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advantage_2007 - TCBW Wiesbaden

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Geschichte Spielbank<br />

Der letzte deutsche Kaiser, Wilhelm II., besuchte<br />

mit seiner Familie gerne <strong>Wiesbaden</strong>, nicht nur<br />

wegen der warmen Heilquellen und der reizvollen<br />

Umgebung. Seine Vorliebe für diese Stadt veranlaßte<br />

den Kaiser, sich um das heute attraktive<br />

Stadtbild zu kümmern, z.B. um solch markante<br />

Bauwerke wie den Bahnhof und das Kurhaus,<br />

welches 1907 eingeweiht wurde.<br />

Im II. Weltkrieg wurde das Kurhaus teilweise zerstört<br />

und in den 80er Jahren aufwendig wieder<br />

restauriert. Heute vermittelt das Haus ein vollendetes<br />

Bild der kaiserlichen Pracht um die Jahrhundertwende.<br />

Seit dieser vorbildlichen Wiederherstellung des<br />

Kurhauses im Jahre 1984 befindet sich die<br />

Spielbank in dessen ehemaligem Weinsaal.<br />

Filigrane Holzarbeiten an den Kapitellen und goldene<br />

Friese, die sehr gut erhaltenen Wand- und<br />

Deckenverkleidungen aus Kirschbaumholz und<br />

die ausladenden Kronleuchter aus Kristallglas<br />

machen den Weinsaal zum wohl schönsten<br />

"Zeitzeugen" innerhalb des Kurhauses.<br />

Durch seine festliche und harmonische Atmosphäre<br />

ist er als Spielbanksaal besonders geeignet<br />

– und läßt alle Möglichkeiten, den Charme seiner<br />

neo-klassizistischen Innenarchitektur in Ruhe und<br />

ausgiebig zu genießen.<br />

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SCHWERPUNKT<br />

Die Spielbank selbst ist allerdings sehr viel älter als<br />

das Kurhaus. Die erste Konzession wurde von<br />

dem Fürsten Carl von Nassau-Usingen bereits<br />

1771 vergeben. Mit der zunehmenden Beliebtheit<br />

von Kuren in Deutschland – vor allem beim<br />

Adel und beim begüterten Bürgertum – gewann<br />

auch die Spielbank an Attraktivität. So war es nur<br />

konsequent, daß die Stadt zum Ausgang des 18.<br />

Jahrhunderts den Bau des ersten Kurhauses in<br />

<strong>Wiesbaden</strong> plante, welches der Spielbank eine<br />

adäquate Heimstatt und gleichzeitig die notwendigen<br />

Räumlichkeiten für das – neben dem<br />

Spielgeschehen – vielfältige Unterhaltungsangebot<br />

geben sollte. 1810 wurde dieses Haus fertiggestellt.<br />

Einer der wohl noch heute berühmtesten Besucher<br />

der Spielbank <strong>Wiesbaden</strong> – neben Richard Wagner<br />

und Elvis Presley – war ohne Zweifel Fjodor Dostojewskij.<br />

Er war häufiger und gern gesehener Gast<br />

des Hauses. 1865 verlor er in <strong>Wiesbaden</strong> die<br />

Tantiemen für sein zuletzt geschriebenes Buch –<br />

man spricht von 3.000 Goldrubeln. Literaturgeschichtlich<br />

betrachtet war dies ein Glücksfall:<br />

Dostojewskij war gezwungen, sich nach neuen<br />

Geldquellen umzusehen und schrieb deshalb den<br />

autobiographischen Roman „Der Spieler“, welcher<br />

heute zu den Klassikern der Weltliteratur zählt.<br />

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