aNGEBotE - Arbeitsmedizinischer Dienst Salzburg
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Im DIenst<br />
GesunDer<br />
mItarbeItenDer.<br />
AusgAbe<br />
Feb.<br />
2012<br />
18<br />
Pro Humanitate<br />
achtet auf Qualität<br />
in der Pflege.<br />
www.amd-sbg.at<br />
Besuch Bei Pro humanitate im seniorenheim hallwang I<br />
thema: moBBing im BetrieB I rechtsPraxis I aufgePasst:<br />
lKw-unfälle I neuer schwerPunKt reintegration
2 I<br />
Editorial<br />
Geschätzte leser<br />
und leserinnen!<br />
2012 ist das europäische Jahr des aktiven<br />
alterns. Der zunehmenden Bedeutung, menschen<br />
so lange wie möglich der arbeitswelt<br />
zu erhalten, wird damit rechnung getragen.<br />
wir können es uns immer weniger leisten, dass<br />
die gesundheit im laufe der arbeitskarriere zu<br />
schaden kommt, sodass menschen nicht mehr<br />
arbeiten können und/oder wollen. unserer gemeinschaft<br />
fehlt das geld für die Pensionen<br />
und es mangelt an qualifizierten arbeitskräften.<br />
seit 2006 arbeiten wir im amD salzburg im auftrag<br />
unserer träger, arbeiter- und wirtschaftskammer,<br />
an dieser herausforderung. neben der<br />
sensibilisierungsarbeit haben wir uns auf die<br />
Beurteilung der arbeitsfähigkeit und der entwicklungsarbeit<br />
in den Betrieben konzentriert.<br />
um die mitarbeit bei der umsetzung des arbeitsgesundheitsgesetzes<br />
haben wir uns beworben.<br />
unter dem titel „fit2work“ werden auch den<br />
salzburger Betrieben über Vermittlung der au-<br />
Va kostenlose Beratungsleistungen geboten.<br />
Die evaluierung psychischer Belastungen wird<br />
schwerpunktthema der arbeitsinspektionen.<br />
um ihnen informationen aus erster hand bieten<br />
zu können, haben wir die zuständige arbeitsmedizinerin<br />
der Zentralen arbeitsinspektion, frau<br />
Dr. elsbeth huber, zu unserem Vernetzungstreffen<br />
nach salzburg eingeladen. am 18. april<br />
haben Vertretende aus den von uns betreuten<br />
Betrieben die gelegenheit, sich zu informieren<br />
und sich mit Kolleginnen aus anderen Betrieben<br />
über fragen der psychischen gesundheit<br />
auszutauschen. sie erhalten auch auskunft zu<br />
unserem Projekt „Volle Kraft voraus“, welches<br />
die psychische gesundheit in Betrieben zu<br />
optimieren trachtet.<br />
Über ihr interesse freut sich<br />
dr. thomas diller, aMd-Geschäftsführer<br />
reInteGratIon<br />
In salzburG<br />
amD erhält auftrag<br />
für Clearingstelle<br />
die Beurteilung der arbeitsfähigkeit von<br />
langzeitsarbeitslosen spielt für die berufliche<br />
reintegration in den arbeitsmarkt<br />
eine wichtige rolle. das land <strong>Salzburg</strong><br />
hat zur Umsetzung ein Pilotprojekt Clearingstelle<br />
ausgeschrieben; Gemeinsam<br />
mit dem FaB hat der aMd <strong>Salzburg</strong> bei der<br />
ausschreibung den Zuschlag erhalten.<br />
mit der einführung der bedarfsorientierten<br />
mindestsicherung im land salzburg mit<br />
1. september<br />
2010 hat sich<br />
eine reihe notwendigerVeränderungen<br />
ergeben. Da<br />
der Bezug der<br />
leistungen<br />
daran gebunden<br />
ist, sich<br />
maßgeblich<br />
der individuellen möglichkeiten um eine<br />
erwerbstätigkeit zu bemühen und die berufliche<br />
reintegration ein vorrangiges Ziel<br />
ist, kommt der Beurteilung der arbeitsfähigkeit<br />
eine zentrale rolle zu.<br />
Das land salzburg hat zur umsetzung die<br />
sogenannte „clearingstelle“ ins leben gerufen,<br />
deren aufgabe es sein wird, eine<br />
ganzheitliche abklärung der arbeitsfähigkeit,<br />
verbunden mit Vorschlägen zur beruflichen<br />
reintegration durchzuführen. schon<br />
bisher hat sich der amD salzburg auf diesem<br />
gebiet mit gutachten im auftrag von ams<br />
und sozialamt etabliert.<br />
Da in diesem Projekt in hohem maße auch<br />
sozialarbeiterische Kompetenz gefragt ist,<br />
wird die clearingstelle gemeinsam von<br />
faB – Verein zur förderung von arbeit<br />
und Beschäftigung – und amD salzburg<br />
getragen. Der erstkontakt erfolgt mit dem<br />
faB, für den in salzburg ein team von<br />
zehn sozialpädagoginnen, trainerinnen<br />
und sozialarbeiterinnen tätig ist. in enger<br />
Kooperation der fachkräfte von faB und<br />
amD salzburg wird entschieden, welche<br />
weiteren diagnostischen (z.B. ärztliche<br />
Begutachtung, psychologische testung,<br />
arbeitserprobung) oder therapeutischen<br />
maßnahmen getroffen werden sollen und<br />
diese in die wege geleitet. abschließend<br />
erfolgt eine gemeinsame Beurteilung, wobei<br />
aus ärztlicher sicht die objektive arbeitsmedizinische<br />
Kompetenz bei der Beurteilung<br />
der arbeitsfähigkeit wesentlich ist.<br />
im vergangenen Jahr hat der amD salzburg<br />
bereits einen Beitrag zur sensibilisierungsarbeit<br />
für das thema alternsgerechtes arbeiten<br />
geleistet. im auftrag des teP „arbeit<br />
für salzburg“, und gefördert vom BmasK<br />
und esf, wurden im Juni und november<br />
2011 bei 100 salzburger schlüsselpersonen<br />
aus wirtschaft, Politik und institutionen<br />
die einschätzung bezüglich der chancen<br />
und risiken der demografischen alterung<br />
in salzburg erhoben. Die erhebung wurde in<br />
Kamingesprächen mit Vertretern und Vertreterinnen<br />
der Politik, sozialpartnern und<br />
wirtschaft vertieft. gemeinsam mit Partnern<br />
aus anderen Bundesländern bewarb<br />
sich der amD salzburg erst kürzlich auch<br />
für die Beratungsleistung von Betrieben.<br />
aMd-aNGEBot<br />
mehr zum thema:<br />
Die ergebnisse der Kamingespräche mit<br />
mag. gabi Burgstaller, Dr. wilfried haslauer,<br />
mag. gerhard schmidt und mag. rudolf<br />
Zrost sind online abrufbar unter:<br />
http://www.amd-sbg.at/ageing.htm<br />
impressum: herausgeber: amD salzburg, elisabethstraße 2, 5020 salzburg,<br />
t: 0662/88 75 88-0, amd@amd-sbg.at, www.amd-sbg.at<br />
fotos, redaktion und gestaltung: Daniela Krispler/amD salzburg. Druck: lalinea
Wenn Der arbeItstaG<br />
zum albtraum WIrD: mobbInG<br />
Der amD salzburg hilft unternehmen<br />
bei der bewältigung von Konflikten<br />
Mobbing verursacht hohe betriebswirtschaftliche<br />
Kosten, die durch Fehlzeiten,<br />
Fluktuation und Minderleistungen entstehen.<br />
die lösung bei Mobbing heißt<br />
stets: Konfliktbewältigung. Vor allem<br />
Führungskräfte sind gefordert, betroffene<br />
Mitarbeitende davor zu schützen.<br />
meinungsverschiedenheiten in einem Betrieb<br />
sind normal, zu häufige konfliktbelastete<br />
Kommunikation ist<br />
jedoch ein risikofaktor für die körperliche<br />
und psychische gesundheit<br />
der mitarbeitenden. streitereien<br />
am arbeitsplatz belasten die<br />
Zusammenarbeit, in extremfällen<br />
können sich mitarbeitende nicht<br />
mehr auf ihre arbeit konzentrieren<br />
und fürchten sich schon am morgen<br />
vor dem anstehenden arbeitstag.<br />
auch für führungskräfte sind<br />
solche situationen nicht einfach: Jüngsten<br />
medienberichten zufolge verzeichnet die<br />
salzburger arbeiterkammer einen anstieg<br />
an meldungen, wonach führungskräfte in<br />
neun von zehn fällen auf irgendeine weise<br />
an mobbing von mitarbeitenden beteiligt<br />
seien. Dr. ortrud gräf, arbeitsmedizinische<br />
leiterin des amD salzburg, sieht dies etwas<br />
differenzierter: "um einen Konflikt<br />
oder gar mobbing zu erkennen, braucht es<br />
wissen zum thema mobbing", so die arbeitsmedizinerin.<br />
"Da führungskräfte sehr<br />
häufig ihre Position aufgrund der fachlichen<br />
Kompetenz einnehmen, ist die soziale führungskompetenz<br />
nicht immer ausreichend<br />
entwickelt."<br />
KoNFliKtE iM FoKUS<br />
laut Dr. ortrud gräf sei es daher notwendig,<br />
führungskräften mehr schulungen und<br />
seminare anzubieten, die nicht nur im<br />
umgang mit besonders sensiblen Bereichen<br />
wie "Burn-out" und "sucht-Prävention" hil-<br />
festellung geben, sondern auch bei themen<br />
wie "Konflikt" und "mobbing" unter die<br />
arme greifen. Damit könnten risikofaktoren<br />
erkannt und handlungsabläufe für<br />
den anlassfall entwickelt werden. "nur dann<br />
können führungskräfte ihrer Verantwortung<br />
gerecht werden", erklärt gräf. wird im<br />
Betrieb offensichtlich mobbing betrieben,<br />
sollten führungskräfte wie mitarbeitende<br />
schnellstmöglichst handeln. Denn unstimmigkeiten<br />
und wiederkehrende Konflikte im<br />
betrieblichen ablauf beanspruchen etwa 40<br />
Prozent der arbeitszeit beteiligter arbeitnehmender.<br />
Die lösung dieser Probleme<br />
muss in erster linie als aufgabe des systems<br />
„Betrieb“ betrachtet werden. für mag. silvia<br />
huber, arbeitspsychologische leiterin<br />
im amD salzburg, ist es daher besonders<br />
wichtig, dass jedes unternehmen über einen<br />
innerbetrieblichen ablaufplan für solche<br />
notfälle verfügt. Dieser beantwortet folgende<br />
fragen: "wer kümmert sich um diese<br />
anliegen?", "wie sollen sich die jeweiligen<br />
Kolleginnen des Betroffenen verhalten?",<br />
und "welche ansprechpersonen kann man<br />
außerhalb des Betriebs mit der sache betrauen?".<br />
Die wichtigste rolle kommt in<br />
diesen fällen stets den führungskräften<br />
zu: "Die geschäftsführung muss hinter dem<br />
ablaufplan stehen, damit weitere Übergrifflichkeiten<br />
unterbunden werden können",<br />
erklärt die arbeitspsychologin. um betroffene<br />
mitarbeitende zu schützen, sollten<br />
führungskräfte so rasch wie möglich geeignete<br />
maßnahmen in die wege leiten.<br />
löSUNGEN Für BEtriEBE<br />
Die fachkräfte des amD salzburg geben gerne<br />
auskunft, wie führungskräfte und mitarbeitende<br />
einen bereits eingetretenen Konflikt<br />
bearbeiten können. in Vorträgen und<br />
workshops erarbeiten die teilnehmenden<br />
dahingehend strategien zur Konfliktlösung.<br />
weitere angebote vermitteln, wie Konflikte<br />
als chance für die Verbesserung der Kommunikation<br />
im unternehmen genutzt werden<br />
können. Verbessern sie das arbeitsklima im<br />
Betrieb und steigern sie die wertschätzung<br />
gegenüber ihren mitarbeitenden!<br />
aMd-aNGEBot<br />
mobbing & Konfliktbewältigung:<br />
�Vortrag und Workshop zum thema Mobbing: im Vortrag werden die Definition von mobbing<br />
sowie die physische und psychische auswirkung von Konflikten am arbeitsplatz erörtert. im<br />
workshop wird die thematik vertieft, der arbeitsalltag reflektiert und Konfliktlösungsstrategien<br />
erarbeitet.<br />
�Kommunikation in Konflikten: im seminar werden das eigene Kommunikationsverhalten<br />
in Konfliktsituationen reflektiert und gleichzeitig strategien zur Veränderung erarbeitet.<br />
Ziel ist es, den Konflikt und die dazugehörigen aspekte als chance für die Verbesserung der<br />
Kommunikation im unternehmen zu nutzen.<br />
�Kontakt: arbeitspsychologin mag. silvia huber, tel.: 0662/88 75 88-0, amd@amd-sbg.at.<br />
I 3
4 I<br />
Im DIenst GesunDer mItarbeItenDer<br />
Die gemeinnützige <strong>Dienst</strong>leistungsgesellschaft<br />
Pro Humanitate betreibt in salzburg neun seniorenwohnheime.<br />
Deren bewohnerInnen profitieren von<br />
der betreuungsarbeit mit höchsten Qualitätsansprüchen.<br />
Die gänge hell, das ambiente gemütlich und<br />
die Dekoration mit viel liebe zum Detail:<br />
Die Besucherin des seniorenwohnheimes<br />
hallwang fühlt sich sofort willkommen, was<br />
nicht nur an den einladenden räumlichkeiten<br />
liegt. haus- und Pflegedienstleiterin<br />
andrea gabl führt durch das haus, das eine<br />
familiäre atmosphäre verströmt. Denn obwohl<br />
die arbeit im Pflegebereich psychisch<br />
wie physisch fordernd ist, begegnet man an<br />
diesem tag nur freundlichen gesichtern, die<br />
bei ihrer arbeit im seniorenheim hallwang<br />
viel herzlichkeit und engagement an den<br />
tag legen. hier sind augenscheinlich zufriedene<br />
mitarbeitenden beschäftigt, dies<br />
wurde erst kürzlich im rahmen eines innovativen<br />
Qualitätsmanagements bestätigt.<br />
für das seniorenheim hallwang ist dies<br />
eine tolle auszeichnung: "Dieses Qualitätszertifikat<br />
ist die verdiente auszeichnung<br />
für das engagement aller mitarbeitenden",<br />
freut sich Pflegedienstleiterin andrea gabl.<br />
GESUNdhEit FördErN<br />
Zur Zufriedenheit der mitarbeitenden tragen<br />
auch die vielen angebote des amD<br />
salzburg bei. Da Pro humanitate großen<br />
wert auf die gesundheit und weiterbildung<br />
ihrer mitarbeitenden legt, hat die<br />
gemeinnützige <strong>Dienst</strong>leistungsgesellschaft<br />
den amD salzburg zu Jahresbeginn 2011<br />
mit der Betreuung aller neun seniorenheime<br />
in salzburg beauftragt. Von seiten der<br />
arbeitsmedizin bietet amD-ärztin Dr. eva<br />
Baier für alle mitarbeiterinnen medizinische<br />
sprechstunden an. "Das ist ganz wichtig<br />
um die leute kennenzulernen und ihr Vertrauen<br />
zu gewinnen", erklärt die erfahrene<br />
arbeitsmedizinerin. auch außerhalb der<br />
sprechzeiten können die mitarbeitenden der<br />
seniorenheime den amD salzburg kontak-<br />
tieren, "die telefonnumer hängt im Betrieb<br />
aus", informiert Baier.<br />
im rückblick auf das vergangene Jahr waren<br />
es vor allem angebote zu arbeitsmedizinischen<br />
tests, die von den mitarbeitenden<br />
verstärkt genutzt wurden. Dies bestätigt<br />
auch andrea gabl: "Die lungenfunktionsund<br />
sehtests des amD sind beim Personal<br />
sehr gut angekommen." Bei einer lungenfunktionsprüfung<br />
des amD salzburg werden<br />
u.a. das maximale ausatemvolumen und<br />
der Verlauf der ausatmung bestimmt, die<br />
Beurteilung der jeweiligen lungenfunktion<br />
erfolgt auf Basis von grenzwerten. anschließend<br />
werden die ergebnisse mit der<br />
arbeitsmedizinerin besprochen. auch bei<br />
den sehtests herrschte viel andrang in den<br />
seniorenheimen: mittels speziellem sehtestgerät<br />
untersuchte eva Baier die augen<br />
der mitarbeitenden und gab rückmeldung<br />
über mögliche sehschwächen.<br />
für das Jahr 2012 hat sich Baier vorgenommen<br />
die mitarbeitenden permanent über<br />
die, vor allem für das Pflegepersonal enorm<br />
wichtigen, hepatitis-impfungen aufzuklären.<br />
Verstärkt kümmern möchte sie sich auch<br />
um das thema hautschutz und um angebote<br />
für das reinigungs- und Küchenpersonal<br />
zum thema hygiene.<br />
SPaNNENdE VorträGE<br />
im Bereich der sicherheitstechnik hat ing.<br />
horst fackler im vergangenen Jahr u.a. eine<br />
unterweisung zu nadelstichverletzungen<br />
angeboten. "medizinische spritzen müssen<br />
nach einmaliger Verwendung sofort entsorgt<br />
werden. Da manche Pflegekräfte nach<br />
Verwendung der spritzen die schutzkappe<br />
auf die nadel setzen und somit wiederverschließen,<br />
kann es zu stichverletzungen<br />
kommen", so fackler. Der leiter der abtei-<br />
1. Pflegerin guzat toibaeva unterstützt die senioren beim frühstücken.<br />
2. fotos der Bewohnerinnen des stockwerks am dortigen stationszimmer.<br />
3. Koch markus Pollanz richtet die mittägliche suppe an, Pfleger Karlheinz spohrer misst Blutdruck.<br />
4. medikamente der Bewohnerinnen in einem der stationszimmer.
lung sicherheitstechnik im amD hat darüber<br />
hinaus in allen acht seniorenheimen sicherheitstechnische<br />
evaluierungen bei den<br />
hausmeisterinnen durchgeführt. "wir haben<br />
die Bereiche reparaturarbeiten, rasen- und<br />
gartenpflege, lärm, winterdienst, heben<br />
und tragen sowie prüfpflichtige arbeitsmittel<br />
und biologische arbeitsstoffe erfasst",<br />
erklärt horst fackler. nun sollen nach und<br />
nach alle abteilungen in den Pflegeheimen<br />
komplett sicherheitstechnisch evaluiert<br />
werden.<br />
Das ist aber längst nicht alles, was der amD<br />
in sachen gesundheitsförderung den seniorenheimen<br />
offeriert: im vergangenen Jahr<br />
konnten die mitarbeitenden auch spannende<br />
Vorträge zu den themen "aggression in der<br />
Pflegearbeit", "Burn-out", "mobbing" und<br />
"Biofeedback" besuchen. "Pflegekräfte sind<br />
anderen Belastungen ausgesetzt als arbeitnehmende<br />
sonstiger Berufssparten. Da sie<br />
es mit älteren, pflegebedürften menschen<br />
zu tun haben, ist das Personal vor allem<br />
psychisch gefordert", erklärt die arbeitspsychologische<br />
leiterin im amD salzburg,<br />
mag. silvia huber.<br />
GESPräChE Mit FEEdBaCK<br />
um die Pflegekräfte auch physisch zu entlasten,<br />
hat Pro humanitate die mitarbeitenden<br />
geschult. Diese können ihr wissen über<br />
richtiges heben und tragen nun an ihre<br />
Kolleginnen weitergeben. ein austausch<br />
auf anderer ebene passiert im rahmen von<br />
mitarbeitendengesprächen. "Das ist weniger<br />
eine Beurteilung als ein gespräch zwischen<br />
der führungskraft und den mitarbeitenden",<br />
formuliert es Pflegedienstleiterin andrea<br />
gabl. nach dem gespräch gibt es klare<br />
Zielvereinbarungen für beide seiten, die<br />
schriftlich festgehalten werden. Dies dient<br />
als Basis für eine<br />
„<br />
gute Zusammenarbeit im<br />
team, denn gegenseitige unterstützung ist<br />
äußerst wichtig.<br />
„Das Qualitätszertifikat ist<br />
die verdiente auszeichnung<br />
für das engagement aller<br />
mitarbeiterinnen“<br />
andrea gabl,<br />
haus- und Pflegedienstleitung<br />
seniorenwohnheim hallwang<br />
Von oben nach unten: Pflegerin enisa Dorfmaier hilft<br />
beim einnehmen der tabletten. im Bild darunter die<br />
hauseigene Bibliothek. Barbara santeler kümmert sich<br />
um die Verwaltung, Dackel ronja um die senioren.<br />
Das weiß auch hündin ronja, die oft in<br />
"notfällen" zu hilfe gezogen wird. Besonders<br />
dann, wenn sich manche senioren im<br />
haus einsam fühlen, spendet ihr Dackelblick<br />
trost und bietet eine willkommene aufmunterung.<br />
nach ihrem Pflegedienst erholt sich<br />
die muntere Dackelhündin bei frauchen im<br />
Büro, schließlich kann so ein einsatz ganz<br />
schön anstrengend sein.<br />
Pro HumanItate<br />
Das unternehmen<br />
Die Pro humanitate, gemeinnützige humanitäre<br />
<strong>Dienst</strong>leistungsges.m.b.h. des Österreichischen<br />
roten Kreuzes, landesverband salzburg,<br />
betreibt im Bundesland salzburg derzeit<br />
neun seniorenwohnhäuser in hallwang, elsbethen,<br />
thalgau, grossarl-hüttschlag, Puch,<br />
obertrum, goldegg, werfen und hallein. Die<br />
Bewohnerinnen sollen sich in den seniorenheimen<br />
wie zu hause fühlen, heißt es im leitbild<br />
der gemeinnützigen <strong>Dienst</strong>leistungsgesellschaft.<br />
Die förderung der eigenständigkeit<br />
und der erhalt der vorhandenen fähigkeiten<br />
sind wichtige aufgaben, die die mitarbeitenden<br />
bei Pro humanitate täglich umsetzen.<br />
Die tagesgestaltung orientiert sich an den<br />
individuellen wünschen und Bedürfnissen der<br />
Bewohnerinnen. einen wichtigen stellenwert<br />
nimmt bei Pro humanitate auch die Beratung<br />
und Begleitung der angehörigen ein. mehr<br />
informationen zum tätigkeitsfeld von Pro<br />
humanitate erhalten sie bei landespflegedienstleiter<br />
wolfgang tasch, email: wolfgang.<br />
tasch@s.roteskreuz.at.<br />
Qualitätszertifikat "e-Qalin"<br />
um eine messbare und transparente Qualität<br />
der seniorenwohnheime von Pro humanitate<br />
sicherzustellen, hat die gesellschaft in vier<br />
von derzeit neun geführten häusern das Projekt<br />
"e-Qalin-selbstbewertung" durchgeführt.<br />
Dieses Qualitätszertifikat steht für innovatives<br />
Qualitätsmanagement und orientiert<br />
sich an den Bedürfnissen und der Zufriedenheit<br />
der Bewohnerinnen, deren angehörigen<br />
und an den mitarbeitenden. im rahmen einer<br />
selbstbewertung haben einzelne fachgruppen<br />
Verbesserungsvorschläge erarbeitet, um<br />
die Betreuungs- und Pflegequalität für die<br />
heimbewohnerinnen zu steigern, und die<br />
Zufriedenheit der mitarbeitenden zu erhöhen.<br />
seniorenwohnheim Hallwang<br />
für das Betriebsporträt wurde die leistung der<br />
gesellschaft Pro humanitate am Beispiel des<br />
seniorenwohnheims hallwang dargestellt.<br />
Das seniorenwohnhaus antonius wurde 2003<br />
eröffnet und bietet seitdem 96 Bewohnerinnen<br />
aus hallwang und der stadt salzburg<br />
ein Zuhause.<br />
I 5
6 I<br />
rEChtSPraxiS<br />
sonDerreGelunG Für<br />
ContaIner als arbeItsPlätze<br />
Bei größeren Umbauarbeiten kann es vorkommen,<br />
dass teile von arbeitsstätten vorrübergehend<br />
in Containern untergebracht werden. dazu<br />
gibt es gesetzlich zulässige abweichungen und<br />
regelungen für Container und ähnliche Einrichtungen<br />
(§31 aStV):<br />
Die unten angeführten ausnahmen gelten für<br />
container, wohnwagen oder sonstige ähnliche<br />
einrichtungen, sofern sie in folgenden fällen als<br />
arbeitsräume verwendet werden:<br />
1. als provisorische, zeitlich begrenzte Behelfslösung,<br />
insbesondere wenn die nutzung eines gebäudes<br />
wegen umbaumaßnahmen vorübergehend<br />
nicht möglich ist;<br />
2. wenn wegen der art der durchzuführenden arbeiten<br />
häufig, mindestens aber einmal im Jahr, ein<br />
standortwechsel erforderlich ist, wie insbesondere<br />
bei mobilen Verkaufs- oder sammeleinrichtungen.<br />
Für arbeitsräume im Sinne der oben angeführten<br />
definition gilt folgendes:<br />
1. Die sonst notwendige mindestraumhöhe von<br />
drei metern ist nicht anzuwenden; die lichte höhe<br />
hat bei wohnwagen oder ähnlichen einrichtungen<br />
mindestens 2,3 meter, bei stationären containern<br />
mindestens 2,5 meter zu betragen.<br />
2. Die sonst notwendige mindestgröße von 8 m�<br />
ist nicht anzuwenden; die Bodenfläche des raumes<br />
hat pro arbeitnehmer/in in containern mindestens<br />
4 m� zu betragen.<br />
3. Das sonst vorgeschriebene mindestraumvolumen<br />
pro arbeitnehmer von 12 m� ist nicht anzuwenden;<br />
der freie, durch das Volumen von einbauten nicht<br />
verringerte luftraum hat in containern pro arbeitnehmer/in<br />
mindestens 10 m� zu betragen.<br />
4. Die anforderungen von § 27 abs. 3 und 4 astV<br />
(mechanische Belüftung) ist nicht anzuwenden.<br />
5. container, wohnwagen oder sonstige ähnliche<br />
einrichtungen dürfen als arbeitsräume nur verwendet<br />
werden, wenn Decken, wände und Böden<br />
ausreichend wärmeisoliert sind.<br />
6. für container, wohnwagen oder sonstige ähnliche<br />
einrichtungen, die am 31.12.1998 bereits als<br />
arbeitsräume genutzt wurden, gelten abweichend<br />
von abs. 1 bis 3 die in § 30 abs. 4 astV angeführten<br />
ausnahmen. Dies gilt auch für vorwiegend als<br />
witterungsschutz errichtete räume wie Verkaufsstände<br />
oder Kassenschalter, die am 31.12.1998<br />
bereits als arbeitsräume im sinne des § 1 abs. 4<br />
genutzt wurden.<br />
Gesundheitszirkel in öffentlicher Institution<br />
Probleme GemeInsam lösen<br />
Um psychische Fehlbeanspruchungsfolgen<br />
in Betrieben zu orten und Maßnahmen<br />
dagegen zu entwickeln, gibt es von<br />
Seiten des aMd <strong>Salzburg</strong>s verschiedene<br />
angebote zur Gesundheitsförderung. in<br />
einer öffentlichen institution in <strong>Salzburg</strong><br />
wurden diesbezüglich eine Befragung der<br />
Mitarbeitenden durchgeführt und im rahmen<br />
eines Gesundheitszirkels entsprechende<br />
Gegenmaßnahmen entwickelt.<br />
nach Burn-out-fällen und einem suizid-<br />
Versuch in einer abteilung, wandten sich<br />
die führungskräfte über die betreuende<br />
arbeitsmedizinerin<br />
Dr.<br />
elisabeth<br />
Berghofer an<br />
den amD salzburg.<br />
nach einer<br />
anonymen<br />
Befragung<br />
im rahmen<br />
des orientierungsverfahrens<br />
analysierte eine arbeitspsychologin<br />
des amD salzburg hinsichtlich<br />
Belastungen wie stress, psychische ermüdung,<br />
monotonie und psychische sättigung.<br />
Die ergebnisse gaben aufschluss über faktoren,<br />
die sich im täglichen arbeitsablauf<br />
"Wer sich in der Schwangerschaft gesund<br />
ernährt, macht zwei Menschen glücklich“<br />
– das ist die Kernbotschaft von „Baby<br />
isst mit“. die <strong>Salzburg</strong>er Gebietskrankenkasse<br />
und das land <strong>Salzburg</strong> starten mit<br />
„Baby isst mit“ ein Ernährungsprojekt für<br />
werdende Mütter.<br />
Dass gesunde ernährung nicht schwierig<br />
und langweilig sein muss, können werdende<br />
mütter in 150 workshops und Kochevents<br />
ausprobieren - aVos, gesellschaft für Prävention<br />
und gesundheitsförderung, fungiert<br />
als Projektpartner. Die workshops können<br />
flexibel angeboten werden – die Zusammenarbeit<br />
mit Betrieben ist jederzeit möglich!<br />
ansprechpartnerinnen in der sgKK zur aktion<br />
negativ auf die mitarbeitenden auswirken.<br />
während mehrerer gesundheitszirkelsitzungen<br />
wurden daraufhin gemeinsam mit<br />
den mitarbeitenden geeignete, gesundheitsförderliche<br />
maßnahmen abgeleitet -<br />
ein erfolg für die abteilung, wie Dr. elisabeth<br />
Berghofer im rückblick erklärt: "alle<br />
arbeitnehmenden haben miteinander über<br />
die Probleme gesprochen und so gemeinsam<br />
lösungsvorschläge gefunden."<br />
aMd-aNGEBot<br />
analyse psychischer<br />
belastungen im betrieb:<br />
�orientierungsverfahren: Befragung mittels<br />
checkliste zur erfassung von psychischen<br />
fehlbeanspruchungsfolgen (chef)<br />
von mitarbeitenden.<br />
�Gesundheitszirkel: in mehreren, von<br />
amD-arbeitspsychologinnen moderierten<br />
sitzungen werden ressourcen und<br />
Belastungen am arbeitsplatz konkret herausgearbeitet.<br />
aus den Vorschlägen der<br />
mitarbeitenden werden maßnahmen zur<br />
gesundheitsförderlichen arbeitsgestaltung<br />
entwickelt.<br />
�Kontakt: arbeitspsychologin silvia huber,<br />
tel.: 0662/88 75 88-0, amd@amd-sbg.at.<br />
ernäHrunG Für sCHWanGere<br />
"Baby isst mit!" sind mag. margit somweber<br />
und sophie simmer: tel. 0662/8889 -1042/-<br />
1043, email: info@baby-isst-mit.at, mehr<br />
infos unter www.baby-isst.mit.at.
mit dem stimmtraining des amD salzburg auf ganzer linie gewinnen<br />
DIe maCHt Der stImme GezIelt eInsetzen<br />
Wer die Stimme gezielt einzusetzen weiß,<br />
geht auch besser mit ängsten um. das<br />
Stimmtraining des aMd <strong>Salzburg</strong> löst<br />
Verspannungen, baut gezielt die stimmstützende<br />
Muskulatur auf und schenkt<br />
teilnehmenden mehr Verständlichkeit,<br />
Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit.<br />
Pädagoginnen sprechen von Berufs wegen<br />
viel, ihre stimme schonen sie dabei nur selten,<br />
sodass das „wichtigste arbeitsmittel, die<br />
stimme, stärksten Belastungen ausgesetzt<br />
ist“, erklärt stimmtrainerin renate ourth. Die<br />
schauspielerin und regisseurin ist seit etwa<br />
drei Jahren gemeinsam mit ihrer Kollegin, der<br />
schauspielerin Bina Blumencron für den amD<br />
salzburg im <strong>Dienst</strong> der stimme unterwegs. Die<br />
beiden stimmtrainerinnen lehren die teilnehmenden<br />
in vierstündigen workshops, wo ihre<br />
persönlichen stärken und schwächen beim<br />
einsatz ihrer stimme liegen. Dies werde im Job<br />
immer wichtiger, sagt Bina Blumencron, denn<br />
„immer mehr arbeitnehmende sind gefordert,<br />
viel und gut zu sprechen.“<br />
WirKUNGSVollE üBUNGEN<br />
um den teilnehmenden zu zeigen, wie sie<br />
ihre stimme kraftvoll und stimmschonend<br />
einsetzen können, haben die beiden stimmtrainerinnen<br />
ein wirkungsvolles Programm<br />
ausgearbeitet. Die Übungen lassen sich auch<br />
zwischendurch, am morgen, während des autofahrens<br />
oder in den unterricht einstreuen.<br />
Kleine Übungen können in den alltag, in<br />
Konferenzen, am telefon etc. sozusagen eingeschleust<br />
werden. es gilt Bewusstheit für den<br />
stimmeinsatz zu wecken. „in den Kursen wird<br />
– bei aller ernsthaftigkeit – auch viel gelacht,<br />
geseufzt, gegähnt, grimassiert. Das lockert<br />
die muskulatur, weitet die atemräume, löst<br />
stressbedingte Verengungen und ermöglicht<br />
einen gesunden atemfluss", erklärt renate<br />
ourth. weil sich sprache immer an ein gegenüber<br />
wendet, werde die Kontaktaufnahme<br />
gleich mittrainiert, so die erfahrene stimmtrainerin.<br />
Der nebeneffekt: gesundes atmen<br />
hebt die stimmung und verhilft wieder zu<br />
mehr energie.“<br />
PraxiSBEZUG WiChtiG<br />
„Die atem- und Konzentrationsübungen machen<br />
lockerer: man atmet danach viel entspannter<br />
und tiefer in den Bauch“, so die<br />
Volksschullehrerin eva sommerauer. sie trainiert<br />
gemeinsam mit ihren Kolleginnen an<br />
der Volksschule grödig. Das stimmtraining<br />
hilft nicht nur Pädagoginnen, sondern allen<br />
arbeitnehmenden, die im Beruf sehr viel sprechen,<br />
z.B. call-center-mitarbeitenden, Verkäuferinnen<br />
und arbeitnehmenden im Kundendienst<br />
oder in telefonzentralen. Das Ziel<br />
jedes stimmtrainings ist es, „einerseits ein<br />
wichtiges aufbauprogramm für die teilnehmenden<br />
bereitzustellen und andererseits auf<br />
individuelle Probleme einzugehen“, so ourth.<br />
Der erfahrenen trainerin ist der Praxisbezug<br />
des workshops wichtig; die teilnehmenden<br />
sollen die Übungen in ihr individuelles tagesprogramm<br />
einbauen können. auch Volks-<br />
auFGePasst: unFallGeFaHr lKW<br />
in der unfallstatistik des amD salzburg scheint<br />
als häufiger arbeitsunfall bei lKw-lenkern in<br />
den wintermonaten das ausrutschen beim<br />
ein- und aussteigen in bzw. aus dem lKw auf.<br />
Dabei ziehen sich die verunfallten Kraftfahrerinnen<br />
teilweise schwere Verletzungen zu<br />
(Knie-, hand- und rückenverletzungen), die<br />
langfristige Krankenstände zur folge haben.<br />
Das trittbrett des lKw ist in den wintermonaten<br />
teilweise rutschig, mit schnee oder eis<br />
überzogen und stellt so eine latente gefahrenquelle<br />
dar. also aufgepasst beim ein- und<br />
aussteigen in bzw. aus dem lKw:<br />
• immer geeignete (rutschfeste) schuhe<br />
tragen.<br />
• trittstufen vor dem Betreten von eisablagerungen<br />
und schnee befreien.<br />
schullehrerin christine Katholnigg will künftig<br />
regelmäßig mit ihren schülerinnen trainieren.<br />
Besonders gefällt ihr am stimmtraining, „dass<br />
man lernt, jemanden gezielt anzusprechen.“<br />
training der stimme: Die schauspielerinnen Bina Blumencron<br />
(l.) und renate ourth (r.) geben praktische tipps.<br />
aMd-aNGEBot<br />
stimmtraining des amD:<br />
studien zeigen, dass bei etwa 60 bis 70 Prozent<br />
der menschen, die im Beruf viel sprechen, gelegentlich<br />
bis regelmäßig stimmbeschwerden<br />
auftreten. im stimmtraining des amD salzburg<br />
lernen die teilnehmenden maßnahmen kennen,<br />
um die stimme nicht unnötig zu belasten.<br />
�inhalte des Workshops: Der workshop beschäftigt<br />
sich mit stimmphysiologie, stimmhygiene,<br />
sprechtechnik, sprechen im störlärm<br />
und der angeschlagenen stimme.<br />
�Kontakt & anmeldung: Jutta lautil, tel.:<br />
0662/887588-13, email: lautil@avos.at.<br />
• nie ungesichert vom einstieg auf die ladefläche<br />
übersteigen.<br />
• richtig aussteigen mit dem gesicht in richtung<br />
lKw, die haltegriffe verwenden und stets<br />
das so genannte Drei-Punkt-system beachten,<br />
d.h. nie zwei gliedmaßen gleichzeitig bewegen.<br />
wenn eine hand bewegt wird, müssen<br />
die zweite hand und zwei füße einen sicheren<br />
halt haben und still stehen, besagt die regel.<br />
I 7
amD salzburG<br />
zentrum für gesundes arbeiten<br />
Präventivdienstliche leistungen<br />
gemäß aschG<br />
} arbeitsmedizinische Betreuung von arbeitsstätten<br />
} Sicherheitstechnische Betreuung von<br />
arbeitsstätten<br />
} arbeitsmedizinische und sicherheitstechnische<br />
Begehungen von arbeitsstätten<br />
} arbeitspsychologische Betreuung und<br />
Beratung<br />
} Bereitstellung sonstiger Fachkräfte<br />
(insbesondere für Bewegung, ernährung,<br />
entspannung)<br />
Durchführung von<br />
eignungsuntersuchungen<br />
} Gesundheitsüberwachung für belastete<br />
arbeitnehmende gemäß aSchG (amD<br />
übernimmt abrechnung mit auVa, meldung<br />
an arbeitsinspektorat und wiedereinladung<br />
zu folgeuntersuchungen)<br />
} Medizinische und psychologische Eignunsgdiagnostik<br />
für einstellung oder entwicklungsplanung<br />
von mitarbeitenden<br />
Gesundheitsförderung in betrieben<br />
} Betriebliche Gesundheitsförderung<br />
} alternsgerechtes arbeiten in Betrieben -<br />
8 I<br />
<strong>aNGEBotE</strong><br />
productive ageing<br />
} Bewegungsangebote<br />
} Stressbewältigung und Entspannung<br />
} raucherinnenentwöhnung<br />
} alkohol im Betrieb<br />
} Gesundheitsaktionen im Betrieb<br />
} Konfliktlösung und Beratung<br />
begleitung von Projekten in betrieben<br />
im zuge von Veränderungsprozessen<br />
informationen und Kontakt: aMd <strong>Salzburg</strong>,<br />
Elisabethstraße 2, 5020 <strong>Salzburg</strong>;<br />
tel.: 0662/887588-0; amd@amd-sbg.at<br />
sIebtes VernetzunGstreFFen<br />
spannender erfahrungsaustausch im amD<br />
die neuesten informationen aus erster<br />
hand bietet das Vernetzungstreffen des<br />
aMd <strong>Salzburg</strong>. Bereits zum siebten Mal<br />
sind Partnerinnen und Kundinnen zum informativen<br />
Erfahrungsaustausch eingeladen.<br />
die Veranstaltung wird am dienstag,<br />
18. april 2012, in den räumlichkeiten des<br />
aMd <strong>Salzburg</strong> stattfinden.<br />
Zentrales thema des Vernetzungstreffens<br />
2012 ist die evaluierung psychischer Belastungen<br />
in Betrieben. Da immer mehr<br />
mitarbeitende davon betroffen sind, will das<br />
arbeitsinspektorat Betriebe künftig stärker<br />
auf diese Problematik hinweisen. aus diesem<br />
grund hat der amD salzburg Dr. elsbeth huber<br />
vom Zentralen arbeitsinspektorat (ai) in<br />
wien eingeladen. Die leiterin der abteilung<br />
4, arbeitsmedizin und arbeitshygiene, wird<br />
ProjeKt: Volle KraFt Voraus!<br />
Hilfe für psychisch belastete mitarbeitende<br />
Mit dem zunehmenden druck und Stress<br />
am arbeitsplatz steigt auch die Zahl an<br />
Krankenständen und Burn-out-Fällen. der<br />
aMd <strong>Salzburg</strong> bietet Betrieben mit dem<br />
Gesundheitsförderungsprojekt „Volle<br />
Kraft voraus!“ Maßnahmen zur Prävention<br />
psychischer Belastungen an.<br />
seit einigen Jahren ist ein<br />
anstieg an psychischen er-<br />
krankungen am arbeitplatz zu beobachten.<br />
Diese wirken sich nicht nur negativ auf die<br />
Beschäftigten aus, sondern auch auf den<br />
Betrieb. als reaktion darauf hat der amD<br />
salzburg das Projekt „Volle Kraft voraus!“<br />
die gäste darüberinformieren,<br />
was Betriebe<br />
aus sicht<br />
der arbeitsinspektionen<br />
zur<br />
evaluierung<br />
psychischer Be-<br />
gastreferentin im amD salzburg: lastungen tun<br />
Dr. elsbeth huber vom ai in wien.<br />
sollen und welche<br />
möglichkeiten dafür zur Verfügung stehen.<br />
huber war maßgeblich am aufbau des für<br />
arbeitsinspektorate neuen schwerpunktes<br />
"Psychosoziale und Physische Belastungen"<br />
beteiligt.<br />
NEUES UNd BEWährtES<br />
Das Vernetzungstreffen punktet diesmal wieder<br />
mit der gelegenheit zu spannendem<br />
erfahrungsaustausch beim world-café. im<br />
anschluss daran beantworten die fachkräfte<br />
des amD salzburg gerne alle fragen rund um<br />
gesundheit und sicherheit im Betrieb. auch<br />
heuer dürfen wir die Vertreterinnen der von<br />
uns betreuten Betriebe wieder zu einem<br />
treffen in entspannter atmosphäre einladen,<br />
wir freuen uns auf ihr Kommen!<br />
Wann: 18. april 2012, Beginn: 18 Uhr,<br />
Elisabethstraße 2, 5020 <strong>Salzburg</strong><br />
anmeldung im aMd <strong>Salzburg</strong>: tel.<br />
0662/887588-0, bzw. amd@amd-sbg.at.<br />
gestartet. Ziel ist die förderung psychischer<br />
gesundheit in sechs Klein- und mittelbetrieben<br />
in salzburg, die zwischen 50 und<br />
250 mitarbeitende beschäftigen. Zusätzlich<br />
werden in einem netzwerk sieben Kleinstbetriebe<br />
mit bis zu 20 Beschäftigten<br />
im Bundesland salzburg<br />
begleitet. finanziell<br />
unterstützt wird das Projekt von<br />
arbeiterkammer und wirtschaftskammer<br />
salzburg, der itg salzburg sowie der salzburger<br />
gebietskrankenkasse (sgKK).<br />
infos & anmeldung bei arbeitspsychologin<br />
Mag. Silvia huber, tel.: 0662/887588-0,<br />
Email: amd@amd-sbg.at.