft der Erste auf den Zweiten:<br />
der TSB Flensburg auf den PSV<br />
Neumünster. Für die Nordlichter<br />
ist es der Wiederbeginn.<br />
Nach dem „Vize“ bei den Hallenmasters<br />
bestritten sie vier<br />
Testspiele. Gegen den Landesligisten<br />
Stern Flensburg gab es<br />
ein Unentschieden, sonst drei<br />
Siege. Zuletzt ein 5:3 über den<br />
dänischen Sechstligisten Egen<br />
UI. „Wir haben trainiert und<br />
viel miteinander gesprochen“,<br />
erzählt TSB-Trainer Gramoz<br />
Kurtaj.<br />
Die Neumünsteraner hatten<br />
schon ihren „Ernstfall“. Der<br />
Auftakt beim Oldenburger SV<br />
bewertete PSV-Coach Marco<br />
Frauenstein als „etwas nervös“,<br />
aber am Ende stand der „Dreier“.<br />
Damit bestätigte sein Team<br />
einmal mehr seine Auswärtsstärke.<br />
Ob die PSV-Fußballer<br />
nun auch den „Eckener“ in<br />
Flensburg knacken können?<br />
(RS)<br />
Kellerderby auf dem Sportplatz Wilhelmshöh<br />
Vorschau: Sa., 02.03.2024 - 15:00 Uhr MTSV Hohenwestedt - TSV Bordesholm<br />
Mehr Kellerderby geht<br />
nicht. Wenn der Aufsteiger<br />
MTSV Hohenwestedt<br />
(14 Spiele und<br />
16 Punkte) am Samstag<br />
den Vorletzten TSV<br />
Bordesholm (18 Spiele<br />
und 13 Punkte) erwartet,<br />
geht es für beide Mannschaften<br />
um sehr viel.<br />
„Wir müssen endlich anfangen,<br />
Punkte zu sammeln. Der März<br />
muss für uns der goldene Monat<br />
werden. Wir sind nach der<br />
Niederlage auf den Boden der<br />
Tatsachen gelandet“, fand Boho<br />
Co-Trainer Linus Krebs nach<br />
dem 0:4 bei Nordmark Satrup<br />
deutliche Worte. Fehlen wird<br />
Jonas Evers, der in Satrup nach<br />
einem harten Foul die rote Karte<br />
gezeigt bekam, ebenso wie<br />
Spielführer Alexander Meyerfeldt<br />
nach seiner fünften gelben<br />
Karte. Weiterhin angeschlagen<br />
sind Erdogan Cumur (Knöchel)<br />
und Til Börner. Jonas Schomaker<br />
(Grippe) wird hingegen zurückerwartet.<br />
„Das wird für uns eine Standortbestimmung.<br />
Auf uns warten<br />
jetzt nur noch englische Wochen,<br />
aber das muss kein Nachteil<br />
sein. Wir brennen darauf,<br />
wieder zu spielen“, betont Trainer<br />
Sebastian Barth vom MTSV.<br />
„Dennoch war unsere Vorbereitung<br />
suboptimal, weil wir keinen<br />
Kunstrasen haben“, ergänzte<br />
Barth. Neuzugang Hinrich<br />
Schröder vom Heider SV drängt<br />
in die Startelf. „Er wäre eine<br />
Option in der Viererkette links,<br />
sieht sich aber eher zentral oder<br />
auf der Sechs“, bestätigte Barth,<br />
der auf die Rückkehr von Henrik<br />
Schnoor (Handgelenk in<br />
Gips) hofft, aber auf Felix Ploog<br />
(Gelbsperre) verzichten muss.<br />
Zur neuen Saison kommt Tristan<br />
Hoppe vom PSV Neumünster.<br />
„Der Junge muss nach drei<br />
Kreuzbandrissen aber erst einmal<br />
seinen Körper in den Griff<br />
bekommen“, rechnet Barth erst<br />
im Laufe der kommenden Saison<br />
mit dem Debüt.<br />
(Olaf Wegerich)<br />
RegionalSport | 15
Flens-Oberliga<br />
Flens-<br />
Oberliga<br />
Nach Winterwechsel:<br />
Wiedersehen mit FC-Angreifer Florian Wurst<br />
Vorschau: Sa., 02.03.2024 - 15:00 Uhr FC Dornbreite - Preußen Reinfeld<br />
Flens-Oberliga<br />
Die Reserve des VfB<br />
Lübeck ist im Kalenderjahr<br />
das dritte Mal<br />
in Folge Gastgeber. Zuletzt<br />
verloren die Hansestädter<br />
gegen den<br />
Heider SV knapp mit<br />
2:3.<br />
Pl. Team Sp. Diff. Pkt.<br />
1 TSB Flensburg 17 29 41<br />
2 PSV Neumünster 18 34 40<br />
3 SV Todesfelde 15 44 37<br />
4 SV Eichede 16 25 34<br />
5 Heider SV 17 5 26<br />
6 Eckernförder SV 17 1 26<br />
7 Reinfeld 15 10 25<br />
8 TSV Nordmark Satrup 17 -3 24<br />
9 Türkspor Kiel 19 -9 19<br />
10 Dornbreite Lübeck 17 -18 18<br />
11 Oldenburger SV 18 -11 17<br />
12 VfB Lübeck II 19 -18 16<br />
13 MTSV Hohenwestedt 14 -19 16<br />
14 VfR Neumünster 17 -15 13<br />
15 TSV Bordesholm 18 -34 13<br />
16 SC Weiche 08 II 18 -21 11<br />
Die nächsten Spiele<br />
02.03.24 - 13:30 SC Weiche II - Inter Türkspor Kiel<br />
02.03.24 - 14:00 Heider SV - TSV Nordmark Satrup<br />
02.03.24 - 14:00 TSB Flensburg - PSV Neumünster<br />
02.03.24 - 15:00 FC Dornbreite - Preußen Reinfeld<br />
02.03.24 - 15:00 Hohenwestedt - TSV Bordesholm<br />
03.03.24 - 14:00 VfB Lübeck II - SV Eichede<br />
03.03.24 - 14:00 VfR Neumünster - Oldenburger SV<br />
03.03.24 - 15:00 SV Todesfelde - Eckernförder SV<br />
Der FC Dornbreite war<br />
am vergangenen Wochenende<br />
spielfrei, davor<br />
gab es ein 2:2-Unentschieden<br />
beim Tabellenletzten<br />
SC Weiche<br />
Flensburg 08 II.<br />
„Das Remis war schon leistungsgerecht.<br />
Der Punkt wird<br />
uns noch weiterhelfen im Abstiegskampf“,<br />
ist sich FC-Coach<br />
Thomas Manthey sicher. Der<br />
SV Preußen Reinfeld hingegen<br />
hatte einen Fehlstart in die<br />
Rest-Rückrunde. Mit 1:3 unterlagen<br />
die Stormarner am letzten<br />
Sonntag Inter Türkspor Kiel.<br />
„Die Niederlage war verdient.<br />
Wir haben uns durch individuelle<br />
Fehler selber geschlagen<br />
und uns das Leben so unnötig<br />
schwer gemacht. Aber auch<br />
zum Saisonbeginn im vergangenen<br />
Sommer sind wir mit einer<br />
Niederlage gegen Bordesholm<br />
gestartet, danach haben wir eine<br />
Serie hingelegt“, ist SVP-<br />
Coach Jan-Christian Hack zuversichtlich.<br />
Ein Wiedersehen<br />
gibt es mit Angreifer Florian<br />
Kann SVE-Torjäger Morten Wahl spielen?<br />
Vorschau: So., 03.03.2024 - 14:00 Uhr VfB Lübeck II - SV Eichede<br />
Dabei lagen die Lübecker zur<br />
Halbzeit schon 0:2 hinten und<br />
konnten zwischendurch den<br />
Ausgleich erzielen. „Die Art<br />
und Weise, wie wir verlieren,<br />
ist bitter. Wir hatten gute Ansätze<br />
– jetzt sind alle gefrustet,<br />
denn wir waren dran“, sagte<br />
VfB-Coach Dominik Toschka.<br />
Jetzt gibt mit dem SV Eichede<br />
ein Spitzenteam seine Visitenkarte<br />
auf dem Kunstrasen an<br />
der Lohmühle ab. Die Stormarner<br />
gewannen am vergangenen<br />
Sonntag das Kreispokal-Halbfinale<br />
gegen den Verbandsligisten<br />
TSV Bargteheide mit 3:0.<br />
„Wir haben den Gegner klar dominiert<br />
und zur Pause schon<br />
mit der 3:0-Führung frühzeitig<br />
den Stecker gezogen. Jetzt gilt<br />
es, sich auf den Rückrunden-<br />
Wurst, der in der Winterpause<br />
von Reinfeld nach Dornbreite<br />
gewechselt ist. Sieben Treffer<br />
gelangen dem 31-Jährigen bis<br />
zur Winterpause im Dress der<br />
Preußen – spielt er das Zünglein<br />
an der Waage beim Aufeinandertreffen?<br />
(André Haase)<br />
Auftakt vorzubereiten. Die junge<br />
Truppe wird hoch motiviert<br />
sein, aber wir wollen mit einem<br />
Sieg starten“, so Jan-Henrik<br />
Schmidt, Sportlicher Leiter der<br />
Stormarner, der um den Einsatz<br />
von Top-Torjäger Morten Wahl<br />
bangt. „Wir mussten ihn gegen<br />
Bargteheide verletzungsbedingt<br />
auswechseln“, so Schmidt.<br />
(André Haase)<br />
ESV kommt mit Rückenwind - Soares verlängert<br />
Vorschau: So., 03.03.2024 - 15:00 Uhr SV Todesfelde - Eckernförder SV<br />
Mit einer gehörigen<br />
Portion Rückenwind<br />
reist der Eckernförder<br />
SV nach Todesfelde.<br />
Zwei Siege verbuchte<br />
die Elf von<br />
ESV-Keeper Lauritz<br />
Sievers zuletzt.<br />
„Das ist aber schon ein Brocken,<br />
der da auf uns zukommt.<br />
Todesfelde ist sehr heimstark,<br />
aber der Schlüssel zum Erfolg<br />
ist eine starke Defensive – und<br />
das wollen wir beweisen. Sollte<br />
man erfolgreich sein, sind es sicherlich<br />
Bonuspunkte“, sagt<br />
Sievers. Die Gastgeber waren<br />
zuletzt in der Türkei, um sich<br />
in Belek auf die Rückserie vorzubereiten.<br />
„Das Trainingslager<br />
SVT-Coach Björn Sörensen spielt noch mit Todesfelde<br />
um die Meisterschaft mit.<br />
Foto: OW<br />
16 | RegionalSport<br />
bringt eine Mannschaft sportlich<br />
voran, fördert gleichzeitig<br />
aber auch den Zusammenhalt“,<br />
erklärt SVT-Coach Björn Sörensen.<br />
Hinter den Kulissen wird<br />
auch schon an den Stellschrauben<br />
für die kommende Saison<br />
gedreht: Der Oberligist bindet<br />
das 19-jährige Talent Benny<br />
Soares bis zum 30. Juni 2026.<br />
„Ich bin in Todesfelde total<br />
glücklich. Dass meine Leistungen<br />
gewürdigt werden und mit<br />
mir geplant wird, macht mich<br />
stolz. Meine Entwicklung ist<br />
noch lange nicht abgeschlossen<br />
und ich bin zuversichtlich, dass<br />
ich beim SV Todesfelde die<br />
nächsten Schritte gehen werde.<br />
(André Haase)
Marvin Bruhn:<br />
„Jeder weiß, um was es geht"<br />
Vorschau: So., 03.03.2024 - 14:00 Uhr TSV Rantrum - SV Frisia 03 Risum-Lindholm<br />
Landesliga Schleswig<br />
Und ewig lockt das<br />
Nordfrieslandderby,<br />
wenn der Oberliga-<br />
Absteiger SV Frisia 03<br />
Risum-Lindholm am<br />
Sonntag ins Lagedeich-Stadion<br />
zum<br />
TSV Rantrum reist.<br />
„Wir haben Bock. Unsere Vorbereitung<br />
mit einem Trainingslager<br />
in Dänemark war richtig<br />
gut. Wir haben viel trainiert<br />
und unsere Testspiele gut bestritten“,<br />
sagt Frisia-Kapitän<br />
Marvin Bruhn. „Es ist in einem<br />
Derby alles möglich, da zählt<br />
die komplette Vorbereitung<br />
nichts. Es wird ein Kampfspiel<br />
und jeder bei uns hat verstanden,<br />
um was es geht. Alles haben<br />
Bock und sind heiß. Allerdings<br />
ist der Platz dort schon<br />
besonders und sehr schmal“.<br />
Für Unmut sorgte am letzten<br />
Wochenende die kurzfristige<br />
Absage der Rantrumer, die die<br />
SpVg Eidertal Molfsee empfangen<br />
sollten. Die Gastgeber können<br />
befreit aufspielen – mit 20<br />
Punkten stehen sie im gesicherten<br />
Mittelfeld. „Natürlich wollen<br />
wir, wenn gespielt wird, die<br />
Punkte bei uns behalten. Derbys<br />
haben immer ihren eigenen<br />
Charme und eine gewisse<br />
Brisanz. Es ist eine<br />
offene Partie“, sagt Rantrums<br />
Coach Andreas Paltian.<br />
(AH)<br />
Kapitän Marvin Bruhn<br />
SV Frisia.<br />
Foto: Archiv<br />
Querpass<br />
Landesliga Schleswig<br />
SpVg Eidertal Molfsee rüstet auf -<br />
Jorrens geht<br />
Das Tabellenbild ist weiterhin<br />
verzerrt in der Landesliga<br />
Schleswig. Teams wie der SV<br />
Dörpum und der TSV Rantrum<br />
haben bis dato erst 14 Spiele<br />
absolviert, während Stjernen<br />
Flensborg vier Partien mehr<br />
vorweisen kann. Am kommenden<br />
Wochenende erwartet der<br />
Osterrönfelder TSV den SV<br />
Dörpum, der sich am letzten<br />
Sonntag beim ungeschlagenen<br />
Tabellenführer TuS Rotenhof<br />
achtbar aus der Affäre gezogen<br />
hat. „Ich bin stolz auf meine<br />
Jungs. Die Vorbereitung lief<br />
nicht gut, wir konnten kaum bis<br />
gar nicht auf dem Platz trainieren.<br />
Deshalb war die Leistung<br />
beachtlich“, sagt SVD-Coach<br />
Gunnar Clausen. Slesvig IF ist<br />
Gastgeber für die SpVg Eidertal<br />
Molfsee. Neben Tom Wüllner<br />
vom Regionalligisten FC Kilia<br />
Kiel verpflichteten die Verantwortlichen<br />
mit Stürmer Sebastian<br />
Klimmek einen erfahrenen<br />
Angreifer, der für die nötige<br />
Torgefahr sorgen soll. "Ich freue<br />
mich auf die neue Herausforderung<br />
und bin bereit, mein Bestes<br />
zu geben“, sagt der Routinier.<br />
Die SG Eckernförde/Fleckeby<br />
will im Heimspiel gegen<br />
das Schlusslicht vom Gettorfer<br />
SC Punkte sammeln – einziger<br />
Wermutstropfen: SG-Coach<br />
Christian Jorrens legt sein Amt<br />
im Sommer nieder. „Die Gründe<br />
sind rein privater Natur.<br />
Mich zieht es beruflich nach<br />
Hamburg und das ist dann zeitlich<br />
nicht mehr machbar. Ich<br />
kann dem Verein dann nicht<br />
mehr einhundert Prozent geben“,<br />
erklärt Jorrens. Der Husumer<br />
SV empfängt im Friesenstadion<br />
IF Stjernen Flensborg,<br />
während der TuS Rotenhof im<br />
Topspiel gegen SSG Rot-<br />
Schwarz Kiel antritt. „Wir haben<br />
bei unserem Sieg gegen<br />
Dörpum erste Halbzeit nicht so<br />
gespielt, wie ich es mir vorstelle<br />
– aber, wir haben unsere<br />
Hausaufgaben gemacht, jetzt<br />
geht es weiter“, so TuS-Coach<br />
Hans-Hermann Lausen. Der<br />
TSV Altenholz duelliert sich<br />
mit dem abwehrstarken TSV<br />
Kropp und der TSV Klausdorf<br />
erwartet den TSV Friedrichsberg-Busdorf.<br />
„Wir haben aus<br />
dem Hinspiel etwas gutzumachen.<br />
In unserer Vorbereitung<br />
gab es Licht und Schatten“, erklärt<br />
Klausdorfs Dennis Trociewicz,<br />
der auf Torjäger Florian<br />
Kuklinski verzichten muss.<br />
„Wenn wir so spielen, wie im<br />
Testspiel gegen Risum-Lindholm,<br />
können wir gleich mit<br />
acht Mann antreten. Wir haben<br />
viele Verletzte“, hadert TSV-<br />
Coach Henning Stüber. (AH)<br />
Landesliga Schleswig<br />
Pl. Team Sp Diff. Pkt.<br />
1 TuS Rotenhof 17 37 45<br />
2 SpVg Eidertal Molfsee 16 11 31<br />
3 TSV Friedrichsberg-Busdorf 16 10 31<br />
4 Rot-Schwarz Kiel 16 14 30<br />
5 TSV Klausdorf 18 34 29<br />
6 TSV Kropp 16 10 26<br />
7 IF Stjernen Flensborg 18 -5 22<br />
8 TSV Altenholz 17 -19 21<br />
9 TSV Rantrum 14 5 20<br />
10 SV Dörpum 14 -3 20<br />
11 SG Eckernförde/Fleckeby 15 -7 17<br />
12 Slesvig IF 16 -11 16<br />
13 Osterrönfelder TSV 16 -12 15<br />
14 SV Frisia 03 Risum-Lindholm 16 -15 14<br />
15 Husumer SV 14 -26 13<br />
16 Gettorfer SC 17 -23 9<br />
Die nächsten Spiele<br />
02.03.24 - 14:00 VfR Eckernförde - Gettorfer SC<br />
02.03.24 - 14:00 Slesvig IF - SpVg Eidertal Molfsee<br />
02.03.24 - 14:00 Osterrönfelder TSV - SV Dörpum<br />
02.03.24 - 15:00 Husumer SV - IF Stjernen Flensb.<br />
02.03.24 - 15:30 TuS Rotenhof - Rot-Schwarz Kiel<br />
02.03.24 - 15:30 TSV Altenholz - TSV Kropp<br />
02.03.24 - 16:00 TSV Klausdorf - Friedr.-Busdorf<br />
03.03.24 - 14:00 TSV Rantrum - SV Frisia 03<br />
RegionalSport | 17
Landesliga Holstein<br />
Zwei wegweisende Spiele für Preetz<br />
Vorschau: Sa., 02.03.2024 - 15:30 Uhr Preetzer TSV - TSV Pansdorf<br />
Wenn der Wettergott<br />
mitspielt, wird das<br />
Heimspiel in der<br />
Schusterstadt angepfiffen.<br />
„Es soll die Woche ja<br />
größtenteils trocken<br />
bleiben, da bin ich guter Dinge,<br />
dass es losgeht“, sagt PTSV-<br />
Fußball-Obmann Arnd Brenneiser.<br />
Mit Jerome Rose (TSV Lütjenburg)<br />
und Michel Wartenberg<br />
(A-Junioren Heikendorfer<br />
SV) konnten die Preetzer schon<br />
zwei Akteure für die neue Saison<br />
verpflichten. Mit dem aktuellen<br />
Tabellenvierten kommt<br />
nun ein dickes Brett zum Jahnplatz.<br />
„Das Hinspiel in Pansdorf<br />
haben wir gewonnen“, erinnert<br />
sich Brenneiser und sagt,<br />
dass die nächsten beiden Partien<br />
(Pansdorf, Heiligenstedten)<br />
die wegweisenden Spiele sind.<br />
Die Pansdorfer kamen am letzten<br />
Spieltag nicht über ein 0:0-<br />
Unentschieden gegen den<br />
Drittletzten TSV Lägerdorf hinaus.<br />
Die Nullnummer ärgerte<br />
TSV-Coach Timo Kirstein. „Die<br />
erste Halbzeit haben wir verschlafen,<br />
dann reichen 45 Minuten<br />
in der zweiten Halbzeit<br />
nicht, um so ein Spiel zu gewinnen“,<br />
konstatierte Kirstein.<br />
Auf fremden Geläuf<br />
konnten die Ostholsteiner<br />
bisher fünf Siege und zwei<br />
Remis einfahren – zweimal<br />
hatten sie das Nachsehen.<br />
(André Haase)<br />
Der Preetzer Max-Matthis Wichelmann<br />
spielt mit dem PTSV um wichtige<br />
Punkte gegen Pansdorf. Foto: pin<br />
Landesliga Holstein<br />
Pl. Team Sp Diff. Pkt.<br />
1. Eutin 08 18 39 49<br />
2. Kaltenkirchener TS 18 34 44<br />
3. 1. FC Phönix Lübeck II 16 18 33<br />
4. TSV Pansdorf 18 9 30<br />
5. Ratzeburger SV 18 -9 25<br />
6. SSC Hagen-Ahrensburg 18 -5 24<br />
7. Sereetzer SV 17 6 23<br />
8. GW Siebenbäumen 17 -1 23<br />
9. SV Todesfelde II 17 -4 21<br />
10. Eichholzer SV 17 -5 21<br />
11. Preetzer TSV 14 -8 19<br />
12. SV Eichede II 16 1 18<br />
13. SC Rapid Lübeck 17 -1 17<br />
14. TSV Lägerdorf 17 -19 16<br />
15. SV Henstedt-Ulzburg 17 -20 11<br />
16. TSV Heiligenstedten 17 -35 11<br />
Die nächsten Spiele<br />
01.03.24 - 19:30 Ratzeburger SV - Eutin 08<br />
02.03.24 - 14:00 Henstedt-Ulzburg - Phönix II<br />
02.03.24 - 15:30 Preetzer TSV - TSV Pansdorf<br />
02.03.24 - 16:00 Sereetzer SV - SV Todesfelde II<br />
03.03.24 - 14:00 SV Eichede II - Eichholzer SV<br />
03.03.24 - 15:00 Rapid Lübeck - Kaltenkirchener TS<br />
03.03.24 - 15:00 Hagen-Ahrensb. - Heiligenstedten<br />
03.03.24 - 15:00 GW Siebenbäumen - Lägerdorf<br />
18 | RegionalSport<br />
Querpass<br />
Landesliga Holstein<br />
Ein Topspiel - zwei Kellerduelle<br />
Das Topspiel der Landesliga<br />
Holstein steigt beim Ratzeburger<br />
SV. Der Aufsteiger will dem<br />
Spitzenreiter Eutin 08 ein Bein<br />
stellen. Der Ligaprimus gewann<br />
sein letztes Testspiel gegen<br />
den TSV Klausdorf mit 5:2.<br />
08-Coach Dennis Jaacks sah<br />
sehr gute Ansätze bei seinem<br />
Team. „In der Defensive haben<br />
wir gut gestanden. Wir sind defensiv<br />
also zurück in der Spur.<br />
Offensiv haben wir Qualität“,<br />
so Jaacks, der auf Winterneuzugang<br />
Dennis Schramm, kam<br />
REGIO - Der schnelle<br />
Weg zu meiner<br />
Das Sportmagazin im Norden<br />
Zeitschrift<br />
I M P R E S S U M<br />
RegionalSport erscheint<br />
wöchentlich im Ihrens-Verlag<br />
Verlagsleitung: Sascha Hoppe<br />
(V.i.S.d.P.)<br />
Redaktion: Oliver Ollrogge, Dietmar<br />
Freitag, Frank Sorgatz , André Haase,<br />
Sebastian Nieden, Jan Kirschner,<br />
Hanno Bode, Norbert Gettschat, Michael<br />
Böhm, Claus Bergmann, Stefan<br />
Knauß, Marcus Sellhorn, Peter Böhmer,<br />
Mirko Schneider, David Schmiedhold,<br />
Olaf Wegerich,<br />
Patrick Nawe (Fotos)<br />
Verlagsanschrift: Altstädter Markt 1-3,<br />
24768 Rendsburg, Tel. 04331-4405189<br />
E-Mail: info@regionalsportverlag.de<br />
www.regionalsport.net<br />
Herstellung: Druckerei Lohmeier, Eckernförde<br />
Der Verlag haftet nicht für unverlangt eingesandte<br />
Texte, Manus kripte und Fotos. Nachdruck, Aufnahme<br />
in Online-Dienste und Internet sowie Vervielfältigungen<br />
benötigen die vorherige Zustim mung des<br />
Verlages.<br />
vom SV Preußen Reinfeld, verzichten<br />
muss. Der Torhüter verletzte<br />
sich gegen Klausdorf am<br />
Oberschenkel und fällt erst einmal<br />
aus. Auf dem Papier hat der<br />
SV Henstedt-Ulzburg gegen den<br />
1. FC Phönix Lübeck II keine<br />
Chance, aber wer weiß. Die Lübecker<br />
starteten mit einem 4:2-<br />
Sieg gegen Grün-Weiß Siebenbäumen<br />
in die Rest-Rückrunde.<br />
„Die Chancenverwertung war<br />
nicht gut bei uns, aber ich bin<br />
zufrieden, denn keiner wusste<br />
so wirklich, wie man ins neue<br />
Jahr kommt. Ein guter Auftakt<br />
und jetzt müssen wir gegen<br />
Henstedt-Ulzburg nachlegen“,<br />
meint FC-Coach Norbert Somodi.<br />
Der Sereetzer SV läuft seinen<br />
eigenen Ansprüchen etwas<br />
hinterher. Das soll im Heimspiel<br />
gegen die U 23 des SV Todesfelde<br />
geändert werden. „Wir<br />
haben zuletzt eine hohe Anzahl<br />
an Fehlern gemacht, die zu den<br />
Gegentoren führten. Das müssen<br />
wir schnell ändern“, so<br />
SSV-Torhüter Denis Klassen. Im<br />
Spiel des SV Eichede II gegen<br />
den Eichholzer SV geht es für<br />
beide Teams darum, schnellstmöglich<br />
Punkte für den Klassenerhalt<br />
einzufahren. Ebenfalls<br />
um Punkte für ein weiteres<br />
Jahr Landesliga geht es zwischen<br />
SV Grün-Weiß Siebenbäumen<br />
und dem TSV Lägerdorf,<br />
der mit einem 0:0-Unentschieden<br />
gegen den TSV Pansdorf<br />
gestartet ist. Ein<br />
Achtungserfolg für Neu-Coach<br />
Mirco Dittmann, der in der<br />
Winterpause Lars Lühmann ablöste.<br />
„Primäres Ziel ist der<br />
Klassenverbleib – den Abstieg<br />
verhindern. Und das wird<br />
schon schwer genug, darüber<br />
sind sich alle einig“, erläutert<br />
Dittmann. Der Tabellenvorletzte<br />
TSV Heiligenstädten hat den<br />
SSC Hagen Ahrensburg vor der<br />
Brust. Der Sechste aus Ahrensburg<br />
geht als Favorit in das<br />
Heimspiel. Die Kaltenkirchener<br />
TS tritt beim SC Rapid Lübeck<br />
an.<br />
(André Haase)
Für Kellinghusen und<br />
den SV Farnewinkel-<br />
Nindorf startet am<br />
Wochenende die<br />
Pflichtspielsaison. Für<br />
die Gäste aus Farnewinkel-Nindorf<br />
geht<br />
es in der Rückrunde<br />
um den Klassenerhalt. SV Verantwortlicher<br />
Christian Braatz<br />
sagt vor dem Spiel:<br />
„Zunächst einmal freuen wir<br />
uns auf den Start in das Punktspieljahr<br />
und hoffen, dass es<br />
nun endlich losgeht. Nach der<br />
längeren Unterbrechung weiß<br />
man nie so richtig, wo man<br />
selbst steht und in welcher Verfassung<br />
sich der Gegner befindet.<br />
Im Vergleich zum Hinspiel<br />
haben wir im Laufe der Saison<br />
vieles gelernt und Erfahrungen<br />
gesammelt. Wir sind uns bewusst,<br />
dass es im Abstiegskampf<br />
um jeden Punkt geht und<br />
wollen im Optimalfall am Wochenende<br />
gleich mit einem<br />
oder drei Punkten starten!<br />
Auch wenn wir natürlich wissen,<br />
dass Kellinghusen als Favorit<br />
in die Partie gehen wird.“<br />
Und Kellinghusens Coach Aykut<br />
Ekici ergänzt: „Die Vorbereitung<br />
lief wetterbedingt natürlich<br />
ein bisschen schwierig,<br />
weil die ganzen Plätze mit Wasser<br />
überschwemmt waren und<br />
wir immer wieder ausweichen<br />
mussten zu anderen Trainingsmöglichkeiten,<br />
wie Fitness oder<br />
Spinning. Wir haben gut trainiert<br />
und sind auch alle voller<br />
Vorfreude auf das nächste<br />
Punktspiel und freuen uns auf<br />
den Auftakt. Es werden zwar<br />
am Wochenende ein, zwei Spieler<br />
fehlen aber aufgrund der guten<br />
Breite, die wir haben, werden<br />
wir trotzdem eine gute<br />
Mannschaft aufstellen und natürlich<br />
versuchen, als Sieger<br />
!73&)4/6, 0-.256, 02431%5<br />
.1754213(76 475/374<br />
"*76-+7'75<br />
Blickpunkt<br />
„Wir sind voller Vorfreude auf das erste Heimspiel“<br />
Vorschau: So., 03.03.2024 - 14:00 Uhr VfL Kellinghusen – SV Farnewinkel-Nindorf<br />
Interview mit Langenhorns Trainer Bernd Boiesen:<br />
„Am Ende sehe ich uns zwischen Platz 2 und 4“<br />
Vorschau: So., 03.03.2024 - 14:00 Uhr SG Langenhorn/Enge-Sande - Eckernförder SV II (U23)<br />
Nach der Niederlage<br />
gegen Nordau will die<br />
SG Langenhorn/Enge-<br />
Sande zurück in die<br />
Erfolgsspur. Trainer<br />
Bernd Boiesen sagt vor<br />
dem Spiel:<br />
„Gegen die spielstarke Mannschaft<br />
von ESV müssen wir versuchen,<br />
den Spielaufbau zu unterbinden<br />
und wieder zu unserer<br />
Heimstärke finden.“ Natürlich<br />
wollen auch die Gäste ein<br />
Erfolgserlebnis feiern.<br />
Trainer Jan-Niklas Pawel sagt:<br />
„Ich denke, dass Langenhorn<br />
aus dem Hinspiel noch eine<br />
Rechnung mit uns offen hat<br />
und daher alles dran setzen<br />
wird die drei Punkte bei sich zu<br />
halten. Wir werden trotzdem<br />
versuchen sie zu ärgern und alles<br />
reinzuhauen!“<br />
Moin Herr Boiesen. Wie beurteilen<br />
Sie die aktuelle Saison?<br />
Bernd Boiesen: Es läuft aktuell<br />
ganz gut. Wir haben eine sehr<br />
junge Mannschaft und viele<br />
junge Spieler neu dazubekommen.<br />
Gegen Büsum und<br />
Eckernförde haben wir leider<br />
Unentschieden gespielt, weil<br />
wir die erste Halbzeit verschlafen<br />
haben. Gegen Büsum hatten<br />
wir hinten raus viele Chancen<br />
das Spiel noch zu gewinnen.<br />
Die Jungs lernen aber mit<br />
diesen Situationen umzugehen.<br />
Ich bin mit der Situation<br />
ganz zufrieden.<br />
Aber der Start jetzt gegen<br />
Nordau verlief nicht so gut.<br />
Warum?<br />
Bernd Boiesen: Wir haben die<br />
1. Halbzeit total verschlafen<br />
und bekamen keinen Zugriff<br />
auf das Mittelfeld und den Angriff.<br />
In der 2. Halbzeit war die<br />
Partie dann ausgeglichen.<br />
Und wie lautet Ihr Ziel für die<br />
Saison?<br />
Bernd Boiesen: Am Ende sehe<br />
ich uns schon zwischen Platz 2<br />
und Platz 4.<br />
vom Platz zu gehen. Insgesamt<br />
kann ich sagen, dass wir im Bereich<br />
Fitness auf einem sehr guten<br />
Niveau sind. Auch bei den<br />
Testspielen haben wir kein<br />
Spiel verloren und hoffen, dass<br />
wir das in die Punktspiele mit<br />
übernehmen können. Die beste<br />
Performance haben wir dann<br />
bei unserem letzten Spiel gegen<br />
die erste von VfR Horst abgeliefert,<br />
in dem wir 2:1 gewonnen<br />
haben. Wenn wir diese kollektive<br />
Leistung, die wir an dem Tag<br />
hingelegt haben, auch jetzt gegen<br />
Farnewinkel abrufen, bin<br />
ich sehr guter Dinge.“ (OO<br />
Wie würden Sie Ihr Team beschreiben?<br />
Bernd Boiesen: Wir haben eine<br />
junge Mannschaft. Da ist es<br />
klar, dass auch mal Fehler passieren.<br />
Aber die Jungs wollen<br />
lernen und entwickeln sich<br />
weiter. Und das für einen Trainer<br />
natürlich eine tollen Situation.<br />
Haben Sie zum Winter Veränderungen<br />
im Kader gehabt?<br />
Bernd Boiesen: Nein – wir hatten<br />
weder Abgänge noch neue<br />
Spieler.<br />
(Oliver Ollrogge)<br />
%@96*398)C>254& 1C;C6@?>=
"!"!<br />
Magazin<br />
SG-Neuzugang Boris Zivkovic.<br />
Fotos: Jan Kirscher<br />
Der HC Vojvodina hielt nur bis<br />
zum 5:5 die Partie offen, um<br />
dann in die Tempo-Falle der<br />
THW-Trainer Filip Jicha:<br />
Immerhin: Die letzten<br />
fünf Spiele hat der<br />
THW Kiel nicht verloren<br />
und reiste zuversichtlich<br />
zur Champions-League-Partie<br />
im<br />
ungarischen Szeged<br />
(nach Redaktionsschluss).<br />
Diese internationale Partie ist<br />
eingebettet in ein „Aufsteiger-<br />
Sandwich“. Am letzten Sonntag<br />
bezwangen die „Zebras“<br />
den ThSV Eisenach, am Samstag<br />
kommt HBW Balingen-Weilstetten.<br />
Ein Interview mit dem<br />
THW-Trainer.<br />
Handball im Norden<br />
42:30 – Sie für die SG gegen Vojvodina<br />
Gruppensieg fast perfekt<br />
Filip Jicha, mit 31:27 schlug<br />
Ihre Mannschaft den ThSV Eisenach.<br />
Ein Arbeitssieg?<br />
Filip Jicha: Wir wussten, dass<br />
es eine sehr intensive Aufgabe<br />
werden würde, bei der selbst eine<br />
tagelange Vorbereitung<br />
auf eine solche Abwehr<br />
wenig hilft. Deshalb war<br />
unser Motto: Erwarte das<br />
„Ein Sieg ist nie selbstverständlich“<br />
Vorschau: Sa., 02.03.2024 - 19:00 Uhr THW Kiel - HBW Balingen-Weilstetten<br />
Unerwartete. Eisenach<br />
überraschte uns dennoch.<br />
Es hat mich am Ende gefreut,<br />
dass wir Eisenach<br />
mit Arbeitsmoral und<br />
mehr Kampf denn mit<br />
Schönheit besiegen konnten.<br />
Solche schweren Siege<br />
sind ja für ein Mannschaftsgefüge<br />
oft wichtiger<br />
als glatte Erfolge…<br />
Filip Jicha: In der Tat, denn<br />
jetzt weiß jeder Bescheid, dass<br />
jeder einzelne Angriff, jede einzelne<br />
Aktion wichtig ist.<br />
Direkt nach der Szeged-Tour<br />
kommt HBW Balingen-Weilstetten.<br />
Ende August gewann<br />
der THW mit 36:25 bei diesem<br />
THW-Trainer Filip Jicha.<br />
Gegner. Was kann da im<br />
Heimspiel schiefgehen?<br />
Filip Jicha: Balingen ist unangenehm.<br />
Ein Sieg ist, war und<br />
wird nie selbstverständlich<br />
sein.<br />
(JK)<br />
SG Flensburg-Handewitt zu<br />
tappen.<br />
Mit dem insgesamt fünften Gegenstoß<br />
schloss Teitur Einarsson<br />
einen 5:0-Lauf ab.<br />
Die Gastgeber hatten vor<br />
3630 Zuschauern alles im<br />
Griff. Da die Anzeigetafel<br />
für einige Minuten ausfiel, hatten<br />
beide Teams ein zusätzliches<br />
Timeout. Linksaußen August<br />
Pedersen, mit neun Treffern<br />
der beste Schütze, machte<br />
zwar noch vor der Pause<br />
die 20 voll, insgesamt ging<br />
aber etwas die Anspannung<br />
verloren, was der 20:16-Halbzeitstand<br />
dokumentierte.<br />
Obwohl Flensburg Jim Gottfridsson,<br />
Mads Mensah, Emil<br />
Jakobsen und Johan Hansen<br />
gänzlich schonten, wuchs der<br />
Vorsprung kontinuierlich. Am<br />
Ende hieß es 42:30. Der junge<br />
Rechtsaußen Arv Kinksy erzielte<br />
seine ersten beiden Profi-Tore.<br />
„Angesichts der starken Arbeit<br />
unserer Geschäftsstelle und<br />
der vielen Zuschauer mussten<br />
wir Respekt und eine entsprechende<br />
Leistung zeigen“, meinte<br />
SG-Trainer Nicolej Krickau.<br />
Dem Bundesligisten winkt nun<br />
der Gruppensieg, der den direkten<br />
Einzug ins Viertelfinale der<br />
European League bedeutet. In<br />
das abschließende Duell bei<br />
Bjerringbro-Silkeborg geht die<br />
SG mit einem Vorsprung von<br />
zwei Zählern und einem 38:28-<br />
Erfolg aus dem Hinspiel. „Für<br />
dieses Endspiel sind wir bereit“,<br />
kündigt Linksaußen Emil<br />
Jakobsen an. Zuvor gastiert die<br />
SG am Samstag bei der HSG<br />
Wetzlar.<br />
Handball Bundesliga<br />
(JK)<br />
l. Team Sp. Pkt.<br />
1. Berlin 22 39:5<br />
2. Magdeburg 21 36:6<br />
3. Flensburg 22 33:11<br />
4. Kiel (M) 22 32:12<br />
5. Melsungen 22 29:15<br />
6. Hannover 22 25:19<br />
7. Gummersbach 22 24:20<br />
8. Wetzlar 23 21:25<br />
9. R-N Löwen (P) 22 20:24<br />
10. Göppingen 23 19:27<br />
11. Stuttgart 23 18:28<br />
12. Erlangen 22 17:27<br />
13. Lemgo 23 17:29<br />
14. Hamburg 22 16:28<br />
15. Leipzig 20 15:25<br />
16. Bergischer HC 22 13:31<br />
17. Eisenach (N) 23 13:33<br />
18. Balingen (N) 22 11:33<br />
Die nächsten Spiele<br />
29.02.24 - 19:00 MT Melsungen - ThSV Eisenach<br />
29.02.24 - 19:00 TSV Hannover-B. - TVB Stuttgart<br />
29.02.24 - 19:00 SC DHfK Leipzig - Bergischer HC<br />
29.02.24 - 20:30 Rhein-Neckar Löwen - HSV<br />
02.02.24 - 19:00 HSG Wetzlar - Flensburg-Handewitt<br />
02.02.24 - 19:00 THW Kiel - Balingen-Weilstetten<br />
02.02.24 - 20:30 VfL Gummersbach - SC Magdeburg<br />
03.03.24 - 15:00 Füchse Berlin - HC Erlangen<br />
03.03.24 - 16:30 SC DHfK Leipzig - MT Melsungen<br />
04.03.24 - 19:00 Frisch Auf Göpp. - Lemgo Lippe<br />
<br />
<br />
20 | RegionalSport