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|EDITORIAL
INHALT|
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
liebe Tierheimfreunde und alle, die es werden wollen
Ich möchte mich gleich mehrfach bedanken!
Über zwei absolut schöne und ganz besonders beeindruckende Erlebnisse durften wir uns
im letzten halben Jahr freuen.
Zum einen richte ich ein riesiges Dankeschön an alle Spenderinnen und Spendern, die es
ermöglichten, dass wir eine neue Heizung bekommen haben. Wir haben wieder warmes
Wasser, unsere Tiere und vor allem unsere Kitten haben es kuschelig warm, und der Winter
kann kommen.
Unsere Heizung hatte im Mai 2023 die Zusammenarbeit aufgekündigt und wir hatten große Sorge um unsere Tiere. So
konnten wir uns dank Ihrer Spenden nicht nur eine neue Heizung für unser Tierheim leisten – sie ist bereits eingebaut
– , sondern auch noch neue gut zu desinfizierende Heizkörper.
EDITORIAL Dankeschön ....................................................
KOLUMNE Wie sehen Sie das? .........................................
LESERMAIL Hochzeitstauben .............................................
MOMENTAUFNAHME Kratzbaum .......................................................
ÜBER UNS Willkommen im Team! ....................................
Der Maulkorb im Tierheim ..............................
TITELGESCHICHTE Sarah darf leben .............................................
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Willkommen im
Team!
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DANKE! Sie sind super.
Der ehrenamtliche Einsatz hat unseren Tag der offenen Tür ganz besonders gemacht!
Vielen Dank für den Einsatz gefühlt unzähliger ehrenamtlicher Helfer. Ob im Vorfeld beim Aufräumen, Garten pflegen,
dem Bauen von Hundehütten und der tatkräftigen Hände, die alles gemacht haben, was gerade benötigt wurde oder
beim Tag der offenen Tür selbst. Alle ausgestattet mit einem Aufkleber auf der Brust, konnten sie als ehrenamtliche
Helfer und Helferinnen identifiziert werden. Alle Altersgruppen haben mitgemacht. Was ich jedoch ganz besonders
hervorheben möchte, waren die vielen jungen Menschen, die sich für alle nötigen Tätigkeiten zur Verfügung gestellt
haben, sehr viel gearbeitet haben und sichtlich Spaß dabei hatten.
Und nicht zuletzt gebührt ein dickes Dankeschön unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die täglich unermüdlich
mit viel Liebe zu den Tieren im Einsatz sind.
Ich freue mich auf die Zukunft und habe ein richtig gutes Gefühl, dass wir alles, was wir uns vorgenommen haben,
auch sehr gut bewältigen können. Ich freue mich auf unsere neue Tierheimleitung und deren große Motivation, auf
unseren Umbau, auf die sehr gute Zusammenarbeit mit den Gemeinden und darauf, dass auch in der Zukunft wieder
ehrenamtliche Helferinnen und Helfer dabei sein werden.
Dankeschön, dass Sie sich alle so engagiert für unsere Tiere einsetzen!!!
Ihre 1. Vorsitzende Birgit Heidt-Bierer
NACHGEDACHT Pelz tragen nur schöne Tiere ........................... 10
SCHON GEWUSST? Artgerecht ist nur die Freiheit ......................... 11
GESUNDHEIT Was sind eigentlich FIV, FIB und FeLV? ..........
Depression beim Tier .....................................
Angriff aus der Luft .........................................
ANTRÄGE Anträge auf Mitglied-und Patenschaft ............ 17
BLITZLICHT Aussetzen!? ....................................................
BERICHT Das Leben ruft – Pflegestellenkater Robin ...... 20
RASSENPORTRÄT Herdenschutzhunde .......................................
AKTION Tag der offenen Tür 2023 ................................ 24
Talentwettbewerb für Hunde .......................... 26
PFÖTCHEN-TEAM Die Wahl .........................................................
Das Pfötchen-Team und die Wundertüten .....
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Pelz tragen nur
schöne Tiere
10
Übrigens
Wir wünschen uns Ihr Feedback. Bitte sagen Sie uns – über unsere Homepage, auf Facebook, per Mail, telefonisch
oder auch im persönlichen Gespräch – was Ihnen gefällt, was wir besser machen können und auch, welche Themen
Sie interessieren.
Nehmen Sie einfach Kontakt mit uns auf, um uns Lob, Kritik und Anregungen mitzuteilen. Schreiben Sie Leserbriefe zu
unseren Themen und teilen Sie uns Ihre Ideen für das nächste Magazin mit. Haben Sie einen eigenen Beitrag für die
nächste Ausgabe, der dann vielleicht sogar zur Titelgeschichte wird? Oder Lust, als Gastautor oder Gastautorin eine
Kolumne zu schreiben?
Wir freuen uns über jede Rückmeldung.
"Einen Hund kann man sich halten, aber mit Katzen ist es anders.
Die Katze hält sich ihre Leute, denn für sie sind die Menschen nützliche Haustiere.
Ein Hund tut uns schön, aber der Katze müssen wir schöntun.
Der Hund ist ein Angestellter, die Katze ein freier Mitarbeiter."
George Mikes
INTERVIEW Katzensicherer Garten .................................... 28
UNTERSTÜTZUNG Wir brauchen dich! ......................................... 30
WICHTIGE INFOS Tierärzte und Haustierregister | Impressum ..
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Das Pfötchen-
Team und die
Wundertüten
Katzensicherer
Garten
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Artgerecht ist nur
die Freiheit
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KOLUMNE| LESERMAIL| MOMENTAUFNAHME|
Wie sehen Sie das?
Es ist verständlich, dass man Katzen kennzeichnen möchte, am besten so, dass jeder sieht, wem das schöne Tier gehört.
Der Katze ist das piepegal, und ich glaube, im Inneren denkt sie sich sogar: Wie, ich gehöre jetzt Dir? Wie bist
Du denn drauf? Ich bin eine Katze und gehören niemandem.
Genau wie ein Mensch niemandem gehören kann, gilt das – und zwar ganz besonders – für Katzen.
Aber Schluss mit lustig, denn viele Menschen verpassen ihrer Katze ein Halsband. Vielleicht noch mit Glöckchen, um
die Mäuse zu warnen? Ernsthaft?
Traurige Tatsache ist, dass Halsbänder für Katzen tödlich sein können.
Stellen Sie sich vor, ihre Katze springt über einen Zaun, was nicht wirklich selten geschieht, und das Halsband bleibt
an einem Pfosten hängen. Was passiert nun? Das geliebte Tier erstickt langsam und jämmerlich. Also fragen Sie sich
bitte: Wozu soll ein Halsband dienen? Es gibt schließlich die Möglichkeit – und ich finde, es ist sogar eine moralische
Verpflichtung – das Tier chippen zu lassen und zu registrieren. Eine bessere Kennzeichnung gibt es nach meiner
Auffassung nicht.
Ein weiteres Verbrechen an Katzen ist in meinen Augen das erwähnte
Glöckchen am Halsband. Aber eine Katze tanzt nicht vor einem Mauseloch
herum, so dass die Maus sich denkt: “Huch, es bimmelt! Nichts wie
weg hier!“, sondern sie sitzt mit einer Engelsgeduld ganz ruhig davor.
Gern stundenlang.
Zudem ist es für das empfindliche Gehör einer Katze, das sogar besser ist
als bei Hunden, was schon einiges heißt, schlicht Tierquälerei. Und das
wollen Sie ihrer Katze bestimmt nicht zumuten.
Oder wie sehen Sie das?
von Thea Schulz, Chefredaktion und Layout
Lesermail zur Kolumne "Hochzeitstauben" (Ausgabe 5)
von Sandra aus Essel
Liebe Thea,
vielen Dank für die wichtige Info. Ich finde schon die Unsitte, Luftballons fliegen zu lassen umwelttechnisch bedenklich
und habe schon viele aus dem Wald und vom Feld gesammelt.
Aber dass die Tauben nur für diesen Zweck gezüchtet werden und nicht zurück zu ihrem „Besitzer“ fliegen, das
wusste ich nicht. Das muss raus! Wer will denn 5 Minuten Romantik mit Tierquälerei bezahlen? Geht gar nicht. Das
wäre für mich tatsächlich ein Grund, die Feier abzusagen.
Momentaufnahme
von Thea Schulz
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Liebe Grüße
Sandra
Jeder kennt es: Ab und zu muss geputzt werden. Ich nutzte einen Energieschub aus und begab mich an die Arbeit.
Dazu gehörte auch, den meist ungenutzten Kratzbaum aus seiner Ecke im Arbeitszimmer zu holen, um den Boden
darunter einer Säuberung zu unterziehen. Als der Kratzbaumt dann im Raum stand, stand noch etwas anderes im
Raum. Nämlich die Überlegung, das Ungetüm zu entsorgen, denn meine Katzen benutzen ihn überhaupt nicht. Und,
mal ehrlich, schön sind die gekauften Teile in der Regel nicht, wenn man nicht gerade ein Vermögen ausgeben kann.
Aber dann dachte ich bei mir: Der Winter kommt und vielleicht entdeckt Kater Leo, denn es war sein Kratzbaum, ihn
wieder. Man kennt ja die Katzen.
Ich schob ihn wieder in seine Ecke. Den Kratzbaum, nicht Leo.
Eine Weile später, es war Zeit für die Raubtierfütterung, lief ich mit Paulinchens Futternapf durchs Haus und suchte
die Dame. Von der ein leises Maunzen aus der Ecke kam, wo der Kratzbaum steht.
Und darin saß Madam und – ich schwöre – grinste mich an.
|ÜBER UNS
Unsere neue tierheimleitung
Mit großer Freude stellen wir hier wir unsere neue Tierheimleitung.
Marcel Schweiger ist seit November 2023 Ihr Ansprechpartner für das Tierheim. Neben der täglichen Versorgung
unserer Kleintiere, Katzen und Hunde wird er ebenfalls die Leitung und Verwaltung übernehmen. Wir freuen uns sehr,
mit Marcel einen motivierten und jungen Mitarbeiter mit jahrelanger Erfahrung im Bereich der Tierpflege und Leitung
gefunden zu haben. Wir sind uns sicher, dass Marcel zusammen mit unserem Team und unseren Ehrenamtlichen groß-
artige Arbeit für unseren Tierschutz leisten wird. In diesem Sinne:
Herzlich Willkommen im Team!
Hallo zusammen,
mein Name ist Marcel Schweiger. Ich bin 28 Jahre alt und seit November in
der Tierheimleitung tätig. Geboren bin ich am 08.09.1995 in Walsrode. Mein
Wunsch war es schon immer, mit Tieren zusammen zu arbeiten. Anfangs gab
es den Traum, als Tierarzt tätig zu werden. Dies hatte sich jedoch mit dem
Älterwerden verlaufen und kam für mich nicht mehr in Frage.
Bis zum Jahr 2010 behielt ich immer den Gedanken im Kopf, später etwas mit
Tieren zu machen, auch wenn ich mich erstmal in anderen Bereichen umgeschaut
und schlau gemacht habe. Im Jahr 2010 habe Ich dann einen Nebenjob
im Weltvogelpark Walsrode begonnen und bin nach kurzer Zeit vom
Gastronomie Bereich in die Tierpflege gewechselt. 2014 entschied Ich mich
dann dazu, eine Ausbildung als Zoo-Tierpfleger zu starten. Diese habe Ich
im Jahr 2017 erfolgreich im Weltvogelpark Walsrode absolviert. Nach einem
Jahr wechselte ich dann den Betrieb und fing als Primaten-Pfleger im Serengeti
Park Hodenhagen an. Dort war ich bis Oktober 2023 unter anderem als
Revierleitung tätig.
Seit November 2023 stehe ich nun vor meinem neuen Abenteuer: Der Tierheimleitung
des Tierheims Hodenhagen. Ich freue mich sehr, die Möglichkeit zu haben, zusammen mit einem super
Team das Tierheim auf neue Wege zu bringen. Gemeinsam mit meinen Kollegen arbeiten wir täglich daran, den Tieren
das bestmögliche Leben zu bieten, was man ihnen im Tierheim geben kann. Genauso wichtig ist uns eine vernünftige
Vermittlung der Tiere, um ihnen ein schönes neues Zuhause zu ermöglichen. Diese Arbeit erfüllt mich von ganzem
Herzen und ich freue mich, nun Teil des Tierschutzes zu sein und diese Arbeit verrichten zu dürfen.
Hulk trägt seinen Maulkorb ganz selbstverständlich. Für
ihn ist der Korb so normal wie Halsband und Leine.
Übrigens: Hulk wartet noch auf seine Menschen
ÜBER UNS|
Der Maulkorb im Tierheim
von Julia Wuttke, Tierheimmitarbeiterin
Der Maulkorb – so facettenreich wie die Meinungen darüber, sind die Möglichkeiten,
ihn zu nutzen.
Und auch die Gründe: Es kann sein, dass ein Hund bei einem Unfall Schmerzen
hat und in dieser Situation unter Schock steht und sich verteidigen will.
Dann ist es für alle Beteiligten hilfreich, wenn der Hund sich ohne Probleme
einen Maulkorb anlegen lässt.
Für die Arbeit im Tierheim ist er ein wichtiger und vor allem alltäglicher Bestandteil
und bietet den Mitarbeitern und besonders den Hunden die nötige
Sicherheit, die ein vertrauens- und verantwortungsvolles Training überhaupt
erst möglich machen.
Aber nicht nur die Hunde, auch die Mitarbeiter lernen im Hinblick auf den Einsatz
von Maulkörben nicht aus und bilden sich vielfältig weiter.
Ebenso werden die Tierpfleger und Tierpflegerinnen in ihrer täglichen Arbeit,
zu der es eben auch gehört, den Maulkorb sowohl den Hunden, die ihn brauchen,
als auch den Menschen, die uns begegnen, näher zu bringen, ausgebildet
und unterstützt.
Die Mitarbeiter im Tierheim sind sich einig: Der Maulkorb ist eine Chance und ein wunderbares
Hilfsmittel, um die Basis für ein gemeinsames Miteinander zwischen Hund und
Mensch zu festigen.
"Es gibt bestimmt auch dumme Hunde, obwohl der Prozentsatz weit geringer ist als beim
Menschen."
Axel Munthe (schwedischer Arzt)
"Es gibt keinen objektiven Grund für die Annahme, dass menschliche Interessen wichtiger
seien als tierische"
Betrant Russel
Kater Rübe ist schüchtern und
braucht liebe Menschen
Der freundliche Stan wartet schon seit
Weihnachten 2020, als er vor dem Tierheim mit
einem gebrochenen Zeh aufgefunden wurde
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|TITELGESCHICHTE
Sarah darf leben
Der gruselige Teil beginnt Zuhause
von Anne Baresch
Beim Thema Tierheim haben viele
Menschen Bilder im Kopf. Enge
Zwinger und Käfige, gefüllt mit Tieren,
die in schlimmem Zustand sind.
Jaulen und Miauen, das zu Herzen
geht.
Doch der gruselige Teil beginnt
nicht in den Tierheimen.
Er beginnt zu Hause
Ich möchte Euch Sarah vorstellen.
„Hallo Anne, sag mal, habt Ihr nicht
ein Zuhause für einen Labrador?“
Ich schaute auf mein Handy und
musste schmunzeln. Nein, natürlich
nicht. Wir haben ja schon zwei Hunde
neben einigen anderen Tieren.
Und doch kam man auf die Nachricht
hin ins Gespräch, tauschte Bilder
und Infos aus, denn gerne wollte
ich mich umhören.
Das war Sarah.
Sarah war 13 Jahre alt und hatte
über 10kg Übergewicht. Ihr Gewicht
machte einen normalen Bewegungsablauf
unmöglich. Aufstehen,
hinlegen, sogar das Atmen fiel
ihr schwer. Seit vielen vielen Jahren
hatte Sarah kein Hundefutter gesehen.
Ihre Versorgung fand über
Brötchen und Wurstreste statt. Vom
vielen Liegen auf dem Asphalt hatte
sie Druckstellen, die teilweise offen
waren. Ihre Gelenke in den Beinen
waren entartet.
„Puh, das wird schwer, ein
gutes Zuhause zu finden...“,
dachte ich bei mir
Im ersten Schritt war eine gute Pflegestelle
wichtig. Denn vom ansässigen
Tierheim kam schnell, dass es
Sarah unmöglich nehmen konnte.
Schon erste tierärztliche Untersuchungen
zeigten, dass es unzählige
Baustellen gab. Einen Blasenstein,
der bereits viel zu groß war, in Verbindung
mit blutigem Urin, diverse
Skelettprobleme, massive Allergiesymptome.
Letzteres sorgte schon
dafür, dass sowohl die Ohren, als
auch die Zehenzwischenräume eine
einzige blutvereiterte Masse waren.
Der örtliche Tierschutz engagierte
sich zwar extrem, um Sarah eine
Erstversorgung zukommen zu lassen.
Doch was nun? Niemand konnte
einen Hund nehmen, der nicht einmal
ins Auto steigen konnte und mit
40 KG auch nicht mal eben hochnehmbar
war. Und zusätzlich so viele
Baustellen hatte. Dazu laut Tierarzt
eine Lebenserwartung von nur
noch zwei bis vier Wochen.
Ich gab mein Bestes, hörte mich um,
nahm mit dem verantwortlichen
Tierschutz Kontakt auf. Eine Woche
später dann, Samstag, kam die
Nachricht:
"Du brauchst Dich nicht mehr
umzuhören. Sarah wird Mittwoch
erlöst."
Fassen wir das folgende Geschehen
kurz zusammen: Am Dienstagvormittag
saß Sarah in meinem Auto.
Und ich greife gleich eines vorweg:
Ja, ich bin eine Pflegestellen-
Ich möchte mich bedanken
und meinen größten Respekt
zollen für all die Arbeit und Zeit,
für all den Schweiß und die Tränen,
die all die Menschen, die
im Tierschutz aktiv sind, jeden
Tag investieren.
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9
Versagerin
Denn sie wird definitiv bei uns bleiben.
Schnell wurde klar, dass sie nicht
nur kein vernünftiges Futter bekam
und eindeutig geprägt war von
körperlicher Gewalt, sie hatte auch
nie Grenzen gelernt. Und so wurde
nach kurzer Eingewöhnungszeit alles
angepöbelt, was nicht bei Drei
auf den Bäumen war. Sie schnappte
beim Thema Futter und musste
sämtliche Sozialsituationen neu lernen.
Es kamen tierärztliche Themen
dazu, wie ein Hautpilz, das fast vollständige
taub werden, und bis wir
das richtige Futter für einen so starken
Allergiker-Hund gefunden hatten,
war es auch kein kurzer Weg.
Das alles ist nun ein Jahr her. Aus
den zwei bis vier Wochen Lebenserwartung
sind bald 52 geworden.
Sarah hat Idealgewicht, keinerlei Allergiesymptome
und ihr Blasenstein
ist bedeutend kleiner geworden
und macht ihr soweit keine Probleme
mehr.
Sie kennt Regeln, und mittlerweile
dürfen auch unsere Hühnerküken
auf ihr herumklettern. Sie hat echte
Freunde gefunden und eine neue
Lebensfreude kennengelernt, dass
uns das Herz blüht.
Bei ihrer vorletzten Läufigkeit gingen
die Hormone gänzlich mit Sarah
durch. Sogar unseren kastrierten
Rüden versuchte sie intensiv davon
zu überzeugen, dass er vielleicht
doch nicht kastriert sei...
Während wir einen Einkauf ausräumten,
schaffte sie es, sich heimlich
zu verkrümeln... und wurde 150
m entfernt von einem Ehepaar aufgegriffen.
Da diese den Hund nicht
zuordnen konnten, brachten sie Sarah
ins Tierheim Hodenhagen.
Als wir unsere Maus am nächsten
Tag abholten, kam mir ein vollkommen
liebevoll umsorgter Hund entgegen.
Sie hatte vorsorglich hypoallergenes
Futter bekommen und
machte nicht den Eindruck, als
hätte sie es wirklich
eilig, dort wieder wegzukommen.
Sogar ihre
Läufigkeit wurde in der
kurzen Zeit festgestellt.
Ich war begeistert. Und
erschöpft. Und glücklich.
Und Sarah schlief
danach gefühlte drei
Tage durch.
Sarah hatte viel Pech
in ihrem Leben. Aber
auch Glück. Wie es
ihr in ihrem früheren
Leben ging, geht es
vielen Hunden. Unpassende
Haltung und
Fütterung. Zu wenig
Ausgleich und Bewegung.
Zu wenig liebevoll konsequente
Grenzen. Und die Schicksale, die
dann in den Tierheimen landen, sind
oft die Spitze des Eisbergs. Ja, sie
jaulen. Und miauen. Doch die Ursache
liegt meistens nicht in den Tierheimen.
Sie hatten ihre Probleme
und Schmerzen von Ankunft an in
ihrem Gepäck. Und müssen nun versuchen,
diese tiefverwurzelten Traumata
genauso zu verarbeiten, wie
den lebhaften Tierheim-Alltag. Um
dann irgendwann eventuell jemandem
zeigen zu dürfen, welch liebes
Wesen eigentlich in ihnen steckt.
Das zu schaffen, ist eine Meisterleistung.
Für Tier und Mensch gleichermaßen.
Danke, dass es Euch gibt!
|NACHGEDACHT
Der Winter kommt, und ich möchte
gerüstet sein. Schließlich kann er
hier im Heidekreis erbarmungslos zuschlagen.
Man hörte sogar gerüchteweise
von Schneefall.
Also ab zum Shopping. Eine warme
Jacke mit Kapuze, die von kuschligem
und warmem Pelz umrahmt ist,
kommt schon einmal in die engere
Wahl. Nun noch Schuhe. Ach, die
mit dem Pelzrand sind schick. Und
bestimmt schön warm. Außerdem
steht dran, dass es sich nicht um
echten Pelz handelt. So ist für ein
gutes Gewissen gesorgt. Echter Pelz
an Kleidungsstücken muss laut einer
EU-Verordnung durch das Etikett:
„Enthält nichttextile Teile tierischen
Ursprungs“ gekennzeichnet sein. Ein
solcher Vermerk befindet sich an den
Sachen meiner Wahl nicht. Aber: Sind
mehr als 20 Prozent des Gewichts
eines Kleidungsstücks aus tierischen
Materialien gefertigt, muss es diesen
Hinweis nicht tragen. Warum, weiß
wohl niemand.
Gut, die Schuhe und auch die Jacke
sind aus Baumwolle bzw. Kunststoff.
Also bin ich auf der sicheren Seite.
Oder?
Halten sich auch wirklich alle
Händler an diese EU-Vorgabe
vom Mai 2012?
Gründe, die gegen Echtpelz sprechen
von Thea Schulz
Ich möchte sicher sein, dass nicht
eine schöne Katze oder ein speziell
dafür gezüchtetes Hermelin für dieses
Modeaccessoire, denn mehr ist
es nicht, für diesen Kragen, für diesen
Rand am Schuh, sterben musste?
Kann ich das? Nein, das kann
ich nicht, denn vielen Händlern ist
es nicht so wichtig, dass das Etikett
stimmt und heften es auch an Kleidung
mit Echtpelz.
Doch ich bin ja schlau und finde ganz
leicht heraus, ob echt oder nicht. Ich
könnte mit einem schnell gezückten
Feuerzeug verschämt ein paar Haare
abbrennen. Riecht das Ganze nach
Plastik, ist es Kunststoff. Echter Pelz
dagegen verbreitet den typischen
Geruch nach verbranntem Haar.
Zugegeben, mit der Aktion kann man
nicht erwarten, bei den Angestellten
Todschick
auf echte Begeisterung oder auch nur
Zustimmung zu stoßen, aber es gibt
auch eine weniger anstößige Methode:
Wenn ich in das Fell puste und
eine Naht entdecke, ist es mit großer
Wahrscheinlichkeit Kunstpelz. Wenn
dabei aber Leder sichtbar wird, kann
man ganz sicher sein, dass es sich um
das Fell eines Tieres handelt.
Leider kann ich trotzdem immer
noch nicht sicher sein, dass ich wirklich
Kunstpelz vor mir habe und beschließe,
dass ich ganz plötzlich eine
Geschmacksentwicklung erlebe, die
mir sagt, dass Pelz außerhalb eines
Tieres doch nicht schön ist und verlasse
den Laden, ohne etwas zu kaufen.
Ein gutes Gefühl.
"Der Einzige, der den Schneeleopardenpelz
braucht, ist der
Schneeleopard selbst."
• Die Gewinnung von Echtpelz erfolgt oft unter brutalen Bedingungen für die Tiere. Als Tierfreund kann es daher für
Sie wichtig sein, Kunst- und Echtpelz voneinander unterscheiden zu können.
Wir Mitarbeiter des Tierheims werden
immer wieder gefragt, wie man
Kaninchen und Co. richtig hält, was
in ein abwechslungsreiches Zuhause
für das geliebte Langohr eigentlich
gehört und was 'artgerecht' überhaupt
bedeutet.
Dass unser heimischer Hoppler mit
seinem weißbunten Fell in der Freiheit
kaum eine Überlebenschance
hätte, ist leider klar. Jedoch ist die
Alternative zur Freiheit eben auch
nicht der handelsübliche Kleintierkäfig,
denn niemand sollte sein Leben
in einem Käfig verbringen. Ebenfalls
klar ist, dass unser Hauskaninchen
genauso gern Haken schlägt wie der
Feldhase, dass Meerschweinchen
nicht als Kuscheltierersatz herhalten
wollen und der Hamster sein Rad
eben braucht, weil wir ihn zu unserer
Belustigung in einen Käfig sperren, in
dem er sich ohne sein Rad nicht nach
seinem Bedürfnis bewegen kann.
Was alle Kleintiere
benötigen, ist Platz
Platz, sich ausreichend bewegen zu
können. Und sie brauchen Gesellschaft,
denn kaum jemand ist gern
allein. Und Rückzugsmöglichkeiten,
um wirkich zu ruhen.
Denn das tun die meisten unserer
heimischen Kleintiere gern, vor allem
dann, wenn wir es selbst nicht tun.
Viele Kleintiere sind eher zum Abend
oder gar nachts aktiv. Auch Kaninchen
sind dämmerungs- und nachtaktiv.
Wir sperren sie also häufig zu
der Zeit ein, in der sie von sich aus
aktiv wären.
Natürlich ist bei Kaninchen in Außenhaltung
gerade nachts eine Sicherung
vor Raubtieren besonders wichtig.
Wobei wir, wenn man uns fragt,
immer gern zu einem Gehege raten,
dass insgesamt mardersicher ist. Ein
Pärchen oder eine Gruppe Kaninchen
nachts in eine kleine Hütte oder
Stallung zu sperren, kann unter den
Tieren zu Raufereien führen, da sie
gerade dann aktiv sind und sich nur
bedingt aus dem Weg gehen können.
Wir wünschen uns deshalb natürlich
für jedes Kaninchen in Außenhaltung
ein großes Gehege – zwei Quadratmeter
pro Kaninchen sind vorgeschrieben
– , in dem es Schutz vor der
Witterung hat und den Unterschlupf
selbst wählen kann, ohne dafür eingesperrt
sein zu müssen.
Bei Tieren, die im Haus gehalten werden,
ist die schönste Vorstellung mindestens
ein Zimmer, in dem sie sich
bewegen können.
SCHON GEWUSST?|
Artgerecht ist nur die Freiheit
Richtige Haltung von Kaninchen
von Julia Wuttke, Tierheimmitarbeiterin
Was uns immer noch erschreckt, ist,
dass die handelsüblichen Käfige vielen
Kleintierbesitzern offenbar ausreichen.
Für das geliebte Kleintier
reicht dieser Platz aber absolut nicht
aus!
Stellen Sie sich vor, Sie müssten
den Rest Ihres Lebens in
einem Gäste-WC verbringen
Das ist ungefähr dasselbe Größenverhältnis.
Artgerecht ist nur die Freiheit
– bieten wir unseren Kleintieren
doch die Freiheit, artgerecht
leben zu können
"Nicht alle Engel haben Flügel,
manche haben Schlappohren
und ein Stupsnäschen."
• Laut EU-Verordnung muss Echtpelz gekennzeichnet sein - dies ist jedoch oft nicht der Fall.
• Niedrige Preise können sogar eher auf Echtpelz deuten als auf Kunstpelz, da die Felle meist sehr günstig in China
produziert werden.
• Unter dem Pelzhandel in China haben die Zuchttiere sehr zu leiden, da es keine Tierschutzgesetze gibt.
• Tiere wie Marderhunde, Füchse und Nerze werden ausschließlich für die Felle gezüchtet. Die Felle werden also
nicht aus Resten gewonnen, die so oder so entstanden wären.
• Die Tiere leben dort unter schlechten Bedingungen und werden teils sogar noch lebendig gehäutet.
Gründe, die dafür sprechen
Keine!
Quelle: Praxistipps Focus.de
Quelle: Redaktion „Mein Tierheim“
Was jedes Kaninchen gern in seinem Zuhause vorfinden möchte
• Gesellschaft gleicher Art
• Ausreichend Platz
• 24 Stunden Zugang zu Heu und Wasser
• Täglich Grünfutter (Gemüse, Kräuter, Pflanzen, Äste, Obst in Maßen)
• Unterschlupf (wichtig sind zwei Eingänge)
• Witterungsangepasste Unterschlupfmöglichkeiten (z.B. ausreichend Schutz bei
Frost)
• Buddelmöglichkeiten
• Bei Innenhaltung bei Bedarf eine Toilette
10 11
|GESUNDHEIT
Was sind eigentlich FIP, FIB und FeLV?
Jeder Katzenbesitzer hat bestimmt
schon mal von den F-Krankheiten
und dem F-Schnelltest gehört.
Aber was genau sind die F-Krankheiten
eigentlich? Woran erkennt man
sie, und sind die Erkrankungen therapierbar?
Feline Immunschwäche Virusinfektion
FIV (Katzen-Aids)
FIV hat einen ähnlichen Krankheitsverlauf
wie HIV beim Menschen.
Da das Virus hauptsächlich über Speichel
übertragen wird, gehören vor
allem ältere, unkastrierte Freigänger-
Kater zur Risikogruppe. Sie sind oft in
Revierkämpfe verwickelt und ziehen
sich dabei Bissverletzungen zu. Theoretisch
ist es auch möglich, dass sich
Kätzinnen beim Deckakt infizieren.
Dies kommt jedoch selten vor.
FI-Viren befallen Immunzellen und
nutzen sie aus, um sich zu vermehren
und zerstören diese anschließend.
Die Katze wird immer anfälliger
für ansteckende Erkrankungen,
die meistens auch der Grund für den
Krankheitsausbruch sind. Außerdem
begünstigt das FI-Virus die Entwicklung
bestimmter Tumore.
FIV verläuft in Phasen.
Die akute oder auch primäre Phase
dauert meist Wochen bis Monate an.
Hier kommt es zu Fieber, Veränderungen
im Blutbild und Lymphknotenschwellungen.
Bei der asymptomatischen Trägerphase,
die Monate bis mehrere Jahre
andauern kann, treten keine Symptome
auf.
Beim Aids-Related Complex (ARC)
kommt es meist zu Gewichtverlust, Infektionen
der Haut und chronischem
Durchfall sowie zu chronischen Entzündungen
der Maulschleimhaut
und der oberen Atemwege. Diese
Phase dauert meist Monate bis hin
zu einem Jahr.
Die letzte und mehrere Monate andauernde
Aids-Phase ist das Endstadium.
Hier treten zusätzlich zur Blutarmut
die gleichen Symptome wie
beim ARC auf.
FIV ist mittels einer Blutuntersuchung
durch einen Schnelltest nachweisbar.
Da Katzenwelpen über die
Muttermilch Antikörper aufnehmen
können, empfiehlt es sich, die Katzenbabys
frühstens nach sechs Monaten
zu testen, um ein falsch positives
Ergebnis zu verhindern.
Bei der Behandlung von FIV bei Katzen
versucht man, das Tier so lange
wie möglich gesund zu erhalten und
nach einem Ausbruch der Erkrankung
zumindest die Beschwerden
zu lindern. FIV bei Katzen ist nicht
heilbar, und es gibt keinen Impfstoff
gegen die Erkrankung.
Bei guter Pflege, wenig Stress
und einer frühen Diagnose
können FIV-infizierte Katzen
ein hohes Alter erreichen.
von Laura Bruss, Tierheimmitarbeiterin
Feline Infektiöse Peritonitis FIP
Die Feline Infektiöse Peritonitis (FIP)
ist eine der häufigsten und ansteckendsten
Infektionskrankheiten bei
Katzen. Der Verlauf der Erkrankung
ist meist tödlich, weshalb FIP auch
als bedeutendste infektiöse Todesursache
gilt. Die Ansteckung erfolgt
über die Aufnahme sogenannter Coronaviren.
Am häufigsten erkranken
junge Katzen im Alter zwischen drei
Monaten und drei Jahren.
Coronaviren gibt es vor allem an Orten,
wo viele Katzen auf engem Raum
leben. Nach der Aufnahme der Viren
gelangen diese in den Darm. Solange
sie dort nicht mutieren, bricht die
Krankheit nicht aus. Die Katze scheidet
allerdings Wochen, Monate oder
manchmal sogar lebenslang Viren
aus und stellt somit eine Infektionsquelle
für andere Katzen dar. Findet
eine Mutation der Viren statt, wird
das FIP-Virus ausgelöst und mit dem
Blut in alle inneren Organe transportiert,
die dann von den Viren angegriffen
werden.
Genaue Gründe für eine Mutation
der Viren sind bislang
nicht vollständig bekannt,
jedoch gilt Stress als einer der
Hauptfaktoren.
Weitere Umstände sind Dosis und
Aggressivität des Virusstamms, Alter
und Immunität des Tieres, erblich bedingte
Anlagen und die Reinfektion.
Die FIP-Erkrankung kann in zwei unterschiedlichen
Formen verlaufen.
Die feuchte Form zeigt sich durch
Flüssigkeitsansammlungen im Bauch
(Aszites) und eventuell im Brustkorb
(Liquidothorax) was zu Umfangsvermehrung
des Bauches und massiver
Atemnot führen kann.
Die trockene Form ist eine diagnostische
Herausforderung und lässt sich
für den Tierbesitzer meist nicht erahnen,
da die Krankheitszeichen noch
unspezifischer sein können. Chronisches
Fieber und das Versagen von
Organen sind möglich. Ist das Gehirn
betroffen, zeigen die Katzen auch
zentralnervöse Symptome (Inkoordination,
Schwäche, Ataxie, Krämpfe).
Ein FIP-Test fällt bei mehr als 50 %
der Katzen positiv aus, da dabei nur
festgestellt werden kann, ob die Katze
bereits mit Coronaviren in Kontakt
gekommen ist. Er gibt keine Aussage
darüber, ob die Viren bereits mutiert
sind und das Tier somit infiziert ist.
Unser FeLV-Katerchen Fussel hat
ein tolles Zuhause gefunden
Um Zeit zu gewinnen, wird die Katze
mit Entzündungshemmer und Immunsuppressiva
behandelt.
Mittlerweile gibt es ein neues antivirales
Medikament auf dem Markt,
das eine Heilung verspricht. Das Medikament
muss täglich für 12 Wochen
verabreicht werden. Eine erste
Besserung wird nach 3-5 Tagen erwartet.
Derzeit fehlt eine offizielle
Zulassung des Medikamentes, weshalb
es nicht vom Tierarzt bezogen
oder verabreicht werden kann. Betroffene
Tierbesitzer haben sich via
Sozialmedia-Netzwerken organisiert
und sind derzeit Ansprechstelle für
die nicht zugelassene Therapie, die
jedoch vielversprechend ist. Die korrekte
Diagnosestellung und Begleitung
der Behandlung müssen stets
von einem Tierarzt erfolgen.
Felines Leukämievirus FeLV
Felines Leukämievirus (FeLV) oder
auch Leukose genannt, ist ein Virus,
das dazu neigt, Tumoren zu verursachen.
Aber nicht jede infizierte Katze
entwickelt auch automatisch einen
Tumor. Eine Leukose bei Katzen kann
auch mit einer Verminderung der
Zellen im Blut (Anämie) einhergehen.
Aus diesem Grund wird zur Diagnostik
ein Blutbild erstellt sowie ein
Schnelltest und Zellzählung durchgeführt.
Das Virus wird vor allem über den
Speichel, aber auch über Milch,
Harn und Kot ausgeschieden. Da
eine Infektion mit dem Felinen Leukämievirus
ansteckend ist, können
sich Katzen gegenseitig anstecken.
Übertragen wird das Virus in erster
Linie über Bissverletzungen und bei
gegenseitiger Fellpflege.
Eine Infektion erkennt man häufig an
einer Blutarmut und damit einhergehender
Abgeschlagenheit der Katze.
Eine Leukose ist überwunden, wenn
das Immunsystem des Vierbeiners
wieder die Oberhand gewinnt. An
Leukose erkrankte Katzen heilen 70-
90% komplett aus und werden keine
Träger des Virus. Der Gesundheitszustand
von Katzen, die Träger bleiben,
verschlechtert sich in der Regel
weiter.
Es gibt zwei Formen von Anämien.
Die Form der regenerativen Anämie
erkennt man daran, dass der Körper
der Katze versucht, den Ausgleich
einer Blutarmut zu erreichen, indem
er vermehrt Erythrozyten bildet. Das
Blutbild des erkrankten Tieres weist
aus diesem Grund eine Vielzahl an
jungen roten Blutkörperchen oder
Retikulozyten auf. Regenerative Anämien
werden hervorgerufen, wenn
eine Katze akut oder chronisch Blut
verliert oder ihre Erythrozyten zu
schnell zerfallen, z.B. bei einer Vergiftung
durch Rattengift.
Bei einer nicht-regenerativen Anämie
bildet das Knochenmark nicht mehr
genügend rote Blutkörperchen. Das
kann zum Beispiel an einer Knochenmarkschädigung
durch Knochentumore
liegen. Vor allem bei Katzen,
die oft Nierenprobleme haben, kann
auch die Niere Grund für eine Anämie
sein.
Die Behandlung einer Katze mit Leukose
hängt davon ab, wie weit die
Erkrankung bereits fortgeschritten
ist. Um der Krankheit vorzubeugen,
stehen dem Tierarzt Impfstoffe zur
Verfügung. Eine Impfung gegen FeLV
sollte vor allem bei Freigänger-Katzen
nach negativen Testbefunden
durchgeführt werden.
Die Felv positive Skyla ist unser
Sorgenkind
12 13
|GESUNDHEIT
Depression beim Tier
Angriff aus der Luft
GESUNDHEIT| BLITZLICHT|
von Sabine Voß
von Thea Schulz
Es ist seit langem bewiesen, dass
Tiere Gefühle haben. Bei Säugetieren,
wie beispielsweise Katzen, Hunden,
Nashörnern oder Affen finden
im Gehirn die gleichen Reaktionen
statt wie beim Menschen. Auch bei
Vögeln, Insekten und Fischen weiß
man inzwischen, dass sie Emotionen
haben.
Aber wem sage ich das? Wir
Tierhalter wissen das sowieso,
dass es keine aufwendigen
Forschungen braucht
Zu diesen Gefühlen gehört die Verzweiflung,
die sich sehr deutlich bei
einem Akita (= japanische Hunderasse)
zeigte, der ins Tierheim kam, weil
sein Frauchen im Koma lag. Er saß in
einer Ecke seines Zwingers und heulte
stundenlang wie ein Wolf. Es war
herzzerreißend.
Wir alle haben erlebt, wie empathisch
unsere Haustiere sind, wie
genau unsere Hunde und Katzen spüren,
wenn es uns nicht gut geht. Daher
ist es nicht verwunderlich, dass
sie auch, was vielen nicht bewusst
ist, depressiv werden können.
Solche Verhaltensweisen sehen wir
im Tierheim häufig, wenn beispielsweise
eine Katze zu uns ins Tierheim
kommt, weil sie ihren geliebten Menschen
und dadurch ihr Zuhause verloren
hat. Also ein doppelter Verlust.
Zusätzlich müssen die armen Tiere
auch mit der neuen, fremden Situation
zurechtkommen. Freigänger
können nicht mehr herum stromern,
die streichelnden Hände sind fremd,
eigentlich ist alles anders und beängstigend.
Sie mögen nicht fressen,
schlafen extrem viel und können mit
nichts zum Spielen herausgefordert
werden.
Bei Hunden zeigt sich das ähnlich.
Auch sie reagieren mit Rückzug und
Appetitlosigkeit. Sie lassen den Kopf
hängen, und der ganze Körper ist
schlaff, ihr Blick leer. Sie vermissen
ihre gewohnte Umgebung und den
geliebten Menschen schmerzlich.
Bei diesen tieftraurigen Tieren hoffen
wir ganz besonders, dass sie bald
die Chance bekommen, in einem liebevollen
neuen Zuhause gesund zu
werden und das Leben wieder genießen
zu können.
Manchmal zeigt sich eine Depression
bei Hunden auch erst
nach der Adoption.
Sie verlieren ein Zuhause, das sie im
Tierheim gefunden hatten und fallen
im neuen Zuhause erst einmal in ein
schwarzes Loch.
All das ist macht es so wertvoll, dass
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
des Tierheims jedes Tier gut kennen
und auf jedes einzelne individuell
eingehen. Dadurch geben sie den
Tieren den bestmöglichen Start in ihr
neues Leben.
Seit meiner Kindheit treibe ich mich
am allerliebsten in Hundebegleitung
im Wald herum. Dass es dort
Zecken gibt, hat mir nie Sorgen bereitet.
Diese kleinen Plagegeister
war ich gewohnt. Dass es dort aber
auch Parasiten gibt, die aus der Luft
angreifen, wusste ich bis vor ein
paar Jahren nicht. Ich spreche von
Hirschläusen oder Hirschlausfliegen.
Manch einer nennt sie auch die
„Zecken der Lüfte“. Sie sind nur wenigen
Hundehaltern bisher bekannt.
Manch einer nennt sie auch
die „Zecken der Lüfte“
Vor ein paar Jahren sprang unser
damaliger Rüde nachts mehrfach
wie von der berühmten Tarantel
gestochen aus dem Bett und kratzte
sich panisch. Ich fand auch Bissstellen
auf seiner Haut, aber keinen
passenden Verursacher dazu. Durch
Zufall entdeckte ich dann doch ein
seltsames schwarzbraunes Tier, so
groß wie eine kleine Stubenfliege
mit gebogenen Krallenbeinen und
ohne Flügel, das sich schnell durch
sein Fell bewegte. Ich sammelte sieben
dieser Exemplare von ihm ab.
Dann recherchierte ich im Internet,
welche merkwürdigen Krabbler ich
da gefunden hatte, und die „Tarantel“
entpuppte sich als Hirschlaus.
Laut Wikipedia und Co. lebt diese
für gewöhnlich auf Wild, woher ihr
Name stammt. Sie fliegt ihren Wirt
an, kriecht ins Fell, wirft ihre Flügel
ab und macht es sich gemütlich. Sie
ernährt sich vom Blut ihres Wirtstieres,
ist also ein Parasit. Und genau
wie ihre Kollegen ist sie nicht nur
lästig, sondern kann auch Krankheiten
übertragen.
Gegen den Befall mit Hirschläusen
gibt es kein Mittel. Präparate, wie
man sie dem Hund gegen Flöhe und
Zecken verabreicht, wirken nicht. Es
bleibt nur das Absammeln. Hierbei
kann ein Klebeband hilfreich sein,
weil man die Läuse nicht so einfach
zu fassen kriegt. Eine andere Möglichkeit
ist das gründliche Kämmen
oder Bürsten des Hundes am besten
gleich nach dem Spaziergang. Sehr
hilfreich ist hierbei ein Flohkamm.
Auch das Ausschwemmen aus dem
Fell mit viel Wasser kann helfen.
Unseren Rüden habe ich damals täglich
mit dem Staubsauger abgesaugt,
was er ganz gut fand. Diese Methode
möchte ich aber nicht ernsthaft weiterempfehlen,
weil viele Hunde doch
eher Angst vor Staubsaugern haben,
und ob es tatsächlich geholfen hat,
kann ich nicht beschwören.
Die Hündin, die jetzt mit
uns lebt, hat kurzes, helleres
Fell. Das erleichtert das
Entfernen ungemein. Seltsamerweise
halten sich die Hirschläuse meistens
am Hinterteil des Hundes auf
und scheinen morgens noch etwas
schläfrig zu sein. Also schaue ich
morgens unter ihre Rute, setze den
Flohkamm an und mache fast täglich
Beute und das schon seit dem
Frühjahr.
Entgegen der Angabe im Internet,
dass die Hirschläuse erst ab dem
Spätsommer aktiv werden, haben
wir in diesem Jahr schon seit den
ersten wärmeren Tagen „Spaß“ mit
ihnen.
Zum Glück scheint ihnen unsere
Hündin nicht so gut zu schmecken,
Bissstellen habe ich bei ihr bisher
noch nicht gefunden. Sie wird auch
nicht so panisch bei Befall wie unser
Rüde damals. Sie kratzt sich häufig,
weil die Läuse auf ihr krabbeln, und
dieses Gefühl kenne ich, weil auch
ich nach Waldspaziergängen schon
Hirschläuse im Haar hatte. Auch ich
wurde von ihnen glücklicherweise
noch nicht gebissen. Dank der nahezu
frostfreien Winter gibt es leider
immer mehr von ihnen. Vielleicht
wird in Zukunft dann doch noch ein
Mittel zu ihrer Bekämpfung entwickelt.
Bis dahin wünsche ich allen betroffenen
Hundebesitzern, insbesondere
denen mit Viel-Fell-Hunden,
Waidmanns Heil bei der Hirschlausjagd.
"Nicht diejenigen, die die
gleiche Sprache sprechen,
sondern diejenigen, die die
gleichen Gefühle teilen, können
einander verstehen."
Anmerkung der Redaktion: Beim Einstellen
des Artikels hat es gejuckt
Noch eine Anmerkung: Der springende
Hund ist unsere Hündin Elie, genannt
„Elli Pirellli“.
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Anträge auf Mitglied- und Patenschaft
ANTRÄGE|
Die aktive Amy wartet schon seit März 2022
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|ANTRÄGE
Anträge auf Mitglied- und Patenschaft
BLITZLICHT|
Aussetzen?! von Thea Schulz
Ja, das Futter ist teurer geworden und ja, auch die Tierarztkosten
sind gestiegen. Wir alle leiden darunter. Sehr
vielen tut das richtig weh. Oder man muss umziehen und
findet keine neue Wohnung, in die der Hund mit einziehen
darf. Es kann auch sein, dass man den Aufwand, den
ein Tier verursacht, unterschätzt hat oder der Hund viel
mehr Aufmerksamkeit bezüglich Pflege und Erziehung
benötigt, als man dachte.
Die Tiere in der Obhut der Menschen können nichts dafür.
Abgesehen davon, dass es grausam und herzlos ist, ist es, man höre und
staune, strafbar und kann mit bis zu 25.000 EURO bestraft werden
Auch nicht, dass sie krank oder alt sind oder schlicht fressen
müssen. Oder Mensch hat einfach keine Zeit mehr für
das Tier. Ja, die Lebensumstände ändern sich.
Aber ist es richtig oder auch nur verständlich, dass ein unschuldiges
Tier das ausbaden muss?
S
N Ä H
T
Ü B
E
R
C H
E N
Warum greifen immer mehr Leute zu der sehr drastischen
Lösung, das Tier auszusetzen.
Wer gibt diesen Menschen das Recht, einen Hund einfach
in einer unbekannten Gegend aus dem Auto zu werfen?
Oder Kaninchen im fest verschlossenen Karton
(damit ihnen nichts passiert?) am Straßenrand abzustellen?
Die einst geliebte Katze im Wald im verschlossenen
Transportkorb auszusetzen, weil sie alt
ist? Am besten noch mit ungeöffnetem Trockenfutter
daneben? Mit sehr viel Glück werden die armen Wesen
gefunden und im Tierheim versorgt, in dem die
Mitarbeitenden sich um zum Teil völlig traumatisierte
Tiere mit sehr viel Herzblut kümmern.
Wir wissen, dass es Härtefälle gibt, die einen zwingen,
das Tier abzugeben, also kann man doch bei uns
einfach einmal um Rat fragen. Stimmt, dafür braucht
es Mut, denn es fällt sicher niemandem leicht, zuzugeben,
dass das Tier aus durchaus verständlichen
Gründen weg muss.
Doch wenn man über seinen Schatten springt und
zu seiner Verantwortung steht, haben die Tiere eine
Chance, nicht elend zu sterben oder traumatisiert zu
werden, was ja eine Weitervermittlung nur unnötig
erschwert und das Tier leiden lässt.
HANDGEMACHTES HUNDEZUBEHÖR –
LEINEN, HALSBÄNDER, GESCHIRRE UND SPIELZEUG
WWW.INSTAGRAM.COM/NAEHSTUEBERCHEN
Sie werden im Tierheim nie auf Vorhaltungen, sondern
immer auf Verständnis und Hilfe stoßen.
Trauen Sie sich, niemand wird sie verurteilen für eine
verantwortungsvolle Entscheidung. Es findet sich immer
eine Lösung.
"Selbst die kleinsten Pfoten hinterlassen
dauerhafte Spuren der Liebe in unseren
Herzen."
"Behandle dein Haustier so, dass du im
nächsten Leben ohne Probleme
mit vertauschten Rollen klar kommst."
Pascal Lachenmeier, Schweizer Jurist
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|BERICHT
Wenn das Leben ruft
Unsere Erfahrung als Pflegestelle
Robin bei seiner Ankunft
Freunde
von Laura und Alexander Monsky
Im April 2023 sind wir auf
einen Aufruf des Tierheims Hodenhagen
gestoßen, dass dringend
ein Hospizplatz für den sehr betagten
Diabetes-Kater Robin gesucht
wird. Allein beim Anblick von Robins
Beschreibung und Foto konnten wir
uns seiner niedlichen Erscheinung
nicht entziehen und verliebten uns
sprichwörtlich auf den ersten Blick.
Doch gleichzeitig überkamen uns
Zweifel und Sorgen. Wir haben bereits
zwei Katzen - darunter einen
Diabetiker -, die seit acht Jahren als
eingespieltes Team zusammenleben.
Wäre es also fair, in diese bestehende
Gruppe einen Senior aufzunehmen?
Welche Auswirkungen
hätte dies auf Felice und Findus?
Und was würde dies für Robin bedeuten?
Sich mit geschätzt über
14 Jahren und krank noch einer
langjährig bestehenden Gruppe
zu stellen und in diese zu integrieren.
Diese Fragen beschäftigten uns
sehr. Da wir bereits Erfahrung im
Umgang mit Diabetes und die erforderlichen
Voraussetzungen haben,
insofern als unser Haus über einen
gesicherten Balkon und genügend
Platz für einen dritten Kater verfügt
und das Tierheim außerdem anbot,
alle Kosten zu übernehmen, von
Futter bis hin zu anfallenden Tierarztkosten
und Medikamenten, war
die Sorge, finanziell überfordert zu
sein, als Pflegestelle nicht relevant.
Entschlossen trafen wir die Entscheidung,
die Fakten nüchtern zu
betrachten. Wir hatten Platz, Erfahrung
und finanzielle Absicherung.
Eine Zusammenführung von Katzen
ist nie einfach, aber wir waren bereit,
die Herausforderung anzunehmen.
Herzlicher Empfang
im Tierheim Hodenhagen
Ein Termin zum Kennenlernen im
Tierheim wurde vereinbart, und bereits
bei unserer Ankunft spürten
wir die Herzlichkeit und Wärme der
Einrichtung und Angestellten. Wir
wurden ausführlich über Robins Geschichte
und Bedürfnisse informiert.
Robins Erscheinungsbild, geprägt
von Alter und Erkrankung, ließen
darauf schließen, dass er viele Jahre
auf der Straße verbracht hat. Von
den Pflegern liebevoll aufgepäppelt,
genoss er jede Aufmerksamkeit
und Streicheleinheit. Am 15. Mai
2023 holten wir Robin ab. Schritt für
Schritt führten wir ihn behutsam in
unsere bestehende Katzenfamilie
ein. Anfänglich gab es das ein oder
andere Fauchen untereinander,
aber nie mehr als das.
Täglich konnten wir Veränderungen
an Robin feststellen. Seine Blutzuckerwerte
stabilisierten sich allmählich,
er nahm an Gewicht zu,
sein Fell erstrahlte in neuem Glanz
und wurde wieder ganz weich und
flauschig. Robin ist verschmust und
zeigt uns jeden Tag, wie sehr er bei
uns sein möchte. Besonders schön
ist die Freundschaft, die er zu unserem
bereits vorhandenen Diabetiker
Felice aufgebaut hat. Die beiden lieben
es, gemeinsam auf dem Sofa zu
dösen, aus dem Fenster zu schauen
oder sich spielerisch zu jagen. Es ist
bemerkenswert, wie behutsam Felice
und Findus mit Robin umgehen,
als wüssten sie, dass er zur älteren
Generation gehört. Wir sind jeden
Tag dankbar, dass Robin Teil unseres
Lebens und unserer Familie ist. Als
Pflegestelle müssen wir uns keine
großen Sorgen um die Tierarztkosten
machen. Wenn Untersuchungen
oder Behandlungen anstehen,
kommunizieren wir dies vorab mit
dem Tierheim, und die Kosten werden
nach Einreichung der Rechnung
erstattet. Es ist beruhigend zu wissen,
dass wir mit dem Tierheim immer
einen Ansprechpartner haben,
wenn wir Rat benötigen.
Um die bestmögliche Pflege zu gewährleisten,
mussten wir unseren
Alltag etwas anpassen. Messungen
des Blutzuckers, zwei Mal täglich Insulininjektion
und ein angepasstes
Futtermanagement zu bestimmten
Tages- und Nachtzeiten haben seit
dem Einzug Robins Priorität. Da wir
abwechselnd im Homeoffice arbeiten,
ist es uns möglich, diese Zeiten
stets einzuhalten. Es gibt nur wenige
Kurzer Leitfaden
Robin heute
Ausnahmen, wo einmal niemand zu
Hause ist (z. B. Einkäufe erledigen,
kurze Familienbesuche oder Besuche
bei Freunden). Kranke Tiere benötigen
eine Rundum-Betreuung.
Dies hat natürlich gewisse Konsequenzen
für uns. So ist ein Ausschlafen
ohne Wecker nicht mehr möglich
und gemeinsame Reisen sind derzeit
keine Option. Robin - und natürlich
Felice und Findus - sind für uns
nicht einfach nur Haustiere. Sie sind
Familienmitglieder, denen wir unsere
totale Fürsorge und Liebe schenken.
Die Veränderungen und neuen
Aufgaben in unserem Alltag sind ein
Ausdruck unserer tiefen Bindung zu
Robin und unserer Verpflichtung,
sicherzustellen, dass er ein erfülltes
und gesundes Leben führen kann.
Liebe, Fürsorge und ein sicheres Zuhause
können Wunder bewirken.
Mittlerweile ist Robins Diabetes hervorragend
eingestellt, und er blüht
regelrecht auf. Kleine Spieleinheiten
nebst vieler Schmusemomente gehören
zu seiner täglichen Lieblingsbeschäftigung.
Jeden Tag aufs Neue
erwärmt es unser Herz, es ist schön
zu sehen, wie glücklich er ist. Robin
hat nicht nur ein Zuhause gefunden,
sondern auch eine Familie, die ihn
bedingungslos liebt und sich um
sein Wohlergehen kümmert.
Wenn das Leben ruft!
Pflegestelle für Kitten
- Wenige Tage alte Kitten müssen anfangs alle 2 Stunden mit Aufzuchtmilch gefüttert werden
- Kitten müssen in den ersten Tagen kontinuierlich warmgehalten werden (mit Wärmflasche und/oder Wärmelampe)
- Die ersten Wochen müssen die Kitten ausgestrichen werden, das heißt, nach jeder Fütterung müssen die Bauchund
Analgegend mit einem feucht-warmen Tuch mit sanftem Druck massiert werden, um die Verdauung und den
Harnabsatz zu stimulieren, da sie anfänglich nicht selbstständig Kot und Urin absetzen können
- Sie ersten Wochen können die Kitten in einer Aufstellbox leben; wenn sie anfangen zu laufen, benötigen sie mehr
Platz
Pflegestelle für ältere oder chronisch kranke Katzen
- Die Tiere werden wie ein eigenes Tier zu Hause aufgenommen
- Im Bedarfsfall ist die Versorgung durch den Tierarzt in regelmäßigen Abständen nötig
- Es kann sein, dass für solche Tiere eine intensivere und aufwändigere Pflege nötig ist als bei einem jüngeren oder
gesunden Tier
Wichtig ist in jedem Fall das verlässliche Einhalten der nötigen Versorgungsmaßnahmen und eine enge Zusammenarbeit
mit dem Tierheim und dem Tierarzt. Alle für die Aufzucht von Kitten notwendigen Materialien werden vom
Tierheim gestellt. Bei Pflegestellen für alte oder erkrankte Katzen beteiligt sich das Tierheim nach Absprache an den
anfallenden Kosten.
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|RASSEPORTRAIT
Herdenschutzhunde
von Julia Wuttke, Tierheimmitarbeiterin
Kaum etwas passt gleichermaßen gut wie schlecht in unsere heutige Zeit wie der Herdenschutzhund.
Alles muss heute besonders sein, extravagant und auffällig. Ebenso soll alles von allein laufen, auf Anhieb funktionieren
und keine Arbeit machen. Und wenn es nicht so klappt, wie man sich etwas vorgestellt hatte, dann muss es weg.
Es wird abgeschoben und ausgetauscht. Dabei ist es mittlerweile völlig egal, ob es sich um Gegenstände handelt oder
um Lebewesen: Was nicht funktioniert, kommt weg.
Und so füllen sich die Tierheime zunehmend mit Herdenschutzhunden.
Häufig aus dem Ausland hergeholt oder von "Züchtern" als Welpen angeschafft, werden niedliche Kangal, Kuvasz und
Co. schnell groß und eigenständig. Das zeichnet die Herdenschützer nämlich aus, und schon fallen sie aus der Vorstellung
von Herrchen und Frauchen raus und müssen weg. Sofort.
Wenn der zweijährige Mioritic-Mix aus Rumänien nicht in bedingungslose Dankbarkeit verfällt, weil man ihn aus dem
Ausland gerettet hat, stattdessen aber den Besuch nur noch bedingt ins Haus lässt und erst einmal lautstark Alarm
schlägt, wenn jemand, den er noch nie zuvor gesehen hat, sein Territorium betritt. Das ist dann unerwünschtes Verhalten,
das man in der Neubausiedlung nicht gebrauchen kann.
Wenn der kleine Kangalwelpe mit anderthalb Jahren lieber im Garten liegt und
das Grundstück bewacht, anstatt nachmittags mit Frauchen auf dem Sofa zu
fläzen, vermutet man eine Bindungsstörung.
Dass sie mit diesem Verhalten alles andere als genetisch gestört sind, ist leider noch viel zu wenigen klar. Im Gegenteil,
sie sind eben völlig 'normal' für das, was sie sind: Herdenschutzhunde. Gezüchtet, um ohne große Anleitung eine Herde
zu bewachen, selbstständig zu handeln, eigenständig zu leben. Mit der Fähigkeit, sich gegen Wölfe und sogar Bären
zur Wehr zu setzen, ihre Herde oder eben ihre Familie gegen diese Raubtiere zu beschützen. Dazu sind sie ursprünglich
gezüchtet, und das darf nicht einfach ignoriert werden.
Ihre Charaktereigenschaften machen sie zu wunderbaren Wegbegleitern, wenn man von ihnen nicht erwartet, etwas
zu sein, was sie nicht sind.
Wenn man sich einen Hund wünscht, der bedingungslos Tricks lernt, mit jedem
Menschen mitgeht und für Leckerlis alles tut, ist ein Herdenschützer ganz
sicher nicht die richtige Rasse.
Wer ausreichend Platz hat und ursprüngliche Rassemerkmale zu schätzen weiß, kann mit einem Herdenschützer einen
wundervollen Wegbegleiter bekommen.
Der kaukasische Owtscharka
Der Kuvasz
Der Mioritic
Der kaukasische Owtscharka oder auch Kaukase findet seinen Ursprung
in Russland. Er zählt mit einer Größe von bis zu 70 cm und
einem Gewicht von bis zu 50 kg zu den großen Hunderassen. Owtscharkas
sind häufig dominant, ruhig und konzentriert. Sein Einsatz erfolgte
ursprünglich zum Schutz von Herden vor Raubtieren.
Der Mioritoc ist ein aus Rumänien stammender Hirtenhund, der
hauptsächlich zum Schutz von Herden vor Raubtieren eingesetzt
wird. Er kann bis zu 75 cm groß und bis zu 60 kg schwer werden
und zählt somit zu den großen Hunderassen. Er gilt als tapfer, eigenständig
und ruhig.
Der Kangal
Der Kuvasz ist ein ungarischer Hirtenhund, der seinen Einsatz als Herdenschützer
findet. Mit bis zu 70 cm Stockmaß und bis zu 60 kg Körpergewicht
zählt er zu den großen Hunderassen. Er gilt als intelligent,
clownhaft, loyal und beschützend.
Links ist Mack, ein Mioritic-Mix. Er ist seit zwei Jahren auf der Suche nach
seinen Menschen
Der Kangal hat seinen Ursprung in der Türkei. Dort wird er hauptsächlich
für den Schutz von Schafsherden eingesetzt. Mit einer
Schulterhöhe von bis zu 80 cm und einem Gewicht von bis zu 60 kg
zählt er zu den größten Hunderassen. Er zeichnet sich durch Eigenständigkeit,
Ruhe und Selbstbeherrschung aus und hat einen ausgeprägten
Beschützerinstinkt.
"Die Welt ist kein Machwerk und die Tiere kein Fabrikat zu unserem Gebrauch. Nicht Erbarmen,
sondern Gerechtigkeit ist man den Tieren schuldig."
Arthur Schopenhauer
22 23
|AKTION
AKTION|
Tag der offenen Tür 2023
Nun liegt er hinter uns, der Tag der offenen Tür des Jahres
2023. Vier lange Jahre haben wir darauf gewartet,
denn der letzte war vor der Coronapandemie in 2019.
Für diesen Tag wurde wochenlang unermüdlich organisiert.
Eine unfassbare Anzahl an ehrenamtlichen Helfern
und auch die Tierheimmitarbeiter haben uns bei der
Vorbereitung unterstützt. Alle waren auch am Tag der
offenen Tür selbst dabei. Sie waren an den Flohmarktständen,
an der Kuchentheke, an den Ständen für Getränke,
Würstchen und Salate oder am Infostand im
Einsatz. Die Mühe hat sich gelohnt, denn alles ging mühelos
über die Bühne.
Am Tag selbst wurden von Ehrenamtlichen noch eine
unglaubliche Anzahl an Kuchen und Salaten gespendet,
die reißenden Absatz fanden.
Ein Highlight war wieder einmal unsere Tombola, die
von vielen Geschäften in der Region mit tollen Gewinnen
reich bestückt war. Am Ende freute sich die überglückliche
Gewinnerin des Hauptpreises über einen
Nintendo Switch.
Unser „Pfötchen-Team“, die neu gegründete Kinder-
Tierschutzgruppe, bot ebenfalls Einiges speziell für die
Kinder und jungen Erwachsenen unter den Besuchern.
So gab es Kinderschminken, Glitzertattoos, einen Batik-
Kurs, ein Glücksrad, Dosenwerfen, eine Hüpfburg und
Mini-Games. Die Angebote haben viele begeistert.
Zwischendurch berichtete Georg, Tierheimmitarbeiter
und Kenner unserer Hunde, Interessierten vom Tierheimalltag.
Zum Beispiel, dass eine solche Veranstaltung
durch die Anwesenheit so vieler Menschen und
fremder Hunde gerade für die Tierheimhunde enormen
Stress bedeutet.
Deshalb ist es bei Veranstaltungen nicht möglich, unsere
Hunde den Besuchern vorzustellen, sondern bei Interesse
einen Termin zum Kennenlernen zu vereinbaren. Die
Mitarbeiter können sich dann für eine ausführliche Beratung
Zeit nehmen.
Am Tag der offenen Tür konnten sich Interessenten den
Aufsteller mit allen unseren Hunden ansehen und mit
Georg ins Gespräch gehen. Dieses Angebot nahmen viele
Besucher gern und ausgiebig an.
Es war eine gelungene, tolle Veranstaltung. Alle, Besucher
wie auch wir Veranstalter, hatten ihren Spaß.
Für den Tierschutzverein ist der TdoT von großer Bedeutung,
da er die Gelegenheit bietet, das Tierheim der Öffentlichkeit
zu präsentieren und die für das Tierheim so
wichtigen Spenden zu generieren.
Wir danken noch einmal ausdrücklich
allen Helfern, die diesen Tag unvergesslich
gemacht haben.
Last but not least geht unser spezieller Dank an die Firmen REWE Bluhm und
Eckes für die fantastische Verpflegung.
24 25
|AKTION
Und was kann Ihr Hund?
Einer der Höhepunkte des Tages
der offenen Tür, die Talentschau
der Hunde, hat Menschen und
Hunden sichtlich Freude gemacht.
Manche Talente waren
zwar von der Umgebung abgelenkt
und sorgten für unfreiwillige Lacher, was
jedoch der ganzen Veranstaltung die nötige Würze
gab. Sie sahen wohl nicht so recht ein, was das sollte.
Doch das war völlig egal, Hauptsache, alle hatten
ihren Spaß.
Es wurden erstaunliche Leistungen gezeigt, wie das
Springen durch die Arme, Männchen machen, Slalom
laufen, auf den Arm springen, durch eine Röhre
krabbeln, Leckerlie auf der Pfote balancieren und
zwischen den Beinen des Menschen laufen, um nur
einige zu nennen.
1. Platz für Lion
PFÖTCHEN-TEAM|
Die Wahl oder Wie das Pfötchen-Team zu seinem Namen kam
Unsere Kindertierschutzgruppe brauchte, weil Kindertierschutzgruppe oder auch Jugendtierschutzgruppe viel zu
sperrig war, und man sich schließlich von nun an häutiger treffen wollte, ganz eindeutig einen Namen.
Also wurden Ideen gesammelt und es fand eine demokratische Abstimmung per Handzeichen statt.
Zur Wahl standen:
Pfötchen-Crew
Pfötchen-Team
Tatzenfreunde
Tatzen-Kids
Die folgende Abstimmung per Handzeichen fiel eindeutig aus:
Der Name Das Pfötchen-Team machte unter donnendem Applaus das Rennen
Das Pfötchen-Team und die Wundertüten-Aktion
Verdienter Sieger wurde der kleine Spitz Lion. Für
seine großartige Vorführung erhielt er von allen
Preisrichtern den Höchstwert von zehn Punkten.
Abby, die wunderschöne Berner Sennenhündin,
wurde Zweite. Auch sie bekam viel Applaus für ihre
Leistung.
Den dritten Platz teilten sich die beiden Golden Retriever-Labrador
Mischlinge Frodo und Cody, Onkel
und Neffe. So blieb Bronze in der Familie.
Für alle Talente gab es einen Überraschungskorb voller
Leckereien und selbstverständlich für jeden eine
persönliche Urkunde.
Vielen Dank an unsere werte Jury: Die Ehrenamtliche
Fabian, Mehmet und Fiona, die erste
Vorsitzende Birgit, Vorstandsmitglied Claudia
und Tierheimmitarbeiter Georg!
2. Platz für Abby
Die Kinder sahen aber auch, dass wir sehr viele Leckerlies für
die Katzen hatten. Doch mit Leckerlies kann man Katzen nicht
ernähren, und das wussten sie auch.
Da wurde die Idee mit den Wundertüten geboren.
So wurden bunte Papiertüten beschriftet und liebevoll mit niedlichen
Aufklebern versehen. Anschließend füllten die Mädchen
die Tüten mit Leckerlies und verschlossen sie.
Unser Pfötchen-Team hatte eine exklusive Führung im Tierheim erhalten.
Die Gruppe hat Katzen gekrault, Kaninchen gestreichelt und sich die Hunde
angesehen. Als es dann in die Futterküche ging, stellten die Kinder fest,
dass sich unsere Katzenfutter-Vorräte dem Ende zuneigten. Viola, die die
Jugendgruppe gegründet hat und mit ihr arbeitet, erzählte den Kindern
und Jugendlichen, dass wir als Tierheim auf die Futterspenden angewiesen
sind und es öfter mal knapp wird. Diesen Sommer mussten wir vier
Mal Futter für unsere ca. 70 Katzen (es war Kittenzeit und die Quarantänestation
war voll) einkaufen. Das war finanziell ziemlich heftig für uns.
3. Platz für Frodo und Cody
In Zukunft soll jeder, der
getreidefreies Katzenfutter spendet,
als Dankeschön eine solche Wundertüte,
prall gefüllt mit Leckerlies für das eigene
Haustier erhalten
So freuen sich beide Seiten: Die Tiere im Tierheim über die
Spende und die Tiere der Spender über ein paar Leckerlies.
Und unsere Kids hatten sehr viel Spaß.
26 27
|INTERVIEW
Katzensicherer Garten
von Ines Töllner und Thea Schulz
Viele Katzenbesitzer kennen das beklemmende Gefühl, wenn
die geliebte Katze nicht wie gewohnt vom Freigang zurückkehrt.
Um nicht der Katze den Freigang, dem Halter jedoch die Sorge
zu nehmen, haben wir hier ein großartiges Beispiel eines Katzenbesitzers,
der sich zum Thema "Gesicherter Freigang" Gedanken
gemacht und so einen beispielhaften Katzengarten geschaffen
hat.
Aus welchem Grund war der Umbau notwendig? Gibt es eine
vielbefahrene Straße oder darf die Katze keinen unkontrollierten
Freigang haben?
In der Nähe gibt es eine Ortsdurchfahrt, auf der schon einige
Tiere ihr Ende gefunden haben, und die Angst, dass es auch
unseren Katzen passieren könnte, war groß.
Dann verschwand Kater Jerry
Dann verschwand Kater Jerry. Nach sechs quälenden Wochen
voller Angst, Hoffnung, endlosen Suchaktionen und dem
schrecklichen Anblick einiger überfahrener Katzen kam Jerry
dank seiner Registrierung wieder nach Hause.
So wurde die Idee, einen Teil des Gartens einzuzäunen, geboren.
Ein YouTube-Video gab viele Tipps, die dann die Grundlage
für die eigenen Gedanken und Pläne waren.
Wo waren die Katzen während der Bauphase?
Sie waren im Haus. Jerry brauchte eine Gewöhnungsphase
und Pamina findet es generell außerhalb des Grundstücks
nicht so wahnsinnig spannend. Die beiden anderen
waren vor und in der Bauphase so jung, dass sie
sowieso noch im Haus lebten. So konnten sich also alle,
sogar Jerry, mit der Situation arrangieren.
Wie hoch war der zeitliche und der finanzielle Aufwand
für den gesicherten Garten?
Der finanzielle Aufwand betrug ungefähr 2.500 €. Für alle
Vorarbeiten und schließlich die Aufstellung des Zauns gingen
vier Monate ins Land. Wobei nicht täglich daran gearbeitet
werden konnte.
Braucht man dazu großes handwerkliches Geschick?
Es ist eine grobe, rein körperliche Arbeit, also nichts für
Feinmechaniker. Zunächst mussten alle Bäume, kurz: die
„Überbrückungshilfen“, also alle Möglichkeiten, den Zaun
zu überwinden, entfernt werden. Bei einigen Arbeiten war
eine weitere Person vonnöten, wie beim Ausrollen und Anbringen
des 25 Meter langen und zwei Meter hohen Zauns.
Es wurden immerhin ca. 600 qm Garten eingezäunt.
Wie ist es jetzt? Wie kommen die Katzen und auch die
Menschen mit dem neu gestalteten Garten zurecht?
Jerry hat den Zaun sehr genau inspiziert, um eventuelle
Schwachstellen zu finden. Er hat sich aber inzwischen mit
dem ja nicht wirklich kleinen Jagdgebiet angefreundet.
Auch Svarta hat mal geguckt, wo dieses neue Ding denn
hinführt und nach erfolgter Kontrolle melden können: Alles
dicht!
Für den Menschen ist es ein sehr viel entspannteres Dasein
und sehr schön, im Garten zu sitzen, um den Kapriolen
der vier Samtpfoten zuzusehen. Die Angst ist weg, und das
überträgt sich auf die Katzen. So sind alle sehr glücklich mit
dieser Lösung: Die Katzen, weil der Mensch nicht mehr so
nervös ist und der Mensch, weil die Katzen nun immer in
der Nähe und in Sicherheit sind. Harmonie pur.
Und die Vogelpopulation in der Gegend hat sich auch erholt.
Vielen Dank für dieses Interview
Svarta kontrolliert
Wie viele Katzen leben bei Ihnen und wie heißen sie? Erzählen
Sie uns doch bitte etwas über Ihre Katzen.
Zurzeit leben vier Katzen hier: Tom und Svarta, beide zweieinhalb
Jahre alt. Dann gibt es noch die Katzen Jerry und Pamina,
die dreieinhalb Jahre alt sind. Die ausnahmslos schwarzen Katzen
sind also alle noch recht jung und sehr lebendig und neugierig.
Besonders Kater Jerry hatte den Drang zu Abenteuern
außerhalb des Gartens.
Tipp: So ein Garten ist auch für alle Katzen, die aus gesundheitlichen
Gründen keinen normalen Freigang haben dürfen, großartig.
Amerkung der Redaktion: Wenn jemand Interesse an genaueren
Informationen hat, kann er oder auch sie sich gern an grafik-miezhaus@email.de
wenden. Die Anfrage wird dann weitergeleitet.
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Tierärzte und Haustierregister
INFOS|IMPRESSUM|
Kleintierpraxis
Dr. Kai Riedel
Benzen 51
29664 Walsrode
Tel. 05161 6231
Fax 05161 72361
Dr. med. vet Annemarie Krull
Bahnhofstr. 63a
29693 Hodenhagen
Tel.: 05164 800381
Tierarztpraxis Schwarmstedt
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Kirchstraße 17
29690 Schwarmstedt
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Am Dürerring Kleintierpraxis
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Dürerring 1 b
29664 Walsrode
Tel. 05161 1300
Tierärztliche
Gemeinschaftspraxis
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Tierärztliche
Gemeinschaftspraxis Martin Rabe
und Sebastian Söchting
Gartenstraße 39
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Tel.: 04262 958170
und
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Tel.: 05161 4811130
Tierarztpraxis für Groß-und Kleintiere
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Auf dem Kamp 45, 29664 Walsrode
Tel.: 05161 6098770
Kleintierpraxis Dr. Josef Teders und
Dr. Magdalena Teders
Schmiedestraße 2
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Tel.: 05071 912211
24-Stunden-Notdienste
Tierklinik Posthausen
Rothlaker Straße 1
28870 Posthausen (Ottersberg)
Tel.: 04297 16899-0
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30519 Hannover – Wülfel
Tel: 0511 98634848
TASSO – Haustierregister
24-Stunden-Notruf-Hotline
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FINDEFIX – Das Haustierregister des
Deutschen Tierschutzbundes
In der Raste 10
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Service-Telefon: 0228 6049635
Fax: 0228 6049642
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Wenn es um den Tierschutz geht:
Landkreis Heidekreis
Fachbereich Veterinärwesen und
Verbraucherschutz (Veterinäramt)
Quintusstr. 1 (gleich neben dem
Kreishaus)
29683 Bad Fallingbostel
Tel. 05162 970306
Impressum
Herausgeber
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Tierheim Hodenhagen
Heerstraße 52
29693 Hodenhagen
Tel.: 0 5164 16 26
E-Mail:
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www.tierheim-hodenhagen.de
6. Ausgabe Dezember 2023
In Kooperation mit
Thea Schulz / miezhaus grafikdesign
Hünzingen 82
29664 Walsrode
E-Mail: grafik-miezhaus@email.de
www.miezhaus-grafik.de
Titelbild
Sarah, Foto: Anne Baresch
Umschlaggestaltung Thea Schulz, miezhaus grafikdesign
Redaktion
Thea Schulz
Ines Töllner
Ulrich Voß
Spendenkonten
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BIC: NOLADE21WAL
Volksbank Lüneburger Heide eG
Konto Nr. 822 014 000 - BLZ 240 603 00
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Konzept, Satz, Layout
Thea Schulz, miezhaus grafikdesign
Druck Schröder Druck
Wernher-von-Braun-Straße 12,
29664 Walsrode
Telefon: 05161 98200
https://www.schroeder-druck-design.de
Fotos
Alena Braeske, Anne Baresch, Jacquelin Kasten Fotografie,
Moshe Harosh auf Pixabay, Péter Göblyös auf
Pixabay, Tierheim Hodenhagen, Viola Braeske, Алексей
Комаров auf Pixabay
Beiträge
Anne Baresch, Birgit Heidt-Bierer, Ines Töllner, Julia Wuttke,
Laura Bruss, Sabine Voß, Thea Schulz, Viola Braeske
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Der Nachdruck der Beiträge dieser Ausgabe
bedarf, auch auszugsweise, der ausdrücklichen Genehmigung
des Herausgebers.
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Die Tiernothilfe Nord e.V. ist ein eingetragener gemeinnütziger Verein, der seinen
Sitz in Soltau hat.
Was 2016 als private Initiative angefangen hat, ist inzwischen zu einem eingetragenen
Verein mit über 120 Mitgliedern angewachsen.
Die Tiernothilfe Nord e.V. ist kein klassischer Tierschutzverein mit Tierheim,
sondern arbeitet ausschließlich mit Pflegestellen, so dass die Tiere einen engen
Familienanschluss haben.
Der Verein kümmert sich in erster Linie um die tierärztliche Versorgung und
Kastration von Streunerkatzen. Kranke und verletzte Tiere, trächtige Katzen und
Kitten ziehen in die Pflegestellen des Vereins. Im Jahr vermittelt die Tiernothilfe
Nord e.V. Über 200 Kitten.
Dazu ist die Futterausgabe für die Tiere von sozial schwachen Menschen ein
Hauptaugenmerk des Vereins. Ausgaben finden einmal monatlich in Soltau,
Munster und Schneverdingen statt.
Nicht zu vergessen ist die „normale“ Tierschutzarbeit, mit einem 24h Notdienst.
Ganz nach dem Motto des Vereins:
„Wenn alle wegschauen, sind wir da!“
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