Umweltbericht 2023
Umweltbericht laut Umwelstschutzgesetz des Umweltgemeinderates
Umweltbericht laut Umwelstschutzgesetz des Umweltgemeinderates
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
1 KLIMA
Das Jahr 2023 geht gemeinsam mit dem Jahr 2018 als wärmstes Jahr Österreichs in
der 256-jährigen Messgeschichte ein. Die Konsequenzen der Erderwärmung
machten sich vor allem in der Landwirtschaft bemerkbar. In Niederösterreich beliefen
sich die Schäden auf rund 82 Mio. Euro.
Dabei kam 2023 nicht allen ungewöhnlich heiß vor. Die Temperaturen waren das
ganze Jahr über relativ hoch und herausragend waren da September und Oktober,
die ganz weit über den durchschnittlichen Werten gelegen sind. Im Sommer haben
aber die absoluten Spitzen gefehlt.
Eine Folge der Erderwärmung sind unter anderem Frost, Dürre, Hagel, Stürme und
Überschwemmungen. Sie stellten Niederösterreichs Landwirte dieses Jahr vor noch
größere Herausforderungen als sonst. Den größten Schaden richtete die Dürre mit
rund 65 Millionen Euro an, so die Österreichische Hagelversicherung gegenüber
noe.ORF.at. Danach kommt der Frost mit 10 Millionen Euro. Weitere sieben Millionen
Euro Schaden verursachten Hagel, Stürme und Überschwemmungen.
Österreichweit beliefen sich die Schäden im Jahr 2023 sogar auf 250 Millionen Euro.
Auch hier war mit 70 Prozent (170 Mio. Euro) der Großteil auf die Dürre
zurückzuführen. Die rekordbrechenden Temperaturen werden in Zukunft keine
Ausnahme mehr darstellen, sondern zur Normalität werden, wenn wir die
Erderwärmung nicht in den Griff bekommen.
Die erste Jahreshälfte 2023 war österreichweit von einem verfrühten
Vegetationsbeginn durch einen milden März geprägt. Es folgte ein relativ kühler April.
Der Temperatursturz hatte schwere Frostschäden an Obstkulturen in der Höhe von
rund 35 Millionen Euro zur Folge. Sehr niederschlagsintensive Wochen führten dann
im April und im Juli zu schweren Überschwemmungen. Ebenso kam es zu Hagelund
Sturmschäden.
Das dominierende Thema war dann aber die extreme Dürre in den Sommermonaten.
So folgten dem siebtwärmsten Sommer der Messgeschichte der heißeste September
und Oktober seit Beginn der Aufzeichnungen. Der November war einer der fünf
niederschlagsreichsten November der Messgeschichte, im Dezember war der Sturm
Hauptthema.
Quelle: https://noe.orf.at/stories/3238573/
Seite 5