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schwerpunkt - Midrange Magazin

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36<br />

SCHWERPUNKT TRENDS BEI ERP<br />

Worauf es bei der ERP-Internationalisierung ankommt<br />

ERP goes global<br />

Längst schon gehen auch mittelständische Unternehmen mit Fertigungsstandorten oder<br />

Vertriebsniederlassungen ins Ausland – und nehmen ihr ERP-System mit. Moderne Technologien<br />

helfen dabei, dass man beim Sprung über den großen Teich nicht baden geht.<br />

Zu den wesentlichen Herausforderungen,<br />

mit denen Unternehmen<br />

beim Gang ins Ausland konfrontiert<br />

werden, gehört auch die Sprache. Da<br />

immer mehr Länder ins Visier genommen<br />

werden, reicht eine englische<br />

Sprachversion des ERP-Systems alleine<br />

nicht mehr aus.<br />

Die Erfahrungen zeigen, dass in einigen<br />

Ländern Englisch nicht so weit<br />

verbreitet ist wie in unseren Gefilden.<br />

Gefragt sind deshalb Sprachversionen<br />

auch nicht so gängiger Sprachen. Nur<br />

so können die Mitarbeiter, die häufig<br />

direkt vor Ort eingestellt werden, die<br />

Unternehmenssoftware in ihrer Muttersprache<br />

benutzen. Eine unicodefähige<br />

Benutzeroberfläche bietet die Möglichkeit,<br />

dass das ERP auch in chinesischer<br />

Sprache verwendet werden kann. Aber<br />

selbst bei Anwendern in Osteuropa erhöht<br />

eine eigene Sprachversion die Akzeptanz<br />

erheblich.<br />

Landestypische<br />

Spezifika beachten<br />

Neben der Sprache gibt es noch einige<br />

weitere landestypische Spezifika, mit<br />

denen die Anwender vor Ort umgehen<br />

müssen. Gesetzliche Bestimmungen<br />

und Vorgaben, steuerrechtliche Unterschiede,<br />

andere Verfahren bei der<br />

Zollabwicklung – auch diese Themen<br />

müssen von einer Unternehmenssoftware<br />

unterstützt werden. Und was<br />

ebenfalls nicht vergessen werden<br />

darf: In globalen Firmennetzen arbeiten<br />

die einzelnen Standorte oftmals<br />

in unterschiedlichen Zeitzonen. Und<br />

ein Tag Unterschied – denkt man bei-<br />

MIDRANGE MAgAZIN · 03/2011<br />

spielsweise an Zahlungs- oder Lieferfristen<br />

– kann schnell entscheidend<br />

sein.<br />

Neue Niederlassungen<br />

über Internet anschließen<br />

Geht es an den konkreten Roll-out des<br />

ERP-Systems auf eine neue internationale<br />

Niederlassung, macht die moderne<br />

Technik heute vieles leichter.<br />

Dank Internet, Web-Technologie und<br />

offenen Architekturen lassen sich neue<br />

Standorte relativ leicht an die Zentrale<br />

anbinden. Die meisten Anwender der<br />

ERP-Software oxaion beispielsweise<br />

betreiben das System an ihrem Stammsitz,<br />

neue Tochtergesellschaften werden<br />

dort auf dem zentralen Server in Form<br />

von Mandanten eingerichtet.<br />

Die Haltung, Pflege und Sicherung<br />

sämtlicher Daten – also auch der Niederlassungen<br />

– kann dadurch in der<br />

Zentrale verbleiben. In den Niederlassungen<br />

ist dann lediglich der Webserver<br />

zu installieren, der Zugriff der<br />

internationalen Standorte auf die zentralen<br />

Daten erfolgt über eine gesicherte<br />

Internetverbindung. Die Anwender<br />

selbst brauchen auf ihren Rechnern<br />

vor Ort dann nur noch eine Client-Software,<br />

um mit dem ERP-System arbeiten<br />

zu können.<br />

Datenaustausch in Echtzeit<br />

Aber nicht nur die Soft-, auch die Hardware<br />

hat in der Vergangenheit große<br />

Fortschritte gemacht, welche die Internationalisierung<br />

des IT-Betriebs erleichtern.<br />

Früher waren eingeschränkte<br />

Kapazitäten und Rechenleistungen<br />

oftmals ein Hemmnis: Datenübertragungen<br />

und Batchläufe dauerten lange<br />

und schränkten gleichzeitig nicht<br />

selten die Performance des laufenden<br />

Betriebs ein. Bei inländischen Niederlassungen<br />

war das meist kein Problem,<br />

da die Übertragungs- und Sicherungsläufe<br />

einfach über Nacht über die Bühne<br />

gingen.<br />

Bei ausländischen Tochtergesellschaften<br />

sah das durch die Zeitverschiebung<br />

allerdings oft ganz anders aus.<br />

Denn wenn es zum Beispiel in China<br />

Nacht ist, wird in Deutschland gearbeitet<br />

– und eine eingeschränkte Rechenleistung<br />

ist dabei natürlich alles andere<br />

als akzeptabel. Derartige Zustände gehören<br />

aber dank der Rechenleistungen<br />

heutiger Hardware-Plattformen und<br />

Steuerungsmöglichkeiten in der ERP-<br />

Software der Vergangenheit an. Heute<br />

tauschen die Anwender ihre Daten zwischen<br />

den einzelnen internationalen<br />

Mandanten in Echtzeit aus oder zeitgesteuert<br />

im Minutentakt.<br />

Uwe Kutschenreiter ó<br />

oxaion ag, Ettlingen<br />

www.oxaion.de<br />

Uwe Kutschenreiter<br />

Vorstand oxaion ag

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