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Kundenmagazin Dialog Mittelstand 02 2010 - Stadtsparkasse ...

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DIALOG<br />

MITTELSTAND<br />

Das Netzwerk für Düsseldorfer Unternehmer<br />

sIGmA GmbH<br />

Von der Lagerhalle<br />

zum Showraum<br />

spArkAssen pensIOnsberAtunG<br />

„<br />

regelmäßig<br />

zur kontrolle“<br />

Im fOkus: sepA<br />

Lastschrift<br />

für europa<br />

Ausgabe 2<br />

Oktober <strong>2010</strong>


Editorial Inhalt<br />

Liebe Leserinnen<br />

und Leser,<br />

den Schwerpunkt der zweiten Ausgabe DIALOG<br />

MITTELSTAND haben wir dem Thema Ausland<br />

gewidmet. Durch die Globalisierung wächst der<br />

Druck auf kleine und mittelständische Unternehmen<br />

im Wettbewerb mit weltweit tätigen Großunternehmen.<br />

Zwar prognostizierte die Deutsche Industrie- und<br />

Handelskammer in einer Umfrage im Frühjahr dieses<br />

Jahres einen erfreulichen Anstieg um 26 Prozent<br />

an Auslandsinvestitionen im industriellen<br />

<strong>Mittelstand</strong>. Dennoch ist bis jetzt nur knapp jeder<br />

dritte Mittelständler außerhalb der Heimat aktiv.<br />

Barrieren wie mangelnde Kenntnis ausländischer<br />

Gesetze und Vorschriften, die Sorge um die Preisentwicklung<br />

der eigenen Produkte und Dienstleistungen<br />

sowie die kulturellen und sprachlichen<br />

Unterschiede sind für den <strong>Mittelstand</strong> deutlich<br />

höher als für einen Weltkonzern.<br />

Wir als <strong>Stadtsparkasse</strong> Düsseldorf stehen Ihnen als<br />

Finanzpartner mit einem Netzwerk aus internationalen<br />

Spezialisten zur Verfügung. Sie profitieren<br />

von einem umfassenden Beratungsangebot, angefangen<br />

bei Fragen zur ausländischen Preispolitik<br />

bis hin zur Kontoeröffnung, abgestimmt auf die Bedürfnisse<br />

des <strong>Mittelstand</strong>s.<br />

Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen Lösungen<br />

für grenzüberschreitende Geschäfte vor, geben<br />

einen Einblick in das internationale Netzwerk der<br />

Sparkassen-Finanzgruppe und porträ tieren ein<br />

Düsseldorfer Unternehmen, das in der Finanzkrise<br />

erfolgreich einen Auftrag in Katar realisiert hat.<br />

Darüber hinaus finden Sie auch in der aktuellen<br />

Ausgabe Berichte und Interviews zu vielen spannenden<br />

Themen. Lesen Sie ausführlichere Berichte<br />

unter www.dialogmittelstand.de und nutzen Sie<br />

zum Austausch unsere Netzwerkgruppe unter<br />

www.xing.com.<br />

Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre und<br />

verabschieden uns mit der DIALOG MITTELSTAND<br />

für dieses Jahr von Ihnen. Die nächste Ausgabe erwartet<br />

Sie im Januar 2011 mit neuen Themen, Interviews<br />

und Unternehmensporträts.<br />

Mit den besten Grüßen<br />

Ihre<br />

karin-brigitte Göbel<br />

Mitglied des Vorstandes<br />

Gut zu wissen<br />

3 nachrichten aus den bereichen finanzierung,<br />

recht, steuern und Versicherungen<br />

Unternehmen<br />

4 sIGmA system Audio-Visuell GmbH<br />

Von der Lagerhalle zum Showraum<br />

6 metzgerei Inhoven<br />

Vom Politbüro zum Schanghai-Tiger<br />

7 Interboden Innovative Lebenswelten<br />

„Projektentwickler müssen visionär denken“<br />

8 Deutsche welthungerhilfe<br />

Der Kampf gegen Hunger und Armut in der Welt hört nie auf<br />

9 sparkassen pensionsberatung<br />

„Regelmäßig zur Kontrolle“<br />

Im Fokus: SEPA<br />

10 einheitlicher Zahlungsverkehr<br />

Lastschrift für Europa<br />

Gut zu haben<br />

11 neue produkte und Dienstleistungen<br />

der stadtsparkasse Düsseldorf<br />

Engagement<br />

12 stIftunG ID kunst<br />

Auslobung des ersten Deutschen Kunstpreises<br />

Stadtgespräch<br />

14 4. Düsseldorfer stiftertage<br />

Was zählt, sind Visionen und Präzision<br />

15 Immobilienstudie<br />

Erwartungen der Immobilienwirtschaft<br />

15 DIALOG mItteLstAnD online<br />

technische Dienstleistung<br />

auf internationalem niveau<br />

sepA erleichtert Zahlungen<br />

innerhalb der eu<br />

Impressum V.i.s.d.p. Herausgeber: <strong>Stadtsparkasse</strong> Düsseldorf, Stabsstelle Kundenkommunikation,<br />

Berliner Allee 33, 4<strong>02</strong>12 Düsseldorf; Erscheinungsweise: viermal jährlich; Redaktion und Gestaltung:<br />

K12 Agentur für Kommunikation und Innovation GmbH, Charlottenstraße 43, 4<strong>02</strong>10 Düsseldorf; Druck:<br />

Druckstudio GmbH, Professor-Oehler-Straße 10, 40589 Düsseldorf<br />

Kontakt: dialogmittelstand@sskduesseldorf.de


Über den Tellerrand:<br />

der S-CountryDesk<br />

Sie möchten einen Standort in Rumänien aufbauen und haben Fragen<br />

zur Investitionsfinanzierung? Oder möchten Sie ein Konto in Japan eröffnen<br />

und benötigen Informationen, wie Sie das von Deutschland aus auf<br />

den Weg bringen können? Als Kunde der <strong>Stadtsparkasse</strong> Düsseldorf steht<br />

Ihnen der S-CountryDesk bei allen Fragen zu Ihren grenzüberschreitenden<br />

Aktivitäten zur Verfügung – egal ob in Europa oder weltweit. Die<br />

Experten des S-CountryDesk helfen Ihnen, Kontakte in das jeweilige Zielland<br />

herzustellen, und beraten Sie umfassend – von einer Analyse der<br />

Branchenbedingungen über Ihre Markteintrittsmöglichkeiten bis hin zur<br />

Unterstützung bei der ausländischen Kontoeröffnung und Finanzierung.<br />

Lesen Sie mehr unter:<br />

www.dialogmittelstand.de<br />

Let’s talk<br />

business !<br />

Unter dem Motto „Let’s talk business“ führt das<br />

German American Business Forum (GABF) deutsche<br />

und amerikanische Mittelständler zusammen.<br />

Peter Dehnen, Gründer des Forums und Fachanwalt<br />

für Steuer- und Wirtschaftsrecht, möchte mit der<br />

Einrichtung das Verständnis der gegenseitigen<br />

Geschäftsmentalitäten fördern.<br />

Seit über 25 Jahren in Düsseldorf und Washington<br />

tätig als, wie er selbst sagt, „transatlantische Brücke“<br />

oder „Shuttle-Lawyer“, ist er mittlerweile Spezialist<br />

auf dem Gebiet USA: „Der Deutsche neigt dazu, bei<br />

neuen Vorhaben zuerst das Risiko zu sehen, und<br />

rückversichert sich. Der Amerikaner sieht anders-<br />

herum eher die Chancen und packt an“, schildert<br />

Dehnen aus seiner Erfahrung einen Unterschied<br />

der Kulturen. Mit seiner Kanzlei und dem German<br />

American Business Forum bietet er deutschen Mittelständlern<br />

eine erfahrene Anlaufstelle für Unternehmens-<br />

und Rechtsfragen in den USA.<br />

Mehr Informationen finden Sie unter:<br />

www.dialogmittelstand.de<br />

Global Cash vereinfacht<br />

zentrale Disposition<br />

gut zu wissen<br />

Eine internationale Hotelkette, ein Ingenieurbüro mit<br />

Dependancen in Fernost, ein Rohstoffhändler mit Büros in<br />

Südafrika und Brasilien, ein Filialist mit Verkaufshäusern<br />

in Benelux – das sind nur einige Beispiele für die Vielzahl<br />

mittelständischer Unternehmen aus der Region, die für<br />

die Abwicklung inter nationaler Zahlungen Zweitbankverbindungen<br />

im Ausland nutzen. Dank moderner Web-Technologie<br />

sind für Unternehmen mit internationalen Standorten<br />

sichere und zuverlässige Transaktionen über ausländische<br />

Kontoverbin dungen jederzeit von Deutschland aus möglich.<br />

Dabei gestaltet sich die tägliche Liquiditätssteuerung im<br />

internationalen Zahlungsverkehr mitunter äußerst zeit-<br />

intensiv, da für die Disposition der Auslandskonten der<br />

manuelle Abruf der Umsatz daten über unterschiedliche<br />

Online-Banking-Portale erfolgen muss.<br />

Mit dem Modul Global Cash der Finanzsoftware SFirm32<br />

können sich Firmenkunden der <strong>Stadtsparkasse</strong> Düsseldorf<br />

für den automatisierten Abruf der elektronischen Kontoinformationen<br />

aller Auslandskonten freischalten lassen. Der<br />

Disponent erhält auf Knopfdruck eine Übersicht aller internationalen<br />

– und nationalen – Konten seines Unternehmens.<br />

Basis für diesen zentralen Abruf ist der Bankenstandard<br />

für elektronische Kontoinformationen (MT940). Die beteiligten<br />

Korrespondenzbanken stellen diese Informationen für<br />

den täglichen Kontenrundruf über SFirm32 zur Verfügung.<br />

Darüber hinaus können via Global Cash für die tägliche<br />

Liquiditätssteuerung Zahlungsaufträge (MT101) direkt von<br />

den Auslandskonten in Auftrag gegeben werden.<br />

Mehr Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.sskduesseldorf.de/sfirm<br />

DIALog MITTELSTAND 2 | <strong>2010</strong> 3


Unternehmen<br />

Hochmoderne technik stellte sIGmA im sabic showroom, saudi-Arabien, bereit<br />

sIGmA system AuDIO-VIsueLL GmbH<br />

Von der Lagerhalle<br />

zum Showraum<br />

seit 33 Jahren gibt es sIGmA. Die krise hat das auf Licht-, ton- und bildtechnik<br />

spezialisierte unternehmen mit sitz in Düsseldorf dank eines lukrativen Auftrages<br />

in katar gemeistert. sIGmA agiert schon lange international: Aufträge in<br />

Hongkong, schanghai, kanada, den usA etc. sind an der tagesordnung. besonders<br />

lobenswert ist das engagement im kulturellen sektor: sIGmA unterstützt<br />

in Düsseldorf das schauspielhaus, das stadtmuseum und mittlerweile auch die<br />

stiftung museum kunstpalast.<br />

V<br />

olker Schräger-Enkirch, der seit<br />

1984 für SIGMA tätig ist und sich<br />

die Geschäftsführung und die<br />

Unternehmensanteile mit dem Gründer<br />

Jürgen Julius Goertz teilt, ist ein Stoiker.<br />

Ein großer, bodenständiger Mann, der<br />

vor allem eins ausstrahlt: Vertrauen und<br />

Zuverlässigkeit. Genau deshalb kommen<br />

seine Industriekunden auch zu ihm –<br />

und vor allem bleiben sie ihm langfristig<br />

als Stammkunden erhalten. Wer Jahreshauptversammlungen<br />

technisch ausstattet<br />

und betreut, darf einfach keine<br />

Fehler machen. Für solche Aufträge benötigt<br />

man neben sehr guten Nerven ein<br />

fundiertes Wissen.<br />

4 DIALog MITTELSTAND 2 | <strong>2010</strong><br />

Lukrativer Auftrag für Db International in katar<br />

© Atkon / Dan Pearlman<br />

Das Unternehmen begann mit zwei Mitarbeitern,<br />

war einst ein reines Handelsunternehmen,<br />

das sich erst nach und<br />

nach dem Geschäftsfeld der Vermietung<br />

technischen Equipments widmete.<br />

Der Durchbruch kam 1986: Seitdem<br />

ist SIGMA offizieller Servicepartner für<br />

audiovisuelles Equipment der Messe<br />

Düsseldorf. Heutzutage kann man dort<br />

alles bekommen: vom iPad bis zur LED-<br />

Wand.<br />

Dem kunden entgegenkommen<br />

SIGMA gehört in seinem Segment zu den<br />

Marktführern, was Qualität anbelangt.<br />

Mit sechs Millionen Euro Jahresumsatz<br />

gibt der deutsche Markt selbstverständlich<br />

noch größere Präsentationstechnik-<br />

Unternehmen her, die sich jedoch nur in<br />

Bezug auf Quantität von SIGMA abheben.<br />

„Nicht die Technik, sondern die Dienstleistung<br />

unterscheidet uns“, bestätigt<br />

Volker Schräger-Enkirch. „Unsere Mitarbeiter<br />

zeichnen sich durch service- und<br />

Display International ©Olaf Schumann


lösungsorientiertes Denken aus. Das ist<br />

unser Fundament und unsere Philosophie.“<br />

Bei SIGMA verbinden sich Menschen<br />

und Handwerk zu einer Einheit.<br />

Da die Kunden international sind, sprechen<br />

die Mitarbeiter selbstverständlich<br />

Englisch. Aber es gibt auch türkischstämmige<br />

Mitarbeiter und freie Mitarbeiter,<br />

die verschiedene romanische Sprachen,<br />

wie beispielsweise Französisch,<br />

beherrschen. „Wir möchten dem Kunden<br />

entgegenkommen“, so Volker Schräger-<br />

Enkirch. Er selbst betitelt SIGMA offiziell<br />

als Präsentationsmanufaktur – und<br />

meint damit, dass Kopf und Hand hier<br />

immer zusammenarbeiten.<br />

Von Ingolstadt bis katar<br />

Das Besondere an diesem Geschäftsfeld<br />

besteht darin, quasi über Nacht leere Lagerhallen<br />

– wie für die Präsentation der<br />

neuesten Panasonic Lumix Kamera auf<br />

der Photokina 2008 – in hoch technisierte<br />

Showräume zu verwandeln oder mitten<br />

in der Wüste – wie in Katar im Jahr<br />

2009 – mittels Computertechnik, Plasmabildschirmen<br />

etc. eine unvergleichliche<br />

Location zu schaffen. Die Kunden<br />

fragen zwar frühzeitig die Leistungen<br />

an, beauftragen aber immer später. Diese<br />

Kurzfristigkeit der Aufträge stellt<br />

eine große Herausforderung dar. Hinzu<br />

„<br />

Unsere Mitarbeiter<br />

zeichnen sich durch<br />

service- und lösungsorientiertes<br />

Denken<br />

aus. Das ist unser<br />

Fundament und<br />

unsere Philosophie.“<br />

VOLker scHräGer-enkIrcH<br />

34 projektoren und 18 einzel-<br />

videos sorgten in katar für<br />

die perfekte Illusion eines<br />

bahnhofs des 21. Jahrhunderts<br />

Unternehmen<br />

kommt, dass Auf- und Abbauzeiten<br />

meist sehr knapp bemessen sind, da die<br />

Tagesmieten für die Veranstaltungsorte<br />

in der Regel beträchtliche Kosten verursachen.<br />

In diesem Jahr stattete SIGMA<br />

unter anderem die „Alte Synagoge“ in<br />

Essen mit Technik aus. Vodafone in Düsseldorf<br />

zählt genauso zu den Kunden<br />

wie die Universität in Düsseldorf, Audi<br />

Ingolstadt, Olympus, Panasonic und<br />

Agenturen in London und Tokio, um nur<br />

einige zu nennen.<br />

Gutes tun<br />

Seit 2001 ist SIGMA Sachsponsor des<br />

Schauspielhauses. „Ich war begeistert<br />

von der Leistung der Schauspieler und<br />

für mich ergeben sich auf diese Weise<br />

neue Perspektiven für den Einsatz von<br />

Technik“, erklärt Volker Schräger-Enkirch.<br />

Auch das Stadtmuseum in Düsseldorf<br />

wird bei der Ausrichtung von Ausstellungen<br />

unterstützt und neuerdings<br />

die Stiftung Museum Kunstpalast, aktuell<br />

bei der Ausstellung der Videoinstallationen<br />

von Nam June Paik. „Der kulturelle<br />

Sektor ist ein wirklicher Gewinn“,<br />

begründet der SIGMA-Geschäftsführer<br />

sein Engagement in Düsseldorf.<br />

Lesen Sie das Interview mit<br />

Volker Schräger-Enkirch unter:<br />

www.dialogmittelstand.de<br />

© Atkon / Dan Pearlman<br />

DIALog MITTELSTAND 2 | <strong>2010</strong> 5


Unternehmen<br />

metZGereI InHOVen<br />

Vom Politbüro zum<br />

Schanghai-Tiger<br />

peter Inhoven glaubt an innovative produkte<br />

peter Inhoven leitet das fleisch-<br />

fach geschäft der familie in dritter<br />

Gen era tion – eine Verknüpfung<br />

von tradi tion und kreation.<br />

Er kommt aus der Wurstküche, zieht<br />

sich schnell eine frische Jacke an,<br />

kurzes Fotoshooting, zwischendurch<br />

noch zwei Kunden bedienen, dann<br />

finden wir uns auf der Bank vor dem Ladengeschäft<br />

wieder. Zwischendurch<br />

wird er hineinlaufen, Fragen seiner Auszubildenden<br />

beantworten und Kunden<br />

begrüßen. Aber er nimmt sich Zeit für<br />

unser Gespräch, und zwar gerne. Denn<br />

Peter Inhoven geht sichtlich auf in seinem<br />

Beruf: Seit elf Jahren führt der Fleischermeister<br />

die Metzgerei Inhoven, ein<br />

Traditionsgeschäft in Düsseldorf-Wersten,<br />

vor über 70 Jahren von seinem Großvater<br />

gegründet.<br />

Was hat sich geändert, seit er die Leitung<br />

des Geschäfts von seinem Vater übernommen<br />

hat? „Man muss viel schneller,<br />

genauer und flexibler auf die Marktsituation<br />

reagieren“, antwortet der 42-Jährige.<br />

„Die Lebensgewohnheiten und -rhythmen<br />

der Menschen haben sich verändert.<br />

Es gibt den Trend zu Convenience-Food<br />

6 DIALog MITTELSTAND 2 | <strong>2010</strong><br />

„ Man muss viel<br />

schneller, genauer<br />

und flexibler auf<br />

die Marktsituation<br />

reagieren – die<br />

Lebensgewohnheiten<br />

der Menschen haben<br />

sich verändert.“<br />

peter InHOVen<br />

mit vorgefertigten Komponenten oder<br />

komplett fertigen Mahlzeiten. Es gibt<br />

den Trend, sich auch an aufwendige Gerichte<br />

selbst zu wagen und dafür hochwertige<br />

Zutaten zu kaufen. Und es gibt<br />

den Trend, bei der Auswahl von Lebensmitteln<br />

sehr selektiv vorzugehen und<br />

dabei auf Herkunft, Umwelt und die eigene<br />

Fitness zu achten.“ Dazu komme das<br />

wachsende Wissen der Menschen über<br />

internationale Küche und das Interesse<br />

daran, Neues auszuprobieren, Zutaten<br />

anders zu kombinieren.<br />

neues wagen<br />

Inhoven geht in zweierlei Hinsicht auf<br />

diese Entwicklungen ein: Die Metzgerei<br />

setzt konsequent auf traditionelles<br />

Handwerk. In festem Wochenrhythmus<br />

werden die ausschließlich aus der Region<br />

stammenden Waren verarbeitet, oft<br />

nach Rezepten des Großvaters. Auf der<br />

anderen Seite baut der Metzger das Angebot<br />

aus und entwickelt immer wieder<br />

neue Produkte. Zum Beispiel bei den<br />

Bratwürsten: Da gibt es den „Schanghai-<br />

Tiger“ mit Chili, Wasabi und Ingwer.<br />

Und da gibt es das „Politbüro“. Inhoven<br />

überlegte sich, was man tun kann, wenn<br />

Südfrüchte Mangelware sind wie einst<br />

hinter dem Eisernen Vorhang. Heraus<br />

kam eine Bratwurstkreation, unter anderem<br />

mit Roter Bete, Apfel, Gurke und<br />

Zwiebel. Alle Zutaten verrät er selbstredend<br />

nicht und betont stattdessen: „Wir<br />

glauben an innovative Produkte.“ Und<br />

die Kunden, die mittlerweile aus dem gesamten<br />

Stadtgebiet kämen, seien ebenfalls<br />

sehr aufgeschlossen. „So können<br />

wir uns weiterentwickeln und Neues wagen,<br />

was ich persönlich als große Erfüllung<br />

empfinde.“<br />

mehr engagement<br />

Aus diesem Grund will Peter Inhoven<br />

auch das zweite Standbein der Metzgerei<br />

ausbauen. Er hat den Cateringservice<br />

erweitert und tritt zunehmend selbst<br />

auf Festen und Veranstaltungen auf,<br />

kreiert und brät seine Würste vor Ort, arbeitet<br />

mit gastronomischen Betrieben<br />

zusammen und beliefert Restaurants in<br />

der Region. Dazu kommt das Sponsoring<br />

von Wohltätigkeitsveranstaltungen sowie<br />

die Zusammenarbeit mit Schulen<br />

und Kindergärten. „Es ist mir ein Anliegen,<br />

zu zeigen, wie unser Handwerk<br />

funktioniert, wie hochwertige Lebensmittel<br />

entstehen.“ Die Liveauftritte will<br />

Inhoven auf jeden Fall fortführen: „Man<br />

lernt viele interessante Menschen kennen<br />

und blickt über den Tellerrand. Das<br />

kommt auch unserer täglichen Arbeit in<br />

der Metzgerei zugute.“<br />

Lesen Sie das komplette Unternehmensporträt<br />

unter:<br />

www.dialogmittelstand.de


otunde, der zentrale<br />

Quartierplatz: „le flair“<br />

wird ein lebendiges,<br />

durchgrüntes Viertel<br />

InterbODen InnOVAtIVe LebensweLten<br />

„<br />

Projektentwickler<br />

müssen visionär<br />

denken“<br />

eine „einzigartige chance“ – so charakterisiert Dr. reiner Götzen, Geschäfts -<br />

führer der Interboden Innovative Lebenswelten, das projekt „le flair“. es ist ein<br />

neues stadtquartier der besonderen Art, das das unternehmen gemeinsam mit<br />

dem Joint-Venture-partner Hochtief projektentwicklung realisiert.<br />

Ganze „Lebenswelten“ sollen mitten<br />

in der Innenstadt auf dem<br />

Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs<br />

zwischen Derendorf und Pempelfort<br />

entstehen.<br />

ein Viertel mit flair<br />

Viel Fantasie brauchten die beiden<br />

Projektpartner, Interboden-Geschäftsführer<br />

Dr. Reiner Götzen und Robert<br />

Bambach, Geschäftsführer der Hochtief<br />

Pro jektentwicklung, als sie vor gut zwei<br />

Jahren – auf dem Höhepunkt der Weltfinanzkrise<br />

– den Vertrag über die gemeinsame<br />

Entwicklung des rund 60.000<br />

Quadratmeter großen Areals unterschrieben.<br />

Während in den USA die Immobilienblase<br />

platzte, entschieden sie<br />

sich zu einem Großprojekt im städtischen<br />

Wohnungsbau: 80.000 Quadratmeter<br />

Wohnfläche und einen ebenso<br />

großen Park sehen die Pläne der Joint-<br />

Venture-Partner für die Wiederbelebung<br />

des brachliegenden Bahngeländes<br />

Dr. reiner Götzen (oben), Geschäftsführer Interboden<br />

Innovative Lebenswelten, und robert bambach,<br />

Geschäftsführer Hochtief projektentwicklung<br />

Unternehmen<br />

im Herzen der Stadt vor. Seitdem arbeitet<br />

ein interdisziplinäres Team gemeinsam<br />

mit sechs Architekturbüros daran,<br />

die Pläne zu verwirklichen. Mit Erfolg:<br />

„Drei von 13 Baufeldern sind bereits im<br />

Bau, unsere Erwartungen an den Vorverkauf<br />

wurden voll erfüllt und trotz<br />

Krise sind wir genau im Zeitplan“, freut<br />

sich Götzen.<br />

persönlicher service<br />

Gemäß dem Kerngeschäft der Interboden,<br />

die aus dem einstigen Architekturbüro<br />

von Götzens Vater entstanden ist,<br />

soll auch „le flair“ von einem ganzheitlichen<br />

Ansatz ausgehen. „Wir kümmern<br />

uns um „unsere“ Immobilien – auch<br />

über die gesetzliche Gewährleistungspflicht<br />

hinaus“, verspricht er mit Verweis<br />

auf die umfassenden Serviceleistungen,<br />

die die Bewohner des neuen<br />

Stadtquartiers erwarten dürfen: Von der<br />

Brötchenlieferung über den Bügelservice<br />

bis zur Bereitstellung von Gästeappartements<br />

reichen die Angebote.<br />

Anlaufstelle dafür ist der zentrale Servicepoint<br />

im Quartier. „Die Bewohner<br />

werden bereits beim Einzug die Hilfe<br />

unserer Servicemitarbeiter zu schätzen<br />

wissen und sie dann mit der Paketannahme,<br />

dem Hausmeisterdienst und zu<br />

vielen weiteren Gelegenheiten fast täglich<br />

in Anspruch nehmen.“<br />

steigendes Investoreninteresse<br />

„Diese Philosophie und die Stärken der<br />

Interboden passten sehr gut zu unseren<br />

Vorstellungen von einem Joint-Venture-<br />

Partner“, erklärt Robert Bambach von<br />

der Hochtief Projektentwicklung. Sein<br />

Arbeitgeber ist seit 2007 zu 50 Prozent<br />

an der ehemaligen Grundstückseigentümerin,<br />

der aurelis Real Estate GmbH &<br />

Co. KG, beteiligt. Angesichts der besonderen<br />

Lage des Düsseldorfer Bahngrundstücks<br />

entschied man sich, neue Wege zu<br />

gehen und statt der klassischen gewerblichen<br />

Nutzung den Wohnungsbau ins<br />

Auge zu fassen. Den Grund nennt Götzen<br />

ganz selbstbewusst: „Wir verzeichnen<br />

hier ein stetig wachsendes Investoreninteresse.<br />

Und mit einer kompetenten Immobilienverwaltung<br />

lässt sich das auch<br />

realisieren. Man braucht allerdings eine<br />

Vision und eine gehörige Portion Mut.“<br />

Der Markt belohnte beides, bilanziert<br />

Bambach: „Rückblickend hat uns die<br />

Verunsicherung auf den Finanzmärkten<br />

Rückenwind gegeben, denn sie hat<br />

den Blick für wahre Werte geschärft.“<br />

Weitere Informationen finden Sie unter:<br />

www.flair-duesseldorf.de<br />

DIALog MITTELSTAND 2 | <strong>2010</strong> 7


Unternehmen<br />

Dr. wolfgang Jamann, Generalsekretär<br />

und Vorstandsvorsitzender der welt-<br />

hungerhilfe, setzt sich für bessere Lebens-<br />

bedingungen in sodo, äthiopien, ein<br />

DeutscHe weLtHunGerHILfe<br />

Der Kampf gegen Hunger und<br />

Armut in der Welt hört nie auf<br />

seit fast 50 Jahren engagiert sich die<br />

welthungerhilfe für not leidende<br />

menschen in krisengebieten. was die<br />

Organisation auszeichnet und welche<br />

beratungsleistung sie von der stadtsparkasse<br />

Düsseldorf nutzt, erfuhr<br />

DIALOG mItteLstAnD von Dr. wolfgang<br />

Jamann, Generalsekretär und Vorstandsvorsitzender<br />

der welthungerhilfe.<br />

Herr Dr. Jamann, seit ihrer Gründung<br />

1962 engagiert sich die welthungerhilfe<br />

auf vielfältige weise. was ist die stärke<br />

Ihrer Organisation?<br />

Dr. JAmAnn: Wir leisten zunächst akute<br />

Hilfe in Katastrophengebieten. Nach der<br />

Tsunami-Tragödie haben wir entscheidend<br />

zur Versorgung der Bevölkerung<br />

beigetragen. Gleiches gilt für Haiti oder<br />

aktuell Pakistan. Als uns in den 80er-<br />

Jahren der Hunger in Äthiopien in Atem<br />

hielt, waren wir genauso vor Ort wie in<br />

Ruanda oder Somalia. Unser Vorteil ist<br />

ja, dass wir uns auch in sogenannten<br />

Schurkenstaaten wie Simbabwe oder<br />

Burma einsetzen können, auch wenn<br />

sich die Bundesregierung aus politischen<br />

Gründen nicht einsetzen darf.<br />

8 DIALog MITTELSTAND 2 | <strong>2010</strong><br />

Die welthungerhilfe treibt auch langfristige<br />

projekte voran. was sind das<br />

für projekte?<br />

Dr. JAmAnn: Grundsätzlich muss man<br />

die Probleme Hunger und Armut in ihrer<br />

Vielschichtigkeit erkennen, denn es<br />

gibt einen direkten Zusammenhang<br />

zwischen Hunger und Armut und dem<br />

Zugang zu Bildung, zu gesunder Ernährung,<br />

zu Aufklärung hinsichtlich Hygiene<br />

und zu Infrastrukturen. Hilfe ist<br />

Zur Organisation<br />

Die Welthungerhilfe ist eine private, gemeinnützige,<br />

politisch und konfessionell<br />

unabhängige Hilfsorganisation. Sie hat<br />

seit ihrer Gründung 1962 rund 5.500<br />

Projekte in mehr als 70 Ländern mit<br />

1,9 Milliarden Euro gefördert. Die Organisation<br />

leistet schnelle Nothilfe und<br />

setzt sich für langfristige Projekte ein.<br />

spendenkonto:<br />

Deutsche Welthungerhilfe e.V.<br />

Sparkasse KölnBonn<br />

Kontonummer: 1115<br />

Bankleitzahl: 370 501 98<br />

also viel mehr als nur die Verteilung von<br />

Nahrung. Sie muss langfristig im Sinne<br />

von nachhaltig sein. Daher treiben unsere<br />

Projekte die Entwicklung des ländlichen<br />

Raums voran, um hier Menschen<br />

Perspektiven zu geben. Ziel ist die Versorgung<br />

aus eigener Kraft. Ein Beispiel<br />

sind die Millenniumsdörfer in Afrika,<br />

Lateinamerika und Asien. In einem Ort<br />

in Angola etwa hatten vor unserem Einsatz<br />

nur 30 Prozent der Menschen ausreichend<br />

zu essen – heute ist die Ernährung<br />

von 87 Prozent gesichert. Ein anderes<br />

Beispiel ist ein Dorf in Afghanistan, wo<br />

wir schon zu Zeiten der Taliban aktiv<br />

sein konnten. Früher lebten die Bewohner<br />

vom Verkauf von Drogen, heute verkaufen<br />

sie erfolgreich Rosenöl.<br />

wie stellen sie sicher, dass die spenden<br />

effizient eingesetzt werden?<br />

Dr. JAmAnn: Wir arbeiten seit vielen<br />

Jahren mit ausgewählten Helfern vor<br />

Ort zusammen und kaufen direkt in den<br />

betroffenen Ländern ein. Und wir optimieren<br />

unsere Ausgaben, geben nur<br />

1,8 Prozent unserer Mittel für die Verwaltung<br />

aus. PricewaterhouseCoopers be-


engagement in den millenniums-<br />

dörfern für bessere ernährung,<br />

sauberes trinkwasser, schulbildung<br />

und eine gute Gesundheitsvorsorge<br />

stätigt unsere Arbeit und hat uns 2009<br />

für unseren Jahresbericht zur Wirtschaftlichkeit<br />

und Wirksamkeit der Projekte<br />

mit dem Transparenzpreis ausgezeichnet.<br />

Vom Deutschen Zentralinstitut<br />

für soziale Fragen erhalten wir jedes<br />

Jahr das Spendensiegel.<br />

wieso ist auch die stiftung der welthungerhilfe<br />

für spender attraktiv?<br />

Dr. JAmAnn: Mit der sogenannten Zu-<br />

stiftung bleibt das Kapital des Stifters<br />

erhalten und kann durch die jährlichen<br />

Zinserträge langfristige Projekte der<br />

Welthungerhilfe fördern. Darüber hinaus<br />

gibt es die Möglichkeit, selbst zu<br />

bestimmen, wohin die Erträge fließen<br />

sollen, nämlich durch einen Stiftungsfonds.<br />

wo unterstützt sie die stadtsparkasse<br />

Düsseldorf?<br />

Dr. JAmAnn: Ein Teil der Spenden wird<br />

erst später genutzt. Daher müssen wir<br />

die Zuwendungen vor der Inflation<br />

schützen. Die <strong>Stadtsparkasse</strong> Düsseldorf<br />

berät uns, die geeigneten Anlageformen<br />

zu wählen. Das können Fonds<br />

oder Wertpapiere sein. Wichtig ist uns<br />

neben der guten Performance und dem<br />

Werterhalt, dass die Investments unseren<br />

ethischen Anforderungen entsprechen,<br />

also keine Kinderarbeit oder Korruption<br />

unterstützen.<br />

Mehr Informationen finden Sie unter:<br />

www.welthungerhilfe.de<br />

spArkAssen pensIOnsberAtunG<br />

„ Regelmäßig zur<br />

Kontrolle“<br />

Unternehmen<br />

Herr wiese, warum gibt es in der sparkassengruppe einen eigenständigen<br />

Dienstleister für betriebliche Altersversorgung?<br />

mIcHAeL wIese: Weil das Thema je nach Unternehmensgröße und<br />

betrieblichen Fragestellungen sehr komplex werden kann und ein<br />

eigenes Beratungsfeld bildet. Deshalb haben wir unsere Kompetenz<br />

gebündelt. Wir wollen Kunden nachhaltige Wege für die Gestaltung<br />

ihrer Versorgungssysteme aufzeigen. Das heißt, wir helfen bei der<br />

Einführung und vor allem bei der Neuordnung bestehender Modelle.<br />

Ist der bedarf dafür denn groß? wenn ich als unternehmen einmal<br />

ein solches Versorgungswerk installiert habe, läuft das dann nicht<br />

automatisch?<br />

mIcHAeL wIese: So einfach ist das nicht. Zum einen gibt es immer<br />

wieder gesetzliche Änderungen. Die gilt es zu beachten beziehungsweise<br />

umzusetzen. Zum anderen entwickeln sich Unternehmen weiter,<br />

strukturieren um, werden verkauft oder übernehmen andere<br />

Firmen. Oder sie müssen die Nachfolge in der Firmenleitung planen.<br />

All diese Aspekte – Steuer-, Arbeits- und Sozialversicherungsrecht,<br />

betriebswirtschaftliche und personalpolitische Belange – müssen<br />

immer wieder in Einklang gebracht werden. Und sie können zum Teil<br />

erhebliche Auswirkungen auf betriebliche Versorgungswerke haben.<br />

Deshalb verstehen wir uns auch in erster Linie als Berater.<br />

michael wiese<br />

Direktionsbevollmächtigter der<br />

Sparkassen PensionsBeratung,<br />

über aktuelle Anforderungen in der<br />

betrieblichen Altersversorgung<br />

Aber sie verkaufen doch auch produkte.<br />

mIcHAeL wIese: Zunächst analysieren wir die jeweilige Situation.<br />

Das ist produktneutral, wir gehen dabei ähnlich vor wie eine Unternehmensberatung.<br />

Zeigt sich, dass ein Unternehmen mit seinem<br />

vorhandenen System weiterhin auf einem guten Weg ist, ist unsere<br />

Arbeit nach der Analyse beendet. Wenn wir eine Empfehlung zur<br />

Veränderung aussprechen, haben wir in der Regel auch die passenden<br />

Produkte dazu aus der Sparkassen Finanzgruppe zur Verfügung.<br />

Das ist keine Verpflichtung für den Kunden, bringt aber<br />

Vorteile für beide Seiten, da wir so gemeinsam stimmige Komplettlösungen<br />

entwickeln können.<br />

Lesen Sie das komplette Interview mit Michael Wiese unter:<br />

www.dialogmittelstand.de<br />

bilanzrechtsmodernisierung<br />

• Die neuen Bilanzierungsregelungen sind verpflichtend für Geschäftsjahre<br />

ab dem 1. Januar <strong>2010</strong>.<br />

• Mittelständische Einzelkaufleute, die nur einen kleinen Geschäftsbetrieb<br />

unterhalten, werden von der handelsrechtlichen Buchführungs-,<br />

Inventur- und Bilanzierungspflicht befreit.<br />

• Viele Unternehmen müssen höhere Pensionsrückstellungen bilden.<br />

Bilanzielle Gestaltungsmöglichkeiten gibt es zum Beispiel für wertpapiergebundene<br />

Pensionszusagen oder durch den Aufbau zweckgebundenen<br />

Vermögens.<br />

DIALog MITTELSTAND 2 | <strong>2010</strong> 9


Im Fokus: SEpA<br />

eInHeItLIcHer ZAHLunGsVerkeHr<br />

Lastschrift für Europa<br />

Die neue sepA-Lastschrift wird das bewährte<br />

deutsche Lastschriftverfahren<br />

ablösen und somit schrittweise eine immer<br />

größere rolle im inländischen und<br />

europäischen Zahlungsverkehr spielen.<br />

Europa wächst weiter zusammen –<br />

auch im Zahlungsverkehr. Mit der<br />

Single Euro Payments Area (SEPA)<br />

werden Überweisungen, Lastschriften<br />

und Kartenzahlungen standardisiert. Es<br />

entsteht ein europaweiter Zahlungsverkehrsraum<br />

mit dem Ziel, grenzüberschreitende<br />

Zahlungen einfacher, sicherer<br />

und schneller zu machen. Dabei<br />

kommen auch die internationale Bankkontonummer<br />

IBAN und die internationale<br />

Bankleitzahl BIC (Bank Identifier<br />

Code) als Identifikationsmerkmale zum<br />

Einsatz. Die IBAN besteht aus einem Länderkennzeichen,<br />

einer Prüfziffer, der<br />

Bankleitzahl und der Kontonummer des<br />

Kunden. Mit dem BIC können Kreditinstitute<br />

weltweit nach standardisiertem<br />

Muster zugeordnet werden. Eine wesentliche<br />

Neuerung ist die SEPA-Lastschrift.<br />

Ab November <strong>2010</strong> nehmen alle Kreditinstitute<br />

aus den 16 Staaten der Eurozone<br />

und viele weitere aus den 14 Ländern<br />

des europäischen Wirtschaftsraums sowie<br />

die Schweiz und Monaco an dem Verfahren<br />

teil.<br />

„<br />

Wir unterstützen<br />

unsere Kunden gerne<br />

dabei, die notwendigen<br />

Maßnahmen zu<br />

ergreifen, um die neuen<br />

SEPA-Ver fahren<br />

einsetzen zu können.“<br />

IurI petrArOIA<br />

Leiter Vertrieb Transaktionsmanagement<br />

Für Unternehmen bedeutet das: Mit<br />

dem SEPA-Lastschriftverfahren können<br />

sowohl inländische sowie grenzüberschreitende<br />

Forderungen eingezogen<br />

werden: „Das deutsche Lastschriftverfahren<br />

bleibt zwar zunächst weiterhin<br />

bestehen. Dennoch empfehlen wir besonders<br />

unseren Firmenkunden, sich<br />

10 DIALog MITTELSTAND 2 | <strong>2010</strong><br />

schon heute mit den neuen Verfahren<br />

auseinanderzusetzen und eine mögliche<br />

Umstellung vorzubereiten“, so Iuri<br />

Petraroia, Leiter der Abteilung Vertrieb<br />

Transaktionsmanagement bei der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

Düsseldorf. „Schließlich wird<br />

die SEPA-Lastschrift über kurz oder lang<br />

die bestehenden nationalen Regelungen<br />

komplett ersetzen.“<br />

Zudem bietet die neue Lastschrift viele<br />

Vorteile: Einreicher bestimmen den genauen<br />

Zahlungszeitpunkt und können<br />

so ihre Liquiditätsströme besser lenken.<br />

Zahlungspflichtige können fällige Forderungen<br />

wie Miete, Strom oder Versicherungen<br />

mit dem neuen Verfahren<br />

bezahlen – unabhängig davon, ob der<br />

Zahlungsempfänger in einem der Teilnehmerländer<br />

oder in Deutschland sitzt.<br />

neues Lastschriftmandat<br />

Die neue Lastschrift enthält wesentliche<br />

Merkmale des deutschen Verfahrens.<br />

Ihr Einsatz erfordert im Vorfeld<br />

eine Ermächtigung – das sogenannte<br />

SEPA-Lastschriftmandat. Es ermächtigt<br />

den Zahlungsempfänger, den fälligen<br />

Betrag vom Konto des Zahlers zu einem<br />

festgelegten Zeitpunkt einzuziehen,<br />

und ermächtigt gleichzeitig die Bank<br />

des Zahlungspflichtigen, die Einlösung<br />

vorzunehmen. Die bisherige Einzugsermächtigung<br />

kann für das SEPA-Last-


schriftmandat nicht verwendet werden.<br />

Einreicher können stattdessen mit<br />

ihren Kunden ein Kombimandat vereinbaren.<br />

Es beinhaltet sowohl die Einzugsermächtigung<br />

als auch das SEPA-<br />

Lastschriftmandat und kann bereits<br />

heute eingesetzt werden. „Diese neuen<br />

Rahmenbedingungen sind für einen<br />

einheitlichen Zahlungsverkehrsraum<br />

erforderlich“, so Iuri Petraroia. „Wir unterstützen<br />

unsere Kunden gerne dabei,<br />

die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen,<br />

um die neuen SEPA-Verfahren einsetzen<br />

zu können.“<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.sskduesseldorf.de/sepa<br />

Das sepA-Lastschriftmandat<br />

gut zu haben<br />

Für den Einsatz der neuen SEPA-Lastschrift benötigt der Zahlungsempfänger<br />

eine Ermächtigung des Zahlungspflichtigen – das SEPA-Lastschriftmandat.<br />

Es besteht aus einem einheitlichen Autorisierungstext<br />

(siehe Beispiel unten) sowie bestimmten Angaben beider Teilnehmer.<br />

Vom Zahlungsempfänger auf jedem SEPA-Mandat anzugeben:<br />

• Name und Adresse<br />

• Gläubiger-Identifikationsnummer (online zu beantragen bei der<br />

Deutschen Bundesbank)<br />

• Mandatsreferenz (vom Zahlungsempfänger für jedes Mandat<br />

festzulegen)<br />

• Kennzeichnung, ob das Mandat für wiederkehrende Zahlungen<br />

oder eine einmalige Zahlung erteilt wird<br />

Vom Zahlungspflichtigen auf jedem SEPA-Mandat anzugeben:<br />

• Name und Anschrift des Kontoinhabers<br />

• IBAN und BIC des Kontoinhabers<br />

• Unterschrift und Unterschriftsdatum<br />

beispiel Autorisierungstext:<br />

Ich ermächtige [Name des Zahlungsempfängers], Zahlungen von<br />

meinem Konto mittels Lastschrift einzuziehen. Zugleich weise ich<br />

mein Kreditinstitut an, die von [ Name des Zahlungsempfängers ]<br />

auf mein Konto gezogenen Lastschriften einzulösen.<br />

Hinweis: Ich kann innerhalb von acht Wochen, beginnend mit<br />

dem Belastungsdatum, die Erstattung des belasteten Betrages<br />

verlangen. Es gelten dabei die mit meinem Kreditinstitut verein -<br />

barten Bedingungen.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.sskduesseldorf.de/sepa<br />

DIALog MITTELSTAND 2 | <strong>2010</strong> 11


Engagement<br />

Die stiftung ID kunst hat sich zum Ziel gesetzt, kunst einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln<br />

ID kunst – InternAtIOnALe DeutscHe stIftunG Zur fÖrDerunG Der bILDenDen künste<br />

Auslobung des ersten<br />

Deutschen Kunstpreises<br />

Der Düsseldorfer Galerist reinhard Gröne nutzte seine guten kontakte in der<br />

kunstszene, um gemeinsam mit kunstbegeisterten freunden ein bisher originäres<br />

konzept zu initiieren: 2008 traten zehn Gründungsstifter an, um die stiftung ID<br />

kunst zu gründen, deren Vorstandsvorsitzender er heute ist. Ihr wichtigstes<br />

gesellschaftliches Anliegen: faszination an kunst zu wecken – und zwar bei möglichst<br />

vielen menschen – und den ersten Deutschen kunstpreis einzuführen.<br />

Herr Gröne, sie kommen ursprünglich<br />

aus der werbebranche. wie sind sie zur<br />

kunst gekommen?<br />

reInHArD GrÖne: Ich habe eine Werbefilmproduktion<br />

gehabt und mein Partner<br />

war Meisterschüler von Nam June<br />

Paik, der dort Filme geschnitten hat<br />

und so hatte ich schon früh enge Berührungspunkte<br />

mit Künstlern. Ein anderer<br />

Freund von mir war Galerist: Er<br />

erklärte mir eine Arbeit von Ulrich<br />

Rückriem in nur drei Worten – das war<br />

vor 25 Jahren und mein Schlüsselerlebnis.<br />

So kam für mich die Wende: Mir geht<br />

es um diese Initialzündungen, um Ver-<br />

12 DIALog MITTELSTAND 2 | <strong>2010</strong><br />

sprachlichung von Kunst, darum, Faszination<br />

zu wecken, so was wie eine „Gebrauchsanleitung<br />

für Kunst“ mit an die<br />

Hand zu geben.<br />

warum haben sie eine stiftung gegründet,<br />

die den ersten Deutschen<br />

kunstpreis verleihen möchte?<br />

reInHArD GrÖne: Am Anfang stand die<br />

verblüffende Erkenntnis, dass es den<br />

Deutschen Kunstpreis noch nicht gibt.<br />

Es gibt weit über 1.000 Kunstpreise, viele<br />

regionale, einige hoch dotierte, einige<br />

nicht dotierte. Aber den Deutschen<br />

Kunstpreis eben noch nicht. Und wir<br />

brauchten als Organisationsform eine<br />

gemeinnützige Stiftung, um das Prinzip<br />

der Unabhängigkeit zu wahren.<br />

stellen sie sich so eine Art praemium<br />

Imperiale (eine der wichtigsten internationalen<br />

Auszeichnungen der kunstwelt)<br />

fürs Volk vor?<br />

reInHArD GrÖne: Nein, genau genommen<br />

gerade den Gegenentwurf dazu.<br />

Wir wollen dem elitären Kunstbegriff<br />

etwas entgegensetzen, und zwar die „Demokratisierung<br />

der Kunst“. Die meisten<br />

Auszeichnungen werden in der Kunstszene<br />

leider mit nur geringer Beachtung<br />

in den Medien und damit quasi unter<br />

Ausschluss der Öffentlichkeit verliehen.<br />

Genau das wollen wir ändern, wir wollen<br />

viele Menschen ansprechen. Der erste<br />

Deutsche Kunstpreis folgt dabei dem<br />

Prinzip Oscar: Er wird nicht nur an<br />

Künstler verliehen, sondern an alle, die


mit dem „Betriebssystem Kunst“ zu tun<br />

haben. Und er soll auch im Rahmen<br />

einer Fernsehgala verliehen werden.<br />

Ist das öffentliche Interesse an kunst<br />

dafür groß genug?<br />

reInHArD GrÖne: Ja. Es gehen mehr Leute<br />

ins Museum als ins Fußballstadion.<br />

Das Interesse an Kunst ist da, nur die<br />

breite Wirkung fehlt bisher. Die Kunst<br />

wird zu oft als elitär angesehen. Das finde<br />

ich bedauerlich und falsch. Ziel der Stiftung<br />

ist es, Kunst einer breiteren Öffentlichkeit<br />

zu vermitteln. Jeder, der Lust auf<br />

Kunst hat, soll angesprochen werden.<br />

neben dem Deutschen kunstpreis für<br />

verschiedene kategorien wird der<br />

„res publica“ (publikumspreis) verliehen.<br />

Dieser gibt das erste mal personen<br />

außerhalb der kunstszene öffentlich<br />

die möglichkeit, über das Gefallen<br />

eines künstlers und seines werkes zu<br />

befinden!<br />

reInHArD GrÖne: Beim „res publica“<br />

kann jeder online selbst auswählen, welcher<br />

Künstler ihm am besten gefällt – allerdings<br />

aus bereits vorgenommenen<br />

reinhard Gröne in seiner Galerie arteversum<br />

Engagement<br />

„<br />

Es gehen mehr Leute ins Museum als ins<br />

Fußballstadion. Das Interesse an Kunst<br />

ist da, nur die breite Wirkung fehlt bisher.“<br />

reInHArD GrÖne<br />

reinhard Gröne<br />

Vorstand ID Kunst<br />

• seit 2008 Vorstandsvorsitzender der<br />

Stiftung „ID Kunst – Internationale<br />

Deutsche Stiftung zur Förderung der<br />

Bildenden Künste“<br />

• seit 2006 gemeinsam mit Petra Voigtmann<br />

Galerist von arteversum mit<br />

dem Schwerpunkt internationale zeitgenössische<br />

Kunst in Düsseldorf<br />

www.arteversum.com<br />

• 1982 bis 2006 geschäftsführender<br />

Gesellschafter der Filmproduktions- und<br />

Eventagentur Videe GmbH Düsseldorf<br />

• Werbetexter bei BBDO Düsseldorf und<br />

Creativ Director bei DDB Düsseldorf<br />

• Studium der Germanistik<br />

• hatte die Idee für die Auslobung des<br />

„Deutschen Kunstpreises“<br />

• Jahrgang 1952<br />

Nominierungen einer vom Kuratorium<br />

berufenen Fachjury. Der „res publica“<br />

ist sicherlich der kritischste Part, wir<br />

wollen aber die öffentliche Diskussion<br />

über einen Kunstpreis anzetteln. Unser<br />

Vorbild: die Verleihung des Turner-Preises<br />

in England, die jedes Jahr eine Debatte<br />

auslöst. Wir wünschen uns so ein<br />

Interesse ebenso für Deutschland. Im<br />

Übrigen werden auch die anderen Kategorien<br />

des Deutschen Kunstpreises von<br />

Fachjurys nominiert und gewählt.<br />

wann dürfen wir mit der Verleihung des<br />

ersten Deutschen kunstpreises rechnen?<br />

reInHArD GrÖne: Unsere Verhandlungen<br />

laufen bereits und wir streben Ende<br />

2011 als Startschuss an.<br />

Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />

www.idkunst.de<br />

DIALog MITTELSTAND 2 | <strong>2010</strong> 13


Stadtgespräch<br />

stIftunGen: 4. DüsseLDOrfer stIftertAGe<br />

Was zählt, sind Visionen<br />

und Präzision<br />

unter dem motto „eine Idee. ein wille.<br />

eine stiftung.“ lud die stadtsparkasse<br />

Düsseldorf am 17. und 18. september<br />

<strong>2010</strong> zum vierten mal zu den Düsseldorfer<br />

stiftertagen ein. unter den 1.000<br />

akkreditierten Gästen informierten sich<br />

viele unternehmer über die möglichkeiten,<br />

die eine stiftungsgründung bietet.<br />

Erstklassige Information und direkter<br />

Kontakt: Mit dieser bewährten<br />

Mischung bot die <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

Düsseldorf während ihrer Stiftertage interessierten<br />

Bürgern und Unternehmen<br />

aus der Region wieder ein Forum zum<br />

Austausch, für den Aufbau von Netzwerken<br />

und zur Diskussion rund um das<br />

Thema Stiftungen. In den verschiedenen<br />

Fachvorträgen und auf dem Stiftermarkt,<br />

auf dem Vertreter von 40 Stiftungen<br />

unterschiedlichster Ausrichtung Rede<br />

und Antwort standen, konnten die Gäste<br />

einen unmittelbaren Eindruck von der<br />

Vielfalt der Stiftungsarbeit gewinnen.<br />

Doch es waren nicht die Präsentation<br />

dieses Facettenreichtums und die Vernetzung<br />

Gleichgesinnter allein, die die<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> als Gastgeber der Stiftertage<br />

verfolgte. Wie Vorstandsmitglied<br />

Karin-Brigitte Göbel sowohl bei<br />

der Eröffnung als auch in der Talkrunde<br />

mit Experten und erfahrenen Stiftern<br />

betonte, sei es für Stiftungen zunehmend<br />

wichtiger, sich zu orientieren und<br />

zu professionalisieren, um langfristig<br />

positiv wirken zu können. „Stiftungen<br />

belegen, dass wirtschaftliches Handeln<br />

einen Sinn hat, der über den unmittelbaren<br />

Gewinn hinausgeht. Dabei stellt<br />

ihre Begleitung und Beratung höchste<br />

Ansprüche, denn die Herausforderungen<br />

wachsen stetig.“ Als Beispiele hierzu<br />

nannte sie aus ihrer Erfahrung in der<br />

Stiftungsbetreuung die Bereiche der Öffentlichkeitsarbeit,<br />

der Vernetzung, der<br />

Beschaffung von Kapital sowie des Projekttransfers<br />

der Stiftungen.<br />

14 DIALog MITTELSTAND 2 | <strong>2010</strong><br />

experten und erfahrene stifter beim mittags-talk: Dr. k. Jan schiffer (kanzlei schiffer & partner, bonn),<br />

Dipl.-päd. suzanne Oetker-von franquet (Vorsitzende des Vorstandes bürgerstiftung Düsseldorf),<br />

michael nießen (Leiter kompetenz-center stiftungen und Institutionelle kunden stadtsparkasse<br />

Düsseldorf), Ines bluck (Deutscher sparkassen- und Giroverband), Dr. burkhard küstermann (Deutscher<br />

bundesverband stiftungen), karin-brigitte Göbel (mitglied des Vorstandes der stadtsparkasse Düsseldorf),<br />

Axel Haasis (Geschäftsführer stiftung menschen für menschen, karlheinz böhms äthiopienhilfe)<br />

Um diesen Herausforderungen als Finanzpartner<br />

der Stiftungen gerecht zu<br />

werden, hat die <strong>Stadtsparkasse</strong> Düsseldorf<br />

bereits vor einigen Jahren ein eigenes<br />

Kompetenz-Center Stiftungen gegründet.<br />

Dort bieten die Stiftungsberater<br />

nicht nur das Know-how in Finanzdienstleistungen<br />

für die Verwaltung<br />

und Anlage des Stiftungsvermögens an.<br />

Stiftungen werden auch bei Themen wie<br />

Stiftungsmarketing, Fundraising und<br />

dem Projektmanagement professionell<br />

beraten. Mit der fundierten Erfahrung<br />

aus vielen Jahren Stiftungsbetreuung<br />

nutzt das Team ein intelligent aufgebautes<br />

Expertennetzwerk, zu dem neben<br />

Rechtsanwälten, Notaren, Steuerberatern<br />

und Wirtschaftsprüfern auch Marketingagenturen<br />

gehören.<br />

überzeugung braucht intensive<br />

Vorbereitung<br />

Neben der Beantwortung vieler Fragen<br />

zur Organisation, Vernetzung und Betreuung<br />

von Stiftungen zeigten die dies-<br />

patrick schwarz-schütte, Geschäftsführer der<br />

schwarz-schütte förderstiftung<br />

jährigen Stiftertage eindrucksvoll, dass<br />

der wichtigste Erfolgsfaktor von Stiftungen<br />

von viel grundsätzlicherer Natur<br />

ist: Um das Potenzial, das Stiftungen für<br />

das Gemeinwohl bieten, bestmöglich zu<br />

nutzen, bedarf es starker Persönlichkeiten<br />

mit klaren Visionen.<br />

Mit Patrick Schwarz-Schütte konnte eine<br />

herausragende Stifterpersönlichkeit gewonnen<br />

werden, um im Rahmen der<br />

Eröffnungsveranstaltung über die „aufregende<br />

Reise als Stifter“ zu berichten.<br />

Seit dem Verkauf des familieneigenen<br />

Pharmaunternehmens widmet er sich<br />

unter anderem mit einer eigenen Stiftung<br />

der Förderung der Wirtschaftswissenschaftlichen<br />

Fakultät der Heinrich-<br />

Heine-Universität. Allen, die es ihm<br />

gleichtun und sich mit einer Stiftung engagieren<br />

möchten, gab er den dringenden<br />

Rat, sich um Präzision zu bemühen.<br />

Nach seiner Erfahrung sei es das Wichtigste,<br />

sich bereits vor der Gründung intensiv<br />

zu fragen, was man bewegen will,<br />

denn an dieser Entscheidung richteten<br />

sich alle Projekte der Stiftung aus. Und<br />

nur wenn man konkrete Vorstellungen<br />

habe, gelinge es auch, andere Menschen<br />

von der eigenen Sache zu überzeugen.<br />

Alle Fachvorträge der Veranstaltung, unter<br />

anderem zu den Themen Fundraising,<br />

Geldanlage, Stiftungsgründung, Mittelbeschaffung<br />

für Stiftungen sowie Vererben<br />

und Stiften, finden Sie unter:<br />

www.kompetenz-center-stiftungen.de


Erwartungen der<br />

Immobilienwirtschaft<br />

Wer sich als Finanzdienstleister für die Wohnungs-<br />

und Immobilienwirtschaft erfolgreich<br />

positionieren will, muss die Anforderungen der<br />

handelnden Unternehmen genau kennen und<br />

auf deren Wünsche eingehen. In seiner kürzlich<br />

veröffentlichten Studie bescheinigt das Marktforschungsinstitut<br />

InWIS dem gewerblichen<br />

Immobilienkundenbereich der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

Düsseldorf eine überdurchschnittlich hohe<br />

Kundenzufriedenheit.<br />

Individuelle Betreuung, Berücksichtigung unternehmensspezifischer<br />

Gegebenheiten und das<br />

Vorhandensein eines Ansprechpartners für alle<br />

Belange: Dies waren nur einige Kriterien neben<br />

den Erwartungen an Produkte und Leistungen,<br />

die die InWIS Forschung & Beratung GmbH Ende<br />

2009 im Auftrag der <strong>Stadtsparkasse</strong> Düsseldorf in<br />

ihrer Studie zur Kundenzufriedenheit bei 140 Unternehmen<br />

aus der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft<br />

abfragte.<br />

Punkten konnten die Spezialisten der <strong>Stadtsparkasse</strong><br />

Düsseldorf insbesondere bei den Faktoren<br />

Erreichbarkeit und Kompetenz der Betreuer, die<br />

zu sehr guten Bewertungen und einer hohen<br />

Empfehlungsbereitschaft führten. So fiel der Anteil<br />

der Kunden, die ihre Anforderungen in der<br />

gewerblichen Immobilienfinanzierung bei der<br />

<strong>Stadtsparkasse</strong> als Hauptfinanzierungspartner<br />

völlig erfüllt sahen, mit 48 Prozent höher aus als<br />

bei den Mitbewerbern.<br />

Die Ergebnisse der gesamten Studie mit allen Details<br />

wurden durch InWIS in ein Stärken- und Potenzialprofil<br />

übersetzt. Es dient dem gewerblichen<br />

Immobilienkundenbereich als wertvolles Feedback,<br />

das auch Ansätze für weitere Optimierungen<br />

in der Betreuung von Bauträgern, Wohnungsunternehmen<br />

und Projektentwicklern bietet.<br />

Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an:<br />

immobilienkunden@sskduesseldorf.de<br />

Konsequent<br />

vernetzt<br />

Stadtgespräch<br />

Ab Oktober vernetzt sich das Online-Portal www.dialogmittelstand.de<br />

mit dem neuen Wirtschafts-, Informations-<br />

und Rechercheportal der Rheinischen Post<br />

www.rp-wirtschaft.de. Dort finden Interessierte Nachrichten<br />

und Informationen zur regionalen Wirtschaft<br />

aus externen Quellen in einem einzigen Internetauftritt<br />

sowie aktuelle Pressemeldungen und wechselnde<br />

Themenschwerpunkte. „Unser Netzwerk lebt von der<br />

Interaktion. Mit der neuen Kooperation erreichen wir<br />

eine noch breitere Streuung unserer Inhalte bei mittelständischen<br />

Unternehmern in unserer Region. Das<br />

weckt wiederum Interesse für den Austausch auf unserem<br />

Portal“, erläutert Karin-Brigitte Göbel die Vorteile<br />

der Kooperation mit der Online-Sparte der zweitgrößten<br />

regionalen Tageszeitung Deutschlands.<br />

Für die konsequente weitere Vernetzung steht neben<br />

„rp-wirtschaft.de“ auch die eigene Gruppe „DIALOG<br />

MITTELSTAND Düsseldorf“ bei XING, dem führenden<br />

sozialen Netzwerk für Geschäftsleute, zur Verfügung.<br />

Diese <strong>Dialog</strong>-Plattform bietet seit dem Start des<br />

Magazins im Juli die Möglichkeit, Fachfragen zu stellen,<br />

Finanz-Informationen zu erhalten und neue Kontakte<br />

und potenzielle Geschäftspartner zu finden.<br />

Besuchen Sie uns:<br />

www.rp-wirtschaft.de<br />

www.dialogmittelstand.de<br />

www.xing.com<br />

GewInnspIeL<br />

Nehmen Sie unter www.dialogmittelstand.de<br />

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„Überblick – Düsseldorf geht aus“ mit<br />

vielen Gourmet-Tipps.<br />

DIALog MITTELSTAND 2 | <strong>2010</strong> 15


Rubrik<br />

00 DIALog MITTELSTAND 2 | <strong>2010</strong><br />

Lesen Sie mehr unter:<br />

www.DIALOG<br />

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