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Kundenmagazin Dialog Mittelstand 02 2010 - Stadtsparkasse ...

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Unternehmen<br />

metZGereI InHOVen<br />

Vom Politbüro zum<br />

Schanghai-Tiger<br />

peter Inhoven glaubt an innovative produkte<br />

peter Inhoven leitet das fleisch-<br />

fach geschäft der familie in dritter<br />

Gen era tion – eine Verknüpfung<br />

von tradi tion und kreation.<br />

Er kommt aus der Wurstküche, zieht<br />

sich schnell eine frische Jacke an,<br />

kurzes Fotoshooting, zwischendurch<br />

noch zwei Kunden bedienen, dann<br />

finden wir uns auf der Bank vor dem Ladengeschäft<br />

wieder. Zwischendurch<br />

wird er hineinlaufen, Fragen seiner Auszubildenden<br />

beantworten und Kunden<br />

begrüßen. Aber er nimmt sich Zeit für<br />

unser Gespräch, und zwar gerne. Denn<br />

Peter Inhoven geht sichtlich auf in seinem<br />

Beruf: Seit elf Jahren führt der Fleischermeister<br />

die Metzgerei Inhoven, ein<br />

Traditionsgeschäft in Düsseldorf-Wersten,<br />

vor über 70 Jahren von seinem Großvater<br />

gegründet.<br />

Was hat sich geändert, seit er die Leitung<br />

des Geschäfts von seinem Vater übernommen<br />

hat? „Man muss viel schneller,<br />

genauer und flexibler auf die Marktsituation<br />

reagieren“, antwortet der 42-Jährige.<br />

„Die Lebensgewohnheiten und -rhythmen<br />

der Menschen haben sich verändert.<br />

Es gibt den Trend zu Convenience-Food<br />

6 DIALog MITTELSTAND 2 | <strong>2010</strong><br />

„ Man muss viel<br />

schneller, genauer<br />

und flexibler auf<br />

die Marktsituation<br />

reagieren – die<br />

Lebensgewohnheiten<br />

der Menschen haben<br />

sich verändert.“<br />

peter InHOVen<br />

mit vorgefertigten Komponenten oder<br />

komplett fertigen Mahlzeiten. Es gibt<br />

den Trend, sich auch an aufwendige Gerichte<br />

selbst zu wagen und dafür hochwertige<br />

Zutaten zu kaufen. Und es gibt<br />

den Trend, bei der Auswahl von Lebensmitteln<br />

sehr selektiv vorzugehen und<br />

dabei auf Herkunft, Umwelt und die eigene<br />

Fitness zu achten.“ Dazu komme das<br />

wachsende Wissen der Menschen über<br />

internationale Küche und das Interesse<br />

daran, Neues auszuprobieren, Zutaten<br />

anders zu kombinieren.<br />

neues wagen<br />

Inhoven geht in zweierlei Hinsicht auf<br />

diese Entwicklungen ein: Die Metzgerei<br />

setzt konsequent auf traditionelles<br />

Handwerk. In festem Wochenrhythmus<br />

werden die ausschließlich aus der Region<br />

stammenden Waren verarbeitet, oft<br />

nach Rezepten des Großvaters. Auf der<br />

anderen Seite baut der Metzger das Angebot<br />

aus und entwickelt immer wieder<br />

neue Produkte. Zum Beispiel bei den<br />

Bratwürsten: Da gibt es den „Schanghai-<br />

Tiger“ mit Chili, Wasabi und Ingwer.<br />

Und da gibt es das „Politbüro“. Inhoven<br />

überlegte sich, was man tun kann, wenn<br />

Südfrüchte Mangelware sind wie einst<br />

hinter dem Eisernen Vorhang. Heraus<br />

kam eine Bratwurstkreation, unter anderem<br />

mit Roter Bete, Apfel, Gurke und<br />

Zwiebel. Alle Zutaten verrät er selbstredend<br />

nicht und betont stattdessen: „Wir<br />

glauben an innovative Produkte.“ Und<br />

die Kunden, die mittlerweile aus dem gesamten<br />

Stadtgebiet kämen, seien ebenfalls<br />

sehr aufgeschlossen. „So können<br />

wir uns weiterentwickeln und Neues wagen,<br />

was ich persönlich als große Erfüllung<br />

empfinde.“<br />

mehr engagement<br />

Aus diesem Grund will Peter Inhoven<br />

auch das zweite Standbein der Metzgerei<br />

ausbauen. Er hat den Cateringservice<br />

erweitert und tritt zunehmend selbst<br />

auf Festen und Veranstaltungen auf,<br />

kreiert und brät seine Würste vor Ort, arbeitet<br />

mit gastronomischen Betrieben<br />

zusammen und beliefert Restaurants in<br />

der Region. Dazu kommt das Sponsoring<br />

von Wohltätigkeitsveranstaltungen sowie<br />

die Zusammenarbeit mit Schulen<br />

und Kindergärten. „Es ist mir ein Anliegen,<br />

zu zeigen, wie unser Handwerk<br />

funktioniert, wie hochwertige Lebensmittel<br />

entstehen.“ Die Liveauftritte will<br />

Inhoven auf jeden Fall fortführen: „Man<br />

lernt viele interessante Menschen kennen<br />

und blickt über den Tellerrand. Das<br />

kommt auch unserer täglichen Arbeit in<br />

der Metzgerei zugute.“<br />

Lesen Sie das komplette Unternehmensporträt<br />

unter:<br />

www.dialogmittelstand.de

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