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JOB & CHANCEN Frankfurt/Darmstadt/Wiesbaden Frühjahrs-Ausgabe

Ausbildungsmagazin für Schüler:innen

Ausbildungsmagazin für Schüler:innen

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<strong>JOB</strong> & <strong>CHANCEN</strong><br />

<strong>Frankfurt</strong> | <strong>Darmstadt</strong> | <strong>Wiesbaden</strong> Frühjahr 2024<br />

Special<br />

Studium:<br />

BAföG | Studienkredite |<br />

Einstiegsgehälter<br />

Bewerbung:<br />

Vorstellungsgespräch |<br />

Assessment-Center<br />

Start 2024:<br />

Ausbildungs- und Studienplätze<br />

mit QR-Codes!


REGION FRANKFURT FRÜHJAHR 2024<br />

3<br />

<strong>JOB</strong> & <strong>CHANCEN</strong><br />

AKTUELL:<br />

News zum Thema Ausbildung & Studium 4<br />

BEWERBUNG:<br />

Das Vorstellungsgespräch 6<br />

Ständig Absagen – was jetzt? 9<br />

Assessment-Center – wie funktioniert das 10<br />

SUCHE: Wo finde ich freie Studien- oder<br />

Ausbildungsplätze?<br />

FREIE STELLEN 2024/2025:<br />

SPECIAL STUDIUM:<br />

Zahlen, Daten, Fakten 12<br />

Top Studiengänge mit Zukunft 14<br />

BAFöG – alle Infos auf einen Blick 16<br />

Beratung Stipendien 17<br />

Wie finde ich den richtigen Studienkredit? 18<br />

Studium im Ausland 20<br />

F+U Fachschulzentrum <strong>Darmstadt</strong> 21<br />

Finanzverwaltung Hessen 22<br />

Justizvollzug Hessen 23<br />

Kita <strong>Frankfurt</strong> 24<br />

Landesärztekammer Hessen 25<br />

Ludwig Fresenius Schulen 26<br />

REISSER AG 27<br />

SRH Fachschulen 32<br />

SERVICE:<br />

Bücher und APPs 29<br />

ZUKUNFT & <strong>CHANCEN</strong>:<br />

Alle Zeichen auf Grün – Mit dem Beruf das Klima verbessern 31<br />

www. job-und-chancen.de


4<br />

AKTUELL<br />

Jugend in der<br />

Schuldenfalle<br />

Laut der Bundesstatistik der Schuldnerberatungen<br />

haben junge Ratsuchende<br />

meist Probleme mit den Handy-Kosten.<br />

Lockangebote werben mit null Prozent<br />

Zinsen, etwa für Mobilfunkverträge mit<br />

neuem Handymodell, aber in den Vertragsbedingungen<br />

fänden sich dann oft<br />

steigende monatliche Raten, hohe Vertragskosten<br />

und Verzugszinsen. Ein wegen<br />

Ratenverzugs vom Anbieter gekündigter<br />

Mobilfunkvertrag könne Rückzahlungsforderungen<br />

in Höhe von 1.000 bis 2.000 €<br />

bedeuten.<br />

Anbieter wie Klarna oder Paypal arbeiten<br />

mit über 450.000 Online-Händlern zusammen,<br />

der Kontostand zeigt jungen Konsumenten<br />

erst später, wie hoch sich Kosten<br />

und Zinsen der einzelnen Anbieter aufsummieren.<br />

Problematisch sind auch kleine<br />

Einzelabbuchungen über Googlepay<br />

oder Applepay, ob an der Supermarktkasse<br />

oder im Internet, weil sie sich unbemerkt<br />

aufsummierten.<br />

Berufliche Laufbahn nicht in Stein gemeißelt<br />

Nach der Schule müssen sich Jugendliche zwischen Studium und Ausbildung entscheiden<br />

- danach steht der weitere berufliche Weg endgültig fest.<br />

In der nachschulischen Bildung gibt es zunehmend Übergänge - und zwar in beide Richtungen.<br />

Mit dem dualen Studium existiert ein Ansatz, der berufliche und akademische<br />

Bildung kombiniert. Auch wird der berufliche Weg nach der Schule nicht ein für alle Mal<br />

festgelegt. Es ist immer möglich, den eingeschlagenen Bildungsweg später an veränderte<br />

Zielvorstellungen anzupassen. Das Bildungssystem ist in den vergangenen Jahren flexibler<br />

und durchlässiger geworden.<br />

Nicht nur Akademiker verdienen wirklich gut<br />

Die Aussage „Nur Akademiker:innen verdienen richtig<br />

gut“ stimmt in dieser Pauschalität nicht. Eine<br />

berufliche Ausbildung kann zu ähnlich hohen Löhnen<br />

führen. Statistisch betrachtet verdient demnach<br />

ein Beschäftigter mit Studienabschluss im<br />

Durchschnitt zwar mehr als jemand mit Berufsausbildung<br />

– aber nicht mehr als jemand mit<br />

Fachschulabschluss, ein Meister oder ein Techniker.<br />

Die Deutsche Industrie- und Handelskammer<br />

(DIHK) ergänzt, eine Ausbildung mit<br />

anschließender Weiterbildung schützt besser<br />

vor Arbeitslosigkeit als ein Studium.<br />

Wichtig ist, dass mehr junge Menschen erkennen,<br />

dass der Weg zum beruflichen Erfolg nicht<br />

zwingend über ein Studium führen muss. Fehlinformationen<br />

zu Studium und Ausbildung<br />

können Fehlentscheidungen zur Folge haben.<br />

Für die Jugendlichen führt das zu großem Frust,<br />

verpassten Chancen und dem Gefühl, Lebenszeit<br />

und Energie vergeudet zu haben.<br />

Arbeitgeber kämpfen um „grüne“ Talente<br />

237 Kilo<br />

Verpackungsmüll pro<br />

Kopf fielen im Jahr<br />

2021 an. Deutschland<br />

lag damit deutlich über<br />

dem EU-Durchschnitt<br />

von 189 Kilo. Seit 2005<br />

ist die Pro-Kopf-Menge<br />

um 26 % gestiegen.<br />

Die Wirtschaft wandelt sich und wird „grüner“. Branchenübergreifend ist der weltweite<br />

Mangel an so genannten Green Skills* erheblich. 70 Prozent der Arbeitgeber suchen dringend<br />

nach „grünen“ Talenten oder planen, diese einzustellen, um Nachhaltigkeitskompetenzen<br />

zu erwerben, vor allem in den Bereichen erneuerbare Energien, Fertigung, Betrieb<br />

und IT. Aber nur 12 Prozent der Arbeitnehmenden verfügen derzeit über mehr als eine<br />

„grüne“ Qualifikation.<br />

• Green Skills sollen mehr einbringen: Ein Drittel (32 Prozent) der Generation Z befürwortet<br />

eine höhere Bezahlung in grünen Berufen und steht damit in starkem Kontrast<br />

zu den 14 Prozent der Babyboomer, die diese Meinung teilen.<br />

• Gen Z fordert Verantwortlichkeit: 75 Prozent der Gen Z informieren sich über den<br />

umweltfreundlichen Ruf eines Arbeitgebers, und 46 Prozent geben an, dass sich dies<br />

auf die Wahrscheinlichkeit auswirkt, dass sie einen bestimmten Arbeitgeber wählen.<br />

• Generationsunterschied beim „grünen“<br />

Optimismus: 71 Prozent der Gen Z und<br />

60 Prozent der Millennials glauben, dass<br />

Nachhaltigkeitsbemühungen ihre Arbeit<br />

verbessern werden, verglichen mit<br />

nur 44 Prozent der Babyboomer. Die<br />

jüngeren Generationen sehen auch<br />

mehr berufliche Entwicklungsmöglichkeiten:<br />

35 Prozent der Gen Z und<br />

34 Prozent der Millennials sehen dies<br />

als einen großen Vorteil des Übergangs.<br />

Quelle: ManpowerGroup Deutschland GmbH & Co. KG<br />

www. job-und-chancen.de


AKTUELL 5<br />

Mindestlohn für Azubis erhöht sich 2024<br />

Seit 2020 gibt es eine gesetzlich festgelegte Mindestvergütung ab Ausbildungsbeginn,<br />

die jedes Jahr neu festgelegt wird. 2024 steigen die Werte erneut. Der Azubi-Mindestlohn<br />

(offiziell: Mindestausbildungsvergütung) ist der gesetztlich festgelegte MIndestbetrag,<br />

den Auszubildende während ihrer Berufsausbildung erhalten. Damit soll sichergestellt<br />

werden, dass Azubis eine angemessene Vergütung für ihre Arbeit erhalten.<br />

Wie hoch ist der Mindestlohn<br />

für Auszubildende 2024?<br />

Im ersten Ausbildungsjahr liegt der<br />

Azubi-Mindestlohn bei 649 € brutto<br />

im Monat. Im zweiten Ausbildungsjahr<br />

steigt das Gehalt auf 766 € pro Monat<br />

und im dritten Jahr gibt es 876 €. Im<br />

vierten Ausbildungsjahr liegt die Mindestvergütung<br />

bei 909 €.<br />

Die Mindestvergütung gilt nur für Auszubildende, die in einem nach dem Berufsbildungsgesetz<br />

oder der Handwerksordnung (HwO) geregelten Beruf ausgebildet werden. Damit<br />

sind einige Berufe im Gesundheitswesen davon ausgenommen. Zudem findet die Mindestvergütung<br />

bei landesrechtlich geregelten Berufen keine Anwendung.<br />

Tarifliche Ausbildungsvergütungen in ausgewählten Ausbildungsberufen im<br />

Bereich öffentlicher Dienst 2023 (durchschnittliche Beträge in Euro)<br />

Ich werde<br />

was.<br />

Mit Spaß und<br />

Perspektive!<br />

Tarifliche Ausbildungsvergütungen in ausgewählten Ausbildungsberufenim Bereich<br />

Landwirtschaft 2023 (durchschnittliche Beträge in Euro)<br />

Unsere Ausbildungen* in <strong>Frankfurt</strong><br />

und Idstein:<br />

Altenpflegehelfer/in<br />

Ergotherapeut/in<br />

Erzieher/in<br />

Pflegefachmann/frau<br />

Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in<br />

(PTA)<br />

Physiotherapeut/in<br />

Sozialassistent/in<br />

* Förderung durch Jobcenter oder<br />

Arbeitsagentur möglich<br />

Bewerbung jederzeit<br />

möglich<br />

Ausbildungen und Weiterbildungen in<br />

über 30 Städten in den Bereichen<br />

Therapie und Wellness, Pflege und<br />

Pädagogik, Medizin und Labor, sowie<br />

Technik.<br />

www.ludwig-fresenius.de<br />

www. job-und-chancen.de


6 BEWERBUNG<br />

Das Vorstellungsgespräch:<br />

kein Grund zur Panik<br />

„... und laden wir Sie ganz herzlich zu einem persönlichen Gespräch am kommenden Donnerstag…“ Geschafft!<br />

Geschafft? Was kann jetzt noch schief gehen? Allerhand! Auf den ersten Jubel und die Begeisterung über diese<br />

gute Nachricht folgen häufig Unsicherheit, Zweifel oder sogar nackte Panik.<br />

Das Vorstellungsgespräch dient dem Betrieb<br />

dazu, einen persönlichen Eindruck<br />

von Ihnen zu bekommen. Mit anderen<br />

Worten: Man kann sich durchaus vorstellen,<br />

Sie einzustellen, ist sich aber noch<br />

nicht ganz sicher. Auf das Unternehmen,<br />

seine Produkte oder<br />

Dienstleistungen, Ihre besonderen<br />

Gründe für Ihre Bewerbung und<br />

z.B. die Konkurrenz haben Sie sich<br />

bereits vor der Bewerbung vorbereitet<br />

– frischen Sie diese Informationen<br />

auf oder überprüfen Sie<br />

sie noch einmal, z.B. im Internet.<br />

Im Vorstellungsgespräch geht es<br />

außerdem um Sie als Persönlichkeit:<br />

Wie verhalten Sie sich? Sind<br />

Sie eher offensiv oder zurückhaltend?<br />

Können Sie sich gewählt<br />

und verständlich ausdrücken? Beherrschen<br />

Sie die Grundregeln der<br />

Höflichkeit? Wissen Sie, was sie<br />

wollen oder ist der Termin für Sie<br />

nur einer unter vielen? Können Sie<br />

zuhören? Sind Sie vorbereitet, motiviert<br />

und strukturiert oder lassen Sie sich einfach<br />

überraschen, was auf Sie zukommt?<br />

Sie müssen in diesem Gespräch für sich<br />

werben und sich verkaufen – aber nicht<br />

den Showmaster geben. Seien Sie natürlich,<br />

bleiben Sie ruhig.<br />

Vorbereitung<br />

Bestätigen Sie den Termin. Ein paar<br />

Zeilen per Mail („Vielen Dank für die Einladung<br />

zum Vorstellungsgespräch am/<br />

www. job-und-chancen.de<br />

um. Ich freue mich auf das Gespräch!“)<br />

oder ein Anruf zeigen, dass Sie am Thema<br />

dran sind. Und geben dem Unternehmen<br />

die Sicherheit, dass die Einladung<br />

auch bei Ihnen angekommen ist.<br />

GUT ZU WISSEN:<br />

Sie haben die ersten Auswahlverfahren erfolgreich überstanden<br />

und jetzt will man Sie näher kennenlernen. Das geht am besten in<br />

einem persönlichen Gespräch.<br />

Ihre Gesprächspartner sind sich im Klaren darüber, dass Sie sich<br />

um einen Ausbildungsplatz bewerben und nicht um den Vorstandsposten<br />

– niemand wird Wunderdinge von Ihnen erwarten.<br />

Sie gehen zu einem Vorstellungsgespräch – nicht zu „Wer wird<br />

Millionär?“. Sie können sich vorbereiten.<br />

Also: kein Grund zur Panik!<br />

Verschieben Sie den Termin möglichst<br />

nicht! Der Betrieb wird bei einer Verschiebung<br />

ableiten, welche Prioritäten<br />

Sie (derzeit) setzen – und da sollte der<br />

Ausbildungsplatz natürlich ganz oben<br />

stehen. Dass Sie den Termin nicht verpassen,<br />

versteht sich von selbst. Das<br />

Gespräch beginnt für Sie gedanklich<br />

(und praktisch) spätestens am Vortag.<br />

Eine durchgefeierte Nacht und der<br />

anschließende „Dicke Kopf“ sind nicht<br />

die ideale Vorbereitung auf dieses wichtige<br />

Gespräch. Also rechtzeitig ins Bett<br />

und ausschlafen.<br />

Kleider machen Leute<br />

Über 50 % des ersten Eindrucks werden<br />

von der äußeren Erscheinung bestimmt,<br />

ca. ein Drittel von Klang und<br />

Tonfall der Stimme, der magere Rest<br />

vom Inhalt des Gesagten. Eigentlich jedes<br />

Outfit, das die Zugehörigkeit zu einer<br />

Gruppierung oder eine bestimmte<br />

Einstellung oder Haltung zeigt oder vermuten<br />

lässt, ist nicht angebracht. Ob es<br />

sich dabei um Streetwear oder Bomberjacke<br />

und Springerstiefel handelt – ab<br />

damit in den Schrank! Auch Highheels,<br />

bauchfreie Tops oder Miniröcke sind nicht<br />

geeignet.<br />

Das Unternehmen sieht in Ihnen einen<br />

(zukünftigen) Repräsentanten – entsprechend<br />

sollten Sie sich kleiden (und


BEWERBUNG 7<br />

stylen). Je nach Branche oder angestrebtem<br />

Beruf sind die Anforderungen recht<br />

unterschiedlich: Banken, Versicherungen,<br />

Anwaltskanzleien und viele verkäuferische<br />

Berufe bzw. Tätigkeiten mit direktem<br />

Kundenkontakt haben eher konservative<br />

Erwartungen. Anzug oder eine Kombination<br />

aus Sakko und Hose, gebügeltem<br />

Hemd mit Krawatte bzw. Kostüm und<br />

Bluse sind die richtige Wahl. Und je<br />

höher der angestrebte Abschluss bzw.<br />

die Karriereaussichten sind, umso eher<br />

sollten Sie Ihr Outfit an das zukünftige<br />

berufliche Umfeld anpassen.<br />

Auf der anderen Seite erwartet niemand,<br />

dass Sie ein Vorstellungsgespräch für<br />

eine handwerkliche Ausbildung im Maßanzug<br />

antreten – eine Hose in Kombination<br />

mit Hemd oder Pullover ist in Ordnung.<br />

Ein Tipp: Schauen Sie sich einmal<br />

an einem normalen Arbeitstag<br />

an, in welcher Kleidung die Mitarbeiter<br />

Ihrer zukünftigen Firma zur<br />

Arbeit erscheinen oder wie die Firma ihr<br />

Personal im Internet oder in Broschüren<br />

darstellt; so bekommen Sie einen ersten<br />

Eindruck vom Dresscode.<br />

Dass es in kreativen Branchen oder Unternehmen<br />

wie Medien, Werbeagenturen<br />

oder Onlineprovidern lockerer<br />

oder toleranter zugeht, ist übrigens<br />

ein Gerücht: Wer dort wie ein Pausenclown,<br />

übertrieben modisch<br />

gekleidet oder extrem durchgestylt<br />

antritt, verbessert seine Chancen<br />

keinesfalls. Jeder Personalchef<br />

wird sich fragen: „Was wollen Sie<br />

betonen bzw. erreichen?“ Oder noch<br />

schlimmer: „Was wollen Sie verstecken?“<br />

bzw. „Wovon wollen Sie ablenken?“<br />

Ganz wichtig: Verkleiden Sie sich<br />

nicht! Wer noch nie in seinem Leben eine<br />

Krawatte gebunden hat, wird sich im Anzug<br />

mit Weste und nagelneuen, aber drückenden<br />

Schuhen nicht wirklich wohlfühlen<br />

– und das sieht man Ihnen dann an.<br />

Wählen Sie dann besser einen Kompromiss:<br />

Jeans und Jackett, vielleicht ohne<br />

Krawatte, können eine Alternative sein.<br />

Grundsätzlich gilt, dass natürlich alles<br />

sauber und gepflegt ist, also nicht nur<br />

frisch gewaschen, sondern gebügelt,<br />

Schuhe geputzt usw. Beim Haarstyling<br />

ist weniger mehr, ebenso bei Parfum und<br />

Aftershave. Gegen Stress vor dem Gespräch<br />

hilft angeblich eine Kippe – besser,<br />

Sie unterdrücken diesen Drang bis<br />

nach dem Termin.<br />

Zurückhaltung ist auch beim Schmuck<br />

und beim Griff in den Schminkkoffer<br />

angesagt. Wird ein Knopf im Ohr oder<br />

ein dezenter Ring akzeptiert, sollten<br />

alle sichtbaren Piercings, soweit möglich,<br />

entfernt werden. Gegen sichtbare<br />

Tätowierungen (Gesicht, Hals, Hände und<br />

Unterarme) sowie dauerhafte Piercings<br />

und Brandings fällt uns allerdings auch<br />

nichts ein.<br />

Und sonst<br />

Zum Vorstellungsgespräch bringen Sie<br />

auf jeden Fall einen Satz Kopien Ihrer<br />

kompletten Bewerbungsunterlagen, die<br />

Einladung zum Gespräch, die Telefonnummer<br />

der Firma, Schreibzeug und Ihr<br />

Handy mit. Nicht schaden kann ein Textmarker<br />

sowie Taschentücher. Und das<br />

Ganze in einer Mappe oder Aktentasche –<br />

nicht in einer Plastiktüte oder sogar lose<br />

in der Hand.<br />

Anfahrt<br />

Dass Sie auf gar keinen Fall zu spät kommen,<br />

ist ebenfalls eine Selbstverständlichkeit.<br />

Informieren Sie sich rechtzeitig<br />

über die genaue Anreise mit öffentlichen<br />

Verkehrsmitteln oder dem eigenen Fahrzeug<br />

(dazu gehört auch die Parkplatzsituation).<br />

Zugverspätungen, verpasste<br />

Busse oder der überraschende Stau auf<br />

der B-Sonstnochwas werden als Entschuldigung<br />

kaum akzeptiert. Also planen<br />

Sie ausreichend Zeit ein und fahren<br />

Sie entsprechend früh los – gehetzt anzukommen<br />

ist schließlich nicht ideal.<br />

Gibt es dennoch eineVerzögerung: Melden<br />

Sie sich in diesem Fall – ein kurzer<br />

Anruf schafft bei allen Beteiligten Klarheit<br />

und ist mehr als höflich.<br />

Es geht los<br />

Vorstellungsgespräche folgen mehr oder<br />

weniger einem immer gleichen „roten<br />

Faden“. Zu Beginn werden Sie begrüßt<br />

– grüßen Sie zurück. Streckt man Ihnen<br />

eine Hand entgegen, greifen Sie<br />

zu. Bedanken Sie sich für die Einladung<br />

zum Gespräch. Das Gespräch<br />

beginnt mit Small Talk – gegenseitiger<br />

Vorstellung der anwesenden<br />

Personen, das Wetter, Ihrer Anreise.<br />

Achten Sie auf die Namen der Personen,<br />

die Ihnen vorgestellt werden<br />

– haben Sie einen Namen nicht oder<br />

nicht richtig verstanden, fragen Sie<br />

sofort nach! Fast alle Menschen reagieren<br />

extrem empfindlich, wenn Sie<br />

falsch angesprochen werden – Mitarbeiter<br />

in Personalabteilungen sind auch nur<br />

Menschen. Mitunter folgt dann eine Präsentation<br />

des Unternehmens – machen<br />

Sie sich Notizen, wenn Sie Fragen dazu<br />

haben.<br />

Und erkundigen Sie sich, wann diese Fragen<br />

beantwortet werden. Grundsätzlich<br />

ist das Bewerbungsgespräch ein möglichst<br />

aktiver Dialog – Sie müssen und<br />

sollen zwar eine Menge Fragen beantworten,<br />

zeigen jedoch mit den richtigen<br />

eigenen Fragen, dass Sie sich Gedanken<br />

gemacht haben bzw. dem Gespräch aufmerksam<br />

folgen.<br />

Der dann folgende Teil dient zum einen<br />

der Information, zum anderen will Ihr<br />

zukünftiger Arbeitgeber wissen, ob<br />

Sie gut vorbereitet sind. Auch wenn<br />

Sie Ihren Werdegang, Ihre schulische<br />

Situation und z.B. Ihre Hobbies bereits<br />

im Lebenslauf angegeben haben,<br />

erläutern Sie das auf entsprechende<br />

Fragen noch einmal. Bleiben Sie dabei<br />

knapp und präzise.<br />

www. job-und-chancen.de


8 BEWERBUNG<br />

zum angestrebten Job haben. Ihre Stärken und Schwächen haben<br />

Sie bereits vor der Entscheidung für einen bestimmten Berufszweig<br />

analysiert, oder?<br />

Achtung: Männer neigen bei der Selbsteinschätzung eher<br />

zu Übertreibung, während sich Frauen eher zurückhalten –<br />

versuchen Sie, dies möglichst zu berücksichtigen. Spätestens<br />

jetzt müssen Sie auch „Dellen“ in Ihrem Lebenslauf erklären<br />

oder geradebügeln.<br />

„Haben Sie noch Fragen?”<br />

Die „Knackpunkte“<br />

Jetzt beginnt das eigentliche Vorstellungsgsgespräch, man<br />

stellt Ihnen Fragen wie: „Warum wollen Sie... werden?“, Warum<br />

wollen Sie diesen Beruf ausgerechnet in unserem Betrieb lernen?“<br />

oder „Was sind Ihre persönlichen Stärken und Schwächen?“.<br />

Überlegen Sie sich rechtzeitig Antworten auf diese Fragen<br />

– sie kommen garantiert. Bleiben Sie dabei immer sachlich<br />

und ehrlich – man will unter anderem erfahren, ob und wie Sie<br />

sich selbst einschätzen können. Versuchen Sie, jeder Schwäche<br />

möglichst eine Stärke gegenüber zu stellen.<br />

Zum Ende des Gespräches werden Sie garantiert gefragt, ob<br />

Sie selbst noch etwas wissen wollen. Ja, wollen Sie – aber nur,<br />

wenn es wirklich offene Punkte sind. Natürlich ist es sinnvoll,<br />

sich bereits vor dem Gespräch ein paar interessante Fragen zum<br />

Unternehmen selbst oder zur Ausbildung zu überlegen. Stellen<br />

Sie diese Fragen aber nur, wenn sie nicht bereits beantwortet<br />

sind – sonst wird man Ihnen schnell mangelnde Aufmerksamkeit<br />

unterstellen. Und verzichten Sie auf Belanglosigkeiten – wann<br />

der Arbeitstag morgens beginnt und wie die Pausenregelung ist,<br />

erfahren Sie noch früh genug.<br />

Im Zweifel fragen Sie einfach, wie es jetzt weitergeht bzw. wann<br />

Sie wieder vom Unternehmen hören werden. Zum Ende des<br />

Gesprächs bedanken Sie sich noch einmal und verabschieden<br />

sich.<br />

Und prüfen Sie, welche Stärken und Schwächen einen Bezug<br />

TIPPS & STOLPERFALLEN<br />

Jemanden zu unterbrechen, ist generell unhöflich.<br />

Antworten Sie präzise, aber weder<br />

zu ausschweifend noch nur mit „Ja“ oder<br />

„Nein“. Reden Sie nicht zu schnell – Sie haben<br />

ausreichend Zeit und wollen nicht den<br />

Eindruck erwecken, dass Ihnen die Situation<br />

insgesamt unangenehm ist.<br />

Sollten Sie gefragt werden, ob Sie nervös<br />

sind, antworten Sie ehrlich. „Ja, ein bisschen<br />

schon“ nimmt Ihnen jeder ab und niemand<br />

übel, während „Nein, überhaupt nicht“ kaum<br />

glaubwürdig ist, wenn Sie gerade Ihre Fingernägel<br />

bis auf das Nagelbett abknabbern.<br />

Auf die Frage, ob Sie sich auch bei anderen<br />

Unternehmen beworben haben, sollten Sie<br />

einige ausgewählte Firmen parat haben.<br />

Es wird niemanden überraschen, dass Sie<br />

nicht „alles auf eine Karte“ bzw. einen einzigen<br />

Ausbildungsplatz setzen. „Schon mehr<br />

als 100, und zwar bei so ziemlich jeder Firma<br />

in meiner Stadt“ ist aber eindeutig die falsche<br />

Antwort auf diese Frage.<br />

Übung macht den Meister<br />

Scheuen Sie sich nicht, das Bewerbungsgespräch mit einem<br />

Freund oder den Eltern regelrecht zu trainieren! Zum einen bekommen<br />

Sie ein Feedback, ob Ihre Argumentation und Antworten<br />

„sitzen“ und Sie dabei glaubwürdig wirken. Zum anderen<br />

gewinnen Sie einfach an Sicherheit, wenn Sie diese für Sie neue<br />

Situation regelrecht „durchspielen“ – jeder Schauspieler macht<br />

vor der ersten Vorstellung nichts anderes. Das hört sich erst mal<br />

blöd an, funktioniert aber – versuchen Sie es einfach einmal!<br />

Eine Checkliste als PDF zum Download<br />

gibt es auf www.job-und-chancen.de<br />

im Bereich SERVICE<br />

www. job-und-chancen.de


BEWERBUNG 9<br />

Noch eine Absage?<br />

Da haben Sie viel Zeit und Mühe in Ihre Bewerbungsunterlagen gesteckt, genau geprüft, ob das Unternehmen<br />

für Sie in Frage kommt, das Anschreiben ist natürlich exakt auf den Ausbildungsplatz abgestimmt und dann<br />

das: Eine Absage – was jetzt?<br />

Ganz wichtig: Kopf hoch!<br />

Eine oder mehrere Absagen sind die Regel – aber das muss<br />

gar nicht an Ihnen liegen. Liest man sich die Absage nach dem<br />

ersten Frust genauer durch, fällt schnell auf, dass häufig nicht<br />

viel drin steht. Ein paar Floskeln, gute Wünsche für das weitere<br />

Berufsleben und das war’s – nicht gerade hilfreich. Die Chance,<br />

direkt aus Fehlern zu lernen, weil die Bewerbungsmappe vielleicht<br />

doch Mängel hatte oder die Qualifikation einfach nicht<br />

ausreicht, besteht also nicht mehr.<br />

Denn ein „vergammeltes“ Jahr im Lebenslauf verbessert Ihre<br />

Chancen auf einen Ausbildungsplatz im nächsten Jahr auf keinen<br />

Fall. Achtung: Das „Jobben“ in der Kneipe, im Getränkemarkt<br />

oder wo auch immer bringt zwar Geld in die Kasse, kann<br />

aber im Vergleich mit den o.a. Alternativen nur die schlechtere<br />

Wahl sein – damit überzeugen Sie nämlich keinen Personaler bei<br />

der Bewerbung im nächsten Jahr. Noch schlechter ist nur, gar<br />

nichts zu tun.<br />

Also ab damit in die Mülltonne? Im Prinzip ja – aber: Schauen<br />

Sie sich Ihre Unterlagen noch einmal besonders kritisch an.<br />

Keine Fehler erkennbar? Überzeugendes Anschreiben? Vollständige<br />

und saubere Mappe ggfls. mit vernünftigem Foto?<br />

Wurde Ihnen bereits vor einem persönlichen Vorstellungsgespräch<br />

abgesagt, bedeutet dies in der Regel: Entweder, Sie<br />

erfüllen die geforderte Qualifikation nicht – Schulabschluss,<br />

Prüfungsfächer, Noten usw. oder das Unternehmen ist der<br />

Meinung, dass Sie einfach nicht „passen“. Klingt platt, ist aber<br />

enorm wichtig. Unternehmen suchen in der Regel nämlich nicht<br />

die besten Bewerber:innen aus, sondern diejenigen, die vermeintlich<br />

am besten zum Unternehmen passen! Und das ist ein<br />

Riesenunterschied: Wer eine Absage bekommt, ist nämlich nicht<br />

automatisch schlechter, sondern nur anders. Dazu kommt: In<br />

Personalabteilungen arbeiten auch nur Menschen. Natürlich ist<br />

der Auswahlprozess in der Regel strukturiert, letztendlich ist die<br />

Auswahl immer auch subjektiv – niemand kann allen gefallen.<br />

Häufen sich die Absagen, sollten Sie allerdings, z. B. mit Hilfe der<br />

Berufsberater der Arbeitsagentur, Ihren Berufswunsch prüfen –<br />

nur weil viele Freunde und Klassenkameraden die gleiche Ausbildung<br />

anstreben, muss das nicht auch für Sie die erste Wahl sein.<br />

Nicht anders verhält es sich, wenn Ihnen erst nach einem<br />

Vorstellungsgespräch oder einem Assessment-Center abgesagt<br />

wird: andere Bewerber waren einfach besser – das passiert im<br />

Leben und lässt sich nicht ändern.<br />

Nicht aufgeben<br />

Viel wahrscheinlicher: Andere Bewerber haben besser oder anders<br />

überzeugt. Auch hier gilt: Damit müssen Sie leben. Aber Sie<br />

dürfen nicht resignieren – eine Absage sagt nichts über Sie als<br />

Person, Ihren Charakter, Ihre menschlichen Stärken und Schwächen<br />

aus. Versuchen Sie, sich noch einmal genau an das Gespräch<br />

zu erinnern: Wie war die Atmosphäre insgesamt? Waren<br />

Ihnen der oder die Gesprächspartner sofort sympathisch oder<br />

nicht? Waren Ihnen bestimmte Fragen unangenehm oder wurden<br />

Sie überrascht und hatten nicht gleich eine Antwort parat? Das<br />

können Indikatoren für die Absage sein – müssen es aber nicht.<br />

Rückt der traditionelle Ausbildungsbeginn August/September mit<br />

Riesenschritten näher und Sie haben zwar einen ganzen Stapel<br />

Absagen, aber nicht einen einzigen Termin für eine persönliche<br />

Vorstellung in Aussicht, hilft nur eines: Blick nach vorn! Jetzt<br />

ist es spätestens Zeit, sich zügig Gedanken über eine Alternative<br />

zu machen – Stichwort Freiwilliges Soziales Jahr, Praktikum,<br />

Berufsvorbereitendes Jahr, Auslandsaufenthalt, Einstiegsqualifizierung.<br />

Auch hier helfen die Berater der Agentur für Arbeit.<br />

Der Absagen-Survival-Guide<br />

Absagen sind das Normalste der Welt – suchen Sie in<br />

Ihrem Umfeld mal jemanden, der noch keine Absage<br />

bekommen hat! Ein paar Tipps, die den Umgang erleichtern:<br />

• Absagen sind nicht persönlich gemeint – ein kurzer Blick<br />

in die Bewerbungs-Mappe reicht manchmal schon. Das ist<br />

unfair, aber nicht zu ändern<br />

• Absagen sagen nichts über Ihre Person aus – schließlich<br />

kennt das Unternehmen Sie ja gar nicht.<br />

• Absagen sagen nicht immer etwas über Ihre Qualifikation<br />

aus – Unternehmen suchen die am besten Passenden, nicht<br />

die besten Bewerber.<br />

• Selbstkritik hilft: Passt mein Berufswunsch? Waren die Bewerbung<br />

und/oder das Vorstellungsgespräch wirklich überzeugend?<br />

• Selbstzweifel sind aber nicht angebracht – kein Grund, den<br />

Kopf in den Sand zu stecken!<br />

• Wenn die Absagen sich häufen: Rechtzeitig Alternativen<br />

prüfen – ein Jahr lässt sich auch ohne Ausbildung sinnvoll<br />

(FSJ/BFD?) oder weniger sinnvoll („Chillen“) nutzen.<br />

KLEINER TIPP FÜRS EGO: Ist das wirklich die Firma, in der Sie<br />

unbedingt arbeiten wollen? Immerhin haben die Ihnen abgesagt.<br />

Ohne überhaupt zu wissen, was ihnen entgeht…<br />

www. job-und-chancen.de


10 BEWERBUNG<br />

Teamwork oder jeder gegen jeden?<br />

Nicht selten setzen Unternehmen<br />

bei der Personalauswahl ein Assessment-Center<br />

(AC – von englisch<br />

to assess = beurteilen, auf<br />

deutsch etwa Beurteilungszentrum)<br />

ein. Nicht immer werden Sie<br />

zu einem Assessment-Center eingeladen<br />

– Auswahl- oder Bewerberseminar<br />

sind ebenfalls gängige<br />

Namen. Aber was passiert dort?<br />

Und warum?<br />

Kurz gesagt: Man setzt Sie unter Druck.<br />

Allein oder in der Gruppe bekommen Sie<br />

unterschiedlichste Aufgaben gestellt,<br />

die im Kern nur eines gemeinsam haben:<br />

Sie sind in der Regel nicht oder in<br />

der zur Verfügung stehenden Zeit nicht<br />

vollständig zu lösen. Und was soll das?<br />

Stress erzeugen. Im AC wird simuliert,<br />

wie Sie sich unter Stress verhalten und<br />

reagieren. Die gestellten Aufgaben rücken<br />

dabei in den Hintergrund – wie viel<br />

Quadratwurzeln Sie in 5 Minuten ziehen<br />

oder welche amerikanischen Bundesstaaten<br />

Sie auf einer Landkarte eintragen<br />

können, ist nebensächlich. Die Beobachter,<br />

die sich übrigens immer im<br />

Hintergrund halten, interessieren ganz<br />

andere Dinge: Wie verhalten Sie sich,<br />

wenn Sie eine Aufgabe nicht lösen können?<br />

Wie reagieren Sie, wenn Sie feststellen,<br />

dass die Zeit knapp wird oder<br />

merken, dass Sie einen Fehler gemacht<br />

haben? Es geht also darum, wie Sie mit<br />

Problemen und Druck umgehen – egal,<br />

ob Sie allein im AC sind oder in einer<br />

Gruppe.<br />

Eine beliebte Übung ist z.B. die Postkorb-<br />

Aufgabe („Sortieren Sie diese Eingangspost<br />

nach „Wichtig“, „Unwichtig“, „Sofort<br />

erledigen“ und „Liegen lassen“):<br />

Wie viel Post Sie am Ende der (immer<br />

zu knappen) Zeit sortiert haben, ist fast<br />

Nebensache. Aber: Wie sind Sie vorgegangen?<br />

Systematisch? Alphabetisch?<br />

Nach dem Zufallsprinzip? Haben Sie<br />

sich an Ihr System gehalten? Oder in der<br />

Hektik den roten Faden verloren? Haben<br />

Sie vielleicht mittendrin Ihr System geändert?<br />

Oder alles wieder zusammengeworfen,<br />

um von vorn anzufangen?<br />

Worauf kommt es im AC<br />

an?<br />

Wie gesagt, die Allgemeinbildung<br />

oder das Fachwissen stehen nicht<br />

im Mittelpunkt. Die psychologisch<br />

geschulten Beobachter achten auf<br />

Ihre zwischenmenschlichen Kommunikationsfähigkeiten,<br />

auf bereits<br />

erkennbare Führungsqualitäten, auf<br />

die Selbstdarstellung und Ihre Interaktion<br />

mit anderen.<br />

Bei Gruppenübungen wird auf diese Dinge<br />

besonders geachtet:<br />

Wie kommt die Gruppe zu einer Lösung?<br />

Wird demokratisch diskutiert oder zwingt<br />

ein Teilnehmer dem Rest seine Meinung<br />

auf? Wer bestimmt die Diskussion und wer<br />

hält sich im Hintergrund? Wer trägt zur<br />

Problemlösung bei und wer stört nur mit<br />

seinen Beiträgen? Wer ändert ständig seine<br />

Meinung und wer ist überhaupt nicht zu<br />

überzeugen? Wer übernimmt welche Rolle<br />

in der Gruppe?<br />

Wesentliche Kriterien sind:<br />

• Verhandlungsgeschick<br />

• Rhetorische Fähigkeiten<br />

• Belastbarkeit und Ausdauer<br />

• Geduld<br />

• Einfühlungsvermögen/Empathie<br />

• Kritikfähigkeit<br />

• Eigeninitiative<br />

• Problemorientierung<br />

Sie sehen, es geht um Sie als Person oder<br />

Persönlichkeit – aus dem Abschlusszeugnis<br />

sind diese Fähigkeiten oder Charakterzüge<br />

nicht herauszulesen.<br />

Es gibt einige gern eingesetzte Mittel, um<br />

Stress während des AC aufzubauen oder<br />

den Druck weiter zu erhöhen – hier einige<br />

Beispiele:<br />

• Das Thema, auf dass Sie sich 30<br />

Minuten für eine Präsentation vorbereitet<br />

haben, wird direkt vor der<br />

Präsentation durch ein neues ersetzt.<br />

• Aus 10 Minuten Präsentationszeit<br />

werden 3 Minuten (oder 30 Minuten;<br />

das Ziel ist das Gleiche).<br />

• Statt Beamer und PC haben Sie nur<br />

ein Flipchart.<br />

• Mitten im Rollenspiel / in der Gruppendiskussion<br />

werden die Standpunkte<br />

vertauscht – Sie müssen aus<br />

dem Stehgreif die exakt gegenteilige<br />

Position vertreten.<br />

Kaum ein AC gleicht dem anderen – das<br />

hängt mit der Vielzahl von Methoden und<br />

Übungen, aber auch mit der Anzahl der<br />

Testpersonen und den vom Unternehmen<br />

favorisierten Kriterien und Erkenntnissen<br />

über die Kandidaten zusammen.<br />

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BEWERBUNG 11<br />

Häufige Bestandteile:<br />

• strukturierte Interviews<br />

• Gruppenaufgaben, oft mit<br />

anschließender Präsentation der<br />

Ergebnisse<br />

• die oben geschilderte Postkorbübung<br />

oder ähnliche Simulationen<br />

• Rollenspiele (sie sind Kunde<br />

oder Verkäufer oder…)<br />

• Präsentationsaufgaben, einzeln<br />

oder in Kleingruppen<br />

• schriftliche Persönlichkeits- und<br />

Leistungstests mit Zeitlimits<br />

Dauert das AC länger und wird von<br />

einer Mittagspause unterbrochen oder mit<br />

einem gemeinsamen Essen abgeschlossen,<br />

gehört das Essen zum Test! Hier geht<br />

es zwar nicht um den Stress beim Kampf<br />

mit der Hummerzange – Ihre Tischmanieren<br />

werden aber genauso aufmerksam<br />

registriert wie Ihr Small-Talk. Also definitiv<br />

der falsche Zeitpunkt, jetzt über andere<br />

Teilnehmer abzulästern oder den ganzen<br />

Test als solchen in Frage zu stellen.<br />

Kann ich mich vorbereiten?<br />

Die natürliche Reaktion eines Menschen<br />

auf starken Stress ist Flucht oder Angriff<br />

– dieser Instinkt ist angeboren. Auf genau<br />

diesen Reflex setzt ein AC im Prinzip –<br />

und dagegen können Sie erst einmal überhaupt<br />

nichts tun. Die oben genannten Kriterien,<br />

auf die bei einem AC geachtet wird,<br />

können Sie allerdings innerhalb einer<br />

gewissen Bandbreite trainieren – egal ob<br />

Ausdauer, Belastbarkeit oder Ihre Rhetorik.<br />

Innerhalb einer gewissen Bandbreite<br />

bedeutet das, dass noch so viel Training<br />

aus einem introvertierten und schüchternen<br />

Menschen keine „Rampensau“ macht,<br />

die aus dem Stehgreif zum umjubelten<br />

Mittelpunkt jeder Reisegruppe wird.<br />

Und wer sich selbst für die Krönung der<br />

Schöpfung hält, kann zwar an seinem<br />

Einfühlungsvermögen und seiner Fähigkeit<br />

zur Selbstkritik arbeiten – zum zurückhaltenden<br />

Vermittler mit Fingerspitzengefühl<br />

in sensiblen Situationen ist es<br />

aber ein sehr weiter Weg.<br />

Tipps für Teilnehmer:<br />

• Ruhig bleiben. Der Stress ist gewollt,<br />

der Zeitdruck Teil der Methode – alle<br />

Aufgaben zu lösen ist schlicht unmöglich.<br />

• Nicht schauspielern. Es geht um Ihren<br />

Charakter und um Ihre Persönlichkeit<br />

– Teile von Ihnen, die zu Ihnen „dazugehören“.<br />

Bleiben Sie natürlich –<br />

alles andere entdecken die Beobachter<br />

sowieso.<br />

• Keine Panik. Die anderen Teilnehmer<br />

haben den gleichen Stress – Sie<br />

sind also sicher nicht der einzige, der<br />

„unter Strom steht“.<br />

• Nicht „festbeißen“. Kommen Sie bei<br />

einer Aufgabe überhaupt nicht weiter,<br />

nehmen Sie die nächste in Angriff,<br />

statt verzweifelt nach einer Lösung<br />

zu suchen – so sammeln Sie auf<br />

jeden Fall mehr Punkte. Sollten Sie am<br />

Ende noch Zeit haben, können Sie die<br />

fiese Nuss“ immer noch knacken.<br />

• Cool bleiben. Lassen Sie sich bei den<br />

Diskussionen nicht von der Gruppendynamik<br />

mitreißen – es geht um den<br />

Weg zur Lösung. Ob die Lösung von<br />

Ihnen kommt, ist nebensächlich. Konkret<br />

bedeutet das, dass die gestellte<br />

Aufgabe sinnlos sein kann („Wieviel<br />

Zeit hat der Weihnachtsmann am<br />

Heiligabend pro Kind?“) – konzentrieren<br />

Sie sich lieber auf die Schritte,<br />

die zu einer (theoretischen) Lösung<br />

führen könnten.<br />

• Höflich bleiben. Im Eifer des Gefechts<br />

nicht die Fassung verlieren.<br />

Sie stehen unter Stress, die Zeit wird<br />

knapp und nur Sie haben die Lösung<br />

erkannt – trotzdem bleiben Sie ruhig<br />

und lassen auch die anderen zu Wort<br />

kommen.<br />

• Fair und neutral bleiben. Natürlich<br />

sind die anderen Wettbewerber<br />

um einen Ausbildungsoder<br />

Studienplatz. Verzichten<br />

Sie trotzdem auf offene Konfrontation<br />

– die Auswahl übernimmt<br />

das Unternehmen noch<br />

früh genug. Wer sich bereits<br />

während des AC als kleiner<br />

Macchiavelli erweist, kommt<br />

nicht weit.<br />

Weiterführende Hilfen:<br />

Wer sich intensiver mit dem Thema<br />

beschäftigen möchte: Es gibt<br />

jede Menge gute Bücher zum Thema<br />

wie z.B. „Assessment- Center<br />

erfolgreich bestehen“ von Johannes<br />

Stärk, Gabal Verlag. Manche<br />

Volkshochschulen bietet Kurse<br />

zum Thema Bewerbertraining und<br />

Vorstellungsgespräch an – das<br />

hilft nicht nur beim AC.<br />

Unter www.planet-beruf.de (Meine<br />

Bewerbung) bietet die Agentur<br />

für Arbeit eine Menge Tipps,<br />

Checklisten, Videos und weitere<br />

Informationen zum Thema Bewerbung,<br />

Vorstellung und AC an – zum Teil<br />

sogar mit interaktiven Übungen.<br />

Spannend und hilfreich sind auch sogenannte<br />

Self Assessment-Center. Wie der<br />

Name schon sagt, bieten Sie die Möglichkeit,<br />

ohne echten Stress virtuelle Erfahrungen<br />

über sich selbst zu sammeln<br />

– ohne echte Beobachter oder Gruppenteilnehmer.<br />

Einfach einmal „Self Assessment“<br />

googeln – die ersten 3 Dutzend<br />

Treffer kommen dann von den Universitäten<br />

(wie z.B. www.studiengangstest.de<br />

mit gleich einem Dutzend Studiengängen).<br />

Auf www.cyquest.de findet sich eine<br />

Vielzahl kostenloser und unverbindlicher<br />

Self-Assessment-Center und Karriereportale<br />

unterschiedlichster Unternehmen<br />

von der der Allianz über Commerzbank,<br />

Edeka, Peek & Cloppenburg, PWC und<br />

Lufthansa bis zu Unilever – klicken und<br />

Ausprobieren ist angesagt!<br />

Und da wir schon im Netz sind, eine<br />

Warnung zum Schluss:<br />

Gerade Standards wie die Postkorbübung<br />

werden im Internet als Übungspakete angeboten<br />

– einzeln oder im Set, neutral,<br />

angeblich branchenspezifisch oder sogar<br />

von bestimmten Unternehmen. Unabhängig<br />

davon, dass die Wahrscheinlichkeit,<br />

exakt auf die angebotene Version auch<br />

im AC zu stoßen, recht gering ist – für<br />

die zum Teil happigen Preise bekommen<br />

Sie mindestens ein sehr gutes Buch, das<br />

dann das gesamte Thema abdeckt und<br />

nicht nur eine Einzelübung.<br />

ISBN 978-3-86936-184-0<br />

Taschenbuch 15,00 €, eBook ab 15,99 €<br />

www. job-und-chancen.de


12 SPECIAL STUDIUM<br />

Studienfinanzierung<br />

Fünf von sechs Studierenden in Deutschland<br />

nutzen weder BAföG noch staatliche<br />

Kredite oder Stipendien.<br />

Familie und Nebenjob sind die wichtigsten<br />

Quellen der Studienfinanzierung<br />

Neun von zehn Studierenden in Deutschland<br />

werden durch ihre Eltern finanziell<br />

unterstützt, mehr als zwei Drittel arbeiten<br />

neben dem Studium. Familie und<br />

Nebenerwerb sind laut aktuellen Daten<br />

der Sozialerhebung die wichtigsten beiden<br />

Einnahmequellen im Studium. Der<br />

CHECK Studienfinanzierung, die jährliche<br />

Auswertung des CHE Centrum für<br />

Hochschulentwicklung, zeigt, wie gering<br />

dagegen mittlerweile die Bedeutung<br />

der staatlichen Unterstützungsangebote<br />

zur Studienfinanzierung geworden ist.<br />

Hierzu zählen das BAföG, staatlich initiierte<br />

Studienkredite sowie Stipendien<br />

(Deutschlandstipendium, Aufstiegsstipendium,<br />

Stipendien der Begabtenförderwerke).<br />

Neuer Masterstudiengang „Smart Society”<br />

Am Lucas-Cranach-Campus in Kronach startet zum Wintersemester 2024/25 ein Angebot,<br />

das an den staatlichen Hochschulen und Universitäten Deutschlands bislang einmalig<br />

ist und das sich besonders an Menschen wendet, welche die Zukunft der Gesellschaft<br />

aktiv gestalten möchten: Der neue Masterstudiengang „Smart Society (M.Sc.)“ an<br />

der Fakultät für Interdisziplinäre und Innovative Wissenschaften der Hochschule Hof (IN-<br />

WISS) soll Studierende befähigen, die Lebensqualität von Menschen in verschiedenen<br />

Lebenssituationen zu verbessern. Dabei liegt der Schwerpunkt auf der Nutzung digitaler<br />

Technologien und gleichzeitig auf der sozialverträglichen Umsetzung technischer<br />

Innovationen.<br />

Interessierte können – nach einem abgeschlossenen Bachelor-Studium – die Grundlage<br />

dafür legen, um als Führungspersönlichkeit die Zukunft in einer intelligenten und vernetzten<br />

Gesellschaft aktiv mitzugestalten.<br />

Größtmögliche Flexibilität für<br />

Studierende<br />

Die Präsenzveranstaltungen des Studiengangs<br />

finden geblockt an zwei Wochenenden<br />

je Monat statt. Das Lehrkonzept<br />

sieht zudem vor, dass in mehreren<br />

Modulen auf Basis von praxisorientierten<br />

Fragestellungen gearbeitet wird.<br />

Umfangreiche Qualifikation<br />

für Jobs der Zukunft<br />

Ein Masterabschluss in „Smart Society“ qualifiziert für eine ganze Reihe zukunftsgerichteter<br />

Berufe und Aufgaben, deren Personalbedarf schon heute zunimmt: Leitende Tätigkeiten<br />

in Stadt- und Regionalplanung sind ebenso denkbar wie jene im Citymanagement,<br />

als Smart City Strategieberater/-in oder als Manager/-in in Business und Urban<br />

Solutions. Auch Jobs als Projektleiter/-in in IT, Energie- und Logistikunternehmen oder<br />

generell im Industriebereich sowie als Sachverständige/ Sachverständiger stehen den<br />

Absolventinnen und Absolventen des neuen Studiengangs offen.<br />

Die wirksamste Verbesserung der Studienfinanzierung<br />

der letzten Jahre war die<br />

Anhebung des Mindestlohns.<br />

Die Verzögerungen bei der BAföG-Reform<br />

sowie die aktuell unverhältnismäßig<br />

hohen Zinsen beim KfW-Studienkredit<br />

sorgen weiter dafür, dass Studierende<br />

zur Finanzierung des Studiums zunehmend<br />

auf sich allein gestellt seien.<br />

Quelle: CHE Centrum für Hochschulentwicklung<br />

Private Hochschulen<br />

Der Anteil der Studierenden an privaten<br />

Hochschulen ist auf 12 % gestiegen.<br />

• Privathochschulen: Zahl der Studierenden<br />

im Wintersemester 2021/22<br />

zwölf Mal so hoch wie 20 Jahre zuvor.<br />

• Privatschulen: Anteil der Privatschüler:innen<br />

binnen 20 Jahren von<br />

6,0 % auf 9,2 % gestiegen.<br />

• Durchschnittlich 2.030 € pro Jahr<br />

bezahlten Eltern 2019 für einen<br />

privaten Schulplatz.<br />

Mit gemeinnützigem Engagement Chancen auf<br />

ein Stipendium erhöhen<br />

Der Beratungsservice Stipendienkompass weiß, dass Förderer bei der Auswahl ihrer<br />

Stipendiaten/-innen großen Wert auf Engagement und biografische Besonderheiten<br />

legen. Leistungen in Schule und Studium spielen auch eine wichtige Rolle, sind jedoch<br />

nicht ausschlaggebend für die Aufnahme in die Förderung. Stattdessen werden Bewerbende<br />

als „Gesamtpaket“ gesehen: Engagierte Persönlichkeiten, die gesellschaftliche<br />

Verantwortung übernehmen, sind gefragt und sollten die Chance auf ein Stipendium<br />

nutzen.<br />

Gesellschaftliches Engagement kann ganz unterschiedlich aussehen: Tätigkeiten und<br />

Aufgaben im sozialen, politischen, religiösen oder ökologischen Spektrum, zählen<br />

ebenso dazu wie die Pflege von Familienangehörigen oder unentgeltliche Nachhilfe.<br />

Ämter wie Klassen- oder Schulsprecher, die Mitarbeit in der Fachschaft oder der Einsatz<br />

im DLRG und der Freiwilligen Feuerwehr zeigen, dass sich Bewerberinnen und Bewerber<br />

nicht nur um das eigene Vorankommen kümmern, sondern die Gesellschaft positiv<br />

stärken wollen.<br />

Für viele Stipendiengeber zählen biografische Besonderheiten zu den Hauptauswahlkriterien.<br />

Studien zufolge können das der Bildungshintergrund der Eltern, Migrationsgeschichte,<br />

Fluchterfahrung, Schicksalsschläge oder Behinderungen und chronische<br />

Krankheiten sein – oder auch wenn Bewerber:innen in einer Pflegefamilie oder Einrichtung<br />

der Jugendhilfe gewohnt haben. Diese und weitere Faktoren werden von vielen<br />

Stipendiengebern explizit als zusätzliche Auswahlkriterien benannt, um auch Studierende<br />

und Studieninteressierte zu einer Bewerbung zu ermutigen, die aufgrund weit<br />

verbreiteter Vorurteile denken, dass sie nicht zur Zielgruppe für Stipendien gehören.<br />

Quelle: Stipendienkompass, Stiftung der Deutschen Wirtschaft<br />

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SPECIAL STUDIUM 13<br />

Generation Jobangebot<br />

Mehr als jede*r dritte Studierende freut sich schon während des Praktikums oder eine<br />

Werksstudierendentätigkeit über einen unterschriftsreifen Arbeitsvertrag. 34,9% der Befragten<br />

geben an, bereits in dieser Berufsorientierungsphase ein Jobangebot für die Zeit<br />

nach ihrem Abschluss erhalten zu haben. 37,0% wurde indes die Möglichkeit in Aussicht<br />

gestellt, ihre Bachelor- oder Masterarbeit im Unternehmen zu schreiben. 29,1% berichten<br />

davon, dass der Praktikumsarbeitgeber ihnen eine Weiterbeschäftigung während des Studiums<br />

in Aussicht gestellt habe.<br />

Besonders begehrt auf Unternehmensseite sind Absolvent*innen von IT-Studiengängen,<br />

von denen 41,3% ein Jobangebot zur Festanstellung nach dem Uniabschluss angeboten<br />

bekommen sowie angehende Ingenieur*innen bei denen die entsprechende Quote gar<br />

bei 44,0% liegt.<br />

Praktikant*innen erhalten Jobangebote weit vor Studienabschluss<br />

Selbst Studierende, die noch drei Semester oder mehr bis zum Abschluss an der Hochschule<br />

lernen müssen, erhalten bereits Jobangebote während eines Praktikums. 33,1%<br />

von ihnen geben an, eine solche Offerte schon in dieser Phase vorgelegt bekommen zu<br />

haben. Die heutige Generation Praktikum wird deutlich stärker umworben als vorherige.<br />

Durch den Fachkräftemangel sind Arbeitgeber gut beraten, qualifizierte Talente schon<br />

früh in ihrer beruflichen Entwicklung anzusprechen und von sich zu überzeugen. Das<br />

Praktikum ist eine große Chance für Unternehmen, junge Menschen dann zu binden,<br />

wenn sie den Arbeitgeber von innen kennenlernen.<br />

Die Zukunft mit dem<br />

Handy entdecken<br />

Mit der kostenlosen App des Studienkompass<br />

kann man sich über Studienund<br />

Berufsmöglichkeiten informieren.<br />

Ein Brückenjahr nach dem Schulabschluss?<br />

Infos zu einem ganz bestimmten<br />

Studiengang oder Videos zu Zukunftsberufen?<br />

– Wenn Sie sich zu ihrer<br />

eigenen Zukunft Gedanken machen<br />

und Informationen zu den verschiedenen<br />

Themen suchen, hilft die kostenlose<br />

App des Studienkompass weiter. Das Stipendienprogramm<br />

hat bereits mehr als<br />

5.000 Jugendliche bei der individuellen<br />

Studien- und Berufswahl begleitet und<br />

stellt seine Methoden und Kompetenzen<br />

in der App Studienkompss to go auch<br />

anderen Jugendlichen zur Verfügung.<br />

Gehaltserwartung liegt bei mehr als 1.400 Euro monatlich<br />

Quelle: Trendence HR-Monitor, Befragung 1.839 Studierende<br />

Auch umgekehrt stellt das Praktikum<br />

für mehr als die Hälfte der Studierenden<br />

(56,4%) ein wesentliches Instrument<br />

dar, um einen zukünftigen<br />

Arbeitgeber auszusuchen. Allerdings<br />

sind sie sich ihres Werts auch bewusst<br />

und erwarten im Schnitt 1.415 € als<br />

monatliche Vergütung. Werksstudierende<br />

gehen von 22 € Stundenlohn<br />

aus. Hintergrund: 63,0% der Hochschulabsolventen<br />

schätzen ihre aktuellen<br />

Jobperspektiven auf dem Arbeitsmarkt<br />

als gut ein. Gerade einmal<br />

3,0% gehen von schlechten Chancen<br />

diesbezüglich aus.<br />

Peacekeeping: Studiengang KuWi vorgestellt<br />

Die Universität der Bundeswehr München hat unter dem Dach der Fakultät für Staatsund<br />

Sozialwissenschaften einen transdisziplinären kulturwissenschaftlichen Studiengang<br />

(B. A. / M. A.) mit sechs Kernprofessuren eingerichtet. Gegenstand des Studiums ist die<br />

wissenschaftliche Analyse kultureller Phänomene in historischer und sozialwissenschaftlicher<br />

Perspektive. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den vielfältigen Beziehungen zwischen<br />

Afrika, dem Mittelmeerraum und Europa. Die Studierenden erwerben grundlegendes kulturtheoretisches<br />

Wissen und erhalten eine umfassende kulturwissenschaftliche Methodenausbildung.<br />

Praxisrelevante Kenntnisse von Religion, Gesellschaft, Kultur und rechtlichen<br />

Normen in diesen Regionen stehen dabei ebenso im Vordergrund wie eine fundierte<br />

Sprachenausbildung (Arabisch und Französisch).<br />

Der Studiengang bietet tiefe Einblicke in die Kulturgeschichte dieser transregionalen<br />

Verflechtungen und vermittelt religionswissenschaftliche Kenntnisse unter besonderer<br />

Berücksichtigung des Islam. Zudem stehen Migrations- und Fluchtdynamiken genauso<br />

im Blickfeld wie das Phänomen des Kulturgüterschutzes in Friedens- und Kriegszeiten.<br />

Schließlich bildet die vergleichende Analyse politischer Ordnungs- und Handlungskulturen<br />

sowie ihrer Interaktionen einen weiteren Schwerpunkt, der nicht nur aus gesellschafts-<br />

und sicherheitspolitischer Perspektive, sondern auch bei der Reflexion kolonialer<br />

und post-kolonialer Machtverhältnisse von besonderer Relevanz ist.<br />

Die Studienkompass-App unterstützt u.a.<br />

bei der Suche nach einem passenden Studium<br />

oder einer Ausbildung, informiert<br />

über Finanzierungsmöglichkeiten und<br />

Auslandsaufenthalte. Neben Infotexten<br />

gibt es Podcasts, Videos, Kompetenztrainings,<br />

Erfahrungsberichte und Rätsel. Ein<br />

Schwerpunkt liegt dabei auf Kompetenzen,<br />

die zukünftig gefragt sind und auf<br />

Berufen, die in den nächsten Jahren verstärkt<br />

in den Vordergrund treten werden.<br />

In zahlreichen Videos berichten Berufstätige<br />

von ihrem Arbeitsalltag.<br />

Hallo Chatbot<br />

Die Karriere-App UniNow hat in einer<br />

Umfrage unter einer halben Million<br />

Studierenden herausgefunden, wie oft<br />

ChatGPT im Studium genutzt wird.<br />

Entgegen bösen Zungen, die ChatGPT<br />

als Garant fürs Betrügen im Studium<br />

sehen, wird der KI-gestützte Textgenerator<br />

tatsächlich seltener genutzt als<br />

angenommen. Demnach machen 45%<br />

der Studierenden überhaupt keinen<br />

Gebrauch von ChatGPT. 43% sind Gelegenheitsnutzer.<br />

Nur 12% geben sich<br />

als echte Hardcore-Nutzer zu erkennen,<br />

die ChatGPT „bei jeder Möglichkeit“ verwenden.<br />

Quelle: UniNow/Jobware GmbH<br />

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14 SPECIAL STUDIUM<br />

Studieren – aber was?<br />

Top Studiengänge mit Zukunft<br />

Der Schulabschluss steht an und die Frage nach dem<br />

Studiengang stellt sich. Bei der Auswahl fällt die Wahl<br />

nicht unbedingt leicht. Ein Kriterium ist, ob ein Studiengang<br />

Zukunftsaussichten für spätere Jobchancen<br />

hat.<br />

KREATIVE STUDIENGÄNGE<br />

• Lehrer/in: Gute Zukunfstaussichten und guter Verdienst.Kreative<br />

Fächer wie Kunst/Musik/Darstellendes<br />

Spiel sind abwechslungsreich und man kann viel Eigeninitiative<br />

einbringen.<br />

• Kunst/Musiktherapie: Ebenfalls haben Kunst- und Musiktherapie<br />

gute Zukunftssicherheit und sind sehr kreative<br />

Studiengänge/Jobs.<br />

• Schmuckdesign: Auch wenn Schmuckdesign durch<br />

Massenproduktion nicht mehr so beliebt ist wie früher,<br />

schätzen viele Kund:innen die Handarbeit. Besonders,<br />

wenn es um Einzelstücke wie Hochzeitsringe oder Andenken<br />

geht, gehen die meisten lieber zu Künstler bzw.<br />

Künstlerinnen.<br />

• Medien/Grafikdesign: Besonders in der heutigen Zeit<br />

sind Medien und Grafikdesign äußerst beliebt.<br />

• Medienmanagement: Social Media und andere Medien sind<br />

nicht mehr wegzudenken, weshalb Studiengänge in der<br />

Medienbranche als zukunftssicher gelten. Dazu sind sie,<br />

besonders wenn es um Social Media Management geht,<br />

äußerst kreativ und innovativ.<br />

• Architektur: Architektur verbindet künstlerische und<br />

mathematische Themen. Architekten und Architektinnen<br />

sind gefragte Jobs, die gut bezahlt sind.<br />

NATURWISSENSCHAFTLICHE STUDIENGÄNGE<br />

• Humanmedizin: Hat viele MINT Anteile und gilt als einer<br />

der gefragtesten Jobs. Jedoch ist das Studium sehr anspruchsvoll.<br />

• Zahnmedizin: Auch die Zahnmedizin ist sehr gefragt und<br />

zukunftssicher.<br />

• Veterinärmedizin: Hat einen hohen MINT Anteil, auch<br />

später im Job haben viele Tierärzte- und Ärztinnen ihre<br />

eigenen Labore und Analyseverfahren.<br />

• Pharmazie: Hoher Chemie-Anteil. Ein sehr gefragter<br />

Job mit guten Gehaltsaussichten.<br />

• Lehrer/in für Mathe/Chemie/Physik/Biologie: Lehrende<br />

haben viel Zukunftssicherheit und werden gut bezahlt.<br />

Es können im Lehramt Studium auch mehrere MINT Fächer<br />

verbunden werden.<br />

• Chemieingenieurwesen: Schnittstelle zwischen Chemie<br />

und Prozesswissenschaften. Inhalte sind besonders Mathematik,<br />

Physik und Chemie. Der Studiengang ist sehr<br />

gefragt und hat gute Aufstiegschancen.<br />

• Verfahrenstechnik: Verbindet chemische und technischphysische<br />

Prozesse. Man verbringt viel Zeit im Labor,<br />

aber zeichnet auch Bauteilen oder plant Baukonzepte.<br />

INGENIEUR STUDIENGÄNGE<br />

• Maschinenbau: Beliebter Studiengang mit guten Zukunftsaussichten.<br />

Hier geht es bspw. um Flugzeugtriebwerke<br />

oder Roboter für Lebensmittelproduktionen.<br />

Quelle: StudySmarter<br />

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SPECIAL STUDIUM 15<br />

Schwerpunkte sind z. B. Mechanik, Elektrotechnik &<br />

Thermodynamik.<br />

• Bauingenieurwesen: Zählt zu den klassischen und beliebtesten<br />

Ingenieurwissenschaften. Die Einsatzmöglichkeiten<br />

sind groß und beinhalten alles vom Planen zur<br />

Konstruktion und Instandhaltung von Bauwerken.<br />

• Elektrotechnik: In der heutigen Zeit dreht sich alles um<br />

Elektrizität und Energie. Durch den technischen Fortschritt<br />

entstehen ständig neue Anwendungsbereiche.<br />

Die Schwerpunkte sind Elektronik, Informatik, Messund<br />

Regeltechnik.<br />

• Wirtschaftsingenieurwesen: Verbindet Technik und<br />

BWL. Die begehrten Fachkräfte sind in der Logistik, Vertrieb<br />

und Marketing oder Produktion zu finden.<br />

SOZIALE STUDIENGÄNGE<br />

• Psychologie: Das klassische Psychologie-Studium ist<br />

zwar anspruchsvoll, jedoch hat man als Psycholog:in<br />

sehr gute Berufsaussichten.<br />

• Pädagogik: Unter den Pädagogikschirm fallen viele Erziehungsberufe<br />

wie z. B. Sonderpädagogik oder Medienpädagogik.<br />

Jobs gibt es in vielen verschiedenen Gebieten.<br />

• Soziale Arbeit: Beliebter Studiengang mit breitem Anwendungsgebiet,<br />

z. B. Hilfe in Krisensituationen oder<br />

Präven-tionsarbeit.<br />

• Ergotherapie: Unterstützt Menschen, eine durch Verletzung,<br />

Krankheit oder Behinderung verlorengegangene<br />

oder noch nicht erlernte Fähigkeit zu erlangen.<br />

• Gesundheitsmanagement: Verbindet ökonomische und<br />

gesundheitswissenschaftliche Inhalte. Die stetig neuen<br />

medizintechnischen Entwicklungen müssen mit dem<br />

vorhandenen Pflegepersonal gemanagt werden.<br />

GEISTESWISSENSCHAFTLICHE STUDIENGÄNGE<br />

• Journalismus: Oft werden im Journalismus nach Leuten<br />

mit einem Studium der Sprach-, Literatur- oder Kulturwissenschaften<br />

gesucht.<br />

• Jura: Gehört zu den Geisteswissenschaften und ist ein<br />

sehr gefragtes, aber auch sehr schwieriges Studium.<br />

• Kommunikations- und Medienwissenschaften: Hier beschäftigt<br />

man sich mit der menschlichen Kommunikation<br />

und der Funktion, Wirkung und Einflüssen von Medien<br />

auf die Gesellschaft.<br />

• Verlagswesen: Im Verlagswesen arbeiten viele Sprachwissenschaftler<br />

und -wissenschaftlerinnen. Man begegnet<br />

Fachgebieten wie Lektorat, Vertrieb, Presse oder<br />

Rechte und Lizenzen.<br />

WIRTSCHAFTSWISSENSCHAFT<br />

• Wirtschaftsinformatik: Verbindet Informatik mit wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Themen. Typische wirtschaft-liche<br />

Schwerpunkte wie Unternehmensführung,<br />

Marketing und Vertrieb und Informatikschwerpunkte<br />

wie Webtechnologien, Betriebssysteme oder Softwaretechnik.<br />

• BWL: Damit stehen viele Türen offen, da es eine Vielzahl<br />

von Schwerpunkten, wie Projektmanagement,<br />

Marketing oder Unternehmensführung gibt. Auf dem<br />

Arbeitsmarkt wird man mit BWL einen guten Job finden.<br />

• Data Science: Bei Data Science werden große Datenmengen<br />

analysiert und für Firmen aufgearbeitet. Hier<br />

erwarten dich vor allem Themen mit Mathematik, Programmierung,<br />

Informatik und Statistik. Jobs in verschiedenen<br />

Bereichen wie Marketing oder Medizin arbeiten.<br />

• Marketing/Digitales Marketing: Das Studium ist sehr<br />

vielfältig und hat ein breites Anwendungsgebiet. Besonders<br />

Online Marketing wird auch in Zukunft stark gebraucht<br />

und gilt als sicherer Job.<br />

• Digital Transformation: Hier geht es um die digitale<br />

Transformierung von Unternehmen, was in der heutigen<br />

Zeit ein Muss ist. Jobs in diesem Gebiet sind deshalb<br />

sehr gefragt.<br />

• Wirtschaftspsychologie: Ähnlich wie BWL ein sehr vielseitiges<br />

Studium, das Wirtschaft und Psychologie verbindet.<br />

Spätere Jobs gibt es z. B. im Marketing, Change<br />

Management oder PR.<br />

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16 SPECIAL STUDIUM<br />

BAföG – auf einen Blick!<br />

Das BAföG ermöglicht es Jugendlichen und jungen Erwachsenen, eine ihrer Eignung und Neigung entsprechende<br />

Ausbildung zu absolvieren – auch wenn die Eltern diese Ausbildung nicht finanzieren können. Eine gute Ausbildung<br />

ist die Basis für beruflichen Erfolg.<br />

Ziel ist es, allen jungen Menschen die Möglichkeit zu geben,<br />

unabhängig von ihrer sozialen und wirtschaftlichen Situation<br />

eine Ausbildung zu absolvieren, die ihren Fähigkeiten und Interessen<br />

entspricht. Damit über einen BAföG-Antrag entschieden<br />

werden kann, sind folgende Fragen zu klären:<br />

• Ist die gewählte Ausbildung förderungsfähig?<br />

• Erfüllt die Antragstellerin oder der Antragsteller die persönlichen<br />

Förderungsvoraussetzungen?<br />

• Ist der Ausbildungsbedarf nicht durch eigenes Einkommen<br />

und Vermögen sowie durch das Einkommen von Eltern gedeckt?<br />

Aus der Beantwortung dieser Fragen ergibt sich, ob jemand<br />

BAföG erhalten kann und wie hoch die monatliche Förderung<br />

ist. Mit der BAföG-Reform 2022 haben noch mehr Menschen<br />

Anspruch auf die Förderung, da unter anderem die Freibeträge<br />

vom Einkommen angehoben wurden. Das sind zum Beispiel<br />

die Einkommensbeträge, die die Eltern nach dem BAföG nicht<br />

für die Ausbildung ihrer Kinder einsetzen müssen. Es lohnt sich<br />

also, zu prüfen, ob eine Förderung möglich ist.<br />

Für eine verbindliche Klärung individueller<br />

Fragen lassen Sie sich am besten frühzeitig<br />

beim zuständigen Amt für<br />

Ausbildungsförderung beraten.<br />

WAS WIRD GEFÖRDERT?<br />

Mit dem BAföG fördert der Staat die erste Ausbildung an berufsbildenden<br />

Schulen, Colleges, Akademien und Hochschulen.<br />

Seit der BAföG-Novelle 2019 kann auch ein Studium an einer<br />

privaten Berufsakademie gefördert werden.<br />

Ausbildungsförderung wird gemäß § 2 BAföG geleistet für den<br />

Besuch von:<br />

• weiterführenden allgemeinbildenden Schulen (z. B. Haupt-,<br />

Real- und Gesamtschulen, Gymnasien) ab Klasse 10,<br />

• Berufsfachschulen, deren Besuch eine abgeschlossene<br />

Berufsausbildung nicht voraussetzt, einschließlich der<br />

Klassen aller Formen der beruflichen Grundbildung (z. B.<br />

Berufsvorbereitungsjahr), ab Klasse 10,<br />

• Fach- und Fachoberschulklassen, deren Besuch eine abgeschlossene<br />

Berufsausbildung nicht voraussetzt<br />

• Berufsfachschulklassen und Fachschulklassen, deren Besuch<br />

eine abgeschlossene Berufsausbildung nicht voraussetzt,<br />

sofern sie in einem zumindest zweijährigen Bildungsgang<br />

einen berufsqualifizierenden Abschluss vermitteln,<br />

• Fach- und Fachoberschulklassen, deren Besuch eine abgeschlossene<br />

Berufsausbildung voraussetzt,<br />

• Abendhauptschulen, Berufsaufbauschulen, Abendrealschulen,<br />

Abendgymnasien und Colleges,<br />

• höheren Fachschulen und Akademien,<br />

• Hochschulen,<br />

• privaten Berufsakademien.<br />

WER WIRD GEFÖRDERT?<br />

Ob BAföG gewährt werden kann, hängt auch von den<br />

persönlichen Voraussetzungen ab: Relevant sind die<br />

Staatsangehörigkeit bzw. der aufenthaltsrechtliche<br />

Status, das Alter und die Eignung für die gewünschte<br />

Ausbildung sowie privates Einkommen und Vermögen.<br />

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SPECIAL STUDIUM 17<br />

BAföG NICHT NUR FÜR DEUTSCHE<br />

Wer die deutsche Staatsangehörigkeit hat, kann grundsätzlich<br />

BAföG erhalten. Aber auch Bürger der Europäischen<br />

Union, Migrant/*innen und Geflüchtete, die in Deutschland<br />

leben, können BAföG als finanzielle Unterstützung während des<br />

Studiums oder der Schulzeit erhalten. Als Grundregel gilt: Haben<br />

Ausländer/*innen eine Bleibeperspektive in Deutschland und sind<br />

sie gesellschaftlich integriert, gelten sie als förderberechtigt.<br />

ACHTUNG, ALTERSGRENZE<br />

Studierende, Schülerinnen und Schüler können nur gefördert<br />

werden, wenn sie ihr Studium oder ihre schulische Ausbildung<br />

vor Vollendung des 45. Lebensjahres beginnen. In einigen Fällen<br />

gibt es Ausnahmen von dieser Regel.<br />

DER ABSCHLUSS MUSS DAS ZIEL SEIN<br />

Wer BAföG bekommen möchte, sollte natürlich grundsätzlich in<br />

der Lage sein, das angestrebte Ausbildungsziel auch tatsächlich<br />

zu erreichen. Ein gesonderter Nachweis ist dafür nicht erforderlich,<br />

in der Regel genügt die Aufnahme an der Hochschule oder<br />

Schule.<br />

Beratung im<br />

Stipendiendschungel<br />

Viele Studierende suchen nach Finanzierungsmöglichkeiten<br />

für ihr Studium. Die erste Suche geht meist<br />

in Richtung Nebenjob, BAföG oder Studienkredite. Die<br />

Möglichkeiten von Stipendien werden zunächst außer<br />

Acht gelassen. Viele Studierende wissen nicht, dass<br />

Stipendien nicht nur an die Besten eines Jahrgangs vergeben<br />

werden, sondern dass besonders auch soziale<br />

Aspekte wie Herkunft und Bildungsgrad der Eltern sowie<br />

gesellschaftliches Engagement eine wichtige Rolle<br />

spielen.<br />

Neben den bekannteren 13 Begabtenförderungswerken gibt es<br />

eine Vielzahl regionaler und fachspezifischer Stipendien, bei denen<br />

sich die Auswahlkriterien stark unterscheiden können und<br />

die Studierende z. B. am Anfang oder Ende des Studiums, in<br />

einem Auslandssemester oder bei einem besonderen Vorhaben<br />

unterstützen.<br />

Auszubildende an höheren Fachschulen, Akademien oder Hochschulen<br />

müssen allerdings einen Leistungsnachweis vorlegen,<br />

wenn sie ab dem fünften Fachsemester weiter gefördert werden<br />

wollen. In einigen Fällen schreiben die Ausbildungs- und Prüfungsordnungen<br />

eine Zwischenprüfung oder einen anderen Leistungsnachweis<br />

schon vor dem dritten Fachsemester vor. Dann<br />

müssen diese Zeugnisse auch beim Amt für Ausbildungsförderung<br />

vorgelegt werden, damit BAföG bewilligt werden kann.<br />

Quelle: Bundesministerium<br />

für Bildung und Forschung<br />

DIGITALE ANTRAGSTELLUNG<br />

Beim bundesweit einheitlichen Online-Antrag „BAföG-Digital“<br />

musste für eine gültige Antragstellung bisher der digitale Antrag<br />

entweder mit der e-Id-Funktion des Personalausweises bestätigt<br />

oder ausgedruck und unterschrieben an das zuständige Amt für<br />

Ausbildungsförderung gesendet werden. Jetzt reicht die Einrichtung<br />

eines einfachen Nutzerkontos aus und der digitale Antrag<br />

kann direkt abgeschickt werden.<br />

Übrigens: Studierende, Schülerinnen und Schüler, die das<br />

15. Lebensjahr vollendet haben, können den BAföG-Antrag<br />

selbst stellen.<br />

Je nach Ausbildungsart sind unterschiedliche Stellen für die<br />

Beantragung von BAföG zuständig:<br />

• Für Studierende das Studierendenwerk am Ort der Hochschule,<br />

an der sie immatrikuliert sind.<br />

• Für Schülerinnen und Schüler an Abendgymnasien, Colleges,<br />

höheren Fachschulen und Akademien das Amt für Ausbildungsförderung<br />

der Stadt- oder Kreisverwaltung, in<br />

dessen Bezirk sich die Ausbildungsstätte befindet.<br />

• Für alle anderen Schülerinnen und Schüler das Amt für<br />

Ausbildungsförderung der Stadt- oder Kreisverwaltung am<br />

Wohnort der Eltern, in Einzelfällen am Wohnort des Auszubildenden.<br />

!<br />

Mehr Infos, Adressen und Formblätter auf<br />

www.bafög.de<br />

Der unabhängige Stipendienberatungsservice Elternkompass hat<br />

es sich zur Aufgabe gemacht, Studierende und Studieninteressierte<br />

sowie ihre Eltern bei der Recherche und im Bewerbungsprozess<br />

zu unterstützen. Das Team findet in der individuellen<br />

Beratung passende Stipendien und bietet regelmäßig Onlineseminare<br />

zu den Themen Stipendienprogramme, Recherche, Bewerbungsverfahren<br />

und Auswahlprozess an.<br />

Eine direkte Orientierung im Stipendiendschungel und Unterstützung<br />

bei der Stipendiensuche bietet außerdem das Angebot<br />

Stipendium-O-Mat. Interessenten werden anhand von anonymisierten<br />

Antworten durch den Stipendienfindungsprozess geführt<br />

und bekommen eine grobe Richtung aufgezeigt, welche Stipendien<br />

in Frage kommen könnten.<br />

Das Team ist für eine ausführliche Beratung unter der Telefonnummer<br />

030 / 27 89 06 - 777 zu erreichen. Fragen können darüber<br />

hinaus per E-Mail an service@elternkompass.info gestellt<br />

werden.<br />

Über den Elternkompass<br />

Der Elternkompass ist ein unabhängiges, kostenfreies Informations-<br />

und Beratungsangebot der Stiftung der Deutschen Wirtschaft<br />

(sdw). Das Team bietet Orientierung in der deutschen<br />

Stipendienlandschaft, zeigt Stipendienmöglichkeiten auf und<br />

informiert über Bewerbungsverfahren. Mehr Informationen zum<br />

Elternkompass sowie den kostenlosen Informationsflyer finden<br />

Sie unter www.elternkompass.info<br />

www. job-und-chancen.de


18 SPECIAL STUDIUM<br />

Wie finde ich den richtigen Studienkredit?<br />

Die individuelle Finanzierung eines Studiums erfolgte in den letzten Jahren aufgrund eines politisch bewirkten<br />

Bedeutungsverlustes des BAföG zunehmend durch finanzielle Unterstützungsleistungen der Elternhäuser sowie<br />

durch Erwerbstätigkeit der Studierenden während des Hochschulstudiums.<br />

Ist ein Studienkredit das Mittel der Wahl, um das Studium weiterführen<br />

und erfolgreich abschließen zu können? Wenn ja: Welcher<br />

Studienkredit empfiehlt sich?<br />

GRUNDTYPEN<br />

Das im CHE-Studienkredit-Test berücksichtigte Portfolio von<br />

Studienkrediten lässt sich in vier Grundtypen unterteilen:<br />

• Angebote zur allgemeinen Studienfinanzierung zielen auf<br />

Lebenshaltungskosten und eventuell anfallende Studiengebühren.<br />

Die Rückzahlung erfolgt nach dem Abschluss<br />

über monatliche Tilgungsraten.<br />

• Bei den Bildungsfonds-Konzepten von Deutsche Bildung<br />

und Brain Capital handelt es sich nicht um einen klassischen<br />

Kredit: Aus den Mitteln eines Fonds werden ausgewählte<br />

Studierende gefördert. Nach Abschluss des Studiums zahlen<br />

diese für einen bestimmten Zeitraum einen bestimmten<br />

Prozentsatz ihres Einkommens zurück.<br />

• Überbrückungs-, Zwischen- und Abschlussfinanzierungskredite<br />

des Bundesverwaltungsamtes, der Studentenwerke<br />

sowie der E. W. Kuhlmann-Stiftung dienen dazu, kurz vor<br />

dem Examen stehenden Studierenden für eine begrenzte<br />

Zeit finanzielle Unterstützung zu gewähren. Sie zeichnen<br />

sich durch besonders günstige Zinssätze aus (teilweise sind<br />

sie sogar zinsfrei!).<br />

• Hochschulspezifische Angebote zielen meist auf eine Finanzierung<br />

der Studiengebühren an privaten Hochschulen<br />

(Ausnahme: der Studienfonds der Universität zu Lübeck.<br />

Viele dieser Angebote sind, ähnlich wie Bildungsfonds, mit<br />

einkommensabhängiger Rückzahlung gestaltet.<br />

Im Internet finden sich weitere Anbieter, die (etwa als<br />

Peer-to-Peer-Kredit-Vermittler) sogenannte „Studienkredite“<br />

anbieten. Hier ist größte Vorsicht geboten!<br />

Diese Modelle sind mitunter überhaupt nicht an studentischen<br />

Bedürfnissen orientiert und meist überteuert.<br />

Das teilweise angeführte Argument der schnellen<br />

und „unbürokratischen Bearbeitung“ macht diese<br />

Nachteile nicht wett.<br />

WAS WURDE BEWERTET?<br />

1. Zugang: Unter welchen Voraussetzungen ist das Kreditangebot<br />

wo und für wen verfügbar? Wie leicht ist der Kredit<br />

erhältlich, bestehen Hürden für bestimmte Studierende?<br />

2. Kapazität: Ermöglicht der Studienkredit die Finanzierungdes<br />

Studiums über einen ausreichend langen<br />

Zeitraum?Ermöglicht der maximale Auszahlungsbetrag<br />

– auch wenn diese Möglichkeit nicht in jedem Fall<br />

und durchgehend aus-geschöpft werden muss – eine<br />

angemessene Finanzierung der entstehenden Kosten?<br />

3. Kosten: Zu welchen finanziellen Bedingungen wird der Kredit<br />

ewährt, welche Gesamtkosten entstehen?<br />

4. Risikobegrenzung: Wie wird das individuelle Risiko begrenzt,<br />

dass bei Zinsänderungen, Arbeitslosigkeit oder Ähnlichem<br />

den Studierenden ein Schuldenberg „über den Kopf wächst“?<br />

5. Flexibilität: Bindet das Angebot Studierende an ein zunächst<br />

gewähltes Fach bzw. an die zunächst gewählte<br />

Hochschule, oder sind Fach- und Ortswechsel sowie Auslandsaufenthalte<br />

möglich? Existiert die Möglichkeit, den<br />

Auszahlungsbetrag bedarfsgerecht zu variieren oder eine Einmalzahlung<br />

(z.B. für einen Laptop) in Anspruch zu nehmen?<br />

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SPECIAL STUDIUM 19<br />

Vier Tipps zur Entscheidung:<br />

SCHRITT 1: Den wirklichen Bedarf kalkulieren! Die grundsätzliche<br />

Frage, ob die Aufnahme eines Darlehens überhaupt notwendig<br />

ist, muss selbstkritisch beantwortet werden. Verschiedene<br />

Aspekte spielen dabei eine Rolle:<br />

• Einnahmen den <strong>Ausgabe</strong>n gegenübergestellen. Im kompletten<br />

Test (Download siehe unten) ist eine Tabelle abgebildet,<br />

die die persönliche Finanzkalkulationerleichtern kann.<br />

• Es ist sind zuerst alle Möglichkeiten ohne oder mit geringer<br />

Rückzahlungsverpflichtung (Jobben, Stipendien, BAföG, Unterstützung<br />

durch die Eltern) auszuschöpfen. Bereits durch<br />

BAföG Geförderte können über einen Aktualisierungsantrag<br />

eine Berücksichtigung möglicherweise gesunkener Elterneinkommen<br />

bei der Berechnung des BAföG-Anspruchs<br />

erreichen. Es eröffnet sich damit für zahlreiche betroffene<br />

Studierende neu die Möglichkeit, Anspruch auf BAföG<br />

geltend machen zu können bzw. die Möglichkeit, höhere<br />

Fördersummen zu erhalten.<br />

• Ein studienfachnaher Nebenjob kann in vielen Fällen ein großes<br />

„Plus“ für den Berufseinstieg bedeuten und sinnvoller<br />

als ein Kredit sein.<br />

Eventuell unklare Begriffe können im Glossar des PDF nach-geschlagen<br />

werden. Es gilt herauszufinden, welche Angebote den<br />

individuellen Anforderungen genügen.<br />

Nachdem potenziell passende Anbieter herausgefiltert wurden,<br />

sollten alle in Frage kommenden Anbieter auch bezüglich ihrer<br />

übrigen Konditionen untersucht werden. Gibt es „K.O.-Kriterien“<br />

wie etwa Altersgrenzen etc., die das Angebot unattraktiv oder<br />

sogar nicht nutzbar machen? Sind weitere Nachteile/Hürden erkennbar?<br />

Eventuell macht es Sinn, sich weiterführende Informationen<br />

bezüglich der ausgewählten Angebote zu besorgen.<br />

Attraktive Zinssätze sollten durch einen festen<br />

Zinssatz gesichert werden.<br />

SCHRITT 4: Anbieter kontaktieren! Im letzten Schritt sollte man<br />

sich von den verbliebenen Anbietern ein konkretes, verbindliches<br />

Angebot erstellen lassen. Im Beratungsgespräch können<br />

weitere Details geklärt werden. Vielleicht sind – obwohl nicht<br />

in Veröffentlichungen angegeben – flexible Lösungen möglich.<br />

Genau so wichtig ist es, im Beratungsgespräch den aktuellen<br />

Stand der Konditionen einzuholen.<br />

• Die Dauer der Inanspruchnahme ist zu definieren: Ist ein<br />

Studienkredit nur für eine bestimmte Phase (zur Konzen-tration<br />

auf das Studium, z.B. in der Studienabschluss-Phase)<br />

nötig oder wirklich für den kompletten Studienverlauf?<br />

• Naturgemäß ist der Lebensstandard in Ausbildungsphasen<br />

nicht vergleichbar mit dem Lebensstandard von Berufstätigen.<br />

Überdimensionale Ansprüche auf Kosten der Zukunft<br />

sollten hinterfragt werden.<br />

Generell gilt als Faustregel: so wenig Kredit<br />

aufnehmen wie möglich, aber so viel wie für<br />

ein reibungsloses Studium erforderlich!<br />

SCHRITT 2: Anforderungen klären! Die unterschiedlich ausgestalteten<br />

Kreditangebote sind für verschiedene „Studierendentypen“<br />

auch unterschiedlich attraktiv. Entscheidend ist nicht nur<br />

der Zinssatz. Wer beispielsweise besonderen Wert auf Flexibilität<br />

oder Förderung beim Auslandsstudium legt, muss eventuell<br />

höhere Kosten in Kauf nehmen, um die Mittel auch so einsetzen<br />

zu können, wie er/sie es vorhat.<br />

Der CHE-Studienkredit-Test verzichtet daher bewusst auf die<br />

Ermittlung eines besten Angebots. Durch die Bewertung in fünf<br />

verschiedenen Dimensionen – Zugang, Kapazität, Kosten, Risikobegrenzung,<br />

Flexibilität – bietet der Test die Möglichkeit,<br />

sich über die individuell wichtigen Kriterien zu informieren. Persönliche<br />

Zukunftspläne, soweit absehbar, sind dabei besonders<br />

zu berücksichtigen.<br />

Gerade wenn längere Auslandsaufenthalte eingeplant sind oder<br />

die Hochschule gewechselt werden soll, muss darauf geachtet<br />

werden, dass der Kreditgeber nicht gerade das ausschließt.<br />

SCHRITT 3: Angebote vergleichen! Wenn die persönliche Situation<br />

klar ist, individuelle Planungen und besondere Präferenzen<br />

definiert sind, können geeignete Angebote herausgefiltertwerden.<br />

Im dritten Schritt geht es daher vor allem darum, die<br />

gelisteten Angebote unter die Lupe zu nehmen. Kriterien, die<br />

aufgrund der persönlichen Lage besonders relevant sind (Schritt<br />

2), sollte bei der Betrachtung der Bewertung der einzelnen Angebote<br />

besondere Aufmerksamkeit gewidmet werden.<br />

Dann gilt es, die verschiedenen Angebote zu vergleichen (nicht<br />

sofort unterschreiben!). Gute Ansprechpartner für externen Rat<br />

sind Studierende, die schon Erfahrungen mit Krediten haben,<br />

Eltern sowie die Finanzierungsberatung des örtlichen Studentenwerks.<br />

Man sollte keine teuren Extras (z.B. zusätzliche<br />

Versicherungen u. Ä.) akzeptieren, wenn sie nicht<br />

unbedingt nötig sind – im Zweifelsfall lieber noch<br />

einmal drüber schlafen und Rat einholen.<br />

Den kompletten Test gibt es kostenlos zum Download unter<br />

www.che.de/download/check-studienfinanzierung-2022/<br />

www. job-und-chancen.de


20 SPECIAL STUDIUM<br />

Studium im Ausland<br />

Interesse an einem Auslandssemester oder einem kompletten<br />

Studium im Ausland? Rechzeitig informieren ist ganz wichtig.<br />

Gründe für einen Auslandsaufenthalt sind z. B.:<br />

• du vertiefst deine Kenntnisse in einer anderen Sprache,<br />

• du lernst eine fremde Kultur kennen und knüpfst Kontakte,<br />

• deine Persönlichkeit entwickelt sich weiter,<br />

• du wirst selbstständiger und<br />

• viele Arbeitgeber schätzen Auslandserfahrung.<br />

Der beste Zeitpunkt für ein Auslandssemester<br />

• Ein Sprachkurs für ein sprachwissenschaftliches Studium<br />

ist in der Regel zu Studienbeginn sinnvoll.<br />

• Möchtest du deine Studienkenntnisse vertiefen, bietet sich<br />

das vierte oder fünfte Semester an.<br />

• Willst du für deine Abschlussarbeit im Ausland recherchieren?<br />

Dann ist natürlich die Vorbereitungsphase für die Arbeit<br />

der optimale Zeitpunkt.<br />

Die Studienberatung deiner Hochschule hilft dir gerne weiter.<br />

Bei internationalen Studiengängen sind der<br />

Zeitpunkt und die Dauer oft vorgeschrieben.<br />

Das steht dann in der Prüfungsordnung.<br />

Der einfachste Weg ins Ausland<br />

Viele Hochschulen haben Austauschprogramme mit Hochschulen<br />

in anderen Ländern. Über eine solche Kooperation ins Ausland<br />

zu gehen hat viele Vorteile. Meistens ist es so leichter, sich<br />

Leistungen aus dem Auslandssemester anrechnen zu lassen.<br />

Außerdem ist es organisatorisch weniger Aufwand für dich.<br />

Innerhalb von Europa hilft dir zudem das Programm Erasmus+.<br />

Welche Partner deine Hochschule hat, weiß das Akademische<br />

Auslandsamt. Dieses findest du an deiner Hochschule. Dort<br />

kannst du dich auch beraten lassen.<br />

Es gibt kombinierte Auslandsaufenthalte, bei<br />

denen das Auslandssemester durch ein<br />

Praktikum im Ausland ergänzt wird. Falls du das<br />

planst: Informiere dich vorher bei deinem<br />

Prüfungsamt, was dabei zu beachten ist.<br />

Gibt es BAföG im Ausland?<br />

Wenn du mindestens 6 Monate oder ein Semester im Ausland<br />

studierst, ist BAföG möglich. Innerhalb der EU und der Schweiz<br />

kann das Studium auch von Anfang an gefördert werden, also<br />

nicht nur für ein Auslandssemester.<br />

In Nicht-EU-Staaten geht das nicht. Dort gilt: Gehst du über<br />

eine Kooperation deiner Hochschule ins Ausland, kannst du für<br />

die Dauer des Aufenthalts gefördert werden. Wenn du deinen<br />

Auslandsaufenthalt unabhängig von einem Austauschprogramm<br />

deiner Hochschule als sogenannter „Freemover“ organisierst,<br />

kannst du maximal ein Jahr lang gefördert werden.<br />

Wie beim Inlands-BAföG gibt es einen Teil als Zuschuss und<br />

einen Teil als zinsloses Darlehen, das du zurückzahlen musst.<br />

Den Antrag solltest du mindestens ein halbes Jahr vor deinem<br />

Auslandsaufenthalt stellen.<br />

Alle wichtigen Informationen zu den Voraussetzungen und zum<br />

Antrag findest du auf bafög.de: Ausland – Studium, schulische<br />

Ausbildung, Praktika<br />

Stipendien fürs Auslandsstudium<br />

Viele Organisationen, aber auch Hochschulen, Unternehmen<br />

oder Länder vergeben auch Stipendien für Auslandsaufenthalte.<br />

Manche richten sich an eine große Zielgruppe. Andere sind für<br />

einen eingeschränkten Kreis bestimmt, zum Beispiel Studierende<br />

eines bestimmten Faches.<br />

Der Deutsche Akademische Austauschdienst hat dazu eine Stipendiendatenbank<br />

zusammengestellt.<br />

Viele weitere Informationen rund um das Thema Ausland findest<br />

du auch auf der Seite studienwahl.de: Studieren im Ausland.<br />

Beratung und Information<br />

Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD)<br />

www.daad.de<br />

Zentralen Auslands- und Fachvermittlung (ZAV)<br />

Telefon 0228 / 502 08 29 02, Montag bis Freitag 8 – 18 Uhr<br />

Mail: ZAV@arbeitsagentur.de<br />

www.arbeitsagentur.de/bildung/studium/wege-ins-ausland-imstudium<br />

Komplettes Studium im Ausland<br />

Gründe für ein komplettes Studium im Ausland können<br />

etwa besondere fachliche Ausrichtungen sein.<br />

Auch der Ruf oder das internationale Ranking bestimmter<br />

Hochschulen können bei der Entscheidung<br />

eine Rolle spielen.<br />

Natürlich entscheiden sich aber auch manche für diesen<br />

Weg, um Zulassungsbeschränkungen an deutschen Hochschulen<br />

zu umgehen. So gibt es in anderen Ländern zum<br />

Teil keinen N.C. auf Fächer wie Medizin.<br />

Du solltest dich vorher unbedingt absichern,<br />

dass der Abschluss in Deutschland auch anerkannt<br />

wird.<br />

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Unternehmensporträt – Anzeige 21<br />

Mission Ausbildungsdschungel<br />

– Wir bringen Licht ins Dunkel!<br />

Seit 1980 begleiten wir an der F+U Schülerinnen und Schüler auf dem<br />

Weg in die Arbeitswelt. An den Schulungsorten Heidelberg und <strong>Darmstadt</strong><br />

bieten wir Ausbildungen mit Zukunft in den Bereichen Gesundheit,<br />

Pflege & Therapie sowie Pädagogik & Soziales – auch mit Studium<br />

kombinierbar.<br />

Gesundheit, Pflege & Therapie<br />

Soziales & Pädagogik<br />

Altenpflegehilfe Arbeitserziehung 1)<br />

Pflegefachkraft Heilerziehungspflege 1)<br />

Pharmazeutisch-Technische Assistenz Heilerziehungsassistenz<br />

Ergotherapie 1)<br />

Heilpädagogik<br />

Logopädie 1) Erzieher*in 1)<br />

Physiotherapie 1)<br />

Sozialpädagogische Assistenz<br />

Jugend- und Heimerziehung 1)<br />

1)<br />

mit Studium kombinierbar<br />

2 Abschlüsse in nur 4 Jahren<br />

Doppelte Qualifikation: Sichere dir in nur 4 Jahren zwei wertvolle<br />

Abschlüsse – eine staatlich anerkannte Ausbildung UND einen Bachelorabschluss.<br />

Spare Zeit & Geld: Nutze die innovative Verbindung von Theorie und<br />

Praxis, um effizienter zu studieren und dabei finanziell zu profitieren.<br />

Praxis trifft Akademie: Erlebe eine einzigartige Ausbildung, die<br />

praktische Erfahrung mit akademischem Wissen verknüpft.<br />

Die staatlich anerkannten F+U Fachschulen verfügen<br />

über jahrzehntelange Erfahrung und arbeiten eng mit<br />

vielfältigen Kooperationspartnern in der Region zusammen.<br />

Unsere modernen Einrichtungen bieten eine optimale<br />

Lernumgebung, und unsere individuelle Beratung<br />

begleitet dich auf deinem Weg. Die Internationale Berufsakademie<br />

iba und die Internationale Studien- und<br />

Berufsakademie ISBA, an denen du das Bachelor-Studium<br />

absolvierst, sind Tochtergesellschaften der F+U<br />

Unternehmensgruppe, einer der größten gemeinnützigen<br />

privaten Bildungsträger in Deutschland. Alle Studienabschlüsse<br />

erlauben die Aufnahme eines Master-<br />

Studiengangs im In- und Ausland.<br />

Bereit für dein aufregendes<br />

Abenteuer im Ausbildungsdschungel?<br />

Jetzt mitmachen beim interaktiven<br />

Ausbildungsquiz:<br />

www.fachschulzentrum.de/dschungel<br />

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<strong>Darmstadt</strong><br />

ACHTUNG: Bei der Bewerbung den Bezug „<strong>JOB</strong> & <strong>CHANCEN</strong>” nicht vergessen!


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Datenautobahnen oder tolle Schwimmbäder will jeder. Ohne<br />

uns läuft das aber nicht. Denn wir, das heißt die hessischen Finanzämter,<br />

kümmern uns darum, dass Steuern gerecht erhoben<br />

und ordentlich gezahlt werden – damit alle etwas davon haben.<br />

Wir bieten an: Eine Ausbildung zur Finanzwirt*in für den mittleren<br />

Dienst (Voraussetzung: mittlere Reife, Dauer: 2 Jahre) sowie ein<br />

dualer Studiengang zum*zur Diplom-Finanzwirt*in (Voraussetzung:<br />

Abitur, Dauer: 3 Jahre) für den gehobenen Dienst in einem<br />

der hessischen Finanzämter. Eine Ausbildung oder ein Studium<br />

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durch kurze Wege zu den Lern- und Unterrichtsräumen und eine<br />

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absolvieren und in dieser Zeit zu<br />

Hause wohnen zu bleiben. In der<br />

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aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.<br />

Ausbildung Allgemeiner Vollzugsdienst<br />

Die Ausbildung erfolgt in Form eines zweijährigen Vorbereitungsdiensts<br />

in Theorie und Praxis. In der Ausbildung befasst<br />

du dich mit einer Vielzahl von rechtlichen Themen. Darüber hinaus<br />

lernst du die Grundlagen der Psychologie und Kriminologie<br />

kennen und erhältst eine Ausbildung im Bereich von Sicherheit<br />

und Ordnung im Justizvollzug. Letzteres unter anderem in den<br />

Teilbereichen der praktischen Eigensicherung, des Waffenwesens<br />

und der Schießkunde.<br />

Ausbildung Vollzugs- und Verwaltungsdienst<br />

In der Ausbildung befasst Du dich unter anderem mit einer Vielzahl<br />

von rechtlichen Themen. Staats- und Verfassungsrecht, Straf-<br />

und Strafprozessrecht,<br />

Beamten- und<br />

Tarifrecht, Verwaltungsrecht,<br />

Vertragsund<br />

Vergaberecht, Betriebswirtschaftslehre<br />

und Haushaltsrecht,<br />

Vollstreckungsrecht<br />

und Vollzugsrecht sind<br />

hierbei wichtige Bereiche,<br />

die für die Arbeit<br />

im Justizvollzug relevant<br />

sind.<br />

Duales Studium Vollzugs und Verwaltungsdienst<br />

Innerhalb von drei Jahren lernst du neben allgemeinen Grundlagen<br />

im Bereich des Zivil-, Straf- und Strafprozessrechts, des<br />

Verwaltungs- und Beamtenrechts sowie des Haushaltsrechts<br />

auch vollzugsspezifische Rechtskenntnisse und Inhalte. Insbesondere<br />

werden Kenntnisse und Fertigkeiten auf dem Gebiet<br />

des Vollzugsrechts, der Vollzugsverwaltung, der Psychologie<br />

und der Kriminologie vermittelt. Ein weiterer Schwerpunkt sind<br />

lehrfachübergreifenden Studienobjekte, in denen auf die spezielle<br />

Klientel in den Justizvollzugsanstalten, die Anstaltsorganisation,<br />

den Rechtsschutz, die mit vollzugsöffnenden Maßnahmen und<br />

Aussetzung von Strafresten verbundenen Prüfungen und die verschiedenen<br />

Haftformen im Justizvollzug vorbereitet wird.<br />

Auch für Quereinsteiger/innen*<br />

Zukunft mit Sicherheit<br />

Werde eine/r von uns!<br />

Der hessische Justizvollzug sucht Beamtinnen<br />

und Beamte im Allgemeinen Vollzugsdienst<br />

Hier findest du weitere Informationen<br />

www.karriere.justiz.hessen.de<br />

*E i n s t i e g b i s z u m 4 0 . L e b e n s j a h r m ö g l i c h<br />

ACHTUNG: Bei der Bewerbung den Bezug „<strong>JOB</strong> & <strong>CHANCEN</strong>” nicht vergessen!


24 Unternehmensporträt – Anzeige<br />

Starte in dein Abenteuer als Erzieher:in<br />

Gemeinsam mit Kita <strong>Frankfurt</strong><br />

Du suchst nach einem Job mit Herz und Verstand? Du möchtest<br />

eine Ausbildung machen, die krisensicher, nachhaltig<br />

und sinnvoll ist? Und mit der du einen echten Beitrag für die<br />

Zukunft unserer Gesellschaft leisten kannst? Willkommen in<br />

der Ausbildung zum/zur Erzieher:in!<br />

Als Pädagogische Fachkraft bist du Gestalter:in einer<br />

inspirierenden Stadt.<br />

Als Erzieher:in wirst du ein Vorbild für soziale Verantwortung<br />

sein. Du wirst lernen, wie man Themen wie Diversität, Inklusion<br />

und Nachhaltigkeit in den Alltag integriert, um eine inklusive und<br />

gerechte Gesellschaft von morgen zu gestalten. In der Ausbildung<br />

wirst du außerdem lernen, wie man Medien und Technologien<br />

sinnvoll und verantwortungsbewusst in die pädagogische<br />

Arbeit einbezieht.<br />

Als Pädagogische Fachkraft bist du Wegbegleiter:in für<br />

die Kleinsten in <strong>Frankfurt</strong>.<br />

Das wird schon in der Ausbildung deutlich: Kinder besitzen einzigartige<br />

Talente und Interessen, die wir erkennen und fördern.<br />

Du wirst lernen, wie man kreative Lernumgebungen schafft, in<br />

denen jedes Kind ermutigt wird, seine eigenen Wege zu entdecken<br />

und zu gehen. Von Kunst über Sport bis hin zu den Naturwissenschaften<br />

– als Erzieher:in wirst du zum Schlüssel für die<br />

Entfaltung von Potentialen.<br />

Als Pädagogische Fachkraft schreibst du deine Geschichte<br />

immer wieder neu.<br />

Als Erzieher:in wirst du nicht nur anderen beim Wachsen helfen,<br />

sondern auch selbst unaufhörlich wachsen. Dabei verdient<br />

Bildung natürlich die besten Rahmenbedingungen. Neben einem<br />

zukunftssicheren Job mit gutem Gehalt, einem kostenfreien Jobticket<br />

und allen Leistungen des Öffentlichen Dienstes bieten wir<br />

dir vor allem umfangreiche Qualifizierungs- und Weiterentwicklungsmöglichkeiten,<br />

um deine Fähigkeiten und Arbeitsbereiche<br />

ständig zu erweitern. So stellst du deine eigene pädagogische<br />

Arbeit auf sichere Beine und gestaltest dein eigenes berufliches<br />

Abenteuer immer wieder neu. Wir freuen uns darauf, diesen Weg<br />

gemeinsam mit dir zu gehen.<br />

Alle Infos findest du online.<br />

Wir freuen uns auf dich:<br />

jobs.kitafrankfurt.de<br />

ACHTUNG: Bei der Bewerbung den Bezug „<strong>JOB</strong> & <strong>CHANCEN</strong>” nicht vergessen!


Wir<br />

<strong>Frankfurt</strong>


26 Unternehmensporträt – Anzeige<br />

Medizinische/r Fachangestellte/r – attraktiv und vielseitig<br />

Der Beruf der/des Medizinischen Fachangestellten bietet eine<br />

Menge Pluspunkte: Hohes Berufsimage, eigenverantwortliches<br />

Arbeiten, abwechslungsreiches Aufgabengebiet, langfristige<br />

Berufsperspektiven. Wichtige Voraussetzungen der Bewerberin/des<br />

Bewerbers sind persönliches Engagement, Leistungsbereitschaft,<br />

Konzentrationsfähigkeit und Verantwortungsbewusstsein.<br />

Die Arbeit in der Praxis ist Teamarbeit. Deshalb sind<br />

Eigenschaften wie Flexibilität, rasche Auffassungsgabe und<br />

Zuverlässigkeit ebenfalls von Bedeutung. Auch sind Verschwiegenheit<br />

und persönliche Hygiene der Bewerberin/des Bewerbers<br />

notwendig.<br />

Eine wichtige Aufgabe der Medizinischen<br />

Fachangestellten liegt in der Vermittlung<br />

zwischen Arzt und Patienten.<br />

Die/Der Medizinische<br />

Fachangestellte ist erste<br />

Ansprechperson für die Patienten.<br />

Oft müssen Medikamente<br />

und Dosierungen<br />

erklärt oder Termine vereinbart<br />

werden. Voraussetzung<br />

ist hierbei unbedingt die<br />

Freude am Umgang mit anderen<br />

Menschen und die Bereitschaft,<br />

sich auf die individuellen<br />

Bedürfnisse der Patienten einzustellen.<br />

Die Ausbildung hat zwei Schwerpunkte: Medizin und Verwaltung.<br />

Die/der Medizinische Fachangestellte ist die „rechte Hand“<br />

des Arztes, sie/er assistiert bei Behandlungen. Dafür sind gute<br />

medizinische Kenntnisse notwendig. Sie/Er begleitet diagnostische<br />

und therapeutische Maßnahmen des Arztes, z. B. Handhabung<br />

verschiedener medizinischer Geräte und Apparaturen,<br />

Umgang mit wertvollen Seren und Impfstoffen, Laborarbeiten<br />

und Anlegen von Verbänden. Schließlich leistet sie/er Hilfe<br />

bei Notfällen. Zur kompetenten Unterstützung des Arztes sind<br />

außerdem Kenntnisse im medizinischen Fachvokabular notwendig.<br />

Zum Bereich Verwaltung gehört die Praxisverwaltung und das<br />

Praxismanagement sowie das Abrechnen der ärztlichen Leistungen<br />

mit gesetzlichen Krankenkassen und sonstigen Kostenträgern.<br />

Wer sich für den Beruf der/des Medizinischen Fachangestellten<br />

entscheidet, kann aus einer breiten Palette von Möglichkeiten<br />

wählen. Es gibt Fachärzte für die unterschiedlichsten Bereiche,<br />

insgesamt ca. 40 medizinische Fachrichtungen, für die sich<br />

der Bewerber/die Bewerberin entscheiden kann. Abhängig von<br />

persönlichen und medizinischen Interessen kann man z. B. in einer<br />

Kinderarztpraxis oder einer Hals-Nasen-Ohrenarztpraxis lernen.<br />

Die/der examinierte Medizinische Fachangestellte<br />

findet seinen Aufgabenbereich auch in<br />

Krankenhäusern und Kliniken, Kureinrichtungen<br />

und Sanatorien, bei Gesundheitsämtern und in<br />

Rehabilitationszentren sowie bei Krankenkassen,<br />

Krankenversicherungen, Kassenärztlichen Vereinigungen<br />

und Ärztekammern.<br />

Landesärztekammer Hessen<br />

Körperschaft des öffentlichen Rechts<br />

Als Medizinische/r Fachangestellte/r<br />

in den Beruf starten<br />

Interessiert?<br />

Für weitere Informationen über die Ausbildung wende<br />

dich an die Abteilung MFA-Ausbildungswesen unter<br />

www.laekh.de<br />

Dieser Ausbildungsberuf passt zu dir, wenn...<br />

• du Interesse an Naturwissenschaften, Medizin und Verwaltungsarbeiten<br />

hast,<br />

• dich der Umgang mit medizintechnischen und bürotechnischen<br />

Geräten reizt,<br />

• du Freude an der Arbeit mit und am Menschen hast,<br />

• du kommunikativ und empathisch bist,<br />

• du bereit bist, Verantwortung zu übernehmen,<br />

• du gerne organisierst,<br />

• du gerne im Team arbeitest.<br />

Das solltest du mitbringen:<br />

• Mindestens einen qualifi zierten Hauptschulabschluss<br />

• Gute Deutsch-, Rechtschreib- und Rechenkenntnisse<br />

(Sprachniveau B2)<br />

Die Ausbildung dauert drei Jahre und fi ndet im dualen Ausbildungssystem<br />

abwechselnd in einer Arztpraxis mit einer<br />

Fachrichtung deiner Wahl und in der Berufsschule statt.<br />

ACHTUNG: Bei der Bewerbung den Bezug „<strong>JOB</strong> & <strong>CHANCEN</strong>” nicht vergessen!


Unternehmensporträt – Anzeige 27<br />

Praxisnah und nah am Menschen:<br />

Ausbildungen an den Ludwig Fresenius Schulen<br />

© Foto: Christine Steiner / Ludwig Fresenius Schulen<br />

Praxisnahe Ausbildung mit hervorragenden Zukunftsaussichten<br />

gesucht? Die Ludwig Fresenius Schulen in der Region bilden seit<br />

vielen Jahren erfolgreich aus. An den Standorten in <strong>Frankfurt</strong><br />

und Idstein findest du eine Ausbildung, die zu deinen Stärken<br />

und Interessen passt. Dir steht ein breites Ausbildungsangebot<br />

zur Verfügung – du hast die Wahl:<br />

Ausbildungen im Bereich Pflege und Pädagogik<br />

Du möchtest in deinem zukünftigen Beruf gerne mit Menschen<br />

arbeiten? Dann bist du an den Ludwig Fresenius Schulen in<br />

<strong>Frankfurt</strong>-Rödelheim an der richtigen Adresse. Hier werden<br />

zukünftige Erzieher, Sozialassistenten, Altenpflegehelfer und<br />

Pflegefachleute ausgebildet. Neben wichtigem Fachwissen<br />

erwirbst du in der Ausbildung soziale Kompetenzen, um Herausforderungen<br />

in der Beziehungsarbeit professionell zu bewältigen.<br />

Dazu gehört auch, dass du ein „Gespür“ für die<br />

individuellen Bedürfnisse und den richtigen Umgang mit den Betreuten<br />

und deren Bezugspersonen entwickelst. Durch praktische<br />

Übungen, Projektarbeiten, Exkursionen, Hospitationstage<br />

und Praktika wirst du optimal auf deine verantwortungsvolle<br />

Aufgabe vorbereitet.<br />

Ausbildung im Bereich Medizin und Labor<br />

Du interessierst dich für Naturwissenschaften, bist kontaktfreudig<br />

und hast einen mittleren Bildungsabschluss (z. B. Realschulabschluss)?<br />

Dann ist vielleicht die Ausbildung als Pharmazeutisch-technische/r<br />

Assistent/in (PTA) etwas für dich. PTA sind<br />

meist die ersten Ansprechpartner in der Apotheke. Sie beraten<br />

Kunden, klären über Anwendung und Wirkungsweise von<br />

Arzneimitteln auf oder stellen diese im Labor selbst her. Die<br />

Ausbildung an den PTA-Schulen in Idstein und im <strong>Frankfurt</strong>er<br />

Stadtteil Griesheim dauert inklusive Praktika zweieinhalb Jahre<br />

und endet mit einer staatlichen Abschlussprüfung. Während der<br />

Ausbildung setzt du dein Wissen in den schuleigenen Laboren<br />

von Anfang an in die Praxis um. Das Besondere: Während der<br />

Ausbildung erwirbst du die Zusatzqualifikation „Basiswissen im<br />

Apothekenmarketing“.<br />

Ausbildungen im Bereich Therapie<br />

Wenn du in deinem späteren Beruf gern therapeutisch arbeiten<br />

möchtest, kannst du im September die Ergotherapie- oder<br />

Physiotherapieausbildung an den Ludwig Fresenius Schulen Idstein<br />

beginnen. Die Ausbildungen dauern drei Jahre und bieten<br />

genügend Gelegenheiten, praktisch zu üben und Erfahrungen<br />

zu sammeln: Praktika und Exkursionen zu Sanitätshäusern, Kliniken,<br />

Reha-Einrichtungen oder zu Werkstätten für behinderte<br />

Menschen machen dich fit für den späteren Berufsalltag. Da<br />

die Ergotherapie-Schule offiziell vom Weltverband der Ergotherapeuten<br />

(WFOT) anerkannt ist, hast du als Absolvent/in<br />

die Möglichkeit, deinen Beruf auch voll anerkannt im Ausland<br />

auszuüben. Wer die praxisnahe Ausbildung mit einem wissenschaftlichen<br />

Studienabschluss verbinden möchte, kann in Kooperation<br />

mit der Hochschule Fresenius dual Physiotherapie<br />

oder Ergotherapie (B.Sc.) studieren.<br />

Neugierig geworden? Bei den regelmäßigen Infoterminen<br />

an den Ludwig Fresenius Schulen in<br />

Idstein und <strong>Frankfurt</strong> erfährst du alles Wissenswerte<br />

rund um die Ausbildungen. Aktuelle Termine<br />

und die Möglichkeit zur Online-Bewerbung<br />

gibt es unter www.ludwig-fresenius.de<br />

ACHTUNG: Bei der Bewerbung den Bezug „<strong>JOB</strong> & <strong>CHANCEN</strong>” nicht vergessen!


28 Unternehmensporträt – Anzeige<br />

Motivierte Mitarbeiter sind unsere Stärke<br />

„Für mich ist die Firma Reisser<br />

ein toller Ausbildungsbetrieb,<br />

den ich nur empfehlen kann.<br />

Ich fühlte mich von Anfang an<br />

als Teil einer großen Reisserfamilie.“<br />

Michelle Leder, 19 Jahre<br />

Ausbildung zur Kauffrau im Groß- und<br />

Außenhandelsmanagement<br />

im 2. Lehrjahr<br />

Die REISSER-Gruppe ist spezialisiert auf<br />

Bad- und Sanitärausstattung, Installations-<br />

und Heizungstechnik. REISSER<br />

deckt somit das gesamte Leistungsspektrum<br />

der Haustechnik ab. Die REISSER AG<br />

ist ein klassisches Familienunternehmen<br />

und arbeitet in enger, partnerschaftlicher<br />

Zusammenarbeit mit mehr als 10.000<br />

Fachhandwerkern. Der Großhändler beschäftigt<br />

rund 1.900 Mitarbeitende an<br />

mehr als 50 Standorten hauptsächlich im<br />

Südwesten Deutschlands.<br />

„Bei der Frage meiner Eltern, welche Ausbildung<br />

ich gerne erlernen möchte, war<br />

mir klar, dass mir der Kontakt zu Menschen<br />

und ein interessantes Umfeld/Produkte<br />

sehr wichtig sind. Es sollte ein Beruf<br />

sein, der abwechslungsreich und vielfältig<br />

in den einzelnen kaufmännischen Bereichen<br />

ist.<br />

Aufgrund von Gesprächen in der Schule<br />

und mit dem Arbeitsamt, sowie Ausbildungsbörsen<br />

im Landkreis, wie auch Veröffentlichungen<br />

in der Kreiszeitung Böblingen,<br />

war mir das Unternehmen bekannt.<br />

Das Bewerbungsgespräch war sehr informativ<br />

und hat mich darin bestärkt, eine<br />

Ausbildung bei Reisser zu machen. Über<br />

die Zusage hatte ich mich sehr gefreut.<br />

Schon in den ersten Wochen habe ich gemerkt,<br />

dass ein Beruf viel mehr ist, als nur<br />

Kauffrau zu sein. Es wurde von Anfang an<br />

auf die Teambildung großen Wert gelegt.<br />

Die Ausbilder sind immer für uns Auszubildende<br />

da, egal ob wir Fragen im Bereich<br />

der Berufsschule oder der Ausbildung vor<br />

Ort haben. Das schätze ich sehr.<br />

Die Ausbildung findet im Blockunterricht<br />

statt und man wird bei jedem Arbeitsblock<br />

in einem anderen kaufmännischen Bereich<br />

unterwiesen. Somit durchwandert man<br />

alle Bereiche bis zum Ende der Ausbildung.<br />

Selbst in der Ausbildung erhalten wir kleine<br />

Arbeitsaufträge in Eigenverantwortung,<br />

die wir aktiv und selbstständig erarbeiten<br />

können. Dadurch erfahren wir sehr gut,<br />

worin unsere Stärken und Schwächen<br />

liegen. Es ist wichtig, dass man nach der<br />

erfolgreichen Ausbildung einen Arbeitsbereich<br />

findet, an dem man das Bestmögliche<br />

für das Unternehmen erreichen<br />

kann. Die Feedbackrunden mit unseren<br />

Vorgesetzten und Ausbildern stärken mein<br />

Selbstbewusstsein und motivieren mich<br />

für neue Ziele im Hause Reisser."<br />

AUSBILDUNG<br />

BEIREISSER<br />

Wir bieten Ausbildungen in<br />

folgenden Berufszweigen an:<br />

KAUFMANN FÜR<br />

GROSS- UND AUSSEN-<br />

HANDELSMANAGEMENT<br />

(M/W/D)<br />

FACHKRAFT FÜR<br />

LAGERLOGISTIK (M/W/D)<br />

BEWIRB DICH JETZT!<br />

www.reisser.de/ausbildung<br />

reisser_ag<br />

reisser_ausbildung<br />

ACHTUNG: Bei der Bewerbung den Bezug „<strong>JOB</strong> & <strong>CHANCEN</strong>” nicht vergessen!


SERVICE 29<br />

Apps<br />

The Serpent and the Wings of Night<br />

(Crowns of Nyaxia 1)<br />

Vertraue keinem, gib niemals auf und hüte immer - immer -<br />

dein Herz! Du bist Beute in einer Welt von Raubtieren. Jeden<br />

Tag muss Oraya ums Überleben kämpfen. Als adoptierte<br />

menschliche Tochter des Vampirkönigs lebt sie in einer Welt,<br />

die darauf ausgerichtet ist, sie zu töten. Ihre einzige Chance,<br />

jemals mehr als nur Beute zu sein, ist die Teilnahme am Kejari:<br />

ein legendäres Turnier, das von Nyaxia veranstaltet wird - der<br />

Göttin des Todes.<br />

Damit Oraya überhaupt den Hauch einer Chance hat, muss sie<br />

ein Bündnis mit ihrem größten Gegner eingehen: Raihn. Alles<br />

an ihm ist gefährlich. Zum Töten geboren ist er skrupellos<br />

und dazu auch noch ein Feind ihres Vaters. Doch am meisten<br />

Angst macht Oraya nicht das Kejari oder die mögliche Niederlage<br />

oder der Tod, sondern dass sie sich auf seltsame Weise<br />

zu Raihn hingezogen fühlt. Als wäre das nicht genug, braut<br />

sich - wie ein düstere Vorahnung - ein Sturm zusammen und<br />

erschüttert alles, was Oraya über ihre Heimat zu wissen glaubte.<br />

Und Raihn versteht sie vielleicht besser als jeder andere.<br />

Doch die immer stärker werdende Anziehungskraft könnte ihr<br />

Untergang sein, in einem Königreich, in dem nichts tödlicher ist<br />

als Vertrauen und Liebe.<br />

Crowns of Nyaxia – The Serpent and the Wings<br />

ist der erste Band einer Serie voller dramatischer Action, grandioser<br />

Twists und einer starken Heldin mit großen Gefühlen.<br />

Die New Adult Romantasy ist kein Standalone und spielt in<br />

einer düsteren Welt mit tödlichen Kreaturen, lauernden Gefahren<br />

und prickelnden Beziehungen. Idealer Stoff für Fans von<br />

Vampirromanen und Fantasy Romance.<br />

Knisternd, dunkel, fesselnd - der Spiegel-Bestseller Erfolg von<br />

Carissa Broadbent erscheint als veredeltes Hardcover mit<br />

Schutzumschlag, hochwertiger Goldprägung und Farbschnitt in<br />

der ersten Auflage.<br />

Verlag: Carlsen<br />

ISBN : 978-3-551-58551-6<br />

Autor: Carissa Broadbent<br />

128 Seiten<br />

Hardcover 18,00 €<br />

Crowns of Nyaxia – The Ashes and the Star-Cursed King ist<br />

der zweite Band der Serie voller dramatischer Action, grandioser<br />

Twists und einer starken Heldin mit großen Gefühlen und<br />

der Abschluss von Oraya und Raihns Geschichte.<br />

Lieferbar ab 29.07.2024<br />

DieSchulApp<br />

StudySmarter<br />

Mit StudySmarter haben Sie Zugriff<br />

auf eine riesige Online-Lernplattform,<br />

um sich gezielt auf Prüfungen und<br />

Klausuren vorbereiten zu können.<br />

DieSchulApp bietet eine gute Übersicht deiner Hausaufgaben,<br />

Krankmeldungen, Vertretungen, etc. Die App ist sehr simpel<br />

und intuitiv aufgebaut. Allerdings kann man die App nur nutzen,<br />

wenn die jeweilige Schule auch dort registriert ist..<br />

Timetable<br />

In der App Timetable kannst du deinen Stundenplan eingeben.<br />

Es gibt eine Tagesansicht und eine Wochenansicht. Somit ist<br />

die App sehr übersichtlich. Außerdem kannst du Aufgaben, Prüfungen<br />

und Ferien eintragen. Timetable ist sehr simpel aufgebaut<br />

und vereint Stundenplan und ToDo-Liste..<br />

Simple Club – Lernapp<br />

In dieser Lernapp findest du Videos und Erklärungen für viele<br />

verschiedene Fächer. Du kannst dir auch Lernpläne erstellen,<br />

die dich optimal auf deine Klassenarbeiten vorbereiten. Über die<br />

kostenlose Version hinaus, kannst du Videos in der Abo-Version<br />

auch offline speichern..<br />

Vokabeltrainer<br />

App zum Vokabeln lernen. Du kannst die App für verschiedene<br />

Fremdsprachen verwenden. Dazu gibst du einfach das Wort und<br />

die jeweilige Übersetzung ein und fügst dies einer Lektion hinzu.<br />

Wenn du die Vokabeln dann lernst, kannst du zum Beispiel das<br />

Wort in deiner Muttersprache angezeigt bekommen und musst<br />

dann die Übersetzung eintippen. Ein anderer Modus wäre beispielsweise<br />

der Paar Modus. Hier werden dir mehrere Vokabeln<br />

angezeigt und du musst das Wort und seine Übersetzung anklicken.<br />

Dieser Modus eignet sich besonders, wenn du gerade<br />

erst anfängst die Lektion zu lernen. Die App enthält also alles<br />

Wichtige, das man braucht um Vokabeln am Handy zu lernen<br />

und ist trotzdem sehr einfach gestaltet.<br />

www. job-und-chancen.de


30 VORSCHAU<br />

Im nächsten Heft:<br />

ES GEHT LOS<br />

Ausbildungsvertrag in der Tasche oder die<br />

Einschreibung bei der Wunschuniversität<br />

hat geklappt – war es das jetzt? Was ist<br />

mit Verträgen, Versicherungen, Steuern &<br />

Co.?<br />

Steuern & Finanzamt:<br />

Lohnt sich eine Steuererklärung für Azubis und Studenten?<br />

Was kann man absetzen? Wo bekommt<br />

man eine Lohnsteuerkarte? Welche Höchstbeträge<br />

gelten? Welche Fristen muss man beachten?<br />

13. JUNI 2024<br />

SOMMER-<br />

AUSGABE<br />

Rechte & Pflichten:<br />

Was darf der Auszubildende im Betrieb? Und was<br />

darf er nicht? Wer bestimmt Kleidung, Haarschnitt<br />

und Schmuck? Was ist mit der Vertraulichkeit?<br />

Dazu: Wichtige Tipps für die ersten Tage in der<br />

neuen Firma.<br />

Die wichtigsten Versicherungen:<br />

Was sollte man auf jeden Fall abschliessen? Welche<br />

Versicherungen können noch nützlich sein?<br />

Und was kann warten? Dazu: Die Fallen im Kleingedruckten.<br />

Die erste Wohnung:<br />

Wo findet man günstige Zimmer? Was hat es mit<br />

Maklergebühren und Kaution auf sich? Worauf<br />

muss man beim Einzug in eine WG achten? Die<br />

schlimmsten Fallen im Mietvertrag.<br />

FREIE STELLEN<br />

Unternehmen, Universitäten und Bildungsinstitute<br />

stellen sich vor – mit freien Plätzen und Angeboten<br />

für eine Ausbildung oder ein Studium.<br />

Mit QR-Codes – so kommen Sie direkt auf die<br />

Website, auf das Ausbildungsportal oder z. B.<br />

den Azubi- bzw. Studentenblog.<br />

SERVICE<br />

Bücher, Apps, Spiele<br />

<br />

Änderungen vorbehalten<br />

Verlag:<br />

mgs mediengesellschaft stuttgart UG<br />

Böblinger Straße 164<br />

70199 Stuttgart<br />

Chefredaktion (v.i.s.d.P.):<br />

Christine Breitkopf<br />

c.breitkopf@mgs-medien.de<br />

Tel.: 0711 / 912 33 30<br />

Verantwortlich für Anzeigen:<br />

Christine Breitkopf<br />

Druck:<br />

westermann DRUCK I pva<br />

Georg-Westermann-Allee 66<br />

38104 Braunschweig<br />

<strong>JOB</strong> & <strong>CHANCEN</strong> wird auf umweltfreundlichem<br />

Recycling Charisma silk FSC gedruckt.<br />

Copyright: © 2023 für Texte und gestaltete<br />

Anzeigen beim Verlag.<br />

© Bilder, soweit nicht anders vermerkt,<br />

www.shutterstock.com oder Unternehmen<br />

(Portraits).<br />

Jahrgang: 16. Jahrgang 2024<br />

Erscheinungsweise: viermal jährlich<br />

<strong>JOB</strong> & <strong>CHANCEN</strong> wird kostenlos an die<br />

Abschlussklassen von Realschulen und<br />

Gymnasien verteilt und liegt außerdem in<br />

ausgewählten Berufsinformationszentren<br />

der Agenturen für Arbeit aus.<br />

Nachdruck oder Vervielfältigung nur mit<br />

schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />

Alle Rechte vorbehalten. Keine Gewähr für<br />

unverlangt eingesandte Materialien. Namentlich<br />

gekennzeichnete Artikel geben<br />

die Meinung des Autors, nicht aber der<br />

Redaktion wieder.<br />

Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit<br />

wird die gewohnte männliche Sprachform<br />

bei personenbezogenen Substantiven und<br />

Pronomen verwendet. Dies impliziert keine<br />

Benachteiligung des weiblichen oder dritten<br />

Geschlechts,<br />

sondern soll im<br />

Sinne der sprachlichen<br />

Vereinfachung<br />

als geschlechtsneutral<br />

zu verstehen sein.<br />

Alle Angaben<br />

nach bestem Wissen,<br />

aber ausdrücklich<br />

ohne<br />

jegliche Gewähr.<br />

www. job-und-chancen.de


ZUKUNFT & <strong>CHANCEN</strong><br />

31<br />

Im Garten- und Landschaftsbau die Zukunft gestalten<br />

ALLE<br />

ZEICHEN<br />

STEHEN<br />

AUF<br />

GRÜN<br />

MIT DEM BERUF DAS<br />

KLIMA VERBESSERN?<br />

kul-<br />

Mit dem Beruf das Klima verbessern? Laut einer Jugendstudie 2023 vom Institut für Jugendturforschung<br />

und Kulturvermittlung, empfinden 84 Prozent der Jugendlichen in<br />

Deutschland das Thema Klimawandel als drängendstes Thema der aktuellen Zeit<br />

und der Zukunft – 45 Prozent der Befragten würden sich sogar gerne aktiv für<br />

die Umwelt und ein besseres Klima einsetzen. Eine solche Chance bietet<br />

der Beruf Landschaftsgärtner*in.<br />

Städte begrünen<br />

Erhöhte Temperaturen, Überschwemmungen, schlechte Luft<br />

… aufgrund der hohen Versiegelung stehen Städte vor neuen<br />

Herausforderungen, die mit Blick in die Zukunft immer größer<br />

werden. Klimaschutz und -anpassung verlangen nach Veränderungen,<br />

um das Leben der Menschen und Tiere im urbanen<br />

Raum angenehmer und lebenswerter zu gestalten. Eine<br />

grün-blaue Infrastruktur, also die Kombination von Wasser und<br />

Bepflanzung, spielt dabei eine wesentliche Rolle. Hier kommen<br />

Landschaftsgärtner*innen ins Spiel. Die Anlage und Pflege von<br />

großen Grünflächen wie Parks, die Begrünung von Baumscheiben,<br />

die Pflanzung von Bäumen und Blumen entlang der Straßen und in<br />

Einkaufspassagen, das Setzen von Sträuchern und Hecken rund um<br />

Gebäude – sowohl öffentlich, als auch privat – sind unverzichtbare Maßnahmen<br />

für klimaangepasste Städte.<br />

Grüne Karriere mit Zukunft<br />

Der Ausbildungsberuf „Gärtner*in Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau“, kurz Landschaftsgärtner*in, gibt jungen Menschen<br />

die Möglichkeit, mit eigenen Händen etwas zu schaffen, das langfristig einen bedeutenden Unterschied macht. Man<br />

erwirbt umfassende Pflanzenkenntnisse zum Beispiel zu hitze- und trockenresistenten Arten oder heimischen Gewächsen,<br />

die wichtige Nahrungsquellen für Vögel und Insekten sind. Sie legen den Grundstein für lebenswertere Städte und tragen so<br />

einen wichtigen Teil zum Klima- und Umweltschutz bei.<br />

www. job-und-chancen.de


SRH Fachschule für Sozialpädagogik<br />

Kleine Entdecker:innen groß begleiten:<br />

Deine Reise in die Welt der Erziehung<br />

und Sozialassistenz!<br />

Wir begleiten Dich auf Deinem Weg zum Traumberuf. Du<br />

hast die Wahl zwischen einer Vollzeitausbildung oder der<br />

Praxisintegrierten vergüteten Ausbildung (PivA).<br />

Ausbildungsbeginn: September 2024<br />

Mehr Infos hier!<br />

Du hast Fragen? Wir sind für Dich da.<br />

Rufe uns an oder schreibe uns.<br />

+49 69 8700129-50 | soziales.frankfurt.fs@srh.de<br />

www.srh-fachschulen.de

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