JOB & CHANCEN Frankfurt/Darmstadt/Wiesbaden Winter-Ausgabe
Ausbildungmagazin für Schüler:innen
Ausbildungmagazin für Schüler:innen
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<strong>JOB</strong> & <strong>CHANCEN</strong><br />
<strong>Frankfurt</strong> | <strong>Darmstadt</strong> | <strong>Wiesbaden</strong> <strong>Winter</strong> 2023<br />
Die Suche:<br />
In Magazinen + Zeitungen |<br />
Im Internet | Auf Messen |<br />
Bewerbung:<br />
Lebenslauf | Mappe | Foto |<br />
Online-Bewerbung | Portale |<br />
Start 2024:<br />
Ausbildungs- und Studienplätze<br />
mit QR-Codes!
REGION FRANKFURT WINTER 2023<br />
3<br />
<strong>JOB</strong> & <strong>CHANCEN</strong><br />
AKTUELL 4<br />
DIE SUCHE<br />
Zeitungen, Zeitschriften und Branchendienste 8<br />
So klappt die Suche im Internet 9<br />
Gute Seiten, schlechte Seiten 10<br />
Social Media 11<br />
Ausbildungsmessen 12<br />
ORIENTIERUNG<br />
Irgendwas mit Sprachen? 14<br />
Grüne Berufe 16<br />
SUCHE: Wo finde ich freie Studien- oder<br />
Ausbildungsplätze?<br />
FREIE STELLEN 2024<br />
ERHART KG 25<br />
F + U Fachschulzentrum <strong>Darmstadt</strong> 26<br />
Finanzverwaltung Hessen 27<br />
Ludwig Fresenius Schulen 5<br />
DIE BEWERBUNG<br />
Bewerbungsmappe und Anschreiben 18<br />
Lebenslauf 20<br />
Bewerbung per Mail 22<br />
Bewerbungsportale 23<br />
Das Foto 24<br />
Die grössten Fehler 24<br />
SERVICE<br />
Bücher, Spiele und APPs 28<br />
ZUKUNFT & <strong>CHANCEN</strong><br />
Plastikmüll 31<br />
www. job-und-chancen.de
4<br />
AKTUELL<br />
Dauerproblem<br />
an Schulen<br />
Gut ein Drittel der Jugendlichen zwischen<br />
12 und 19 Jahren in Deutschland hat laut<br />
aktuellen Studien Erfahrungen mit Hassbotschaften<br />
im Netz oder auf Social Media,<br />
knapp 17 % davon sind persönlich betroffen.<br />
Die digitalen Beleidigungen verfolgen<br />
die Opfer bis nach Hause und sind oft einer<br />
breiten Öffentlichkeit zugänglich.<br />
Die Nutzung des Internets und sozialer<br />
Medien bergen neben nahezu grenzenlosen<br />
Möglichkeiten leider auch Risiken:<br />
Immer mehr Konflikte werden in digitaler<br />
Form ausgetragen, was das Mobbing erleichtert<br />
und das Schädigungspotenzial<br />
steigert.<br />
Rechtswidrige AGB<br />
Wer einen Vertrag mit einem Zeitschriftenverlag,<br />
Energieversorger oder Fitnessstudio<br />
abschließt, hat das Recht, diesen<br />
nach Ablauf der Mindestvertragszeit mit<br />
einer Frist von einem Monat zu kündigen.<br />
Für Handy-, Festnetz- und Internetverträge<br />
gelten die Regelungen bereits seit<br />
Dezember 2021 – sowohl für Verträge, die<br />
nach diesem Zeitpunkt abgeschlossen<br />
wurden, als auch für Altverträge.<br />
Die aufgespürten unzulässigen Regelungen<br />
betrafen sowohl die Kündigungsfrist<br />
als auch die Vertragsverlängerung. So sahen<br />
manche AGB-Klauseln, entgegen der<br />
Rechtslage, eine stillschweigende Vertragsverlängerung<br />
um einen bestimmten<br />
Zeitraum vor oder eine Kündigungsfrist<br />
von mehr als einem Monat. Am<br />
%ual häufigsten fanden die Expert:innen<br />
ungültige AGB-Klauseln bei Abonnements<br />
für Kleidung und Bedarfsgegenstände (35<br />
% der untersuchten Firmen), Partnerbörsen<br />
und Datingplattformen (34 %), Fitnessstudios<br />
und Tanz- oder Fitnesskurse<br />
(27 %) sowie im Bereich Mobilität (24 %).<br />
AUFFÄLLIG: Im Bereich Telekommunikation<br />
wurden mit nur zwei % vergleichsweise<br />
wenig Verstöße festgestellt.<br />
Quelle: Verbraucherzentrale Baden-Württemberg e. V.<br />
Auslandsaufenthalt in der Ausbildung<br />
Zum Ausbildungsbeginn 2023 ist das neue Service-Portal Auslandsberatung-Ausbildung.<br />
de an den Start gegangen, es richtet sich an Betriebe, Berufsschulen und Kammern. Das<br />
Angebot der Nationalen Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung (NA beim BIBB)<br />
umfasst Informationen rund um Auslandsaufenthalte in der Ausbildung und bietet einen<br />
Überblick über die Chancen, Rahmenbedingungen und konkrete Planungsschritte für die<br />
Praxis. Der integrierte Stipendienfinder bündelt zudem alle Förderprogramme, die Auslandsaufenthalte<br />
in der Berufsbildung finanzieren.<br />
Um dem Fachkräftemangel zu begegnen, ist eine attraktive und leistungsfähige Ausbildung<br />
für Unternehmen ein wichtiger Baustein. So sollen engagierte Schulabgänger für<br />
den Betrieb begeistert und auch langfristig gehalten werden.<br />
Auslandsaufenthalte während der Ausbildung sind ein<br />
klarer Wettbewerbsvorteil für Unternehmen, die Auslandsqualifikationen<br />
für ihren Nachwuchs anbieten.<br />
Für die Finanzierung gibt es öffentliche Fördergelder<br />
mit guten Förderprognosen.<br />
Auslandsberatung-Ausbildung.de ist ein kostenfreies<br />
und unabhängiges Angebot der<br />
NA beim BIBB und wird vom Bundesministerium<br />
für Bildung und Forschung<br />
(BMBF) gefördert. Die NA bündelt Expertise<br />
rund um Auslandsaufenthalte in der Ausbildung<br />
und setzt im Auftrag der EU und des<br />
BMBF die Förderprogramme Erasmus+ und<br />
AusbildungWeltweit um. Auszubildende sowie<br />
Schülerinnen und Schüler berufsbildender<br />
Schulen finden alle Informationen rund um<br />
Auslandsaufenthalte während der Ausbildung<br />
auf dem Portal :<br />
www.MeinAuslandspraktikum.de.<br />
Abschluss mit Anschluss<br />
Mit dem neuen Qualifikationsprofil und der modularen Verzahnung zum Meister stellt der<br />
Geprüfte Berufsspezialist für Kraftfahrzeug-Servicetechnik ein wichtiges Bindeglied zwischen<br />
Aus- und Weiterbildung dar. Die Fortbildung bietet zudem einen hervorragenden<br />
Einstieg in eine weitere Qualifizierungskarriere mit attraktiven Aufstiegsmöglichkeiten in<br />
die höhere Berufsbildung.<br />
Geprüfte Berufsspezialisten und -spezialistinnen für Kraftfahrzeug-Servicetechnik führen<br />
komplexe fachliche Aufgaben im Zusammenhang mit der Diagnose von Störungen und<br />
Fehlern an fahrzeugtechnischen Systemen durch, entwickeln Lösungen zu deren Behebung<br />
und kalkulieren Serviceleistungen. Auch der Umgang mit Karosserie- und Lackschäden<br />
ist Bestandteil der Tätigkeit. Bei der Überprüfung und Instandhaltung von Kraftfahrzeugen<br />
berücksichtigen sie neben technischen auch organisatorische und rechtliche<br />
Gesichtspunkte. Der Umgang mit Kundinnen und Kunden, zum Beispiel beim Nachrüsten<br />
oder der Übergabe von Fahrzeugen, ist ein weiteres wesentliches Element ihrer Arbeit.<br />
Geprüfte Berufsspezialisten und<br />
-spezialistinnen für Kraftfahrzeug-Servicetechnik<br />
arbeiten<br />
überwiegend in industriellen und<br />
handwerklichen Fachbetrieben<br />
zur Instandhaltung von Kraftfahrzeugen.<br />
Bundesweit haben 2021<br />
knapp 1.500 Personen eine entsprechende<br />
Prüfung abgelegt,<br />
nach der gute Übernahmechancen<br />
durch die Betriebe bestehen.<br />
Quelle: BIBB<br />
www. job-und-chancen.de
AKTUELL 5<br />
Pflanzenlust statt Fleischeskost<br />
Ist Deutschlands Begeisterung für Fleisch vorbei? Nur noch 20 % der Bevölkerung essen<br />
laut Bundesernährungsministerium täglich Fleisch.<br />
• Die Zahl der Menschen, die pflanzenbasierte Alternativen zu Fleischprodukten essen,<br />
ist von 5 % im Jahr 2020 auf heute 10 % gewachsen.<br />
• Pflanzenbasierte Alternativen zu Fleischprodukten sind vor allem bei den Jüngeren<br />
beliebt: 18 % der 14- bis 29-Jährigen und 10 % der 30- bis 44-Jährigen greifen inzwischen<br />
täglich zu ihnen.<br />
• Auch die Neugier auf die neuen Alternativen steigt: Mehr als die Hälfte (53 %) der<br />
Befragten hat pflanzenbasierte Alternativprodukte mindestens einmal gekauft.<br />
• Fast die Hälfte der Befragten (46 %) hat angegeben, ihren Fleischkonsum bewusst<br />
einzuschränken, sich also flexitarisch zu ernähren.<br />
Quelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft<br />
Für 2024 hat die Bundesregierung 38 Millionen Euro für die Förderung<br />
pflanzlicher, präzisionsfermentierter und zellkultivierter Proteine und den<br />
nachhaltigen Umbau der Landwirtschaft bereitgestellt.<br />
¬<br />
Gegessen wird,<br />
was ins Regal kommt<br />
Die Klimakrise drängt, in Deutschland sinkt der Fleischkonsum<br />
und der Handel senkt die Preise für pflanzliche<br />
Alternativen: Die Food-Branche ist in Bewegung wie nie.<br />
Fünf der spannendsten Trends sind:<br />
1. Genuss ohne Aufpreis<br />
Im August 2023 kostete ein pflanzlicher Warenkorb in<br />
Deutschland nur noch 25 % mehr als ein vergleichbarer mit tierischen<br />
Produkten. Der Aufpreis für pflanzliche Alternativen hat sich damit gegenüber<br />
dem Vorjahr mehr als halbiert, ist aber vor allem für Haushalte, die im Supermarkt genau<br />
auf den Preis schauen müssen, immer noch zu hoch.<br />
2. Pflanzlich außer Haus<br />
Nicht nur die Markengastronomie, auch Mensen, Krankenhäuser, Schulen und Kindergärten<br />
sind entscheidend für eine pflanzliche Verpflegung im großen Stil. Doch vielen<br />
Köchen fehlt bislang das nötige Know-how. Ein wichtiger Hebel sind auch Backwaren, es<br />
gibt zum Beispiel pflanzliche Butter-Alternativen.<br />
3. Pilze – magische Superstars<br />
Groß im Kommen sind Pilze als Zutat für Fleisch- und Fischalternativen. Ihr fadenförmiges<br />
Zellgeflecht – das Myzel – kommt der Textur von Fleisch sehr nahe. Zudem ist es reich an<br />
Ballaststoffen, hochwertigen Proteinen und Umami-Geschmack.<br />
¬<br />
Ich werde<br />
was.<br />
Mit Spaß und<br />
Perspektive!<br />
Unsere Ausbildungen in <strong>Frankfurt</strong><br />
und Idstein:<br />
Altenpflegehelfer/in*<br />
Ergotherapeut/in<br />
Erzieher/in*<br />
Pflegefachmann/frau*<br />
Pharmazeutisch-technische/r Assistent/in<br />
(PTA)*<br />
Physiotherapeut/in<br />
Sozialassistent/in<br />
* Förderung durch Jobcenter oder<br />
Arbeitsagentur möglich<br />
4. Plant-based<br />
Pflanzliche Alternativen zu Fleisch, Fisch und Milchprodukten<br />
werden immer besser – und vielfältiger. Das vegane<br />
Thunfisch-Filet von Happy Ocean Foods und der „Tu-<br />
Na“ in Dosen von Bettafish mit Erbsenprotein etwa<br />
können es in Sachen Geschmack, Textur und Nährwerte<br />
locker mit dem tierischen Pendant aufnehmen.<br />
5.Kultiviertes Fleisch<br />
Es sieht aus wie Fleisch, es riecht wie Fleisch, aber<br />
wie schmeckt es? In Deutschland darf man kultiviertes<br />
Fleisch bislang noch nicht verkosten.<br />
Quelle: ProVeg International<br />
© Bilder ProVeg International<br />
Bewerbung jederzeit<br />
möglich<br />
Ausbildungen und Weiterbildungen in<br />
über 30 Städten in den Bereichen<br />
Therapie und Wellness, Pflege und<br />
Pädagogik, Medizin und Labor, sowie<br />
Technik.<br />
www.ludwig-fresenius.de<br />
www. job-und-chancen.de
6<br />
AKTUELL<br />
Green Skills<br />
Umweltfreundliche<br />
Berufe im Trend<br />
Zu diesen Berufen gehören unter anderem<br />
Berufe in der regenerativen Energieund<br />
Umweltschutztechnik, aber auch<br />
Berufe in der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik,<br />
Berufe in der Dachdeckerei,<br />
sowie Schornsteinfeger*innen. Das Interesse<br />
an Berufen mit sogenannten „Brown<br />
Skills“, also solchen mit potenziell umweltoder<br />
klimaschädlichen Inhalten wie zum<br />
Beispiel in der Kunststoff- oder Baustoffherstellung<br />
nimmt dagegen ab.<br />
KI für Schüler<br />
Nach einem Jahr Anwendungserfahrung mit generativen KIs lassen sich erste Muster erkennen.<br />
Während manche Trends früheren Vorhersagen für generative KIs entsprechen,<br />
sind jedoch einige der Erkenntnisse überraschend. Die Diskussion um ein eventuelles Verbot<br />
von generativer KI an Bildungseinrichtungen dreht sich in den allermeisten Fällen um<br />
die Problematik von mit KI geschriebenen Texten.<br />
Die positive Entwicklung der Auszubildendenzahlen<br />
in Berufen mit Green Skills<br />
legt nahe, dass das „Greening” von Ausbildungsberufen<br />
auch deren Attraktivität<br />
erhöhen kann. Aus- und Weiterbildungsinhalte<br />
aller Berufe – insbesondere die<br />
von Berufen mit Brown Skills – sollten daher<br />
kontinuierlich angepasst werden, um<br />
Auszubildende auf ökologisch nachhaltigere<br />
Tätigkeiten vorzubereiten<br />
Jedoch nutzt nur ein knappes Drittel der Franzosen (32 %), Deutschen (34 %) und nur ein<br />
Viertel der Briten (25 %) KI überhaupt zur Texterstellung. Weit größere Teile der Befragten<br />
nutzen KI zur Unterstützung bei Recherche-Tätigkeiten (DE 69 %, FR 55 %, UK 56 %), oder<br />
zum Zusammenfassen von Informationen (DE 62 %, FR 38 %, UK 34 %). Ein kleinerer Teil<br />
nutzt generative KIs wie ChatGPT jedoch bereits als interaktiven Lernpartner und personalisierten<br />
Nachhilfelehrer (DE 28 %, FR 15 %, UK 23 %) - und dass, obwohl ChatGPT nicht<br />
speziell darauf abgestimmt ist. KIs, die diese Rolle, ähnlich wie Quizlet Q-Chat, als Kernfunktion<br />
innehaben, scheinen also auf Nachfrage zu treffen.<br />
Quelle: Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung<br />
(IAB)<br />
Interesse an Berufen mit potenziell<br />
umwelt- oder klimaschädlichen<br />
Inhalten wie zum Beispiel in der<br />
Kunststoffherstellung sinkt.<br />
In allen Ländern gibt es unter Schüler:innen und Studierenden eine Gruppe von KI-Affinen:<br />
Zwar haben nur knapp die Hälfte (45 %) der Deutschen, ein Drittel der Franzosen (34<br />
%) und mehr als drei Viertel (76 %) der befragten Briten ChatGPT oder ähnliche KIs schon<br />
verwendet, aber unter dieser Gruppe verwendet ein knappes Zehntel der Deutschen (11<br />
%), Franzosen (8 %) und Briten (9 %) ChatGPT und Co. täglich zu Bildungszwecken.<br />
Die Bildungseinrichtungen senden jedoch gemischte Signale: 31 % der befragten deutschen<br />
Schüler:innen und Studierenden, berichten davon, dass ihre Lehrer:innen oder<br />
Dozent:innen von der Nutzung von ChatGPT und Co. für Hausaufgaben und Ähnlichem<br />
abraten, während es 21 % wiederum empfohlen wurde.<br />
Quelle: Quizlet, Umfrageinstitut OnePoll<br />
www. job-und-chancen.de
AKTUELL 7<br />
Wünsche, Erwartungen und Sorgen<br />
deiner Generation<br />
Das aktuelle weltweite politische Klima ist durch bedeutende geopolitische Schwankungen,<br />
innovative technologische Fortschritte und globale Herausforderungen sowohl für<br />
die Umwelt als auch für den Menschen charakterisiert.<br />
Besonders im Fokus stehen dabei die Jugendlichen, die als „Digital Natives“ in diese stets<br />
dynamische, wechselhafte Ära hineingeboren wurden. Welche Hoffnungen hegen sie?<br />
Welche Ängste beschäftigen jungen Menschen, die sich aktuell mitten in ihrer schulischen,<br />
beruflichen oder universitären Bildung befinden?<br />
Die repräsentative Studie der Vodafone Stiftung beleuchtet die Perspektiven, Wünsche<br />
und Sorgen der jungen Generation in dieser entscheidenden Zeit. Es wurden dafür 2.069<br />
deutschsprachige Jugendliche und junge Erwachsene zwischen 14 und 24 Jahren befragt.<br />
Ein Großteil der befragten Jugendlichen sieht die Auswirkungen der Digitalisierung in einem<br />
positiven Licht: 79 % erwarten positive Effekte für die persönliche Entwicklung, 69 %<br />
positive Effekte auf die Gesellschaft.<br />
Die Hauptsorge von Jugendlichen ist die eigene finanzielle Situation in der Ausbildung<br />
oder dem Studium. 73 % der jungen Menschen befürchten, keine bezahlbare Wohnung<br />
zu finden.<br />
Im Vergleich zum zweiten Jahr der Corona-Pandemie sind die Zukunftssorgen der Jugendlichen<br />
im Jahr 2022 zwar sichtbar gesunken, mit 71 % aber dennoch hoch (2021: 86 %).<br />
Hauptgründe sind Inflation, Klimawandel und Krieg. Das wichtigste Ziel der Jugendlichen<br />
ist es, einen sicheren Arbeitsplatz zu haben, gefolgt von genug Freizeit neben dem Beruf.<br />
Die Wünsche mit Bezug auf die politische Beachtung sind nahezu identisch mit den Ergebnissen<br />
aus einer Befragung aus dem Jahr 2019: die Jugendlichen wünschen sich, dass<br />
die Politik ihre Interessen stärker berücksichtigt, Versprechen einhält und sich mit für sie<br />
wichtigen Themen wie Bildung, Umwelt und Klimaschutz beschäftigt. Zudem sehen sie<br />
eine zentrale Aufgabe der Bildungspolitik darin, Chancengleichheit für alle Kinder und<br />
Jugendlichen zu schaffen (63 %) und die Ausstattung der Schulen zu verbessern (62 %).<br />
Quelle: Vodafone Stiftung<br />
Aufgabe der Bildungspolitik: Chancengleichheit für alle<br />
Kinder und Jugendlichen zu schaffen (63 %) und<br />
die Ausstattung der Schulen zu verbessern (62 %)<br />
¬<br />
¬<br />
Digitalisierung hat positive Effekte!<br />
79 % für die persönliche Entwicklung<br />
69 % auf die Gesellschaft<br />
¬<br />
¬<br />
Hauptsorge: keine bezahlbare Wohnung finden<br />
¬<br />
¬<br />
24 %<br />
der Schüler:innen<br />
der Sekundarstufe I<br />
haben im vergangenen<br />
Schuljahr Informatik als<br />
Pflichtfach besucht.<br />
Geschenktes Geld<br />
Wer den Zuschuss bei vermögenswirksamen<br />
Leistungen nicht mitnimmt,<br />
verschenkt über die Jahre mehrere Tausend<br />
Euro. Experten empfehlen für vermögenswirksame<br />
Leistungen vor allem<br />
Fondssparpläne, am besten ETF auf breite<br />
Weltaktienindizes. Sie bieten die besten<br />
Renditechancen. Bei Sparkassen und<br />
Genossenschaftsbanken gibt es keine<br />
VL-Sparpläne mit ETF. Sollte ein Fondssparplan<br />
nach rund sieben Jahren bei<br />
ungünstigen Aktienkursen enden, sollten<br />
Sparer ihn nicht auszahlen lassen, sondern<br />
sofort den nächsten Vertrag folgen lassen.<br />
Auch ein Umschichten der Fondsanteile in<br />
ein günstigeres Depot ist möglich.<br />
Wer das Auf und Ab des Aktienmarktes<br />
scheut und einen verlässlichen Wertzuwachs<br />
möchte, liegt mit einem VL-Zinssparplan<br />
richtig. Viele Anbieter gibt es hier<br />
aber nicht. Der beste Sparplan bietet etwa<br />
3,2 Prozent Zinsen pro Jahr. Eine weitere<br />
VL-Sparvariante sind Bausparverträge.<br />
Quelle: Finanztest<br />
2,6 %<br />
der Bevölkerung ab<br />
16 Jahren konnten sich<br />
2022 in Deutschland<br />
keinen eigenen<br />
Internetzugang leisten<br />
www. job-und-chancen.de
8 DIE SUCHE<br />
Wo finde ich freie Ausbildungsplätze?<br />
Klar, Mercedes-Benz und die Deutsche Bank, Allianz und BOSCH kennt jeder. Dort bewerben sich auch viele<br />
– jede Menge Konkurrenz also. Aber wer bildet noch aus? Was ist zum Beispiel mit den Gemeinden, dem<br />
Mittelstand und dem Handwerk? Da gibt es jede Menge interessante Angebote.<br />
Wer seine Chancen auf den gewünschten Ausbildungsplatz<br />
erhöhen will, sollte sich nicht nur bei den bundes- oder weltweit<br />
tätigen Branchenführern und Konzernen bewerben,<br />
sondern auch mittlere und kleine sowie weniger bekannte<br />
Unternehmen in seine Überlegungen einbeziehen. Um<br />
diese Ausbildungsbetriebe, die gleichwertige Ausbildungsmöglichkeiten<br />
anbieten, überhaupt zu finden, gibt es (neben<br />
<strong>JOB</strong> & <strong>CHANCEN</strong> natürlich) eine Reihe von Möglichkeiten:<br />
Tageszeitungen und Anzeigenblätter<br />
Die regionale Tageszeitung vor Ort ist eine der ersten Informationsquellen<br />
auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz.<br />
Die Angebote sind aktuell und in der Regel aus der Region<br />
bzw. dem direkten Einzugsgebiet. In der Regel sind die inserierenden<br />
Firmen bekannt oder Sie können sich mit relativ<br />
wenig Aufwand einen ersten Eindruck verschaffen – einfach<br />
mal vorbeifahren! Außerdem ist die Wahrscheinlichkeit hoch,<br />
dass im Bekannten- oder Verwandtenkreis jemand persönliche<br />
Erfahrungen mit einer Ausbildung oder Tätigkeit in diesen<br />
Firmen hat.<br />
Das örtliche, kostenlose Anzeigenblatt<br />
erfüllt die gleiche Funktion.<br />
In den großen überregionalen<br />
Tageszeitungen wie<br />
DIE WELT, Süddeutsche Zeitung<br />
und FAZ (auf jeden Fall<br />
im Handel zu bekommen)<br />
werden Sie eher überregionale<br />
Anzeigen größerer Unternehmen<br />
finden. Hier wird<br />
also ggfls. die Bereitschaft<br />
zum Umzug von Ihnen erwartet.<br />
Vorsicht bei Anzeigen, die keine genaue Tätigkeit, keinen<br />
oder einen unvollständigen Absender angeben oder sogar nur<br />
über eine kostenpflichtige 0900 / 0180 / 0137 Telefonnummer<br />
(„Abruf weiterer Informationen“) verfügen – einen Ausbildungsplatz<br />
bekommen Sie dort mit Sicherheit nicht.<br />
VORHER ÜBERLEGEN<br />
• Was will ich werden?<br />
• Wo sind meine Stärken?<br />
• Was interessiert mich?<br />
• Welche Branche passt dazu?<br />
• Welche Firmen, Institutionen gibt es<br />
dort?<br />
Fachzeitschriften und Branchendienste<br />
Nahezu jede Branche in Deutschland verfügt über eine<br />
oder mehrere Fachzeitschriften. Auch dort werden<br />
Stellenanzeigen und teilweise freie Ausbildungsplätze<br />
angeboten. Leider sind diese Titel in der Regel<br />
nicht im freien Handel zu bekommen oder<br />
können sogar nur von Betrieben abonniert<br />
werden.<br />
Aber wenn Sie jemanden kennen, der<br />
in einem Betrieb einer für Sie interessanten<br />
Branche arbeitet, fragen Sie<br />
doch einfach einmal nach einem Exemplar!<br />
Dass diese Titel in der Regel nur eine<br />
verhältnismäßig kleine Auflage haben,<br />
kann ein Vorteil sein: Statt Hunderte Bewerbungen<br />
kommen auf eine Anzeige hier vielleicht<br />
nur eine Handvoll – entsprechend höher ist Ihre<br />
Chance, sich mit Ihrer Bewerbung durchzusetzen.<br />
Mit der Tür ins Haus fallen?<br />
Bis zu 20% aller Arbeits- und Ausbildungsplätze werden<br />
durch so genannte „kalte“ Bewerbungen vergeben, schätzen<br />
Fachleute. Bewerbungen ohne Anzeigen in Zeitungen oder<br />
Magazinen und ohne Angebote im Internet also.<br />
Eine kurze Anfrage, persönlich oder telefonisch, kann also der<br />
Schlüssel zum Erfolg sein – dann kommen die vollständigen<br />
Bewerbungsunterlagen nicht unvorbereitet und häufig fast<br />
konkurrenzlos.<br />
Zumal Bewerber, die von sich aus die Initiative ergreifen und<br />
direkt bei Unternehmen nachfragen, als engagiert, eifrig, motiviert<br />
und dynamisch gelten – also über ideale Kompetenzen<br />
verfügen, die sich jeder Personalchef von seinen zukünftigen<br />
Mitarbeitern oder Auszubildenden wünscht.<br />
www. job-und-chancen.de
DIE SUCHE 9<br />
Die Suche im Internet<br />
Das Thema Stellen(anzeigen), Jobsuche, Aus- und Weiterbildung ist einer der größten Bereiche im Internet.<br />
Entsprechend groß ist das Angebot. In den letzten Jahren haben sich im Internet einige große Jobbörsen<br />
durchgesetzt, die eine echte Hilfe sind.<br />
Die wesentlichen Vorteile dieser großen Börsen: Die schiere<br />
Menge an Angeboten kann keine noch so große Tageszeitung<br />
bieten. In der Regel ist eine Auswahl nach Branche oder<br />
sogar Beruf, Ort, Art der Tätigkeit bzw. Ausbildung und weiteren<br />
Kriterien möglich. Dies ermöglicht eine maßgeschneiderte<br />
Suche. Aber suchen Sie erst mal eher grob, wer gleich eine<br />
Ausbildung zum Hubschrauberpilot auf der Insel Rügen sucht,<br />
wird eventuell nicht fündig. Viele Inserate verfügen über einen<br />
direkten Link zur Homepage des jeweiligen Unternehmens — so<br />
können Sie sich gleich einen ersten Eindruck verschaffen. Außerdem<br />
werden die großen Börsen regelmäßig gepflegt — die<br />
Angebote sind also aktuell.<br />
Einige Börsen bieten außerdem die Möglichkeit, ein persönliches<br />
Suchprofil anzulegen. Sie bekommen dann per E-Mail alle auf<br />
Ihre Anforderungen zutreffenden neuen Angebote; bequemer<br />
und schneller geht es nicht! Aber auch hier gilt: Fassen Sie Ihr<br />
Raster nicht zu eng; lieber täglich zehn Angebote durchsehen<br />
und neun nicht wirklich passende löschen, als jeden Tag eine<br />
eigentlich auch attraktive Alternative zu verpassen! Außerdem<br />
haben die großen Börsen eine Vielzahl von interessanten Artikeln,<br />
Hinweisen und Tipps auf ihren Seiten — unter Stichworten<br />
wie „Karriere-Journal“, „Karriere-Tipps“ oder auch „Für<br />
Bewerber“ finden sich häufig Informationen zu nahezu jedem<br />
Thema, dass die Jobsuche, Bewerbung und manchmal<br />
sogar das Vorstellungsgespräch betrifft.<br />
Neben den allgemeinen Börsen gibt es jede Menge auf Ausbildung,<br />
Studium, bestimmte Industriezweige oder sogar bestimmte<br />
Berufe spezialisierte Seiten im Netz. Hier helfen Suchmaschinen<br />
— eine kombinierte Suche nach Stichworten wie<br />
„Ausbildung“ und „Verkäufer“ und z. B. „Reutlingen“ führt zu<br />
entsprechenden Übersichten oder sogar direkt zu passenden<br />
Ausbildungsplätzen. Eine gute Möglichkeit der Suche bieten beispielsweise<br />
Verzeichnisse wie www.branchen-info.net.<br />
Achtung: „Trittbrettfahrer“!<br />
Leider kommen ständige neue Anbieter hinzu, die die Idee einer<br />
Börse „verwässern“: Statt die im Original auf der eigenen<br />
Website von den suchenden Unternehmen eingestellten Angebote<br />
auszuweisen, suchen diese Metabörsen automatisiert andere<br />
Websites im Internet nach Inseraten ab — mal besser, mal<br />
schlechter. Vermeintlicher Vorteil: Die Auswahl an Stellen ist<br />
natürlich auf den ersten Blick viel größer. Und man spart sich<br />
selbst die Suche auf unterschiedlichen Plattformen.<br />
Nachteile der Metabörsen<br />
Links auf Stellenanzeigen oder direkt auf die Karriereportale<br />
der Unternehmen sind oft veraltet oder funktionieren gar nicht<br />
(immer mehr Stellenportale schützen sich durch technische<br />
Maßnahmen gegen diese automatisierten Suchen). Die Suche<br />
ist nicht intelligent — wo immer in einer Stellenanzeige das<br />
Wort „Ausbildung“ auftaucht, wird ein Treffer angezeigt. Und<br />
im dümmsten Fall bewirbt man sich mit Bezug auf eine Börse,<br />
auf der das ausbildende Unternehmen gar keine Stellenanzeige<br />
geschaltet hat.<br />
Generell empfehlenswert sind die Internetangebote von<br />
Kammern und Verbänden wie den Industrie- und Handelskammern.<br />
Diese Angebote sind immer vertrauenswürdig und in der<br />
Regel auch aktuell, da sie in der Regel von den Firmen gepflegt<br />
werden, die die freien Stellen anbieten. Dazu kommt, dass immer<br />
mehr Ausbildungsplatzbörsen auf diesen Seiten angeboten<br />
werden — häufig mit kompletten Kontaktadressen und fast immer<br />
mit einem Link auf das jeweilige Unternehmen. Also: einfach<br />
einmal „Verband Chemische Industrie“ oder „Ausbildung<br />
Handwerk Hessen“ googeln — mit wenigen Klicks landen Sie<br />
auf einer Datenbank mit Ausbildungsplätzen – selektierbar nach<br />
Berufen oder Regionen.<br />
www. job-und-chancen.de
10 DIE SUCHE<br />
Links zu Branchen<br />
oder Berufen<br />
• www.autoberufe.de<br />
• www.automatenberufe.de<br />
• www.azubi-welt.de<br />
• www.back-dir-deine-zukunft.de/<br />
• www.bauberufe.net<br />
• www.bauen-hat-zukunft.de<br />
• www.bdz-holzbau.de<br />
• www.berufsverband-hauswirtschaft.de<br />
• www.bildungsserver-agrar.de<br />
• www.biv-steinmetz.de<br />
• www.bundespolizei.de<br />
• www.bundeswehr-karriere.de<br />
• www.bv-rolladen.de<br />
• www.der-coolste-job-der-welt.de<br />
• www.dhbv.de<br />
• www.die-medientechnologen.de/<br />
• www.elementare-vielfalt.de<br />
• www.e-zubis.de<br />
• www.fachverband-fliesen.de<br />
• www.friseurhandwerk.de<br />
• www.geruestbauhandwerk.de<br />
• www.glaserhandwerk.de<br />
• www.go-textile.de<br />
• www.handwerk.de<br />
• www.holzmechaniker.com<br />
• www.ichhabpower.de<br />
• www.immobilienkaufleute.de<br />
• www.it-berufe.de<br />
• www.konditoren.de<br />
• www.metallhandwerk.de<br />
• www.pdk-ausbildung.de<br />
• www.polizei-bw.de/<br />
• www.polizei-hessen.de<br />
• www.produktionstechnologe.de<br />
• www.spediteure.de<br />
• www.starke-typen.info<br />
• www.steuerfachangestellter.com<br />
• www.think-ing.de<br />
• www.tischler-vs-schreiner.de<br />
• www.wischen-ist-macht.de<br />
• www.youngpropflege.de<br />
• http://zahntechnik-ausbildung.de/<br />
• www.zukunft-kaelte.de<br />
• www.zukunftsberuf-pfleger.de<br />
• www.zvr.de<br />
• www.zweiradberufe.de<br />
Jede Menge weiterer Links gibt es<br />
auf www.job-und-chancen.de im<br />
Service.<br />
Gute Seiten,<br />
schlechte Seiten!<br />
Natürlich finden sich unter all den Angeboten im Web auch eine ganze<br />
Menge schwarzer Schafe. Generell sollten Sie sich bei allen Angeboten,<br />
bei denen Sie unsicher sind, die Allgemeinen Geschäftsbedingungen<br />
(AGB) ansehen. Die sind häufig ganz unten und ganz klein auf der Seite<br />
versteckt, extrem kleingedruckt und ziemlich lang(weilig).<br />
Sind diese AGB versteckt oder gar nicht<br />
vorhanden: Finger weg von der Seite!<br />
Wichtig außerdem: Von wem kommt<br />
die Seite eigentlich? Unter „Impressum“,<br />
„Kontakt“, manchmal auch „Über uns“<br />
sollte klar erkenntlich sein, wer das Angebot<br />
ins Netz gestellt hat. Verbände, Behörden,<br />
große Unternehmen oder z.B. Medien<br />
wie SPIEGEL oder Süddeutsche Zeitung<br />
sind einfach vertrauenswürdiger als andere<br />
Quellen. Können Sie nicht zweifelsfrei<br />
erkennen, wer der Absender der Seite ist<br />
oder kommt Ihnen etwas komisch vor:<br />
Finger weg!<br />
Generell gilt<br />
Nur die Angaben machen, die auch<br />
notwendig sind — freie Lehrstellen<br />
können auch ohne Speicherung Ihrer<br />
Handynummer gesucht werden. Die<br />
E-Mailadresse sollten Sie nur angeben,<br />
wenn klar ist, was Sie per E-Mail bekommen.<br />
Wo Sie wohnen und wie alt<br />
Sie sind ist unwichtig, wenn Sie nicht<br />
ausdrücklich etwas kostenpflichtig bestellt<br />
haben, was per Post verschickt<br />
wird. Ihre Kontoverbindung sollten Sie<br />
überhaupt nicht angeben — seriöse Angebote<br />
sind entweder kostenlos oder Sie<br />
bekommen die Möglichkeit, per Überweisung<br />
oder z.B. Paypal zu zahlen.<br />
Die Aktualität spielt gerade bei Stellenanzeigen<br />
eine große Rolle! Ist nicht klar<br />
erkennbar, von wann die vermeintlich<br />
freien Ausbildungsplätze eigentlich sind,<br />
gilt ebenfalls: Finger weg!<br />
Wir haben Seiten gefunden, auf denen<br />
zum Beispiel so genannte Lehrstellenprofile<br />
bereits um 24:00 Uhr des Tages<br />
der Anmeldung automatisch zu einem<br />
24-monatigen Abo für insgesamt 168,– €<br />
führten. Diese Informationen gibt es besser<br />
und umsonst auf der Seite der Agentur<br />
für Arbeit (www.arbeitsagentur.de).<br />
Wir halten auch nichts davon, sich per<br />
kostenpflichtiger SMS über freie Lehrstellen<br />
informieren zu lassen, zumal wenn<br />
nicht ersichtlich wird, wie aktuell die Angebote<br />
eigentlich sind. Und eine Bewerbung<br />
per SMS gewinnt nicht...<br />
Auch der kostenpflichtige Download so<br />
genannter elektronischer Bewerbungsmappen<br />
und Musteranschreiben hat uns<br />
nicht überzeugt. Zum einen sind die Preise<br />
für eine Handvoll Musterbriefe und<br />
Formatvorlagen ziemlich hoch, zum anderen<br />
sollte eine Bewerbung ja gerade durch<br />
eine individuelle Gestaltung überzeugen<br />
und nicht wie eine unpersönliche Massensendung<br />
aussehen.<br />
Der ebenfalls im Netz angebotene Scanservice,<br />
also das Scannen bzw. Digitalisieren<br />
von Vorlagen wie Zeugnissen für<br />
elektronische Bewerbungen ist teuer —<br />
besser und günstiger bekommen Sie das<br />
in der Regel im CopyShop vor Ort.<br />
Und richtig ärgerlich wird es, wenn<br />
Angebote dieser Art eine (unkündbare)<br />
Vertragslaufzeit von 12 Monaten haben<br />
bzw. sich automatisch verlängern.<br />
www. job-und-chancen.de
DIE SUCHE 11<br />
#Ausbildungsplatz<br />
Viele Unternehmen sind heute nicht nur in Zeitungen und dem Internet präsent, sondern auch auf Instagram und<br />
TikTok. Neben Informationen zu den Unternehmen selbst, werden auch konkret Ausbildungsplätze angeboten.<br />
Die eigentlich sozialen Medien für Freunde und Freizeit vermischen sich mit<br />
So ein Klick auf ein Angebot ist schnell gemacht. Vorher sollten<br />
Sie allerdings erst einmal Ihr eigenes Profil überprüfen und<br />
gegebenfalls unpassende Beiträge, Fotos oder Kommentare unter<br />
anderen Post entfernen. Wenn Sie ernst genommen werden<br />
wollen, sind Bilder einer Partynacht, freizügige Fotos oder Hate-<br />
Kommentare unter anderen Posts nicht hilfreich.<br />
Achtung<br />
Immer mehr Arbeitgeber überprüfen Bewerber:innen in den sozialen<br />
Medien. Die Profile erlauben Firmen einen umfangreichen<br />
Einblick in das Leben der Bewerber:innen. Klar, dass Betriebe<br />
Nachforschungen anstellen. Manche Inhalte haben auf dem<br />
Social Media Profil nichts verloren, andere können bei der Bewerbung<br />
helfen. Wichtig ist, sich genau zu positionieren, damit<br />
die Bewerbung Erfolg hat.<br />
Das gelingt mit einem aussagekräftigen, spannenden Profil.<br />
Bewerber:innen können im Profil ihre Persönlichkeit, Leidenschaften<br />
und vergangene Projekte wie Praktika, Ehrenämter<br />
oder spezielle Fähigkeiten präsentieren. Das geht am besten<br />
über die Highlights.<br />
Interessen und Hobbies<br />
Auf der anderen Seite können auf den ersten Blick rein private<br />
Hobbies auf Ihrem Profil Sie auch entscheidend von anderen<br />
Bewerbern abheben: Wer z.B. Formel 1-Fan ist und dieses Thema<br />
anführt, wird nicht nur bei Mercedes-Benz, sondern auch bei<br />
jedem Zulieferer und sogar bei dem einen oder anderen großen<br />
Sponsor Ihre Chancen auf eine Antwort verbessern.<br />
Auffallen um jeden Preis?<br />
Vorsicht, was eine vermeintlich kreative Bewerbung angeht.<br />
Selbst in eher aufgeschlossenen Unternehmen wie Werbe- oder<br />
Eventagenturen reagieren die Personalverantwortlichen zurückhaltend<br />
auf Ihrer Meinung nach witzige Formulierungen, völlig<br />
überraschende Bewerbungsfotos oder die Idee, die gesamte<br />
Bewerbung auf eine Schiefertafel zu gravieren.<br />
Schauen Sie sich auch das Profil der Unternehmen an, was posten<br />
die, worum geht es und ist nicht nur das Ausbildungsangebot,<br />
sondern auch die Inhalte interessant für Sie.<br />
Dran bleiben<br />
Also kritisch prüfen, ob der neue Chef Ihr Profil wirklich sehen<br />
sollen. Dass man der größte Fan von Billie Eilish ist, bringt einen<br />
nicht weiter; genau so wenig wie eine Seite, die sich ausschließlich<br />
um Perserkatzen dreht. Über den Lieblingssportverein kann<br />
man schon geteilter Meinung sein. Themen wie Politik oder<br />
auch Religion sind in diesem Zusammenhang schlicht tabu.<br />
Wenn Sie auf ein passendes Angebot antworten, bleiben Sie<br />
dran und denken daran, dass Sie sich in der Konsequenz den<br />
potentiellen Ausbildungsbetrieb und die Menschen auch im real<br />
life anschauen und kennenlernen. Bekunden Sie also nicht nur<br />
Ihr Interesse, sondern fragen auch nach einem Ansprechpartner,<br />
mit dem Sie sprechen und einen Termin vereinbaren können.<br />
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12 DIE SUCHE<br />
So klappt es auf<br />
der Ausbildungsmesse!<br />
Eine von vielen Möglichkeiten, mehr über einen angestrebten Beruf oder Studiengang zu erfahren, einen Ausbildungsbetrieb<br />
oder eine Universität zu finden oder näher kennen zu lernen, sind Ausbildungsmessen und<br />
Tage der offenen Tür.<br />
Wie finde ich die richtige Messe für mich?<br />
Die Messen gibt es groß und klein, regio nal und bundesweit, allgemein<br />
gehalten und sehr spezialisiert. Es ist nicht schwer, Messetermine<br />
und -orte im Internet in Erfahrung zu bringen. Wenn<br />
die Veranstalter nicht sowieso die Werbetrommel in den örtlichen<br />
Schüler-, Jugend- oder Stadtmagazinen rühren, haben sie<br />
in der Regel eine eigene Website. Seit Jahren eingeführte Messen<br />
sind so schnell mit<br />
Ort und Termin ausfindig<br />
gemacht. Auch die<br />
Internetangebote der<br />
nächstgelegenen Messegesellschaft<br />
sind<br />
eine Hilfe – dort sind<br />
alle wichtigen Veranstaltungen<br />
zu finden.<br />
Aussteller auf diesen<br />
Messen sind in der<br />
Regel Unternehmen –<br />
die Industrie- und Handelskammer,<br />
der entsprechende<br />
Verband<br />
oder die Innung weiß mehr. Einfach mal anrufen. Unter<br />
www.arbeitsagentur.de kann, getrennt nach Zielgruppe, Veranstaltung<br />
und Region in einer Menge von Informationsveranstaltungen<br />
unterschiedlichster Machart recherchiert werden.<br />
Wie unterscheiden sich die Messen?<br />
Neben der Regionalität und damit dem Einzugsgebiet der ausstellenden<br />
Unternehmen ist die Zielgruppe das wichtigste<br />
Unterscheidungskriterium. Auf überregionalen Messen ohne<br />
Schwerpunkt sind Unternehmen aus dem gesamten Bundesgebiet<br />
vertreten, im Schul- und Universitätssektor häufig sogar<br />
aus aller Welt. Auf einer derartigen Veranstaltung wird der lokal<br />
tätige Handwerksbetrieb in der Regel nicht anzutreffen sein<br />
– die Big Player von Mercedes über IBM bis BOSCH und Deutsche<br />
Bank sehr wohl. Hier lassen sich auch erste persönliche<br />
Kontakte zur Universität aus Mailand oder zur Management-<br />
Schule aus Boston knüpfen, ohne gleich eine halbe Weltreise<br />
anzutreten. Am anderen Ende der Bandbreite finden sich regionale<br />
oder sogar lokale Veranstaltungen, die oft über die örtliche<br />
IHK oder sogar einen Zusammenschluss des ansässigen<br />
Handwerks oder Handels organisiert werden. Die Universität<br />
von Harvard werden Sie dort vergeblich suchen – für den<br />
TERMINE<br />
Stuzubi Mainz/<strong>Wiesbaden</strong> 27.01.2024 Halle 45<br />
azubi- & studientage<br />
08. – 09.03.2024 RheinMain CongressCenter, Halle Nord<br />
Jobmesse <strong>Frankfurt</strong><br />
16.03.2024 Jahrhunderthalle<br />
Einstieg <strong>Frankfurt</strong><br />
03. – 04.05.2024 Messe <strong>Frankfurt</strong><br />
voactium Mainz/<strong>Wiesbaden</strong> 07. – 08.05.2024 Halle 45<br />
AZUBISPOT <strong>Darmstadt</strong><br />
12.06.2024 Kinopolis<br />
ABI Zukunft <strong>Frankfurt</strong><br />
12.06.2024 Eissporthalle <strong>Frankfurt</strong><br />
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Angaben ohne Gewähr
DIE SUCHE 13<br />
direkten Kontakt zum Handwerksmeister, dem Ausbildungsleiter<br />
eines Mittelständlers oder der Filialleiterin einer Handelskette<br />
sind Sie auf einer derartigen Messe aber genau richtig!<br />
Noch spezialisierter sind Informationsveranstaltungen oder<br />
z. B. Tage der offenen Tür, die einzelne Unternehmen oder<br />
Universitäten recht häufig anbieten. Hier beschränkt sich die<br />
Information natürlich auf den einen Aussteller – auf der anderen<br />
Seite kann man komprimiert einen recht guten Einblick<br />
bekommen und das Gespräch mit mehreren Personen suchen.<br />
Wie hole ich das Beste für mich heraus?<br />
• Vor der Messe:<br />
Informieren Sie sich vorher über die ausstellenden Unternehmen<br />
oder Institute, die Sie interessieren! Auf den Websites<br />
ist häufig eine Liste der Aussteller zu finden; in der<br />
Regel mit Link direkt zur Unternehmenswebsite. Machen<br />
Sie sich eine Liste mit den Fragen, die Sie interessieren.<br />
So stellen Sie zum einen sicher, dass Sie im Gespräch auf<br />
dem Messestand nichts Wichtiges vergessen. Zum anderen<br />
signalisieren Sie Ihrem Gesprächspartner, dass ein echtes<br />
Interesse vorliegt – das können Ihre ersten Pluspunkte für<br />
einen Ausbildungs- oder Studienplatz sein!<br />
Arbeitsgericht verwickelt. Trotzdem wird Sie natürlich niemand<br />
anlügen – also fragen Sie!<br />
Und: Stecken Sie nicht an jedem Stand jeden Prospekt<br />
und Flyer ein. Erstens müssen Sie das den Rest des Tages<br />
mit sich herumtragen. Zweitens werden Sie einen Großteil<br />
davon niemals lesen. Und drittens kosten Herstellung und<br />
Druck der aufwändigen Broschüren richtig Geld – da ist es<br />
doch ärgerlich, wenn die Mehrzahl davon bereits auf dem<br />
Rückweg zur Bahn oder zum Messeparkplatz entsorgt wird,<br />
oder?<br />
• Nach der Messe:<br />
Sortieren Sie Ihre Unterlagen. Wenn Sie auf der Messe etwa<br />
zugesagt haben, Zeugnisse zu schicken, dann tun Sie das<br />
innerhalb der nächsten 2 bis 3 Tage. Das Standpersonal<br />
hat sich auf jeden Fall notiert, wie das Gespräch mit Ihnen<br />
gelaufen ist und wie es weitergehen soll(te) – wenn dann<br />
wochenlang nichts passiert, ist der ganze gute Eindruck<br />
schnell weg.<br />
• Auf der Messe:<br />
Versuchen Sie gar nicht erst, alle Messestände zu besuchen,<br />
jeden Vortrag anzuhören und an jeder Informationsveranstaltung<br />
teilzunehmen – Sie werden es nicht schaffen!<br />
Machen Sie sich einen Plan oder eine kleine Liste und sortieren<br />
Sie nach Prioritäten – was nicht ganz oben auf der Liste<br />
steht, kann warten.<br />
Wie es nicht laufen soll!<br />
Auf die blinde Prospektsammelwut haben wir schon hingewiesen.<br />
Ähnlich verhält es sich mit den Werbegeschenken, von<br />
Aufklebern über Gummibärchen bis zu Caps – wer sich aufführt<br />
wie auf einem Basar oder den Messestand einer internationalen<br />
Bank stürmt wie den Ramschladen bei der Eröffnung<br />
des Sommerschlussverkaufs, wird kaum einen guten Eindruck<br />
hinterlassen. Kleine Kinder betteln nach Süßigkeiten – aber Sie<br />
wollen doch einen Job und keinen Kugelschreiber, oder?<br />
Nehmen Sie nur die Prospekte und Flyer von Unternehmen mit,<br />
die Sie wirklich interessieren und die Sie sich später auch anschauen.<br />
Planen Sie ausreichend Zeit ein: Zum einen kann man sich<br />
im Messetrubel schnell „verquatschen“ – dann hilft es Ihnen<br />
nicht, wenn Sie 15 Minuten später am anderen Hallenende<br />
sein wollten. Unterschätzen Sie die Wege nicht – eine rappelvolle<br />
Messehalle durchqueren Sie nicht so schnell wie ein<br />
leeres Einkaufszentrum.<br />
Viele Aussteller sind auf diesen Messen mit Gleichaltrigen<br />
vertreten – jungen Menschen, die gerade mitten in der Ausbildung<br />
oder dem Studium stecken, das Sie interessiert. Hier<br />
bekommen Sie Informationen aus erster Hand; noch dazu<br />
aus dem Blickwinkel eines gleichaltrigen „Betroffenen“!<br />
Natürlich sind die auf Fragen vorbereitet und bestimmt nicht<br />
gerade in eine Auseinandersetzung mit ihrer Firma vor dem<br />
Auch das Thema Vorbereitung haben wir erwähnt. Wenn<br />
es sich nicht um eine ausgewiesene Informationsveranstaltung<br />
z.B. der Agentur für Arbeit handelt, können Sie an<br />
einem Messestand keine umfassende Berufsberatung erwarten<br />
– Sie sollten also schon ungefähr wissen, wohin<br />
die Reise gehen soll. Und wenn Sie es noch nicht wissen:<br />
Stellen Sie möglichst konkrete Fragen – sonst werden Sie sich<br />
auch nach der Messe nicht zwischen Bank- und Versicherungskaufmann<br />
entscheiden können.<br />
Ein Gespräch an einem Messestand ist (fast) immer auch eine<br />
erste kleine Bewerbung. Also lassen Sie die Freizeitkleidung zu<br />
Hause! Optimal gekleidet sind Sie mit einem Outfit, das Sie auch<br />
für ein Vorstellungsgespräch wählen würden.<br />
Es kommt vor, dass ganze Klassen Ausbildungsmessen gemeinsam<br />
besuchen. Wenn Ihre Schule oder Ihr Lehrer Ihnen diese<br />
Gelegenheit bietet, dann nutzen Sie sie, so gut es geht. Oder<br />
bleiben Sie gleich zu Hause. Nichts nervt das Standpersonal<br />
mehr als Horden lärmender Jugendlicher, denen schon auf 100<br />
Metern anzusehen ist, dass sie jetzt 1.000 andere Dinge lieber<br />
täten als den Tag auf dem Ausstellungsgelände zu verbringen<br />
– wenn Sie kein Interesse haben, ersparen Sie den Unternehmen<br />
(und sich selbst) diesen Stress.<br />
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14 ORIENTIERUNG<br />
Fremdsprachen sind gefragt!<br />
Wer viele Sprachen spricht, hat Vorteile in der globalisierten Welt. In vielen Firmen sind Fremdsprachenkenntnisse<br />
mittlerweile zu einer Schlüsselqualifikation geworden und fester Bestandteil im Arbeitsalltag, wobei Englisch<br />
die am Häufigsten verwendete Fremdsprache ist.<br />
Mehrsprachigkeit ist globaler Standard<br />
Mehr als 7.000 Sprachen werden weltweit gesprochen. In<br />
Deutschland ist es üblich, Schule und Alltag in nur einer, der<br />
deutschen Sprache, zu bestreiten. Global betrachtet, befinden<br />
wir uns mit dieser Einsprachigkeit in der Minderheit. So beherrschen<br />
die Einwohner von Afrika und Asien, die gut 75 % der<br />
Weltbevölkerung ausmachen, in der Regel mindestens zwei<br />
Sprachen – meist eine Regional- und eine Amtssprache. Mehrsprachigkeit<br />
ist, weltweit gesehen, Standard.<br />
Auch in Deutschland weist der Trend in Richtung Mehrsprachigkeit.<br />
Von den 22,6 Millionen Menschen mit Migrationshintergrund<br />
spricht jeder Zweite neben Deutsch noch mindestens eine<br />
weitere Sprache. Türkisch, Russisch, Arabisch, Polnisch und<br />
Englisch sind die am häufigsten genutzten Herkunftssprachen.<br />
Fremdsprachen im Job<br />
Rund 68 % der Erwerbstätigen in Deutschland benötigen Kenntnisse<br />
in Fremdsprachen, wobei für rund 46 % Grundkenntnisse<br />
und für rund 22 % Fach kenntnisse erforderlich sind.<br />
Unterscheidet man nach dem Anforderungs niveau, wird deutlich,<br />
dass die Bedeutung von Fremdsprachenkenntnissen bei Tätigkeiten,<br />
für die eine Berufsaus bildung erforderlich ist, zuletzt<br />
auf 65 % (2018) kontinuierlich gestiegen ist. Bei Tätigkeiten,<br />
für die ein Hochschulabschluss erforderlich ist, stieg der Wert<br />
auf zuletzt fast 89 % (2018).<br />
Nach Berufssektoren differenziert sind es vor allem IT- und naturwissenschaftliche<br />
Dienstleistungsberufe, in denen am häufigsten<br />
Fremdsprachenkenntnisse gefordert werden (rund 91<br />
%). Bei den kaufmännischen, unternehmensbezogenen, fertigungstechnischen<br />
und personenbezogenen Dienstleistungsberufen<br />
sind es zwischen 70 und 75 % der Erwerbstätigen, die<br />
Kenntnisse in Fremdsprachen benötigen.<br />
Berufe, in denen überdurchschnittlich häufig<br />
fremdsprachliche Grundkenntnisse benötigt<br />
werden, sind vor allem Schutz-, Sicherheitsund<br />
Überwachungsberufe, Tourismus-, Hotelund<br />
Gaststättenberufe sowie Verkaufsberufe<br />
und medizinische Gesundheitsberufe.<br />
Im Hinblick auf das Niveau der Fremdsprachenkenntnisse zeigt<br />
sich, dass Fachkenntnisse in erster Linie in Informatik-Berufen<br />
und weiteren Berufen der Informations- und Kommunikationstechnologien<br />
(IKT) sowie in Berufen der technischen<br />
Entwicklung, Konstruktion und<br />
Produktionssteuerung, aber auch in<br />
Einkaufs-, Vertriebs- und Handelsberufen<br />
benötigt werden. Berufe,<br />
in denen überdurchschnittlich<br />
häufig fremdsprachliche<br />
Grundkenntnisse benötigt<br />
werden, sind vor allem<br />
Schutz-, Sicherheitsund<br />
Überwachungsberufe,<br />
Tourismus-,<br />
Hotel- und Gaststättenberufe<br />
sowie<br />
Verkaufsberufe und<br />
medizinische Gesundheitsberufe.<br />
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ORIENTIERUNG 15<br />
Berufe mit Sprachen<br />
Wer sich für einen Beruf mit Sprachen interessiert, sollte keine<br />
Angst haben, diese auch zu sprechen. Man sollte also aufgeschlossen<br />
und offen sein. Auch ein gutes Gedächtnis ist<br />
gefragt, denn es gibt immer neue Vokabeln und Fachbegriffe,<br />
die abgespeichert und wiederholt werden müssen.<br />
Duale Ausbildungen<br />
• Fremdsprachenkorrespondent:in<br />
• Tourismuskaufmann/-frau<br />
• Assistent:in für Tourismus und Hotelmanagement<br />
• Flugbegleiter:in<br />
• Fluglotse/-lotsin<br />
• Pilot<br />
• Servicekaufmann/-frau im Luftverkehr<br />
• Eurokaufmann/-frau<br />
• Euro-Management-Assistent:in<br />
• Kaufmann/-frau für Groß- und Außenhandelsmanagement<br />
• Kaufmännische Assistent:in Fremdsprachen und Korrespondenz<br />
• Fremdsprachen Industriekaufmann/-frau<br />
• Wirtschaftsassistent:in<br />
• Schifffahrtskaufmann/-frau<br />
• Übersetzer:in<br />
Duale Studiengänge<br />
• Duales Studium Tourismus<br />
• Duales Studium Logopädie<br />
• Duales Studium International Management<br />
• Duales Studium Internationaler Handel<br />
• Duales Studium International Business<br />
• Duales Studium BWL – Digital Business Management<br />
• Duales Studium Fluglotse/-lotsin<br />
AUSLANDSERFAHRUNG<br />
Gründe, die für einen internationalen<br />
Job sprechen, liegen vor<br />
allem in persönlichen Motiven.<br />
So werden in diesem Kontext, die<br />
Möglichkeit, im Ausland persönlich<br />
zu wachsen (77 %), die eigenen<br />
Fremdsprachkenntnisse auszubauen<br />
(78 %) sowie die Chance,<br />
im internationalen Umfeld neue<br />
Menschen mit anderen kulturellen<br />
Hintergründen kennenzulernen<br />
(77 %) genannt.<br />
!Quelle: Marktforschungsinstitut bilendi/KÖNIGSTEINER Gruppe<br />
Studiengänge<br />
Nach dem Abitur stellt sich vielleicht die Frage, ob man nicht<br />
„Irgendetwas mit Sprachen studieren“ könnte.<br />
Im Angebot der Hochschulen sind die Fremdsprachen unter dem<br />
Begriff „Fremdsprachliche Philologien“ zu finden. Je nach persönlichem<br />
Interessensgebiet wird man mit folgenden Schlagwörtern<br />
fündig: Romanistik (Spanisch/Französisch/Italienisch),<br />
aber auch Hispanistik oder Italianistik; Anglistik und Amerikanistik<br />
stehen für den englischsprachigen Raum; die slawischen<br />
Sprachen werden im Studiengang Slawistik behandelt und<br />
Nordeuropa-Fans studieren Skandinavistik oder Finno-Ugristik.<br />
Außereuropäische Sprachen sind unter Begriffen wie Afrikanistik,<br />
Orientalistik, Turkologie, Tibetologie und Japanologie zu<br />
finden. Für fast jede Region der Welt gibt es entsprechende<br />
Angebote.<br />
Die möglichen Studiengänge sind vielfältig und bieten unterschiedliche<br />
Möglichkeiten. Hier ein kleiner Einblick:<br />
• Computerlinguistik<br />
• Phonetik<br />
• Dolmetscher/Übersetzer<br />
• Wirtschaftssprachen Asien und Management<br />
• Interkulturelle Sprachwissenschaft<br />
• Antike Sprachen und Kulturen<br />
• Sprechkunst/Sprecherziehung
16 ORIENTIERUNG<br />
Grüne Berufe<br />
Die »Grünen Berufe« öffnen den Weg für vielfältige berufliche Tätigkeiten. Zahlreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />
bieten die Chance zu einer beruflichen Perspektive als verantwortlicher Mitarbeiter oder selbstständiger<br />
Unternehmer.<br />
DIE GRÜNEN 14<br />
Die 14 „Grünen Berufe“ sind vielseitige, technisch anspruchsvolle<br />
und naturverbundene Ausbildungsberufe im Agrar- und<br />
Ernährungsbereich: Die Arbeit mit Menschen, Tieren und Pflanzen,<br />
die Herstellung von Nahrungsmitteln wie Milch, Wein, Honig<br />
oder Fleisch, die Bedienung modernster digitalunterstützter<br />
Technik, labortechnisches Know-how, um die Qualität der landwirtschaftlichen<br />
Produkte zu sichern oder der Schutz unserer<br />
Wälder – die „Grünen Berufe“ bieten zahlreiche Perspektiven.<br />
Neben Produktion und Technik werden in den landwirtschaftlichen<br />
Ausbildungsgängen betriebswirtschaftliche Qualifikationen<br />
und Dienstleistungskompetenzen vermittelt. Als Zugangsvoraussetzung<br />
für die Ausbildung verlangen die Betriebe neben<br />
dem erfolgreichen Abschluss einer allgemeinbildenden Schule<br />
persönliches Interesse, die Bereitschaft zum selbständigen Handeln<br />
und zur ständigen Weiterbildung.<br />
2021 absolvierten 33.207 junge Menschen<br />
eine Ausbildung in den „Grünen Berufen“.<br />
Fachkraft für Agrarservice: 720 (davon weiblich: 27)<br />
Fischwirt:in: 177 (davon weiblich: 12)<br />
Forstwirt:in: 1.917 (davon weiblich: 168)<br />
Gartenbaufachwerker:in: 2.634 (davon weiblich: 510)<br />
Gärtner:in: 14.208 (davon weiblich: 2.874)<br />
Hauswirtschafter:in: 108 (davon weiblich: 108)<br />
Landwirt:in: 8.538 (davon weiblich: 1.710)<br />
Landwirtschaftsfachwerker:in: 426 (davon weiblich: 63)<br />
Milchtechnologe/-in: 636 (davon weiblich: 165)<br />
Milchwirtschaftliche/r Laborant/in: 432 (davon weiblich: 318)<br />
Pferdewirt/in: 1.617 (davon weiblich: 1.440)<br />
Pflanzentechnologe/-in: 138 (davon weiblich: 57)<br />
Revierjäger/in: 63 (davon weiblich: 3)<br />
Tierwirt/in: 792 (davon weiblich: 405)<br />
Winzer/in: 789 (davon weiblich: 216)
ORIENTIERUNG 17<br />
Pferdewirt:in<br />
Die verantwortungsvolle Aufgabe der Pferdewirte<br />
verlangt viel Geduld, Tierliebe, Engagement und<br />
körperliche Fitness. Denn neben der Ausbildung<br />
und Pflege der Pferde zählen auch das Ausreiten<br />
der Tiere oder die Arbeit im Stall zum Aufgabengebiet<br />
– auch an den Wochenenden. Daneben macht<br />
der Umgang und die Betreuung von Freizeitreitern<br />
und Pferdehaltern einen wesentlichen Bestandteil<br />
ihrer Arbeit aus. In insgesamt fünf Fachrichtungen<br />
können sich Pferdewirte spezialisieren: Pferdehaltung<br />
und Service, Pferdezucht, Klassische Reitausbildung,<br />
Pferderennen oder Spezialreitwesen.<br />
Forstwirt:in<br />
Der Wald ist einer unserer wichtigsten natürlichen Lebensräume<br />
und ein faszinierender Arbeitsplatz. Forstwirte können Baumarten<br />
und Waldtiere bestimmen und erleben ökologische Zusammenhänge<br />
hautnah. Gearbeitet wird stets im Freien. Es geht<br />
darum, den Waldbestand zu erhalten und zu pflegen. Verantwortungsbewusstsein<br />
und Umsicht sind in dem Beruf besonders<br />
gefragt, vor allem beim Führen von Maschinen wie Motorsense<br />
oder Kettensäge. Einen großen Teil der Arbeit nimmt nämlich<br />
die Holzernte ein. Weitere typische Arbeiten sind: Saatgut gewinnen,<br />
Boden bearbeiten, Bäume in Forstbaumschulen heranziehen,<br />
Flächen aufforsten, Waldareale umzäunen, Schutzmaßnahmen<br />
vor Wildverbiss. Zunehmend kümmern sich Forstwirte<br />
auch um die Belange von Spaziergängern und Wanderern. Hierfür<br />
werden Bänke gebaut, Wegweiser aufgestellt und Forstwege<br />
in einem guten Zustand gehalten.<br />
Gärtner:in<br />
Gärtner übernehmen vielseitige Aufgaben. Dazu kann die Produktion<br />
von hochwertigem Obst, Gemüse, Zierpflanzen, Stauden,<br />
Bäumen und Gehölzen gehören. Sie bieten Dienstleistungen<br />
bei der Gestaltung und Pflege von Anlagen, Parks, Gärten,<br />
Sportplätzen aber auch Friedhöfen an. Daher kann in der Berufsausbildung<br />
zwischen sieben gärtnerischen Fachrichtungen<br />
gewählt werden: Baumschule, Friedhofsgärtnerei, Garten- und<br />
Landschaftsbau, Gemüsebau, Obstbau, Staudengärtnerei oder<br />
Zierpflanzenbau.<br />
Landwirt:in<br />
Landwirte arbeiten im Freien und beschäftigen sich mit Tieren<br />
und Pflanzen. Sie haben viel mit moderner Agrartechnik zu tun,<br />
arbeiten aber auch im Büro. Wichtige Aufgaben sind die Versorgung<br />
der Verbraucher mit qualitativ hochwertigen Lebensmitteln<br />
und die Erzeugung nachwachsender Rohstoffe. Sie müssen<br />
biologische Zusammenhänge kennen, produktionstechnische<br />
Abläufe beherrschen, sich im Betriebsmanagement auskennen<br />
und die Anforderungen der Lebensmittel- und Produktqualität<br />
umsetzen. Landwirte setzten moderne Technik und digitale Anwendungen<br />
ein und gehen umweltgerecht, ressourcenschonend<br />
und nachhaltig mit Boden, Luft, Wasser, Pflanzen und Tieren.<br />
Tierschutz und Tierwohl sind wesentliche Parameter des Umgangs<br />
mit den Tierbeständen. Der berufliche Alltag erfordert viel<br />
Verantwortungsbewusstsein, Sorgfalt bei der Arbeit und selbstständiges<br />
Handeln.<br />
Winzer:in<br />
Guter Geschmacks- und Geruchssinn zeichnen die Winzer aus.<br />
Sie begleiten die Weinherstellung von Beginn an – von der Pflege<br />
der Weinreben, über die Lese der Trauben bis zur Kellerei<br />
und dem fertigen Wein. Auch die Präsentation<br />
und Vermarktung des Weines und<br />
weinbaulicher Produkte zählen heute<br />
zu den Aufgaben des Winzers.<br />
Dank überliefertem Wissen und<br />
neuester Technik verbindet<br />
der Beruf Tradition und Moderne.<br />
Einerseits ist es ein<br />
Beruf mit großer Tradition,<br />
aber gleichzeitig auch einer<br />
mit modernem Profil.<br />
Winzer beherrschen eine<br />
Vielzahl von Tätigkeiten.<br />
Rebstöcke zu pflanzen<br />
und zu pflegen, Trauben<br />
zu ernten und sie zu Wein,<br />
Sekt oder Traubensaft zu<br />
verarbeiten ist Arbeitsalltag.<br />
Aber auch das Marketing spielt<br />
heute eine große Rolle.<br />
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18 BEWERBUNG<br />
Die Bewerbung – Der erste Eindruck zählt<br />
Es ist keine Seltenheit, dass auf einen ausgeschriebenen Ausbildungsplatz mehrere Bewerbungen eintreffen.<br />
Die Bewerbungsunterlagen, egal ob „klassisch“ schriftlich oder elektronisch, werden so zum Schlüsselfaktor jeder<br />
erfolgreichen Bewerbung. Denn der erste Eindruck Ihrer Bewerbung, ist nicht mehr zu korrigieren. Zunächst<br />
gilt es also, formale Anforderungen zu erfüllen bzw. Fehler zu vermeiden.<br />
Optik<br />
Inhalt<br />
Alle Unterlagen gehören in eine Bewerbungsmappe. Es versteht<br />
sich von selbst, dass die Mappe sauber und ohne Eselsohren<br />
oder Flecken ist und nur in absoluten Ausnahmefällen<br />
ein zweites Mal verwendet wird. Ob Kunststoff oder Karton<br />
ist egal, auf die Farbe kommt es auch nicht an, allerdings verschmutzen<br />
helle Mappen schneller als dunkle und gedeckte<br />
Farben wirken seriöser als ein schreiendes Pink. Anschreiben<br />
und Lebenslauf werden natürlich auf dem PC geschrieben und<br />
auf weißem Papier besserer Qualität (mindestens 80 gr/m 2 ,<br />
im Bürofachhandel weiß man Bescheid) sauber ausgedruckt.<br />
Kopien von Zeugnissen u.a. sollten ebenfalls von guter Qualität<br />
sein, kontrastreich und gut lesbar, ohne dunkle Schatten,<br />
Ränder oder Schlieren. Verwenden Sie unbedingt eine spezielle<br />
Bewerbungsmappe.<br />
Unterlagen wie Anschreiben und Lebenslauf sollten einheitlich<br />
gestaltet sein. Linker und rechter Rand je 2-3 cm, oben 5 cm<br />
und unten 3 cm sind ein guter Anhaltspunkt. Auf dem PC<br />
sind jede Menge Schriften – lassen Sie die Finger davon. Die<br />
Schrift muss seriös aussehen und gut lesbar sein – mit einer<br />
„Arial“ oder „Times New Roman“ sind Sie im grünen Bereich.<br />
10 oder 11 Punkt sind gut lesbare Schriftgrößen, mit der Sie<br />
noch genug Informationen auf einer Seite unterbringen (Zum<br />
Vergleich: Sie lesen gerade die Schrift „Univers“ in der Größe<br />
8,5 Punkt.). Bleiben Sie auf jeden Fall bei einer Schriftart in<br />
schwarz.<br />
„Bitte schicken Sie Ihre vollständigen Unterlagen unter Angabe<br />
der Kennziffer an Herrn Müller, Personalabteilung“ – so oder so<br />
ähnlich steht es in den meisten Anzeigen. Zu Ihrer Bewerbungsmappe<br />
gehören (mindestens) in folgender Reihenfolge.<br />
• Anschreiben (auf der Mappe!)<br />
• Deckblatt wahlweise mit Foto<br />
• Lebenslauf<br />
• Kopie des letzten Schulzeugnisses<br />
• Eventuell Bescheinigungen von Kursen und Praktika<br />
Bescheinigungen oder Zertifikate über ergänzende Qualifikationen<br />
oder besondere Fähigkeiten gehören nur in die Mappe,<br />
wenn sie einen Bezug zur Bewerbung haben.<br />
Arbeitsproben machen in der Regel bei der Bewerbung um einen<br />
Ausbildungsplatz keinen Sinn.<br />
Anschreiben<br />
Tippfehler, Korrekturen, Rechtschreib- oder Zeichensatzfehler<br />
bringen Ihnen bereits die ersten Minuspunkte! Ihr Absender sollte<br />
komplett sein – dazu gehört auch eine Telefonnummer für<br />
Rückfragen.<br />
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BEWERBUNG 19<br />
Eine falsche oder unvollständige Firmenadresse, Firmierung<br />
(GmbH? AG? GmbH & Co. KG?) oder ein fehlender oder falsch<br />
geschriebener Ansprechpartner in der Adresse haben schon<br />
unzählige Bewerbungsmappen direkt in den Papierkorb gespült<br />
– informieren Sie sich im Internet oder fragen Sie telefonisch/<br />
persönlich nach und lassen Sie sich Namen zur Sicherheit buchstabieren.<br />
Bekommen Sie gar keinen Ansprechpartner heraus,<br />
nehmen Sie den Zusatz „Personalabteilung“ in der Adresse auf.<br />
In die Betreffzeile gehört die Kennziffer, das Zeichen oder was<br />
die Firma in der Anzeige/Online angegeben hat. Dazu der Hinweis<br />
„Bewerbung um einen Ausbildungsplatz zum ...“. Bei Anzeigen<br />
ohne Kennziffer geben Sie im Betreff an, wo und wann<br />
Sie die Anzeige gelesen haben, zum Beispiel „Ihre Anzeige in<br />
<strong>JOB</strong> & <strong>CHANCEN</strong> <strong>Winter</strong> 2023“.<br />
Die Anrede lautet „Sehr geehrter Herr...,“ bzw. „Sehr geehrte<br />
Frau...,“. Wenn Sie keinen direkten Ansprechpartner in Erfahrung<br />
bringen konnten, dann „Sehr geehrte Damen und Herren,“.<br />
Was dann folgt, ist im wahrsten Sinne des Wortes, Ihre<br />
BEWERBUNG. Also werben Sie für sich! Beginnen Sie mit „Ich<br />
bewerbe mich um...“ – nicht „Ich möchte / könnte / würde<br />
mich gern bewerben...“ Denn das klingt unentschlossen bzw.<br />
unsicher.<br />
Erklären Sie, warum Sie gerade diese Anzeige angesprochen hat,<br />
warum Sie gerade dieser Ausbildungsberuf besonders interessiert,<br />
warum Sie Ihr Berufsleben ausgerechnet bei diesem Betrieb<br />
beginnen möchten. Dazu sollten Sie natürlich möglichst viel über<br />
das Unternehmen, seine Produkte oder Angebote wissen. Also:<br />
Freunde, Bekannte, Verwandte, Lehrer ausfragen, im Verein umhören,<br />
im Internet surfen... machen Sie sich schlau.<br />
Sie müssen im Anschreiben klarmachen, warum Sie die genau<br />
passenden Interessen, Fähigkeiten und die Begeisterung bieten,<br />
die Sie von anderen Bewerbern um diese Stelle unterscheidet.<br />
Beenden Sie Ihr Anschreiben mit einer positiven Aussage –<br />
„Über ein persönliches Gespräch mit Ihnen würde ich mich sehr<br />
freuen.“ oder „Gerne stelle ich mich in einem persönlichen<br />
Gespräch vor.“ ist freundlich und aktiv formuliert und macht<br />
klar, dass Sie von sich und Ihren Fähigkeiten überzeugt sind und<br />
hoffen, dass es weitergeht.<br />
Übrigens: Auch wenn ein Unternehmen vielleicht zwei oder<br />
mehr Ausbildungsberufe anbietet, für die Sie sich interessieren<br />
– Sie bewerben sich um eine Stelle. Notfalls schicken Sie für<br />
eine Alternative eine zweite Bewerbungsmappe.<br />
Unter die Grußformel („Mit freundlichem Gruß / Mit freundlichen<br />
Grüßen“; nicht: „Hochachtungsvoll“) gehört dann noch Ihre<br />
Unterschrift – nicht abgekürzt, nicht übertrieben dynamisch<br />
oder künstlerisch (Sie unterschreiben einen Brief und signieren<br />
kein Gemälde!). Verwenden Sie einen blauen oder schwarzen<br />
Stift (am besten einen Füller).<br />
Das Datum ist aktuell (auch auf dem Lebenslauf) – spätestens<br />
am nächsten Tag werden die Unterlagen abgeschickt. Aber lassen<br />
Sie vorher noch jemand kritisch Korrektur lesen – vier Augen<br />
sehen mehr als zwei! Und machen Sie sich einen Satz Kopien<br />
der gesamten Unterlagen – damit Sie später noch wissen, wo<br />
Sie sich wie beworben haben. Ihre kompletten Bewerbungsunterlagen<br />
haben Sie natürlich bei einem Vorstellungsgespräch<br />
dabei.<br />
Natürlich verschicken Sie Ihre Unterlagen in einem stabilen Umschlag<br />
(mit Papprücken) und ausreichend frankiert – im Zweifel<br />
selbst zur Post bringen und wiegen lassen. Den Absender auch<br />
auf dem Umschlag nicht vergessen!<br />
Ehrlich währt am längsten<br />
Klar, Sie befinden sich in einer Konkurrenzsituation. Sie stehen unter Druck. Und Sie wollen alles richtig machen.<br />
Aber für die schriftliche Bewerbung gelten die gleichen Grundsätze wie später im Vorstellungsgespräch:<br />
Bleiben Sie ehrlich! Natürlich ist die Versuchung groß, die eigenen<br />
Fähigkeiten oder Kenntnisse etwas „aufzuhübschen“. Das<br />
kommt aber früher oder später ans Tageslicht – gehen Sie einfach<br />
davon aus, dass alle Ihre Angaben überprüft werden, bevor<br />
Sie einen Vertrag bekommen.<br />
Bleiben Sie authentisch! Es hilft Ihnen nicht, wenn Sie sich in<br />
Ihrer Bewerbung in den leuchtendsten Farben als (zukünftigen)<br />
besten Verkäufer der Welt darstellen und sich tatsächlich in<br />
Gegenwart fremder Menschen eher unwohl fühlen. Suchen Sie in<br />
Ihrem „Profil“ (das Sie ja hoffentlich erstellt haben) nach anderen<br />
Fähigkeiten, die Sie anführen können.<br />
Seien Sie relevant! Wenn Hobbies, Interessen und Fähigkeiten absolut<br />
nichts mit der angestrebten Ausbildung zu tun haben, dann<br />
haben sie in Ihrer Bewerbung auch nichts zu suchen.<br />
Seien Sie interessant! Was können Sie, was andere nicht können?<br />
Wie und wo heben Sie sich ab? Das können auch Aktivitäten<br />
sein, die auf den ersten Blick nichts mit Ihrer Ausbildung<br />
zu tun haben: Sie sind der Kassenwart oder haben eine andere<br />
Funktion in einem Verein übernommen? Klasse! Sie können mit<br />
Menschen umgehen, Sie können andere überzeugen (denn Sie<br />
wurden ja gewählt) und andere vertrauen Ihnen sogar ihr Geld<br />
an. Fast alle Engagements lassen sich entsprechend positiv „verpacken”<br />
– egal ob im Verein, in der Kirche, in einer Partei, in der<br />
Nachbarschaftshilfe, bei der Freiwilligen Feuerwehr oder bei den<br />
Pfadfindern. All dies hebt Sie von den anderen Bewerbern ab.<br />
Sie waren für eine gewisse Zeit im Ausland (nicht 14 Tage am<br />
Ballermann!)? Prima, Sie haben Ihre Sprachkenntnisse vertieft<br />
und interessieren sich für andere Kulturen und Gesellschaften!<br />
Sie gehen gern in das Theater oder lesen gern? Sehr gut – viele<br />
junge Menschen haben daran nämlich gar kein Interesse (mehr).<br />
Auf die Frage nach dem zuletzt gelesenen Buch sollten Sie dann<br />
beim Vorstellungsgespräch vorbereitet sein.<br />
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20 BEWERBUNG<br />
Der Lebenslauf: möglichst<br />
alles auf einen Blick<br />
Schon irgendwie fies: Da sollen Sie Ihr ganzes bisheriges Leben auf einem Blatt unterbringen. Tabellarisch, ohne<br />
Schnörkel und Ausschmückungen, ohne Fußnoten oder Erklärungen. Und zeitlich sortiert soll es auch noch sein<br />
– strukturiert sowieso.<br />
Und warum der ganze Aufwand? Damit der Empfänger auf den<br />
sprichwörtlich ersten Blick erkennt, mit wem er es zu tun hat.<br />
Viele Personaler werfen (nur) den ersten Blick auf den Lebenslauf<br />
– vor dem Anschreiben, den Zeugnissen und dem ganzen<br />
Rest der Bewerbungsmappe. Also: Dieses Blatt ist WICHTIG!<br />
Ein sauber strukturierter und in sich schlüssiger Lebenslauf<br />
sorgt dafür, dass Ihre ganze Bewerbung gelesen wird.<br />
Es gibt zwei Arten von Lebensläufen:<br />
„Lücken” im Lebenslauf?<br />
Bevor sich ein Personalchef selbst Gedanken macht, was Sie<br />
wohl 9 Monate zwischen Schul abschluss und angestrebtem Beginn<br />
der Ausbildung gemacht haben oder warum Sie 11 Jahre<br />
bis zum Abschluss der 10. Klasse benötigt haben, füllen Sie<br />
diese Lücken! Entweder Sie sind ganz einfach ehrlich: Eine wiederholte<br />
Klasse ist eine wiederholte Klasse – überlegen Sie sich<br />
für das Vorstellungsgespräch eine plausible Begründung.<br />
Die „deutsche“ Version ist chronologisch aufgebaut, startet<br />
also mit Ihrer Geburt und endet mit dem aktuellen Stand, also<br />
z.B. der Klasse oder dem Semester, in dem Sie sich gerade befinden.<br />
Vorteil: Der Empfänger liest in der gewohnten Zeitabfolge.<br />
Nachteil (für Sie): „Lücken“ (siehe unten) sind auf den<br />
ersten Blick zu erkennen. Und: Die zu Beginn einer Ausbildung<br />
wichtigsten Punkte, nämlich Schulbildung und erreichte oder<br />
angestrebte Abschlüsse, stehen erst am Ende.<br />
Alternativ können Sie Ihren Lebenslauf nach dem „amerikanischem“<br />
Muster aufbauen: Hier ist die Chronologie quasi rückwärts<br />
– Sie beginnen mit dem aktuellen Status und gehen dann<br />
zurück bis zur Geburt. In dieser Version werden unterschiedliche<br />
Informationen außerdem thematisch vorsortiert; also beispielsweise<br />
nach (Schul)-bildung, Hobbies oder Interessen, Auslandsaufenthalte,<br />
besondere Qualifikationen, Praktika, (Ferien-)Jobs,<br />
freiwillige Engagements usw.<br />
Beide Versionen sind grundsätzlich tabellarisch abgefasst. In<br />
beide Fassungen gehören Name, komplette Anschrift, Familienstand,<br />
Geburtsort und -datum. Machen Sie konkrete Angaben,<br />
also nicht: „2016 bis 2017: Praktikum als Modedesignerin im<br />
Atelier Schönschnitt“ (das können nämlich 2 Monate oder auch<br />
24 Monate sein), sondern „Oktober 2016 bis März 2017“ –<br />
dann weiß jeder Leser Bescheid. Angaben zu den Eltern sind<br />
nicht mehr zwingend, können aber hilfreich sein, wenn z.B. ein<br />
Elternteil in der gleichen oder einer ähnlichen Branche tätig war<br />
oder ist.<br />
Oder Sie verwenden einen Lebenslauf in der „amerikanischen“<br />
Version – dann fallen Löcher zumindest nicht auf den ersten<br />
Blick auf. Für ausgedehnte Ferien z.B. nach dem Stress der<br />
Abiprüfung wird jede Personalabteilung Verständnis haben. Ab<br />
drei Monaten sollte das „Rumgammeln“ aber irgendwie positiv<br />
verpackt werden – wenn Sie die Zeit im Ausland verbracht<br />
haben, haben Sie sich doch bestimmt auch mit Land & Leuten<br />
beschäftigt, oder?<br />
Generell ist das Verständnis für „Brüche“, für unübliche Auszeiten<br />
und nicht mehr stromlinienförmige Lebensläufe in den letzten<br />
Jahren gestiegen. Entscheidend ist, was Sie daraus machen<br />
und wie Sie es verpacken.<br />
Gern gesehen sind vor allem Engagements im sozialen oder ökologischen<br />
Bereich – ein freiwilliges soziales bzw. ökologisches<br />
Jahr (FSJ bzw. FÖJ), ein Amt im Bundesfreiwilligendienst (BFD)<br />
oder auch in einem Verein oder bei der Freiwilligen Feuerwehr<br />
schmücken jeden Lebenslauf!<br />
Grundsätzlich gilt:<br />
Der Lebenslauf ist kein „Anhang“ Ihrer Bewerbung,<br />
sondern, wie das Anschreiben, Teil Ihrer BEWERBUNG!<br />
Also nutzen Sie ihn, um ein möglichst positives, sympathisches<br />
und für die angestrebte Stelle stimmiges<br />
Bild Ihrer Persönlichkeit zu vermitteln – schließlich<br />
kennt das Unternehmen Sie (bisher) nicht persönlich.<br />
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BEWERBUNG 21<br />
Schummeln erlaubt?<br />
Es muss gar nicht die zusammenkopierte Promotion sein – im Lebenslauf sind die Grenzen zwischen geschickter<br />
Selbstdarstellung und verbotener Täuschung fließend. Und das betrifft nicht nur Prominenz oder<br />
leitende Angestellte – auch die Bewerbung um einen Ausbildungs- oder Studienplatz muss beim „Feintuning“<br />
ehrlich bleiben. Was ist erlaubt, was wird noch toleriert und was ist verboten?<br />
Erlaubt sind Notlügen<br />
Selbst das Bundesarbeitsgericht räumt dieses Recht ein. Wer<br />
z.B. längere Zeit krank war, darf dies verschweigen oder umschreiben.<br />
Aber Achtung: Ist die Krankheit noch aktuell oder<br />
steht sie in direktem Zusammenhang mit dem angestrebten<br />
Job, gilt es, ehrlich zu sein. Falsche Angaben zu Konfession,<br />
politischer Einstellung, Krankheiten allgemein, der Mitgliedschaft<br />
in Gewerkschaften, der Familienplanung oder auch Vorstrafen<br />
sind generell zulässig. Auch hier ist jedoch der Einzelfall<br />
entscheidend: Wer sich für eine Ausbildung zum Bankkaufmann<br />
bewirbt, hat schlechte Karten, wenn eine nicht angegebene<br />
Vorstrafe wegen Unterschlagung herauskommt – das ist<br />
dann nämlich ein Grund für eine fristlose Kündigung.<br />
Toleriert wird Feintuning<br />
Wer weniger positive Aspekte oder Abschnitte umschreibt,<br />
ohne zu lügen, hat keine Konsequenzen zu fürchten. Gerade<br />
„ungenutzte“ Zeiten, sei es das pure Nichtstun oder auch längere<br />
Arbeitslosigkeit, sollten sogar umschrieben werden, da<br />
sie in einem Lebenslauf sofort negativ auffallen. Also machen<br />
Sie sich im Zweifel bereits vorher Gedanken, was Sie in den<br />
nächsten 6 Monaten zwischen Abitur und Studium neben Faullenzen<br />
noch anfangen – ein Kurs an der Volkshochschule oder<br />
ein gemeinnütziges Engagement muss kein Fulltime-Job sein<br />
und lässt sich doch viel besser darstellen. Und ein Sprach- oder<br />
PC-Kurs in dieser Zeit lässt sich unter „Fähigkeiten“ gleich ein<br />
zweites Mal in der Bewerbung verwerten.<br />
„Kein Personalchef sucht Nachwuchs, der<br />
bereits nach der Schule ausgebrannt ist oder<br />
nicht weiß, was er will.”<br />
Grauzone Sprachkenntnisse<br />
Was „Grundkenntnisse“ oder „verhandlungssicher“ genau bedeutet,<br />
ist immer Interpretationssache. Moderate Übertreibungen<br />
sind daher keine Täuschung. Und ob Sie bei Ihrer sechsmonatigen<br />
Rundreise durch Australien wirklich Land & Leute,<br />
Kultur & Sprache gepaukt haben oder nur am Strand lagen, ist<br />
kaum überprüfbar. Aber: Sofern Sprachkenntnisse einen konkreten<br />
Bezug zur angestrebten Ausbildung haben, müssen Sie<br />
damit rechnen, dass z.B. das Vorstellungsgespräch plötzlich<br />
auf Englisch oder Französisch geführt wird – wer dann in seiner<br />
Bewerbung zu hoch gepokert hat, ist in der Regel aus dem<br />
Rennen.<br />
Sofern die Zeit es zulässt, darauf hinweisen,<br />
dass man Defizite durch Kurse und Schulungen<br />
bis zur Einstellung aufarbeitet. Was im Übrigen<br />
nicht nur für Fremdsprachen gilt: Das Angebot,<br />
sich gerade fehlende Qualifikationen zu erarbeiten,<br />
kommt immer gut an.<br />
Vor allem Berufsanfänger sollten Begriffe wie „Sabbatical“<br />
und Formulierungen wie „Umorientierung“ aber auf jeden Fall<br />
vermeiden – kein Personalchef sucht Nachwuchs, der bereits<br />
nach der Schule ausgebrannt ist oder nicht weiß, was er will.<br />
Kleinere Löcher lassen sich verstecken, wenn man den Lebenslauf<br />
nur mit Monaten und Jahren versieht oder gleich thematisch<br />
sortiert, also amerikanisch, aufbaut.<br />
Was ist mit „Ehrenrunden“?<br />
Wer z.B. eine Klasse wiederholt hat, muss dies nicht ausdrücklich<br />
erwähnen. Allerdings wird jeder Mitarbeiter einer Personalabteilung<br />
schnell darauf kommen, dass die schulische Laufbahn<br />
verlängert wurde. Besser ist es, diese an sich negative Tatsache<br />
zumindest zu erklären: Ein Umzug, eine längere Krankheit oder<br />
ein anderes einschneidendes Erlebnis (aber nichts erfinden!) sorgen<br />
für Verständnis.<br />
Wer Hobbys positiv zu Fähigkeiten umformuliert, ist ebenfalls<br />
auf der sicheren Seite – nichts spricht dagegen, Aktivitäten im<br />
Verein, die Begeisterung für Computer oder das Mitspielen in<br />
einer Band positiv darzustellen. Vorsicht ist bei Freeclimbing,<br />
Drachenfliegen oder Downhill Biken Risikosportarten geboten:<br />
– Stichwort Ausfall wegen Verletzung. Schwimmen, Joggen<br />
oder Tennis sind weniger kritisch und signalisieren trotzdem<br />
sportliche Aktivität.<br />
Verfälschen von Fakten ist unzulässig<br />
Wer z.B. Praktika erfindet, verlängert oder mit völlig neuen<br />
Inhalten versieht, begeht eine Täuschung. Dies gilt auch für<br />
alle Qualifikationen, die mit Abschluss einer Prüfung erworben<br />
werden: Wer stundenlang schwimmen kann, aber keinen<br />
Freischwimmer absolviert hat, hat de facto kein Freischwimmerzeugnis.<br />
Das Frisieren von Prüfungen oder Abschlüssen ist tabu. Da<br />
gibt es auch vom Gesetzgeber kein Pardon: Der Tatbestand<br />
lautet Betrug, eine Vorstrafe und die fristlose Entlassung sind<br />
die möglichen Konsequenzen.<br />
Außerdem kann der betrogene Arbeitgeber z.B. die komplette<br />
Ausbildungsvergütung zurück fordern oder sogar Schadenersatz<br />
verlangen.<br />
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22 BEWERBUNG<br />
Bewerbung per Mail<br />
Jeder ist heute drin im Internet – viele sogar rund um die Uhr. Instagram checken, schnell was Twittern, per App<br />
die neuesten Angebote bekommen oder stundenlang im Rollenspiel verbringen - nichts geht mehr ohne. Und alle<br />
glauben, sie kennen sich aus. Aber bei einer digitalen Bewerbung lauern ein paar Stolperfallen.<br />
Für Mail-Bewerbung gelten die gleichen Kriterien wie für die<br />
Bewerbungsmappe per Post. Was weiter vorn zu Form, Inhalt,<br />
Struktur und Stil gesagt wurde, hat auch hier Gültigkeit.<br />
Verzichten Sie nicht auf eine Begrüßung, auf ganze Sätze, auf<br />
Logik und eine Grußformel zum Abschluss Ihrer Mail. Smileys<br />
;-), Abkürzungen oder sogar animierte GIFs haben in einer Bewerbung<br />
überhaupt nichts verloren! Fassen Sie sich kurz – alles,<br />
was länger als zwei bis drei Absätze ist, gehört in die Anlagen.<br />
Achtung: Obwohl die digitale Welt zum Copy & Paste verführt,<br />
erkennt ein erfahrener Personaler sofort, wenn er eine „Massensendung“<br />
erhält. Derartige Mails nehmen oft den gleichen<br />
Weg: ungelesen in den Papierkorb. Ohne auf das Unternehmen<br />
abgestimmte Unterlagen geht also nichts.<br />
Zusätzlich sollten Sie beachten: Wichtig ist der möglichst genau<br />
identifizierte Empfänger! Die Adresse post-schlachtereischulze@gmx.de<br />
ist völlig in Ordnung, denn die Schlachterei<br />
Schulze wird nicht über mehrere potentieller Mail-Empfänger<br />
verfügen. Info@worldwidetrade.com ist da schon kritischer:<br />
Jetzt kommen theoretisch tausende Mitarbeiter in Frage, die<br />
vielleicht Ihre Bewerbung erhalten. Unbedingt den richtigen<br />
Empfänger mit persönlichen Adresse in Erfahrung bringen. Geht<br />
das nicht, ist personal@handels-ag.de auch akzeptabel.<br />
WICHTIG<br />
• Absender- und Empfängeradresse<br />
• Betreff: Präzise Angabe zum Angebot<br />
• Korrekte Anrede<br />
• Anschreiben – fehlerfrei<br />
• Eine PDF-Datei als Anlage<br />
• Probeversand<br />
„Mail von Schnuckelchen“?<br />
Das geht gar nicht. Genauso wichtig wie die genaue Empfängeradresse<br />
ist Ihre eigene Absenderadresse. „Schnecke_2005“,<br />
„Kickers-Freak“ oder „Holsten-Hummel“ sorgen vielleicht für<br />
kurze Heiterkeit in der Personalabteilung, bringen Sie unter allen<br />
Bewerbungen aber garantiert nicht ganz nach oben auf den<br />
Stapel. Besorgen Sie sich eine neutrale und seriöse Mailadresse<br />
bei einem der großen Provider – Max.Mustermann@web.de ist<br />
eindeutig und unverfänglich. Vergessen Sie Ihre Signatur, also<br />
den vollständigen Absender mit Adresse und Telefonnummer<br />
nicht. Natürlich steht das nochmals auf dem Lebenslauf und<br />
dem Anschreiben – bequemer ist es aber für alle, wenn direkt in<br />
der Mail steht, von wem sie kommt.<br />
Viele kostenlose Mailprovider hängen automatisch an jede Ihrer<br />
Mails Werbung – prüfen Sie mit einem Freund, wie Ihre Mail<br />
beim Empfänger ankommt oder schicken sich selbst eine Mail.<br />
Noch bevor die Mail geöffnet wurde, ist neben dem Absender<br />
der Betreff zu erkennen. Helfen Sie dem Empfänger! „Bewerbung<br />
um einen Ausbildungsplatz“ – besser ist zusätzlich die<br />
Kennziffer aus der Stellenanzeige, der Ausbildungsberuf sowie<br />
bei großen Unternehmen der Standort.<br />
Die Form ist wichtig. Also erstellen Sie alle Teile der Bewerbung<br />
mit der gleichen Sorgfalt, als würden Sie sie ausgedruckt verschicken.<br />
Außerdem sollten Sie mit EINEM Satz den Empfänger<br />
neugierig machen, Ihre Anlagen überhaupt zu öffnen (also z.B.<br />
den Hauptgrund nennen, warum Sie genau der/die richtige Kandidat/in<br />
für den freien Ausbildungsplatz sind).<br />
Big ist beautiful?<br />
Viele Mailserver sind in Bezug auf die empfangenen Datenmengen<br />
beschränkt. Also: Alle Dateianhänge komprimieren oder<br />
gleich in einer geringen Auflösung abspeichern – 72 DPI reichen<br />
völlig aus. Das gilt auch für Ihr Bewerbungsfoto, bestellen Sie<br />
es im Fotostudio gleich für Mails. Ihre gesamte Bewerbungsmail<br />
sollte mit allen Anhängen 2 bis max 3 MB nicht überschreiten.<br />
Anlagen als ein PDF<br />
Virenfrei, mit relativ wenig Speicherplatzbedarf, und vom Empfänger<br />
weder inhaltlich noch im Aussehen zu verändern ist das<br />
PDF-Format. Word- oder Excel-Dateien lassen sich direkt als<br />
PDF abspeichern. Alle gängigen Scanprogramme bieten das Erstellen<br />
von PDF-Dokumenten an.<br />
Nomen est Omen?<br />
Nun schicken Sie Ihre Bewerbung zwar als hübsches Paket –<br />
eine kurze Mail mit möglichst wenig Anhängen. Aber das bleibt<br />
nicht zwangsläufig so. Irgendwann werden Ihre Mail und die<br />
Anhänge vielleicht getrennt. Also benennen Sie die Dateien klar<br />
und unmissverständlich: „Max-Mustermann.PDF“ geht nicht so<br />
leicht verloren und kann auch nach ein paar Wochen wieder<br />
einwandfrei zugeordnet werden.<br />
Wichtig! / Eilig! / Persönlich!<br />
Verzichten Sie darauf, Ihre Bewerbung als „Priorität hoch“ oder<br />
„Eilig“, „Wichtig“ oder „Vertraulich“ zu kennzeichnen – das<br />
wirkt in der Regel überheblich oder anbiedernd. Lassen Sie auch<br />
die Finger von der Option „Lesen / Öffnen der Nachricht bestätigen“.<br />
Speichern Sie Ihre komplette Bewerbung mit Anlage –<br />
damit Sie nicht den Überblick verlieren.<br />
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BEWERBUNG 23<br />
nach dem Zeugnis, das ihn interessiert.<br />
Im schlimmsten Fall sieht er sich nur<br />
die ersten Seiten an. Wie bei der freien<br />
Online-Bewerbung per Email haben auch<br />
im vorgefertigten Formular komprimierte<br />
ZIP-Dateien oder andere, exotische Datei-Formate<br />
nichts verloren.<br />
Bewerbungsportal –<br />
was nun?<br />
Die Menge an Bewerbungen, die so mancher Link oder sogar die eigene<br />
Mail-Adresse in einer Stellenanzeige im Internet erzeugt, hat schon so<br />
manchen Personalchef mächtig ins Schleudern gebracht. Um zum einen<br />
den Aufwand für Sichtung und Erfassung zu verringern und zum andern<br />
möglichst schnell eine Vergleichbarkeit unter allen Bewerbern/innen herzustellen,<br />
werden immer häufiger vorstrukturierte Bewerberformulare und<br />
-portale angeboten.<br />
Wenn der Link „Bewerben Sie sich hier“<br />
ein derartiges Formular oder Portal öffnet,<br />
MÜSSEN Sie es nutzen. Es macht keinen<br />
Sinn, in diesem Fall eine (irgendwo) angegebene<br />
E-Mail-Adresse für Ihre Bewerbung<br />
zu verwenden oder sogar eine klassische<br />
Bewerbungsmappe per Post zu schicken<br />
– schließlich hat sich das Unternehmen<br />
beim Einstellen der Formulare ja etwas<br />
gedacht. Nachteil dieser Art der Bewerbung:<br />
Die Individualität bleibt vermeintlich<br />
auf der Strecke. Mal ist die Menge<br />
des Textes in den auszufüllenden Feldern<br />
beschränkt, mal sind Struktur und Optik<br />
für den Lebenslauf vorgegeben, mal sind<br />
nur zwei Anlagen erlaubt. Ihrer Kreativität<br />
sind also enge Grenzen gesetzt.<br />
betrifft. Gerade bei auf den ersten Blick<br />
wenig Raum für freien Text kommt es<br />
besonders darauf an, dass Sie kurz und<br />
knackig auf den Punkt kommen – aber<br />
verwenden Sie keine Abkürzungen oder<br />
sogar unvollständige Sätze. Eine kurze<br />
Aufzählung ist aber erlaubt. Und „tricksen“<br />
Sie die Vorgaben nicht aus: Wenn<br />
ein Feld nach der Anlage „Abschlusszeugnis“<br />
verlangt, fügen Sie kein mehrseitiges<br />
PDF mit allen Zeugnissen an!<br />
Im besten Fall „sucht“ der Empfänger<br />
Auch keine gute Idee: Das Leerlassen von<br />
vorgegebenen Eingabefeldern. Es kann<br />
durchaus sein, dass der Empfänger sich<br />
zuerst das Feld „Hobbies“ ansieht – wenn<br />
dort nichts steht, sind Sie sicher nicht<br />
(mehr) erste Wahl. Es ist daher kein Wunder,<br />
dass diese standardisierten Formulare<br />
auch keine Zeit sparen – zumindest<br />
nicht bei Ihnen. Im Gegenteil: Um aus der<br />
Masse der Bewerbungen herauszustechen<br />
und die eigenen Stärken und Fähigkeiten<br />
auch in so einem Formular hervorzuheben,<br />
bedeutet häufig einen ordentlichen Mehraufwand.<br />
Der sich dann aber lohnen kann<br />
– häufig werden Online-bewerbungen firmenintern<br />
in Datenbanken eingestellt und<br />
wer dann nicht beim ersten Anlauf überzeugt,<br />
fällt mit seiner Bewerbung eventuell<br />
einer anderen Abteilung oder bei der<br />
Sichtung der Bewerbungen für den Ausbildungsbeginn<br />
ein Jahr später auf.<br />
WICHTIG<br />
Nicht immer ist es möglich, die<br />
ausgefüllten Formulare nach<br />
dem Absenden noch zu speichern<br />
– manchmal schließen<br />
sich die Felder einfach.Machen<br />
Sie sich daher vor dem Versenden<br />
unbedingt einen Ausdruck<br />
für Ihre Unterlagen!<br />
Also: Sortieren Sie erst einmal Ihre Unterlagen<br />
(und Gedanken) und beginnen Sie<br />
dann damit, das Formular zu auszufüllen.<br />
Lassen Sie sich Zeit – fast immer können<br />
Sie zwischenspeichern. Falls vorhanden,<br />
die Vorschaufunktion zu Kontrolle nutzen<br />
(sonst alles noch einmal durchlesen).<br />
!<br />
Wer jetzt allerdings glaubt, dass die vorgefertigten<br />
Formulare quasi nebenher einmal<br />
schnell ausgefüllt und abgeschickt<br />
werden können, der irrt. Verwenden Sie<br />
auf eine derartige Bewerbung eben so<br />
viel Sorgfalt wie auf eine „klassische“<br />
Mappe – schließlich ist dies der erste und<br />
wichtigste Eindruck, den Sie im Betrieb<br />
hinterlassen. Halten Sie sich peinlich genau<br />
an die Vorgaben – sowohl was die<br />
Reihenfolge der Dateianlagen, als auch<br />
die Dateiformate und Maximalgrößen<br />
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24 BEWERBUNG<br />
Bewerbungsfoto? Beim Profifotograf!<br />
Das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz (AGG) legt fest, dass Arbeitgeber im Lebenslauf kein Bewerbungsbild<br />
verlangen dürfen. Herkunft, Alter, Geschlecht und Aussehen sollen kein Nachteil bei der Jobsuche sein.<br />
Im Umkehrschluss heißt es aber nicht, dass Sie sich unbedingt ohne Foto bewerben sollten.<br />
Bevor in der Personalabteilung jemand Ihr Anschreiben liest, wird<br />
Ihr Bild betrachtet. Das hat nichts mit der Oberflächlichkeit aller<br />
Personalverantwortlichen zu tun, sondern ist entwicklungsgeschichtlich<br />
im menschlichen Gehirn angelegt. Bewerbungsfotos<br />
lassen Sie beim Profi machen – das Geld ist gut angelegt! Neben<br />
hochwertigen Abzügen für die Bewerbungsmappe bekommen<br />
Sie dort auch digitale Fotos für die elektronische Bewerbung per<br />
Mail, idealerweise im JPEG-Format und mit einer Auflösung von<br />
72 bis 100 DPI.<br />
Ein paar Worte zum Outfit:<br />
Wählen Sie die Kleidung für den Termin beim<br />
Fotographen, die Sie auch während Ihrer Ausbildung<br />
tragen werden (ausgenommen Berufe,<br />
in denen Sie Berufskleidung gestellt bekommen).<br />
Am besten nehmen Sie gleich zwei<br />
Oberteile (Hemd oder Bluse, Pullover oder<br />
Sakko) in hell und dunkel zum Fototermin mit<br />
– dann hat der Fotograf alle Möglichkeiten,<br />
Sie im besten Licht erscheinen zu lassen.<br />
Vermeiden Sie jedes Extrem. Die Frisur sollte<br />
eher zurückhaltend sein, ichts spricht gegen<br />
etwas Gel im Haar. Zurückhaltung beim Griff<br />
in den Kosmetikkoffer. Dass Sie ausgeschlafen,<br />
mit gewaschenen Haaren bzw. frisch rasiert antreten, versteht<br />
sich von selbst.<br />
Die größten Fehler<br />
Dazu „Bewerbungspapst“ Jürgen Hesse:<br />
„Personalentscheider beklagen, dass sie rund 80 % der eingehenden<br />
Bewerbungen sofort zur Seite legen – unter anderem,<br />
weil das Bewerbungsfoto nicht den Anforderungen entspricht!<br />
Achten Sie also auf ein überzeugendes, ansprechendes Bild, das<br />
Sie so zeigt, wie Sie vom Unternehmen wahrgenommen werden<br />
möchten. Und investieren Sie im Zweifel lieber ein paar Euro für<br />
ein professionelles Bild vom Fotografen – anstatt die Fotos aus<br />
dem letzten Urlaub zu verwenden!“<br />
Das richtige Fotostudio finden<br />
!<br />
Vorbeischauen und beraten lassen: Wird<br />
gefragt, wofür genau Sie die Fotos benötigen?<br />
Wird erklärt, wie der Termin abläuft?<br />
Sind die Kosten transparent (auch für später<br />
benötigte weitere Abzüge)? Gefallen Ihnen<br />
die Bewerbungsfotos, die das Studio bereits<br />
gemacht hat? Ist Ihnen der Fotograf oder die<br />
Fotografin sympathisch? Wenn nicht: Weitersuchen<br />
– ein gutes Foto ist sehr wichtig<br />
(und nicht ganz billig).<br />
Rechtschreibfehler, falsch recherchierte Ansprechpartner, zu große Dateien: Laut Personalverantwortlichen bringen<br />
sich bis zu 75% aller Bewerber mit gravierenden formellen Fehlern selbst um ihre Erfolgschancen. Das ist das<br />
Ergebnis einer Umfrage des Online-Stellenmarktes www.kalaydo.de unter knapp 300 Personalverantwortlichen.<br />
„Viele Bewerber unterschätzen offenbar, wie viel die Sorgfalt in<br />
ihren Unterlagen zum Erfolg beitragen kann“, erläutert Matthias<br />
Olten, Leiter des Stellenmarktes von kalaydo.de, die Umfrageergebnisse.<br />
„Aus unserer Erfahrung<br />
wissen wir, dass nicht<br />
wenige Bewerber eher auf Masse<br />
als auf Klasse setzen und<br />
ihre Bewerbungen geradezu<br />
am Fließband produzieren.<br />
Die Umfrage zeigt jedoch,<br />
dass eine gute und sorgfältig<br />
angefertigte Bewerbung ein<br />
entscheidender Vorteil sein<br />
kann“, so der Personalexperte.<br />
Die Resultate<br />
der Umfrage sind<br />
alarmierend: Die<br />
Quote fehlerhafter<br />
Bewerbungen<br />
liegt<br />
demnach<br />
bei durchschnittlich<br />
39%. Mehr<br />
als die Hälfte aller Befragten gab an, die Fehlerquote liege zwischen<br />
25 und 50%. Fast ein Viertel der Personalverantwortlichen<br />
hält sogar 50 bis 75% aller Bewerbungen für fehlerhaft.<br />
Was sind die größten Fehler bei der schriftlichen Bewerbung?<br />
• Rechtschreibfehler: 85,2%<br />
• Fehlende Kenntnis der ausgeschriebenen Stelle<br />
oder des Unternehmens: 57,0%<br />
• Falsch recherchierte Ansprechpartner: 54,4%<br />
• Unpassendes Bewerbungsfoto: 52,6%<br />
• Schlechte / unpassende Formulierungen: 50,7%<br />
• Textpassagen, die offensichtlich aus einem<br />
Bewerbungshandbuch abgeschrieben sind: 38,5%<br />
• Anschreiben ohne Begründung: 33,0%<br />
Und die größten Fehler in Online-Bewerbungen?<br />
• Unvollständige Anlagen (Lebenslauf etc.): 70,7%<br />
• Zu große Dateien: 58,9%<br />
• Unseriöse Mail-Adressen (z.B. 123kalle@...): 56,3%<br />
• Schlecht formatierte Dokumente: 52,2%<br />
• Verwendung falscher Dateiformate: 50,7%<br />
• Verwendung von Abkürzungen (z.B. MfG): 41,5%<br />
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Ausbildung steht für Zukunft!<br />
Werde ein Teil unserer Zukunft!<br />
Dusche, Heizung, Klimaanlage – nichts als langweilige Haustechnik?<br />
Von wegen! Weil wir das Alltägliche besonders machen,<br />
vertreibt die ERHART KG nicht nur funktionale Produkte,<br />
sondern auch Komfort, Erlebnis und smarte Technik. Ob komplettes<br />
Badezimmer, energiesparende Lüftung oder intelligentes<br />
Heizsystem – als Großhändler und Partnerhaus der marktführenden<br />
GC-GRUPPE bauen wir gemeinsam mit dem Fachhandwerk<br />
an der Welt von morgen.<br />
Seit über 100 Jahren unterwegs:<br />
GC-Gruppe<br />
Der Ursprung der Großhandels Contor<br />
(GC) GmbH wurde 1921 mit der Gründung<br />
des Röhrenhandels CORDES &<br />
GRÄFE in Bremen gelegt. 1975 schlug<br />
in Bremen schließlich die Geburtsstunde<br />
der GC-GRUPPE als Fachgroßhandel für<br />
Haustechnik. Heute umfasst die Gruppe<br />
mehr als 100 selbstständige Mitgliederhäuser<br />
mit über 920 Standorten in<br />
ganz Deutschland – eines davon ist die<br />
ERHART KG in <strong>Frankfurt</strong>. Darüber hinaus<br />
ist die GC-GRUPPE in 15 europäischen<br />
Ländern vertreten.<br />
Als deutscher Branchenführer gehören Dienstleistungen und innovative<br />
Produkte aus einer Hand für die gesamte Haustechnik in<br />
den Bereichen Sanitär, Heizung, Klima/Lüftung, Elektro, Installation<br />
und Dachtechnik zu unseren Kernkompetenzen. Als Partner<br />
des Fachhandwerks und der Industrie setzt die GC-GRUPPE auf<br />
den 3-stufigen Vertriebsweg.<br />
Die ERHART KG<br />
Die ERHART KG ist ein erfolgreicher mittelständischer Fachgroßhandel<br />
für Haustechnik unter der Leitung des persönlich haftenden<br />
Gesellschafters, Herrn Matthias Siegler. Das Haupthaus<br />
befindet sich in <strong>Frankfurt</strong> am Main in der Felix-Wankel-Straße.<br />
Diesem angeschlossen ist eine ELEMENTS Badausstellung, eine<br />
Ausstellung für Heizung & Energie sowie zwei nahegelegene<br />
Abholexpress-Standorte, kurz ABEX, welche alle Artikel des täglichen<br />
Handwerksbedarfs führt. Mit weiteren sieben in <strong>Frankfurt</strong><br />
und einem in Kelsterbach, verfügt die ERHART KG über insgesamt<br />
10 ABEXe.<br />
Du möchtest eine Ausbildung nach der Schule machen?<br />
Wenn du Freude am Umgang mit Menschen hast, gerne im Team<br />
arbeitest und einen interessanten Beruf mit vielseitigen Entwicklungsmöglichkeiten<br />
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Lagerlogistik oder als Fachlagerist/in.<br />
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(Fachlagerist: 2 Jahre) mit Option auf Verkürzung in einem<br />
sicheren Unternehmen und einer interessanten Branche. Die Ausbildung<br />
erfolgt im dualen Ausbildungssystem im engen Kontakt<br />
mit der Berufsschule und praktischer Ausbildung im Betrieb. Gemeinsam<br />
gestalten wir die optimalen Voraussetzungen für dein<br />
erfolgreiches Berufsleben.<br />
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FACHGROßHANDEL FÜR HAUSTECHNIK<br />
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FELIX-WANKEL-STR. 8<br />
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Zukunft“ und nur mit gut ausgebildetem Personal<br />
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Zeit, sondern auch Geld. Die enge Verzahnung von Berufspraxis<br />
und wissenschaftlicher Fundierung bringt ein weiteres Plus,<br />
denn auch in klassischen Ausbildungsberufen ist akademisches<br />
Wissen mehr und mehr gefragt.<br />
Die staatlich anerkannten F+U Fachschulen haben jahrzehntelange<br />
Erfahrung und arbeiten mit vielseitigen Kooperations- und<br />
Praxispartnern der Region zusammen. Wir bieten ein modernes<br />
Umfeld, in dem die Schüler*innen bestmöglich lernen können und<br />
beraten und begleiten sie individuell. Die Internationale Berufsakademie<br />
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Deutschland. Alle Studienabschlüsse erlauben die Aufnahme eines<br />
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Ohne uns läuft nichts!<br />
Top ausgebildet in der Hessischen Finanzverwaltung. Jetzt in die berufliche Zukunft starten!<br />
Gute Schulen und Universitäten, den Schutz unserer Umwelt,<br />
Datenautobahnen oder tolle Schwimmbäder will jeder. Ohne<br />
uns läuft das aber nicht. Denn wir, das heißt die hessischen Finanzämter,<br />
kümmern uns darum, dass Steuern gerecht erhoben<br />
und ordentlich gezahlt werden – damit alle etwas davon haben.<br />
Wir bieten an: Eine Ausbildung zur Finanzwirt*in für den mittleren<br />
Dienst (Voraussetzung: mittlere Reife, Dauer: 2 Jahre) sowie ein<br />
dualer Studiengang zum*zur Diplom-Finanzwirt*in (Voraussetzung:<br />
Abitur, Dauer: 3 Jahre) für den gehobenen Dienst in einem<br />
der hessischen Finanzämter. Eine Ausbildung oder ein Studium<br />
in der Hessischen Finanzverwaltung bedeutet vor allen Dingen:<br />
grundsätzliche Übernahmegarantie nach bestandener Prüfung,<br />
ein krisensicherer Arbeitsplatz bei einem familienfreundlichen<br />
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Bezahlung während der Ausbildung oder dem Studium und tolle<br />
Karrierechancen mit einem abwechslungsreichen, spannenden<br />
Berufsalltag.<br />
Die Verdienstmöglichkeiten während der dualen Ausbildung beziehungsweise<br />
dem dualen Studium sind mit über 1.400 € und<br />
im gehobenen Dienst mit etwa 1.650 € im Monat überdurchschnittlich<br />
hoch. Theoriephasen werden im Studienzentrum in<br />
Rotenburg an der Fulda absolviert, wo die Auszubildenden und<br />
Studierenden auch wohnen. Das Studienzentrum zeichnet sich<br />
durch kurze Wege zu den Lern- und Unterrichtsräumen und eine<br />
Vielzahl an Freizeitmöglichkeiten aus. Für Bewerber*innen des<br />
gehobenen Dienstes aus der Region Rhein-Main besteht darüber<br />
hinaus die Möglichkeit, die Theoriephase<br />
in <strong>Frankfurt</strong> am Main zu<br />
absolvieren und in dieser Zeit zu<br />
Hause wohnen zu bleiben. In der<br />
Praxisphase des Studiums oder der<br />
Ausbildung werden die erworbenen<br />
Kenntnisse dann in einem der hessischen<br />
Finanzämter mit Hilfe qualifizierter<br />
Kolleg*innen eingeübt und<br />
vertieft. Nach bestandener Prüfung<br />
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Finanzämter und viele interessante Informationen finden<br />
sich im Internet auf der Seite www.finanzverwaltung-mein-job.de.<br />
Dort berichten unsere Nachwuchskräfte auch über ihre bisherigen<br />
Erfahrungen. Oder besuche uns auf unserem<br />
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können, aber trotzdem Interesse an einer<br />
vielfältigen Aufgabe haben, finden sich dort noch<br />
weitere interessante duale Studiengänge.<br />
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28 SERVICE<br />
Umdenken und die Zukunft retten!<br />
Die Klimakrise ist real und ihre Folgen schon jetzt für alle spürbar. Zeit zum Umdenken! Ob der Umgang<br />
mit Fast Fashion oder Lebensmitteln – es muss sich etwas ändern. Wie einfach es sein kann, in<br />
verschiedenen Lebensbereichen des Alltags etwas zu ändern, den ökologischen Fußabdruck deutlich<br />
zu verringern und sich für eine grünere Zukunft einzusetzen zeigt die neue Buchreihe Rethink!<br />
Auf zum nachhaltigen Kleiderschrank!<br />
Die Modewelt dreht sich schnell, jeder konsumiert unzählige Kleidungsstücke,<br />
Schuhe und Accessoires. Doch nur der respektvolle Umgang mit Bekleidung<br />
schont die Umwelt und ganz nebenbei auch den eigenen Geldbeutel. In diesem<br />
Buch finden sich neben Fakten und Infos zu Fasern, Stoffen und Materialien<br />
auch viele Tipps und Tricks, um Lieblingsstücken ein langes Leben zu schenken.<br />
Dazu gibt es ausführliche Anleitungen für einfache, aber professionelle Reparaturen<br />
wie Knöpfe annähen, Säume ausbessern oder Reißverschlüsse ersetzen.<br />
Der perfekte Start auf dem Weg zum nachhaltigen Kleiderschrank!<br />
Verlag: TOPP<br />
ISBN : 978-3-570-16661-1<br />
Autoren: Franziska Fulvio, Britta John<br />
160 Seiten<br />
Taschenbuch 19,99 €<br />
Grüner essen, grüner leben!<br />
Der nachhaltige Umgang mit Lebensmitteln beginnt beim Einkaufen: Woher kommen<br />
die Lebensmittel, wie wurden sie produziert, welchen Einfluss haben sie auf Umwelt,<br />
Klima und die eigene Gesundheit? Wer bewusst einkauft, erspart unserem Planeten jede<br />
Menge Abfälle und Emissionen und schont zugleich den eigenen Geldbeutel. Vom Zero-<br />
Waste-Prinzip für die Küche bis hin zu Ideen für die Selbstversorgung, auch ohne eigenen<br />
Garten, von leckerer und genussvoller Resteverwertung bis zum richtigen Haltbarmachen<br />
von Lebensmitteln: Es braucht nur kleine Veränderungen, um unseren Alltag sofort nachhaltiger<br />
und grüner zu machen.<br />
Verlag: TOPP<br />
ISBN : 978-3-7358-5184-0<br />
HEIMISCHE ALTERNATIVEN ZU<br />
EXOTISCHEN „SUPERFOODS“<br />
Leinsamen statt Chiasamen<br />
Chiasamen sind vor allem für ihren hohen<br />
Gehalt an Omega-3-Fettsäuren bekannt.<br />
Leinsamen sind hier eine gute Alternative.<br />
Sie werden<br />
auch in Europa angebaut<br />
und enthalten<br />
sogar noch mehr<br />
Omega-3-Fettsäuren<br />
als Chiasamen.<br />
Durch ihren großen<br />
Ballaststoffanteil<br />
unterstützen sie außerdem die Verdauung<br />
und tragen in Smoothies oder Müslis zur<br />
Sättigung bei. Am besten werden sie frisch<br />
geschrotet gegessen. Alternativ kannst du<br />
auch im Voraus die Menge für eine Woche<br />
vorbereiten (ca. 7 EL) und im Kühlschrank<br />
aufbewahren.<br />
Hirse statt Quinoa<br />
Quinoa enthält jede Menge Eisen. Einen<br />
noch höheren Eisengehalt kann aber die<br />
regionale Hirse aufweisen. Genau wie Quinoa<br />
ist auch Hirse glutenfrei und kann in<br />
derselben Art und<br />
Weise verwendet<br />
werden – als<br />
proteinreiche Getreidebeilage,<br />
für<br />
Salate, Bratlinge<br />
oder auch süß zum<br />
Frühstück.<br />
Blaue Beeren statt Açaí<br />
Açaí-Beeren enthalten<br />
viele Antioxidantien. Diese<br />
sind auch zu finden in<br />
Heidelbeeren, Holunderbeeren,<br />
dunklen Trauben<br />
oder Rotkohl. Heidelbeeren<br />
enthalten außerdem noch mehr Vitamin<br />
C als Açaí-Beeren.<br />
Schwarze Johannisbeere und Sanddorn<br />
statt Goji-Beeren<br />
Goji-Beeren punkten<br />
vor allem mit einer Menge<br />
Vitamin C und Antioxidantien.<br />
Aber auch<br />
hier haben wir heimische<br />
Alternativen: schwarze<br />
Johannisbeeren oder<br />
Sanddorn. Sie enthalten sogar noch mehr<br />
Vitamin C als die exotischen Goji-Beeren.<br />
WEITERE HEIMISCHE<br />
SUPERFOODS<br />
Grünkohl<br />
Eigentlich sind alle<br />
Kohlsorten Superfoods.<br />
Sie enthalten<br />
viele Proteine, Folsäure,<br />
Carotinoide und<br />
weitere gesundheitsförderliche<br />
sekundäre<br />
Pflanzenstoffe. Grünkohl enthält außerdem<br />
viel Calcium, Magnesium, Eisen,<br />
Kalium, Vitamin A, C, K und B2. Er lässt<br />
ZUTATEN<br />
Autorin: Violetta Verissimo<br />
160 Seiten<br />
Taschenbuch 19,99 €<br />
Sommerrezept:<br />
Eis am Stiel mit<br />
regionalen Beeren<br />
Im Sommer geht auch bei uns so richtig die Beerensaison los Heimische Erdbeeren,<br />
Heidelbeeren oder Himbeeren schmecken genauso gut wie die weit<br />
gereiste Açaí-Beere Dieses Eis steckt voller Nährstoffe, die uns gut durch<br />
den Tag bringen, und sorgt für Erfrischung Der Seidentofu macht das Eis<br />
cremiger und die zusätzlichen Proteine halten länger satt Alternativ kannst<br />
du auch alle Zutaten zusammenmixen und als Smoothie trinken<br />
• 100 g Heidelbeeren<br />
• 50 g Erdbeeren<br />
• 50 g Himbeeren<br />
• 3 EL Zucker oder anderes<br />
Süßungsmittel<br />
• 100 g Seidentofu<br />
• Eisförmchen<br />
Wenn du gefrorene Beeren für das Rezept verwendest, lässt<br />
sich daraus auch eine super SmoothieBowl machen Noch ein<br />
22 SAISONAL & REGIONAL<br />
paar geschrotete Leinsamen, Nüsse und Knuspermüsli<br />
als Topping obendrauf und fertig ist das Frühstück!<br />
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26 SAISONAL & REGIONAL<br />
25184_Rethink_Essen.indd 26 30.08.23 13:47
SERVICE 29<br />
Entspannt und zeitgemäß zum Job<br />
Erfolgreich bewerben mit der Micro-Learning-Methode. Minimaler Aufwand,<br />
große Wirkung! Bewerben so einfach wie Online Shopping!<br />
15-Minuten-Anschreiben und Vorlagen für deinen aussagekräftigen Lebenslauf<br />
– so bist du schnell ready to send! Oder lass dir von Künstlicher Intelligenz<br />
helfen und verwende die Schritt-für-Schritt-Anleitung für ChatGPT hier im<br />
Buch – inklusive praktischer Beispiele für Prompts!<br />
Bewirb dich von zu Hause, unterwegs mit dem Tablet oder Smartphone.<br />
Die Basics zum 15-Minuten-Anschreiben gibt es kostenlos zum Download<br />
(siehe Download-Symbol).<br />
Verlag: metropolitan (WALHALLA Fachverlag)<br />
ISBN : 978-3-961-86071-5<br />
Autorin: Sandra Gehde<br />
180 Seiten<br />
Taschenbuch 17,95 €<br />
Apps zum Lernen<br />
Duden Learnattack<br />
Online-Lernplattform mit Lernhilfen für Schüler von der vierten<br />
Klasse bis zum Abitur.<br />
Abiunity<br />
Mit der kostenlosen App erreichen Sie Deutschlands größe<br />
Abitur-Community auch direkt auf dem Smartphone.<br />
Massmatics<br />
Mathematik ist nicht bei allen beliebt, macht mit der App<br />
aber durchaus Spaß. Mahtematische Themen werden in einfacher<br />
Sprache und in veschiedenen Schwierigkeitsstufen<br />
erklärt. Die App ist auch fürs Studium geeignet.<br />
Quizlet<br />
Karteikarten sind ein tolles Tool für effizientes Lernen – und<br />
mit «Quizlet» macht das richtig Spass! In der App lassen sich<br />
ganz leicht bestehende Lernsets zu allen möglichen Themen<br />
verwenden oder neue Sets selber zusammenstellen.<br />
Duolingo<br />
Egal ob Spanisch, Französisch oder weitere spannende Sprachen<br />
wie Hindi oder Arabisch. Die App teilt die Inhalte in<br />
kurze Module auf, die sich beispielweise um Essen oder<br />
Begrüssungsformeln drehen. Das führt rasch zu ersten Erfolgserlebnissen.<br />
simpleclub<br />
Mit der kostenlosen Nachhilfe-App bekommen Sie Nachilfe-<br />
Kurzvideos aufs Handy.<br />
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Zugriff auf eine riesige Online-<br />
Lernplattform, um sich gezielt<br />
auf Prüfungen und Klausuren<br />
vorbereiten zu können.<br />
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30 VORSCHAU<br />
Im nächsten Heft:<br />
DIE BEWERBUNG<br />
„Und laden Sie ganz herzlich zu einem<br />
persönlichen Gespräch am kommenden<br />
Donnerstag…“ Geschafft! Geschafft?<br />
Was kann denn jetzt noch schief gehen?<br />
Allerhand. Auf den ersten Jubel und die<br />
Begeisterung über diese gute Nachricht<br />
folgen häufig Unsicherheit, Zweifel oder<br />
sogar nackte Panik – je nach Typ und<br />
Charakter.<br />
Das Vorstellungsgespräch:<br />
14. MÄRZ 2024<br />
FRÜHJAHRS-<br />
AUSGABE<br />
• Die richtige Vorbereitung<br />
• Der Ablauf - so können Sie punkten<br />
• Das richtige Outfit<br />
• Die Knackpunkte<br />
• „Haben Sie noch Fragen?“<br />
• Tipps und „Stolperfallen“<br />
• Lektüre & Links<br />
Assessement-Center:<br />
• Worauf kommt es an?<br />
• Wie läuft das ab?<br />
• Was wird erwartet?<br />
• Was wird beurteilt?<br />
• Die wichtigsten Bestandteile<br />
• Was kann alles schiefgehen?<br />
• Tipps gegen den Stress<br />
• Die richtige Vorbereitung<br />
• Lektüre & Links<br />
Absagen-Survival Guide:<br />
Tipps für den richtigen Umgang mit einer<br />
Absage - woran lag es? Und: So rappeln Sie<br />
sich wieder auf.<br />
SPECIAL STUDIUM<br />
• Aktuelle News rund ums Thema Studium<br />
• So funktioniert Bafög<br />
• Alles über den Numerus Clausus<br />
• Was verdient man mit welchem Abschluss?<br />
• Wie finden Sie den richtigen Studienkredit?<br />
Änderungen vorbehalten<br />
Verlag:<br />
mgs mediengesellschaft stuttgart UG<br />
Böblinger Straße 164<br />
70199 Stuttgart<br />
Chefredaktion (v.i.s.d.P.):<br />
Christine Breitkopf<br />
c.breitkopf@mgs-medien.de<br />
Tel.: 0711 / 912 33 30<br />
Verantwortlich für Anzeigen:<br />
Christine Breitkopf<br />
Druck:<br />
westermann DRUCK I pva<br />
Georg-Westermann-Allee 66<br />
38104 Braunschweig<br />
<strong>JOB</strong> & <strong>CHANCEN</strong> wird auf umweltfreundlichem<br />
Recycling Charisma silk FSC gedruckt.<br />
Copyright: © 2023 für Texte und gestaltete<br />
Anzeigen beim Verlag.<br />
© Bilder, soweit nicht anders vermerkt,<br />
www.shutterstock.com oder Unternehmen<br />
(Porträts).<br />
Jahrgang: 15. Jahrgang 2023<br />
Erscheinungsweise: viermal jährlich<br />
<strong>JOB</strong> & <strong>CHANCEN</strong> wird kostenlos an die<br />
Abschlussklassen von Realschulen und<br />
Gymnasien verteilt und liegt außerdem in<br />
ausgewählten Berufsinformationszentren<br />
der Agenturen für Arbeit aus.<br />
Nachdruck oder Vervielfältigung nur mit<br />
schriftlicher Genehmigung des Verlages.<br />
Alle Rechte vorbehalten. Keine Gewähr für<br />
unverlangt eingesandte Materialien. Namentlich<br />
gekennzeichnete Artikel geben<br />
die Meinung des Autors, nicht aber der<br />
Redaktion wieder.<br />
Aus Gründen der leichteren Lesbarkeit<br />
wird die gewohnte männliche Sprachform<br />
bei personenbezogenen Substantiven und<br />
Pronomen verwendet. Dies impliziert keine<br />
Benachteiligung des weiblichen oder dritten<br />
Geschlechts,<br />
sondern soll im<br />
Sinne der sprachlichen<br />
Vereinfachung<br />
als geschlechtsneutral<br />
zu verstehen sein.<br />
Alle Angaben<br />
nach bestem Wissen,<br />
aber ausdrücklich<br />
ohne<br />
jegliche Gewähr.<br />
www. job-und-chancen.de
ZUKUNFT & <strong>CHANCEN</strong><br />
31<br />
PLASTIK<br />
MÜLL<br />
Plastikmüll ist das sichtbarste Problem der<br />
Plastikkrise. Ob in Flüssen, an Land oder<br />
in den Weltmeeren, enorme Mengen von<br />
Plastikabfall verschmutzen den gesamten<br />
Planeten. Entlang der gesamten Schöpfungskette<br />
von Plastik, von der Produktion<br />
über die Nutzung bis zur Entsorgung, werden<br />
Menschen, Tiere und Umwelt in hohem<br />
Maße unterschiedlichsten Risiken ausgesetzt.<br />
Kunststoffe sind in vielen Bereichen unverzichtbar<br />
geworden. Sie stecken in Plastiktüten, Smartphones<br />
und Autos, in Kosmetik, Spielzeug und Kleidung. Pro<br />
Jahr werden weltweit 400 Millionen Tonnen Kunststoff<br />
produziert. Den größten Teil davon machen<br />
Einwegprodukte und Verpackungen aus. Viele Produkte<br />
des täglichen Bedarfs werden nur einmal und<br />
meist auch nur kurz genutzt, bevor sie auf dem Müll<br />
landen. Beinahe die Hälfte aller Erzeugnisse ist nach<br />
weniger als einem Monat Abfall.<br />
Quellen: Umweltbundesamt, Europäisches Parlament<br />
www. job-und-chancen.de