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Inhaltsverzeichnis<br />
Kapitel 1 Seite 3<br />
Kapitel 2 7<br />
Kapitel 3 12<br />
Kapitel 4 16<br />
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Kapitel 1<br />
Terry Mensen eine Frau in den mittleren Jahren, von stattlicher<br />
Figur und einem Gesicht, in dem man die gelebten Jahre sehen<br />
konnte, arbeitet mit vierzig Jahren, immer noch in einer Nachtbar.<br />
Sie behauptete, es mache ihr Spaß. Geheiratet hatte sie nie, obwohl<br />
es vor Jahren einige Anwärter gegeben hatte. Nein, sie wollte ihre<br />
Freiheit behalten. Unabhängig sein.<br />
Feierabend. Erleichtert betrat Terry den Bürgersteig vor der Bar. Sie<br />
freute sich auf ihre warme, gemütliche Wohnung. Sie zog dm Mantel<br />
fester um ihre Schultern. Weit hatte sie nicht zu gehen und nach der<br />
Arbeit in dem verräucherten Barraum, genoss sie die frische Luft.<br />
Ihr Chef Jesse hatte ihr mehr als einmal gesagt, sie solle sich ein<br />
Taxi nehmen, denn der kurze Weg durch den Park war nicht sicher.<br />
Sie hatte es jedes Mal mit einer abwehrenden Handbewegung quittiert.<br />
Heute war der Morgen besonders kalt und ungemütlich, was<br />
auch kein Wunder war. Schließlich war es Mitte Januar und<br />
geschneit hatte es in der Nacht auch.<br />
Sie bog in den kleinen Park ein und beschleunigte unbewusst ihren<br />
Schritt. Die hohen alten Bäume und die kahlen halbhohen Sträucher,<br />
die den Weg säumten, wirkten heute Morgen bedrohlich auf<br />
Terry. Sie wusste auch nicht, warum sie sich mit einem Mal unwohl<br />
fühlte.<br />
„Dumme Gans“, bezeichnete sie sich selbst. Sie konnte das Ende<br />
des Weges durch den Park schon sehen, als sie einen Stich, gefolgt<br />
von einem furchtbaren Schmerz, zwischen ihren Schulterblättern<br />
spürte.<br />
Dass sie auf den harten, gefrorenen Boden fiel, merkte sie schon<br />
nicht mehr. Ihr Mörder schaute mitleidlos auf die Frau und zischte:<br />
So, du verdammte Hure, das hast du nun davon. Du hast meinen<br />
Bruder in den Tod getrieben. Warum konntest du ihm nicht treu<br />
sein? Schade ist nur, das durch dich noch einige andere Frauen<br />
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hatten dran glauben müssen. Die Bullen sollen an einen perversen<br />
Serienmörder glauben und sind damit total auf dem Holzweg und<br />
auch der Meisterdetektiv wird daran nichts ändern.<br />
Zwei Stunden später führte die alte Frau Lisbeth Jensen ihren<br />
Dackel in den Park.<br />
„Was hast du denn? Murkel, zieh nicht so. Machst du doch sonst<br />
auch nicht.“ Knurrend blieb das Tier vor einem dichten Gebüsch<br />
stehen.<br />
„Also wirklich Murkel, was hast du denn? Meinst du ich soll mal<br />
nachsehen, was dich so erregt?“<br />
Vorsichtig bog die alte Frau einige Zweige zur Seite und erstarrte in<br />
ihrer Bewegung.<br />
„Mein Gott“, entfuhr es ihr. Sie hob den Dackel hoch und lief so<br />
schnell es ihre alten Beine erlaubten den Weg zurück, den sie<br />
gekommen war. Noch so früh am Morgen waren nur wenige Menschen<br />
unterwegs. Das ausgerechnet heute Morgen ein Streifenwagen<br />
in dieser Gegend unterwegs war, empfand sie als glücklichen<br />
Zufall.<br />
Aufgeregt winkend machte sie auf sich aufmerksam. <strong>Der</strong> Streifenwagen<br />
hielt bei ihr an und der Beamte auf dem Beifahrersitz öffnete<br />
das Seitenfenster und sagte mit ruhiger Stimme:<br />
„Was haben wir denn Muttchen? Warum so aufgeregt?“<br />
„Ich bin nicht dein Muttchen, Bengel“, raunzte sie den Beamten an.<br />
„Entschuldigung, war nicht so gemeint. Womit können wir ihnen<br />
denn helfen?“<br />
„Da hinten im Park in einem Gebüsch liegt eine nackte Frau und ich<br />
glaube, sie ist tot.“<br />
Sofort waren beide Polizisten aus dem Streifenwagen raus und<br />
liefen hinter die alte Frau her. Sie zeigte mit zitternder Hand auf das<br />
Gebüsch. <strong>Der</strong> ältere Beamte, der bislang noch nichts gesagt hatte,<br />
bog Zweige beiseite und winkte seinem jüngern Kollegen zu:<br />
„Order mal das gesamte Orchester, wir haben wieder eine Leiche<br />
vom <strong>Rosenmörder</strong>.“<br />
<strong>Der</strong> Beamte fasste die alte Frau am Arm, zog sie zur Seite und<br />
sagte:<br />
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„Beruhigen sie sich. Ich schreibe jetzt ihre Personalien auf und<br />
dann gehen sie nach Hause und trinken einen Kaffee. Wir melden<br />
uns bei Ihnen, wenn wir Fragen haben.“<br />
Lisbeth Jensen nickte, schaute den Beamten an und sagte: „Sie ist<br />
nicht die erste Frau, die auf diese Art ermordet wurde?“<br />
„Machen sie sich um Gotteswillen keine Gedanken. Und gehen sie<br />
so früh am Morgen bitte nicht mehr raus. Die Gegend um den Park<br />
ist unsicher geworden. Also tun sie sich und uns einen gefallen und<br />
führen sie ihren Dackel in eine andere Richtung aus.“<br />
Damit ließ er sie stehen und wendete sich seinem Kollegen zu, der<br />
sich anschickte, in das Gebüsch zu kriechen.<br />
„Mensch John, lass das, wir warten auf die Spurensicherung. Das<br />
fehlt noch, dass du Spuren vernichtest. Hast du auf der Polizeischule<br />
denn gar nichts gelernt?“<br />
„Sorry, könnte doch sein, dass sie noch lebt, oder?“<br />
„Bestimmt nicht, schau dir doch mal ihren Hals an. Die Kehle ist<br />
durchtrennt. Wenn die noch lebt, heiß ich von nun an Agamemnon.“<br />
Nach kürzester Zeit, war die Kripo vor Ort und übernahm den Tatort.<br />
Oberkommissar Jens Weber trat neben den Gerichtsmediziner,<br />
steckte sich eine Zigarette an und sagte:<br />
„Kannst du schon was zur Todesursache sagen, Franz.“<br />
„Nach der Obduktion mit Sicherheit. Ich nehme an, der Stich mit<br />
einem spitzen Gegenstand zwischen den Schulterblättern, könnte<br />
schon tödlich gewesen sein, wenn er von oben nach untern geführt<br />
wurde. Kann aber auch sein, das erst das Durchtrennen der Kehle<br />
tödlich war.“<br />
„Bist du fertig mit ihr? Kann ich hin?“<br />
Die Spusi war auch soweit fertig mit dem Tatort und packte<br />
zusammen.<br />
<strong>Der</strong> Pathologe nickte und Weber trat zu der Leiche der Frau. Es war<br />
genauso, wie er es erwartet hatte. Sie lag auf der Seite, den Kopf<br />
seltsam verdreht nach hinten, die weit aufgerissenen Augen starrten<br />
leer in den morgendlichen Himmel. Zwischen ihren Lippen<br />
klemmte eine rote Rose. So wie bei den anderen drei Frauen. Sie<br />
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wurden alle auf die gleiche Weise getötet. Das Perverse an diesen<br />
Morden war, dass sich der Mörder, nach dem er sie getötet hatte, an<br />
ihnen vergangen hatte. Es musste ein perverser Typ sein, der es mit<br />
einer Leiche trieb. Die Spermaspuren, die er dabei hinterließ, machten<br />
ihm nichts aus. Seine DNA war nirgendwo im Zusammenhang<br />
mit einem Verbrechen registriert worden.<br />
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Kapitel 2<br />
Jens Weber, Oberkommissar der Kripo, Sektion 2 in Neustadt, eine<br />
Kleinstadt mit ca 25000 Einwohnern. Weber hatte sein Büro eigentlich<br />
in der Kreisstadt, doch die jüngsten Ereignisse hatten ihn dazu<br />
bewogen, in der örtlichen Polizeistation Quartier zu beziehen. Die<br />
Beamten der Polizeiwache waren darüber nicht gerade begeistert.<br />
Vorbei war es mit dem ruhigen Dienst, nachdem es hier nun schon<br />
den dritten Rosenmord gegeben hatte. Drei Frauen, dreimal spielte<br />
eine einzelne rote Rose, die zwischen den Lippen der Frauen drapiert<br />
worden waren, eine Rolle. In keinem der Blumengeschäfte des<br />
Ortes oder der Nachbarorte waren Rosen verkauft worden. Zwischen<br />
den Morden lag jeweils ein Monat. Begonnen hatten die<br />
Morde im Dezember. Nun war Februar. Weber rief die Beamten<br />
zusammen und sagte:<br />
„Wie es aussieht, muss der Mörder einmal im Monat töten. Ich kann<br />
mir nicht vorstellen, dass es ein normal tickender Mensch ist, der<br />
die Taten begangen hat. Hat jemand die Neuzugezogenen überprüft?<br />
Ein junger Beamter nickte und sagte:<br />
„Es waren insgesamt drei Familien und ein Junggeselle. Haben wir<br />
überprüft, keine Auffälligkeiten. Die Familien sind ganz normale<br />
Menschen. Gehen ihrer Arbeit nach, die Kinder gehen zur Schule,<br />
alles in allem außer Verdacht. <strong>Der</strong> junge Mann, der zugezogen ist,<br />
arbeitet in einer Bar am Rande der Stadt als Mixer hinter der Theke.<br />
Ein eher unscheinbarer Junge. Seine Eltern sind verstorben. Er lebt<br />
hier bei seinem Onkel, Max Heuer, dem Besitzer der Bar, in der auch<br />
das jüngste Opfer gearbeitet hat. Ihm traue ich so eine Tat eigentlich<br />
nicht zu. Außerdem kam er erst Ende Januar hierher. Terry<br />
Mensen hatte seit zwanzig Jahren in der Bar gearbeitet. Früher war<br />
die Bar eine gemütliche Kneipe, bis Heuer auf die Idee kam daraus<br />
eine Bar zu machen. Dort treffen sich regelmäßig die Unterweltgrößen<br />
der Stadt. Von den bekannten Gangstern ist es keiner<br />
gewesen, sicher nicht. Die haben wir alle auf dem Schirm.“<br />
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„Kein Neuer dazugekommen“? Sagte Weber und schaute in die<br />
Runde. Die vier Beamte, die jeweils die Frühschicht bildeten, schüttelten<br />
die Köpfe.<br />
„Verdammt nochmal. Da läuft ein Irrer rum und schlachtet Frauen<br />
ab im wahrsten Sinn und wir tappen vollkommen im Dunklen“,<br />
raunzte Weber und schlug mit der Faust auf den Tisch. Er setzte<br />
sich an einen der Schreibtische, stütze den Kopf in die Hände und<br />
man sah ihm an, dass er absolut nicht weiter wusste. Ein junger<br />
Beamter, noch nicht lange im Dienst sagte nachdenklich:<br />
„Man müsste ihm eine Falle stellen.“ Sein Vorgesetzter meinte<br />
herablassend: „Und wie soll das vonstatten gehen du Grünschnabel?“<br />
<strong>Der</strong> junge Beamte sagte kleinlaut:“ Ich meinte ja auch nur.“<br />
„Ja, ja du meintest ...!“ Sagte sein Vorgesetzter. Er wollte weiterreden,<br />
aber Weber schnitt ihm das Wort ab.<br />
„Was meinst du damit? Wie heißt du, ich hab deinen Namen vergessen“,<br />
sagte er zu dem jungen Beamten und sah ihn auffordernd<br />
an.<br />
„Hören Sie nicht auf den Jungspund, der ist gerade von der Polizeiakademie<br />
gekommen und weiß noch nicht, wie........“! Weiter kam er<br />
nicht. Weber schaute ihn an und man sah in seinen Augen, was er<br />
von solchen Äußerungen hielt.<br />
„Halten sie den Mund Grobb.“ Zu dem jungen hingewand sagte er :<br />
„Red nur. Wie stellst du dir eine solche Fall vor?“<br />
„Einen Lockvogel Herr Weber. Natürlich können wir keine Frau in<br />
Gefahr bringen. Ich habe gedacht, ich verkleide mich als Frau und<br />
vielleicht fällt er auf mich rein?“<br />
Die anderen drei lachten laut: „Hört euch den an. Lockvogel will er<br />
sein. Was dümmeres ist dir wohl nicht eingefallen was? Wo willst<br />
du die weiblichen Attribute hernehmen? Über Nacht wachsen<br />
lassen?“ Die Worte wurden von einem schallenden Gelächter<br />
begleitet.<br />
Eine ungehaltene Handbewegung und ein vernichtender Blick, ließ<br />
sie verstummen.<br />
8
„Hm, kein dummer Gedanke, aber wir wissen doch gar nicht, wann<br />
er wieder zuschlagen wird.“<br />
„Immerhin wissen wir, dass er immer ziemlich genau einen Monat<br />
verstreichen lässt. Wir wissen auch, dass er wahrscheinlich<br />
schwarzhaarige Frauen bevorzugt, die eine etwas mollige Figur<br />
haben.<br />
„Schwarzhaarig kommt bei ihnen ja hin, aber die mollige Figur?“<br />
Weber lachte und sagte weiter: „Ich möchte ungern jemanden in<br />
Gefahr bringen. Es muss auch noch eine andere Möglichkeit<br />
geben.“<br />
Sie überlegten hin und her, ohne zu einem befriedigenden Ergebnis<br />
zu kommen. Es war gegen Mittag, als die Tür zur Polizeistation<br />
zögernd geöffnet wurde. Eine gebeugte alte Frau betrat den Raum<br />
und schaute sich schüchtern um. Weber drehte sich um und sagte<br />
freundlich: „Was können wir für sie tun?“<br />
Die Alte setzte sich unaufgefordert auf einen Stuhl vor Webers<br />
Schreibtisch. Sie schnaufte in ein umhäkeltes Taschentuch und<br />
sagte leise: „Ich kann dir helfen Jens.“ Dabei schaute sie ihn von<br />
unten herauf an.“<br />
„Wie willst du mir helfen und wieso sagen sie Jens zu mir? Kennen<br />
wir uns?“<br />
„Erinnere dich mal zwanzig Jahre zurück. Bevor du in die Stadt<br />
gegangen bist. Da hast du meine Tochter ganz gern gesehen. Aber<br />
dann bist du ohne Abschied gegangen. Die Leni hat sich arg<br />
gegrämt und jeden Tag wurde sie an dich erinnert.“<br />
Weber setzte sich hin und die Erinnerung kam zurück. Er war<br />
damals gerade 20 Jahre alt geworden, als Er in die Stadt gegangen<br />
war zur Polizeischule. Die Leni war eine Sandkastenliebe von ihm.<br />
Nie wäre er auf die Idee gekommen, dass die Leni mehr in ihm<br />
gesehen hatte. Ja gut, sie hatten ein paarmal miteinander geschlafen,<br />
aber das war für ihn doch nur ein Ausprobieren gewesen und<br />
Spaß. Sie hatte es doch auch so gesehen, hatte sie jedenfalls<br />
gesagt.“<br />
Wie aus weiter Ferne drang die Stimme der alten Frau an sein Ohr.<br />
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„Dabei wäre es damals deine Pflicht gewesen, die Leni zu heiraten.<br />
Bist du verheiratet?“<br />
Weber schüttelte den Kopf. „Dazu war nie Zeit. Das heißt, bei<br />
meinem Beruf....! Nein.<br />
Warum hätte ich die Leni heiraten sollen, ich hab ihr nie was versprochen.“<br />
„Ja, das glaub ich schon“, sagte die alte Frau mit einem bitteren<br />
Unterton in der Stimme.<br />
Weber schnitt ihr das Wort ab und sagte: „Wie geht es der Leni<br />
denn heute? Ist sie verheiratet?“<br />
„Nein, sie hat nie geheiratet. Sue hat euer Kind allein großgezogen.<br />
Es war schwer genug, allein das Gerede der Leute, war für sie kaum<br />
zu ertragen. Dein Sohn ist gestern zwanzig Jahre alt geworden.“<br />
„Wo ist sie, ich muss sofort mit ihr reden. Komm sag schon, gib mir<br />
ihre Adresse, ich fahr sofort hin.“<br />
„Ihre Adresse willst du? Schau aus dem Fenster, siehst du die<br />
Kirche da? Neben dieser Kirche ist ein Friedhof. Da kannst sie<br />
besuchen. Außerdem bist du ein miserabler Kripobeamter. Die Leni<br />
war das erste Opfer des <strong>Rosenmörder</strong>s. Ich habe gedacht, du<br />
kommst zu mir. Nein ein paar Beamte kamen und haben mir Löcher<br />
in den Bauch gefragt.<br />
Schau mich nicht so blöde an. Warum ich hier bin, dein Sohn ist<br />
aus dem Ausland zurück, wo er für ein Jahr gewesen ist. Du musst<br />
dich um ihn kümmern, denn er will sich auf die Jagt begeben, nach<br />
dem Mörder seiner Mutter. Deshalb und nur deshalb habe ich mich<br />
entschlossen, zu dir zu kommen. <strong>Der</strong> Junge macht sonst noch<br />
Dummheiten, er hat, wie er sagte einen Verdacht, wer der <strong>Rosenmörder</strong><br />
ist.“<br />
Jens Weber hatte total vergessen, dass seine Kollegen noch im<br />
Raum waren und gespannt zuhörten. Er schaute auf, sah seine<br />
Leute an und sagte gefährlich ruhig: „Sagt mal, habt ihr so gar<br />
nichts zu tun?“ Dann brüllte er los: „ RAUS.“<br />
Zu der alten Frau gewendet sagte er verlegen: „ Weiß er, wer sein<br />
Vater ist?“<br />
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„Ja, ich habs ihm gesagt. Seine Begeisterung hielt sich in Grenzen.“<br />
„Sag mir seine Adresse, ich kümmere mich ab jetzt um ihn.“<br />
Die Alte sagte mit Spott in der Stimme: „ Polizeischule in der Kreisstadt.“<br />
Die Alte drehte sich um, nahm die Türklinke in die Hand und sagte<br />
über der Schulter hinweg: „Übrigens er heißt Jens, genau wie du.“<br />
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Kapitel 3<br />
Jens Weber stand im Büro des Direktors der Polizeischule und<br />
blickte nervös auf seine Armbanduhr. Die Tür wurde mit Schwung<br />
aufgemacht und ein junger Mann mit blonden Haaren stand im Türrahmen.<br />
Sein Blick fixierte Jens Weber, als wenn er ein lästiges<br />
Insekt ansah.<br />
„Sie sind also mein Vater. Nehmen sie doch Platz.“<br />
„Ja, wird wohl so sein, dass ich dein Vater bin, nur dass ich davon<br />
nichts gewusst habe.“<br />
„Spielt auch keine Rolle mehr. Bin ich bis jetzt ohne Sie ausgekommen,<br />
wird das auch so weitergehen.“<br />
„Ich bin auch nicht hergekommen, um den Vater raushängen zu<br />
lassen, sondern als Kriminalbeamter im Dienst. Du willst es nicht<br />
anders, kannst es so haben. Deine Oma berichtete mir du hast<br />
einen Verdacht, wer der <strong>Rosenmörder</strong> sein könnte. Ich will jede<br />
Einzelheit wissen.“ Jens Weber hatte in einem sehr dienstlichen<br />
Ton geredet. Sein Sohn hatte mit so einer Reaktion nicht gerechnet.<br />
Er hatte gemeint dass sein Vater kleinlaut um Verzeihung bettlen<br />
würde.<br />
„Ich, ich habe einen Verdacht ja, aber das ist meine Sache. Ich<br />
werde den Mörder meiner Mutter finden und vor Gericht bringen.<br />
Nicht einmal du kannst mich daran hindern Vater.“<br />
Das Wort Vater sprach er aus, als müsse er sich gleich übergeben.<br />
Dann drehte er sich um und bevor Jens Weber etwas sagen konnte,<br />
war sein Sohn weg. Nicht ohne die Tür hinter sich zuzuknallen.<br />
Er wusste, dass von diesem Zeitpunkt an, dieser <strong>Rosenmörder</strong> zur<br />
persönlichen Sache wurde. Er nahm den Telefonhörer in die Hand.<br />
„Hermann, ich komm bei dir vorbei, es gibt Neuigkeiten.“<br />
Hermann Jenkins, direkter Vorgesetzter und bester Freund von<br />
Jens Weber empfing ihn in seinem Büro. Nachdem jens ihm berichtet<br />
hatte, legte Jenkins die Hand ans Inn und sagte nachdenklich.<br />
„Von diesem Tag an, wird dein Sohn keinen unbeobachteten Schritt<br />
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mehr machen können. Und du mein Freund, bist von diesem Tag an<br />
nicht mehr zuständig in dem Fall.“<br />
Jens Weber sprang so heftig auf, dass der Stuhl auf dem er<br />
gesessen hatte umfiel. Jenkins griff zum Telefon und sagte:<br />
„Tim, in mein Büro, sofort.“<br />
Jenkins sah seinen freund an und sagte beruhigend. „Sei gescheit,<br />
du weißt genau wie ich, dass du an diesem Fall nicht weiter arbeiten<br />
kannst. Zufällig kenne ich deinen Sohn, er ist der beste Freund<br />
von meinem Sohn. Er wird den Teufel tun und dir irgendeine Auskunft<br />
geben. Er hat den gleichen Sturkopf wie du. Und weil dein<br />
Sohn in dem Fall involviert ist, bist du raus. Du bist befangen. Nein,<br />
es nutzt nichts, auch wenn du auf die Barrikaden gehst. Du bleibst<br />
weg von dem Fall.“<br />
Jens Weber wusste, dass es keinen Zweck hatte zu argumentieren.<br />
Als es an der Tür klopfte, sagte er: „Da kommt Tim Gross, ihm willst<br />
du den Fall geben? Ok ein guter Mann, was mach ich derweil?“<br />
„Du? Schau einmal da“, er zeigte auf einen zweiten Schreibtisch,<br />
der in dem Büro stand, „ der gehört ab sofort dir. Kannst mir helfen,<br />
Jana hat sich heute Morgen krank gemeldet, mir fehlt also eine<br />
Sekretärin. Also warum nicht mal einen Sekretär?“<br />
Jens Weber kochte innerlich vor Wut. Aber er hättet es sich denken<br />
können. Sie würden ihm keine Gelegenheit lassen, um sich mit dem<br />
Fall des <strong>Rosenmörder</strong>s zu beschäftigen. In diesem Moment<br />
wünschte Jens seinem Freund Hermann die Pest an den Hals.<br />
Jenkins rief Tim Gross herein und informierte ihn.<br />
„OK Boss,“ Ich brauche ein paar Leute.“<br />
Jenkins sagte: „Nimm soviel du brauchst und mach eine Sonderkommission<br />
daraus. Lasst mir den Jungen nicht aus den Augen.“<br />
Wenn Jenkins glaubte, Jens Weber würde sich an seine Anweisungen<br />
halten, dann hatte er sich gründlich geirrt.. <strong>Der</strong> dachte nicht<br />
daran, schließlich ging es um seinen Sohn. Würde er wirklich so<br />
dumm sein, auf eigene faust nach dem Mörder suchen, dessen<br />
Markenzeichen rote Rosen zwischen den Lippen ermordeter Frauen<br />
13
zu drappieren? Weber dachte nach, ja er hielt es durchaus für möglich,<br />
er war jung und kannte die Gefahren nicht, die eine solche<br />
Ermittlung mit sich brachte. Zumal angedeutet wurde, er habe einen<br />
Verdacht, wer hinter den Morden steckt. Was wäre wenn er richtig<br />
läge mit seiner Vermutung. Er ihn stellen würde? Weber mochte es<br />
sich nicht ausdenken. Man konnte sich an zehn Fingern abzählen,<br />
das der Mann mit äußerster Brutalität vorgehen würde.<br />
Weber fieberte dem Feierabend entgegen. Schließlich konnte ihn<br />
niemand daran hindern, sich nach der Arbeit mit einem Problem zu<br />
beschäftigen.<br />
„Dann bis Morgen Chef.“ Verabschiedete sich Jens Weber von<br />
seinem Vorgesetzten.<br />
„Ach Jens, komm nicht auf die Idee dich nach Feierabend um den<br />
Fall zu kümmern. Ich bin zwar dein Freund, aber auch dein Vorgesetzter<br />
und du kennst die Regeln genauso gut wie ich. Solltest du<br />
doch nicht daran halten, kann ich beim besten Willen nichts<br />
dagegen tun, wenn sich die Interne mit dir beschäftigen will. Geh<br />
nach Hause, trink einen guten Wein und geh dann schlafen. Gute<br />
Nacht Jens.“<br />
Wortlos trat Jens Weber durch die Bürotür auf den Flur. Bildete er<br />
sich nur ein, dass alle Mitarbeiter ihn komisch ansahen? Ja fast<br />
mitleidig? Er schob den Gedanken beiseite und machte sich auf<br />
den Weg zur Tiefgarage. Er bestieg seinen Wagen, mit der festen<br />
Absicht nach Hause zu fahren. Er fuhr raus aus der Garage, als er<br />
hinter sich eine Bewegung spürte. Jens Weber schaute in den<br />
Rückspiegel und sah in die kalten Augen eines maskierten Mannes.<br />
„Fahr weiter. Benimm dich nicht auffällig. Ich will nur mit dir reden.“<br />
„Nur mit mir reden? Wozu dann die Maskerade?“ Die ganz in<br />
schwarz gekleidete Person kicherte.<br />
„Dreimal darfst du raten. Du sollst nicht wissen, wer ich bin.“<br />
„Hm dann kenne ich dich also?“<br />
„Sicher kennst du mich und ich kenne dich. Du denkst gar nicht<br />
daran, dich aus dem Fall rauszuhalten. Aber ich kann es nicht<br />
dulden, dass du deine Schnüfflernase weiter hineinsteckst. Also<br />
14
werde ich dich eine Weile aus dem Verkehr ziehen. Ah, du brauchst<br />
gar nicht erst daran zu denken den Funk einzuschalten, den hab ich<br />
lahmgelegt. Fahr nach Westen aus der Stadt raus. Nach drei Kilometern<br />
biegst du in den Waldweg ein, der zu den Schrebergärten<br />
führt. Da ist um diese zeit niemand mehr und zu dieser Jahreszeit<br />
schon gar nicht.“<br />
Weber dachte angestrengt nach, wie er aus dieser Situation herauskommen<br />
konnte.<br />
„Wie hast du es geschafft, in die Tiefgarage vom Polizei- Hauptquatier<br />
zu kommen?“<br />
„Ich habe Beziehungen“, kam es vom Rücksitz.<br />
„Das würde bedeuten, du hast einen Komplizen im Hauptquartier?“<br />
<strong>Der</strong> Maskierte auf dem Rücksitz sagte lauter:<br />
„Halt jetzt die Klappe. Was weißt du schon, du Meisterdetektiv.“<br />
Er bis sich auf die Lippen, er wusste, dass er einen Fehler gemacht<br />
hatte. Jens Weber war nicht dumm und er würde vielleicht die richtige<br />
Kombination kommen. Er musste den Kommissar so schnell<br />
wie möglich außer Gefecht setzen.<br />
Sie hatten die Schrebergärten erreicht und der Maskierte gebot<br />
Weber, auszusteigen und die Hände über dem Kopf zu halten.<br />
Weber gehorchte. <strong>Der</strong> Maskierte dirigierte den Kripobeamten zu<br />
einem Seitenweg, an dessen Ende eine kleine Hütte stand. <strong>Der</strong><br />
Garten davor, war verwildert. Dort hatte jahrelang niemand Hand<br />
angelegt. <strong>Der</strong> Eingang war halb zugewachsen.<br />
Vor der Hütte angekommen, wollte Jens Weber den Maskierten<br />
fragen, wie es denn nun weitergehen sollte, als er einen harten<br />
Schlag auf dem Hinterkopf spürte. Bei jens Weber ging das Licht<br />
aus.<br />
15
Kapitel 4<br />
Als Jens wieder zu sich kam, musste er feststellen, dass er wie eine<br />
Roulade zusammengeschnürt auf dem kalten Fußboden der Hütte<br />
lag. Ein Knebel im Mund hinderte ihn daran, sich bemerkbar zu<br />
machen.<br />
„Verdammt missliche Lage“, dachte er.<br />
Sein Kopf dröhnte. Es war ihm kaum möglich einen klaren<br />
Gedanken zu fassen. Beruhigend, dass der Kopfschmerz nachlassen<br />
würde. <strong>Der</strong> Kommissar versuchte sich hin und her zu<br />
drehen, musste aber feststellen, das es unmöglich war. Nach einer<br />
Weile gab er auf. Niemand würde ihn hier finden und wenn der Maskierte<br />
nicht zurückkam, konnte Weber sicher sein, mit seinem<br />
Leben ging es zu Ende.<br />
Er wusste nicht, wie lang er schon in der Hütte ausgehalten hatte,<br />
als er Kinderstimmen hörte. Es waren einige Kinderstimmen zu<br />
unterscheiden. Eine, die eines Jungen sagte:<br />
„Ha, ihr Mädels habt ja gar nicht den Schneid in die verlassene<br />
Hütte zu gehen. Da wohnt nämlich eine Hexe.“<br />
„Blödsinn, Hexen gibt es doch nicht“, sagte eine spöttische Mädchenstimme.<br />
„Ich beweise es dir, ich geh da jetzt rein.“<br />
Jens blieb still liegen. Nein er würde sich nicht rühren, denn er<br />
wollte das Mädchen nicht erschrecken. Langsam öffnete sich die<br />
Tür. Ein Mädchen kam herein, und rief über die Schulter:<br />
„Ihr könnt reinkommen, hier ist niemand.“ In diesem Moment entdeckte<br />
sie den zusammengeschnürten Kommissar. Sie schrie nicht<br />
und rannte auch nicht davon. Die anderen Kinder kamen herein und<br />
ein Junge sagte:<br />
„Lass uns verschwinden, der ist bestimmt tot.“<br />
Das Mädchen lachte: „Ne du, der ist nicht tot. Helft mal ihn auszupacken.<br />
Ich kenne den, das ist Kriminalkommissar Weber. Wie sind<br />
sie in diese Lage gekommen?“ Vorsichtig entfernte sie den Knebel.<br />
Jens hustete. Mit einiger Mühe hatten die Kinder es geschafft, ihn<br />
zu befreien. Er setzte sich auf und atmete durch.<br />
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Ein Junge reichte ihm eine halbleere Colaflasche. Jens trank und<br />
dann sagte er heiser:<br />
„Ich war noch nie so froh, eine Horde Kinder zu sehen. Ich werde<br />
mir was ausdenken, womit ich euch belohnen kann. Jetzt aber<br />
muss ich hier raus und ins Kommissariat.“<br />
Das Mädchen sagte: „Hat einer von euch sein Handy dabei?“<br />
„Jens fragte das Mädchen:“ Wie heißt du, und woher kennst du<br />
mich?“<br />
„Na, sie Waren doch bei uns in der Schule und haben einen Vortrag<br />
gehalten, darüber, wie man sich in einer Gefahrensituation verhalten<br />
soll. Ich heiße Mona.“<br />
„Ah ich erinnere mich, du warst am meisten an meinem Vortrag<br />
interessiert und hast am Ende gesagt, du wolltest zur Polizei, wenn<br />
du die Schule beendet hast.“<br />
Ein Junge reichte ihm ein Handy und der Beamte orderte eine Taxe,<br />
die ihn ins Hauptquartier brachte. Zwei Tage war er in der Hütte<br />
gefangen gehalten worden.<br />
Jens Weber öffnete die Bürotür seines Vorgesetzten, ohne anzuklopfen.<br />
„Sag, was du willst, ich halte mich nun nicht mehr raus.“ Er berichtete<br />
ihm, was ihm passiert war und sagte: „Ich werde jetzt meinen<br />
Sohn aufsuchen und er wird mir sagen, was er weiß. Versuch, mich<br />
daran zu hindern, und ich schlag dir dein Grinsen aus dem<br />
Gesicht.“<br />
„Sei vernünftig Jens, Timm ist ein guter Polizist und wird den Fall<br />
aufklären.“<br />
„Nein mein Freund, so nicht. Ordere den Bengel her. Sofort. Hermann<br />
Jenkins schüttelte den Kopf und sagte: „Gut, wie du willst,<br />
aber versprich dir nicht allzu viel davon. Dein Sohn hat schon<br />
zugegeben, angegeben zu haben, nur um dich zu verunsichern. Er<br />
hasst dich. Willst du es dir wirklich antun?“<br />
„Worauf wartest du? Ordere ihn her und den Tim Gross gleich mit.<br />
Ich will beide hier haben „Und was, wenn ich fragen darf, versprichst<br />
du dir davon?“<br />
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„Du kannst es erwarten.<br />
Jens Weber stand im Vernehmungsraum seinem Sohn gegenüber<br />
und musterte ihn stumm. Deine Mutter hat dich Jens genannt und<br />
dein Nachname ist Wessels. Nun gebe ich dir den guten Rat und<br />
sag, wen du für den Mörder deiner Mutter hältst. Aber lass es, ich<br />
weiß es sowieso schon und den, den du meinst, der ist es nicht.<br />
Euer damaliger Nachbar, war zwar in deine Mutter verschossen,<br />
aber er wäre nie in der Lage gewesen einen Mord zu begehen. Du<br />
willst Polizist werden, dann bedenke, dass du dir nichts zu Schulden<br />
kommen lässt, sonst ist es aus mit dir in dem Beruf.“<br />
Jens Wessels schaute betroffen drein.<br />
„<strong>Der</strong> war es nicht?Ich hab ihn befragt und dann hat er es zugegeben<br />
und nun ist er ...ist er.......oh mein Gott, was habe ich getan?“<br />
Jens Weber sprang auf seinen Sohn zu und schrie ihn an: „ Was<br />
hast du getan los sag schon.“<br />
<strong>Der</strong> junge Mann schaute zu Boden: Ich hab ihn in den alten Bunker<br />
im Wals gebracht und dort eingesperrt. Da kommt niemand hin und<br />
ich wollte ihn da einfach vergessen.“<br />
„Wie lang ist er da schon drin?“<br />
„Drei Tage.“<br />
„Bete zu Gott, dass er noch lebt und sich nichts angetan hat.“<br />
Jens Wessels hatte Glück im Unglück, der unschuldige Nachbar<br />
hatte einen mächtigen Durst und Hunger wie ein Wolf, aber er lebte.<br />
Tim Gross öffnete die Tür zum Vernehmungsraum und sagte:<br />
„ Hi du Meisterdetektiv, kannst es nicht lassen? Das ist mein Fall<br />
und ich werde ihn lösen.“<br />
Jens Weber schaut ihn an und bedeutete ihm sich zu setzen. Dann<br />
schaut er ihn an und sagte langsam:<br />
„Das glaube ich mal weniger, dass du den Fall lösen wirst, denn<br />
dein Interesse daran ist gleich null. Als du mich in meinem Wagen<br />
überfallen hast, hast du einen Fehler gemacht, was dir nicht<br />
bewusst war. Nur einer nennt mich hier Meisterdetektiv und das bist<br />
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du. Als mir das bewusst wurde, war alles andere ein Kinderspiel.<br />
Tim Gross, ich verhafte Sie wegen dreifachen Mordes an Frau Marie<br />
Jensen, an der Prostituierten Jenniver Mai und an Terry Menson-<br />
Terry Mensen war ihr eigentliches Opfer, die anderen beiden dienten<br />
ihnen als Verdeckung. Sie wollten, dass wir glauben, es handele<br />
sich um einen geisteskranken Serienmörder. Sie wollten Terry für<br />
sich allein. Dumm dass sie sich auf sie eingelassen hatte. Aber die<br />
Frau wollte frei sein .<br />
Sie hatte für sie nicht soviel übrig, wie sie es sich ausgerechnet<br />
hatten. Terry wollte sie nicht heiraten. Ich habe mit ihrem Boss<br />
gesprochen, für den sie schon etliche Jahre arbeite. Er beschrieb<br />
mir den Verehrer, der sich nicht abschütteln ließ. Und das er ihr<br />
immer eine rote Rose mitbrachte. Das waren sie Tim Gross. Wenn<br />
sie sie nicht haben konnten, dann sollte auch niemand anderer sie<br />
besitzen. Alles, was sie von nun an aussagen, kann und wird gegen<br />
sie verwendet werden. Sie haben das Recht auf einen Anwalt. Wenn<br />
sie sich keinen leisten Können, wird ihnen ein Pflichtverteidiger zur<br />
Seite gestellt.<br />
Jens Weber und sein Sohn näherten sich langsam an. Sie besuchen<br />
sich regelmäßig gegenseitig.<br />
Ende<br />
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