KOMMUNALES 2005 - Gedenkjahr für Österreich In ganz Österreich gibt es Ausstellungen und Gedenkveranstaltungen zum heurigen Gedenkjahr. Ist doch vor 60 Jahren der 2. Weltkrieg zu Ende gegangen, vor 50 Jahren unser neutraler Staat Österreich neu erstanden und vor 10 Jahren Österreich in die EU aufgenommen worden. Dies bedeutet für uns alle 60 Jahre Frieden in Österreich. Dafür kann man gar nicht genug dankbar sein: - den Politikern, die den Staatsvertrag ausgehandelt und so die Grundlage für ein freies und neutrales Österreich geschaffen haben. - der nachfolgenden Politiker-Generation, die in dieser langen Zeit des Friedens und des wirtschaftlichen Aufschwungs Wohlstand und inneren Frieden in unserem Land aufgebaut hat. - allen Frauen und Männern Österreichs, die seit 1945 durch ihrer Hände Arbeit den Wiederaufbau unseres Landes unter oft schwierigen Umständen, aber erfüllt vom Glauben an ihre Heimat, geleistet haben. Dankbar sollten wir auch dem Herrgott sein, der die Gebete vieler Menschen für dieses Österreich erhört hat. Was bleibt für uns zu tun? Alle Feiern und Veranstaltungen in diesem Bedenk-Jahr sollten von vielen Menschen besucht werden, da sie ein gutes Mittel gegen das Vergessen der Unmenschlichkeiten der Nazi-Diktatur sind. Vergessen in diesem Fall wäre der Nährboden für neue Diskriminierungen und antidemokratische Strömungen. Die Jugend muss immer wieder neu lernen, was es heißt, Mensch oder Unmensch zu sein. Ohne Zögern muss jeder gegen heutige Formen der Diskriminierung und des Rassismus auftreten. Das menschliche Leben war in der NS-Zeit wertlos geworden. Es Woher kommt der Muttertag? Die Begründung des Muttertages wird gerne den Amerikanern zugeschrieben, aber auch dieser Feiertag hat einen anderen geschichtlichen Hintergrund, die Amerikaner waren nur die ersten, die diesen Tag sehr erfolgreich vermarktet haben. Schon in der Antike bei den Ägyptern, den Griechen und den Römern wurden Muttergöttinnen verehrt. Heinrich der Dritte führte erstmals in England den „Mothering Day“ ein und ehrte damit die Mutter Kirche. Das Volk wandelte diesen Tag ab und benutzte ihn dazu, die leibliche Mutter zu ehren. Meist waren es erwach- sene Kinder, die in der Ferne lebten und an diesem Tag ihre Mutter besuchten und kleine Geschenke mitbrachten. Die amerikanische Dichterin und Verlegerin Julia Ward Howe forderte 1872, in den USA einen nationalen Feiertag für die Mütter einzuführen. Da sie als Kriegsgegnerin mindestens genauso engagiert war, wurde sie aber nur belächelt. Den Muttertag als Feiertag hat in den USA Ann Marie Jarvis durchgesetzt. Ihre Mutter gründete den „Mothers Day Work Club“ und hat somit den Grundstein gelegt. 1907 nahm Anna sind heute besonders der Anfang und das Ende menschlichen Lebens gefährdet. Aber menschliches Leben ist immer schützenswert, egal wie klein oder wie alt es ist. Die Zeit des Friedens, die uns geschenkt ist, müssen wir in Dankbarkeit verantwortlich nützen und den inneren Frieden nicht leichtfertig aufs Spiel setzen. Der Friede in Österreich wird umso stabiler sein, je besser es uns gelingt, Auseinandersetzungen gewaltfrei auszutragen in der Familie, in der Nachbarschaft und in unserer Stadt. Jubiläen sind Höhepunkte, an denen man zurückschaut und Pläne für die Zukunft schmiedet. Vielleicht hat mancher Angst vor der Zukunft. Ich bin überzeugt, dass wir gemeinsam allen Herausforderungen der Zukunft gewachsen sind. Wenn jeder tut, was er kann, dürfen wir auch auf den Segen Gottes hoffen, der immer notwendig ist, wenn das Leben gelingen soll. Ihr Pfarrer Karl Pichelbauer Jarvis, anlässlich des Todestages ihrer Mutter, den 2. Sonntag im Monat Mai und feierte ihren Muttertag. Diesen vermarktete sie so gut, dass 1910 der Muttertag in West- Virginia zum Feiertag erklärt wurde, 1914 erklärte Präsident Wilson den, 8. Mai zum Muttertag in den ganzen USA. Nach dem 2. Weltkrieg setzte sich der Brauch allmählich in ganz Europa durch. Mütter werden mit Blumen, kleinen Aufmerksamkeiten und lieben Grüßen bedacht werden. Heute wird der 2. Sonntag im Mai als Muttertag begangen. 4 <strong>STADT</strong>GEMEINDE STOCKERAU AUSGABE MAI / 2005
PROGRAMM AUSGABE MAI / 2005 <strong>STADT</strong>GEMEINDE STOCKERAU 5