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HEV-Magazin März 2024 | Nord

Das HEV-Magazin geht adressiert per Post an die Mitglieder des HEV (Hauseigentümer) im Kanton Solothurn, an Immobilientreuhänder, Verwaltungen, Banken, Versicherungen, Architekten, Unternehmen des Baugewerbes, Amtsstellen. Das HEV-Magazin des Kantons Solothurn erscheint 4x im Jahr in drei Regionen.

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SERIE: «Spezielle Häuser und ihre Geschichten»<br />

«Flammer Stöckli» ohne Nägel und Schrauben<br />

Ein Stöckli für die Alten, der Hof für die<br />

Jungen. Das war vor allem im Bernbiet<br />

auf gut situierten Bauernhöfen gang<br />

und gäbe. Vor rund 20 Jahren erhielt der<br />

Zürcher Architekt Pascal Flammer den<br />

Auftrag, im solothurnischen Balsthal<br />

ein 100-jähriges, baufälliges Stöckli zu<br />

ersetzen. Entstanden ist das erste und<br />

bisher einzige «Flammer Stöckli» – ein<br />

einzigartiges Bauwerk aus Fichtenholz,<br />

geschaffen ohne Nägel und Schrauben.<br />

Nein, wir sitzen nicht im Flammer Stöckli<br />

in Balsthal. Der Besitzer wurde nach seinem<br />

Einzug von Architekten aus dem<br />

In- und Ausland förmlich überrannt,<br />

die alle diesen besonderen Bau sehen<br />

wollten. Heute gibt zumindest ein Film<br />

auf der Website Einblick in die «Innereien»<br />

eines einzigartigen Hauses, das nicht<br />

unbedingt an die Stöcklis im Emmental<br />

erinnert, aber mit seiner Bauweise, den<br />

grosszügigen Wohnflächen und dem<br />

warm wirkenden Rohstoff Holz auf drei<br />

Geschossen den Betrachter in eine andere<br />

Welt entführt.<br />

Bald folgen Nummer 2, 3 und 4<br />

Wir sitzen in einem ebenfalls von Holz dominierten<br />

Haus im bernischen Seeland, in<br />

Pieterlen. Es ist ein ehemaliges Bauernhaus,<br />

eingebettet in eine kleine Siedlung<br />

Kennen Sie Häuser im Kanton<br />

Solothurn die durch Form,<br />

Bauart, Nutzung usw. auffallen<br />

und die dadurch aussergewöhnlich<br />

sind? Oder<br />

mit denen sich spezielle Geschichten<br />

verbinden?<br />

Bitte beschreiben Sie uns mit<br />

ein paar Stichworten das Objekt<br />

und schicken Sie uns eine<br />

E-Mail. Vielleicht wird Ihr Vorschlag<br />

das nächste spezielle<br />

Haus für unsere Serie.<br />

info@meoverlag.ch<br />

Speziell von innen und aussen:<br />

Das «Flammer Stöckli» wurde nach der<br />

Erstellung von Architekten aus dem In- und<br />

Ausland förmlich überrannt. Fotos zVg<br />

mit weiteren umgebauten Bauernhäusern<br />

– ein kleines Dorf im Dorf. Hier hat<br />

die Moving Immo + Bau GmbH ihren Sitz.<br />

Geschäftsführer ist Stefan Heiniger. Er<br />

ist Teil eines dreiköpfigen Netzwerks, das<br />

für «Flammer Stöckli» steht. Neben ihm<br />

gehören Architekt Pascal Flammer und<br />

Immobilienvermarkter Oliver Grimm<br />

dazu. Es ist nicht so, dass das Trio täglich<br />

über den Bau eines weiteren «Flammer<br />

Stöckli» nachdenkt; es gibt eine Reihe anderer<br />

Projekte. Maximal zehn Stöckli sollen<br />

dereinst in der Schweiz stehen – möglichst<br />

in ruhiger, naturnaher Umgebung.<br />

Konkret in Planung ist eine kleine Siedlung<br />

mit drei «Flammer Stöckli» in Oberwil<br />

bei Büren. Das wären dann die Nummern<br />

2, 3 und 4.<br />

Fakten und Zahlen sind in einer Verkaufsdokumentation<br />

aufgeführt. Hier ist auch<br />

die Entstehungsgeschichte des «Flammer<br />

Stöckli» nachzulesen: Stefan Heiniger<br />

habe damals in einer Fachzeitschrift über<br />

das Stöckli in Balsthal gelesen. Er habe<br />

sich das Haus anschauen können und sei<br />

von der Perfektion und der Umsetzung<br />

der hohen Ansprüche des Architekten<br />

fasziniert gewesen.<br />

Das « Flammer Stöckli» – eine<br />

Marke mit persönlicher Handschrift<br />

«Ein Holzhaus, modern interpretiert», erklärt<br />

Architekt Flammer, der dem Bau von<br />

A bis Z den Stempel aufdrückte und damit<br />

eine Marke mit eigener Handschrift<br />

schaffte: das «Flammer Stöckli».<br />

Zu den Prinzipien gehört: Das verwendete<br />

Fichtenholz kommt aus der Region, wo<br />

das Haus zu stehen kommt. Aus der Region<br />

soll auch der Zimmermann stammen,<br />

der dieses Haus ohne einen einzigen<br />

Nagel oder eine einzige Schraube bauen<br />

kann. Die Elemente greifen ineinander<br />

und finden so massiven Halt.<br />

Als das Haus in Balsthal fertig war,<br />

wohnte Architekt Flammer eine Zeit lang<br />

darin. Nun schon bereits seit 15 Jahren<br />

lebt der heutige Besitzer in der nach wie<br />

vor modernen und gut durchdachten<br />

Liegenschaft.<br />

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