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NR. 1 JANUAR 2012<br />
AUF RÄDERN<br />
Verkehr und<br />
Logistik halten<br />
die Wirtschaft<br />
in Schwung<br />
Seite 30<br />
w�<strong>news</strong><br />
Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken www.heilbronn.ihk.de<br />
KAUFKRAFT -<br />
ANALYSE 2011<br />
Einzelhandel<br />
muss Kunden<br />
begeistern<br />
Seite 10<br />
Werbung und Marketing<br />
Kreative in<br />
der Region<br />
Seite 18
Fotos: © Rüdiger Nehmzow; Kai-Uwe Gundlach<br />
Think global – act local.<br />
DB Schenker ist weltweit an über 2.000 Standorten<br />
für Sie präsent. Das bedeutet: lücken lose<br />
Be schaffungs- und Distri butionssysteme, direkte<br />
tägliche Verbindun gen zu Ihren Kunden und<br />
Lieferanten, individuelle Logistik konzepte sowie<br />
Spezialver kehre. Wir machen Ihre Anfor derung<br />
zu unserer Auf gabe. Damit Sie sich auf Ihren<br />
Markt und Ihre Kunden konzentrieren können.<br />
Alles eine Frage der Logistik.<br />
Schenker Deutschland AG<br />
Geschäftsstelle Heilbronn<br />
Hafenstraße 39 und 77/6<br />
74076 Heilbronn<br />
Telefon +49 7131 9559-0<br />
Telefax +49 7131 9559-109<br />
Luft-/Seefracht/Logistik<br />
schenker.heilbronn@dbschenker.com<br />
Landverkehr/Logistik<br />
heilbronn.geschaeftsstelle@dbschenker.com<br />
www.dbschenker.com/de
Wirtschaftsmagazin<br />
der IHK<br />
Heilbronn-Franken<br />
www.ihk-w<strong>news</strong>.de<br />
HERAUSGEBER<br />
IHK Heilbronn-Franken<br />
Postfach 2209<br />
Ferdinand-Braun-Str. 20<br />
74074 Heilbronn<br />
Telefon<br />
07131 9677-0<br />
Telefax<br />
07131 9677-199<br />
TITELBILD<br />
HP Photo – Fotolia.com<br />
Entlastungen und Aufgaben<br />
In ihrer Wintersitzung hat die IHK-Voll -<br />
versammlung den Umlagesatz für unsere<br />
Mitgliedsunternehmen von 0,22 Prozent<br />
auf 0,19 Prozent gesenkt. Das entspricht einer<br />
Entlastung von rund 900.000 Euro im Jahr.<br />
Mit dieser Entscheidung setzen wir in der<br />
derzeit schwierigen wirtschaftlichen Situation<br />
ein deutliches positives Signal. Erstm<strong>als</strong> war<br />
bei unserem Haushalt auch der neue IHK-<br />
Finanzausschuss intensiv eingebunden.<br />
In diesem Jahr sind Sie dazu aufgerufen,<br />
die neue Vollversammlung für die Legislaturperiode<br />
2013 bis 2017 zu wählen. Das Wirtschaftsparlament<br />
ist oberstes Gremium unserer<br />
IHK und soll in seiner Zusammensetzung<br />
ein möglichst genaues Spiegelbild der regio -<br />
nalen Wirtschaft sein. Nur so können wir<br />
die Gesamtinteressen unserer Mitgliedsunternehmen<br />
auch optimal vertreten. <strong>Die</strong> Vollversammlung<br />
hat nun die Sitzverteilung für das<br />
künf tige Wirtschaftsparlament neu geregelt.<br />
Denn die Landkreise Hohenlohe, Main-Tauber<br />
und Schwäbisch Hall haben in ihrer wirt -<br />
schaft lichen Bedeutung gegenüber Heilbronn<br />
deutlich zugelegt. <strong>Die</strong> veränderte Sitzverteilung<br />
(s. Bekanntmachung S. 60) berücksichtigt<br />
diese Entwicklungen.<br />
Der demografische Wandel und der Fachkräfteengpass<br />
bleiben trotz aller derzeitigen<br />
wirtschaftlichen Unwägbarkeiten die Herausforderung<br />
Nummer 1 für Wirtschaft und<br />
Gesellschaft. Fest steht, dass wir künftig mehr<br />
Fachkräfte aus anderen Ländern brauchen<br />
werden. Mit einem neuen Anerkennungsgesetz<br />
für im Ausland erworbene Berufsqualifikationen,<br />
das im März in Kraft tritt, trägt die Politik<br />
diesem Umstand Rechnung. Dabei wurden<br />
die IHKs mit der Prüfung und Feststellung der<br />
Gleichwertigkeit dieser Berufsabschlüsse nach<br />
dem Berufsbildungsgesetz betraut. Um diese<br />
neue Aufgabe effizient und kostengünstig zu<br />
bewältigen, richten die IHKs bundesweit einen<br />
gemeinsamen öffentlich-rechtlichen Zusammenschluss<br />
namens IHK-FOSA (Foreign Skills<br />
Approval) ein. Er wird seinen Sitz in Nürnberg<br />
haben und sich weitgehend zentral um die<br />
Prüfung der Abschlüsse kümmern.<br />
Aktuelle Korruptionsfälle zeigen einmal<br />
mehr, dass Unternehmen, erst recht jedoch<br />
Körperschaften des öffentlichen Rechts, Verfahren<br />
brauchen, die die Mitarbeiter zu abso -<br />
luter Gesetzestreue verpflichten. Um auch nur<br />
den Anschein von Bestechlichkeit oder einer<br />
sonstigen unangemessenen Beeinflussung zu<br />
vermeiden, geht die IHK das Thema Compli -<br />
ance jetzt systematisch an. Noch im Dezember<br />
haben wir eine vorläufige Verhaltensrichtlinie<br />
für unsere Mitarbeiter eingeführt. In diesem<br />
Jahr werden wir eine umfangreiche Compli -<br />
ance-Richtlinie erarbeiten.<br />
Unsere exportorientierte Wirtschaft braucht<br />
eine leistungsstarke Verkehrsinfrastruktur.<br />
<strong>Die</strong> Gelder für Maßnahmen sind jedoch knapp<br />
bemessen, der neue grüne Verkehrsminister<br />
im Land macht die Situation ebenfalls nicht<br />
gerade einfacher. Umso wichtiger ist es, dass<br />
wir unsere Forderungen kraftvoll an die Politik<br />
adressieren. Hierzu haben wir nun verkehrs -<br />
politische Grundsatzpositionen formuliert, ein<br />
gemeinsames Positionspapier aller IHKs im<br />
Land wird demnächst verabschiedet.<br />
Mehr zum Thema Verkehr finden Sie<br />
übrigens auch im Dossier dieser aktuellen<br />
w.<strong>news</strong>-Ausgabe.<br />
Der Wind wird rauer – wir bleiben aber<br />
am Ball!<br />
Ihre<br />
STANDPUNKT<br />
Elke Schweig und Thomas Philippiak. Foto: Riesmeier<br />
JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />
3
INHALT<br />
Foto: Projekt Photos<br />
STRATEGIEN FÜR DEN<br />
US-MARKT Amerika ist und<br />
bleibt ein attraktiver Markt.<br />
Seite 26<br />
IHK + REGION<br />
6 Erfolgsfaktor Verpackung –<br />
die Optima Group zählt weltweit zu den<br />
führenden Spezialmaschinenherstellern<br />
8 Hintergründe statt kurzer Informationen –<br />
die Neckarsulmer Presse-Union ist eines der größten<br />
unabhängigen Medienvertriebsunternehmen<br />
10 Einzelhandel muss Kunden begeistern –<br />
Umsatz legt um 3,9 Prozent zu<br />
13 Aus der IHK-Vollversammlung –<br />
Haushalt, Wahlen und Bildungsfragen<br />
15 Sonderkonditionen für IHK-Mitglieder<br />
16 IHK-Forschungspreis 2011 – die IHK hat erstm<strong>als</strong><br />
den Preis für angewandte Forschung verliehen<br />
17 Spendenaktion – IHK-Mitarbeiter zeigen Herz<br />
TITEL<br />
18 Pulsierende Kommunikation –<br />
Kreative in der Region Heilbronn-Franken<br />
GELD UND MÄRKTE<br />
25 Südafrika –<br />
wichtiger Handelspartner für Deutschland<br />
4 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
Foto: IHK<br />
NACHFOLGE Generationenwechsel<br />
kommunizieren.<br />
Seite 48<br />
Foto: kaufKzenon – Fotolia.com<br />
KAUFKRAFTANALYSE 2011 Einzelhandel muss Kunden<br />
begeistern. Seite 10<br />
WERBUNG UND MARKETING Kreative in der Region.<br />
Seite 18<br />
26 Strategien für den US-Markt –<br />
Amerika ist und bleibt ein attraktiver Markt<br />
28 Existenzgründung - ohne Moos nichts los<br />
DOSSIER<br />
VERKEHR & LOGISTIK<br />
31 Pflegen statt bauen – Landesverkehrsminister<br />
Winfried Hermann stand Rede und Antwort<br />
34 Containerverkehr – auf dem Vormarsch<br />
37 Berufskraftfahrer – Nachwuchsmangel absehbar<br />
38 Grüner Transport – von der Nische zum Standard<br />
WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />
44 Know-how-Transfer – WJ ziehen in den Landtag<br />
45 Amela Turkmanovic ist neue WJ-Kreissprecherin<br />
SERVICE + INFO<br />
47 Genießen in der Region – Schlosshotel Heinsheim<br />
48 Den Generationenwechsel kommunizieren –<br />
Öffentlichkeitsarbeit hilft<br />
49 Gründer – Hanix präsentiert das Magazin 2.0<br />
Foto: Marbet
50 Familiengerechte Kommune –<br />
Gemeinde Igersheim wurde ausgezeichnet<br />
51 Pfiffige Köpfe – Prüfungsbeste 2011 ausgezeichnet<br />
52 Lernende Region erfolgreich unterwegs<br />
54 Kompetenter Ansprechpartner –<br />
IHK-<strong>Die</strong>nstleistungen sind gefragt<br />
56 System neu denken –<br />
der demografische Wandel und die Folgen<br />
57 Geballte Information – Demografie und Ausbildung<br />
RECHT UND RAT<br />
58 Prüfungspflicht –<br />
arbeitssuchende Schwerbehinderte haben Vorrang<br />
59 Verordnung – Trinkwasseruntersuchung ist Pflicht<br />
FIRMEN UND LEUTE<br />
85 Meldungen aus den Unternehmen<br />
Foto: Barbara Noskowski – Fotolia.com<br />
AUF RÄDERN Verkehr und Logistik halten die Wirtschaft<br />
in Schwung. Seite 30<br />
RUBRIKEN<br />
24 Newsticker „Neues aus Berlin und Brüssel“<br />
24 IHK-Veranstaltungen<br />
INDEX<br />
ALTES AMTSHAUS, Mulfingen .........89<br />
AUDI, Neckarsulm..............13, 51, 88<br />
BERNER GROUP, Künzelsau............44<br />
BIOENERGIE-REGION H-O-T,<br />
Künzelsau......................................87<br />
CAMPINA, Heilbronn ......................51<br />
CEDIC + POS, Heilbronn.................87<br />
COKOM, Wertheim..........................88<br />
DISTELHÄUSER BRAUEREI,<br />
Tauberbischofsheim .......................85<br />
EBERHARD, Nordheim....................85<br />
GEIGER EDV CONSULTING,<br />
Kupferzell.......................................87<br />
GETRAG, Untergruppenbach...........86<br />
GIEBEL FILTEC, Bretzfeld-Bitzfeld....28<br />
GREEN CONSULTING FAMILYOFFICE,<br />
Heilbronn.......................................45<br />
HANIX, Heilbronn ...........................49<br />
HEILBRONNER STIMME,<br />
Heilbronn.....................................31ff<br />
HETTENBACH, Heilbronn.................15<br />
HOCHSCHULE Heilbronn ................16<br />
HOTEL VICTORIA,<br />
Bad Mergentheim ..........................87<br />
HYPO-VEREINSBANK, Heilbronn .....89<br />
HYUNDAI, Neckarsulm....................85<br />
JP MEDIA SERVICE,<br />
Bad Rappenau ............................18ff<br />
KARA, Pfedelbach ..........................88<br />
KARL MARBACH, Heilbronn......44, 87<br />
KELLER & BRENNECKE,<br />
Tauberbischofsheim .....................18ff<br />
KEPNERDRUCK, Eppingen..............89<br />
KK MEDIA SOLUTIONS, Heilbronn...49<br />
LINGNER, Jagsthausen.................18ff<br />
LTI, Schöntal ..................................86<br />
MAGMELL, Heilbronn....................18ff<br />
w.<strong>news</strong><br />
MARBET, Künzelsau......................18ff<br />
MBM KONSTRUKTIONEN,<br />
Möckmühl......................................51<br />
METZGER SPEDITION,<br />
Neu-Kupfer ....................................89<br />
OPTIMA GROUP, Schwäbisch Hall .....6<br />
PALMBRÄU, Eppingen.....................44<br />
PRESSE UNION, Neckarsulm............8<br />
REEDEREI SCHWABEN,<br />
Heilbronn.....................................31ff<br />
REGIOMAIL, Heilbronn....................17<br />
ROTO FRANK, Bad Mergentheim.....51<br />
RÜDINGER SPEDITION,<br />
Krautheim..............................31ff, 51<br />
SCHLOSSHOTEL FRIEDRICHSRUHE,<br />
Zweiflingen.....................................88<br />
SCHLOSSHOTEL HEINSHEIM ..........47<br />
SCHUNK, Lauffen...........................88<br />
SIC!, Heilbronn ..............................89<br />
SIGNAL-REKLAME,<br />
Schwäbisch Hall ..........................18ff<br />
SITIANA, Beilstein ..........................51<br />
SPORTPARK GAILDORF.COM,<br />
Gaildorf .........................................51<br />
STAHL, Waldenburg ........................86<br />
STEGMAIER, Crailsheim..................85<br />
STRAUB, Wertheim .........................88<br />
TECNARO, Ilsfeld ............................85<br />
TRIPSDRILL, Cleebronn...................13<br />
VOLLERT, Weinsberg .......................87<br />
WOERNER, Leingarten....................86<br />
WÜRTH INDUSTRIE SERVICE,<br />
Bad Mergentheim ..........................51<br />
WÜRTH SOLAR, Schwäbisch Hall....86<br />
WÜRTH, Künzelsau.........................86<br />
ZIEHL-ABEGG, Künzelsau ...............88<br />
42 Statistik: Wirtschaftszahlen<br />
46 Börsen<br />
46 So hilft die IHK<br />
57 Seminare – IHK-Zentrum für Weiterbildung<br />
60 IHK-Bekanntmachung<br />
90 Made in Heilbronn-Franken<br />
90 Kultur-Tipps<br />
90 Impressum<br />
wirtschaftinform das verlagsjournal in w.<strong>news</strong><br />
64 Weltmarktführer<br />
72 TOP100-Websites in der Region<br />
74 Facility Management<br />
63<br />
77 Mietberufskleidung<br />
78 Branchen-Webadressen<br />
80 Lebensraum Küche<br />
82 Kleinanzeigen<br />
83 Unternehmen aktuell<br />
84 Termine & Tipps<br />
JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />
5
IHK + REGION<br />
Erfolgsfaktor Verpackung<br />
<strong>Die</strong> Optima Group<br />
aus Schwäbisch<br />
Hall zählt weltweit<br />
zu den führenden<br />
Spezialmaschinenbauern<br />
für Abfüllund<br />
Verpackungs -<br />
anlagen.<br />
VON A NNETTE W ENK<br />
Es wäre fast eine Wette wert.<br />
Gibt es einen Haushalt in der<br />
Region, in dem keine Produkte<br />
zu finden sind, die mit Maschinen<br />
von Optima hergestellt,<br />
abgefüllt oder verpackt wurden? <strong>Die</strong><br />
Optima Group aus Schwäbisch Hall<br />
hat sich international einen Namen<br />
gemacht im Spezialmaschinenbau von<br />
Abfüll- und Verpackungsmaschinen.<br />
Ob Parfüm, Hautcreme, Windeln, Kaffeepads<br />
oder Augentropfen, die Anlagen<br />
von Optima sind rund um die Welt<br />
bei den großen Markenherstellern von<br />
Konsumgütern ebenso im Einsatz, wie<br />
bei Spezialisten für medizinische oder<br />
pharmazeutische Produkte.<br />
Erfolgsfaktor Entwicklungskompetenz<br />
<strong>Die</strong> inzwischen 90-jährige Firmen -<br />
geschichte hat über das Unternehmen<br />
hinaus die Entwicklung eines ganzen<br />
regionalen Branchenschwerpunkts geprägt.<br />
Wenn heute der Raum Schwäbisch<br />
Hall <strong>als</strong> „Packaging Valley“ bezeichnet<br />
wird, steht die Optima Group<br />
im Mittelpunkt dieses Clusters. In vier<br />
große Bereiche untergliedert sich heute<br />
das Produktspektrum der Unternehmensgruppe:<br />
Pharma, Consumer, Non<br />
Wovens und Life Science. Entwick-<br />
6 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
Basem Gerges wartet eine Abfüll- und Verpackungsanlage bei Optima. Foto: Optima
lungskompetenz in enger Zusammen -<br />
arbeit mit den Kunden ist dabei ein<br />
zentraler Erfolgsfaktor. Produktentwicklung<br />
der Kunden und innovative<br />
Verpackungsentwicklung sind vielfach<br />
eng verknüpft. „Um den Herausforderungen<br />
des globalen Wettbewerbs zu be -<br />
gegnen, nutzen wir unsere besonderen<br />
Vorteile: die mittelständische Struktur<br />
unseres Familienunternehmens, ihre<br />
Flexibilität und Kundennähe, unser<br />
Wissen und un sere Glaubwürdigkeit,<br />
<strong>als</strong>o unser ganz persönliches Engagement“,<br />
erklärt Firmenchef Hans Bühler<br />
das Erfolgsrezept.<br />
Kontinuierliche Entwicklung<br />
Begonnen hat die Unternehmens -<br />
geschichte allerdings mit Waagen.<br />
Firmengründer Otto Bühler, der Großvater<br />
des heutigen geschäftsführenden<br />
Gesellschafters Hans Bühler, begann im<br />
Jahr 1922 mit der Herstellung von<br />
Abfüllwaagen für Lebensmittel und<br />
andere Produkte des täglichen Lebens.<br />
Das Unternehmen entwickelte sich gut.<br />
Kurz vor Ende des zweiten Weltkrieges<br />
wurden jedoch große Teile zerstört. Dr.<br />
Max Bühler, Sohn des Firmengründers,<br />
begann sofort nach Kriegsende mit dem<br />
Wiederaufbau und erweiterte das Programm<br />
um Verpackungsmaschinen. In<br />
den 1970er Jahren wurden die ersten<br />
Maschinen für die Verpackung von<br />
Hygieneprodukten und Windeln in das<br />
Portfolio aufgenommen. <strong>Die</strong> Erweiterung<br />
und Entwicklung zum heutigen<br />
Produktprogramm erfolgte kontinuierlich<br />
auch durch die Übernahme anderer<br />
Spezialmaschinenbauer. Bereits im<br />
Jahr 1984 wurde ein Exportanteil von<br />
mehr <strong>als</strong> 80 Prozent erreicht. Ein Wert,<br />
der bis heute gilt. Dabei zählt auch<br />
Optima zu den inzwischen viel zitierten<br />
Weltmarktführern aus dieser Region.<br />
<strong>Die</strong> Optima Pharma beispielsweise ist<br />
weltweit führend bei Maschinen zum<br />
Abfüllen und Verpacken von Arzneimitteln<br />
und Diagnostika.<br />
Große Investitionen<br />
Zehn Jahre vor dem großen Jubiläumsjahr<br />
2022 stehen die Zeichen unverändert<br />
auf Wachstum. In Schwäbisch<br />
Hall zeigt sich dies auch in Investitionen<br />
in Höhe von 50 Milloionen Euro in<br />
den Standort. „Wir werden bereits im<br />
kommenden Jahr die Umsatzmarke von<br />
250 Millionen Euro knacken“, verriet<br />
Hans Bühler im November den Gästen<br />
bei einem „Multi-Event“, wie er es bezeichnete.<br />
Gleich drei Anlässe wurden<br />
dabei gefeiert: das Richtfest für einen<br />
Produktionshallenanbau im Pharma -<br />
IHK + REGION<br />
Investieren 50 Millionen Euro in den Standort Schwäbisch Hall (von links): Martin Sauter, Optima-Vertriebsleiter<br />
Consumer, Hans Bühler, geschäftsführender Gesellschafter Optima packaging group und Rainer<br />
Fechter, Geschäftsführer mehrerer Tochterunternehmen der Optima-Group. Foto: Optima<br />
„Wir werden bereits<br />
im kommenden<br />
Jahr die Umsatzmarke<br />
von 250 Millionen<br />
“<br />
Hans Bühler,<br />
geschäftsführender Gesellschafter<br />
Optima packaging group<br />
Euro knacken.<br />
bereich, der symbolische Spatenstich<br />
für ein neues Bürogebäude im Haller<br />
Solpark sowie die Einweihung und offizielle<br />
Übergabe einer fertiggestellten<br />
Produktionshalle im Consumer-Bereich.<br />
Vielseitig engagiert<br />
Das klare Bekenntnis zum Standort<br />
ist auch mit gesellschaftlichem Engagement<br />
verbunden. So leistet die Optima<br />
einen Beitrag zur Finanzierung des<br />
Campus Schwäbisch Hall der Hochschule<br />
Heilbronn. Als Gründungsmitglied des<br />
Packaging Valley e.V. wird gemeinsam<br />
mit anderen Verpackungsunternehmen<br />
die Entwicklung des Standortes gefördert.<br />
www.optima-packaging-group.de<br />
www.packaging-valley.com<br />
Optima Group in Zahlen:<br />
1.400 Mitarbeiter weltweit, davon 1.100 im<br />
Kreis Schwäbisch Hall, mehr <strong>als</strong> 80 Auszu -<br />
bildende (davon 29 neu mit Ausbildungsbeginn<br />
2011), 220 Mio. Euro Umsatz in 2010,<br />
2012 sind 250 Mio. Euro geplant.<br />
Anzeige<br />
JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />
7
IHK + REGION<br />
Petra Appels bietet mit der Presse Union Medien Vertrieb derzeit 150 französische und 20 deutschsprachige Titel an. Foto: Deecke<br />
Hintergründe statt kurzer<br />
Informationen<br />
<strong>Die</strong> digitale Revolution<br />
hinterlässt vor allem<br />
im Zeitungs- und Zeitschriftenmarkt<br />
deutliche<br />
Spuren. <strong>Die</strong> Neckarsulmer<br />
Presse-Union, eines der<br />
größten unabhängigen<br />
Medienvertriebsunternehmen,<br />
sucht daher nach<br />
neuen Wegen und bietet<br />
nun auch Inhalte im Netz.<br />
8 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
VON U WE D EECKE<br />
D<strong>Die</strong> Lesegewohnheiten ändern<br />
sich, man abonnniert Apps<br />
statt Printprodukte und möchte<br />
immer und überall an Informationen<br />
kommen.<br />
Schon Anfang der Sechziger Jahre<br />
wurde das Neckarsulmer Handelsvertetergeschäft<br />
der Union Reinhold Both<br />
von Leismann übernommen. Der 1923<br />
gegründete Saarländer Versicherungskonzern<br />
mit historisch guten Kontakten<br />
nach Frankreich war bereits seit den<br />
Anfängen im Zeitschriftengeschäft tätig<br />
und übernahm 1959 mit den Unter -<br />
nehmen Abopress und Distripress den<br />
Abo vertrieb und -versand auch in<br />
Frankreich. „Bunte, Burda-Moden, Gong,<br />
7 Tage und <strong>Die</strong> Aktuelle waren die ers -<br />
ten Titel, die hier vertrieben wurden“,<br />
sagt Alleingesellschafterin Petra Appels,<br />
eine geborene Leismann.<br />
Prämien- und Kündigungskultur<br />
„<strong>Die</strong> Hamburger Verlage kamen erst<br />
später dazu, <strong>als</strong> diese auf uns aufmerksam<br />
wurden“, so Appels. Traditionell ist<br />
Frankreich ein Kioskland. Deshalb sind<br />
Zeitschriftenabonnements in den Städten,<br />
insbesondere in Paris nur schwer<br />
zu verkaufen. In den ländlichen Gebieten<br />
dafür allerdings umso besser, da die<br />
Abdeckung der Presseverkaufsstellen<br />
hier bei weitem nicht so dicht ist<br />
wie etwa in Deutschland. Über www.<br />
mag24.fr werden derzeit 150 franzö -<br />
sische und 20 deutschsprachige Titel<br />
angeboten. Schwierig sei das Geschäft<br />
insbesondere in Deutschland geworden,
seit die Verlage mit Prämien aller Art<br />
das Abogeschäft wieder an sich ziehen<br />
wollten. Es sei so etwas wie eine Prämien-<br />
und Kündigungskultur entstanden,<br />
die allen das Geschäft erschwere.<br />
Neue Geschäftsfelder<br />
Trotz der rasanten Zunahme der digitalen<br />
Angebote glaubt Petra Appels nach<br />
wie vor an das Printprodukt. „<strong>Die</strong> Presse<br />
ist nicht tot“, sagt sie, „die Leute wollen<br />
Hintergründe statt kurzer Informa -<br />
tionen“. Ob die Anbieter ihre Konsumenten<br />
hier ebenso erziehen wie beim<br />
Fernsehen oder im Prämien-Abogeschäft?<br />
Appels glaubt nicht daran, will<br />
sich aber neuen Geschäftsfeldern auch<br />
nicht verschließen. Auf www.abopool.<br />
de finden sich mehr <strong>als</strong> 3.500 verschiedene<br />
internationale Titel <strong>als</strong> Print- oder<br />
E-Paper-Angebot. Das neueste Zugpferd<br />
des Unternehmens heißt www.querlesen.<br />
de. Aus über 100 Zeitschriften kann<br />
man schnell und ohne Vertragsbindung<br />
auswählen und wechseln, wenn einem<br />
AKTA – der neue Stern<br />
am Datenschutzhimmel<br />
Wie wichtig unserer Gesellschaft das Thema Datenschutz ist, zeigt sich<br />
an der anhaltenden öffentlichen und politischen Diskussion. 2009 wurde<br />
das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) zum wiederholten Mal novelliert –<br />
mit dem Ziel eines weitergehenden Schutzes persönlicher Daten.<br />
Verstöße gegen das BDSG werden mit Bußgeldern geahndet oder stellen<br />
sogar einen Straftatbestand dar. Unternehmen und Institutionen sind <strong>als</strong><br />
datenverarbeitende Stellen im Sinne dieses Gesetztes verantwortlich für<br />
die persönlichen Daten ihrer Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner.<br />
Dazu kommt die durchaus nicht landläufig bekannte gesetzliche Pflicht<br />
zur Löschung nicht oder nicht mehr benötigter Daten.<br />
Aber nicht nur personenbezogene Daten, auch Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse<br />
sollen nicht in f<strong>als</strong>che Hände gelangen.<br />
Kurz und gut – mit AKTA, der Marke für datenschutzbezogene <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
will KURZ, der süddeutsche Komplett-<strong>Die</strong>nstleister für alle Entsorgungsfragen,<br />
auf diese Thematik zukünftig gezielter aufmerksam machen<br />
und seinen ausgereiften Service auf dem Markt anbieten. An Erfahrung<br />
fehlt es nicht – die KURZ Gruppe ist in diesem Geschäftsfeld seit rund zwei<br />
Jahrzehnten tätig. Ein kompetentes und motiviertes Team steht bereit, den<br />
Unternehmen und Institutionen ihre nötigen Freiräume zu schaffen, ohne<br />
ihre Pflichten in diesem sensiblen Bereich zu vernachlässigen.<br />
Angebotene <strong>Die</strong>nstleistungen sind: Vernichtung von Papierakten von<br />
kleinen bis hin zu größten Mengen, Vernichtung von Datenträgern aller<br />
Art wie Festplatten, CDs, Bänder oder Filme sowie die jeweils zugehörige<br />
Logistik. Spezialitäten wie die Vernichtung von Prototypen, Musterteilen<br />
oder Sperrchargen sowie die sichere Einlagerung aufbewahrungspflichtiger<br />
Akten runden das Programm ab.<br />
Alle Informationen sind zu finden unter: www.akta.de<br />
”Im Mittelpunkt<br />
muss der Kunde<br />
stehen. Wir haben<br />
nur von lang fris -<br />
tigen Kundenbeziehungen<br />
etwas.<br />
“<br />
Petra Appels,<br />
Alleingesellschafterin<br />
Presse Union Medien Vertrieb<br />
A<br />
IHK + REGION<br />
das Produkt nicht mehr gefällt. E-Paper<br />
ist auch hier möglich, sodass man auch<br />
internationale Zeitschriften auf den<br />
eigenen PC oder das iPad bekommt. Bei<br />
www.es-steht-in-den-sternen.de kann<br />
ein persönliches, monatliches Horoskop<br />
abonniert werden.<br />
Treuer Kundenstamm<br />
„Im Mittelpunkt muss der Kunde<br />
stehen. Wir haben nur von langfristigen<br />
Kundenbeziehungen etwas“, sagt Petra<br />
Appels. Bei der unglaublichen Pres -<br />
sevielfalt in diesem Land müsse es eine<br />
Regulierung geben. „Es bleibt spannend“,<br />
sagt sie. „Aber wir haben eine<br />
gute Basis mit vielen treuen Kunden<br />
und sehen weiterhin im Zeitschriftenund<br />
Pressebereich unser Kerngeschäft.“<br />
www.presse-union.de<br />
Presse Union in Zahlen:<br />
Gründungsjahr: 1956, Standort in Neckarsulm,<br />
23 Mitarbeiter.<br />
Akten zu…<br />
K T<br />
keine Kompromisse<br />
beim Datenschutz<br />
A<br />
basta!<br />
KURZ<br />
Entsorgung GmbH<br />
Mühläckerstraße 26<br />
71642 Ludwigsburg<br />
Tel. 07144 8442-0<br />
www.akta.de<br />
JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />
9
IHK + REGION<br />
Dem regionalen Einzelhandel ist es gelungen einen Teil der abfließenden Kaufkraft zurückzugewinnen. Foto: kaufzenon – Fotolia.com<br />
VON H ERBERT F EILER<br />
Wie die neue Kaufkraftanalyse<br />
2011 der IHK<br />
Heilbronn-Franken aber<br />
zeigt, fließt ein erheb licher Teil<br />
der Kaufkraft auch in andere<br />
Regionen ab. Das Oberzentrum<br />
Heilbronn konnte seine gute<br />
Position <strong>als</strong> Einkaufsstandort<br />
gegenüber baden-württembergischen<br />
Städten ähnlicher<br />
Grö ße weiter ausbauen.<br />
<strong>Die</strong> 883.000 Bewohner der<br />
Region Heilbronn-Franken ver -<br />
fügen 2011 über ein allge -<br />
meines Kaufkraftvolumen von<br />
17,9 Milliarden Euro. Davon<br />
sind allerdings nur knapp<br />
4,7 Milliarden Euro für den<br />
Einzelhandel relevant, da der<br />
über wiegende Teil der Kaufkraft<br />
in Energie, Wohnen und<br />
Freizeit fließt. Jedem Bewohner<br />
der Re gion Heilbronn-<br />
10 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
Einzelhandel muss<br />
Kunden begeistern<br />
Gegenüber 2009 legt der Umsatz im Einzelhandel der<br />
Region Heilbronn-Franken um 3,9 Prozent zu.<br />
Franken ste hen demnach 5.301<br />
Euro pro Jahr für die Nachfrage<br />
im Einzelhandel zur Verfügung.<br />
Das sind rund 200 Euro<br />
weniger <strong>als</strong> der Durchschnitt<br />
für Baden-Württemberg.<br />
Hoher Kaufkraftabfluss<br />
Der vor Ort getätigte Umsatz<br />
im Einzelhandel der Region<br />
liegt nach den Prognosen<br />
der Gesellschaft für Konsumforschung<br />
(GfK) 2011 bei 4,2<br />
Mrd. Euro. Eine Steigerung<br />
um 3,9 Prozent gegenüber<br />
2009. Rein rechnerisch gibt<br />
jeder Einwohner 4.775 Euro in<br />
den Einzelhandelsgeschäften<br />
der Region aus. Im Umkehrschluss<br />
fließen pro Einwohner<br />
aber über 525 Euro der einzelhandelsrelevanten<br />
Kaufkraft<br />
in andere Regionen ab. Der<br />
Kaufkraftabfluss ist ein Problem<br />
des gesamten deutschen<br />
Einzelhandels. Fast 30 Milliarden<br />
Euro oder 6,8 Prozent der<br />
einzelhandelsrelevanten Kaufkraft<br />
gehen dem deutschen<br />
Einzelhandel verloren und<br />
fließen in den Versand- und<br />
Onlinehandel oder ins Ausland.<br />
Der überproportionale<br />
Kaufkraftabfluss von 9,9 Prozent<br />
aus der Region lässt<br />
darauf schließen, dass auch<br />
andere Regionen sowie weiter<br />
entfernte attraktive Einzelhandelsstandorte<br />
wie Mannheim,<br />
Karlsruhe, Stuttgart und<br />
Würzburg Kaufkraft aus der<br />
Region abziehen. <strong>Die</strong> Verbesserung<br />
gegenüber 2009, <strong>als</strong><br />
der Kaufkraftabfluss noch 11,7<br />
Prozent betragen hatte, deutet<br />
jedoch darauf hin, dass es dem<br />
regionalen Einzelhandel gelungen<br />
ist, einen Teil der abfließenden<br />
Kaufkraft zurückzugewinnen.<br />
Spitzenreiter<br />
Eine wichtige Kennzahl für<br />
die Attraktivität einer Stadt<br />
<strong>als</strong> Einkaufsstandort ist die
Einzelhandelszentralität. Sie<br />
vergleicht den in der Stadt getätigten<br />
Einzelhandelsumsatz<br />
mit der vor Ort vorhandenen<br />
einzelhandelsrelevanten Kaufkraft.<br />
Bei einer Zentralitätskennziffer<br />
von über 100 gilt,<br />
dass die Kaufkraftzuflüsse aus<br />
dem Umland die Kaufkraftabflüsse<br />
übersteigen.<br />
<strong>Die</strong> besten Werte erreichen<br />
dabei das Oberzentrum Heilbronn<br />
sowie die Mittelzentren<br />
Heilbronn-Frankens. <strong>Die</strong> weitaus<br />
höchste Einzelhandelszentralität<br />
besitzt Neckarsulm mit<br />
einer Kennziffer von 217,8. Aber<br />
auch einige Unterzentren<br />
konn ten ihre Zentralitäts fun k -<br />
tion deutlich steigern. Vor<br />
allem Bad Friedrichshall, Bad<br />
Rappenau, Lauffen und Weins -<br />
berg weisen, vornehmlich<br />
durch Ansiedlung von Lebens -<br />
mittel-Verbraucher märk ten,<br />
eine deutlich erhöhte Zentra -<br />
litätskennziffer aus. Ein Sonderfall<br />
ist das FOC Wert heim<br />
Village. <strong>Die</strong> Umsätze des „Fabrikverkaufszentrums“<br />
wer den<br />
zu einem großen Teil nicht <strong>als</strong><br />
Einzelhandelsumsätze erfasst.<br />
Sie spiegeln sich deshalb nicht<br />
in der Zentralitätskennziffer<br />
von Wertheim wider.<br />
Heilbronn festigt Platz<br />
in Spitzengruppe<br />
Der überregionale Vergleich<br />
zwischen Städten in Baden-<br />
Württemberg ähnlicher Größenordnung<br />
weist für Heilbronn<br />
hervorragende Werte<br />
<strong>als</strong> Einkaufsstandort aus. So<br />
konnte der Pro-Kopf-Umsatz<br />
seit 2009 um rund 4,3 Prozent<br />
auf 7.760 Euro gesteigert werden.<br />
Damit nimmt Heilbronn<br />
innerhalb dieser Städte einen<br />
Spitzenplatz ein. <strong>Die</strong>s gilt<br />
IHK + REGION<br />
Kaufkraft für den Einzelhandel (EH KK) in der Region Heilbronn-Franken 2011<br />
Gebiet Einwohner absolut EH KK EH KK pro Einwohner EH KK Index pro EW EH KK Veränderung<br />
(01.01.2010) in Mio. EUR in EUR (Deutschland = 100) zu 2009<br />
LK Heilbronn 329.054 1.807 5.491 103,0 2,21%<br />
LK Hohenlohekreis 109.028 577 5.289 99,2 1,93%<br />
LK Schwäbisch Hall 188.694 971 5.145 96,5 1,87%<br />
LK Main-Tauber-Kreis 134.211 688 5.125 96,2 1,01%<br />
SK Heilbronn 122.415 641 5.233 98,2 2,25%<br />
Heilbronn-Franken 883.402 4.683 5.301 99,5 1,91%<br />
Baden-Württemberg 10.744.921 59.212 5.511 103,4 2,12%<br />
Deutschland 81.802.257 435.900 5.329 100,0 1,94%<br />
Einzelhandelsrelevante Kaufkraft<br />
in der Region Heilbronn-Franken (in Millionen Euro)<br />
SK Heilbronn<br />
641 Mio. €<br />
LK Main-<br />
Tauber-Kreis<br />
688 Mio. €<br />
LK Schwäbisch<br />
Hall<br />
971 Mio. €<br />
„Einzelhändler<br />
müssen sich<br />
einbringen, um ihre<br />
Stadt <strong>als</strong> Einkaufsstadt<br />
so zu präsen -<br />
tieren, dass sie auch<br />
im weiteren Einzugsbereich<br />
um fassend<br />
wahr ge nom-<br />
men wird.<br />
LK Heilbronn<br />
1.807 Mio. €<br />
LK Hohenlohekreis<br />
577 Mio. €<br />
“<br />
Elke Schweig,<br />
IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />
Einzelhandelsrelevante Kaufkraft<br />
in der Region Heilbronn-Franken (je Einwohner in Euro)<br />
LK Heilbronn<br />
LK Hohenlohekreis<br />
LK Schwäbisch Hall<br />
LK Main-Tauber-Kreis<br />
SK Heilbronn<br />
Heilbronn-Franken<br />
Baden-Württemberg<br />
Deutschland<br />
5.145<br />
5.125<br />
5.233<br />
5.289<br />
5.301<br />
5.329<br />
5.491<br />
5.511<br />
5.100 5.200 5.300 5.400 5.500<br />
auch für die Einzelhandels -<br />
zentralität. <strong>Die</strong> hohe Zentralitätskennziffer<br />
von 159,2 zeigt<br />
auch, dass es dem Oberzentrum<br />
Heilbronn gelingt, seine<br />
Funktion <strong>als</strong> wichtigste Einkaufsstadt<br />
der Region zu behaupten.<br />
Schwierige Zeiten für<br />
Einzelhandel<br />
<strong>Die</strong> GfK prognostiziert für<br />
2011 im deutschen Einzelhandel<br />
eine leichte Steigerung des<br />
Umsatzes auf 406 Milliarden<br />
Euro. <strong>Die</strong> Rahmenbedingungen<br />
sind jedoch nach wie<br />
vor schwierig. <strong>Die</strong> Deutschen<br />
verwenden ihr Einkommen<br />
anders <strong>als</strong> in den vergangenen<br />
Jahrzehnten. Lag der Anteil<br />
des Einzelhandelsumsatzes<br />
am privaten Verbrauch 1990<br />
noch bei über 42 Prozent, so<br />
beträgt er heute nur noch<br />
JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />
▼<br />
11
IHK + REGION<br />
28 Prozent. Ein immer größerer<br />
Anteil des Einkommens<br />
wird für Energie, Wohnen und<br />
Freizeit ausgegeben.<br />
Internet zieht Kaufkraft ab<br />
Immer stärker wird die<br />
Konkurrenz für den stationären<br />
Einzelhandel zudem durch<br />
andere Vertriebskanäle. So ha -<br />
ben die im Internet getätigten<br />
Umsätze im Jahr 2010 einen<br />
Umsatzsprung um 18 Prozent<br />
realisiert. Damit fehlen in den<br />
Kassen des stationären Einzelhandels<br />
in Deutschland immerhin<br />
18,3 Milliarden Euro. Zum<br />
Vergleich: Im Jahr 2000 war<br />
dies gerade mal eine Milliarde<br />
Euro. Andererseits können<br />
aber auch traditionelle Einzelhändler<br />
davon profitieren, da<br />
Heilbronn<br />
Heidelberg<br />
das Internet immer mehr <strong>als</strong><br />
Informationsplattform vor dem<br />
Kauf genutzt wird.<br />
Verschärfter Wettbewerb<br />
Der deutsche Einzelhandel<br />
ist in den vergangenen Jahren<br />
von einem deutlichen Flächenwachstum<br />
bei nahezu unveränderten<br />
Umsätzen gekennzeichnet.<br />
Der hieraus resultierendeVerdrängungswettbewerb<br />
wird die Konzentration<br />
auf wenige große Handels -<br />
unternehmen und Filialisten<br />
vorantreiben. Auch der Wettbewerb<br />
der einzelnen Stand -<br />
orte untereinander verschärft<br />
sich durch die weiter wach sen -<br />
de Verkaufsfläche. Ins ge samt<br />
stiegen die Einzelhandelsverkaufsflächen<br />
von 77 Mio. m 2 im<br />
Einzelhandelsumsatz<br />
im überregionalen Vergleich (in Millionen Euro)<br />
Ulm<br />
Pforzheim<br />
Reutlingen<br />
Ludwigsburg<br />
Konstanz<br />
Ludwigsburg<br />
Heilbronn<br />
Pforzheim<br />
Reutlingen<br />
Ulm<br />
Konstanz<br />
Heidelberg<br />
510,7<br />
12 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
812,6<br />
789,6<br />
880,0<br />
871,4<br />
916,6<br />
950,0<br />
500 600 700 800 900 1.000<br />
Einzelhandelszentralität<br />
im überregionalen Vergleich (Index)<br />
126,3<br />
126,0<br />
141,3<br />
139,7<br />
147,5<br />
159,2<br />
170,2<br />
120 130 140 150 160 170<br />
Jahr 1990 um 58 Prozent auf<br />
122 Mio. m 2 in 2011. Das damit<br />
einhergehende Absinken der<br />
Flächenproduktivität erschwert<br />
das wirtschaftliche Betreiben<br />
eines Einzelhandelsgeschäftes<br />
zusätzlich.<br />
Auch die Liberalisierung<br />
der Ladenöffnungszeiten hat<br />
zu einer weiteren Verschärfung<br />
der Wettbewerbssituation<br />
im Einzelhandel beigetragen.<br />
Sie war aber notwendig,<br />
um die Rahmenbedingungen<br />
zu schaffen, die den stationären<br />
Handel besser gegenüber<br />
Internet, Versandhandel und<br />
dem stark prosperierenden<br />
Ver triebsweg Teleshopping zu<br />
stärken, aber auch um Chancengleichheit<br />
zu Tankstellen -<br />
shops herzustellen.<br />
Schulterschluss von<br />
Stadt und Handel<br />
Für die Einzelhändler der<br />
Region Heilbronn-Franken geht<br />
es nach wie vor darum, sich<br />
Umsätze aus den angrenzenden<br />
Regionen zurückzuholen<br />
oder neu zu gewinnen. Mit<br />
einer Erweiterung der Verkaufsflächen<br />
ist es aber nicht<br />
getan. Sowohl aus unternehmerischer<br />
wie auch kommunaler<br />
Sicht lässt sich eine Abgrenzung<br />
zu Wettbewerbern<br />
mehr denn je über qualitative<br />
Aspekte wie Sortimentsgestaltung,<br />
Verkaufskonzepte, Marketingstrategien<br />
gewinnen.<br />
Wichtig ist ebenfalls, dass<br />
sich die Stadtverantwortlichen<br />
in hohem Maße um die Erfolgsfaktoren<br />
ihrer Stadt <strong>als</strong><br />
Einzelhandelsstandort bemühen.<br />
<strong>Die</strong>s sind unter anderem<br />
die Aufenthaltsqualität<br />
und vor allem die Erreichbarkeit.<br />
Letztlich wird immer<br />
noch durch den Pkw-Nutzer<br />
entschieden, ob einer Stadt<br />
eine gute oder eine schlechte<br />
Erreichbarkeit attestiert wird.<br />
Bewertungskriterien sind auch<br />
der Verkehrsfluss, ausreichende<br />
Parkplätze und die Kundenwege<br />
vom Parkplatz in<br />
die Geschäftslagen. <strong>Die</strong> städtebaulicheEinkaufskomponente<br />
ist daher nicht zu un -<br />
terschätzen.<br />
Gemeinsames, branchen -<br />
übergreifendes Marketing<br />
„Für den Einzelhändler ist<br />
es wichtig, sich bei Aktions -<br />
gemeinschaften, Werbe- und<br />
Förderungskreisen oder Gewer -<br />
bevereinen einzubringen, um<br />
seine Stadt <strong>als</strong> Einkaufsstadt<br />
so zu präsentieren, dass sie<br />
auch im weiteren Einzugsbereich<br />
umfassend wahrgenommen<br />
wird“, zieht IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />
Elke Schweig<br />
ein Fazit der Kaufkraftana -<br />
lyse. „Dazu gehört auch, dass<br />
in die Einzelhandelsmarketingstrategien<br />
in stärkerem<br />
Maße <strong>als</strong> bisher andere Branchen,<br />
wie die Gastronomie,<br />
eingebunden werden, um den<br />
Kunden noch nachhaltiger zu<br />
begeistern.“<br />
Wertvolle Entscheidungshilfe<br />
Mit ihrer „Kaufkraftanalyse<br />
2011“ will die IHK Heilbronn-<br />
Franken Investoren und Unternehmen<br />
eine Hilfestellung<br />
bei ihrer Standortwahl geben<br />
und Verantwortliche in Kommunen<br />
und Landkreisen bei<br />
sachgerechten Entscheidungen<br />
unterstützen.<br />
Betrachtet wurden die einzelhandelsrelevante<br />
Kaufkraft,<br />
die Einzelhandelsumsätze so -<br />
wie die Einzelhandelszentralität<br />
in den Mittel- und Unterzentren<br />
sowie in den Stadtund<br />
Landkreisen und in der<br />
Region Heilbronn-Franken.<br />
<strong>Die</strong> Daten für das Oberzentrum<br />
Heilbronn wurden zu dem mit<br />
denen von Städten ähnlicher<br />
Größe in Baden-Württemberg<br />
verglichen.<br />
<strong>Die</strong> neue IHK-Broschüre<br />
zur Kaufkraftanalyse steht im<br />
Internet zum Download bereit<br />
unter<br />
www.heilbronn.ihk.de/<br />
kaufkraftanalyse<br />
Kontakt<br />
Herbert Feiler<br />
IHK-Referent Handel<br />
Telefon 07131 9677-128<br />
E-Mail herbert.feiler@<br />
heilbronn.ihk.de
IHK-Präsident Thomas Philippiak würdigte die Verdienste Albrecht Reimolds um die Wirtschaft der Region. Foto: Ühlin<br />
Aus der IHK-Vollversammlung<br />
In einer fast fünfstündigen<br />
Sitzung am 7. Dezember 2011<br />
beschäftigte sich die IHK-Vollversammlung<br />
unter anderem mit<br />
dem Haushalt, den IHK-Wahlen<br />
2012, Bildungsfragen und einer<br />
neuen Compliance-Richtlinie.<br />
Zu den einzelnen Beschlüssen:<br />
VON ACHIM Ü HLIN<br />
Über 52.000 Mitgliedsunternehmen<br />
der IHK Heilbronn-Franken<br />
wählen in<br />
diesem Jahr ihr neues Wirtschaftsparlament<br />
für die Legislaturperiode<br />
2013 bis 2017.<br />
Jetzt hat die Vollversammlung<br />
die Weichen für die Wahl gestellt.<br />
Für den Wahlablauf<br />
wurde ein unabhängiger Wahlausschuss<br />
berufen. Er wird für<br />
den ordnungsgemäßen Verlauf<br />
der Wahl Sorge tragen. Zudem<br />
wurden Änderungen in der<br />
Wahlordnung beschlossen.<br />
IHK-Wahlausschuss<br />
Dem IHK-Wahlausschuss ge -<br />
hören an: Adolf Oppermann,<br />
Vorstandsvorsitzender a. D.<br />
Volksbank Heilbronn (Vor -<br />
sitzender); Hermann Seeber,<br />
Geschäftsführer Kiesel Steriltechnik<br />
GmbH (erster Beisitzer);<br />
Hartmut Fröhlich (zweiter<br />
Beisitzer); Rolf Scheidt,<br />
Prokurist Hoerner Bank (erster<br />
Stellvertreter); Bernd Felder,<br />
Geschäftsführer Albert Felder<br />
GmbH (zweiter Stellvertreter);<br />
Rudolf Mundinger (dritter<br />
Stellvertreter).<br />
Wahlordnung geändert<br />
<strong>Die</strong> Vollversammlung ist<br />
das oberste Gremium der IHK<br />
Heilbronn-Franken. Sie muss<br />
in ihrer Zusammensetzung ein<br />
Spiegelbild der regionalen<br />
Wirtschaft sein. Hierzu wird in<br />
Wahlgruppen mit einer festen<br />
Anzahl von Sitzen gewählt.<br />
<strong>Die</strong>s stellt sicher, dass die wirtschaftlichen<br />
Besonderheiten<br />
der Region sowie die gesamtwirtschaftliche<br />
Bedeutung der<br />
Gewerbegruppen entsprechend<br />
berücksichtigt werden. Im Vorfeld<br />
der Wahl hat die IHK-Vollversammlung<br />
nun die Wahlordnung<br />
angepasst. Wesent -<br />
liche Änderungen wurden bei<br />
den Wahlgruppen sowie in der<br />
regionalen Sitzverteilung innerhalb<br />
der Wahlgruppen vorgenommen<br />
(siehe Grafik Seite<br />
14). Mit diesen Änderungen<br />
reagiert die Vollversammlung<br />
auf die starke wirt schaftliche<br />
Entwicklung in den Landkreisen<br />
Hohenlohe, Main-Tauber<br />
und Schwäbisch Hall, die sich<br />
in den vergangenen Jahren<br />
ergeben hat. Zu dem wird künftig<br />
auf Stützunterschriften für<br />
Wahlvorschläge verzichtet.<br />
Bisher waren für eine Kandidatur<br />
zehn Stützunterschriften<br />
IHK + REGION<br />
Neue<br />
Vollversammlungs -<br />
mitglieder<br />
Tripsdrill-Geschäftsführer<br />
Helmut Fischer.<br />
Foto: Tripsdrill<br />
Audi-Werkleiter Fred Schulze.<br />
Foto: Audi<br />
notwendig (siehe Bekanntmachung<br />
Seite 60).<br />
Neue Köpfe<br />
Einstimmig hat die IHK-Vollversammlung<br />
Helmut Fischer,<br />
Geschäftsführer der Erlebnispark<br />
Tripsdrill GmbH & Co.<br />
KG, und Fred Schulze, Leiter<br />
des Audi-Werks in Neckarsulm,<br />
in ihr Gremium gewählt.<br />
<strong>Die</strong> Plätze wurden frei, weil<br />
Ingeborg Wenzel ihr Mandat<br />
niedergelegt hatte. Albrecht<br />
Reimold verließ ebenfalls die<br />
Vollversammlung. Er hat neue<br />
berufliche Aufgaben <strong>als</strong> Vorstandsvorsitzender<br />
von Volkswagen<br />
Slovakia übernommen.<br />
IHK-Präsident Thomas Phi -<br />
lip piak würdigte die Verdiens -<br />
te Reimolds mit der IHK-<br />
Ehrennadel. „Sie haben die<br />
Arbeit der IHK mit großem<br />
Sachverstand und mit Be geis -<br />
terung für alles, was die<br />
JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />
▼<br />
13
IHK + REGION<br />
Region voran bringt, begleitet“,<br />
so Philippiak.<br />
Mitglieder um 900.000 Euro<br />
jährlich entlastet<br />
2012 sinkt der Umlagesatz<br />
der IHK Heilbronn-Franken<br />
von 0,22 Prozent auf 0,19 Prozent.<br />
Damit werden die Mitgliedsunternehmen<br />
um insgesamt<br />
rund 900.000 Euro jährlich<br />
entlastet. Eckpunkte des<br />
einstimmig verabschie deten<br />
Wirtschaftsplans sind Betriebserträge<br />
in Höhe von<br />
16,46 Mio. Euro und ein Betriebsaufwand<br />
von 14,56 Mio.<br />
Euro (siehe w.<strong>news</strong> 12/2011).<br />
Wäh rend bei den Erträgen vor<br />
allem die Senkung der Umlage<br />
zum Tragen kommt, erhöht sich<br />
der Betriebsaufwand aufgrund<br />
eines steigenden Personalaufwandes.<br />
Im Ergebnis rechnet<br />
die IHK mit einem Über schuss<br />
von 1,45 Mio. Euro. Er soll zur<br />
Aufstockung der Rücklagen<br />
verwendet werden.<br />
Ebenfalls verabschiedet wur -<br />
de der Nachtragswirtschaftsplan<br />
2011. Insgesamt wurde<br />
2011 ein Jahresüberschuss von<br />
14 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
Sitzverteilung in der IHK-Vollversammlung<br />
(direkt durch die Mitgliedsunternehmen gewählte Vertreter)<br />
Wahlgruppe Bisherige Sitzverteilung Neue Sitzverteilung<br />
HN SHA HOH MT gesamt gesamt HN SHA HOH MT<br />
I Produzierendes Gewerbe 7 2 3 2 14 14 4 3 3 4<br />
II Absatzwirtschaft<br />
(Großhandel, Einzelhandel,<br />
Verlagsgewerbe)<br />
4 1 2 1 8 8 4 2 1 1<br />
III Kreditgewerbe/ Geno, Spk, Gesch.bank, 5 5 Geno, Spk, Gesch.bank,<br />
Versicherungen Vers, Bauspar je 1 Vers, Bauspar je 1<br />
IV Vermittlergewerbe<br />
(Handelsvertreter,<br />
Finanz-, Versicherungs-,<br />
Immobilien- sowie<br />
sonstige Vermittler)<br />
2 2 4 4 2 2<br />
V Verkehrsgewerbe,<br />
Speditionen, 1 1 2 1 1<br />
VI<br />
Transport, Logistik<br />
Gaststätten,<br />
4<br />
Beherbergungsund<br />
Kurbetriebe<br />
1 1 2 1 1<br />
VII Informationstechnologie,<br />
Beteiligungsgesellschaften<br />
und sonstige <strong>Die</strong>nstleister<br />
5 2 7 7 4 1 1 1<br />
42 42<br />
„Dualis<br />
bietet die<br />
Chance für einen<br />
Qua litätssprung.<br />
“<br />
3,1 Mio. Euro erzielt, der zur<br />
Aufstockung der Rücklagen<br />
verwendet wird. Auf die Ausschüttung<br />
aktueller Gewinne<br />
der IHK-Zentrum für Weiter -<br />
bil dung GmbH hat die Vollversammlung<br />
vorläufig verzichtet.<br />
<strong>Die</strong>se sollen zur Fi nan -<br />
zierung eines möglichen Neubaus<br />
der IHK-Bildungsschmiede<br />
verwendet werden. <strong>Die</strong><br />
Entscheidung darüber will die<br />
Vollversammlung bis Sommer<br />
2012 fällen. Erstm<strong>als</strong> hatte<br />
sich der neue Finanzausschuss<br />
der IHK intensiv mit Fragen<br />
des Haushalts befasst.<br />
Leitlinien verabschiedet<br />
<strong>Die</strong> IHK ist eine Körperschaft<br />
öffentlichen Rechts und<br />
damit Trägerin hoheitlicher<br />
Aufgaben. Gleichzeitig nimmt<br />
sie die Interessen der Unternehmen,<br />
die per Gesetz Mitglied<br />
bei ihr sind, wahr. <strong>Die</strong><br />
Ausübung von Staatsgewalt<br />
steht in einem Spannungsverhältnis<br />
mit der Funktion einer<br />
Interessenvertretung.<br />
„Unsere Mitarbeiter und<br />
ehrenamtlich tätigen Wirtschaftsvertreter<br />
sind deshalb<br />
zu absoluter Gesetzestreue<br />
verpflichtet. Sie müssen ihre<br />
Aufgaben objektiv und unabhängig<br />
von Einzelinteressen<br />
erledigen“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />
Elke Schweig.<br />
„Um auch nur den Anschein<br />
von Bestechlichkeit oder einer<br />
sonstigen unangemessenen<br />
Be einflussung zu vermeiden,<br />
gehen wir jetzt das Thema<br />
,Compliance’ systematisch an.“<br />
In diesem Jahr will die IHK-<br />
Hauptgeschäftsführerin deshalb<br />
eine Compliance-Richt -<br />
linie erarbeiten. Als Zwischenlösung<br />
beschloss die Voll -<br />
versammlung eine Richtlinie,<br />
die unter anderem Handlungsleitlinien<br />
für die Mitarbeiter<br />
zu Spenden, Geschenken so -<br />
wie Mitgliedschaften enthält.<br />
Ausbildungssiegel Dualis<br />
probeweise eingeführt<br />
<strong>Die</strong> Fachkräftesicherung<br />
durch eine qualifizierte Ausbildung<br />
wird für die Unternehmen<br />
immer wichtiger. Um<br />
die Qualität in der Ausbildung<br />
weiter zu steigern, hat die IHK<br />
in einem Arbeitskreis mit Experten<br />
aus Unternehmen und<br />
Gewerkschaften das Ausbildungssiegel<br />
für ausbildende<br />
Betriebe „Dualis“ entwickelt.<br />
Erste Erfahrungen in Probeaudits<br />
zeigten, dass Unternehmen<br />
während des Zertifizierungsvorgangs<br />
oft ihre ganze<br />
Ausbildung überdenken und<br />
hinterfragen. <strong>Die</strong>s bietet die<br />
Chance für einen Qualitätssprung<br />
in der Ausbildung, der<br />
sowohl den Jugendlichen <strong>als</strong><br />
auch den Unternehmen selbst<br />
zugute kommt. Mit dem neuen<br />
Siegel können sich zertifizierte<br />
Unternehmen auch von anderen<br />
Ausbildungsbetrieben<br />
abheben und ihre Attraktivität<br />
für Jugendliche deutlich steigern.<br />
<strong>Die</strong> Vollversammlung<br />
hat nun beschlossen, das Siegel<br />
ein Jahr lang probeweise<br />
einzuführen. <strong>Die</strong> Praxis soll<br />
zeigen, ob auch kleinere Ausbildungsbetriebe<br />
die Kriterien<br />
für das neue Qualitätssiegel<br />
erfüllen können.<br />
Zudem beschloss das Gremium,<br />
einem neuen bundesweiten<br />
öffentlich-rechtlichen<br />
Zusammenschluss der IHKs<br />
namens IHK-FOSA (Foreign<br />
Skills Approval) beizutreten.<br />
<strong>Die</strong> neue Einrichtung mit Sitz<br />
in Nürnberg ist derzeit in<br />
Gründung und soll die Prüfung<br />
und Feststellung der<br />
Gleichwertigkeit im Ausland<br />
erworbener Berufsqualifikationen<br />
für nicht handwerk -<br />
liche Berufsabschlüsse nach<br />
dem Berufsbildungsgesetz vornehmen.<br />
Der Gesetzgeber hat<br />
die IHKs mit dieser Aufgabe<br />
betraut.
Verkehrspolitische Grundsatz -<br />
positionen verabschiedet<br />
<strong>Die</strong> Wirtschaft braucht eine<br />
moderne und leistungsfähige<br />
Verkehrsinfrastruktur. <strong>Die</strong> IHK-<br />
Vollversammlung hat hierzu<br />
verkehrspolitische Grundsatzpositionen<br />
formuliert und verabschiedet.<br />
Kernforderungen<br />
des Papiers sind der Erhalt<br />
und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur<br />
sowie ihre verbesserte<br />
und nachhaltige Finanzierung.<br />
Darüber hinaus fordert<br />
die Vollversammlung eine<br />
Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />
für den Verkehrsmarkt<br />
sowie eine wirtschaftsfreundliche<br />
Gestaltung des<br />
Stadtverkehrs. IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />
Elke Schweig:<br />
„Mit unseren verkehrspoli -<br />
tischen Grundsatzpositionen<br />
und einem noch landesweit zu<br />
beschließenden Positionspapier<br />
aller IHKs können wir die<br />
Positionen der Wirtschaft gegenüber<br />
der Politik noch besser<br />
und offensiver vertreten.<br />
Gerade mit Blick auf das inzwischen<br />
von einem grünen<br />
Minister geführte Verkehrsministerium<br />
ist dies auch dringend<br />
notwendig.“<br />
Mehr zu den Beschlüssen der<br />
IHK-Vollversammlung unter<br />
www.heilbronn.ihk.de<br />
Dok. Nr. NEW000946<br />
Im Dezember traf IHK-Haupt -<br />
geschäftsführerin Elke Schweig<br />
erstm<strong>als</strong> die neuen Verleger<br />
der w.<strong>news</strong> Konrad und Fritz<br />
Hettenbach.<br />
<strong>Die</strong> Verleger hatten dabei<br />
neben dem Druckplott<br />
des aktuellen Magazins<br />
zwei interessante Neuerungen<br />
im Gepäck. „Wir drucken<br />
die w.<strong>news</strong> ab sofort CO 2neutral“,<br />
so die Hettenbachs.<br />
Qualität ist die Norm<br />
Mit Hilfe eines Zertifikatkaufs<br />
wird der für die Druckproduktion<br />
unvermeidbare<br />
CO 2-Ausstoß nun bis zur<br />
Klimaneutralität ausgeglichen.<br />
„<strong>Die</strong>se Umstellung<br />
passt in unsere Zeit“, so Elke<br />
Schweig. <strong>Die</strong> gesamte IHK-<br />
Organisation hat das Jahr<br />
2012 unter das Jahresthema<br />
„Energie und Rohstoffe für<br />
morgen“ gestellt.<br />
Von einer weiteren Neue-<br />
IHK + REGION<br />
Schauen sich den w.<strong>news</strong>–Druckplott an: IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Schweig und die Magazinverleger Konrad<br />
und Fritz Hettenbach (von links). Foto: Ühlin<br />
IHK-Mitglieder erhalten Anzeigen-Rabatt<br />
Bereich schlüsselfertiger Industrie- und Gewerbebau<br />
rung profitieren vor allem<br />
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IHK Heilbronn-Franken. Sie<br />
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von den Verlegern<br />
zehn Prozent Rabatt auf<br />
die überregionale Preisliste.<br />
„Eine pfiffige Idee, die den<br />
Fokus unseres Magazins auf<br />
unsere Mitglieder zusätzlich<br />
stärkt“, freut sich Elke<br />
Schweig. (aci)<br />
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IHK + REGION<br />
Erste Preisträger des IHK-Forschungstransferpreises: (von links): Matthias Deckert (PIK), Hochschul-Rektor Prof. Dr.-Ing.<br />
Jürgen Schröder, IHK-Präsident Thomas Philippiak, Prof. Dr.-Ing. August Burr (Institutsleiter PIK), Christoph Bleesen (PIK),<br />
Michael Kübler (PIK), Sascha Kuhn (PIK) und Laudator Thomas R. Villinger, GF Zukunftsfonds Heilbronn. Foto: Ühlin<br />
IHK-Forschungstransferpreis 2011<br />
<strong>Die</strong> IHK Heilbronn-Franken hat<br />
erstm<strong>als</strong> den von ihr gestifteten<br />
Forschungstransferpreis für<br />
angewandte Forschung an der<br />
Hochschule Heilbronn vergeben.<br />
VON K AI P LAMBECK<br />
<strong>Die</strong> mit 10.000 Euro dotierte<br />
Auszeichnung wur de<br />
im Rahmen der Ver an -<br />
stal tungsreihe „Wirtschaft trifft<br />
Wissenschaft“ von Thomas<br />
Philippiak, Präsident der IHK<br />
Heilbronn-Franken, in der Au -<br />
Info<br />
Mit der Veranstaltungsreihe „IHK-<br />
Forum: Wirtschaft trifft Wissen -<br />
schaft“ unterstützt die IHK Heilbronn-Franken<br />
den Wissenstransfer<br />
zwischen Hochschule und insbesondere<br />
den mittelständischen<br />
Unternehmen. Außerdem bietet die<br />
IHK ein kostenloses Technologietransferangebot<br />
gezielt für kleine<br />
und mittlere Unternehmen (KMU).<br />
Das Angebot umfasst:<br />
æ Erfassung von technischen<br />
Optimierungspotenzialen<br />
vor Ort im Unternehmen<br />
16 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
la der Hochschule Heilbronn<br />
überreicht. „<strong>Die</strong> Innovationsfähigkeit<br />
der Unternehmen ist<br />
ein wesentlicher Faktor für<br />
ihre Wettbewerbsfähigkeit. <strong>Die</strong><br />
Hälfte der Produkte, die wir<br />
in zwei bis drei Jahren verkaufen<br />
wollen, müssen erst noch<br />
erfunden werden. Gerade aber<br />
kleinere Unternehmen können<br />
kein umfangreiches Detailwissen<br />
in FuE-Abteilungen vorhalten.<br />
Deshalb ist die Zusammenarbeit<br />
mit der angewandten<br />
Forschung für sie besonders<br />
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Forschungs- und Entwicklungspartnern<br />
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Kai Plambeck<br />
Telefon 07131 9677-297<br />
E-Mail kai.plambeck@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
wichtig“, erklärte Philippiak.<br />
„Unser IHK-Forschungstransferpreis<br />
soll <strong>als</strong> persönlicher<br />
Anreiz für die Forscher der<br />
Hochschule Heilbronn dienen,<br />
sich weiterhin intensiv mit den<br />
Fragestellungen der Unternehmen<br />
auseinanderzusetzen.“<br />
„<strong>Die</strong> Hälfte<br />
der Produkte,<br />
die wir in zwei<br />
bis drei Jahren<br />
verkaufen wollen,<br />
müssen erst noch<br />
erfunden<br />
werden.<br />
“<br />
Thomas Philippiak,<br />
Präsident der<br />
IHK Heilbronn-Franken<br />
Höchste Anerkennung für<br />
alle Projekte<br />
Jury-Mitglied Thomas R.<br />
Villinger, Geschäftsführer des<br />
Zukunftsfonds Heilbronn betonte<br />
noch einmal die Ziele<br />
des Preises, der die angewand-<br />
te Forschung und den Techno -<br />
logietransfer in der Region<br />
zwischen der Hochschule Heilbronn<br />
und Unternehmen intensivieren,<br />
fördern und nachhaltig<br />
stärken soll: „Das nun<br />
ausgezeichnete Projekt erfüllt<br />
die gestellten Kriterien einer<br />
in novatorischen Leistung, zukunftsorientierterAnwendungsmöglichkeiten<br />
so wie eines wirt -<br />
schaftlichen Erfolgs po ten zi<strong>als</strong><br />
auf vorbildliche Wei se. Ich bin<br />
davon überzeugt, dass sich der<br />
Preisträger auch künftig mit<br />
vollem Engagement den genannten<br />
Zielsetzungen widmen<br />
und so zur Steigerung der<br />
Innovationskraft der Region<br />
und der glo ba len Wettbewerbsfähigkeit<br />
ihrer Unternehmen<br />
beitragen wird.“ Nach einer<br />
ers ten Sichtung von acht Projekten<br />
durch den Lenkungsausschuss<br />
Forschung der Hochschule<br />
Heilbronn gemeinsam<br />
mit einem Vertreter der IHK,<br />
wurden drei Projekte nominiert<br />
und dem Preiskomitee, bestehend<br />
aus IHK-Präsident Thomas<br />
Philippiak, Kirs ten Hirschmann<br />
(Hirschmann Laborgeräte) und<br />
Vizepräsi dentin IHK Heilbronn-<br />
Franken, Wolfgang Hess, Chefredakteur<br />
Bild der Wissenschaft,<br />
Prof. Dr. Schröder, Rektor<br />
der Hochschule Heilbronn<br />
sowie dem Laudator Thomas R.<br />
Villinger, Geschäftsführer Zukunftsfonds<br />
Heilbronn, vorgestellt.<br />
<strong>Die</strong> Entscheidung fiel<br />
nicht leicht: „Alle Projekte<br />
verdienen höchs te Anerkennung,<br />
auch wenn es letztlich<br />
nur einen Sieger geben kann“,<br />
erläuterte Villinger.<br />
Der Preisträger 2011<br />
Freuen durfte sich das fünfköpfige<br />
Team des Polymer-Instituts<br />
Kunststofftechnik (PIK),<br />
das neben dem Instituts- und<br />
Projektleiter Prof. Dr.-Ing. August<br />
Burr aus Dr.-Ing. Michael<br />
Kübler, Dipl.-Ing. (FH) Mat -<br />
thias Deckert, Dipl.-Ing. (FH)<br />
Sascha Kuhn und Dipl.-Ing.<br />
(FH) Christoph Bleesen besteht.<br />
<strong>Die</strong> vier Nachwuchswissenschaftler<br />
– zwischen Jahrgang<br />
1980 und 1983 – haben<br />
allesamt ihr Studium der
Mechatronik und Mikrosystemtechnik<br />
an der Hochschule<br />
Heilbronn absolviert und sind<br />
dort <strong>als</strong> wissenschaftliche Mitarbeiter<br />
tätig. Prämiert wurde<br />
ihr eingereichtes und vom<br />
Bundesministerium für Wirtschaft<br />
und Technologie<br />
(BMWi) gefördertes InnoNet-<br />
Verbundforschungsprojekt NanoSkin,<br />
das sich mit einem<br />
Verfahren für die Herstellung<br />
von Kunststoffteilen mit beständiger<br />
und funktionalisierter<br />
Oberfläche be schäftigt und<br />
bereits in großserientauglichen<br />
Fertigungsprozessen – beispielsweise<br />
bei KraussMaffei –<br />
eingesetzt und vertrieben wird.<br />
Für die Entspiegelung der<br />
Ober fläche wurde auf die Bionik<br />
zurückgegriffen und die<br />
Struktur des Mottenauges genutzt.<br />
Aber auch selbstheilende<br />
Kunststoffoberflächen sind<br />
mit diesem Verfahren möglich.<br />
www.hs-heilbronn.de<br />
www.heilbronn.ihk.de/innovation<br />
<strong>Die</strong> Mitarbeiter der IHK-Heilbronn–<br />
Franken haben für die Aktion „Ihr<br />
Päckchen schenkt Weihnachtsfreude“<br />
fast 60 Pakete für Bedürftige<br />
geschnürt und gespendet.<br />
Auch in der Region gibt es bedürf -<br />
tige Menschen, die sich zu Weih -<br />
nachten keine gro ßen Wünsche erlauben<br />
können. RegioMail und die<br />
Diakonie haben deshalb Menschen<br />
mit Herz für Bedürftige dazu aufgerufen,<br />
kleine Weih nachts päckchen<br />
zu schnüren oder Einzelspenden<br />
abzugeben. Zu Weihnachten wurden<br />
diese Päckchen freudestrahlenden<br />
Kindern und Erwachsenen aus<br />
nicht gerade wohlhabenden Familien<br />
geschenkt, um auch diesen<br />
eine kleine Weih nachts freude zu<br />
bereiten.<br />
Schirmherrin der Aktion war diesmal<br />
IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke<br />
Schweig. Aus den Reihen der IHK-<br />
Mitarbeiter kam der Vorschlag, auch<br />
die IHK-Mitarbeiter könnten sich mit<br />
Spenden an der Aktion beteiligen.<br />
<strong>Die</strong>se Idee fand bei der Hauptge-<br />
IHK-Mitarbeiter zeigen Herz<br />
IHK + REGION<br />
IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Schweig freut sich gemeinsam mit den Auszubildenden<br />
über die rege Teilnahme der IHK-Mitarbeiter an der Spenden -<br />
aktion „Ihr Päckchen schenkt Weihnachtsfreude“. Foto: Umminger<br />
schäftsführerin sofort volle Unterstützung.<br />
Nur wenige Tage später<br />
traute sie ihren Augen kaum, <strong>als</strong> sie<br />
den Auszubildenden beim Verpacken<br />
der Geschenke über die Schulter<br />
schaute. „Das ist ja Wahnsinn“,<br />
kommentierte Elke Schweig die<br />
große Spendenfreudigkeit ihrer Mit-<br />
arbeiter. Stofftiere, Kinderbücher<br />
und Kaffeepäckchen stapelten sich<br />
im Konferenzraum der Hauptgeschäftsführerin.<br />
Fast 60 Geschenkpakete<br />
hatten die Mitarbeiter binnen<br />
weniger Tage gesammelt und<br />
den Beschenkten damit eine große<br />
Freude bereitet. (jer)<br />
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JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />
17
Pulsierende Kommunikation<br />
Kreative in der<br />
Region Heilbronn-<br />
Franken setzen<br />
auf Social Media.<br />
VON H ELMUT M ÜLLER<br />
Für junge Menschen ist es heute<br />
völlig selbstverständlich, digital<br />
zu kommunizieren. Mit flinken<br />
Fingern wird nicht nur „gesimst“,<br />
was das Zeug hält. Mit<br />
18 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
modernen Smartphones werden auch<br />
Bilder, Musik, Videos ausgetauscht, wird<br />
in Blogs, Chats und Foren diskutiert und<br />
in sozialen Netzwerken wie Facebook,<br />
Twitter oder MySpace Meinungsbildung<br />
betrieben. Nicht selten werden dabei<br />
Urteile über Produkte und Unternehmen<br />
gefällt, die sich wie ein Lauffeuer verbreiten.<br />
Das kann zu plötzlichen Umsatzsteigerungen<br />
führen – aber auch<br />
genau zum Gegenteil. <strong>Die</strong> sozialen Netzwerke<br />
sind zu einer Macht geworden,<br />
die nicht mehr ignoriert werden kann.<br />
Zukunftstreiber Social Business<br />
<strong>Die</strong> Agentur für Zukunftskommunikation<br />
Lingner Consulting New Media<br />
hat sich seit der Gründung 1996 der<br />
digitalen Welt verschrieben. Für Unternehmen<br />
hat die Agentur digitale Identitäten<br />
geschaffen, vernetzte Markenwelten<br />
aufgebaut und über Corporate<br />
Publishing traditionellen Print mit Online-Varianten<br />
crossmedial verknüpft<br />
und emotionalisiert. Elektronische<br />
Magazine peppen Reportagen mit Podcasts<br />
oder YouTube-Filmsequenzen auf<br />
und schaffen so neue Erlebniswelten.<br />
Erfolgreiche externe und interne Unternehmenskommunikation<br />
ist für Agenturgründer<br />
und Geschäftsführer Stefan<br />
Lingner ohne Social Media heute<br />
nicht mehr denkbar. „Social Business<br />
ist ein Zukunftstreiber“, sagt er, auch
„Munich One Peking“, ein Unternehmen<br />
der Marbet GmbH in Künzelsau, inszenierte<br />
die Markteinführung des Audi R8 Spyder in<br />
Peking und Shanghai. Foto: Marbet<br />
”Events müssen<br />
strategisch passgenau<br />
platziert<br />
werden.<br />
“Marco Ertz,<br />
Kreativdirektor Marbet<br />
Foto: Marbet<br />
TITEL<br />
Eine Internetlösung,<br />
gestaltet von der<br />
Lingner Consulting<br />
New Media.<br />
Collage: Lingner Consulting<br />
New Media<br />
und gerade bei B2B-Unternehmen. Über<br />
Social Media Monitoring ermittelt die<br />
Agentur Meinungsbilder über Produkte<br />
und Unternehmen und entwickelt<br />
daraus „Contentstrategien“. Dabei werden<br />
zunehmend Mitarbeiter bis hin<br />
zu den Auszubildenden eingebunden.<br />
„<strong>Die</strong> eigene Ausbildung in Facebook<br />
beispielsweise positiv darstellen kommt<br />
authentisch rüber und führt dazu, dass<br />
das Unternehmen bei der für die Ausbildung<br />
relevanten Zielgruppe inte -<br />
ressant wird“, erklärt Stefan Lingner.<br />
Employer Branding, die Begleitung<br />
von Arbeitgebermarken, zählt heute zu<br />
den wichtigen Geschäftsfeldern der<br />
Jagsthausener Kreativschmiede.<br />
JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />
▼<br />
19
TITEL<br />
Foto: Lingner Consulting New Media<br />
Das neue Domizil der Lingner Consulting New Media in Heilbronn: die Villa Mertz am Neckarufer. Der Umzug<br />
soll im März diesen Jahres erfolgen. Foto: Lingner Consulting New Media<br />
20 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
”Social Business<br />
ist ein Zukunfts-<br />
“<br />
treiber.<br />
Stefan Lingner,<br />
Geschäftsführer Lingner<br />
Consulting New Media<br />
Digitale Kommunikation leitet<br />
Kulturrevolution ein<br />
Der Aufbau von sozialen Netzwerken<br />
und der Kontakt zu Communities<br />
kommt in Unternehmen nach Lingner<br />
einer Kulturrevolution gleich. „Einzelbeziehungen<br />
werden immer wichtiger.<br />
Dialogorientierte Face-to-Face-Kommunikation<br />
bestimmt in Zukunft einen<br />
Großteil der Unternehmenskommunikation“,<br />
ist sich der Kommunikationsfachmann<br />
sicher. In ihrem neuen<br />
Domizil in Heilbronn, der Villa Mertz<br />
am Neckarufer, will sich die Agentur<br />
künftig im Rahmen der neuen Lingner<br />
Akademie in Kamingesprächen, Im -<br />
pulsvorträgen und Workshops dem<br />
Thema Zukunftskommunikation ausgiebig<br />
wid men und die Wirtschaft zu<br />
einem kreativen Dialog auffordern.<br />
„Unser Ziel ist, im Austausch untereinander,<br />
in Diskussionen Perspektiven<br />
aufzuzeigen und herauszufinden, wie<br />
sich eine Organisation wandeln muss,<br />
um in Zukunft, beispielsweise im<br />
Wettbewerb der Talente, zu bestehen“,<br />
skizziert Stefan Lingner das Vorhaben.<br />
Der Inhalt ist entscheidend<br />
Auch Simon Hollay sieht im Social<br />
Media Marketing ein großes Potenzial<br />
für Unternehmen. Der Mitbegründer<br />
und Geschäftsführer der Heilbronner<br />
Kommunikationsagentur Magmell<br />
rät jedoch zu einer differenzierteren<br />
Betrachtung. „Manchmal versperrt bei<br />
diesem Thema der ganze Hype den<br />
Blick auf das Wesentliche. Ein Hype,<br />
der nicht zuletzt auch die Kreativbranche<br />
vorantreibt“, sagt er. Technische<br />
Innovationen ermöglichen einen immer<br />
intensiveren und persönlicheren Dialog.<br />
Entscheidend ist dabei aus seiner<br />
Sicht, immer die richtige Sprache der<br />
angesprochenen Zielgruppe zu finden.<br />
„Aber mehr denn je zählt die Relevanz<br />
des Inhalts, ob in Worten, Bildern oder<br />
Filmen“, ergänzt er. Was relevant ist,<br />
entscheiden die Zielgruppen. „Daraus<br />
einen fesselnden Dialog zu entwickeln,<br />
mitreißende Geschichten zu erzählen<br />
und die Zielgruppen zu begeistern, ist<br />
die Aufgabe der Kreativen“, meint<br />
Simon Hollay – und verweist auf das<br />
Beispiel Bildungscampus Heilbronn.<br />
Über ein Jahr lang hat er mit seinem<br />
Team die Entstehung des Bildungscam-
pus der <strong>Die</strong>ter Schwarz Stiftung mit<br />
einer 33-teiligen Web-Soap begleitet<br />
und über soziale Netzwerke positioniert.<br />
<strong>Die</strong> Kombination von Information,<br />
Emotion und Unterhaltung zu<br />
einer organischen Einheit sieht er <strong>als</strong><br />
Alleinstellungsmerkmal von Magmell.<br />
<strong>Die</strong> Agentur hat inzwischen auch die<br />
Unterhaltungsfilmbranche im Visier.<br />
„Wir haben konkrete Pläne, mal einen<br />
abendfüllenden Spielfilm zu drehen“,<br />
sagt Simon Hollay. Doch dazu fehlt<br />
momentan die Zeit. In Fingerübungen<br />
wie „11 Tequilas“, einem Kurzfilm mit<br />
hintergründigem Humor und einem<br />
guten Schuss Erotik, probieren die<br />
Filmemacher neue Erzählformen und<br />
kameratechnische Mittel aus. <strong>Die</strong><br />
Erkenntnisse daraus fließen in die<br />
Auftragsproduktionen ein. Ein weiterer<br />
Grundpfeiler der Agentur ist neben<br />
der Filmproduktion eine Designabteilung,<br />
die klassische Printwerbung mit<br />
den Möglichkeiten des Internets verknüpft.<br />
Warteschleifen sinnvoll nutzen<br />
Über eine eigene Filmproduktion<br />
verfügt auch die Keller & Brennecke<br />
GmbH in Tauberbischofsheim. <strong>Die</strong> Full-<br />
Service-Agentur deckt alles ab, was<br />
eine klassische Werbeagentur zu bieten<br />
hat. Das Portfolio reicht von Printmedien<br />
über Mediaplanung und Corporate<br />
Identity Konzepte bis hin zu Audioproduktionen,<br />
Radiospots und Unternehmensfilmen.<br />
Und heute sind natürlich<br />
auch mobile Internetlösungen<br />
und Social Media im Programm. <strong>Die</strong><br />
Online-Abteilung der Agentur kümmert<br />
sich dabei nicht nur um such ma schi -<br />
nen optimierte Internetproduktionen,<br />
sondern unterstützt ihre Kunden auch<br />
bei viralem Marketing. Empfehlungs-<br />
marketing kostet so gut wie nichts,<br />
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Jan Ansgar Peter (links) von JP<br />
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PRESSEARBEIT<br />
TITEL<br />
<strong>Die</strong> Keller & Brennecke GmbH in Tauberbischofsheim baut derzeit ein rund 800 Quadratmeter großes neues<br />
Gebäude. Animation: Keller & Brennecke<br />
”Bei kleinen<br />
Unternehmen<br />
spielt Authen -<br />
tizität eine<br />
große<br />
“<br />
Rolle.<br />
Jan Ansgar Peter,<br />
Geschäftsführer<br />
JP Mediaservice<br />
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JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />
21
<strong>Die</strong> Beschriftung von Flottenfahrzeugen, Fili<strong>als</strong>hops oder Messeständen ist das Spezialgebiet der Signalreklame GmbH in Schwäbisch Hall.<br />
bringt aber ein Höchstmaß an Response.<br />
Seit die schwäbische Star-Wars-Version<br />
auf YouTube zu viralem Marketing für<br />
Amüse ment sorgt, zieht das Thema<br />
Kreise und findet inzwischen Einlass in<br />
die Unternehmenswebsites. Dazu werden<br />
die Schnittstellen zu sozialen Netzwerken<br />
und Abfragen zu Weiterempfehlungen<br />
genutzt. Im eigenen Tonstudio<br />
produziert Keller & Brennecke seit<br />
über zehn Jahren individuelle Telefonwarteschleifen<br />
für Unternehmen in<br />
ganz Europa. Ein eigenes Profit-Center<br />
„warteschleife.com“ trans portiert in der<br />
Warteschleife kurze Werbebotschaften<br />
und Infos. „Das ist viel sinnvoller und<br />
netter <strong>als</strong> ein langwei liges ‚please hold<br />
the line’“, erklärt Nils Brennecke. Derzeit<br />
baut die Agentur am Firmensitz<br />
Tauberbischofsheim ein rund 800 Qua-<br />
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22 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
”Effektvoll inszenierte<br />
Fahrzeuge<br />
sorgen für Auf -<br />
merksamkeit.<br />
“<br />
Markus Schäffler,<br />
Geschäftsführer<br />
Signalreklame<br />
dratmeter großes neues Gebäude, das<br />
dann das größte Foto studio der Region<br />
beherbergt. Für März ist der Umzug geplant.<br />
Dann ist das inhabergeführte<br />
Unternehmen mit vier Außenbüros in<br />
Hessen, Bayern und Baden-Württemberg<br />
für weitere Expansionen gerüstet.<br />
Und empfiehlt sich für den Mittelstand<br />
weiter.<br />
Authentizität ist gefragt<br />
Virales Marketing ist auch für Jan<br />
Ansgar Peter von JP Mediaservice in<br />
Bad Rappenau ein Thema. Der New -<br />
comer scheut sich nicht in Podcasts<br />
völlig unverstellt und unverküns telt<br />
mit wackeliger Kamera und schlechter<br />
Beleuchtung herzerfrischend locker<br />
Botschaften zu vermitteln. Er verzichtet<br />
bei seinen Spots ganz bewusst auf<br />
überkandideltes Styling – und genau<br />
das kommt bei kleinen und mittleren<br />
Unternehmen gut an. „<strong>Die</strong> Kunden sollen<br />
einfach sehen, wie ich bin. Das ist<br />
natürlich und authentisch und so trete<br />
ich dann auch bei Kunden auf“, sagt<br />
der Werbefachmann. Der spiele rische<br />
und selbstironische Umgang mit Facebook<br />
und Co. trifft bei kleinen und mittelständischen<br />
Kunden ins Schwarze.<br />
„Das wollen wir auch“, sagen sie – und<br />
sie bekommen es. Angefangen hat Jan<br />
Ansgar Peter mit einem Werbemittelvertrieb.<br />
Heute beinhaltet sein Leistungsspektrum<br />
auch das klassische Agen -<br />
turgeschäft, Werbetextilien sowie den
Foto: Signalreklame<br />
Bereich Werbetechnik mit Fahrzeugbeschriftungen<br />
und Außenwerbung.<br />
Flotte Beschriftungen<br />
<strong>Die</strong> Beschriftung von Flottenfahrzeugen,<br />
Fili<strong>als</strong>hops oder Messeständen<br />
ist das Spezialgebiet der Signalreklame<br />
GmbH in Schwäbisch Hall. Allein in<br />
diesem Jahr hat das Unternehmen rund<br />
20.000 Flottenfahrzeuge bis hin zu<br />
Vollverklebungen gestaltet. Signalreklame<br />
arbeitet hier eng mit Illustratoren<br />
wie Timo Würz aus Niedernhall, der<br />
in Hamburg lebt und weltweit mit Unternehmensprojekten<br />
Aufsehen erregt,<br />
zusammen. Dabei entstehen nicht selten<br />
hochveredelte Unikate. „Dreidimensionale<br />
Strukturfolien in Carbon und<br />
Leder setzen Fahrzeuge effektvoll in<br />
Szene“, sagt Geschäftsführer Markus<br />
Schäffler. Mehr <strong>als</strong> 500 Shops von Filialen<br />
hat das Unternehmen in diesem<br />
Jahr werbetechnisch ausgestattet und<br />
optisch inszeniert. Das Spektrum reicht<br />
dabei von Aufklebern und Postern über<br />
Schilder, Lichtwerbung und Displays<br />
bis hin zu Fahnen und Pylonen. Mit<br />
einer ausgeklügelten Projektsteuerung<br />
kann Signalreklame „in ganz Europa<br />
montieren“, erklärt Markus Schäffler.<br />
Zukunftspotenziale sieht er deshalb vor<br />
allem darin, „was den Kunden weniger<br />
Arbeit macht zu übernehmen“.<br />
Kontinentübergreifend agieren<br />
Auf diesem Gebiet ist die Marbet<br />
GmbH in Künzelsau zu Hause. Der<br />
Spezialist für Eventmarketing und für<br />
Live-Kommunikation zählt heute zu den<br />
Top Ten der deutschen Event-Agenturen.<br />
Das Unternehmen mit Standorten<br />
in Deutschland, der Schweiz, Italien,<br />
Spanien und Österreich konzipiert<br />
Tagungen, Kongresse, Firmenjubiläen,<br />
Produktpräsentationen, Mitarbeiter -<br />
events, aber auch soziale und kultu -<br />
relle Veranstaltungen. <strong>Die</strong> Agentur<br />
ist auch erfahren darin, Incentives<br />
zu konzipieren und zu organisieren.<br />
Ergänzt wird das Portfolio von Marbet<br />
mit maßgeschneiderten Lösungen für<br />
Nutzen Sie kreative Synergien. Das spart Zeit, Geld und Nerven.<br />
Im Kommunikations-Haus IDEEKOMM ziehen 32 Gestaltungs- und<br />
Marketingspezialisten an einem Strang. Gemeinsam bilden sie ein qualifi<br />
ziertes und hochmotiviertes Team. Mit ihrem umfangreichen Know-how<br />
bieten sie ein breites Leistungsspektrum an. Hier fi nden Sie für jede<br />
Aufgabenstellung gute Ideen und maßgeschneiderte Konzepte.<br />
Geballte Kreativität: Das ganze Spektrum der Kommunikation unter einem Dach:<br />
Werbeagentur | Medienvertretung | Außenwerber | Werbeanlagen |<br />
Tonstudio | Redaktionsbüro | Produktionsservice.<br />
weltweite Geschäftsreisen von Mittelstandskunden.<br />
<strong>Die</strong> Events werden „strategisch passgenau<br />
platziert“, sagt Kreativdirektor<br />
Marco Ertz. Länderspezifische Eigenheiten<br />
und Mentalitäten werden dabei<br />
ebenso berücksichtigt wie die Besonderheiten<br />
in den jeweiligen Märkten.<br />
Durch die Zugehörigkeit zur Würth-<br />
Gruppe verfügt die Agentur über ein<br />
weltweites Netzwerk. „Wir können deshalb<br />
alles organisieren: von der kleinen<br />
Betriebsfeier bis zur Großveranstaltung<br />
mit mehreren tausend Teilnehmern“,<br />
sagt Marco Ertz.<br />
Nach der schrittweisen Eroberung<br />
des europäischen Marktes will Marbet<br />
ab 2013 kontinentübergreifend Standorte<br />
eröffnen. Auf dem asiatischen<br />
Markt hat das Unternehmen schon Fuß<br />
gefasst. So hat „Munich One Peking“,<br />
ein Unternehmen der Marbet-Gruppe,<br />
gerade mit großem Erfolg eine spektakuläre<br />
Eventreihe mit einer der weltweit<br />
größten zusammenhängenden<br />
LED-Walls zur Markteinführung des<br />
Audi R8 Spyder in Peking und Shanghai<br />
kreiert.<br />
www.jpmediaservice.de<br />
www.keller-brennecke.de<br />
www.lingner.com<br />
www.magmell.de<br />
www.marbet.com<br />
www.signal-reklame.de<br />
TITEL<br />
JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />
23
NEWSTICKER<br />
Neues aus Berlin und Brüssel<br />
Einstiegsqualifizierungen bleiben<br />
unbefristet erhalten<br />
Berlin. <strong>Die</strong> Einstiegsqualifizierungen sind<br />
gerettet! Im April 2011 überraschte das<br />
Bundesministerium für Arbeit und Soziales<br />
(BMAS) mit dem Plan, die betrieb -<br />
lichen Einstiegsqualifizierungen (EQs)<br />
faktisch abzuschaffen. So sah es zumindest<br />
ein entsprechender Referentenentwurf<br />
vor. Der Bundestag beschloss dann<br />
im September 2011 zwar immerhin, die<br />
Förderung von EQs bis Ende 2014 zu<br />
befristen. Unverständlich blieb auch das,<br />
denn EQs sind nachgewiesen das erfolgreichste<br />
Instrument bei der Integration<br />
lernschwächerer Jugendlicher in Ausbildung.<br />
Der Einsatz der IHK-Organisation<br />
und des DIHK für den unbefristeten<br />
Erhalt der EQs hat sich gelohnt: Bundestag<br />
und Bundesrat einigten sich im Vermittlungsausschuss<br />
darauf, EQs <strong>als</strong> unbefristetes<br />
Förderinstrument zu erhalten.<br />
Ansprechpartner: Thilo Pahl<br />
pahl.thilo@dihk.de<br />
24 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
Geldwäschegesetz –<br />
weitere Bürokratielasten abgewendet<br />
Berlin. Nach dem Willen der Bundesregierung<br />
sollten alle Unternehmen – da -<br />
runter auch Händler, Immobilienmakler<br />
und Versicherungsvermittler – verpflichtet<br />
werden, ab 1. Januar 2012 einen Geldwäschebeauftragten<br />
zu bestellen. Das<br />
sah eine Verschärfung des Geldwäschegesetzes<br />
vor. Der DIHK konnte diese<br />
enor me bürokratische Belastung abwenden<br />
– nur noch im Finanzsektor und bei<br />
Spielbanken wird in Zukunft diese Pflicht<br />
bestehen. Darüber hinaus können die<br />
Landesaufsichtsbehörden die Bestellung<br />
von Geldwäschebeauftragten zusätzlich<br />
in einigen „Risikobranchen“, wie Kfz-,<br />
Juwe len-, Kunst- und Antiquitätenhandel,<br />
anordnen. Alle Unternehmen müssen<br />
jedoch – auch ohne Beauftragten –<br />
ihre Präventionspflichten durch künftige<br />
Risikoanalyse, Mitarbeiterschulung und<br />
Meldung von Verdachtsfällen erfüllen.<br />
Ansprechpartner: Hildegard Reppelmund<br />
reppelmund.hildegard@dihk.de<br />
Duale Berufsausbildung –<br />
ein Erfolgsmodell für Europa<br />
Brüssel. „Zur Bekämpfung der hohen Jugendarbeitslosigkeit<br />
in der EU sowie zur<br />
Sicherung des Fachkräftebedarfs der<br />
Unternehmen ist eine praxisorientierte<br />
Berufsausbildung wie in Deutschland<br />
europaweit notwendig.“ Das betonte die<br />
Vorsitzende des DIHK-Bildungsausschusses<br />
Carola Schaar gegenüber Vertretern<br />
der EU-Kommission und Europaabgeordneten<br />
in Brüssel. Deutschland habe – wie<br />
auch Österreich und die Schweiz – aufgrund<br />
seiner dualen Berufsausbildung<br />
eine vergleichsweise geringe Jugendarbeitslosigkeit.<br />
Daher müsse die beruf -<br />
liche Bildung in der EU insgesamt attraktiver<br />
und durchlässig zur allgemeinen<br />
und hochschulischen Bildung werden,<br />
so Schaar.<br />
Ansprechpartner: Barbara Fabian<br />
fabian.barbara@dihk.de<br />
Weitere Infos zu den Veranstaltungen unter www.heilbronn.ihk.de/termine<br />
Gesundheitswirtschaft auf<br />
Expansionskurs<br />
Berlin. Der demografische Wandel beschert<br />
der Gesundheitswirtschaft Chancen,<br />
für die der DIHK in einem aktuellen<br />
Positionspapier sensibilisiert. „Er bedeutet<br />
neue Geschäftsfelder, einen boomenden<br />
Export sowie einen wachsenden,<br />
nicht von der Versicherung finanzierten,<br />
zweiten Gesundheitsmarkt“, betont DIHK-<br />
Präsident Hans Heinrich Driftmann. Mit<br />
der Expansion steigt aber auch der Fachkräftebedarf.<br />
Um bestehende Reserven<br />
zu mobilisieren, fordert der DIHK alle<br />
Akteure der Gesundheitswirtschaft zu<br />
regionaler Vernetzung auf, denn sie ist<br />
der Weg, um strukturelle Hemmnisse zu<br />
überwinden. Eine bessere Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf in den oft weiblich<br />
geprägten Branchen, das Engagement<br />
der IHK-Organisation in der Pflegeausbildung<br />
sowie mehr betriebliche Gesundheitsförderung<br />
sind weitere Möglichkeiten<br />
zur Sicherung der Fachkräfte.<br />
Ansprechpartnerin: Anne Zimmermann<br />
zimmermann.anne@dihk.de<br />
IHK-Veranstaltungen (Auszug) Jan.–Feb. 2012<br />
Datum Veranstaltung Ort Preis<br />
11.01.2012 Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 2011/2012 Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) 75,00 €<br />
11.01.2012 Sprechtag für Existenzgründer im Hohenlohekreis Rathaus Künzelsau kostenfrei<br />
12.01.2012 Sachkundeprüfung Versicherungsfachmann/-frau Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) 299,00 €<br />
13.01.2012 Exportkontrolle in der Praxis Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) 150,00 €<br />
19.01.2012 Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 2011/2012 (Nachmittag) Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) 75,00 €<br />
19.01.2012 Existenzgründungsberatungen in Crailsheim Rathaus Crailsheim kostenfrei<br />
19.01.2012 Sachkundeprüfung im Bewachungsgewerbe nach § 34 a GewO Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) 150,00 €<br />
23.01.2012 IHK-Lehrerfortbildung: Bewerbungstraining an der Schule optimiert<br />
und erfolgreich durchgeführt<br />
Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />
24.01.2012 Sprechtag mit L-Bank und Bürgschaftsbank/MBG Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />
25.01.2012 IHK-Lehrerfortbildung: Berufsorientierungskonzepte der Schulen Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK), kostenfrei<br />
im Vergleich – von anderen lernen, Eigenes entwickeln Innovationsfabrik Heilbronn<br />
26.01.2012 Gründer- und Jungunternehmertreff Heilbronn-Franken Innovationsfabrik Heilbronn 5,00 €<br />
26.01.2012 RKW-Sprechtag Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />
30.01.2012 IHK-Informationsveranstaltung: Wie mache ich mich selbständig? Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />
30.01.2012 Unterrichtung nach dem Gaststättengesetz Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) 100,00 €<br />
31.01.2012 Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 2011/2012 (Nachmittag) Schwäbisch Hall 75,00 €<br />
31.01.2012 Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 2011/2012 (Vormittag) Schwäbisch Hall 75,00 €<br />
01.02.2012 Sprechtag für Existenzgründer im Hohenlohekreis Rathaus Öhringen kostenfrei<br />
06.02.2012 AHK-Sprechtag Südafrika Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei
Es wird erwartet, dass die Handelsbeziehungen zwischen deutschen und südafrikanischen Unternehmen auch 2012 florieren werden. Foto: Somi – Fotolia.com<br />
Zehn Jahre Aufschwung<br />
In den deutsch-südafrikanischen<br />
Handelsbeziehungen<br />
haben sich die deutschen<br />
Exporte seit 2001 verdoppelt.<br />
VON M ATTHIAS B ODDENBERG<br />
Im Wesentlichen getragen<br />
vom Export von Rohstoffen<br />
und Zulieferprodukten für<br />
die Autoindustrie, wächst<br />
Süd afrikas Wirtschaft auch<br />
2012, im elften Jahr eines<br />
kräftigen Aufschwunges. Ausgenommen<br />
hierbei ist das<br />
Jahr 2009, in dem Südafrika<br />
die Folgen der weltweiten<br />
Wirtschafts- und Finanzkrise<br />
spüren muss te.<br />
Dank gewaltiger Investitionen<br />
in die Infrastruktur von<br />
rund 80 Milliarden Euro, unter<br />
anderem wegen der Fußball-<br />
WM, aber überwiegend wegen<br />
des langfristigen Ausbauprogramms,<br />
wurden diese negativen<br />
Einflüsse relativ schnell<br />
überwunden.<br />
Kaufkraft gewachsen<br />
<strong>Die</strong> Deutsche IHK erwartet<br />
für das südliche Afrika, dass<br />
die Handelsbeziehungen zwischen<br />
deutschen und südafrikanischen<br />
Unternehmen auch<br />
2012 florieren werden.<br />
Der Konsumgüterbereich<br />
verzeichnet starkes Wachstum<br />
aufgrund der gewachsenen<br />
Massenkaufkraft und einem<br />
verbesserten Zugang der farbigen<br />
Bevölkerungsmehrheit<br />
zu Finanzierungen. Qualitätsbewusste<br />
farbige Kunden (die<br />
sog. Black Diamonds) schätzen<br />
deutsche Qualitätsarbeit.<br />
Davon profitieren nicht nur<br />
die deutschen Autobauer in<br />
Südafrika (BMW, Mercedes<br />
und Volkswagen), sondern<br />
auch das gesamte Spektrum<br />
der Zulieferindustrie.<br />
Wechselkurs abgeschwächt<br />
2010 lag das deutsch-süd -<br />
afrikanische Handelsvolumen<br />
bei etwa 13 Milliarden Euro,<br />
bei einem Handelsüberschuss<br />
von 2,3 Milliarden Euro zugunsten<br />
Deutschlands. Für<br />
2011 erwartet die Deutsche<br />
IHK für das südliche Afrika<br />
ein Handelsvolumen von rund<br />
14,5 Milliarden Euro und<br />
einen Handels überschuss von<br />
etwa 2,7 Milliarden Euro.<br />
Vieles hängt dabei auch von<br />
dem Wechselkurs Euro – ZAR<br />
ab. Infolge der Schuldenproblematik<br />
verschiedener Staaten<br />
der Eurozone in den letzten<br />
Wochen und Monaten hat<br />
sich der Wechselkurs des ZAR<br />
gegenüber dem Euro abgeschwächt.<br />
Investitionen angekündigt<br />
<strong>Die</strong> Wirtschaftsentwicklung<br />
in den kommenden Jahren<br />
wird stark durch die Infra -<br />
strukturinvestitionen, sowohl<br />
national <strong>als</strong> auch regional, im<br />
südlichen Afrika, beeinflusst.<br />
<strong>Die</strong> Regierung Südafrikas<br />
hat eine weitere Ausweitung<br />
des nationalen Investitionsprogrammes<br />
angekündigt. Das<br />
Spektrum reicht vom Straßenbau,<br />
der Erneuerung des Schienennetzes<br />
und des „rolling<br />
stock“ sowohl im Passagier<strong>als</strong><br />
auch im Frachtbereich,<br />
bis hin zu Wasseraufbereitung<br />
und Elektrizitätserzeugung und<br />
-verteilung. Eine steigende<br />
Bedeutung kommt dabei insbesondere<br />
auch Investitionen<br />
in den weiten Bereich der Erneuerbaren<br />
Energien zu.<br />
Supranationale Entwicklung<br />
Ganz besonders regional<br />
wird sich auf dem Gebiet der<br />
Entwicklung der Infrastruktur<br />
vieles bewegen. Zum einen<br />
rücken die Staaten des „Southern<br />
African Power Pools“,<br />
der Vereinigung der regiona-<br />
GELD + MÄRKTE<br />
len Energieerzeuger, enger aneinander<br />
und planen, das seit<br />
vielen Jahren diskutierte supranationale<br />
Stromnetz endlich<br />
energisch voranzutreiben.<br />
Zum anderen wächst das Bewusstsein,<br />
dass Infrastrukturentwicklung<br />
in den Bereichen<br />
Wasser, Energie und Transport<br />
keine ausschließlich nationale<br />
Aufgabe sein kann, sondern<br />
eine enge Kooperation zwischen<br />
den Staaten des südlichen<br />
Afrika notwendig bedingt.<br />
Champion und Primus<br />
inter Pares ist Südafrika, das<br />
diese Entwicklung maßgeblich<br />
voranbringen kann. Nach Einschätzung<br />
der Deutschen IHK<br />
für das südliche Afrika wird<br />
es wichtig sein, dass deutsche<br />
Firmen sich gezielt zusammen<br />
mit südafrikanischen Partnern<br />
an den Ausschreibungen und<br />
Projekten beteiligen.<br />
Kontakt<br />
Isabel Hampp<br />
Sachbearbeitung Außenwirtschaft<br />
Telefon 07131 9677-137<br />
E-Mail isabel.hampp@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
Der Autor<br />
Matthias Boddenberg gehört<br />
der SA-German Chamber of<br />
Commerce and Industry an.<br />
JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />
25
GELD + MÄRKTE<br />
26 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
Strategien<br />
für den<br />
US-Markt<br />
<strong>Die</strong> Golden Gate Bridge: Nicht nur für Touristen interessant – auch deutschen Unternehmen bietet der amerikanische Markt<br />
Chancen. Foto: Projekt Photos<br />
Der US-Markt ist groß und<br />
dynamisch. Er verfügt über das<br />
höchste Bruttoinlandsprodukt<br />
der Welt. Und dennoch: <strong>Die</strong><br />
Marktrückzugsrate europäischer<br />
Unternehmen ist sehr hoch.<br />
VON D R. MARVIN L. BAKER<br />
Der Misserfolg und der<br />
da mit einhergehende<br />
Markt rückzug europäischer<br />
Unternehmen aus dem<br />
US-Markt ist weniger in kulturellen<br />
Unterschieden <strong>als</strong> in<br />
f<strong>als</strong>cher Strategie und Taktik<br />
begründet. Dabei gibt es eine<br />
stark vereinfachte Erklärung<br />
für das Scheitern auf dem US-<br />
Markt: Ausländische Firmen<br />
bieten entweder etwas an, das<br />
Amerikaner schon haben, oder<br />
etwas, das sie nicht haben.<br />
Wenn Amerikaner es schon<br />
haben, gibt es keinen Grund<br />
für Importe (Alternativen sind<br />
Betriebserwerb, Gemeinschaftsunternehmen,<br />
Technologie -<br />
lizenzen).<br />
Falls Amerikaner es nicht<br />
haben, dann wird der ame ri -<br />
kanische Kunde sehr abhängig<br />
von dem auslän dischen Exporteur.<br />
Nämlich abhängig<br />
von schnellen Antworten,<br />
Ersatzteillieferungen, technischem<br />
<strong>Die</strong>nst und Aufrüstung.<br />
Viele Amerikaner, vor allem<br />
aus der Industriebranche, ha -<br />
ben erlebt, dass sich der euro -<br />
päische Produzent vom US-<br />
Markt zurück gezogen hat und<br />
sie somit die Quelle ihrer<br />
wichtigen Komponenten verloren<br />
haben. Angesichts der<br />
Rückzugsrate europäischer Un -<br />
ternehmen in einer Größenordnung<br />
von 50 bis 60 Prozent,<br />
sind Amerikaner aufgrund<br />
ihrer negativen Erfahrungen<br />
kaum gewillt, das Risiko dieser<br />
immensen Abhängigkeit<br />
auf sich zu nehmen. <strong>Die</strong>s müssen<br />
Europäer wissen, wenn sie<br />
einen US-Markteinstieg planen<br />
– und entsprechend da -<br />
rauf reagieren, indem sie<br />
glaubhaft das Risiko der ame -<br />
rikanischen Geschäftspartner<br />
minimieren. Folgende Aspekte<br />
sollten in jedem Fall beachtet<br />
werden:<br />
▼
Produktmodifizierung<br />
Einige Produkte müssen<br />
möglicherweise modifiziert<br />
und für den US-Markt angepasst<br />
werden. Denn häufig<br />
gibt es dort andere Standards<br />
und abweichende Designs.<br />
<strong>Die</strong> Frage für den Europäer<br />
ist, ob sich die Investition in<br />
die Ame rikanisierung und<br />
Optimierung des Produktes<br />
rechnet. Selbst das Benutzen<br />
von DIN-A4-Papier erzeugt<br />
Unsicherheit bei manchen Geschäftspartnern<br />
in den USA,<br />
weil dort ein anderes Papierformat<br />
verwendet wird.<br />
Absatzkanäle<br />
<strong>Die</strong> Bevölkerungsdichte der<br />
USA ist im Vergleich zu<br />
Deutschland deutlich geringer.<br />
Und Amerikaner kaufen gerne,<br />
von lokal ansässigen Anbietern.<br />
<strong>Die</strong> Vertriebsstrukturen<br />
unterscheiden sich deshalb<br />
von denen in Europa, wo es<br />
effektiv ist, eigene Angestellte<br />
<strong>als</strong> Absatzkanal zu nutzen.<br />
Europäische Manager sind mit<br />
den Strukturen in den USA<br />
nicht glücklich, weil es nötig<br />
ist, die Handelsvertreter mit<br />
anderen Herstellern – jedoch<br />
nie mit der Konkurrenz – zu<br />
teilen. Sie unterschätzen allerdings<br />
häufig die fachlichen<br />
Fähigkeiten der US-Handelsvertreter.<br />
Sie sind sehr wählerisch<br />
bei der Annahme von<br />
neu en Produkten. Zwar bekommen<br />
sie ständig neue<br />
Angebote, akzeptieren jedoch<br />
nur ein bis drei pro Jahr.<br />
Engagement zeigen<br />
<strong>Die</strong> Amerikaner wissen,<br />
dass nur der geschäftsführende<br />
Gesellschafter und mög -<br />
licherweise der Geschäftsführer<br />
die Entscheidungsträger in<br />
deutschen Unternehmen sind.<br />
Deshalb besitzt der Export-<br />
Manager für sie keine vergleichbare<br />
Autorität. Es ist<br />
des halb wichtig, dass die Ame -<br />
rikaner Vertrauen in den Top-<br />
Manager entwickeln können.<br />
Hierzu ist es erforderlich, dass<br />
er die USA in den ersten zwei<br />
Jahren mindestens dreimal<br />
pro Jahr besucht. Es ist vorge-<br />
kommen, dass der Geschäftsführer<br />
mit seiner Familie für<br />
sechs bis acht Monate in<br />
die USA gezogen ist, um das<br />
Geschäft und Netzwerke dort<br />
erfolgreich aufzubauen.<br />
„Amerikaner<br />
wollen<br />
keine immensen<br />
Abhängigkeiten.<br />
“<br />
Dr. Marvin L. Baker<br />
Huckepack<br />
Der Verkauf von Produkten<br />
durch einen Hersteller, der<br />
bereits die Zielkundenbasis<br />
des Europäers hat, ist sehr<br />
verführerisch. Häufig führt<br />
dieses Vorgehen aber aus<br />
zweierlei Gründen zum Miss -<br />
er folg: Der amerikanische Hersteller<br />
hat bereits in seine<br />
eigenen Produkte investiert,<br />
jedoch nicht in die des Deutschen.<br />
Da amerikanische Hersteller<br />
personell meist unterbesetzt<br />
sind, geben sie ihren<br />
eigenen Produkten eine höhere<br />
Priorität <strong>als</strong> denen der<br />
Deutschen. Es gibt auch den<br />
gegenteiligen Fall, dass der<br />
Amerikaner eine ei ge ne Version<br />
des deutschen Produktes<br />
erstellt, um so das Patentrecht<br />
zu umgehen.<br />
Außenwirtschafts-Kundendienst<br />
Es wird empfohlen, dass<br />
europäische Gesellschaften<br />
eine gut durchdachte Strategie<br />
für den Kundendienst erar -<br />
beiten – und zwar bereits vor<br />
der Anwerbung von Verkaufs -<br />
agenten. Denn gute Verkaufs -<br />
agenten fragen zuallererst<br />
nach dem Kundendienst, be -<br />
vor sie sich die Produktlinie<br />
näher anschauen.<br />
Prioritäten<br />
<strong>Die</strong> höchste Priorität für europäische<br />
Gesellschaften muss<br />
trotz ihres US-Markteintritts<br />
weiterhin im Heimatmarkt<br />
liegen. Ihr Überleben hängt<br />
davon ab. Amerikaner erwarten,<br />
dass sie trotz Zeitverschiebung<br />
einen Ansprechpartner<br />
in Deutschland haben, damit<br />
Fragen des Geschäftspartners<br />
in den USA schnell beantwortet<br />
werden können. Nach Ansicht<br />
der Amerikaner verschlechtern<br />
die aus ihrer Sicht<br />
langen und häufigen Urlaube<br />
der Deutschen die Möglichkeiten,<br />
zeitnah zu kom mu ni zie ren<br />
und Probleme zu bearbeiten.<br />
Verkaufsplan<br />
Der Verkaufsagent kennt<br />
den Markt. Der europäische<br />
Hersteller kennt das Produkt.<br />
Jedoch kennt keine der Parteien<br />
beides. Deshalb ist ein<br />
Verkaufsplan erforderlich. <strong>Die</strong><br />
Aufgabe ist jedoch, unter Berücksichtigung<br />
der verschiedenen<br />
Erwartungen einen<br />
vorläufigen Verkaufsplan zu<br />
erstellen, damit keiner der Geschäftspartner<br />
in der Zukunft<br />
enttäuscht wird.<br />
Produktwechsel<br />
Das europäische Unternehmen<br />
muss über die Produkte<br />
seiner Konkurrenz in den USA<br />
gut Bescheid wissen, um Kunden<br />
in den Vereinigten Staaten<br />
davon überzeugen zu können,<br />
dass sich das Risiko des<br />
Wechsels zu den europäischen<br />
Produkten lohnt. Der Schlüssel<br />
hierzu liegt in der Kundenauswahl.<br />
Beziehungen<br />
Beide Parteien, europäischer<br />
Hersteller und amerikanischer<br />
Verkaufsagent, müssen anfangs<br />
in die neue Geschäfts -<br />
beziehung investieren, um<br />
Engagement zu demonstrieren.<br />
Der einfachste und effektivste<br />
Weg für den Amerikaner<br />
ist es, die Reisekosten zum<br />
Training in der europäischen<br />
Firma selbst zu zahlen, um<br />
damit sein Interesse zu zeigen.<br />
<strong>Die</strong> europäische Firma übernimmt<br />
dann die Kosten für<br />
Logis.<br />
Ausdauer<br />
Häufig vernachlässigen europäische<br />
Unternehmer den<br />
GELD + MÄRKTE<br />
Aspekt, dass es meist eines<br />
längeren Atems bedarf, bis<br />
sich der Erfolg auf dem US-<br />
Markt einstellt. Als Empfehlung<br />
sollte man sich am Anfang<br />
auf nie mehr <strong>als</strong> 15 bis<br />
20 Prozent des US-Marktes<br />
konzentrieren. <strong>Die</strong>s bedeutet<br />
einen Markt von etwa 45 bis<br />
60 Millionen Einwohnern.<br />
Ziel sollte es sein, zuerst einen<br />
Erfolg auf einem Teil des US-<br />
Marktes zu erreichen, statt<br />
eines Misserfolges auf dem<br />
gesamten US-Markt.<br />
Stellenbesetzung<br />
Oft stellt sich die Frage, ob<br />
der Top-Manager in der US-<br />
Tochtergesellschaft am Anfang<br />
europäisch oder amerikanisch<br />
sein sollte. Entscheidend<br />
für den Geschäftserfolg<br />
ist es, eine Person zu wählen,<br />
die mit der Firmenkultur und<br />
der deutschen Firma verwurzelt<br />
ist. Deshalb sollte es kein<br />
Amerikaner sein. Allerdings<br />
sollte der amerikanische Vertreter<br />
stets <strong>als</strong> kultureller Puffer<br />
zwischen dem deutschen<br />
Hersteller und dem amerikanischen<br />
Kunden agieren können.<br />
Unternehmen, die einen<br />
Eintritt in den US-Markt in<br />
Erwägung ziehen, kommen<br />
nicht umhin, sich mit den<br />
genannten Punkten intensiv<br />
zu beschäftigen. Schon die<br />
Vernachlässigung nur eines<br />
Aspektes kann zu einem wirtschaftlichen<br />
Misserfolg führen.<br />
<strong>Die</strong>s soll Interessenten<br />
aber nicht abschrecken, denn<br />
die Kosten für die Implementierung<br />
der genannten Strategien<br />
sind überschaubar. Empfehlenswert<br />
ist im Allgemeinen,<br />
dass Firmen mindestens<br />
20 bis 25 Mitarbeiter beschäftigen,<br />
bevor sie den Schritt<br />
über den Atlantik wagen.<br />
www.heilbronn.ihk.de/international<br />
Der Autor<br />
Dr. Marvin L. Baker ist Präsident<br />
der High Technology Associates in<br />
Longmont Lane, Houston (Texas).<br />
E-Mail baker@hta-usa.com<br />
JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />
27
GELD + MÄRKTE<br />
Experten für die Gründungsfinanzierung: die Referenten (von links) Heinrich Laas (Giebel FilTec GmbH), Michael Rieger<br />
(Bürgschaftsbank), Oliver Förster (Monex) und Dr. Roland Raff (L-Bank). Foto: Neuberger<br />
Ohne Moos nichts los<br />
Zu den größten Hürden bei<br />
einer Existenzgründung gehört<br />
die Finanzierung. Wie sich<br />
angehende Unternehmer sorgfältig<br />
auf Kreditverhandlungen<br />
vorbereiten und welche Förderprogramme<br />
es gibt, wurde bei<br />
einer Veranstaltung der IHK<br />
Heilbronn-Franken aufgezeigt.<br />
Über 70 Interessierte nutz -<br />
ten die Gelegenheit sich<br />
zur Gründungsfinanzierung<br />
Tipps aus erster Hand<br />
zu holen.<br />
„Viele geplante Gründungen<br />
scheitern daran, dass das<br />
notwendige Kapital nicht aufgebracht<br />
werden kann. Zudem<br />
werden junge Unternehmen<br />
oftm<strong>als</strong> durch eine nicht betriebsgerechte<br />
Finanzierung<br />
gefährdet und um Entwicklungschancen<br />
gebracht“, sagte<br />
Martin Neuberger, IHK-Referent<br />
im Bereich Wirtschaftsförderung<br />
bei der Begrüßung<br />
der Teilnehmer. „Ein gut ausgearbeiteter<br />
Businessplan und<br />
eine gründliche Vorbereitung<br />
auf die Kreditverhandlungen<br />
öffnen Türen für eine Gründungsfinanzierung.“<br />
<strong>Die</strong> IHK<br />
unterstützt deshalb angehende<br />
Gründer sowie Jungunternehmer<br />
mit breit gefächerten Serviceleistungen<br />
bei der Planung<br />
und Umsetzung ihres Vorhabens<br />
und berät in persönlichen<br />
Gesprächen. Dass eine<br />
solide Geschäftsplanung die<br />
28 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
Basis für den unternehmerischen<br />
Erfolg ist, verdeutlichte<br />
Dr. Roland Raff, Grundsatzreferent<br />
der L-Bank Baden-<br />
Württemberg: „Existenzgründer<br />
müssen mir ihrem Produkt<br />
und mit ihrer Per sönlichkeit<br />
überzeugen, um eine Finanzierung<br />
zu erhalten. Gründungen<br />
scheitern häufig daran,<br />
dass sie nicht plausibel auf -<br />
bereitet werden. Damit das<br />
Vorhaben nicht fehlschlägt,<br />
muss ein schlüssiger Busi -<br />
ness plan erarbeitet werden.“<br />
Dessen Kernelemente seien<br />
eine fundierte Markt analyse,<br />
die sorgfältige Ermittlung des<br />
Kapitalbedarfs sowie eine<br />
gründliche Rentabilitätsplanung.<br />
Au ßerdem stellte er die<br />
Förderprogramme der L-Bank<br />
vor, die mit günstigen Konditionen<br />
den Unternehmensstart<br />
erleichtern.<br />
Finanzierungsmix empfohlen<br />
„<strong>Die</strong> Bürgschaftsbank springt<br />
ein, wenn Sicherheiten fehlen<br />
oder der Hausbank das Risiko<br />
für eine Kreditvergabe bei<br />
einer Gründungsfinanzierung<br />
zu hoch ist“, betonte Michael<br />
Rieger, Regionalleiter der<br />
Bürgschaftsbank Baden-Württemberg.<br />
Das Förderinstitut<br />
bürge für Vorhaben, die sich<br />
betriebswirtschaftlich tragen.<br />
<strong>Die</strong> Bürgschaftsbank fördert<br />
nicht nur Existenzgründungen<br />
und Übernahmen, sondern<br />
auch bestehende Unternehmen<br />
oder Gründungen mit einem<br />
Franchise-System. Er empfahl<br />
einen Finanzierungsmix aus<br />
Förderkrediten der L-Bank mit<br />
Bürgschaft der Bürgschaftsbank<br />
und einer stillen Be tei -<br />
ligung der MBG Mittelstän -<br />
dischen Beteiligungsgesellschaft.<br />
„<strong>Die</strong> MBG ist ein neutraler<br />
Partner, es gibt keine<br />
Einmischung in die Geschäftspolitik“,<br />
versicherte Rieger.<br />
„Gründliche<br />
Vorbereitung<br />
öffnet<br />
Türen.<br />
“<br />
Martin Neuberger, IHK-<br />
Referent Wirtschaftsförderung<br />
Passgenaue Finanzierung<br />
Kleine Kredite für großartige<br />
Ideen stellte Oliver Förster<br />
von der Monex Mikrofinanzierung<br />
Baden-Württemberg<br />
e. V. vor. „Mikrokredite sind<br />
keine klassischen Bankkredite.<br />
Sie bieten eine passgenaue<br />
Finanzierung, die sich in der<br />
Höhe an der aktuellen Unternehmensentwicklungorientieren.<br />
Damit bleibt der Kredit<br />
auch im Falle eines Scheiterns<br />
des Vorhabens rückzahlbar“,<br />
erläuterte er die Vorteile von<br />
Mikrokrediten. Monex-Mikrokredite<br />
gibt es für Gründer,<br />
aber auch für bestehende Un-<br />
ternehmen, die mit Mikrokrediten<br />
stabilisiert oder erweitert<br />
werden können.<br />
Schlüssiges Konzept vorlegen<br />
Heinrich Laas, Geschäftsführer<br />
der Giebel FilTec GmbH<br />
in Obersulm schilderte anschließend<br />
seinen Weg in die<br />
Selbständigkeit mit einer Betriebsübernahme.<br />
„Damit Existenzgründer<br />
von der Hausbank<br />
<strong>als</strong> kompetente und<br />
zuverlässige Geschäftspartner<br />
wahrgenommen werden, müssen<br />
sie sich überzeugend verkaufen<br />
und ein schlüssiges<br />
Konzept vorlegen können“,<br />
betonte Laas. Mitentscheidend<br />
für erfolgreiche Finanzierungsgespräche<br />
seien ein sicheres<br />
Auftreten sowie eine klare<br />
Präsentation des Konzepts,<br />
aber auch die Risiken eines<br />
Vorhabens sollten nicht verschwiegen<br />
werden.<br />
Vielfältiger Service der IHK<br />
Ohne fundierte Wegweiser<br />
geht der Überblick bei den<br />
Förderprogrammen schnell<br />
verloren. Hier bietet die IHK<br />
gezielte Hilfestellung mit persönlichen<br />
Beratungsgesprächen.<br />
Ergänzend werden regelmäßige<br />
Sprechtage mit der L-Bank<br />
und der Bürgschaftsbank angeboten.<br />
Im Gespräch mit dem<br />
Förderinstitut wird eine ideale<br />
Finanzierung mit Einbindung<br />
der Förderprogramme aufgezeigt.<br />
Ziel der Beratungen ist<br />
es, professionell vorbereitet<br />
zum Gespräch bei der Hausbank<br />
zu gehen. <strong>Die</strong> nächsten<br />
Sprechtage sind am 24. Januar<br />
und 28. Februar. (red)<br />
www.buergschaftsbank.de<br />
www.giebel-filtec.de<br />
www.l-bank.de<br />
www.mbg.de<br />
www.monex-bw.de<br />
Kontakt<br />
Martin Neuberger<br />
IHK-Referent Wirtschaftsförderung<br />
Telefon 07131 9677-112<br />
E-Mail neuberger@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
www.heilbronn.ihk.de/<br />
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dossier<br />
Verkehr und<br />
Logistik –<br />
nur wenn sie<br />
funk tio nieren,<br />
bleibt die<br />
Wirtschaft<br />
in Schwung.<br />
Foto: Barbara Noskowski – Fotolia.com
VON M ATTHIAS M ARQUART<br />
Den Auftakt machte IHK-Präsident<br />
Thomas Philippiak. In<br />
seiner Begrüßung machte er<br />
keinen Hehl daraus, dass<br />
sich der grüne Verkehrsminister<br />
aus Sicht der Wirtschaft erst<br />
noch zu beweisen habe. Seine Sorge<br />
um die heimische Infrastruktur verdeutlichte<br />
Philippiak in dem Satz:<br />
“Wenn der Verkehr nicht läuft, läuft die<br />
Wirtschaft nicht. Und ohne wirtschaftlichen<br />
Erfolg stehen unter anderem<br />
auch die Sozi<strong>als</strong>ysteme und die Bildungspolitik<br />
vor dem Aus. Mit allen<br />
negativen Folgen für unsere Wirtschaft<br />
– aber auch für die Menschen in<br />
unserer Region.“<br />
Plädoyer für Öffentlich-Private-<br />
Partnerschaft<br />
Und der IHK-Präsident legte nach:<br />
„Unsere Verkehrsinfrastruktur hält mit<br />
der dynamischen wirtschaftlichen Entwicklung<br />
nicht mit.“ Philippiak untermauerte<br />
diese Aussage mit einem Zitat<br />
von Eberhart von Kuenheim, dem langjährigen<br />
ehemaligen Vorstandsvorsitzenden<br />
von BMW, der einmal sagte:<br />
„Mobilität ist nicht die Folge, sondern<br />
die Grundlage unseres Wohlstands.“ So<br />
plädierte er mit einer Öffentlich-Privaten-Partnerschaft<br />
(ÖPP) zum Ausbau<br />
der A6, für eine Variante, die von<br />
Hermann nicht unbedingt favorisiert<br />
wird. Philippiak: „Wenn die Politik<br />
nicht willens ist, selbst die Prioritäten<br />
fest zulegen, weil anderen so auf die<br />
VERKEHR & LOGISTIK<br />
Podiumsdiskussion (von links): Bernhard Frisch, Winfried Hermann, Uwe Ralf Heer, Dr. Ulrich Kow<strong>als</strong>ki und Roland Rüdinger. Foto: Ühlin<br />
Pflegen statt bauen<br />
Es war ein unterhaltsamer,<br />
ein spannender Abend.<br />
Im November lud die IHK<br />
zu einer Podiums diskus -<br />
sion mit Landesverkehrsminister<br />
Winfried Hermann<br />
zum Thema „<strong>Die</strong> zukünf -<br />
tige Verkehrspolitik für<br />
Baden-Württemberg“ ein.<br />
Füße getreten wird, dann sehen wir die<br />
Chance, über ein ÖPP-Modell den A6-<br />
Ausbau zu erreichen.“<br />
Keine f<strong>als</strong>chen Erwartungen wecken<br />
Weitere Punkte, die der IHK-Präsident<br />
ansprach und anmahnte, waren die<br />
dringend nötige Sanierung der Landesstraßen,<br />
der wirksame Bau von Ortsumfahrungen<br />
sowie ein Ausbau des Schienengüterverkehrs.<br />
Philippiak: „F<strong>als</strong>che<br />
Erwartungen sollten wir aber in der<br />
Öffentlichkeit nicht wecken: Der Schienengüterverkehr<br />
ist ebenso wie die<br />
Straße an der Kapazitätsgrenze angelangt.<br />
Eine massive Verlagerung von<br />
der Straße auf die Schiene wird es nicht<br />
geben. Es wäre schon ein Erfolg, wenn<br />
sich das Verkehrswachstum stärker auf<br />
die Schiene und das Binnenschiff auswirken<br />
würden.<br />
Binnenschifffahrt stärken<br />
Und da war auch schon das nächste<br />
Thema: der Ausbau der Neckarschleusen.<br />
Philippiak: „Ich bin erleichtert,<br />
dass auch bei Ihnen, Herr Minister,<br />
mit Blick auf den Neckarausbau ein<br />
JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />
▼<br />
31
dossier<br />
32<br />
VERKEHR & LOGISTIK<br />
Foto: Marquart<br />
Sinneswandel stattgefunden hat.“ Denn<br />
beim Binnenschiff gäbe es noch genügend<br />
Kapazitäten. Daher setze sich die<br />
IHK seit über einem Jahrzehnt für den<br />
Neckar ausbau ein. So gab der IHK-Präsident<br />
eine Steilvorlage für den Vortrag<br />
Hermanns sowie die anschließende,<br />
von Uwe Ralf Heer, Chefredakteur<br />
der Heilbronner Stimme, moderierte<br />
Diskussion, an der außer dem Minister<br />
noch Bernhard Frisch, Geschäftsführer<br />
der Wilhelm Layher GmbH & Co. KG,<br />
Dr. Ulrich Kow<strong>als</strong>ki, Geschäftsführer<br />
der Reederei Schwaben und Roland<br />
Rüdinger, Geschäftsführer Rüdinger<br />
Spedition, teilnahmen.<br />
Konter<br />
Und der Landesverkehrsminister, der<br />
Mann mit dem „Brilli“ im Ohr, konterte<br />
Philippiak gleich zu Beginn seines<br />
Impulsvortrages. Auf die Frage des<br />
IHK-Präsidenten, was wohl von einem<br />
„grünen“ Verkehrsminister zu erwarten<br />
sei, antwortete er gelassen: „Viel.“ Und<br />
dann sprach auch er Klartext: „Wir<br />
müssen uns Gedanken machen, wie wir<br />
den Verkehr zukunftsfähig gestalten<br />
wollen. So wie es ist, geht es nicht<br />
mehr. Wir brauchen eine ökologische<br />
Modernisierung und die Herausforderungen<br />
sind gewaltig.“ Hermann propagiert<br />
einen klimaneutralen Verkehr bis<br />
w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
”Wenn der<br />
Verkehr nicht<br />
läuft, läuft die<br />
Wirtschaft<br />
“<br />
nicht.<br />
IHK-Präsident<br />
Thomas Philippiak<br />
2050 und fordert neue Formen von Antrieben<br />
und Energien sowie eine Öko lo -<br />
gi sie rung der Transportmittel. Damit<br />
soll nach seinen Vorstellungen Baden-<br />
Württemberg zu einer „Pionierregion<br />
für nachhaltige Fortbewegung“ werden.<br />
Pflegen statt bauen<br />
Doch der „Kassensturz Straße“ den<br />
sein Ministerium vorgenommen habe,<br />
hätte ein „erschütterndes Ergebnis“ ergeben.<br />
So gelte es zunächst die Liste<br />
nicht gebauter aber genehmigter Projekte<br />
abzuarbeiten. Und da bliebe nicht<br />
viel Spielraum für Neues. Auch nicht<br />
für den weiteren Ausbau der A6 vom<br />
Weinsberger Kreuz bis Kupferzell. Denn<br />
der Minister sieht den Schwerpunkt<br />
seiner Verpflichtungen darin, den bestehenden<br />
Bestand an Infrastruktur zu<br />
erhalten und zu sanieren. Ein Schlag<br />
ins Gesicht derer, die den Ausbau der<br />
A6 fordern und mit Millionen–Ausgaben<br />
in die Vorplanung finanziert<br />
haben. Hermann dazu: „Das ist doch<br />
nur ein ‚Nasenwässerchen‘.“<br />
Mehr Ruderboote <strong>als</strong> Binnenschiffe<br />
Und auch dem Ausbau der Neckarschleusen<br />
für 135-Meter-Schiffe erteilte<br />
der Minister indirekt eine Absage.<br />
„Der Schleusenausbau wird erst einmal<br />
bis Heilbronn stattfinden. Dann geht es<br />
mit der Tonnage nämlich rapide bergab<br />
und hinter Stuttgart fahren mehr<br />
Ruderboote auf dem Wasser <strong>als</strong> Binnenschiffe.“<br />
Deshalb sollten die Schleusen<br />
ab Heilbronn auch erst einmal nur<br />
saniert werden. <strong>Die</strong>s solle allerdings so<br />
geschehen, dass eine spätere Verlängerung<br />
noch möglich sei, was aber davon<br />
abhänge, wie sich die Verkehre auf dem<br />
Neckar entwickelten. Eine Aussage, die<br />
Dr. Kow<strong>als</strong>ki auf den Plan rief. So<br />
werde der Containerverkehr mit 135-<br />
Meter-Schiffen in der Zukunft rapide<br />
ansteigen und diese müssten dann auch<br />
den kompletten Neckar befahren können<br />
„oder soll ich unsere Containerschiffe<br />
dann in Heilbronn zerschneiden?“<br />
Außerdem müsse man bedenken,<br />
dass mit dem Atomausstieg auch große<br />
Mengen Kohle transportiert werden<br />
müssen, worauf der Minister mit einem<br />
Lächeln antwortete: „Kohle wird <strong>als</strong><br />
Ener gie trä ger bald Geschichte sein.“<br />
Klare Absage für Lang-Lkw<br />
Und auch dem Wunsch des Spediteurs<br />
Roland Rüdinger am Feldversuch<br />
für Lang-Lkw teilnehmen zu dürfen, erteilte<br />
Hermann eine klare Absage. In<br />
den Lang-Lkw sieht der Minister vor<br />
”Unternehmen<br />
müssen Standorte<br />
eben nach<br />
der Infrastruktur<br />
auswählen.<br />
“<br />
Landesverkehrsminister<br />
Winfried Hermann
allem ökonomische Vorteile für wenige,<br />
welche die Allgemeinheit mit höheren<br />
Ausgaben für den Straßenbau begleichen<br />
müsste. Außerdem würde die<br />
Bahn durch Lang-Lkw Marktanteile<br />
verlieren, was der Bahn-Lobbyist Hermann<br />
nicht unterstützen könne.<br />
Vor allem <strong>als</strong> es um den Ausbau der<br />
Landesstraßen ging und der Minister<br />
forderte, dass die Unternehmen sich<br />
doch da ansiedeln sollten, wo der Verkehr<br />
stattfinde, stieß er nicht nur bei<br />
Bernhard Frisch, sondern auch bei vielen<br />
anwesenden Unternehmern, auf<br />
Unverständnis. Layher ist ein Gerüstbauunternehmen,<br />
das seit Jahrzehnten<br />
existiert, früher Holzgerüste herstellte,<br />
in Güglingen einen dafür hervorra -<br />
genden Standort fand und seitdem<br />
dort für Arbeitsplätze, Prosperität und<br />
Gewerbesteuern sorgt. Ginge es nach<br />
Hermann – das riesige Unternehmen<br />
müsste sich verlagern – mit welchen<br />
Konsequenzen auch immer. So wartete<br />
Hermann an diesem Abend mit zahl -<br />
reichen Absagen auf und verdeutlichte,<br />
dass, was die Verkehrsinfrastruktur<br />
in Baden-Württemberg anbelangt, von<br />
der neuen Regierung längst noch nicht<br />
alles zuende gedacht ist.<br />
Foto: Marquart<br />
Durch den Wechsel der Landes -<br />
regierung gibt es gerade im Bereich<br />
Verkehr viele Reibungspunkte<br />
mit dem grün geführten Ministerium.<br />
<strong>Die</strong> baden-württembergischen Industrie-<br />
und Handelskammern haben<br />
gemeinsam ein verkehrspolitisches<br />
Positionspapier entworfen. <strong>Die</strong> Vollversammlung<br />
der Industrie- und Handelskammer<br />
Heilbronn-Franken hat<br />
im Dezember 2011 diese verkehrspoli-<br />
VERKEHR & LOGISTIK<br />
Verkehrspolitische Grundsatzpositionen<br />
tischen Grundsatzpositionen verabschiedet.<br />
Kernforderungen darin sind:<br />
æ Erhalt und Ausbau der Verkehrs in -<br />
fra struktur<br />
æ Verstärkung und Verstetigung der<br />
Finanzierung<br />
æ Verbesserung der Rahmenbedin -<br />
gungen für den Verkehrsmarkt<br />
æ Wirtschaftsfreundliche Gestaltung<br />
des Stadtverkehrs<br />
Anzeige<br />
JANUAR 2012 w.<strong>news</strong> 33
Der fertig montierte Portalkran am unteren<br />
Schleusentor. Zeitgleich mit der Montage<br />
des Krans finden Wartungsarbeiten am<br />
Schleusentor statt.<br />
Von der tief stehenden Sonne angestrahlt hebt sich der gelbe<br />
Portalkran besonders gut vom tiefdunklen Gewitterhimmel ab.<br />
Nur drei Tage hat die Montage gedauert, vom Wasser aus,<br />
per Schiffskran. Zwei weitere Tage benötigten die Elektriker<br />
für die Einstellungen und die Inbetriebnahme. Jetzt steht der<br />
Kran da, fertig, betriebsbereit, mit Blick auf die gemächlich<br />
dahinfließende Mosel. Nur Hartmut Bargmann, der im Auftrag<br />
des Wasser- und Schifffahrtsamtes Koblenz den Kran bestellt<br />
hat, mag sich nicht so recht freuen. Morgen schon soll der<br />
Kran wieder demontiert werden. So steht es auf dem Plan.<br />
„Um ehrlich zu sein: Ich wünsche mir, dass wir den Kran<br />
nicht für Notfälle nutzen müssen“, sagt der Maschinenbauingenieur.<br />
Hartmut Bargmann arbeitet beim Wasser- und<br />
Schifffahrtsamt in Koblenz und ist für den Betrieb und die<br />
Unterhaltung der maschinentechnischen Anlagen der Schleusen<br />
zuständig. In Bruttig-Fankel, 50 Kilometer moselaufwärts<br />
von Koblenz, wird seit 2007 eine zweite Schleusenkammer<br />
gebaut. 2012 soll sie ihren Betrieb aufnehmen. „Der Kran ist<br />
ein Notstandsgerät“, erklärt Hartmut Bargmann. „Er ist nur<br />
für Instandsetzungsarbeiten am Untertor der alten Schleuse<br />
gedacht, zum Beispiel wenn ein Schiff havariert, das<br />
Schleusenuntertor anfährt und dieses dadurch nicht mehr<br />
betriebsbereit wäre. Bislang haben wir dafür einen Autokran<br />
><br />
><br />
Der Seilzug AS 7 von STAHL CraneSystems befindet<br />
sich unter einem Schutzdach. <strong>Die</strong> Laufkatze ist über<br />
eine Wartungsbrücke gut zu erreichen.<br />
Jungfernfahrt an der Mosel<br />
Kranbauer Brunnhuber probt für den Ernstfall<br />
geholt. Aber durch den Bau der neuen Schleusenkammer<br />
und der damit entstandenen Mittelmole können wir das Unterhaupt<br />
der alten Schleuse jetzt nicht mehr per Autokran<br />
erreichen.“ Da größere Wartungsarbeiten an den Schleusentoren<br />
nur alle paar Jahre anstehen und Schiffsunfälle in<br />
der Schleuse die Ausnahme sind, soll der Kran in einer<br />
Lagerhalle 15 Kilometer flussabwärts eingelagert werden.<br />
Ein Portalkran mit 50 Tonnen Traglast, der komplett zerlegbar<br />
ist, per Schiff transportiert und montiert werden kann<br />
und der auch nach mehreren Monaten Lagerung binnen 48<br />
Stunden aufgebaut und einsatzfähig ist – das war auch für<br />
die Ingenieure von Brunnhuber Kran eine Herausforderung.<br />
„Für gewöhnlich bauen wir ja größere Krane“, sagt Reiner<br />
Frick, Vertriebsingenieur von Brunnhuber. Das Unternehmen<br />
aus Augsburg ist Spezialist für Sonderkrane, bevorzugt im<br />
Kraftwerksbereich, nicht selten mit Traglasten im dreistelligen<br />
Tonnenbereich. „Aber dieser Kran war ziemlich anspruchsvoll“,<br />
gibt Frick gerne zu. „<strong>Die</strong> größte Anforderung<br />
bei diesem Projekt war der vorhandene Schiffskran, der nur<br />
6 Tonnen heben kann. Keines der Kranteile durfte dieses<br />
Gewicht überschreiten und auch jetzt bei der Montage war<br />
der Schiffskran mit seiner Leistung am Anschlag.“ Doch der<br />
Probeaufbau verlief reibungslos und komplett vom Wasser
aus ohne zusätzliche Hubarbeitsbühnen – genau so, wie es<br />
das spezielle Montagekonzept von Brunnhuber vorsieht.<br />
Das 50-Tonnen-Hubwerk lieferte STAHL CraneSystems aus<br />
Künzelsau. „Der Seilzug AS 7 eignet sich dank seiner kompakten<br />
Abmessungen und seiner robusten Bauweise optimal<br />
für den Einsatz auf dem Schleusenkran“, erklärt Reiner<br />
Frick. Dank durchgängig steckbarer elektrischer Verbindungen<br />
war auch der Anschluss der Elektrik reine Formsache<br />
– neben einer ausführlichen, fotografisch belegten<br />
Montagedokumentation ein wichtiges Detail, um den Kran<br />
im Notfall schnell wieder in Betrieb nehmen zu können.<br />
Der Kran verfügt über eine Reihe von Sonderausstattungen<br />
für den Außenbereich: Schutzgehäuse für das Hubwerk,<br />
spezielle Beleuchtung und Schaltkästen in Edelstahlausführung.<br />
Stillstandheizungen sollen verhindern, dass während<br />
der langen Lagerung Schäden durch Kälte oder Feuchtigkeit<br />
entstehen. Fahrwerke mit Frequenzumrichtern erlauben besonders<br />
sanftes Anfahren und Anhalten – wenn es dann doch<br />
einmal zu einem Einsatz kommt. „Eigentlich ist der Kran zum<br />
Einlagern viel zu schade. Da alle Schleusen an der Mosel<br />
auf eine Breite von 12,80 Metern genormt sind, können wir<br />
den Kran theoretisch auch an anderen Schleusen einsetzen“,<br />
meint Hartmut Bargmann und denkt dabei schon an<br />
2012, wenn der Umbau der Schleuse in Trier beginnt. Und<br />
vielleicht bleibt der Kran in Bruttig-Fankel auch erst einmal<br />
stehen, bis er andernorts gebraucht wird, wer weiß?<br />
www.stahlcranes.com<br />
Reiner Frick, Vertriebsingenieur der<br />
Firma Brunnhuber und Thomas Kraus,<br />
Leiter des Support Centers von STAHL<br />
CraneSystems, bei der Inbetriebnahme.<br />
><br />
><br />
Nur drei Tage hat die Montage gedauert,<br />
vom Wasser aus, per Schiffskran. Zwei<br />
weitere Tage benötigten die Elektriker für<br />
die Einstellungen und die Inbetriebnahme.<br />
Hier sind wir zu Hause!<br />
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dossier<br />
36<br />
VERKEHR & LOGISTIK<br />
Letzte Bauarbeiten am trimo da len Terminal, das von der Heilbronner Versorgungs GmbH entwickelt wurde.<br />
Im Frühjahr 2012 soll der Wasser- und Straßen anschluss am Neckar-Altarm in Betrieb gehen. Foto: Heine<br />
Container weiter<br />
auf dem Vormarsch<br />
Nach dem Krisenjahr<br />
2009 folgte im Containerverkehr<br />
das Rekordjahr<br />
2010. Für das zurückliegende<br />
Jahr 2011 wird<br />
nochm<strong>als</strong> mit einer Steigerung<br />
um rund sieben<br />
Prozent gerechnet.<br />
VON S TEFAN H EINE<br />
Doch der rasante Anstieg des<br />
Containerverkehrs trägt<br />
nicht zu einer wirtschaftlichen<br />
Erholung bei den Reedereien<br />
bei. Denn was sich<br />
derzeit auf dem Containermarkt abspielt<br />
ist etwas paradox: <strong>Die</strong> Auslastung<br />
liegt bei 90 Prozent, aber die Containerschiffe<br />
fahren nur rote Zahlen<br />
ein. <strong>Die</strong> Raten für einen 20-Fuß-Container<br />
von Shanghai nach Rotterdam<br />
fielen in einem Jahr von rund 2.000<br />
Dollar auf knapp über 500 Dollar. Das<br />
reicht noch nicht einmal dazu, die<br />
Treibstoffkosten einzufahren. Der<br />
w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
Grund liegt in einem Verdrängungswettbewerb<br />
in der Containerschifffahrt.<br />
Marktbereinigung<br />
So wurden in den Boom-Zeiten viele<br />
neue Schiffe geordert, die jetzt auf den<br />
Markt drängen. Offenkundig spekulieren<br />
jetzt manche Reedereien darauf,<br />
dass durch die Krise bei einigen Wettbewerbern<br />
die Reserven aufgebraucht<br />
sind und sie sich deshalb in Kürze aus<br />
dem Markt verabschieden werden.<br />
In dieser kapitalintensiven Branche<br />
dürften dann die Reedereien mit dem<br />
längs ten Atem gewinnen. Nach der<br />
Marktbereinigung würde die Schraube<br />
für die Frachtraten wieder kräftig angezogen.<br />
Insgesamt ist aber nicht zu<br />
erwarten, dass die derzeitige Marktlage<br />
Konsequenzen für den Containerverkehr<br />
hat. Denn auch wenn derzeit<br />
kein Geld in der Containerschifffahrt<br />
verdient wird, bestellen die großen<br />
Reedereien kräftig weiter neue Schiffe,<br />
insbesondere Jumbo-Schiffe, die über<br />
Stellplätze für bis zu 18.000 Standardcontainern<br />
verfügen.<br />
Binnenhäfen erwarten Container welle<br />
Angetrieben vom Wachstum der<br />
Seehäfen rüsten sich viele Binnenhäfen<br />
für den bevorstehenden Containerboom.<br />
So erwarten die Rheinhäfen in<br />
Duisburg, Köln und Düsseldorf ein<br />
hohes Wachstum und investieren kräftig<br />
in ihre Termin<strong>als</strong>. Vor allem die sogenannten<br />
Westhäfen in Zeebrügge,<br />
Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam<br />
gelten <strong>als</strong> Wachstumstreiber für den<br />
Containerverkehr auf dem Rhein. Denn<br />
um den enormen Zuwachs im Containerverkehr,<br />
gerechnet wird mit einer<br />
Verdoppelung der Gütermenge bis<br />
2025, in das Hinterland zu bringen,<br />
setzen diese Häfen verstärkt auf das<br />
Binnenschiff, da dort noch genügend<br />
Kapazitäten vorhanden sind. Im Gegensatz<br />
zur Straße und Schiene.<br />
Trimodales Terminal<br />
Auch der Heilbronner Hafen will<br />
vom zunehmenden Containerverkehr<br />
profitieren. Dazu entwickelte die Heilbronner<br />
Versorgungs GmbH ein trimodales<br />
Terminal am Neckar-Altarm. Im<br />
Frühjahr 2012 soll der Wasser- und<br />
Straßenanschluss in Betrieb gehen. Der<br />
Eisenbahnanschluss wird im Sommer<br />
folgen, nach der Fertigstellung der im<br />
Bau befindlichen neuen Eisenbahnbrücke<br />
über den Neckar neben der Paul-<br />
Metz-Brücke. An der Nordspitze des<br />
Are <strong>als</strong> Wohlgelegen entstehen auf einer<br />
Fläche von 22.000 Quadratmetern ein<br />
Liegeplatz für ein Güter-Motorschiff<br />
sowie die notwendigen Kran- und<br />
Schienenanlagen. <strong>Die</strong> HVG investiert<br />
hier 12,5 Millionen Euro, 85 Prozent<br />
davon trägt der Bund. In einem zweiten<br />
Bauabschnitt, voraussichtlich 2016, soll<br />
das Terminal auf 45.000 Quadratmeter<br />
erweitert werden. Dann könnten hier<br />
jährlich 52.000 Container umgeschlagen<br />
werden. Betrieben wird das Terminal<br />
durch die Deutsche Umschlag ge -<br />
sellschaft Straße-Schiene (DUSS), die<br />
auf den Betrieb von Umschlaganlagen<br />
für den kombinierten Verkehr spezia -<br />
lisiert ist und deutschlandweit bereits<br />
22 Termin<strong>als</strong> betreibt.<br />
Kontakt<br />
Stefan Heine<br />
IHK-Referent Verkehr und Infrastruktur<br />
Telefon 07131 9677-124<br />
E-Mail stefan.heine@heilbronn.ihk.de<br />
www.heilbronn.ihk.de/verkehr
Nachwuchsmangel<br />
absehbar Der Fachkräfte -<br />
VON S TEFAN H EINE<br />
Dass der Mangel an Kraftfahrern<br />
in wenigen Jahren dramatisch<br />
zunimmt, hat verschiedene<br />
Ursachen. Wie in<br />
allen Wirtschaftszweigen<br />
wirkt sich der demografische Wandel<br />
auch auf den Fahrermangel aus. Doch<br />
die Altersverteilung bei den Kraftfahrzeugführern<br />
ist noch ungünstiger <strong>als</strong><br />
bei anderen Berufsgruppen. So sind fast<br />
20 Prozent der Fahrzeugführer über<br />
55 Jahre alt, weitere 34 Prozent sind<br />
über 45 Jahre. Dagegen gehören nur<br />
rund 23 Prozent der Altersgruppe zwischen<br />
15 und 34 Jahren an.<br />
Hoher Altersdurchschnitt<br />
Das überdurchschnittlich hohe Alter<br />
der Beschäftigten ist auch dadurch begründet,<br />
dass früher viele Kraftfahrer<br />
<strong>als</strong> Quereinsteiger zum Beruf fanden,<br />
etwa nach einer Tätigkeit bei der Bundeswehr.<br />
Doch die ehemalige „Fahrschule<br />
der Nation“ bildet bereits heute<br />
kaum noch Kraftfahrer aus, zukünftig<br />
dürften es noch weniger werden. Allenfalls<br />
Sondereffekte durch die Bundeswehrreform<br />
sowie das Auflösen von<br />
Transporteinheiten sind noch zu erwarten<br />
– diese decken aber bei Weitem<br />
nicht den Bedarf.<br />
mangel wird für<br />
viele Branchen in<br />
Deutschland vor -<br />
hergesagt, doch<br />
kaum eine Branche<br />
wird es wohl so<br />
hart treffen wie<br />
das Fuhrgewerbe.<br />
Hohe Anforderung – schlechte Bezahlung<br />
Auch ist die Hürde, Kraftfahrer zu<br />
werden höher geworden. Der Führerschein<br />
alleine reicht heute nicht mehr<br />
aus. Das Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz<br />
fordert eine zusätzliche Quali -<br />
fikation, die mit weiteren Kosten verbunden<br />
ist. Um „König der Landstraße“<br />
zu werden, müssen gut und gerne 6.000<br />
bis 8.000 Euro gesetzt werden. Für<br />
einen Beruf der nicht gerade durch<br />
Überbezahlung bekannt ist.<br />
Ausbildungsbereitschaft erhöhen<br />
Wer <strong>als</strong> Kraftverkehrsunternehmer<br />
morgen nicht ohne Fahrer dastehen<br />
VERKEHR & LOGISTIK<br />
will, muss bereits heute die Weichen für<br />
den Nachwuchs stellen. Dabei dürfte<br />
die Berufsausbildung zum Berufskraftfahrer<br />
an Bedeutung gewinnen. Das<br />
zeigt auch die steigende Zahl an Ausbildungsverhältnissen<br />
in der Region.<br />
Weiche Faktoren zählen<br />
Doch nicht nur das Gewinnen von<br />
Mitarbeitern muss in den Vordergrund<br />
gestellt werden. Auch das Halten von<br />
Arbeitskräften gewinnt immer mehr an<br />
Bedeutung. Gerade weil die Transportbranche<br />
nicht alleine auf monetäre Anreize<br />
setzen kann, müssen die Personalverantwortlichen<br />
kreativ sein, um die<br />
Mitarbeiter für ihren Arbeitsplatz zu<br />
motivieren. So kann das Unternehmen<br />
die verbindlichen Weiterbildungen für<br />
die Fahrer bezahlen. Aber auch Sprachschulungen<br />
für Menschen mit Migrationshintergrund<br />
sind denkbar. Unterstützung<br />
bei Behördengängen, Wohnungssuche<br />
oder das Vermitteln eines<br />
Kindergartenplatzes können die Bindung<br />
zum Unternehmen ebenfalls stärken.<br />
Ohnehin gewinnen diese „weichen“<br />
Faktoren immer größeren Einfluss. Da her<br />
gilt ein gutes Betriebsklima ebenfalls<br />
<strong>als</strong> wichtiges Kriterium für die Mitarbeiterbindung<br />
und durch die Mundzu-Mund-Propaganda<br />
der zufriedenen<br />
Mitarbeiter im Bekanntenkreis auch für<br />
die Mitarbeitergewinnung.<br />
Kontakt<br />
Stefan Heine<br />
IHK-Referent Verkehr und Infrastruktur<br />
Telefon 07131 9677-124<br />
E-Mail stefan.heine@heilbronn.ihk.de<br />
Anzeige<br />
JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />
37
dossier<br />
VERKEHR & LOGISTIK<br />
Grüner Transport – von der<br />
Nische zum Standard<br />
Nicht erst seit dem Regierungswechsel in Baden-Württemberg<br />
ist ein Trend zur grünen Logistik im Güterverkehr zu erkennen.<br />
Bereits im Jahr 2009 führte der Arbeitskreis<br />
Logistik der IHK Heilbronn-<br />
Franken gemeinsam mit dem<br />
Institut für Nach hal tig keit in<br />
Verkehr und Logistik der Hochschule<br />
Heilbronn eine Veranstaltung<br />
zum Thema durch.<br />
VON S TEFAN H EINE<br />
Es vergeht kaum eine Woche,<br />
in der nicht ein Beitrag zur<br />
grünen Logistik in der Fachpresse<br />
erscheint. Dabei zeichnet<br />
sich ab, das Thema ist<br />
keine Modeerscheinung. Verschiedene<br />
Rahmenbedingungen führen dazu, dass<br />
früher oder später grüne Logistik zur<br />
Regel wird. Durch die steigenden Energiepreise<br />
wird es alleine schon aus<br />
wirtschaftlichen Gründen dazu kommen,<br />
Transporte energieeffizienter und<br />
damit auch umweltfreundlicher zu gestalten.<br />
Auch legen immer mehr Kunden<br />
der Transportwirtschaft Wert auf<br />
einen möglichst grünen Transport.<br />
Zudem macht auch der Gesetzgeber<br />
immer mehr Vorgaben, um etwa die<br />
38 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
Klimaziele zu erreichen oder die Bevölkerung<br />
vor den negativen Auswirkungen<br />
des Verkehrs zu schützen.<br />
Einheitliche Standards notwendig<br />
Aber auch wenn bereits einige Unternehmen<br />
mit grünem Transport oder<br />
CO 2-freiem Transport werben, gibt es<br />
hinter diesen Schlagwörtern noch einige<br />
Fragezeichen. Denn was bedeutet<br />
grüne Logistik überhaupt? Ein Problem<br />
ist eine unterschiedliche Herangehens-<br />
weise an das Thema. Wie grün sind<br />
Bio treibstoffe wirklich? Reicht es aus,<br />
ein Stück Regenwald vor dem Abholzen<br />
zu retten und ein Weltkonzern ist<br />
dann grün? <strong>Die</strong> derzeit in der Ent -<br />
wicklung befindliche ISO-Norm 16258<br />
könnte hier <strong>als</strong> Basis für einen entsprechenden<br />
Standard dienen. Denn nur,<br />
wenn international die gleichen An -<br />
sätze zur Bewertung, etwa von Treib -<br />
hausgasemissionen, bestehen, können<br />
Wettbewerbsverzerrungen verhindert
werden. Erst ein gemeinsamer Standard<br />
sorgt auch für die nötige Transparenz<br />
und Vergleichbarkeit der Produkte und<br />
<strong>Die</strong>nstleistungen.<br />
Greenwashing<br />
Ohne diese Vergleichbarkeit besteht<br />
auch die Gefahr des missbräuchlichen<br />
Umgangs mit dem Thema. In jüngster<br />
Vergangenheit gab es immer wieder<br />
Fälle, in denen sich Unternehmen ein<br />
grünes Deckmäntelchen übergezogen<br />
haben, ohne wirklich einen größeren<br />
Beitrag zum Umweltschutz geleistet zu<br />
haben. Man spricht hierbei vom so genannten<br />
Greenwashing. Daher ist die<br />
Politik aufgefordert, für entsprechende<br />
Standards zu sorgen, damit sichergestellt<br />
ist, dass dort, wo grün draufsteht,<br />
auch grün drin ist.<br />
Umweltgerechter Transport –<br />
eine Herausforderung für die Zukunft.<br />
Foto: ag visuell – Fotolia.com<br />
Verlässliche Rahmenbedingungen schaffen<br />
Doch damit alleine ist es noch nicht<br />
getan. Laut einer Studie der IHK Region<br />
Stuttgart brauchen die Unternehmen<br />
verlässliche Rahmenbedingungen, um<br />
die zum Teil kostenintensiven Investitionen<br />
in neue Umwelttechnik zu tätigen.<br />
Als Beispiel sind hier die Schadstoffklassen<br />
bei den Lkws zu nennen.<br />
Erst wenn der Unternehmer erkennen<br />
kann, wie sich die Kosten, zum Beispiel<br />
Mautsätze entwickeln, kann entsprechend<br />
zukunftssicher investiert werden.<br />
Überraschende Vorgaben aus der Politik<br />
hingegen können die ganze Kalkulation<br />
zu Fall und das Unternehmen in<br />
Schieflage bringen.<br />
Infrastruktur anpassen<br />
Mit der Weiterentwicklung der Fahrzeugtechnik<br />
alleine kann der Durchbruch<br />
für einen umweltgerechten Transport<br />
nicht geschafft werden. Verschie -<br />
dene Aufgaben in Wirtschaft, Politik und<br />
Gesellschaft müssen abgestimmt werden.<br />
Dass dies nicht immer funktioniert, zeigen<br />
Maßnahmen, die eigentlich für eine<br />
geringere Beeinträchtigung der Umwelt<br />
sorgen sollen und dennoch zu einer höheren<br />
Belastung führen. Umweltzonen<br />
und andere Fahrverbotszonen verursachen<br />
zum Teil Umwegverkehre, damit<br />
steigen die Emissionen sogar – nur eben<br />
an einem anderen Ort. Aber gerade bei<br />
den klimaschädlichen Gasen ist es<br />
schließlich egal, wo diese entstehen.<br />
Wirtschaftsverkehr ist kein Selbstzweck<br />
Der Staat entzieht sich auch hier teilweise<br />
seiner Verantwortung. Statt für<br />
eine leistungsfähige Infrastruktur zu<br />
sorgen, werden Durchfahrtsverbote<br />
verhängt. Schilder sind eben billiger <strong>als</strong><br />
neue Straßen. Und in den Staus, in<br />
denen sich täglich deutschlandweit<br />
tausende Fahrzeuge wegen der unzureichenden<br />
Infrastruktur befinden, wird<br />
sinnlos Treibstoff zulasten der Umwelt<br />
und auf Kosten von Bürgern und Wirtschaft<br />
verbrannt.<br />
Gerade der Wirtschaftsverkehr ist<br />
kein Verkehr zum Selbstzweck. <strong>Die</strong> arbeitsteilige<br />
Wirtschaftsordnung erfordert<br />
eben auch Transporte und gerade<br />
die Region Heilbronn-Franken ist mit<br />
einer Exportquote von über 50 Prozent<br />
auf einen reibungslosen Warenverkehr<br />
angewiesen. Dabei wird nicht nur die<br />
Straße vernachlässigt, auch die Schiene<br />
hat mit vielen Engpässen zu kämpfen.<br />
Und es ist fraglich, wie der steigende<br />
Güterverkehr überhaupt bewältigt werden<br />
kann.<br />
Besten Verkehrsträger nutzen<br />
Daher darf kein Verkehrsträger ideologisch<br />
bevorzugt werden. Um die He -<br />
rausforderung durch den wachsenden<br />
Verkehr bei gleichzeitiger Reduzierung<br />
der Umweltauswirkungen zu bewältigen,<br />
muss jeder Verkehrsträger, sei es<br />
Straße, Schiene, Binnenwasserstraße,<br />
Seeweg oder Luftweg, nach seinen spezifischen<br />
Vorteilen genutzt werden.<br />
Durch eine bessere Verknüpfung der ▼<br />
VERKEHR & LOGISTIK<br />
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JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />
39
dossier<br />
VERKEHR & LOGISTIK<br />
Um die Herausforderungen des wachsenden Verkehrs zu bewältigen, muss jeder Verkehrsträger nach seinen spezifischen Vorteilen genutzt werden.<br />
Foto: christian42 – Fotolia.com<br />
Verkehrsträger kann der jeweilige<br />
Transport sowohl ökologischer <strong>als</strong> auch<br />
ökonomischer gestaltet werden. Durch<br />
neue intelligente Systeme muss auch<br />
der Umstieg zwischen den Verkehrs -<br />
trägern erleichtert werden. Denn wenn<br />
nur Spezialisten Zugang zu einem Verkehrsweg<br />
haben, wird dieser immer nur<br />
40 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
eine Nische darstellen. Dem Kunden ist<br />
es aber egal, wie seine Ware zum Zielort<br />
gelangt, solange diese termingerecht<br />
und unbeschädigt ankommt. Letztendlich<br />
werden in einigen Jahren umweltfreundliche<br />
Transportdienstleistungen<br />
so selbstverständlich sein wie heute<br />
die Abgasreinigung in den Pkws. Vor<br />
25 Jahren war dies noch Wunschdenken<br />
– heute nicht mehr wegzudenken.<br />
Kontakt<br />
Stefan Heine<br />
IHK-Referent Verkehr und Infrastruktur<br />
Telefon 07131 9677-124<br />
E-Mail stefan.heine@heilbronn.ihk.de<br />
www.heilbronn.ihk.de/verkehr<br />
MIETEINNAHMEN:<br />
Standorte für<br />
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gesucht!<br />
www.bietemiete.de
Luftfracht kann nun auch über Partner aus der<br />
Region gebucht werden<br />
<strong>Die</strong> Kübler Spedition aus Michelfeld bei<br />
Schwäbisch Hall bietet Ihren Kunden seit je<br />
her weltweite Schwergutlogistik zu Land und<br />
Wasser an. Viele Hersteller vertrauen beim<br />
Versand kompletter Anlagen auf den <strong>Die</strong>nstleister<br />
mit über 80 Jahren Erfahrung. Für den<br />
weltweiten Service wurde zudem 2010 die<br />
Kübler Projektspedition ins Leben gerufen.<br />
Seit kurzem wird das Portfolio des Spezialisten<br />
durch eine Kooperation mit der<br />
Lufthansa Cargo Charter Agency komplettiert.<br />
Damit hat die Kübler Spedition weltweiten<br />
Zugriff auf jegliche Flugzeugtypen<br />
nach Kundenanforderungen. Neben Vollund<br />
Teilcharter setzt Kübler auch Linienverbindungen<br />
der Lufthansa Cargo Group<br />
ein. Weltweit sind dazu mehr <strong>als</strong> 30 „Wide<br />
Body“ Flugzeuge exklusiv für die Lufthansa<br />
Cargo Group im Einsatz.<br />
<strong>Die</strong> Kübler Projektspedition kann damit<br />
seinen Kunden mit dem Schulterschluss<br />
beider Unternehmen nun Lösungen für die<br />
Supply Chain verschiedenster Branchen<br />
aus einer Hand, mit nur einem Ansprechpartner<br />
„von Haustür bis Haustür“ auf allen<br />
Verkehrsträgern anbieten.<br />
Insbesondere bei Termingut ist die Lösung<br />
„Luftfracht“ eine gern gewählte Alternative<br />
zur üblichen Seereise. So benötigt plötzlich<br />
ein 145 t schwerer Transformator nur noch<br />
12 Stunden bis nach Armenien, statt mehrerer<br />
Wochen über See.<br />
<strong>Die</strong> Vorteile für die Kundschaft sieht Kübler<br />
wie folgt:<br />
• Beratung durch Fachleute, die jahrelange<br />
Erfahrungen, persönlich und hautnah,<br />
mit dem eingesetzten Equipment, den<br />
rechtlichen, politischen und geographischen<br />
Anforderungen besitzen.<br />
• Experten die auch verschiedenste Eventualitäten<br />
im Sinne des Kunden bereits bei<br />
der Planung antizipieren.<br />
• Spezialisten, die wissen wie die Abwicklung<br />
auch später in der Realisierung aussieht.<br />
Synergien und weltweite Standorte der<br />
Lufthansa Cargo Group runden das Full-<br />
Service Angebot für den Kunden ab und<br />
ermöglichen Kübler schnell und flexibel auf<br />
Ihre Ansprüche, sowie kurzfristige Veränderungen<br />
im Projektzeitplan zu reagieren.<br />
Weiter bietet die Spedition Kübler den gewohnt<br />
lückenlosen Service für alle Transportaufgaben.<br />
Egal, ob es sich um einen<br />
beplanten Volumenzug der eigenen Flotte<br />
handelt, der mit Übermaße quer durch<br />
Europa geschickt wird oder um extreme<br />
Transporte überdimensionaler Ladungen,<br />
welche fast ohne Grenzen mit dem eigenen<br />
Fuhrpark befördert werden können.<br />
Darüber hinaus werden alle Logistikkonzepte,<br />
für alle Destinationen und mit allen<br />
Verkehrsträgern von der ebenfalls in Michelfeld<br />
ansässigen Kübler Projektspedition<br />
organisiert und gesteuert.<br />
www.kuebler-spedition.de<br />
www.kuebler-projektspedition.com
STATISTIK<br />
Wirtschaftszahlen<br />
<strong>Die</strong> Umsätze der Industrie in der Region<br />
Heilbronn-Franken übertrafen im Oktober<br />
2011 das Vorjahresergebnis um 9,9 Prozent<br />
(Baden-Württemberg 3,2 Prozent). Aus<br />
dem Exportgeschäft resultierte dabei eine<br />
Umsatzsteigerung von 19,5 Prozent. Auch<br />
die Beschäftigtenzahl hat sich trotz der<br />
gestiegenen Unsicherheit hinsichtlich der<br />
zukünftigen Geschäftsentwicklung deutlich<br />
erhöht. <strong>Die</strong> Industriebeschäftigten nahmen<br />
um 4.297 Personen oder 4,1 Prozent zu.<br />
<strong>Die</strong> Arbeitslosenquote, bezogen auf alle<br />
zivilen Erwerbspersonen, ist in der Region<br />
Heilbronn-Franken im November 2011<br />
unverändert bei 3,4 Prozent geblieben<br />
(Baden-Württemberg 3,6 Prozent).<br />
ARBEITSMARKT<br />
Index für die Lebenshaltung<br />
Verbraucherpreisindex Nov. 2010 Nov. 2011<br />
Veränd.<br />
in %<br />
Baden-Württemberg (2005 = 100) 108,9 111,6 + 2,5<br />
Deutschland (insgesamt) 1)<br />
(2005 = 100) 108,5 111,1 + 2,4<br />
Veränd.<br />
Gewerbliche Indizes Nov. 2010 Nov. 2011 in %<br />
Industrielle Erzeugnisse (2005 = 100) 111,3 117,1 + 5,2<br />
Einzelhandelspreise (2005 = 100) 107,3 109,5 + 2,1<br />
Großhandelspreise (2005 = 100) 113,8 119,4 + 4,9<br />
1) Aufgrund anderer Berechnungsmethodik wenden Sie sich bitte betreffs der Umrech nung von Preisindizes<br />
für Deutschland auf frühere Basisjahre an das Statistische Bundesamt: Telefon 0611 754777;<br />
Internet www.destatis.de/wsk/ (interaktives Berechnungs programm).<br />
Aktuelle Wirtschaftszahlen inklusive der „Einfuhr- und Ausfuhrpreise“ (Gewerbliche Indizes) können Sie<br />
direkt nachlesen unter www.heilbronn.ihk.de/wirtschaftszahlen.<br />
Hinweis für den Abschluss von Wertsicherungsklauseln:<br />
<strong>Die</strong> Berechnung der Indizes für das frühere Bundesgebiet, die neuen Länder und für spezielle Haushalts -<br />
typen wurde ab Februar 2003 bei der Umstellung auf das Preisbasisjahr 2000 eingestellt.<br />
<strong>Die</strong> Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden- Württem berg, Statistisches<br />
Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />
42 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
ARBEITSMARKT<br />
Offene Stellen Veränd.<br />
Nov. 2010 Nov. 2011 in %<br />
Stadt- und Landkreis Heilbronn 2.695 3.534 + 31,1<br />
Hohenlohekreis 1.089 1.097 + 0,7<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 1.801 1.682 - 6,6<br />
Main-Tauber-Kreis 1.377 1.683 + 22,2<br />
Region Heilbronn-Franken 6.962 7.996 + 14,9<br />
Baden-Württemberg 61.208 77.738 + 27,0<br />
Deutschland (früheres Bundesgebiet) 330.927 410.454 + 24,0<br />
Deutschland (insgesamt) 394.149 491.656 + 24,7<br />
Arbeitslose Veränd.<br />
Nov. 2010 Nov. 2011 in %<br />
Stadt- und Landkreis Heilbronn 11.188 9.313 - 16,8<br />
Hohenlohekreis 1.819 1.486 - 18,3<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 3.424 3.064 - 10,5<br />
Main-Tauber-Kreis 2.416 2.223 - 8,0<br />
Region Heilbronn-Franken 18.847 16.086 - 14,6<br />
Baden-Württemberg 240.668 203.684 - 15,4<br />
Deutschland (früheres Bundesgebiet) 2.026.041 1.851.086 - 8,6<br />
Deutschland (insgesamt) 2.926.554 2.713.054 - 7,3<br />
Arbeitslosenquote November 2011 in % der in % aller<br />
abh. EWP 2) EWP 3)<br />
Stadt- und Landkreis Heilbronn 4,3 3,9<br />
Hohenlohekreis 2,7 2,4<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 3,4 3,0<br />
Main-Tauber-Kreis 3,5 3,1<br />
Region Heilbronn-Franken 3,8 3,4<br />
Baden-Württemberg 4,0 3,6<br />
Deutschland (früheres Bundesgebiet) 6,1 5,5<br />
Deutschland (insgesamt) 7,2 6,4<br />
2) bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig Beschäf tigte, geringfügig<br />
Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose)<br />
3) bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen<br />
<strong>Die</strong> Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Agenturen für Arbeit der Region; Regio nal direktion<br />
Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen<br />
(Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).
VERARBEITENDES GEWERBE 4)<br />
Beschäftigte Veränd.<br />
Okt. 2010 Okt. 2011 in %<br />
Stadtkreis Heilbronn 10.323 10.631 + 3,0<br />
Landkreis Heilbronn 41.096 41.900 + 2,0<br />
Hohenlohekreis 16.358 17.348 + 6,1<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 20.643 22.041 + 6,8<br />
Main-Tauber-Kreis 15.742 16.539 + 5,1<br />
Region Heilbronn-Franken 104.162 108.459 + 4,1<br />
Baden-Württemberg 1.027.128 1.061.015 + 3,3<br />
Deutschland 5.036.971 5.216.540 + 3,6<br />
Umsatz (in 1.000 Euro) Veränd.<br />
Okt. 2010 Okt. 2011 in %<br />
Stadtkreis Heilbronn 229.471 248.454 + 8,3<br />
Landkreis Heilbronn 1.287.681<br />
Hohenlohekreis 308.473 308.828 + 0,1<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 408.465 420.381 + 2,9<br />
Main-Tauber-Kreis 217.069<br />
Region Heilbronn-Franken 2.451.159 2.693.953 + 9,9<br />
Baden-Württemberg 23.591.498 24.352.518 + 3,2<br />
Deutschland 131.404.825 136.473.510 + 3,9<br />
davon Export (in 1.000 Euro) Veränd.<br />
Okt. 2010 Okt. 2011 in %<br />
Stadtkreis Heilbronn 103.390 107.172 + 3,7<br />
Landkreis Heilbronn 753.758<br />
Hohenlohekreis 134.484 144.870 + 7,7<br />
Landkreis Schwäbisch Hall 163.603 169.243 + 3,4<br />
Main-Tauber-Kreis 80.090<br />
Region Heilbronn-Franken 1.235.325 1.476.818 + 19,5<br />
Baden-Württemberg 12.238.094 12.729.134 + 4,0<br />
Deutschland 60.193.410 62.331.470 + 3,6<br />
4) Betriebe mit mind. 50 Beschäftigten, Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008<br />
(WZ 2008)<br />
= keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen<br />
<strong>Die</strong> Daten stehen immer mit einer Verzögerung von rund zwei Monaten zur Verfügung und werden monatlich<br />
aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene<br />
Berechnungen; Daten 2010: jahreskorrigierte Werte (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />
STATISTIK<br />
BESCHÄFTIGTE Verarbeitendes Gewerbe<br />
120.000*<br />
72.000*<br />
24.000<br />
18.000<br />
12.000<br />
6.000<br />
10.631<br />
10.323<br />
Oktober 2010<br />
Oktober 2011<br />
41.900<br />
41.096<br />
17.348<br />
16.358<br />
22.041<br />
20.643<br />
16.539<br />
15.742<br />
108.459<br />
104.162<br />
Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region<br />
Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-<br />
* gekürzt<br />
Hall Franken<br />
UMSATZ Verarbeitendes Gewerbe<br />
3.000.000*<br />
1.750.000*<br />
500.000<br />
375.000<br />
250.000<br />
125.000<br />
248.454<br />
229.471<br />
Oktober 2010<br />
Oktober 2011<br />
1.287.681<br />
308.473<br />
308.828<br />
420.381<br />
408.465<br />
Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region<br />
Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-<br />
* gekürzt<br />
Hall Franken<br />
DAVON EXPORT Verarbeitendes Gewerbe<br />
1.500.000*<br />
850.000*<br />
200.000<br />
150.000<br />
100.000<br />
50.000<br />
107.172<br />
103.390<br />
Oktober 2010<br />
Oktober 2011<br />
753.758<br />
144.870<br />
134.484<br />
169.243<br />
163.603<br />
217.069<br />
2.693.953<br />
2.451.159<br />
Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region<br />
Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-<br />
* gekürzt<br />
Hall Franken<br />
80.090<br />
1.476.818<br />
1.235.325<br />
JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />
43
WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />
Konjunkturprognosen: WJ wagen Ausblick<br />
Zu den Konjunkturprognosen<br />
2012 laden die Wirtschafts -<br />
junioren Heilbronn-Franken am<br />
8. Februar 2012 in das Intersport<br />
Messe & Eventcenter<br />
redblue in Heilbronn ein.<br />
Auch dieses Jahr konnten<br />
<strong>als</strong> Referenten Spitzenvertreter<br />
der regionalen<br />
Wirtschaft aus den unterschiedlichsten<br />
Branchen für<br />
die renommierte Veranstaltung<br />
gewonnen werden. Bisher<br />
zugesagt haben: IHK<br />
Hauptgeschäftsführerin Elke<br />
Schweig, Armin Hess von der<br />
Berner Group, der Geschäftsführer<br />
der Karl Marbach<br />
GmbH Peter Marbach, der Ge-<br />
VON N ICOLE N EUFFER UND<br />
J ÉRÔME U MMINGER<br />
Beim Projekt „Know-how-<br />
Transfer“ durften alle<br />
25 Teilnehmer zwei Tage<br />
lang je einen Abgeordneten zu<br />
Arbeitskreis-, Ausschuss- und<br />
Plenarsitzungen begleiten – und<br />
teilweise sogar an parteiinternen<br />
Gesprächen teilnehmen.<br />
Mit Fraktionsvorsitzendem<br />
unterwegs<br />
Aus Heilbronn nutzten<br />
unter anderem Jochen Mulfinger,<br />
Marc Nitsche und Claus<br />
Kohler die Möglichkeit, einen<br />
tieferen Einblick in die tägliche<br />
politische Arbeit der Abgeordneten<br />
zu erhalten. So begleitete<br />
Jochen Mulfinger am ersten<br />
Tag den CDU-Fraktionsvorsitzenden<br />
Peter Hauk und am<br />
zweiten Tag den MdL Dr. Kai<br />
Schmidt-Eisenlohr vom Bündnis<br />
90/<strong>Die</strong> Grünen. Claus Kohler<br />
durfte an beiden Tagen<br />
der SPD-Abgeordneten Rosa<br />
Grünstein über die Schulter<br />
schauen und Marc Nitsche<br />
war zunächst mit Friedlinde<br />
Gurr-Hirsch und danach mit<br />
Dr. Bernhard Lasotta unterwegs<br />
(beide CDU).<br />
44 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
schäftsführer der Schneider<br />
GmbH, Dipl.-Ing. Eberhard<br />
Köhler und der Geschäftsführer<br />
von Palmbräu Dipl.-Ing.<br />
Wolfgang Scheidtweiler.<br />
Kern der Konjunkturprognosen<br />
sind zehn-minütige<br />
Referate, die einen kurzen<br />
Rückblick auf die regionale<br />
Entwicklung der jeweiligen<br />
WJ ziehen<br />
in den Landtag ein<br />
<strong>Die</strong> Konjunkturprognosen<br />
geben einen<br />
kurzen Rückblick<br />
auf die<br />
regionale<br />
Entwicklung<br />
2011 sowie<br />
einen Ausblick<br />
auf die zu<br />
erwartende<br />
Entwicklung<br />
im Jahr 2012.<br />
Foto: Janine Bergmann<br />
– Fotolia.com<br />
Nein, die Wirtschaftsjunioren haben keine eigene Partei<br />
gegründet. Trotzdem hatten zahlreiche Wirtschaftsjunioren<br />
aus ganz Baden-Württemberg im November die Gelegenheit,<br />
Landtagsluft zu schnuppern.<br />
Jochen Mulfinger (rechts) war beim Projekt „Know-how-Transfer“ mit dem CDU-<br />
Landtagsfraktionsvorsitzenden Peter Hauk unterwegs. Foto: WJ<br />
Branche im vergangenen so -<br />
wie einen Ausblick auf die zu<br />
erwartende Entwicklung im<br />
neuen Jahr geben. <strong>Die</strong> Veranstaltung<br />
lebt vor allem von<br />
dem profunden Insiderwissen<br />
der Referenten und dem Austausch<br />
unter den Gästen.<br />
Mit rund 500 Gästen sind<br />
die Konjunkturprognosen die<br />
größte Veranstaltung der Wirtschaftsjunioren<br />
in Heilbronn-<br />
Franken und seit nunmehr<br />
17 Jahren ein fester Bestandteil<br />
im Wirtschaftsleben der<br />
gesamten Region. (red)<br />
Anmeldung<br />
Telefon 07131 9677-108<br />
E-Mail info@wjhn.de<br />
Beeindruckt von Flexibilität<br />
<strong>Die</strong> Wirtschaftsjunioren<br />
zeigten sich im Rückblick beeindruckt:<br />
„Ich habe einen<br />
Eindruck davon gewonnen,<br />
wie viel Engagement, Flexibilität<br />
und Sachkenntnis diese<br />
Tätigkeit erfordert. <strong>Die</strong> Aufmerksamkeit<br />
der Öffentlichkeit<br />
richtet sich ja mehr oder<br />
weniger auf die Plenarsitzungen.<br />
Was ein Abgeordneter<br />
aber im Vorfeld im Verlauf<br />
einer Sitzungswoche an Besprechungen<br />
und Terminen<br />
absolviert – und das neben der<br />
alltäglichen Fülle an Korrespondenz,<br />
die ebenfalls bearbeitet<br />
werden muss sowie der<br />
Arbeit in seinem Wahlkreis,<br />
das ist schon beachtlich“, fasst<br />
Jochen Mulfinger die Beobachtungen<br />
des Trios zusammen.<br />
Besser kennenlernen<br />
Das Projekt entstand aus<br />
einer Kooperation der WirtschaftsjuniorenBaden-Württemberg<br />
mit dem Baden-<br />
Württembergischen Landtag<br />
in Stuttgart. Ziel ist es, im gegenseitigenErfahrungsaustausch<br />
Wirtschaft und Politik<br />
einander näherzubringen.
Auf der Gesamtkreis-Mitgliederversammlung<br />
im Februar letzten<br />
Jahres wurde Amela Turkmanovic,<br />
Geschäftsführerin Green Consulting<br />
Familyoffice, Heilbronn,<br />
zur neuen WJ-Kreissprecherin<br />
für das Jahr 2012 gewählt.<br />
w.<strong>news</strong> sprach mit ihr über ihre<br />
Ziele, welche Veränderungen sie<br />
plant und worauf sie sich am<br />
meisten freut.<br />
VON J ÉRÔME U MMINGER<br />
w.<strong>news</strong>: Frau Turkmanovic, Sie<br />
sind die neue Kreissprecherin<br />
der WJ Heilbronn-Franken. Was<br />
wird sich unter Ihnen verändern?<br />
Turkmanovic: Meine Vorgänger<br />
haben sehr gute Arbeit<br />
geleistet und die richtigen<br />
Weichen gestellt, um zentrale<br />
Themen der Wirtschafts -<br />
junioren voranzubringen: Da -<br />
zu gehören unter anderem die<br />
Mit gliedergewinnung so wie<br />
die öffentliche Wahr nehmung<br />
der WJ zu stärken. Daran<br />
werde ich anknüpfen und<br />
neue Themen einbringen. Bei -<br />
spiels weise soll ein Patenschaftskonzept<br />
eingeführt und<br />
weitere A-Teams, in den Bereichen<br />
Internet und Presse, etabliert<br />
werden. Es wird nichts<br />
Grundlegendes geändert, dies<br />
ist auch nicht notwendig. <strong>Die</strong><br />
guten Ideen der Vorgänger<br />
werden weiter ausgebaut, ergänzt<br />
und optimiert.<br />
Was sind Ihre Ziele für die<br />
Wirtschaftsjunioren Heilbronn-<br />
Franken?<br />
Mir ist der Teamgedanke im<br />
Verein besonders wichtig. Wir<br />
sind nur gemeinsam in der<br />
Lage, die vielen Projekte zu<br />
stemmen. Deshalb ist es mein<br />
Ziel, den Mitgliedern Spaß an<br />
der Übernahme von Verantwortung<br />
zu vermitteln. Wir<br />
sind alle gefragt und gefordert,<br />
wenn es darum geht,<br />
neue Ideen weiterzuentwickeln.<br />
Einen zentralen Fokus<br />
werde ich deshalb in diesem<br />
Jahr auf den „Kreissprecher-<br />
pool“ sowie die Weiterentwicklung<br />
des bereits angedachtenFührungsnachwuchskonzeptes<br />
legen. Damit ist<br />
eine nachhaltige und strukturierte<br />
Nachwuchsregelung gewährleistet.<br />
Darüber hinaus<br />
soll unser „Orga-Handbuch“<br />
grundlegend überarbeitet werden,<br />
um für die angehenden<br />
Nachwuchskräfte mehr Transparenz<br />
im WJ-Alltag zu<br />
schaffen und die Aufgaben<br />
klar zu definieren.<br />
WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />
Neue A-Teams sollen etabliert werden<br />
<strong>Die</strong> neue WJ-Kreissprecherin Amela Turkmanovic im Interview. Foto: Photo Planet<br />
Was hat Ihnen Ihre Vorgängerin<br />
mit auf den Weg gegeben?<br />
Cristina Wunderlich zeichnet<br />
sich besonders durch Flexibilität<br />
und Spontanität aus,<br />
mit der sie gewisse Herausforderung<br />
in diesem Jahr gemeistert<br />
hat, ohne sich selbst zu<br />
wichtig zu nehmen. Bei ihr<br />
stand immer das Wohl des<br />
Vereins im Vordergrund und<br />
nicht persönliche Interessen.<br />
Daran möchte ich gerne anknüpfen.<br />
Was haben Sie sich persönlich<br />
mit den Wirtschaftsjunioren für<br />
das Jahr 2012 vorgenommen?<br />
Mir persönlich ist es wichtig,<br />
den Teamgedanken gesamtkreisübergreifend<br />
weiter<br />
zu stärken und eine nachhaltige<br />
und transparente Führungsnachwuchsregelung<br />
zu<br />
etablieren.<br />
Welche WJ-Highlights wird es<br />
2012 geben?<br />
Besondere Höhepunkte wer -<br />
den die erstmaligen Veranstaltungen<br />
„Konferenz der Region<br />
Hohenlohe“ und die „Nacht<br />
der Ausbildung“ in Heilbronn<br />
sein. Das bietet uns die Gelegenheit<br />
mit vielen Unternehmen<br />
in der Region in Kontakt<br />
zu treten und auf uns aufmerksam<br />
zu machen. Bei der<br />
bereits etablierten Veranstaltungsreihe<br />
„Wissen Satt“ erwarten<br />
wir nächstes Jahr<br />
einen ganz besonderen Gast:<br />
den ehemaligen Ministerpräsident<br />
des Landes Baden-Württemberg<br />
Lothar Späth.<br />
Worin liegt für Sie der Reiz, eine<br />
Wirtschaftsjuniorin zu sein?<br />
Es macht sehr viel Spaß mit<br />
Gleichgesinnten an Projekten<br />
zu arbeiten, die in unserer<br />
Region viele Menschen erreichen<br />
und in ihrer persönlichen<br />
Entwicklung unterstützen.<br />
Ins besondere die vielen<br />
Bildungsprojekte, vom Kleinkind<br />
bis zum Unternehmer<br />
sind hier von besonderer Bedeutung,<br />
um dem Fachkräftemangel<br />
in der Region entgegenzuwirken.<br />
Worauf freuen Sie sich in<br />
Ihrem Jahr <strong>als</strong> Kreissprecherin<br />
am meisten?<br />
Ich freue mich darauf, auch<br />
überregionale Kontakte zu anderen<br />
WJ-Kreisen zu knüpfen<br />
und auch von deren Erfahrungen<br />
zu lernen.<br />
JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />
45
BÖRSEN<br />
Existenz -<br />
gründungsbörse<br />
Angebote<br />
Kleines Elektrounternehmen im<br />
Raum Heilbronn sucht einen<br />
Elektromeister, der den Betrieb<br />
mittelfristig übernehmen kann.<br />
Elektrounternehmen im Bereich<br />
der Elektroinstallation teilweise<br />
bundesweit tätig sucht Nachfolger.<br />
Übergangszeit ca. 10 Jahre.<br />
Zu unserer <strong>Die</strong>nstleistung gehört<br />
der Verkauf sowie die Vermietung<br />
von Elektroinstallationen in<br />
Hallen.<br />
HN-EX-01222<br />
Gasthaus mit Nebenzimmer inklusive<br />
Inventar zu übergeben.<br />
Das Gasthaus umfasst inkl. Nebenzimmer<br />
85 Plätze + 50 Plätze<br />
im Garten. Das Grundstück mit<br />
1.700 m 2 , Bj. 1957, Anbau 1967,<br />
wurde 1998 renoviert und ist samt<br />
Inventar zu verkaufen. Das Gasthaus<br />
liegt Ortsmitte im Naturpark<br />
Stromberg-Heuchelberg.<br />
HN-EX-01223<br />
Kooperationsbörse<br />
Erfahrener Handelsvertreter in<br />
div. Branchen bietet zum Aufund<br />
Ausbau des Vertriebs Unter-<br />
IHK-Börsen<br />
www.heilbronn.ihk.de/boersen<br />
46 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
stützung, verstärkt im Bereich<br />
Umsatzsteigerung. Umsetzbar auf<br />
alle Gebiete und mit verschiedenen<br />
Modellen. Auch Beteiligung<br />
möglich.<br />
HN-KO-00834<br />
Betriebswirtin VWA bietet ihre<br />
<strong>Die</strong>nste in den Bereichen Verwaltung,<br />
Industrie und Banken an.<br />
HN-KO-00835<br />
Geschäfts -<br />
anbahnungen<br />
Versicherungs- und Finanzunternehmen<br />
sucht eine Bürofläche<br />
von ca. 100 m 2 mit ausreichenden<br />
Parkmöglichkeiten in Neckarsulm<br />
oder Heilbronn.<br />
HN-G-01415<br />
Beteiligungs -<br />
börse<br />
Logistikunternehmen mit Sitz<br />
in Waghäusel sucht Mitgesellschafter,<br />
der die operative Verantwortung<br />
vor Ort übernimmt.<br />
Das Unternehmen erbringt Versanddienstleistungen<br />
an Endkunden<br />
für namhafte Firmen aus<br />
der E-Commerce-Branche. Der<br />
Standort verfügt über 10.000 Palettenstellplätze<br />
und versendet<br />
jährlich 1,5 Mio. Pakete.<br />
HN-B-00528<br />
Auskünfte/Anfragen<br />
IHK Heilbronn-Franken, Ferdinand-Braun-Str. 20, 74074 Heilbronn<br />
Beteiligungsbörse, Stephanie Schukraft<br />
Geschäftsanbahnungen, Telefon 07131 9677-305<br />
Kooperationsbörse, E-Mail stephanie.schukraft@<br />
Recyclingbörse, heilbronn.ihk.de<br />
Technologiebörse Existenzgründungsbörse<br />
Olga Laibel Miriam Ohrnberger<br />
Telefon 07131 9677-304 Telefon 07131 9677-118<br />
Telefax 07131 9677-309 Telefax 07131 9677-119<br />
E-Mail olga.laibel@ E-Mail miriam.ohrnberger@<br />
heilbronn.ihk.de heilbronn.ihk.de<br />
So hilft die IHK<br />
Glatte Eins bei Bachelor<br />
IHK-Außenwirtschafts-Referent<br />
Thomas Rothfuß hat Heike M.<br />
Schenk bei ihrer Bachelor-Arbeit<br />
an der Hochschule Heilbronn<br />
unterstützt – und ihr damit zur<br />
glatten Eins verholfen.<br />
VON J ÉRÔME U MMINGER<br />
Indien liegt mit Wirt -<br />
schaftszentren wie Delhi<br />
oder Pune über 6.500 Kilometer<br />
von Heilbronn entfernt.<br />
Wahnsinnig regional ist das<br />
Thema Indien <strong>als</strong>o nicht. Oder<br />
etwa doch? Heike M. Schenk<br />
hat sich mit ihrer Bachelor-<br />
Arbeit an der Hochschule<br />
Heilbronn mit dem Zukunftsmarkt<br />
Indien auseinandergesetzt:<br />
Schwerpunkt Investitionsvolumen<br />
und -absichten<br />
der Region Heilbronn-Franken<br />
(wir berichteten). „Das<br />
war für mich der entscheidende<br />
Punkt, sie so engagiert zu<br />
unterstützen“, sagt Thomas<br />
Rothfuß.<br />
Firmenliste für Forschungsarbeit<br />
Zunächst gab er ihr den<br />
Tipp, den Wirtschaftstag Indien<br />
bei der IHK Ulm zu besuchen.<br />
Im zweiten Schritt half er ihr –<br />
neben ihrem Betreuer – bei der<br />
Konzeption der Forschungsarbeit.<br />
Als es dann ans Eingemachte<br />
ging, lieferte ihr Außenwirtschafts-Experte<br />
Thomas<br />
Rothfuß eine Liste mit 174 Unternehmen<br />
aus der Region mit<br />
Indien-Bezug. Mit dieser Liste<br />
in der Hand startete Schenk<br />
ihre quantitative und anhand<br />
von Einzel-Interviews auch<br />
qualitative Recherchearbeit.<br />
Für die qualitative Daten -<br />
erhebung erstellte sie einen<br />
On line-Fragenbogen. Und auch<br />
den pushte Rothfuß. Nämlich<br />
in dem er ihn im Außen -<br />
wirtschafts-Newsletter der IHK<br />
platzierte. „Für sie allein wäre<br />
es schwer gewesen, so viele<br />
Unternehmer auf einmal zu<br />
erreichen“, erklärt Rothfuß.<br />
Unermüdliche Unterstützung<br />
Darüber hinaus war er<br />
auch ein klein wenig mentaler<br />
Unterstützer für sie. „Bei so<br />
einer aufwendigen Arbeit gibt<br />
es Hö hen und Tiefen“, weiß<br />
Thomas Rothfuß und erklärt,<br />
wie er ihr auch hier helfen<br />
konnte: „Ich hab’ ihr dann gesagt,<br />
dass sie auf dem richtigen<br />
Weg ist.“ Und damit hatte<br />
er nicht Unrecht. Heike M.<br />
Schenk hat für ihre Arbeit ein<br />
glatte Eins bekommen und ist<br />
sogar mit dem Wirtschaftsjunioren-Preis<br />
2011 ausgezeichnet<br />
worden. Bei dessen Verleihung<br />
dankte sie Thomas<br />
Rothfuß deshalb auch für<br />
seine „unermüdliche Unterstützung“.<br />
Unternehmensnachfolge<br />
In vielen mittelständischen Unternehmen ist der Generationswechsel<br />
ein aktuelles Thema. Zur Sicherung der Unternehmensnachfolge hat<br />
die IHK Heilbronn-Franken das so genannte Moderatorenkonzept ent -<br />
wickelt. Ziel ist es, dem Übergeber frühestmöglich die Unterstützung<br />
durch einen fachlich qualifizierten Ansprechpartner und Moderator anzubieten,<br />
der in allen Phasen der Betriebsübergabe zur Verfügung steht.<br />
Vertraulichkeit und Diskretion sind selbstverständlich.<br />
IHK-Berater<br />
Jürgen Becker<br />
Berater Nachfolgeregelungen<br />
Telefon 07131 9677-316<br />
E-Mail juergen.becker@heilbronn.ihk.de<br />
www.heilbronn.ihk.de/unternehmensnachfolge
Im Schlosshotel Heinsheim lässt es sich entspannt genießen. Fotos: Nied<br />
Adlige Vergangenheit<br />
VON M ARTIN N IED<br />
Genießen in der Region – zu<br />
Gast im Schlosshotel Heinsheim.<br />
Inmitten eines großzügigen<br />
Parks mit altem Baumbestand<br />
und von der Straße<br />
aus kaum sichtbar steht das<br />
Schlosshotel Heinsheim. Idylle<br />
pur.<br />
Dass viele Gäste angesichts<br />
der adligen Vergangenheit dieses<br />
Ortes auch Fürstliches erwarten,<br />
ist nicht nur Geschäftsführer<br />
Christopher Tamdjidi<br />
bewusst. Auch sein Küchenchef<br />
Erwin Hartl ist sich dieser<br />
Verpflichtung bewusst, relativiert<br />
sie aber gleich wieder:<br />
„Ob ich in einem Schlosshotel<br />
arbeite oder anderswo – das<br />
Essen muss bei den Gästen ankommen.“<br />
Moderne Küche in historischen<br />
Gemäuern<br />
Und weil er <strong>als</strong> Gourmet<br />
von der überraschenden Wirkung<br />
von Gegensätzen weiß,<br />
hat er sich entschlossen, den<br />
historischen Gemäuern eine<br />
neue, moderne Küche ent -<br />
gegenzustellen. Er setzt vor<br />
allem kompromisslos auf den<br />
Einsatz frischer Waren. „Ich<br />
muss ja nicht argentinisches<br />
Rindfleisch verwenden, wenn<br />
ich praktisch vor der Haustür<br />
ambitionierte Landwirte habe,<br />
die mir das Fleisch in min -<br />
destens gleicher, wenn nicht<br />
Küchenchef Erwin Hartl.<br />
SERVICE + INFO<br />
besserer Qualität produzieren“,<br />
legt er sein Credo offen.<br />
Das gleiche gilt für andere<br />
Fleischsorten, vom Schwein<br />
über Lamm bis hin zum Wild,<br />
aber ebenso für Eier, Obst und<br />
Gemüse. „Bei mir gibt es an<br />
Weihnachten keinen Nachtisch<br />
mit Erdbeeren.“ Dafür<br />
hat sich Erwin Hartl bereits<br />
mit Pflaumen aus einem südbadischen<br />
Betrieb eingedeckt,<br />
die er zu einem verführerischen,<br />
weihnachtlichen Dessert<br />
verarbeiten will.<br />
Abwechslung und Atmosphäre<br />
Spätestens nach zwei Tagen<br />
hat die Speisekarte ausgedient.<br />
Dann stehen neue Gerichte<br />
an. „Seit Erwin Hartl<br />
bei uns ist, habe ich hier noch<br />
nie zweimal dasselbe gegessen“,<br />
versichert Geschäftsführer<br />
Tam djidi, der das Restaurant<br />
in den gesamten Hotel -<br />
betrieb integriert sehen will.<br />
Denn auf Schloss Heinsheim<br />
legt man Wert auf eine entspannte,<br />
achtsame Atmosphäre.<br />
Das geht so weit, dass die<br />
Hotelleitung Tagungsveranstaltern<br />
kurze Einheiten – zum<br />
Beispiel zur Burn-Out-Prophylaxe<br />
oder Achtsamkeitsmeditationen<br />
– zu ihrem jeweiligen<br />
Seminarprogramm anbietet.<br />
„Viele Kunden nehmen dieses<br />
Angebot gerne an“, freut<br />
sich Tamdjidi. Und in diesem<br />
Zusammenhang spiele dann<br />
eben auch das Essen und der<br />
Genuss eine sehr zentrale<br />
Rolle, findet er.<br />
Das Schlosshotel Heinsheim<br />
bietet seinen Gästen im<br />
Restaurant 40 Plätze. Es gibt<br />
acht unterschiedlich große<br />
Tagungsräume, die zwischen<br />
10 und 120 Personen Platz<br />
bieten. Und Firmen- oder Familienfeiern<br />
sind mit maximal<br />
120 Personen ausgebucht.<br />
www.schloss-heinsheim.de<br />
JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />
47
SERVICE + INFO<br />
Den Generationenwechsel<br />
kommunizieren<br />
Der Senior gibt seinem Unternehmen<br />
ein Gesicht. Entsprechend<br />
konfliktgeladen kann die<br />
Nachfolge sein. Mediation und<br />
Öffentlichkeitsarbeit helfen,<br />
Bewährtes zu würdigen und<br />
neuen Ideen Raum zu geben.<br />
VON S USANNE K LEINER<br />
UND R AINER M ETSCHKE<br />
Im Juli 1976 gründet Robert<br />
K. (56) seine Maschinenbaufirma.<br />
Heute beschäftigt<br />
der Ingenieur 120 Mitarbeiter.<br />
Der Patriarch genießt<br />
ein hohes Ansehen in seiner<br />
schwäbischen Heimat, engagiert<br />
sich in der Lokalpolitik<br />
und fördert den Fußballverein.<br />
Kurzum: Er ist Unternehmer<br />
mit Leib und Seele – bis<br />
sein Herz quasi über Nacht<br />
„streikt“ und ihn zwingt, sich<br />
unmittelbar seiner „Thronfolge“<br />
zu stellen. Eigentlich sollte<br />
Sohn Max (25) in drei Jahren<br />
in seine Fußstapfen treten.<br />
Der Junior studiert Internationales<br />
Management und weiß<br />
sehr genau, was er einmal<br />
anders machen möchte: Ihm<br />
geht es um Ideenmanagement,<br />
Mit arbeiterbeteiligung, internationale<br />
Kooperationen und<br />
schlankere Strukturen. Gesprächen<br />
mit dem Vater ist er<br />
bislang ausgewichen – dem<br />
Familienfrieden zuliebe.<br />
48 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
Zwischen den Welten<br />
Steht die Unternehmensnachfolge<br />
an, treffen Chef und<br />
Nachfolger aufeinander. Doch<br />
es stehen sich auch Eltern und<br />
Kinder gegenüber. Das heißt:<br />
Nicht nur die Rollen vermischen<br />
sich, auch Emotionen<br />
und Argumente sorgen für<br />
Sprengstoff. Während sich die<br />
Senioren mit ihrem Lebenswerk<br />
identifizieren, wollen die<br />
Erben sich selbst verwirklichen.<br />
Das kann soweit gehen,<br />
dass sich die Generationen,<br />
aber auch die Geschwister<br />
untereinander bitter zerstreiten.<br />
Oder: Kinder lehnen die<br />
Pläne ihrer Eltern ab. Wer in<br />
einem Unternehmerhaushalt<br />
groß geworden ist, muss häufig<br />
früh begreifen, dass der<br />
Betrieb in hohem Maße die<br />
Aufmerksamkeit von Vater<br />
und Mutter beansprucht. Das<br />
belastet. Der Entschluss, die<br />
Firma nicht zu übernehmen,<br />
ist dann die logische Folge.<br />
Interessen beleuchten<br />
Wenn sich die Fronten verhärten,<br />
können Nachfolgeprozesse<br />
Perspektiven zerschlagen.<br />
Unternehmer sind Profis<br />
in ihrem Business. <strong>Die</strong> Nachfolgeregelung<br />
jedoch ist Neuland<br />
für sie. Dass ein Anwalt<br />
sich der rechtlichen Belange<br />
annimmt, ist selbstverständlich.<br />
Doch Konfliktpo tenzial<br />
lauert in vielen Bereichen.<br />
Auch dann tut externe Unterstützung<br />
not. <strong>Die</strong> gute Nachricht:<br />
Reibung kann Krea tivität<br />
freisetzen und Fortschritt ermöglichen,<br />
wenn diese Energie<br />
positiv genutzt wird. Das<br />
verstehen jene, die sich für<br />
eine Mediation entscheiden.<br />
„Unternehmer<br />
sind Profis<br />
im Business. <strong>Die</strong><br />
Nachfolge ist<br />
“<br />
aber<br />
Neuland<br />
für sie.<br />
Rainer Metschke,<br />
Rechtsanwalt und Mediator,<br />
Schwäbisch Hall<br />
Das Prinzip ist so einfach wie<br />
wertschöpfend: Der Mediator<br />
vermittelt zwischen Alt und<br />
Jung, sorgt für eine ver -<br />
trauensvolle Atmosphäre und<br />
unterstützt die Gesprächspartner<br />
dabei, eigenverantwortlich<br />
Lö sungen zu erarbeiten. Das<br />
heißt: Den Inhalt der Gespräche<br />
verantworten die beiden<br />
Parteien. Der Mediator tritt<br />
neutral auf und sorgt dafür,<br />
dass beide Standpunkte und<br />
In teressen ausgewogen beleuchtet<br />
und vertrauensvoll<br />
gewürdigt werden. Ziel der<br />
Mediation sind Vereinbarungen,<br />
die beide Streitpartner<br />
problemlos mittragen.<br />
Standpunkte verstehen,<br />
Sichtweisen ändern<br />
Max traut sich, im Beisein<br />
des Mediators seine Vision zu<br />
schildern. Robert K. protestiert,<br />
zeigt wenig Verständnis.<br />
Der Mediator interveniert,<br />
hinterfragt die Haltung des<br />
Seniors. Schließlich entpuppt<br />
sich dessen Gegenwehr <strong>als</strong><br />
Angst. Robert K. befürchtet,<br />
dass Max seine bisherige Unternehmensstrategiegeringschätze,<br />
er mit rein technischem<br />
Studienhintergrund <strong>als</strong><br />
schlechter Manager diffamiert<br />
werden könne. Max hingegen<br />
zollt dem Vater großen Respekt.<br />
Erst im Verlauf seines<br />
Studiums habe er verstanden,<br />
wie vorausschauend und solide<br />
der Firmengründer zeit seines<br />
Lebens agierte. Robert K.<br />
beginnt zu begreifen, dass<br />
Max „ihre“ Firma zukunftsfähig<br />
machen möchte und das<br />
aus unternehmerischer Sicht<br />
auch tun muss.<br />
Klare Botschaften schaffen<br />
Vertrauen<br />
Im Betrieb machen sich<br />
derweil Gerüchte breit. Fragezeichen<br />
tun sich auf. Was wird<br />
der Junior verändern? Sind<br />
die Jobs sicher? Auch Geschäftspartner<br />
zweifeln, ob die<br />
Qualität der Produkte erhalten<br />
bleibt, ob der junge Max die<br />
Geschicke des Betriebs erfolgreich<br />
weiterlenken kann. Auch<br />
Bürger und Ver eine der Kleinstadt<br />
rätseln, welche Kon -<br />
sequenzen auf sie zukommen.<br />
Unsicherheit greift Raum. Es<br />
mangelt an Vertrauen, weil die
Information fehlt. Im Klartext:<br />
Der Erfolg von Unternehmensnachfolgen<br />
hängt entscheidend<br />
davon ab, wie kompetent<br />
und eindeutig das Unternehmen<br />
den Generationenwechsel<br />
kommuniziert.<br />
Offensiv informieren<br />
Professionelle Öffentlichkeitsarbeit<br />
setzt frühzeitig an,<br />
folgt einer konzeptionellen<br />
Logik, entwickelt Kernbotschaften,<br />
plant Maßnahmen<br />
und stimmt die Kommunikationskanäle<br />
ab. Ganz gleich,<br />
ob Presseinfo, ein Hintergrundgespräch<br />
mit lokalen<br />
Medien, die Betriebsversammlung,<br />
ein Mitarbeiter-Rundbrief<br />
oder ein Schreiben an<br />
die Geschäftspartner und<br />
Kunden: Offensive Information<br />
bekundet Wertschätzung.<br />
Mitarbeiter, Geschäftspartner<br />
und andere Anspruchsgruppen<br />
schätzen das. Wer glaubwürdig<br />
den Schulterschluss<br />
zwischen Alt und Jung vermittelt,<br />
zeigt, dass sich Traditionswerte<br />
und ein moderner<br />
Führungsstil nicht ausschließen.<br />
So birgt ein Führungswechsel<br />
die Chance, das Unternehmen<br />
und seine Produkte<br />
oder <strong>Die</strong>nstleistungen neu zu<br />
positionieren – ohne dass die<br />
Marke ihr Gesicht verliert.<br />
<strong>Die</strong> Autoren<br />
Susanne Kleiner, Communications<br />
MSc, ist selbstständige PR-<br />
Beraterin und arbeitet <strong>als</strong> Mediatorin<br />
in Stuttgart. Als Dozentin<br />
trainiert die freie Journalistin<br />
(DJV) Unternehmen, Führungskräfte,<br />
Pressesprecher und<br />
Rechtsanwälte rund um die<br />
„Kommunikation im Konflikt“.<br />
www.susanne-kleiner.de<br />
Rainer Metschke, LL.M. Eur., ist<br />
Rechtsanwalt und Mediator in<br />
Schwäbisch Hall. Seine Mandanten<br />
sind regionale und überregionale<br />
mittelständische Unternehmen.<br />
Als Dozent bildet er bei<br />
der IHK Umweltmanagementbeauftragte<br />
im Umweltrecht fort.<br />
www.anwalt-hall.de<br />
<strong>Die</strong> beiden Medienmacher<br />
Robert Mucha und Marcel<br />
Kantimm haben letztes Jahr<br />
das Gesellschaftsmagazin<br />
Hanix gegründet. Es ist das<br />
erste reine Online-Magazin<br />
für den Großraum Heilbronn.<br />
VON J ÉRÔME U MMINGER<br />
Irgendwann hatten Robert<br />
Mucha und Marcel Kantimm<br />
einfach keinen Bock<br />
mehr. Keine Lust mehr im Angestelltenverhältnis<br />
<strong>als</strong> Journalist<br />
respektive Werbeleiter<br />
zu arbeiten. Sie wollten viel<br />
lieber selbst etwas auf die<br />
Beine stellen. Beide kennen<br />
sich schon seit Jugendtagen<br />
und dann stand plötzlich die<br />
Idee für ein eigenes Online-<br />
Magazin im Raum.<br />
Das Ergebnis dieser Idee ist<br />
das erste rein digitale Magazin<br />
für die Region Heilbronn.<br />
„Man kann darin blättern wie<br />
in einem ganz normalen Magazin“,<br />
erklärt Marcel Kantimm.<br />
Allerdings mit wesentlich<br />
mehr Inhalten <strong>als</strong> sie ein<br />
Printmagazin bietet. Natürlich<br />
sind auch für Hanix Texte und<br />
Bilder die Basis. Doch das<br />
eigentliche Highlight sind die<br />
exklusiv von KK Media Solutions<br />
realisierten Video-Rubriken,<br />
die Audio-Podcasts und<br />
die opulenten Fotostrecken.<br />
Bezug zur Region<br />
Schon jetzt ist die Video-<br />
Serie „Der Kühlschrank von…“<br />
eines der beliebtesten Elemente.<br />
Hier lassen sich Heilbronner<br />
Persönlichkeiten zunächst<br />
beim Kochen über die Schulter<br />
schauen, um sich anschließend<br />
den Fragen im Hanix-<br />
Interview zu stellen. Und auch<br />
der Audio-Podcast „Brief an<br />
die Heimat“ kommt gut an.<br />
Inhaltlich ist den jungen<br />
Machern vor allem der Bezug<br />
zur Region wichtig. So hat<br />
jeder Artikel, jedes Video und<br />
jedes Foto einen gewissen<br />
Bezug zu Stadt- oder Landkreis<br />
Heilbronn. Egal ob es nun<br />
um eine Löwensteiner Snowboard-Manufaktur<br />
geht oder<br />
die Ar mut in Rumänien. Bei<br />
letzterem kamen sowohl Kamerafrau<br />
<strong>als</strong> auch Fotograf der<br />
Story aus dem Heilbronner<br />
Umland. Großen Wert legen<br />
die beiden auch auf Qualität<br />
und arbeiten deshalb nur mit<br />
professionellen Fotografen und<br />
Kameramännern zusammen.<br />
SERVICE + INFO<br />
Marcel Kantimm (links) und Robert Mucha haben sich mit dem Online-Magazin Hanix selbständig gemacht.<br />
Foto: Mehmet Filiz / memografie.com<br />
Magazin 2.0<br />
Inhalte für jedes Alter<br />
Auf eine klassische Zielgruppe<br />
wollen sich die beiden<br />
Jungunternehmer nicht festlegen.<br />
Als groben Rahmen<br />
haben sie sich das Alter von<br />
20 bis 60 <strong>als</strong> Kernklientel gesetzt.<br />
Trotz der breiten Spanne<br />
sei es nicht schwer, interessanten<br />
Stoff für jeden zu finden.<br />
„Kein Mensch liest ein Magazin<br />
von vorne bis hinten. Deshalb<br />
bieten wir sowohl Themen<br />
für jüngere Menschen, wie<br />
beispielsweise ein Interview<br />
mit den Beatsteaks, <strong>als</strong> auch<br />
ein Interview mit OB Himmelsbach,<br />
was vielleicht eher<br />
das etwas ältere Publikum anspricht“,<br />
sagt Robert Mucha.<br />
4.000 Stammleser<br />
Seit der Premiere im September<br />
2011 sind vier Ausgaben<br />
erschienen und schon<br />
jetzt verbucht Hanix rund<br />
4.000 Stammleser. Das Besondere<br />
ist aber die überdurchschnittlich<br />
hohe Lesedauer<br />
von knapp zwölf Minuten je<br />
Besucher. „Für das Internet ist<br />
das gewaltig“, weiß Robert<br />
Mucha. Darauf sind sie besonders<br />
stolz.<br />
www.hanix-magazin.de<br />
JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />
49
SERVICE + INFO<br />
Freude auf den Gesichtern der Igersheimer Delegation bei der Zertifikatsübergabe (von links): Sozialministerin Katrin Altpeter, Bürgermeister Frank Menikheim,<br />
Wolfgang Kraut vom BürgerNetzWerk, Dr. Barbara Reinwald vom Gemeinderat, Ingrid Kaufmann-Kreußer von der Verwaltung und Dr. Kirsten Witte von der<br />
Bertelsmann-Stiftung. Foto: Klaus T. Mende<br />
Seit der „Zukunftswerkstatt<br />
Familienfreundliche<br />
Kommune“, die Igersheim<br />
2007 durchgeführt hat,<br />
ist in der 5.600-Einwohner-<br />
Gemeinde im Main-Tauber-<br />
Kreis bereits viel in punkto<br />
Bürgerbeteiligung und Fami -<br />
lienfreundlichkeit passiert. In<br />
einem zweiten großen Beteiligungsverfahren<br />
wurde im<br />
Rahmen des Audits Anfang<br />
2011 eine Standortbestimmung<br />
der Gemeinde vollzogen,<br />
das Erreichte seit der Zukunftswerkstatt<br />
bilanziert und<br />
weitere Ziele für die Zukunft<br />
vereinbart.<br />
BürgerNetzWerk ausgezeichnet<br />
In der ersten Förderinitia -<br />
tive des Pakt Zukunft wurde<br />
Igersheim mit dem Bürger-<br />
NetzWerk ausgezeichnet und<br />
über drei Jahre finanziell<br />
unterstützt. Das aus der Zukunftswerkstatthervorgegangene<br />
BürgerNetzWerk ist in<br />
institutionelle Strukturen eingebettet<br />
und arbeitet mit Bürgerpower<br />
auch dem Gemein-<br />
50 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
Familiengerechtigkeit <strong>als</strong><br />
Standortfaktor erkannt<br />
<strong>Die</strong> Gemeinde Igersheim wurde am 1. Dezember 2011 im<br />
Rahmen der kommunalen Netzwerkkonferenz in Offenburg<br />
von Sozialministerin Katrin Altpeter <strong>als</strong> eine von<br />
vier Pilotkommunen Baden-Württembergs <strong>als</strong><br />
„Familiengerechte Kommune“ ausgezeichnet.<br />
derat zu oder erhält von<br />
diesem oder aus der Bürgerschaft<br />
Impulse, Konzeptionen<br />
zu erarbeiten oder Projekte mit<br />
Interessierten durchzuführen.<br />
Durch die Förderung der<br />
Pakt Zukunft Heilbronn-Franken<br />
gGmbH war neben einiger<br />
erster Projekte auch eine<br />
hauptamtliche Unterstützung<br />
dieser neuen Formen bürgerschaftlichen<br />
Engagements in<br />
der Aufbauphase möglich, und<br />
die Ehrenamtlichen konnten<br />
sich vorrangig der inhaltlichen<br />
Arbeit widmen. Auch nach der<br />
dreijährigen Förderphase kann<br />
die Gemeinde die geschaffe-<br />
nen Strukturen absichern und<br />
ist somit bestens für die Wirklichkeit<br />
des demografischen<br />
Wandels gewappnet.<br />
Positives Klima für Familien<br />
geschaffen<br />
Dass Erfolge nicht gleich<br />
über Nacht zu sehen sind,<br />
weiß Bürgermeister Frank Menikheim.<br />
Aber er kann darauf<br />
verweisen, dass die seit Jahren<br />
intensive Kinder- und Jugendarbeit<br />
der Gemeinde und<br />
der Igersheimer Vereine und<br />
Kirchen nicht nur in der<br />
Gemeinde ein positives Klima<br />
für Familien geschaffen hat,<br />
sondern sich sogar in den<br />
Zahlen des Familienberichtes<br />
im Landkreis widerspiegelt.<br />
Auch wenn Igersheim im<br />
Bereich Kinderbetreuung und<br />
Jugendarbeit sehr gut aufgestellt<br />
ist, gibt es noch Bereiche,<br />
in denen etwas verbessert<br />
werden kann. Im Zielvereinbarungsworkshop<br />
im Auditverfahren<br />
wurden hier vor<br />
allem die Generationen– und<br />
Seniorenarbeit genannt sowie<br />
Förderung des Ehrenamtes<br />
und weitere Anstrengungen<br />
zur Verbesserung der Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf.<br />
Mit der Zertifikatsverleihung<br />
hat Igersheim die Aufgabe<br />
angenommen, in den<br />
nächsten drei Jahren die mit<br />
allen Akteuren gemeinsam<br />
formulierten Ziele anzupacken<br />
und zu evaluieren.<br />
Kontakt<br />
Ingrid Kaufmann-Kreusser<br />
E-Mail ingrid.kaufmannkreusser@igersheim.de
Pfiffige Köpfe<br />
Am 2. Dezember kürten die baden-württembergischen IHKs<br />
ihre Prüfungsbesten 2011 in insgesamt 116 Berufen.<br />
Acht von ihnen kommen aus der Region Heilbronn-Franken.<br />
Voraussetzung für die bes -<br />
ten Azubis: Sie müssen mit<br />
der Note „sehr gut“ und<br />
der Höchstpunktzahl aller<br />
Auszubildenden des jeweiligen<br />
Berufs in ganz Baden-Württemberg<br />
abgeschlossen haben.<br />
Kompliment an Unternehmen<br />
„Eine starke Leistung“, freut<br />
sich IHK-Vizepräsidentin Kirs -<br />
ten Hirschmann, die den acht<br />
Besten aus der Region die<br />
Glückwünsche der IHK überbrachte.<br />
„Unsere Wirtschaft<br />
braucht engagierte, pfiffige<br />
Köpfe.“ Dass in diesem Jahr<br />
wieder acht Spitzen-Azubis<br />
aus Heilbronn-Franken kommen,<br />
ist für Hirschmann ein<br />
Zeichen dafür, wie engagiert<br />
sich die Unternehmen und<br />
ihre Ausbildungsverantwortlichen<br />
um die Ausbildung ihres<br />
Fachkräftenachwuchses bemühen.<br />
„<strong>Die</strong>se Auszeichnung<br />
ist auch ein Kompliment an<br />
die Ausbildungsbetriebe.“<br />
Unsere Landesbesten 2011<br />
æ Rouven Beck, Kaufmann<br />
im Groß- und Außenhandel<br />
(Fachrichtung: Groß-<br />
handel), Würth Industrie<br />
Service, Bad Mergentheim<br />
æ Timo Draxler, Technischer<br />
Zeichner (Fachrichtung:<br />
Stahl- und Metallbautechnik),<br />
MBM Konstruktionen,<br />
Möckmühl<br />
æ Sascha Engbarth, Oberflächenbeschichter,<br />
Sitiana,<br />
Beilstein<br />
æ Felix Janotta, KarosserieundFahrzeugbaumechaniker<br />
(Fachrichtung: Karosseriebautechnik),<br />
Audi,<br />
Neckarsulm<br />
æ Marlene Keppler, Fachkraft<br />
für Lebensmitteltechnik,<br />
Friesland Campina<br />
Germany, Heilbronn<br />
æ Sabrina Lehmann, Sportund<br />
Fitnesskauffrau,<br />
Sportpark Gaildorf.com,<br />
Gaildorf<br />
æ Steffen Wolfertz, Produktionstechnologe,<br />
ROTO<br />
FRANK Bauelemente,<br />
Bad Mergentheim<br />
æ Jürgen Ziegler, Fachlagerist,<br />
Rüdinger Spedition,<br />
Krautheim (aci)<br />
Landesbeste aus Heilbronn-Franken: IHK-Geschäftsführerin Renate Rabe (von<br />
links), Rouven Beck, Timo Draxler, Jürgen Ziegler, Marlene Keppler, Sabrina<br />
Lehmann, Steffen Wolfertz, Sascha Engbarth, IHK-Vizepräsidentin Kirsten<br />
Hirschmann. (Es fehlt: Felix Janotta). Foto: Schnabel<br />
SERVICE + INFO<br />
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bundesweit online kalkulieren und drucken<br />
www.plakatpreise.de<br />
JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />
51
SERVICE + INFO<br />
Lernende Region<br />
erfolgreich unterwegs<br />
Seit Ende November 2011 präsentiert<br />
sich die Internet seite<br />
des gemeinnützigen Ver eins<br />
Lernende Region Heilbronn-<br />
Franken e.V. in einem neuen<br />
Erscheinungsbild.<br />
Kernstück des neuen Internetauftrittes<br />
unter www.<br />
lernende-region-hf.de ist<br />
eine Datenbank zu den Schwerpunkten<br />
Bildung, Beruf und<br />
Familien. Durch die Unterstützung<br />
des Pakt Zukunft konnte<br />
die bestehende Datenbank mit<br />
Einrichtungen für haushaltsnahe<br />
und soziale <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
erweitert und komplett<br />
erneuert werden.<br />
<strong>Die</strong> Datenbank enthält jetzt<br />
Informationen über Einrichtungen<br />
aus den Bereichen:<br />
æ Bildung und Qualifizierung<br />
æ Kinder, Jugendliche und<br />
Familien<br />
æ Haushaltsnahe und soziale<br />
<strong>Die</strong>nstleistungen<br />
Um die Orientierung und<br />
Suche nach passenden Einrichtungen<br />
zu unterstützen,<br />
werden ab Anfang 2012 sogenannte<br />
i-Punkte (Informationsstellen)<br />
in der ganzen<br />
Region Heilbronn-Franken ak -<br />
tiv. Geschulte i-Punkt-Lotsen<br />
kön nen dann ratsuchende<br />
Bür ger kostenlos und trägerneutral<br />
informieren und unterstützen.<br />
Bisher sind neben Arbeits -<br />
agenturen, Landratsämtern,<br />
Kammern und Arbeitnehmerverbänden<br />
auch Anlaufstellen<br />
für Migranten, kirchliche<br />
und soziale Einrichtungen <strong>als</strong><br />
i-Punk te vertreten.<br />
Aus “Elternwerkstatt“ wird<br />
“Eltern-Schüler-Werkstatt“<br />
Nach bisher drei Veranstaltungen<br />
an der Grund- und<br />
Werkre<strong>als</strong>chule in Wertheim<br />
und einer Veranstaltung an<br />
der Wartbergschule in Heil-<br />
52 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
bronn wurde deutlich, dass<br />
es wichtig ist, Schüler zusammen<br />
mit ihren Eltern auf den<br />
Übergang Schule Beruf vor -<br />
zubereiten. Somit wird in<br />
Zukunft an allen beteiligten<br />
Standorten einmal im Jahr<br />
zur “Eltern-Schüler-Werkstatt“<br />
eingeladen. Ehrenamtliche Experten<br />
nehmen sich die Zeit,<br />
Eltern und Schüler in den<br />
vielfältigen Werkstätten über<br />
Berufe und die Berufsvor -<br />
bereitung zu informieren. Da<br />
geht es zum Beispiel um gemeinsame<br />
Experimente im<br />
Team, um die Berufsberatung,<br />
Vorstellungsgespräche oder um<br />
die Frage: „Warum man nach<br />
der Schule weiter zur Schule<br />
gehen sollte“. In vielen anderen<br />
Werkstätten wird von<br />
Eltern und Schülern das aktive<br />
Mitarbeiten gefordert, wie<br />
das Fertigen eines Nussknackers<br />
<strong>als</strong> Beispiel für den<br />
Beruf des Zerspanungsmechanikers<br />
oder das Anrichten<br />
und Verköstigen von Melone<br />
<strong>als</strong> Beispiel für den Beruf des<br />
Verkäufers.<br />
Der Preisträger aus dem bundesweit<br />
ausgetragenen Innovationswettbewerb<br />
„365 Orte<br />
im Land der Ideen“ bekommt<br />
mit der Grund- und Werkre<strong>als</strong>chule<br />
Künzelsau und der<br />
Weygangsschule in Öhringen<br />
ab 2012 zwei neue Standorte<br />
hinzu. Unterstützt werden<br />
diese Standorte durch das<br />
Projekt „Herzenssache“.<br />
„Job-Fit“ – ein langjähriges<br />
Erfolgsprojekt<br />
Gemeinsam mit den Arbeitsagenturen<br />
Heilbronn, Schwäbisch<br />
Hall und Tauberbischofsheim<br />
wird auch 2012 dieses<br />
Erfolgsprojekt an Haupt- und<br />
Werkre<strong>als</strong>chulen im Stadt- und<br />
Landkreis Heilbronn, Main-<br />
Tauber-Kreis und Stadt- und<br />
Landkreis Schwäbisch Hall<br />
durchgeführt.<br />
Gemeinsam in Aktion: die Eltern-Schüler-Werkstatt in Wertheim.<br />
LoLa!-Teilnehmerinnen im Gespräch bei der Auftaktveranstaltung in der Theodor-Heuss-
Foto: Peter Riffenach<br />
Schule in Brackenheim. Foto: Hachenberger<br />
Mit der Unterstützung<br />
des Staatlichen Seminars<br />
für Di daktik und Lehrerbildung<br />
(GHS) Heilbronn<br />
und Bad Mergentheim werden<br />
Gymnasiasten auf ihre Rolle<br />
<strong>als</strong> Tutor vorbereitet.<br />
Bei den wöchentlichen Job-<br />
Fit-Arbeitstreffen betreut ein<br />
Tutor zwei Haupt- und Werk -<br />
re<strong>als</strong>chüler auf der Suche nach<br />
einem realistischen Ausbildungsplatz.<br />
Sie erhalten Un -<br />
terstützung unter anderem bei<br />
der Berufswahl, Bewerbung<br />
und bei der Suche nach einem<br />
zusätzlichen Praktikum.<br />
MuT – Mädchen und Technik<br />
Im Main-Tauber-Kreis, und<br />
nach einer zweijährigen Pause<br />
auch wieder im Hohenlohekreis,<br />
fand zu Beginn der<br />
Sommerferien 2011 das MuT-<br />
Projekt statt. Zusammen mit<br />
den Arbeitsagenturen Schwäbisch<br />
Hall und Tauberbischofsheim<br />
konnten sich jeweils<br />
14 Re<strong>als</strong>chul-Mädchen aus<br />
Klasse 8 in einem einwöchigen<br />
Projekt mit dem Thema<br />
Technik auseinandersetzen.<br />
Bei Besuchen in Betrieben,<br />
bei der Experimenta in Heilbronn<br />
und an Hochschulen<br />
bewiesen sie bei praktischen<br />
Übungen ihr technisches Geschick.<br />
Auch im Jahre 2012<br />
wird das MuT-Projekt wieder<br />
mit technisch interessierten<br />
Mädchen im Main-Tauber-<br />
Kreis stattfinden, zudem ist<br />
eine Projektwoche für Mädchen<br />
und Jungs in Technik<br />
und im sozialen Bereich (MuT<br />
und JuS) geplant.<br />
LoLa – Los Ladies! Zabergäu-<br />
Mädchen ergreifen ihre Chance!<br />
Nach Neckarsulm und Bad<br />
Rappenau läuft das Projekt für<br />
junge Mädchen mit Migra-<br />
SERVICE + INFO<br />
tionshintergund im Zabergäu<br />
an der Theodor-Heuss-Schule<br />
Brackenheim und der Katharina-Kepler-Schule<br />
Güglingen.<br />
In den nächsten sechs Monaten<br />
erhalten die beteiligten<br />
Mädchen verschiedene Einblicke<br />
in handwerklich-technische<br />
Berufsbilder, Bewerbungs -<br />
training sowie zum Arbeiten<br />
im Team. Im Mittelpunkt des<br />
Projektes steht die Zusammenarbeit<br />
der Schülerinnen<br />
mit ihren Mentorinnen. Weibliche<br />
Fach- und Führungskräfte<br />
in Berufen aus Handwerk<br />
und Technik betreuen<br />
die Mädchen in fünf Betriebsbesuchen.<br />
LoLa! ist ein Kooperationsprojekt<br />
der Lernenden Region<br />
Heilbronn-Franken und der<br />
Arbeitsagentur Heilbronn.<br />
Finanzierung<br />
<strong>Die</strong> innovativen Bildungsprojekte<br />
der gemeinnützigen<br />
Lernenden Region Heilbronn-<br />
Franken e.V. werden finanziell<br />
unterstützt von den 30 Mitgliedsfirmen<br />
aus der Region.<br />
Damit diese sinnvolle und<br />
wichtige Arbeit auch weiterhin<br />
wachsen kann, sind neue<br />
Mitglieder herzlich willkommen.<br />
Interessenten wenden<br />
sich an die Geschäftsführerin<br />
Renate Rabe 07131 9677-450.<br />
Kontakt<br />
Lernende Region<br />
Heilbronn-Franken e.V.<br />
c/o IHK Heilbronn-Franken<br />
Ferdinand-Braun-Straße 20<br />
74074 Heilbronn<br />
Telefon (07131) 96 77-967<br />
www.lernende-region-hf.de<br />
JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />
53
SERVICE + INFO<br />
54 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
IHK-Serviceleistungen<br />
sind stark gefragt<br />
<strong>Die</strong> IHK Heilbronn-Franken<br />
hat die Informationsbroschüre„Lebensziel<br />
Selbständigkeit“ komplett<br />
überarbeitet und neu aufgelegt.<br />
Der hiermit vorgestellte<br />
IHK-Service zur Existenzgründung<br />
und -sicherung ist<br />
ein ganzheitliches Angebot<br />
zur Information, Beratung,<br />
Qualifikation, Prozessbegleitung,<br />
zur Nutzung von Netzwerken<br />
sowie zur Mitarbeit<br />
in Erfahrungsaustauschgruppen.<br />
„Ziel des IHK-Angebotes<br />
ist es, Existenzgründer und<br />
Betriebsübernehmer bei der<br />
Erstellung und Umsetzung<br />
eines tragfähigen Business -<br />
plans zu unterstützen<br />
sowie jungen Unternehmern<br />
umfassende Hilfestellung<br />
zur Sicherung<br />
ihrer Existenz zu leisten“,<br />
sagt Dr. Helmut Kessler,<br />
stellvertretender Hauptgeschäftsführer<br />
der IHK<br />
Heilbronn-Franken. Das nunmehr<br />
bereits seit mehr <strong>als</strong> 13<br />
Jahren bestehende innovative<br />
Beratungsangebot der IHK<br />
wird sehr gut am Markt angenommen<br />
und von Existenzgründern<br />
und Jungunternehmern<br />
überaus geschätzt.<br />
<strong>Die</strong> wesentlichen Service -<br />
leistungen<br />
<strong>Die</strong> einzelnen Serviceleistungen<br />
sind beispielsweise Informationsveranstaltungen,Gründungsberatungen,Online-Portal<br />
„Gründungswerkstatt Heilbronn-Franken“,Nachfolgebörse,<br />
Sprechtage mit dem<br />
RKW und dem Institut für<br />
Freie Berufe, Seminare, Work -<br />
shops, Lehr gänge, Coaching,<br />
Er fahrungs aus tausch sowie<br />
Be reit stel lung von Informationsmaterialien<br />
zur Existenzgründung,<br />
zur Unternehmensnachfolge,<br />
zur Unternehmenssicherung<br />
und zu Förderprogrammen.<br />
POSITIVPRESSE<br />
�������������������<br />
����������������<br />
��������������������
Darüber hinaus stehen die<br />
Förderinstitute des Landes den<br />
Unternehmen und Existenzgründern<br />
im Rahmen von<br />
so genannten Finanzierungssprechtagen<br />
direkt <strong>als</strong> Ansprechpartner<br />
zur Verfügung.<br />
Im Einzelnen sind das die<br />
L-Bank (Landeskreditbank für<br />
Baden-Württemberg), die Bürg -<br />
schaftsbank und die MittelständischeBeteiligungsgesellschaft<br />
Baden-Württemberg.<br />
Ein weiteres Beispiel ist das<br />
Angebot des „Runden Tisches“<br />
<strong>als</strong> wirkungsvolles Krisenmanagement<br />
zur Rettung von<br />
Unternehmen in finanziellen<br />
und wirtschaftlichen Schwierigkeiten,<br />
dem bundesweite<br />
Anerkennung zukommt.<br />
Heilbronner Weg<br />
<strong>Die</strong> dargestellten Serviceleistungen<br />
sind elementare<br />
Bestandteile der Beratungsund<br />
Betreuungsstrategie „Heil -<br />
bronner Weg“. Der Heilbronner<br />
Weg versteht sich dabei<br />
<strong>als</strong> ganzheitlicher Ansatz,<br />
Unternehmen von der Existenzgründung<br />
über die Un -<br />
ternehmenssicherung bis hin<br />
zur Unternehmensnachfolge zu<br />
Nutzen Sie das Medium,<br />
das Ihr Nachwuchs nutzt<br />
Erstm<strong>als</strong> bietet die IHK Heilbronn-Franken mit<br />
Unterstützung der Heilbronner Werbeagentur<br />
Hettenbach eine interaktive, ganzjährige Informationsplattform<br />
für Berufseinsteiger und Weiterbildungsinteressierte,<br />
die über die jährlich<br />
stattfindende Bildungsmesse hinausgeht.<br />
Auf karrierestarten.de präsentieren sich Unternehmen<br />
aus der Region Heilbronn-Franken <strong>als</strong><br />
Arbeitgeber und stellen ihre Aus- und Weiterbildungsangebote<br />
365 Tage im Jahr im Internet<br />
zur Verfügung.<br />
Weitere Informationen zur interaktiven Bildungsmesse<br />
finden Sie auf der Internetseite:<br />
www.karrierestarten.de/ausstellerservice<br />
be raten und zu betreuen. Einzelne<br />
„Wegstrecken“ des Heilbronner<br />
Weges sind flächendeckend<br />
in allen Regionen<br />
Baden-Württembergs realisiert.<br />
Das Konzept hat auch über<br />
die Landesgrenzen Ba den-<br />
Würt tem bergs hinaus Beachtung<br />
gefunden.<br />
Kontakt<br />
<strong>Die</strong> Informationsbroschüre<br />
„Lebensziel Selbständigkeit“<br />
sowie weitere Informationen<br />
und Auskünfte zu den einzelnen<br />
Serviceleistungen sind zu erhalten<br />
bei der<br />
IHK Heilbronn-Franken<br />
Miriam Ohrnberger<br />
Telefon 07131 9677-118<br />
E-Mail miriam.ohrnberger@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
sowie bei den<br />
IHK-Geschäfts stellen<br />
Bad Mergentheim<br />
Peter Schaffert<br />
Telefon 07931 9646-0,<br />
E-Mail peter.schaffert@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
Schwäbisch Hall<br />
Franz Henschel<br />
Telefon 0791 95052-182<br />
E-Mail franz.henschel@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
Für alle<br />
Firmen der<br />
IHK-Region<br />
<strong>Die</strong> Erfolgsstory geht<br />
wei ter – jetzt anmelden<br />
und dabei sein:<br />
Heilbronn<br />
21. bis 23. Juni 2012<br />
Bildungsmesse im<br />
Main-Tauber-Kreis<br />
11. und 12. Mai 2012<br />
Der Einstieg für Ihr Unternehmen in eine<br />
innovative und immer aktuelle Plattform:<br />
O Präsentation Ihres Unternehmens<br />
O Vorstellung Ihrer Ausbildungsberufe<br />
O Information über aktuelle Ausbildungs-<br />
und Stellenangebote<br />
O Kommunikation mit dem<br />
Nachwuchs<br />
SERVICE + INFO<br />
Foto: Marquart<br />
IHK-Bildungsmessen 2012<br />
Für Unternehmen, die sich<br />
<strong>als</strong> Aussteller an den Messen<br />
beteiligen möchten, stehen<br />
noch wenige Plätze zur Verfügung.<br />
Kontakt<br />
Uwe Deubel<br />
Telefon 07131 9677-460<br />
E-Mail uwe.deubel@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
karrierestarten de<br />
365 Tage Messe online für Ihren Nachwuchs<br />
JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />
Bild: www.fotolia.de (pressmaster)<br />
55
SERVICE + INFO<br />
Diskutierten Folgen und Lösungen des demografischen Wandels: Sabine Bätzing-Lichtenthäler (von links), Peter Fenkl, Ulrike Hagenbuch, Tobias Koch (Prognos AG),<br />
Dr. Frank Schirrmacher. Foto: Denzin<br />
VON ACHIM Ü HLIN<br />
<strong>Die</strong> Tagesschau berichtet<br />
über kaum etwas anderes<br />
<strong>als</strong> den demografischen<br />
Wandel und seine Folgen.<br />
Probleme der Sozialver -<br />
sicherungssysteme, neue Pflegekonzepte,<br />
Kinderbetreuung,<br />
Arbeitsmarkt und Fachkräftemangel<br />
… „Trotzdem sind sich<br />
die Menschen der fundamentalen<br />
Folgen dieses Wandels<br />
noch nicht bewusst“, sagte<br />
Schirrmacher. Bereits 2004<br />
hatte der Journalist mit seinem<br />
Buch „Das Methusalem-<br />
Komplott“ deutliche Akzente<br />
in der Diskussion gesetzt.<br />
Beispiellose Entwicklung<br />
Auch in der IHK hatte er<br />
einige Hiobsbotschaften im<br />
Gepäck. <strong>Die</strong> ganze Menschheitsgeschichte<br />
hindurch habe<br />
es mehr junge <strong>als</strong> alte Menschen<br />
gegeben. Das deutsche<br />
Wirtschaftswunder in den<br />
Fünzigern sei nur dank eines<br />
starken Geburtenüberschusses<br />
möglich gewesen, der in Folge<br />
den Konsum entsprechend<br />
angeheizt habe. „Es waren<br />
die Baby-Boomer, die erst<br />
McDonalds und Disney zu<br />
Global Playern gemacht ha -<br />
ben“, verdeutlichte Schirrmacher<br />
den Zusammenhang von<br />
Demografie und Wirtschaftswachstum.<br />
Nur nach der Pest<br />
habe es mehr Ältere <strong>als</strong><br />
Jüngere gegeben. Das ändere<br />
56 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
System neu denken<br />
Der demografische Wandel ist in aller Munde.<br />
In den Köpfen angekommen ist er deshalb noch lange nicht.<br />
FAZ-Heraus geber Dr. Frank Schirrmacher sprach darüber<br />
Anfang Dezember im Heilbronner Haus der Wirtschaft.<br />
sich jetzt rapide. Zunächst in<br />
Deutschland, aber auch andere<br />
Länder werden in Kürze<br />
folgen. „Der demografische<br />
Wandel ist ohne Vorbild.“ Und<br />
er wird für alle teuer. <strong>Die</strong><br />
Luxusgesellschaft der 70er<br />
und 80er Jahre werde nicht<br />
wiederkommen. Rente mit 62?<br />
– genauso Vergangenheit wie<br />
engmaschige Sozi<strong>als</strong>ysteme.<br />
Wachstumsgruppe 80 plus<br />
Heute sei die am schnells -<br />
ten wachsende Altersgruppe<br />
die der 80-Jährigen. Junge<br />
Menschen würden zur Rarität.<br />
Umso wichtiger sei es, diese<br />
zu entlasten. Neben immer<br />
höheren Aufwendungen für<br />
die Sozialversicherungssysteme<br />
oder steigenden Anforderungen<br />
im Beruf, kommen<br />
jetzt mit der Pflege von Angehörigen<br />
zusätzliche Herausforderungen.<br />
<strong>Die</strong> demogra -<br />
fische Entwicklung biete jedoch<br />
auch Chancen. „Heute<br />
70-Jährige haben die physische<br />
und psychische Konstitution<br />
von früher 49-Jährigen“,<br />
so Schirr macher. Potenziale,<br />
die die Ge sellschaft nützen<br />
müsse. „Wir werden alle brauchen,<br />
die 20-Jährigen und die<br />
80-Jährigen.“<br />
„Jede Generation<br />
hat ihre<br />
Mega-Aufgabe.<br />
Unse re ist der<br />
“<br />
demografische<br />
Wandel.<br />
FAZ-Herausgeber<br />
Dr. Frank Schirrmacher<br />
Frühzeitig binden<br />
In der anschließenden Podiumsdiskussion<br />
berichtete<br />
Peter Fenkl, Vorstandsvorsitzender<br />
der Ziehl-Abegg AG,<br />
über die Strategien seines Unternehmens<br />
in Sachen Fachkräftesicherung.<br />
Bereits in den<br />
Kindergärten versucht das Un -<br />
ternehmen Kinder für Technik<br />
zu begeistern und zeigt sich<br />
bei den Arbeitszeiten sehr<br />
flexibel. Eine Flexibilität, die<br />
er im Arbeitsrecht vermisst.<br />
„Ich würde gerne mehr ältere<br />
Menschen einstellen. Ich muss<br />
aber auch die Möglichkeit<br />
haben, diese zu entlassen.“<br />
Ziehl-Abegg ist auch im Ausland<br />
unterwegs auf Fachkräftesuche.<br />
„<strong>Die</strong>s kann aber nur<br />
eine temporäre Erscheinung<br />
bleiben“, so Fenkl.<br />
Potenziale nutzen<br />
<strong>Die</strong> Bundestagsabgeordnete<br />
Sabine Bätzing-Lichtenthäler<br />
(SPD) und Sprecherin der<br />
Arbeitsgruppe Projekt Zukunft<br />
„Miteinander der Generationen“<br />
verwies auf bisher nicht<br />
berücksichtigte Potenziale von<br />
Jugendlichen. „60.000 junge<br />
Menschen verlassen jedes Jahr<br />
ohne Abschluss die Schule. Das<br />
sind 600.000 in zehn Jahren.“<br />
Einig waren sich die Diskutanten<br />
darin, dass die Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf<br />
vorangebracht werden müsse.<br />
Für Schirrmacher steht<br />
außer Frage: „Jede Generation<br />
hat ihre eigene Mega-Aufgabe.<br />
Unsere ist der demografische<br />
Wandel.“<br />
Zum Abschluss der von der<br />
Leiterin des Heilbronner SWR-<br />
Studios Ulrike Hagenbuch<br />
moderierten Veranstaltung<br />
hat te er dann doch etwas Tost<br />
in der Hinterhand. „Jeder<br />
Deutsche bekommt pro Tag<br />
fünf Stunden an Lebenserwartung<br />
hinzu geschenkt.“
VON C HRISTIANE H EIM<br />
Wie ist die Lage im<br />
Hinblick auf die Ausbildungsplatzsituation,<br />
wie ist der Stand bei der<br />
Bevölkerungsentwicklung und<br />
was bringt die Zukunft?<br />
Wieviele Ausbildungsbetriebe<br />
und neu eingetragene Ausbildungsverhältnisse<br />
verzeichnet<br />
die Region und wie ist die<br />
Sichtweise der Agenturen für<br />
Arbeit und der Handwerks -<br />
kam mer Heilbronn-Franken?<br />
<strong>Die</strong>se und viele weiteren<br />
Fragen werden in der neuen<br />
Statistikbroschüre zum Ausbildungsmarkt<br />
in der Region<br />
umfassend und gründlich behandelt<br />
und beantwortet.<br />
Detaillierte Übersicht<br />
Erstm<strong>als</strong> veröffentlichte die<br />
IHK jetzt im Rahmen des regio-<br />
Geballte Information<br />
Demografie und Ausbildung in der Region Heilbronn-Franken –<br />
eine Übersicht über die Gesamtsituation gibt die<br />
neue Statistikbroschüre.<br />
nalen Ausbildungsbündnisses<br />
und in Zusammenarbeit mit<br />
den Agenturen für Arbeit und<br />
der Handwerkskammer Heilbronn-Franken<br />
diese detaillierte<br />
Übersicht über die aktuelle<br />
Entwicklung am Ausbildungsmarkt<br />
in der gesamten Region.<br />
Damit gelang es zum ersten<br />
Mal, die regionalen Zahlen aus<br />
allen Bereichen in einer Broschüre<br />
ausführlich darzustellen.<br />
<strong>Die</strong> Broschüre enthält ne -<br />
ben interessanten Zahlen zur<br />
Ausbildungsplatzentwicklung<br />
auch eine Übersicht über die<br />
demografische Entwicklung der<br />
Region, zeigt auf, wie vie le<br />
Fachkräfte in den kommenden<br />
Jahren in der Region fehlen<br />
und gibt einen Ausblick auf<br />
die Situation im Jahr 2020.<br />
Information<br />
<strong>Die</strong> Broschüre gibt es zum Download<br />
auf der Homepage der IHK<br />
oder kann bei Christiane Heim<br />
bestellt werden:<br />
Christiane Heim<br />
E-Mail christiane.heim@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
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JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />
57
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74360 Ilsfeld<br />
Wir bitten unsere Leser<br />
um Beachtung!<br />
Schwerbehinderte Arbeitssuchende<br />
haben Vorrang<br />
Wollen Arbeitgeber freie<br />
Arbeitsplätze besetzen, sind<br />
sie verpflichtet zu prüfen, ob<br />
die Arbeitsplätze mit arbeits -<br />
losen schwerbehinderten Menschen<br />
besetzt werden können.<br />
VON A NDREAS B LATT<br />
Dazu müssen sie frühzeitig<br />
Kontakt mit der<br />
Arbeitsagentur aufnehmen.<br />
Wird ein schwerbehinderter<br />
Bewerber nicht eingestellt,<br />
kann er sich bei Ver -<br />
letzung dieser Verpflichtung<br />
darauf berufen, dass hierdurch<br />
die Benachteiligung wegen<br />
der Behinderung zu vermuten<br />
ist. Das hat das Bundesarbeitsgericht<br />
im Falle eines schwerbehinderten<br />
Betriebswirts mit<br />
einem Behinderungsgrad von<br />
60 Prozent entschieden, der<br />
sich bei einer Gemeinde erfolglos<br />
auf eine ausgeschriebene<br />
Stelle im Bereich Personal,<br />
Bauleitplanung, Liegenschaften<br />
und Ordnungsamt beworben<br />
hatte. Eine vorherige Überprü-<br />
fung, inwieweit der Arbeitsplatz<br />
mit schwerbehinderten<br />
Personen besetzt werden könnte<br />
oder eine Kontaktaufnahme<br />
hierzu mit der Arbeitsagentur,<br />
war unterblieben. Der schwerbehinderte<br />
Bewerber verlangte<br />
eine Entschädigung wegen Benachteiligung<br />
aufgrund seiner<br />
Behinderung.<br />
Behinderungsspezifische<br />
Benachteiligung<br />
In seiner Begründung weist<br />
das Gericht darauf hin, dass<br />
die gesetzliche Pflicht zur<br />
Prüfung der Berücksichtigung<br />
schwerbehinderter Bewerber<br />
bei der Stellenbesetzung<br />
immer und für alle<br />
Arbeitgeber bestehe. Das gelte<br />
unabhängig davon, ob sich<br />
ein schwerbehinderter Bewerber<br />
beworben oder seinen<br />
Status offenbart habe. Verletzt<br />
ein Arbeitgeber diese Pflicht<br />
(siehe § 81 Abs. 1 SGB IX), sei<br />
das ein Indiz für eine behin -<br />
derungsspezifische Benach -<br />
teiligung eines abgelehnten<br />
schwerbehinderten Bewerbers.<br />
Da vorliegend der Arbeitgeber<br />
die Vermutung der Benachteiligung<br />
nicht habe widerlegen<br />
können, stehe dem Bewerber<br />
eine Entschädigung zu. Zur<br />
Ermittlung der Entschädigungshöhe<br />
wurde der Rechtsstreit<br />
an die Vorinstanz zurückverwiesen.<br />
Es ist daher zu empfehlen,<br />
grundsätzlich eine kurze Prüfung<br />
zu besetzender Arbeitsplätze<br />
auf ihre Geeignetheit<br />
für schwerbehinderte Personen<br />
zu dokumentieren. Auch<br />
eine vorherige Kontaktaufnahme<br />
mit der Agentur für<br />
Arbeit erscheint ratsam.<br />
§ BAGE, Urteil vom 13. Oktober<br />
2011, AZ: acht AZR 608/10<br />
Kontakt<br />
Andreas Blatt<br />
IHK-Referent Wirtschafts-<br />
und Unternehmensrecht<br />
Telefon 07131 9677-444<br />
E-Mail andreas.blatt@<br />
heilbronn.ihk.de<br />
Foto: ccvision.de
Untersuchung ist Pflicht<br />
Änderung der Trinkwasser -<br />
verordnung gilt auch für den<br />
gewerblichen Bereich.<br />
VON S TEFAN W IDDER<br />
Seit 1. November 2011<br />
verpflichtet die Trinkwasserverordnung<br />
auch<br />
gewerbliche Betreiber von<br />
Großanlagen zur Trinkwasser -<br />
erwärmung dazu, das Wasser<br />
mindestens einmal jährlich<br />
auf Legionellen untersuchen<br />
zu lassen, sofern Trinkwasser<br />
im Rahmen einer gewerblichen<br />
oder öffentlichen Tätigkeit abgegeben<br />
wird. <strong>Die</strong> Untersuchungspflicht<br />
besteht für Anlagen,<br />
die Duschen oder andere<br />
Einrichtungen enthalten,<br />
in denen es zu einer Vernebelung<br />
des Trinkwassers kommt.<br />
Daher sind zum Beispiel Handwaschbecken<br />
in der Gastronomie<br />
hiervon ausgenommen.<br />
Zielgerichtete Abgabe<br />
entscheidend<br />
Hintergrund dieser Neuregelung<br />
ist die Zunahme von<br />
Lungenentzündungen durch<br />
Legionellen, die hohe volkswirtschaftliche<br />
Folgekosten<br />
verursachen.<br />
Informationsveranstaltung zu<br />
wichtigen rechtlichen Neuerungen<br />
bei Handelsvertreter- und<br />
Vertragshändlerverträgen am<br />
16. Februar im Heilbronner<br />
Haus der Wirtschaft.<br />
Der Ausgleichsanspruch<br />
nach § 89b Handelsgesetzbuch<br />
ist sowohl für<br />
Unternehmen <strong>als</strong> auch für<br />
Handelsvertreter und Vertragshändler<br />
ein Thema von großer<br />
wirtschaftlicher Bedeutung. Im<br />
Mittelpunkt der Veranstaltung<br />
stehen daher typische Probleme<br />
rund um den Ausgleichs -<br />
Als Großanlagen für Trinkwassererwärmung<br />
gelten Speicher-Trinkwassererwärmer<br />
oder<br />
zentrale Durchfluss-Trinkwassererwärmer<br />
mit einem Inhalt<br />
von mehr <strong>als</strong> 400 l und/oder<br />
3 l in jeder Rohrleitung zwischen<br />
dem Abgang des Trinkwassererwärmers<br />
und der Entnahmestelle.<br />
Betroffen können Hotels,<br />
Fitnessstudios und Campingplätze<br />
sein, aber auch Vermieter<br />
von Mehrfamilienhäusern,<br />
sofern es sich nicht nur um<br />
Ein- oder Zweifamilienhäuser<br />
handelt.<br />
Letztlich kommt es auf die<br />
zielgerichtete Abgabe des erwärmten<br />
Trinkwassers an, sodass<br />
zum Beispiel Duschen für<br />
die Mitarbeiter in einer Autowerkstatt<br />
nicht von der Neuregelung<br />
betroffen sind, obgleich<br />
Untersuchungspflichten<br />
auch aufgrund anderer Vorschriften<br />
(z.B. Arbeitsstättenverordnung)<br />
bestehen können.<br />
Anzeigepflicht beim<br />
Gesundheitsamt<br />
Außerdem trifft den Betreiber<br />
einer solchen Großanlage<br />
eine Anzeigepflicht beim<br />
zuständigen Gesundheitsamt.<br />
Vertriebsrecht aktuell<br />
anspruch. Erörtert werden insbesondere<br />
auch die Auswirkungen<br />
der Gesetzesänderung<br />
im Jahr 2009. Im Rahmen der<br />
Voraussetzungen für den Ausgleichsanspruch<br />
werden häufig<br />
auftretende Schwierigkeiten<br />
bei der Vertragsbeendigung<br />
sowie Strategien zu deren Vermeidung<br />
angesprochen.<br />
Wichtige rechtliche Neuerungen<br />
Weiterhin werden auf Basis<br />
aktueller Rechtsprechung für<br />
die Praxis wichtige rechtliche<br />
Neuerungen bei Handelsvertreter-<br />
und Vertragshändler-<br />
<strong>Die</strong> Untersuchung selbst muss<br />
durch ein akkreditiertes und<br />
vom Land gelistetes Labor<br />
durchgeführt werden. Im Einzelfall<br />
kann das Gesundheitsamt<br />
Verlängerungen der jährlichen<br />
Untersuchungsintervalle<br />
zulassen. <strong>Die</strong> Untersuchungsergebnisse<br />
sind dem Gesundheitsamt<br />
in jedem Fall zu übermitteln.<br />
Betroffene Unternehmen<br />
müssen die Untersuchung<br />
erstmalig bis spätestens<br />
verträgen behandelt. Hierbei<br />
wird insbesondere auch auf<br />
die durch eine Entscheidung<br />
des Europäischen Gerichtshofs<br />
geänderte Rechtsprechung<br />
zum Nachschieben von<br />
Kündigungsgründen so wie zum<br />
Umfang der Unterstützungspflicht<br />
des Unternehmers nach<br />
der neueren BGH-Rechtsprechung<br />
eingegangen.<br />
Unternehmen, Vertragshändler<br />
und Handelsvertreter sollen<br />
auf rechtliche Fallen aufmerk -<br />
sam gemacht werden und entsprechende<br />
Tipps für die praktische<br />
Handhabung erhalten.<br />
RECHT + RAT<br />
Durch verunreinigtes Trinkwasser können hohe volkswirtschaftliche Folgekosten<br />
entstehen. Foto: ccvision.de<br />
zum 31. Oktober 2012 durchgeführt<br />
haben.<br />
Weitere Hinweise im Internet<br />
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Ansprechpartner<br />
Stefan Widder<br />
Telefon 07131 9677-443<br />
E-Mail stefan.widder@<br />
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Veranstaltung<br />
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17.30 Uhr im Heilbronner Haus<br />
der Wirtschaft im Saal Heilbronn<br />
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Rechtsanwalt mit Tätigkeitsschwerpunkt<br />
im Vertriebsrecht.<br />
Er ist im Stuttgarter Büro von<br />
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<strong>Die</strong> Veranstaltung ist für IHK-<br />
Mitgliedsunternehmen kostenfrei.<br />
Es erfolgt keine gesonderte<br />
Anmeldebestätigung. (red)<br />
Anmeldung<br />
Nadine Heier<br />
Telefon 07131 9677-441<br />
E-Mail nadine.heier@<br />
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JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />
59
IHK-BEKANNTMACHUNG<br />
Wahlordnung der<br />
Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken<br />
<strong>Die</strong> Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer<br />
Heilbronn-Franken (IHK) hat am 7. Dezember<br />
2011 gemäß § 4 Satz 2 Ziffer 2 in Verbindung mit<br />
§ 5 Abs. 3 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung<br />
des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom<br />
§ 1 Wahlsystem<br />
(1) <strong>Die</strong> IHK-Zugehörigen wählen nach den folgenden Bestimmungen in<br />
freier, gleicher, allgemeiner, unmittelbarer und geheimer Wahl jeweils für<br />
die Dauer von fünf Jahren 42 Mitglieder der Vollversammlung.<br />
(2) <strong>Die</strong> unmittelbar gewählten Mitglieder der Vollversammlung können <strong>als</strong><br />
Wahlbeauftragte der IHK-Zugehörigen auf Vorschlag des Präsidiums oder<br />
auf Vorschlag von mindestens fünf Vollversammlungsmitgliedern bis zu<br />
sechs weitere Personen, welche die Voraussetzungen des § 4 dieser<br />
Wahlordnung erfüllen, zu Mitgliedern der Vollversammlung zuwählen. <strong>Die</strong><br />
mittelbare Wahl kann frühestens in der konstituierenden Sitzung der Vollversammlung<br />
vorgenommen werden. Sie wird geheim mit Stimmzetteln<br />
vorgenommen; es kann offen gewählt werden, wenn kein Mitglied der<br />
Vollversammlung widerspricht.<br />
(3) Scheidet ein unmittelbar gewähltes Mitglied der Vollversammlung vor Ablauf<br />
der Wahlperiode aus, rückt derjenige Bewerber, der nach dem festgestellten<br />
Wahlergebnis in der gleichen Wahlgruppe nach dem ausgeschiedenen<br />
Mitglied und den bereits nachgerückten Ersatzmitgliedern<br />
die höchste Stimmenzahl erhalten hat, für den Rest der Wahlperiode<br />
nach. Ist insoweit kein Bewerber vorhanden, so wählen die unmittelbar<br />
gewählten Mitglieder der Vollversammlung <strong>als</strong> Wahlbeauftragte der IHK-<br />
Zugehörigen auf Vorschlag des Präsidiums oder auf Vorschlag von mindestens<br />
fünf Vollversammlungsmitgliedern eine Person, welche die Voraussetzungen<br />
des § 4 dieser Wahlordnung erfüllt, im Wege der Ersatzwahl<br />
für den Rest der laufenden Wahlperiode zum Mitglied der Vollversammlung;<br />
Abs. 2 Satz 3 gilt entsprechend. Scheidet ein mittelbar, <strong>als</strong>o<br />
im Wege der Zuwahl oder Ersatzwahl gewähltes Mitglied der Vollversammlung<br />
aus, findet ebenso die Ersatzwahl statt. Das Ersatzmitglied<br />
muss der Wahlgruppe des ausgeschiedenen Mitglieds angehören; bei<br />
der Ersatzwahl von ausgeschiedenen Zugewählten gilt dies nicht.<br />
Falls der Anteil der insgesamt in mittelbarer Wahl gewählten Mitglieder<br />
der Vollversammlung 20 v. H. der zulässigen Höchstzahl aller Sitze erreicht,<br />
ist die mittelbare Wahl weiterer Vollversammlungsmitglieder ausgeschlossen.<br />
§ 2 Wahlberechtigung<br />
(1) Wahlberechtigt sind die IHK-Zugehörigen.<br />
(2) Jeder IHK-Zugehörige kann sein Wahlrecht nur einmal ausüben.<br />
(3) Das Wahlrecht ruht bei IHK-Zugehörigen, solange ihnen von einem<br />
Gericht das Recht, in öffentlichen Angelegenheiten zu wählen oder zu<br />
stimmen, rechtskräftig aberkannt ist.<br />
§ 3 Ausübung des Wahlrechts<br />
(1) Das Wahlrecht wird ausgeübt<br />
a) für IHK-zugehörige natürliche Personen von diesen selbst, falls Vormundschaft,<br />
Pflegschaft oder Betreuung besteht, durch den gesetzlichen<br />
Vertreter,<br />
b) für juristische Personen des privaten oder öffentlichen Rechts, Handelsgesellschaften<br />
und nichtrechtsfähige Personenmehrheiten durch<br />
eine Person, die allein oder zusammen mit anderen zur gesetzlichen<br />
Vertretung befugt ist.<br />
(2) Das Wahlrecht kann auch durch einen im Handelsregister eingetragenen<br />
Prokuristen oder einen zur Ausübung des Wahlrechts Bevollmächtigten<br />
ausgeübt werden.<br />
60 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
18. Dezember 1956 (BGBl. I. S. 920 ff.), zuletzt geändert<br />
durch Artikel 2 des Gesetzes zur Änderung<br />
gewerberechtlicher Vorschriften (GewRÄndG) vom<br />
11. Juli 2011 (BGBl. I, S. 1341), folgende Wahlordnung<br />
beschlossen:<br />
(3) In den Fällen der Absätze 1 lit. b) und 2 kann das Wahlrecht jeweils nur<br />
einheitlich und auch nur einmal, d. h. von einer einzigen, dazu bestimmten<br />
Person ausgeübt werden.<br />
(4) Das Wahlrecht kann nicht von einer Person ausgeübt werden, bei der<br />
einer der Tatbestände des § 2 Abs. 3 vorliegt.<br />
(5) Auf Verlangen ist dem Wahlausschuss die Berechtigung zur Ausübung<br />
des Wahlrechts durch einen Handelsregisterauszug oder in sonstiger geeigneter<br />
Weise nachzuweisen, bei besonders zur Ausübung des Wahlrechts<br />
ermächtigten Personen durch Vorlage einer entsprechenden Vollmacht.<br />
(6) <strong>Die</strong> Wahl kann nicht deshalb angefochten werden, weil einzelne sich an<br />
der Wahl beteiligt haben, die hierzu nicht berechtigt waren oder deren<br />
Wahlrecht ruhte.<br />
§ 4 Wählbarkeit<br />
(1) Wählbar sind natürliche Personen, die am Wahltag volljährig sind, das<br />
IHK-Wahlrecht auszuüben berechtigt sind und entweder selbst IHK-Zugehörige<br />
sind oder allein oder zusammen mit anderen zur gesetzlichen Vertretung<br />
einer IHK-zugehörigen juristischen Person, Handelsgesellschaft<br />
oder nichtrechtsfähigen Personenmehrheit befugt sind. Wählbar sind<br />
auch die in das Handelsregister eingetragenen Prokuristen und besonders<br />
bestellte Bevollmächtigte von IHK-Zugehörigen. Nicht wählbar ist,<br />
wer die Fähigkeit, öffentliche Ämter zu bekleiden und Rechte aus öffentlichen<br />
Wahlen zu erlangen, nicht besitzt.<br />
(2) Jeder IHK-Zugehörige kann nur mit einem Mitglied in der Vollversammlung<br />
vertreten sein.<br />
§ 5 Vollversammlung, Mitgliedschaft und Ausscheiden<br />
(1) <strong>Die</strong> Amtszeit der Mitglieder der Vollversammlung beginnt mit der konstituierenden<br />
Sitzung und endet mit der konstituierenden Sitzung einer neu<br />
gewählten Vollversammlung.<br />
(2) <strong>Die</strong> Mitgliedschaft in der Vollversammlung endet vor Ablauf der in Abs.1<br />
vorgesehenen Amtszeit durch Tod, Amtsniederlegung oder mit der Feststellung,<br />
dass bei dem Mitglied die Voraussetzungen der Wählbarkeit<br />
im Zeitpunkt der Wahl nicht vorhanden waren oder im Zeitpunkt der<br />
Feststellung nicht vorliegen. <strong>Die</strong> Feststellung erfolgt durch Beschluss der<br />
Vollversammlung. <strong>Die</strong> Gültigkeit von Beschlüssen und Wahlen wird nicht<br />
davon berührt, dass die Voraussetzungen der Wählbarkeit bei mitwir -<br />
kenden Mitgliedern der Vollversammlung nicht vorlagen oder zu einem<br />
späteren Zeitpunkt entfallen sind.<br />
(3) <strong>Die</strong> Mitgliedschaft in der Vollversammlung wird durch den Wechsel in<br />
eine andere Wahlgruppe nicht berührt.<br />
§ 6 Wahlgruppen<br />
(1) <strong>Die</strong> IHK-Zugehörigen werden gemäß § 5 Abs. 3 Satz 2 IHKG zum Zwecke<br />
der Wahl unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Besonderheiten<br />
des IHK-Bezirks sowie der gesamtwirtschaftlichen Bedeutung der Gewerbegruppen<br />
in folgende Wahlgruppen eingeteilt:<br />
I. Produzierendes Gewerbe<br />
II. Absatzwirtschaft (Großhandel, Einzelhandel, Verlagsgewerbe)<br />
III. Kreditgewerbe / Versicherungen
IV. Vermittlergewerbe (Handelsvertreter, Finanz-, Versicherungs-,<br />
Immobilien- sowie sonstige Vermittler)<br />
V. Verkehrsgewerbe, Speditionen, Transport, Logistik<br />
VI. Gaststätten-, Beherbergungs- und Kurbetriebe<br />
VII. Informationstechnologie, Beteiligungsgesellschaften und<br />
sonstige <strong>Die</strong>nstleister<br />
(2) Wahlbezirk ist der IHK-Bezirk.<br />
(3) <strong>Die</strong> IHK-Zugehörigen wählen in ihrer Wahlgruppe jeweils die folgende<br />
Anzahl von Mitgliedern der Vollversammlung:<br />
Wahlgruppe I - Produzierendes Gewerbe<br />
14 Mitglieder; davon müssen auf den Stadt- und Landkreis Heilbronn<br />
4 Mitglieder, auf den Landkreis Schwäbisch Hall 3 Mitglieder, auf den<br />
Hohenlohekreis 3 Mitglieder und auf den Main-Tauber-Kreis 4 Mitglieder<br />
entfallen.<br />
Wahlgruppe II - Absatzwirtschaft (Großhandel, Einzelhandel, Verlagsgewerbe)<br />
8 Mitglieder; davon müssen auf den Stadt- und Landkreis Heilbronn<br />
4 Mitglieder, auf den Landkreis Schwäbisch Hall 2 Mitglieder, auf den<br />
Hohenlohekreis 1 Mitglied und auf den Main-Tauber-Kreis 1 Mitglied entfallen.<br />
Wahlgruppe III - Kreditgewerbe/Versicherungen<br />
5 Mitglieder; davon muss je ein Mitglied dem Bereich der privaten<br />
Geschäftsbanken, der genossenschaftlichen Kreditinstitute, der öffentlich-rechtlichen<br />
Kreditinstitute, der Bausparkassen und der Versicherungen<br />
angehören.<br />
Wahlgruppe IV - Vermittlergewerbe (Handelsvertreter, Finanz-, Versicherungs-,<br />
Immobilien- sowie sonstige Vermittler)<br />
4 Mitglieder; davon müssen auf den Stadt- und Landkreis Heilbronn<br />
2 Mitglieder und auf die drei Landkreise Schwäbisch Hall, Hohenlohe<br />
und Main-Tauber 2 Mitglieder entfallen.<br />
Wahlgruppe V - Verkehrsgewerbe, Speditionen, Transport, Logistik<br />
2 Mitglieder; davon müssen auf den Stadt- und Landkreis Heilbronn<br />
1 Mitglied und auf die drei Landkreise Schwäbisch Hall, Hohenlohe und<br />
Main-Tauber 1 Mitglied entfallen.<br />
Wahlgruppe VI - Gaststätten-, Beherbergungs- und Kurbetriebe<br />
2 Mitglieder; davon müssen auf den Stadt- und Landkreis Heilbronn<br />
1 Mitglied und auf die drei Landkreise Schwäbisch Hall, Hohenlohe und<br />
Main-Tauber 1 Mitglied entfallen.<br />
Wahlgruppe VII - Informationstechnologie, Beteiligungsgesellschaften<br />
und sonstige <strong>Die</strong>nstleister<br />
7 Mitglieder; davon müssen auf den Stadt- und Landkreis Heilbronn<br />
4 Mitglieder und auf den Landkreis Schwäbisch Hall 1 Mitglied, auf<br />
den Hohenlohekreis 1 Mitglied und auf den Main-Tauber-Kreis 1 Mitglied<br />
entfallen.<br />
§ 7 Wahlausschuss, Wahlfrist<br />
(1) <strong>Die</strong> Vollversammlung wählt zur Vorbereitung und Durchführung jeder<br />
unmittelbaren Wahl auf Vorschlag des Präsidiums einen unabhängigen<br />
Wahlausschuss, der für einen ordnungsgemäßen Wahlablauf Sorge trägt<br />
und insbesondere die ihm nach dieser Wahlordnung übertragenen<br />
Aufgaben wahrnimmt. Er besteht aus einem Vorsitzenden und zwei<br />
Beisitzern. Ferner sind drei Stellvertreter zu wählen, die bei Verhinderung<br />
von Ausschussmitgliedern nacheinander zur Stellvertretung berufen sind.<br />
(2) Der Wahlausschuss wird durch den Vorsitzenden, bei dessen Verhinderung<br />
durch das älteste Wahlausschussmitglied geleitet. Der Wahlausschuss<br />
kann sich bei der Wahrnehmung seiner Tätigkeit der Unterstützung<br />
durch die Geschäftsführung bedienen und Wahlhelfer ernennen.<br />
(3) Der Wahlausschuss bestimmt unter Berücksichtigung des IHK-Gesetzes,<br />
der IHK-Satzung und der Wahlordnung die Modalitäten der Wahl, insbesondere<br />
Zeit und Ort für die Einsichtnahme in die Wählerlisten, wann und<br />
wie Wahlvorschläge gemacht werden können und die Frist, innerhalb welcher<br />
die Stimmzettel eingehen müssen (Wahlfrist).<br />
§ 8 Wählerlisten<br />
(1) Der Wahlausschuss stellt zur Vorbereitung der Wahl, getrennt nach Wahlgruppen,<br />
Listen der Wahlberechtigten auf (Wählerlisten). <strong>Die</strong> Wählerlisten<br />
können auch in Form einer <strong>Datei</strong> erstellt und bereitgehalten werden.<br />
IHK-BEKANNTMACHUNG<br />
Sie enthalten Name, Firma, Anschrift, Wahlgruppe, Identnummer und<br />
Wirtschaftszweig der Wahlberechtigten.<br />
(2) Der Wahlausschuss geht bei der Aufstellung der Wählerlisten von den der<br />
Kammer vorliegenden Unterlagen aus und weist danach die Wahlberechtigten<br />
den einzelnen Wahlgruppen zu. Wahlberechtigte, die mehreren<br />
Wahlgruppen angehören, werden vom Wahlausschuss einer Wahlgruppe<br />
zugeordnet. Sie können unter Angabe tragender Gründe beantragen,<br />
dass eine anderweitige Zuordnung erfolgt.<br />
(3) <strong>Die</strong> Wählerlisten können für die Dauer von zwei Wochen von den IHK-<br />
Zugehörigen oder ihren Bevollmächtigten eingesehen werden.<br />
(4) Anträge auf Aufnahme in die Wählerlisten sowie Anträge auf Zuordnung<br />
zu einer anderen Wahlgruppe und Einsprüche gegen die Wählerlisten<br />
müssen binnen einer Woche nach Ablauf der in Absatz 3 genannten Einsichtsfrist<br />
beim Wahlausschuss eingegangen sein. Der Wahlausschuss<br />
entscheidet darüber und stellt sodann die Ordnungsmäßigkeit der Wählerlisten<br />
fest.<br />
(5) Wählen kann nur, wer in den festgestellten Wählerlisten eingetragen ist.<br />
(6) <strong>Die</strong> IHK ist berechtigt, die <strong>als</strong> ordnungsgemäß festgestellten Wählerlisten<br />
oder Auszüge davon bis zum Tag der Ermittlung des Wahlergebnisses an<br />
interessierte IHK-Zugehörige zum Zwecke der Wahlwerbung zu übermitteln<br />
bzw. in geeigneter Weise bereitzustellen.<br />
§ 9 Bekanntmachungen<br />
(1) Der Wahlausschuss macht die Wahl und die Modalitäten ihrer Durchführung<br />
bekannt. Weiter sind Zeit und Ort für die Einsichtnahme in die Wählerlisten<br />
bekannt zu machen, und zwar mit dem Hinweis, dass Anträge<br />
auf Aufnahme in die Wählerlisten, Anträge auf Zuordnung zu einer anderen<br />
Wahlgruppe sowie Einsprüche gegen die Wählerlisten binnen einer<br />
Woche nach Ablauf der Einsichtsfrist schriftlich beim Wahlausschuss eingegangen<br />
sein müssen. Der Wahlausschuss gibt ferner die Wahlfrist<br />
bekannt und des weiteren, an welche Anschrift Zuschriften in Wahlangelegenheiten<br />
zu erfolgen haben.<br />
(2) Der Wahlausschuss fordert, wenn die Ordnungsmäßigkeit der Wählerlisten<br />
festgestellt ist, in einer weiteren Bekanntmachung die Wahlberechtigten<br />
unverzüglich und unter Nennung einer Frist auf, für ihre Wahlgruppe<br />
Wahlvorschläge bei ihm einzureichen. Er weist dabei darauf hin, wie<br />
viele Mitglieder in jeder Wahlgruppe zu wählen sind.<br />
(3) Alle in der Wahlordnung vorgesehenen Bekanntmachungen erfolgen im<br />
Mitteilungsblatt der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken.<br />
§ 10 Wahlvorschläge<br />
(1) <strong>Die</strong> wahlberechtigten IHK-Zugehörigen können für ihre Wahlgruppe Wahlvorschläge<br />
einreichen und sich auch selbst bewerben (Selbstvorschlag).<br />
Bewerber können nur für die Wahlgruppe vorgeschlagen werden, für die<br />
sie selbst wahlberechtigt sind. <strong>Die</strong> Bewerber sind im Wahlvorschlag mit<br />
Familienname, Vorname, Geburtsdatum, Beruf oder Stellung, Bezeichnung<br />
des IHK-zugehörigen Unternehmens und dessen Anschrift aufzuführen.<br />
Außerdem ist eine Erklärung jedes Bewerbers beizufügen, dass er<br />
zur Annahme der Wahl bereit ist und dass ihm keine Tatsachen bekannt<br />
sind, die seine Wählbarkeit nach dieser Wahlordnung ausschließen.<br />
Wahlvorschläge nebst Bewerbererklärungen sind im Original einzureichen;<br />
Telefax, e-mail oder ähnliches sind nicht ausreichend und bleiben<br />
unberücksichtigt.<br />
(2) Der Wahlausschuss unterzieht die eingegangenen Wahlvorschläge umgehend<br />
einer Vorprüfung und fordert gegebenenfalls den/die vorgeschla -<br />
genen Bewerber unter Fristsetzung zur Beseitigung etwaiger heilbarer<br />
Mängel auf. Besteht ein Wahlvorschlag aus mehreren Bewerbern, so<br />
ergeht die Aufforderung an jeden Bewerber, auf den sich die Mängel<br />
beziehen. Ein nicht heilbarer Mangel liegt insbesondere vor, wenn die<br />
Einreichungsfrist oder die erforderliche Form nicht eingehalten wurde,<br />
Bewerber nicht wählbar oder identifizierbar sind oder die Zustimmungserklärung<br />
von Bewerbern fehlt.<br />
(3) Nach Ablauf der Einreichungsfrist prüft der Wahlausschuss die vorlie -<br />
genden Wahlvorschläge abschließend auf ihre Ordnungsmäßigkeit und<br />
entscheidet über ihre Gültigkeit. Sind für eine Wahlgruppe nicht mehr<br />
Bewerber vorgeschlagen wie Vollversammlungsmitglieder für diese Wahlgruppe<br />
und die jeweiligen Landkreise zu wählen sind oder geht für ▼<br />
JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />
61
IHK-BEKANNTMACHUNG<br />
eine Wahlgruppe kein gültiger Wahlvorschlag ein, so setzt der Wahlausschuss<br />
in einer entsprechenden Bekanntmachung eine angemessene<br />
Nachfrist und wiederholt die Aufforderung nach § 9 Abs. 2. Bei fruchtlosem<br />
Ablauf dieser Nachfrist findet eine auf die gültigen Wahlvorschläge<br />
beschränkte Wahl statt.<br />
(4) Der Wahlausschuss fasst die Bewerber aus den gültigen Wahlvorschlägen<br />
in alphabetischer Reihenfolge - bei Namensgleichheit entscheidet<br />
der Vorname - zu einer einheitlichen Bewerberliste für jede Wahlgruppe<br />
zusammen und macht diese Bewerberlisten spätestens zwei Wochen vor<br />
Beginn der Wahlfrist bekannt. <strong>Die</strong> Bewerber sind in der Bewerberliste mit<br />
Familienname, Vorname, Beruf oder Stellung, Bezeichnung des IHKzugehörigen<br />
Unternehmens und dessen Anschrift aufzuführen.<br />
§ 11 Stimmabgabe<br />
(1) <strong>Die</strong> Wahl erfolgt schriftlich (Briefwahl).<br />
(2) <strong>Die</strong> Stimmabgabe erfolgt auf einem Stimmzettel, der die Bewerber in<br />
alphabetischer Reihenfolge mit Bild und den Angaben aus der Bewerberliste<br />
aufführt und einen Hinweis auf die Zahl der zu wählenden<br />
Bewerber enthält.<br />
(3) <strong>Die</strong> IHK übermittelt dem Wahlberechtigten folgende Briefwahl-Unter lagen:<br />
a) einen Vordruck für den Nachweis der Berechtigung zur Ausübung des<br />
Wahlrechts (Wahlschein),<br />
b) einen Stimmzettel,<br />
c) einen neutralen Umschlag mit der Kennzeichnung “IHK-Wahl”, in den<br />
später nur der Stimmzettel gesteckt wird (Wahlumschlag),<br />
d) einen Umschlag – mit dem Aufdruck „Briefwahl“ - für die Rücksendung,<br />
in den später der verschlossene Wahlumschlag und der Wahlschein<br />
gesteckt werden (Rücksendeumschlag).<br />
(4) Der Wahlberechtigte kennzeichnet den/die von ihm gewählten Bewerber<br />
dadurch, dass er den/die Namen auf dem Stimmzettel ankreuzt. Er<br />
darf höchstens so viele Bewerber ankreuzen, wie in der Wahlgruppe zu<br />
wählen sind.<br />
(5) Der Wahlberechtigte steckt den von ihm gemäß Abs. 4 gekennzeichneten<br />
Stimmzettel in den Wahlumschlag mit dem Aufdruck „IHK-Wahl“ und verschließt<br />
den Umschlag. Dann steckt er diesen Umschlag zusammen mit<br />
dem ausgefüllten Vordruck, aus welchem seine Berechtigung zur Aus -<br />
übung des Wahlrechts hervorgeht (Wahlschein), in den Rücksendeumschlag<br />
mit dem Aufdruck „Briefwahl“ und sendet diesen so rechtzeitig an<br />
die IHK zurück, dass die Unterlagen innerhalb der vom Wahlausschuss<br />
für die Ausübung des Wahlrechts festgelegten Frist bei der IHK eingehen.<br />
<strong>Die</strong> rechtzeitig bei der IHK eingegangenen Wahlbriefe werden am Tag der<br />
Ermittlung und Feststellung des Wahlergebnisses im Beisein des Wahlausschusses<br />
geöffnet; dabei wird die Wahlberechtigung anhand des<br />
Wahlscheins geprüft, während der verschlossene Wahlumschlag, der den<br />
Stimmzettel enthält, unverzüglich ungeöffnet in die Wahlurne gelegt wird.<br />
§ 12 Ermittlung und Bekanntgabe des Wahlergebnisses<br />
(1) Der Wahlausschuss - oder in den Fällen des § 1 Abs. 2 und Abs. 3 der<br />
Präsident – ermittelt nach Abschluss der Wahl das Ergebnis. Er entscheidet<br />
über die Gültigkeit der abgegebenen Stimmen und über alle bei der<br />
Wahlhandlung und bei der Ermittlung des Wahlergebnisses sich ergebenden<br />
Anstände.<br />
(2) Ungültig sind Stimmzettel<br />
a) die Zusätze, Streichungen oder Vorbehalte aufweisen,<br />
b) die die Absicht des Wählers nicht klar erkennen lassen,<br />
c) in denen mehr Bewerber angekreuzt sind, <strong>als</strong> in der Wahlgruppe zu<br />
wählen sind,<br />
d) die nicht in einem verschlossenen Wahlumschlag eingehen.<br />
Mehrere in einem Wahlumschlag enthaltene Stimmzettel gelten <strong>als</strong> nur<br />
ein Stimmzettel, wenn ihre Kennzeichnung gleichlautend oder nur einer<br />
von ihnen gekennzeichnet ist; andernfalls sind sie sämtlich ungültig.<br />
(3) Rücksendeumschläge, die lediglich den Wahlumschlag, nicht jedoch den<br />
Wahlschein enthalten, werden zurückgewiesen. Das gilt auch, falls der<br />
Wahlschein im Wahlumschlag versendet wurde oder nicht vollständig<br />
ausgefüllt ist.<br />
(4) Gewählt sind in den einzelnen Wahlgruppen diejenigen Bewerber, welche<br />
die meisten Stimmen erhalten haben. Bei Stimmengleichheit entschei-<br />
62 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
det das Los, welches ein Mitglied des Wahlausschusses bzw. in den Fällen<br />
des § 1 Abs. 2 und Abs. 3 der Präsident zieht; das gleiche gilt für die<br />
Festlegung der Reihenfolge der Ersatzmitglieder bei Stimmengleichheit.<br />
(5) Der Wahlausschuss bzw. der Präsident stellt unverzüglich nach Abschluss<br />
der Wahl das Wahlergebnis fest, fertigt über den Wahlablauf eine Niederschrift,<br />
die von den Mitgliedern des Wahlausschusses und dem<br />
Hauptgeschäftsführer oder in den Fällen des § 1 Abs. 2 und Abs. 3 vom<br />
Präsidenten und dem Hauptgeschäftsführer zu unterzeichnen ist, und<br />
macht das Wahlergebnis, die gewählten Bewerber sowie die Ersatzmitglieder<br />
und deren Reihenfolge bekannt.<br />
§ 13 Wahlprüfung<br />
(1) Einsprüche gegen die Wahl und die Feststellungen des Wahlausschusses<br />
bzw. des Präsidenten müssen binnen drei Wochen nach Bekanntgabe<br />
des Wahlergebnisses schriftlich beim Wahlausschuss bzw. in den Fällen<br />
des § 1 Abs. 2 und Abs. 3 beim Präsidenten der IHK eingegangen sein.<br />
Der Einspruch ist zu begründen. Bis zum Ablauf der Einspruchsfrist<br />
müssen alle Gründe angegeben werden, auf die der jeweilige Einspruch<br />
gestützt wird. Der Einspruch kann nur auf Verstöße gegen wesentliche<br />
Wahlvorschriften gestützt werden, durch die das Wahlergebnis beeinflusst<br />
werden kann. Andere <strong>als</strong> die innerhalb der Einspruchsfrist aufgeführten<br />
Gründe werden im Wahlprüfungsverfahren nicht berücksichtigt.<br />
(2) Über Einsprüche entscheidet bei der unmittelbaren Wahl der Wahlausschuss<br />
und bei der mittelbaren Wahl das Präsidium. Dabei wird geprüft,<br />
ob tatsächlich ein Rechtsverstoß bei der Wahl vorgekommen ist und ob<br />
dieser Rechtsverstoß das Ergebnis der Wahl zu beeinflussen geeignet<br />
war. Ergibt sich, dass dies nicht der Fall ist oder dass auch ohne die beanstandeten<br />
Fehler ein anderes Wahlergebnis nicht hätte erzielt werden<br />
können, so ist der Einspruch zurückzuweisen. Sofern dem Einspruch<br />
stattgegeben wird, ist eine – ggf. auf eine Wahlgruppe beschränkte –<br />
Neuwahl anzuordnen. Gegen den Bescheid über die Einspruchsentscheidung<br />
ist der Widerspruch zulässig. Der Widerspruch muss binnen<br />
zwei Wochen nach Bekanntgabe der Einspruchsentscheidung bei der IHK<br />
eingegangen sein.<br />
(3) Über den Widerspruch entscheidet die Vollversammlung. Gegen die Ent -<br />
scheidung der Vollversammlung steht der Rechtsweg zu den Verwaltungsgerichten<br />
offen.<br />
§ 14 Inkrafttreten, Übergangsvorschriften<br />
(1) <strong>Die</strong>se Wahlordnung tritt am Ersten des ihrer Bekanntmachung folgenden<br />
Monats in Kraft.<br />
(2) Ein zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Wahlordnung bereits gewählter<br />
Wahlausschuss bleibt im Amt. Er führt die Wahl auf der Grundlage dieser<br />
Wahlordnung durch. Beschlüsse, die der Wahlausschuss bis zu diesem<br />
Zeitpunkt gefasst hat, bleiben wirksam, soweit sie durch diese Wahlordnung<br />
gedeckt sind.<br />
Das Finanz- und Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg hat mit<br />
Schreiben vom 9. Dezember 2011 – Az.:82-4221.2-02/58 – gemäß<br />
§ 11 Abs. 2 des IHK-Gesetzes vom 18. Dez. 1956 (BGBl. I S. 920)<br />
in Verbindung mit § 2 Abs. 1 des Gesetzes über die Industrie- und<br />
Handelskammern in Baden-Württemberg vom 27. Jan. 1958 (GBl S. 77)<br />
die von der Vollversammlung am 7. Dez. 2011 beschlossene Änderung<br />
und Neufassung der Wahlordnung genehmigt.<br />
<strong>Die</strong> Wahlordnung wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt „w.<strong>news</strong><br />
1/2012“ veröffentlicht.<br />
Heilbronn, 12. Dezember 2011<br />
Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken<br />
Thomas Philippiak Elke Schweig<br />
Präsident Hauptgeschäftsführerin
Anzeige<br />
Bild: TII-Group<br />
Weltmarktführer für Schwerlast- und Spezialfahrzeuge<br />
64 Weltmarktführer<br />
72 TOP100-Websites<br />
74 Facility Management<br />
77 Mietberufskleidung<br />
78 Branchen-Webadressen<br />
Transport 115 t schwerer Radioteleskope mit einem Durchmesser von 12 m<br />
in 5.000 m Höhe auf einem Hochplateau in der chilenischen Atakama-Wüste<br />
80 Lebensraum Küche<br />
82 Kleinanzeigen<br />
83 Unternehmen aktuell<br />
84 Termine & Tipps<br />
wirtschaftinform.de 63
Weltrekorde<br />
mit schwersten Lasten<br />
Sie transportieren Rauchgasentschwefelungsanlagen 1.300 Kilometer<br />
weit durch die Wüste, versetzen ganze Industrieanlagen mit<br />
bis zu 16.000 Tonnen Gewicht, befördern ganze Kirchen, Schiff e<br />
und Denkmäler über mehrere Kilometer auf öff entlichen Straßen<br />
und bringen überdimensionale Anlagensegmente an schwer zugängliche<br />
Orte. Dabei stellen sie immer wieder neue Bestleistungen<br />
auf mit Einträgen im Guinness-Buch der Rekorde.<br />
Luft ige Angelegenheiten: Der Windfl ügeltransporter lässt Windfl ügel über<br />
Hindernisse „schweben“.<br />
<strong>Die</strong> Unternehmen der TII<br />
Group (Transporter Industry<br />
International) sorgen mit Aufsehen<br />
erregenden Transportlösungen<br />
regelmäßig für Blitzlichtgewitter<br />
in den Medien<br />
– und das weltweit. <strong>Die</strong> Gruppe<br />
des Heilbronner Multiunternehmers<br />
Senator E. h. Otto<br />
Rettenmaier ist Weltmarktführer<br />
in der Entwicklung und<br />
Herstellung von Schwerlastfahrzeugen.<br />
In ihr sind die<br />
Unternehmen SCHEUERLE<br />
Fahrzeugfabrik in Pfedelbach,<br />
KAMAG Transporttechnik in<br />
Ulm und NICOLAS Industrie<br />
in Auxerre in Frankreich ver-<br />
64 wirtschaftinform.de<br />
eint. Jedes für sich ist für Weltrekorde<br />
gut.<br />
Arbeiten im Superlativ<br />
So haben SCHEUERLE Spezialfahrzeuge<br />
den Bau von Europas<br />
höchster Windkraft anlage<br />
auf 2.465 Metern Höhe in der<br />
Schweiz ermöglicht. Hier galt<br />
es, 35 Meter lange Flügel über<br />
9 Spitzkehren mit Kurvenradien<br />
von teilweise nur 15 Metern<br />
und einem Höhenunterschied<br />
von über 800 Metern bei Steigungen<br />
von bis zu 17 Prozent<br />
zum schwer zugänglichen Montageort<br />
zu transportieren. Da-<br />
bei wurden auch kritische Streckenabschnitte<br />
bewältigt wie<br />
eine Spitzkehre mit Hochspannungsleitungen<br />
direkt darüber.<br />
In Indien wurde mit NI-<br />
COLAS Fahrzeugen ein Rekord<br />
im Transport der längsten in<br />
Indien hergestellten Rektifi kationskolonne<br />
für die Trennung<br />
von Flüssigkeitsgemischen aufgestellt.<br />
Dabei wurde unter anderem<br />
eine 125 Meter lange und<br />
rund 1.350 Tonnen schwere Kolonne<br />
auf 64 Achslinien zu ihrem<br />
Bestimmungsort gebracht.<br />
Ein anderer Superlativ: Für ein<br />
indisches Stahlwerk hat NICO-<br />
LAS mit 136 Achslinien vier<br />
Gastanks über eine Strecke von<br />
acht Kilometern umgesetzt und<br />
eine rund 2.000 Tonnen schwere,<br />
vorgefertigte Industrieanlage<br />
transportiert. So konnte<br />
NICOLAS schon zahlreiche<br />
Rekorde verzeichnen. Eines der<br />
Highlights ist jedoch der „Tractomas“,<br />
welcher mit 912 PS<br />
die derzeit größte und stärkste<br />
straßenzugelassene Zugmaschine<br />
der Welt ist. Der „Tractomas“<br />
von NICOLAS schaff -<br />
te es sogar bis ins Guiness-Buch<br />
der Rekorde.<br />
In Norwegen haben KAMAG<br />
und SCHEUERLE Modultransporter,<br />
so genannte SPMTs<br />
(Self-Propelled Modular Transporter),<br />
einen rund 15.000 Tonnen<br />
schweren Ölabscheider zur<br />
Abwasserbehandlung auf mehr<br />
<strong>als</strong> 540 Achslinien von der Produktionsstätte<br />
passgenau auf<br />
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WELTMARKTFÜHRER<br />
ein Ponton befördert. <strong>Die</strong> 85,3<br />
Meter breite und 67,5 Meter<br />
Transport eines japanischen U-<br />
Boots auf SPMTs<br />
lange Ladung wurde mit 9.400<br />
Pferdestärken aus der Werft<br />
bewegt und mit einer Präzision<br />
von weniger <strong>als</strong> zwei Millimetern<br />
positioniert.<br />
Unter Extrembedingungen<br />
Rekorde verzeichnen die Lösungen<br />
der TII Group aber<br />
nicht nur in den Transportleistungen,<br />
sondern insbesondere<br />
auch in der Fertigung für unterschiedliche<br />
Branchen. Für die<br />
Stahlindustrie beispielsweise<br />
hat die Gruppe den vermutlich<br />
größten Schlackentransporter<br />
der Welt mit 120 Tonnen Nutzlast<br />
entwickelt und nach Peru<br />
geliefert. Der Transporter ist<br />
11 Meter lang, hat ein Eigengewicht<br />
von 60 Tonnen und<br />
leistet 460 PS. Darin wird bis<br />
zu 1.300 Grad heiße, fl üssige<br />
Schlacke aus der Stahlproduk-<br />
Abnormale Dimensionen: <strong>Die</strong> weltgrößte Zugmaschine<br />
„Tractomas“ ermöglicht extreme Transporte auf öff entlischen Straßen.
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Bilder: TII-Group<br />
WELTMARKTFÜHRER<br />
Weltrekorde: SPMTs werden für den Transport von Industrieanlagen bis zu 16.000 t eingesetzt.<br />
tion transportiert. <strong>Die</strong> schwierigen<br />
Arbeitsbedingungen in<br />
Stahl- und Hüttenwerken sind<br />
dabei eine Herausforderung<br />
für Mensch und Maschine gleichermaßen.<br />
Gigantisch sind<br />
auch die Ausmaße des KAMAG<br />
Brammentransporters für die<br />
Stahlindustrie. Allein der Reifen<br />
des Transporters hat einen<br />
Durchmesser von drei Metern.<br />
Ein 55 Tonnen schwerer Gießpfannentransporter<br />
für ein<br />
Stahlwerk in Lybien bewältigt<br />
den Transport von rund 180<br />
Tonnen fl üssigem Stahl. Der<br />
13 Meter lange und vier Meter<br />
breite Koloss ist dabei mit einem<br />
Wendekreis von 9,8 Metern<br />
wendiger <strong>als</strong> viele PKW.<br />
Effi zient und wirtschaftlich<br />
Für die Luft - und Raumfahrt<br />
entwickelt die TII Group ebenso<br />
Spezialfahrzeuge wie für Werften<br />
oder für den innerbetrieblichen<br />
Transport in Logistikzentren.<br />
Der Flugzeugschlepper<br />
„TowBear“, der Wechselbrückenhubwagen<br />
„Wiesel“ oder<br />
die wendige Terminalzugmaschine<br />
„TruckWiesel“ bieten<br />
effi ziente und wirtschaft liche<br />
Lösungen in der Terminal-<br />
und Flughafenlogistik, aber<br />
auch für Zustelldienste. So hat<br />
sich die Deutsche Post für den<br />
„Wiesel“ zur Optimierung ihrer<br />
Paketlogistik entschieden.<br />
Transportlösungen für<br />
Windkraftanlagen<br />
Sehr erfolgreich ist die TII<br />
Group in der Windenergie-<br />
Branche unterwegs. <strong>Die</strong> Unternehmen<br />
der TII Group entwickeln<br />
spezielle Lösungen für<br />
den Transport von Windkraft -<br />
anlagen. Ein patentierter Wind-<br />
fl ügeltransporter von SCHEU-<br />
ERLE etwa verfügt über eine<br />
besondere Hebe-, Senk- und<br />
Schwenkfunktion. Schwere Lasten<br />
können damit leicht in engen<br />
Kurven sowie auf unebenem<br />
Gelände oder im Wald<br />
manövriert werden. Der Flügel<br />
schwebt dann über Bäume,<br />
Mauern, Gebäude oder sonstige<br />
Hindernisse hinweg. Mit<br />
einem Lenkeinschlag von plus/<br />
minus 60 Grad ist der Transporter<br />
höchst wendig. Spezielle<br />
Fahrwerke eignen sich für<br />
hoch bauende Mobilkran-Aufbauten.<br />
Damit können höhe-<br />
Der heißeste Job der Welt: Der Schlackentransporter im Einsatz.<br />
re Krangewichte transportiert<br />
werden. Das reduziert die Zahl<br />
der Einzeltransporte – ein entscheidender<br />
Vorteil hinsichtlich<br />
der Wirtschaft lichkeit bei<br />
der Montage von Windkraft -<br />
anlagen. Wie fl exibel die Transportmodule<br />
der TII Group eingesetzt<br />
werden können, zeigt<br />
ein Beispiel aus Japan. Beim<br />
Tsunami Anfang 2011 wurde<br />
eine rund 350 Tonnen schwere<br />
Container-Barge an Land<br />
gespült. Mit Hilfe von SPMTs<br />
von SCHEUERLE wurde der<br />
schwimmende Terminal geliftet<br />
und über eine Strecke von<br />
250 Metern aus der überfl uteten<br />
Zone gebracht – und vier<br />
Monate später wieder an alter<br />
Stelle ins Wasser gelassen.<br />
Technik, die begeistert<br />
1987 erwarb Otto Rettenmaier<br />
aus technischer Faszination die<br />
Firma SCHEUERLE. 1994 erweiterte<br />
er sein Engagement in<br />
der Schwerlastsparte mit dem<br />
Kauf von NICOLAS und 2004<br />
von KAMAG. Schon dam<strong>als</strong><br />
haben SCHEUERLE, NICO-<br />
LAS und KAMAG mit ihrer<br />
Pionierarbeit bei der Entwicklung<br />
von Schwerlastfahrzeugen<br />
wiederholt Maßstäbe gesetzt.<br />
Viele der dabei entstandenen<br />
Entwicklungen, wie bspw. die<br />
SCHEUERLE Pendelachse, bilden<br />
heute noch das Grundprinzip<br />
moderner Schwerlasttransporter<br />
und führten so<br />
die Unternehmensgruppe zur<br />
Weltmarktführerschaft .<br />
www.scheuerle.com<br />
www.nicolas.fr<br />
www.kamag.com<br />
wirtschaftinform.de 65
<strong>Die</strong> Region der Weltmarktführer<br />
Der typische deutsche Weltmarktführer<br />
ist Mittelständler.<br />
Im Schnitt erwirtschaft et er mit<br />
550 Mitarbeitern einen Umsatz<br />
von 85 Mio Euro, beliefert<br />
rund 50 Länder und seine Exportquote<br />
liegt bei 60 Prozent<br />
und mehr. 1.850 Weltmarktführer<br />
hat Prof. Bernd Venohr in<br />
Deutschland identifi ziert. Als<br />
Unternehmensberater und Prof<br />
essor für strategisches Management<br />
beschäft igt er sich<br />
seit mehreren Jahren mit den<br />
Erfolgsstrategien von Weltmarktführern.<br />
Im Auft rag des<br />
Manager Magazins hat er eine<br />
Liste von 1.000 deutschen Welt-<br />
markführern zusammengestellt<br />
und analysiert. <strong>Die</strong> IHK-Region<br />
Heilbronn-Franken ist in<br />
dieser Liste überdurchschnittlich<br />
gut vertreten.<br />
Zahlreiche<br />
Hidden Champions<br />
Nach den Kriterien von Prof.<br />
Venohr gibt es in der Region<br />
insgesamt über 90 Weltmarktführer.<br />
Gemessen an der Zahl<br />
der Einwohner sind nirgendwo<br />
66 wirtschaftinform.de<br />
sonst so viele Spitzenunternehmen<br />
zu fi nden wie hier. Unter allen<br />
437 Kreisen und kreisfreien<br />
Städten in Deutschland nimmt<br />
der Hohenlohekreis bundesweit<br />
sogar die Spitzenposition<br />
ein, gefolgt vom Main-Tauber-<br />
Kreis. Auch die anderen Kreise<br />
der Region befi nden sich allesamt<br />
unter den Top 10 der Statistik.<br />
Neben Flaggschiff en wie<br />
Audi, Würth, Berner, Getrag,<br />
ebm-papst oder Ziehl-Abegg<br />
tummeln sich unter den heimischen<br />
Weltmarktführern viele<br />
namhaft e Mittelständler aus der<br />
Region wie <strong>Die</strong>ff enbacher, Weber-Hydraulik,<br />
GEMÜ, Stahl,<br />
Bar tec, Bürkert, SCHEUERLE,<br />
Schunk, Wittenstein, Weinig,<br />
Hornschuch oder Huber und<br />
Hidden Champions wie Afriso,<br />
Wirthwein, Schubert, Kocher-<br />
Plastik, Bott, Kwasny, Tecnaro<br />
oder Mafi .<br />
Nischenmärkte besetzt<br />
Sie haben sich in Nischen und<br />
Mikro-Nischen mit innovativen<br />
Produkten und Leistungen<br />
führende Positionen in ganz<br />
unterschiedlichen Branchen erobert.<br />
Das Spektrum reicht dabei<br />
von der Automobilindustrie<br />
über Elektroindustrie, Maschinen-,<br />
Stahl- und Anlagenbau,<br />
Mess-, Steuer- und Regelungstechnik,<br />
Glasindustrie, Befestigungstechnik,<br />
Holz- und Möbelindustrie<br />
bis hin zur Nahrungs-<br />
und Genussmittelindustrie,<br />
Verpackungsindustrie,<br />
Logistik oder Informationstechnologie.<br />
Fast ausnahmslos<br />
handelt es sich um gut geführte<br />
Familienunternehmen mit<br />
langfristigen Strategien, sehr<br />
guter Eigenkapitaldecke, einem<br />
Exportanteil von über 50 Prozent<br />
und überdurchschnittlich<br />
hohen jährlichen Investitionen<br />
für Forschung und Entwicklung.<br />
Obwohl oft scharfe Konkurrenten<br />
auf dem Weltmarkt,<br />
arbeiten die Unternehmen in<br />
zahlreichen Netzwerken und<br />
Clustern zusammen. Eine wichtige<br />
Rolle spielen dabei Cluster<br />
in den Bereichen Befestigungstechnik<br />
mit Unternehmen wie<br />
Würth und Berner, Ventilatorenbau<br />
mit allein zehn Herstellern<br />
rund um Künzelsau,<br />
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verarbeitung mit über 70<br />
Unternehmen in der Region<br />
oder Verpackungsmaschinenbau<br />
mit über 30 Unternehmen<br />
im Landkreis Schwäbisch Hall.<br />
<strong>Die</strong>se hoch spezialisierten Firmen<br />
ergänzen sich auf dem<br />
Weltmarkt oder stehen in starker<br />
Konkurrenz zueinander.<br />
Kundennah agieren<br />
Viele dieser weltweit führenden<br />
Unternehmen sind äußerst<br />
innovationsstark. Und sie agieren<br />
in den Auslandsmärkten<br />
sehr markt- und kundennah,<br />
teilweise mit eigenen Niederlassungen<br />
und Produktionsstätten.<br />
<strong>Die</strong> zumeist inhabergeführten<br />
Unternehmen denken<br />
in der Regel langfristiger <strong>als</strong> kapitalmarktorientierteKonzerne.<br />
Durch fl exible, schnelle Anpassung<br />
an sich verändernde<br />
Rahmenbedingungen gelingt es<br />
ihnen, Wirtschaft skrisen weitgehend<br />
ohne Personalabbau in<br />
Deutschland zu meistern.<br />
Buswerbung, die bewegt!<br />
www.wirbmobil.de
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WELTMARKTFÜHRER<br />
Weltmarktführer STAHL CraneSystems<br />
Explosionsgeschützte<br />
Kran technik und Spezialhebezeuge<br />
aus Künzelsau<br />
Wie wird man eigentlich ein<br />
Weltmarktführer? Ist es die<br />
Spezialisierung auf einen ganz<br />
bestimmten Markt? Ist es das<br />
besondere Know-how? Ein außergewöhnlich<br />
gutes Produkt?<br />
„Man muss von seiner Arbeit<br />
überzeugt sein”, sagt Th omas<br />
Kraus, Leiter des Supports<br />
Centers von STAHL CraneSystems.<br />
Machen, was sonst keiner<br />
kann<br />
<strong>Die</strong> Firma STAHL Crane-<br />
Systems stellt in Künzelsau<br />
Krantechnik für Industrie krane<br />
her – besondere Krantechnik.<br />
<strong>Die</strong> Ketten- und Seilzüge, Fahr-<br />
und Steuerkomponenten zeichnen<br />
sich durch besonders hohe<br />
Langlebigkeit aus und: Sie lassen<br />
sich für jeden Kunden individuell<br />
anpassen.<br />
Bei vielen Krananlagen reichen<br />
Standardhebezeuge nicht aus,<br />
weil etwa die Halle zu niedrig,<br />
die Last zu unförmig oder die<br />
Umgebung ungeeignet ist. Hier<br />
kommen Sonderlösungen von<br />
STAHL CraneSystems ins Spiel.<br />
Eine weitere Spezialität von<br />
STAHL CraneSystems sind explosionsgeschützte<br />
Hebezeuge.<br />
In vielen Industriezweigen können<br />
Gase oder Stäube zu Explosionen<br />
führen – wie auf Bohrinseln<br />
oder in Bergwerken.<br />
In solchen Bereichen sind die<br />
Produkte von STAHL Crane-<br />
Systems besonders gefragt.<br />
Wissen, wie<br />
Das Expertenwissen hierzu<br />
nimmt STAHL CraneSystems<br />
aus mehr <strong>als</strong> 135 Jahren Erfahrung:<br />
Gründung 1876, erster<br />
großer, elektrischer Portalkran<br />
1898, Entwicklung explosionsgeschützter<br />
Krankomponenten<br />
seit 1926. Mit eigener Grundlagenforschung<br />
und Entwicklung<br />
sowie unzähligen technischen<br />
Errungenschaft en hat<br />
das Unternehmen maßgeblich<br />
zum Fort schritt der gesamten<br />
Branche beigetragen. Das<br />
Angebot umfasst heute auch<br />
<strong>Die</strong>nstleistungen: von der Beratung<br />
über das Engineering<br />
bis hin zur Genehmigungs-<br />
und Zertifi zierungsabwicklung<br />
für einzelne Länder. Neben den<br />
einschlägigen Sicherheitsrichtlinien<br />
erfüllen die explosionsgeschützten<br />
Hebezeuge von<br />
STAHL CraneSystems die eu-<br />
Speziallösung zum Drehen von tonnenschweren Papierrollen.<br />
Doppelte Sicherheit: Das Twin Drive Concept erfüllt die strengsten<br />
Vorgaben für den Transport feuerfl üssiger Massen.<br />
ropäischen ATEX-Bestimmungen<br />
und sind seit 2010 nach der<br />
international gefragten IECEx<br />
Scheme zertifi ziert.<br />
Nah an den Kunden sein,<br />
weltweit<br />
Heute ist STAHL CraneSystems<br />
einer der führenden Anbieter<br />
von Hebezeugen und Krankomponenten.<br />
Als Spezialist für<br />
Sonderlösungen und <strong>als</strong> Weltmarktführer<br />
für explosionsgeschützte<br />
Hebezeuge genießt<br />
das Unternehmen praktisch eine<br />
Alleinstellung auf dem Markt.<br />
Unterstützt durch 10 ausländische<br />
Tochter gesellschaften<br />
und über 100 Vertriebs partner<br />
schafft es STAHL CraneSystems,<br />
den Kunden überall auf<br />
der Welt individuelle Lösungen<br />
zu bieten.<br />
Auf Qualität setzen<br />
„Hochwertige Produkte werden<br />
immer einen Markt haben”,<br />
glaubt Th omas Kraus: „Unsere<br />
Explosionsgeschützter Seilzug in<br />
einer Wasserstoff -Verfl üssigungsanlage<br />
in Th ailand.<br />
Hebezeuge laufen etwa 40 Jahre.<br />
Heute werden sogar noch<br />
Krane aus den 60er und 70er-<br />
Jahren überholt. Mit unserer<br />
Qualität sind wir unschlagbar.”<br />
www.stahlcranes.com<br />
Bilder: STAHL CraneSystems<br />
wirtschaftinform.de 67
ebm-papst – „grüner“ Energiesparer<br />
<strong>Die</strong> ebm-papst Gruppe ist der<br />
weltweit führende Hersteller<br />
von Ventilatoren und Motoren.<br />
Grund sind das weltweit<br />
größte Produktfolio und Pionierarbeit<br />
im Bereich hocheffi<br />
zienter EC-Technologie.<br />
Aus der Firma ebm (Elektrobau<br />
Mulfi ngen GmbH & Co. KG),<br />
die 1963 mit 35 Mitarbeitern<br />
die Produktion aufgenommen<br />
hat, ist ein global operierendes<br />
Unternehmen geworden. Nach<br />
der Übernahme der Papst Motoren<br />
GmbH 1992 und dem Erwerb<br />
des Werkes Landshut von<br />
Alcatel, kam es 2003 zur gemeinsamen<br />
Umfi rmierung in<br />
ebm-papst. Das Familienunternehmen<br />
beschäft igt heute an<br />
17 Produktionsstätten (u.a. in<br />
Deutschland, China, USA) und<br />
57 Vertriebsstandorten weltweit<br />
über 11.000 Mitarbeiter.<br />
Im vergangenen Geschäft sjahr<br />
10/11 erzielte ebm-papst einen<br />
Umsatz von 1,311 Mrd. €.<br />
Allein an den drei deutschen<br />
Standorten forschen rund 550<br />
Ingenieure und Techniker in<br />
den Bereichen Motor-, Strömungs-<br />
und Elektrotechnik.<br />
<strong>Die</strong>se Entwickler sind ständig<br />
dabei, neue Produkte zu entwerfen,<br />
gemäß dem Unternehmensleitsatz,<br />
dass jedes Produkt<br />
ökologisch und ökonomisch<br />
besser sein muss <strong>als</strong><br />
sein Vorgänger. Im laufenden<br />
Geschäft sjahr investiert ebmpapst<br />
65 Millionen Euro in Forschung<br />
und Entwicklung.<br />
ebm-papst ist Schrittmacher<br />
und Pionier auf dem Gebiet der<br />
hocheffi zienten EC-Technologie.<br />
Der Vorteil von EC- im<br />
Vergleich zu herkömmlichen<br />
AC-Ventilatoren ist, dass bei<br />
diesen elektronisch kommu-<br />
68 wirtschaftinform.de<br />
tierten Ventilatoren Wirkungsgrade<br />
von rund 90 Prozent<br />
erreicht werden und die Abwärme<br />
minimiert wird. EC-<br />
Technologie sorgt damit für<br />
höchste Energieeinsparungen,<br />
eine deutlich längere Lebensdauer<br />
und macht Produkte völlig<br />
wartungsfrei. EC-Ventilatoren<br />
sind außerdem durch die<br />
integrierte Elektronik stufenlos<br />
regelbar, leise und einfach zu<br />
installieren.<br />
<strong>Die</strong> Produkte des Weltmarktführers<br />
sind in vielen Branchen<br />
zu fi nden, unter anderem in der<br />
Lüft ungs-, Klima- und Kältetechnik,<br />
bei Haushaltsgeräten,<br />
der Heiztechnik, in IT- und<br />
Telekommunikationsanwendungen,<br />
bei Applikationen im<br />
PKW und der Nutzfahrzeugtechnik.<br />
Ergebnis der Entwicklungsarbeit<br />
sind Produktreihen wie<br />
die Axialventilatoren HyBlade®<br />
und Radialventilatoren Radi-<br />
Cal®, der für den Hermes Award<br />
der Hannover Messe nominiert<br />
war. Beide EC-Reihen übertreffen<br />
schon heute die Mindestanforderungen<br />
zur Effi zienz<br />
von Ventilatoren, die in der<br />
ErP-Richtlinie der EU für 2013<br />
und 2015 festgelegt sind. Bei<br />
diesen Ventilatoren bestehen<br />
die Flügel aus einer formstabilen<br />
Hybridkonstruktion und<br />
verbessern Geräuschverhalten<br />
und Wirkungsgrad deutlich.<br />
Mit GreenTech hat ebm-papst<br />
seine Unternehmensphilosophie<br />
rund um Ressourceneffi zienz<br />
und Nachhaltigkeit auf den<br />
Punkt gebracht. Produkte, Prozesse<br />
und Produktion werden<br />
unter dem Gesichtspunkt der<br />
Umweltverträglichkeit bewertet.<br />
GreenTech umfasst vorausschauende<br />
Entwicklung, umweltfreundliche<br />
Produktion,<br />
höchste Energieeffi zienz und einen<br />
größtmöglichen Kundennutzen.<br />
Über ebm-papst<br />
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WELTMARKTFÜHRER<br />
ebm-papst, Weltmarktführer auf dem Gebiet „grüner“ energiesparender Ventilatoren und Motoren.<br />
<strong>Die</strong> ebm-papst Gruppe ist<br />
der weltweit führende Hersteller<br />
von Ventilatoren und<br />
Motoren und ist Schrittmacher<br />
der hocheffi zienten EC-<br />
Technologie. Im vergangenen<br />
Geschäft sjahr 10/11 erzielte<br />
das Unternehmen einen Umsatz<br />
von über 1,3 Mrd. €.<br />
ebm-papst beschäft igt an 17<br />
Produktionsstätten (u.a. in<br />
Deutschland, China, USA)<br />
und 57 Vertriebsstandorten<br />
weltweit über 11.000 Mitarbeiter.<br />
Ventilatoren und Motoren<br />
des Weltmarktführers<br />
sind in vielen Branchen zu<br />
fi nden, u.a. in der Lüft ungs-,<br />
Klima- und Kältetechnik, bei<br />
Haushaltsgeräten, der Heiztechnik,<br />
in IT- und Telekommunikation,<br />
bei Applikationen<br />
im PKW und in der Nutzfahrzeugtechnik.<br />
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wirtschaftinform.de 69
Weltmarktführer in der Region<br />
<strong>Die</strong> IHK-Region Heilbronn-<br />
Franken kann mit insgesamt<br />
108 Weltmarktführern aufwarten.<br />
Nirgendwo in Deutschland<br />
sind laut Angabe der Internetseite<br />
www.weltmarktfuehrer.info<br />
mehr Spitzenunternehmen auf<br />
einem Fleck. Selbst nach Abzug<br />
der 15 Firmen, die zwar in<br />
der Region produzieren, dort<br />
aber nicht ihren Sitz haben,<br />
bleibt immer noch die stattliche<br />
Zahl von 93 Unternehmen<br />
aus der Kammerregion. <strong>Die</strong><br />
größte Ansammlung gibt es<br />
mit 16 Firmen in Heilbronn,<br />
gefolgt von Wertheim mit 10<br />
und Crailsheim mit 9 Firmen.<br />
Vom 24. bis 26. Januar fi ndet<br />
unter dem Motto „Ressourcen<br />
sichern – Wachstumspotenziale<br />
erschließen“ der zweite Deutsche<br />
Kongress der Weltmarktführer<br />
in Schwäbisch Hall statt.<br />
Abstatt:<br />
■ Bosch Engineering GmbH<br />
■ Robert Bosch GmbH<br />
Assamstadt:<br />
■ ANSMANN AG<br />
■ ecom instruments GmbH<br />
Bad Friedrichshall:<br />
■ Büro und Lagersysteme<br />
Hänel GmbH & Co. KG<br />
Bad Mergentheim:<br />
■ Bartec GmbH<br />
■ Würth Industrie Service<br />
GmbH & Co. KG<br />
Bad Rappenau:<br />
■ Losberger Intertent GmbH<br />
Blaufelden:<br />
■ Sigloch Gruppe<br />
70 wirtschaftinform.de<br />
Boxberg:<br />
■ Systemair GmbH<br />
Brackenheim:<br />
■ infraTest Prüftechnik GmbH<br />
Crailsheim:<br />
■ Bosch Packaging Technology<br />
■ ELABO GmbH<br />
■ HBC-radiomatic GmbH<br />
■ Groninger & Co. GmbH<br />
■ Pall Filtersystems GmbH<br />
■ Procter & Gamble<br />
Manufacturing GmbH<br />
■ Gerhard Schubert GmbH<br />
■ Voith Turbo GmbH & Co. KG<br />
■ Zebra Enterprise Solutions<br />
GmbH<br />
Creglingen:<br />
■ Wirthwein AG<br />
Eppingen:<br />
■ Alimak Hek GmbH<br />
■ <strong>Die</strong>ffenbacher<br />
GmbH & Co. KG<br />
Erlenbach:<br />
■ GENTEX GmbH<br />
Forchtenberg:<br />
■ Arnold Umformtechnik<br />
GmbH & Co. KG<br />
■ KRIWAN Industrie<br />
Elektronik GmbH<br />
Gaildorf:<br />
■ Bott GmbH & Co. KG<br />
■ MAHLE Ventiltrieb GmbH<br />
Gemmingen:<br />
■ Metallwarenfabrik<br />
Gemmingen GmbH<br />
■ Schuler Automation<br />
GmbH & Co. KG<br />
Güglingen:<br />
■ AFRISO Euro-Index GmbH<br />
■ Eugen Lägler GmbH<br />
■ ROTEX Heating Systems<br />
GmbH<br />
■ WEBER-HYDRAULIK<br />
GMBH<br />
■ Wilhelm Layher<br />
GmbH & Co. KG<br />
Gundelsheim:<br />
■ Peter Kwasny GmbH<br />
Heilbronn:<br />
■ AIM Infrarot-Module GmbH<br />
■ Amphenol-Tuchel<br />
Electronics GmbH<br />
■ ATMEL Germany GmbH<br />
■ beyerdynamic<br />
GmbH & Co. KG<br />
■ Gebrüder Eberhardt<br />
GmbH & Co. KG<br />
■ GGB Heilbronn GmbH<br />
■ ILLIG Maschinenbau<br />
GmbH & Co. KG<br />
■ G.A. KIESEL GmbH<br />
■ Läpple AG<br />
■ Karl Marbach<br />
GmbH & Co. KG<br />
■ Mayer Kuvert<br />
GmbH & Co. KG<br />
■ MM Packaging Schilling<br />
GmbH<br />
■ SYNCING.NET<br />
Technologies GmbH<br />
■ TII Transporter Industry<br />
International GmbH<br />
■ Unilever Deutschland GmbH<br />
■ WOLFFKRAN GmbH<br />
Igersheim:<br />
■ Wittenstein AG<br />
Ilsfeld:<br />
■ WEIMA Maschinenbau<br />
GmbH<br />
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Ilshofen:<br />
■ Bausch + Ströbel<br />
Maschinenfabrik Ilshofen<br />
GmbH+Co. KG<br />
Ingelfi ngen:<br />
■ Christian Bürkert<br />
GmbH & Co. KG<br />
Jagsthausen:<br />
■ GARTENFRISCH Jung<br />
GmbH<br />
■ Heimo animated attractions<br />
mordelt GmbH & Co. KG<br />
Kirchardt:<br />
■ Behringer GmbH<br />
Krautheim:<br />
■ Dometic Seitz GmbH<br />
Künzelsau:<br />
■ Berner AG<br />
■ MUSTANG Bekleidungswerke<br />
GmbH + Co. KG<br />
■ Veigel GmbH & Co. KG<br />
■ Adolf Würth<br />
GmbH & Co. KG<br />
■ Ziehl-Abegg AG<br />
Lauda-Königshofen:<br />
■ Lauda Dr. R. Wobser<br />
GmbH & Co. KG<br />
Lauffen:<br />
■ Schunk GmbH & Co. KG<br />
Leingarten:<br />
■ Heinrich Woerner GmbH
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Mulfi ngen:<br />
■ ebm-papst Mulfingen<br />
GmbH & Co. KG<br />
■ JAKO AG<br />
Neckarsulm:<br />
■ AUDI AG<br />
■ Fischer-J. W. Zander<br />
GmbH & Co. KG<br />
■ KACO new energy GmbH<br />
■ Kolbenschmidt Pierburg AG<br />
■ LIDL <strong>Die</strong>nstleistung<br />
GmbH & Co. KG<br />
Nordheim:<br />
■ Armaturenfabrik<br />
Franz Schneider<br />
GmbH & Co. KG<br />
Obersontheim:<br />
■ FIMA Maschinenbau GmbH<br />
■ Alfred Kärcher<br />
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■ HGV Vosseler<br />
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■ HUBER Packaging Group<br />
GmbH + Co. KG<br />
■ MAHLE Filtersysteme<br />
GmbH<br />
Pfedelbach:<br />
■ SCHEUERLE<br />
Fahrzeugfabrik GmbH<br />
Schwäbisch Hall:<br />
■ Klafs GmbH & Co. KG<br />
■ OPTIMA packaging group<br />
GmbH<br />
■ RECARO Aircraft Seating<br />
GmbH & Co. KG<br />
■ Then Maschinen GmbH<br />
(Fong‘s Europe GmbH)<br />
■ Würth Solar<br />
GmbH & Co. KG<br />
nfos unter www.karriere-bei optima.de<br />
Sulzbach-Laufen:<br />
■ kocher-plastik Maschinenbau<br />
GmbH<br />
Tauberbischofsheim:<br />
■ Alpha Techno GmbH<br />
■ MAFI Transport-System<br />
GmbH<br />
■ TREPEL Airport Equiment<br />
GmbH<br />
■ Michael Weinig AG<br />
Untergruppenbach:<br />
■ GETRAG Getriebe- und<br />
Zahnradfabrik Hermann<br />
Hagenmeyer GmbH & Co. KG<br />
Waldenburg:<br />
■ R. STAHL AG<br />
Weinsberg:<br />
■ FIBRO GmbH<br />
■ Vollert Anlagenbau<br />
GmbH + Co. KG<br />
Weißbach:<br />
■ Konrad Hornschuch AG<br />
Wertheim:<br />
■ Alcatel Hochvakuum<br />
Technik GmbH<br />
■ alfi GmbH<br />
■ Brand GmbH & Co. KG<br />
■ DURAN Group GmbH<br />
■ Gerresheimer Wertheim<br />
GmbH<br />
■ Industronic GmbH & Co. KG<br />
■ König & Meyer<br />
GmbH & Co. KG<br />
■ Lutz Pumpen GmbH<br />
■ PINK GmbH<br />
■ Vacuubrand GmbH + Co. KG<br />
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IHK-Zeitschrift w.<strong>news</strong><br />
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NR. 1 JANUAR 2012<br />
AUF RÄDERN KAUFKRAFT -<br />
Verkehr und ANALYSE 2011<br />
Logistik halten Einzelhandel<br />
die Wirtschaft muss Kunden<br />
in Schwung begeistern<br />
Seite 30 Seite 10<br />
w�<strong>news</strong><br />
Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken www.heilbronn.ihk.de<br />
Werbung und Marketing<br />
Kreative in<br />
der Region<br />
Seite 18<br />
wirtschaftinform.de 71
TOP<br />
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Platz Website Vorher Tendenz<br />
1. www.bahn.de 1 -<br />
2. www.telekom.de 2 -<br />
3. www.arbeitsagentur.de 3 -<br />
4. www.hypovereinsbank.de neu<br />
5. www.lidl.de 4 Ü<br />
6. www.heilbronn.ihk.de 6 -<br />
7. www.audi.de 5 Ü<br />
8. www.fastbacklink.de 7 Ü<br />
9. www.commerzbank.de 8 Ü<br />
10. www.edeka.de 9 Ü<br />
11. www.kaufl and.de 15 Û<br />
12. www.dm-drogeriemarkt.de 10 Ü<br />
13. www.kabelbw.de neu<br />
14. www.netto-online.de 19 Û<br />
15. www.aok.de 11 Ü<br />
16. www.bw-bank.de 14 Ü<br />
17. www.swp.de 12 Ü<br />
18. www.fujitsu.com 16 Ü<br />
19. www.stimme.de 13 Ü<br />
20. www.baden-wuerttemberg.de neu<br />
21. www.ring-paare.de 17 Ü<br />
22. www.poco.de 18 Ü<br />
23. www.bosch.de 20 Ü<br />
24. www.dp-dhl.de 27 Û<br />
25. www.onlinepresse.info 22 Ü<br />
26. www.hyundai.de 21 Ü<br />
27. www.wuerth.com 24 Ü<br />
28. www.der-zuckerbaecker.de 29 -<br />
29. www.sparkasse-heilbronn.de 28 Ü<br />
30. www.enbw.de 25 Ü<br />
31. www.fi at.de 23 Ü<br />
32. www.sma.de 26 Ü<br />
33. www.nicetomeetyou.de 50 Û<br />
34. www.art2digital.com 30 Ü<br />
35. www.intersport.de 31 Ü<br />
36. www.schwaebisch-hall.de 33 Ü<br />
37. www.hs-heilbronn.de 34 Ü<br />
38. www.pg.com 36 Ü<br />
39. www.sparkasse-kraichgau.de 37 Ü<br />
40. www.hohenloher-immobilien.de 45 Û<br />
41. www.bechtle.de 40 Ü<br />
42. www.knorr.de 32 Ü<br />
43. www.diginights.com 38 Ü<br />
44. www.dekowoerner.de 35 Ü<br />
45. www.vomfass.com 39 Ü<br />
46. www.deutsche-handwerks-zeitung.de 54 Û<br />
47. www.sparkasse-tauberfranken.de 47 Ü<br />
48. www.dachser.com 46 Ü<br />
49. www.mustang-jeans.com 51 Û<br />
50. www.sparkasse-sha.de 44 Ü<br />
So funktioniert das Ranking<br />
Jeden Monat werden die Internetadressen der in der Region<br />
Heilbronn-Franken aktiven Unternehmen, Institutionen und<br />
Einrichtungen ausgewertet. Berücksichtigung fi nden Adressen,<br />
die entweder über die Internetseite www.besteseiten.de angemeldet<br />
oder die in der IHK-Zeitschrift w.<strong>news</strong> erwähnt wurden.<br />
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für Deutschland angegebene Platzierung fl ießt in die Rangliste<br />
ein. Da sich die Werte ändern können, gilt das Ergebnis nur für<br />
den Zeitpunkt der Abfrage. <strong>Die</strong> Auswertungskriterien von Alexa<br />
können von anderen Analyseprogrammen abweichen.<br />
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51. www.hofmann-menue.de 43 Ü<br />
52. www.heilbronn.de 49 Ü<br />
53. www.beyerdynamic.de 57 Û<br />
54. www.fnweb.de 42 Ü<br />
55. www.abopool.de 48 Ü<br />
56. www.ebmpapst.com 55 Ü<br />
57. www.elektronik-werkstatt.de 41 Ü<br />
58. www.hettenbach.de 56 Ü<br />
59. www.antenne1.de 52 Ü<br />
60. www.fussball-in-bw.de 53 Ü<br />
61. www.heilbronn-seo.de 60 Ü<br />
62. www.sdk.de neu<br />
63. www.eintrag-in-webkataloge.de 83 Û<br />
64. www.ansmann.de 73 Û<br />
65. www.voba-hn.de 59 Ü<br />
66. www.aiv.de 64 Ü<br />
67. www.dhbw-mosbach.de 62 Ü<br />
68. www.schaufenster.hn neu<br />
69. www.leitz.de 75 Û<br />
70. www.vgmt.de 71 Û<br />
71. www.pfl anzen-koelle.de 69 Ü<br />
72. www.mahle.com 61 Ü<br />
73. www.foerch.de 76 Û<br />
74. www.audiopro.de 100 Û<br />
75. www.allkauf-ausbauhaus.de neu<br />
76. www.kwautomotive.de 97 Û<br />
77. www.stelleninfos.de 98 Û<br />
78. www.k-m.de 70 Ü<br />
79. www.d-c-fi x-shop.de 77 Ü<br />
80. www.klafs.de 82 Û<br />
81. www.crailsheim.de 92 Û<br />
82. www.direktmarketingcenter.de neu<br />
83. www.berner.eu 67 Ü<br />
84. www.centr<strong>als</strong>ystems-isp.com neu<br />
85. www.zander-gruppe.de 90 Û<br />
86. www.riedle.de 58 Ü<br />
87. www.bemberg.de 93 Û<br />
88. www.omikron-online.de 65 Ü<br />
89. www.jobstimme.de 85 Ü<br />
90. www.primeros.de 88 Ü<br />
91. www.vrbank-sha.de 68 Ü<br />
92. www.spk-hohenlohekreis.de 95 Û<br />
93. www.computino.de 66 Ü<br />
94. www.die-internet-optimierer.com 89 Ü<br />
95. www.stw.de 84 Ü<br />
96. www.jab-becker.de 74 Ü<br />
97. www.tripsdrill.de 72 Ü<br />
98. www.losberger.com 63 Ü<br />
99. www.schwaebischhall.de 81 Ü<br />
100. www.ggs.de neu<br />
Website des Monats: www.hierimweb.de<br />
wirtschaftinform.de 73
74 wirtschaftinform.de<br />
Anzeige<br />
FACILITY MANAGEMENT<br />
Kramer GmbH – kein Service von der Stange<br />
Nicht nur die IHK Heilbronn-Franken setzt Vertrauen in die Arbeit der Kramer GmbH in Massenbachhausen.<br />
Professionelle Gebäudereinigung<br />
ist keine Frage des persönlichen<br />
Geschmacks. Hygiene<br />
ist wichtiger Bestandteil<br />
jeder wertigen Produktion<br />
und steigert in nicht unerheblichem<br />
Maß das Wohlbefi<br />
nden am Arbeitsplatz. <strong>Die</strong><br />
Kramer GmbH in Massenbachhausen<br />
bietet <strong>als</strong> mittelständisches<br />
Unternehmen aus<br />
der Region mit rund 600<br />
Mitarbeitern ein modernes<br />
<strong>Die</strong>nstleistungs angebot rund<br />
um die Immobilie, das weit<br />
über das eigentliche Reinigen<br />
von Gebäuden hinausgeht<br />
und vom Person<strong>als</strong>ervice über<br />
Hausmeisterdienste bis zu Facility<br />
Management und Sanierungen<br />
beziehungsweise Instandhaltungen<br />
reicht.<br />
„Bei allen modernen, auf den<br />
Bedarf unserer Kunden ausgerichteten<br />
<strong>Die</strong>nstleistungen<br />
bleiben wir einem Grundsatz<br />
jedoch treu: Nur wenn wir von<br />
etwas überzeugt sind und es zu<br />
hundert Prozent beherrschen,<br />
bieten wir unseren Kunden diese<br />
Leistung an“, sagt Geschäft sführer<br />
Ralf Kramer. „Denn nur<br />
wenn man sich auf seinen Partner<br />
verlassen kann, entstehen<br />
Bindungen, die von gegenseitigem<br />
Vertrauen geprägt sind.“<br />
Qualitätsmanagement<br />
<strong>Die</strong> Liste derer, die Kramer das<br />
Vertrauen schenken, ist lang<br />
und enthält namhaft e Firmen<br />
aller Branchen: So setzen<br />
die Getrag, Unilever, Robert<br />
Bosch die Kreis sparkasse Heilbronn,<br />
die Volksbank Heilbronn,<br />
Karl Marbach und<br />
auch die Heilbronner Stimme<br />
auf die Flexibilität, hohe<br />
Zuverlässigkeit und Akribie<br />
der Reinigungsspezialisten aus<br />
dem Leintal. Hierzu gehört<br />
konsequentes Qualitätsmanagement,<br />
mit dem Kramer permanent<br />
die Einhaltung der gesetz-<br />
Foto: ebm-papst<br />
Bilder: Kramer<br />
ten Standards in punkto Kundenzufriedenheit,<br />
Sauberkeit<br />
und Umweltschutz überprüft<br />
und optimiert. „<strong>Die</strong> Zertifi zierung<br />
nach DIN EN ISO 9001<br />
und DIN EN ISO 14001 ist für<br />
uns eine Selbstverständlich-<br />
Der Einsatz von Servicekräft en gehört<br />
zum täglichen Geschäft .
Anzeige<br />
FACILITY MANAGEMENT<br />
Neben der Sauberkeit spielt auch die soziale Kompetenz der Mitarbeiter<br />
eine große Rolle.<br />
keit“, sagt Ralf Kramer. Eine<br />
Qualitäts- und Umweltbeauftragte<br />
kontrolliert mit einem<br />
qualifi zierten Team vor Ort die<br />
erbrachten Leistungen. Auf Basis<br />
dieser Kontrollen werden für<br />
jeden Kunden und jedes Ob-<br />
jektQualitätsdokumentationen erstellt. „So können Kunden<br />
nachvollziehen, welches Büro<br />
wann und wie gereinigt wird.<br />
Änderungswünsche sind dadurch<br />
problemlos realisierbar“,<br />
erklärt Ralf Kramer.<br />
Flexibilität<br />
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��������������������������������������������<br />
���������������������������������������������������������������<br />
�����������������������������������������������������������<br />
�������������������������������������������������������������<br />
�����������������������������������������������������������������<br />
���������������������������������������������������������������<br />
����������������<br />
����������������������������������������������������������<br />
�����������������������������������������<br />
���������������������������������<br />
������������������<br />
Überhaupt zeigt sich das Unternehmen<br />
sehr fl exibel. Aus<br />
diesem Grund bietet Kramer<br />
keinen Service von der Stange,<br />
sondern ein auf die jeweiligen<br />
Bedürfnisse der Kunden ab -<br />
ge stimmtes, passgenaues Service<br />
paket von der reinen Unterhalts-<br />
über die Glas- und<br />
Fassadenreinigung bis hin zur<br />
Pfl ege von Außenanlag en, Winterdiensten<br />
und vielen Sonderleistungen.<br />
Bei der Reinigung von Industrie -<br />
anlagen ist sauber nicht gleich<br />
sauber. Ein Maschinenhersteller<br />
hat zum Beispiel komplett andere<br />
Anforderungen <strong>als</strong> ein<br />
Halb leiterhersteller. „Wir bieten<br />
daher auch Spezial lösungen<br />
im Bereich der Sauber raumreinigung<br />
und sogar der Reinraumreinigung<br />
an“, so Ralf<br />
Kramer.<br />
Ganz anders der sogenannte<br />
Care-Bereich: In Kliniken,<br />
Reha-Einrichtungen oder Altenzentren<br />
zählt neben der<br />
���������������������������������������������������������<br />
������������������������������������������������������������������<br />
Sauberkeit und Wirtschaft lichkeit<br />
immer auch die soziale<br />
Kompetenz der Mitarbeiter:<br />
„Auf die Bedürfnisse älterer<br />
Menschen Rücksicht zu nehmen<br />
und An sprechpartner für die<br />
Bewohner zu sein, ist uns ein<br />
wichtiges Anliegen“, sagt Ralf<br />
Kramer, weswegen Mitarbeiter<br />
individuell in den betreuten<br />
Objekten eingearbeitet werden.<br />
Durch das gute Betriebsklima<br />
bei Kramer gibt es keine häufi -<br />
gen Mitarbeiterwechsel.<br />
Das Unternehmen<br />
<strong>Die</strong> Kramer Gebäude rein i-<br />
gung wurde 1968 gegründet,<br />
hat rund 600 Mitarbeiter und<br />
mehr <strong>als</strong> 150 Kunden. Das<br />
Unter nehmen ist Mitglied<br />
der Landes innung und des<br />
Fachverbandes des Gebäu -<br />
dereiniger-Handwerks Baden-<br />
Württemberg sowie zertifi -<br />
zierter Gebäudedienstleister<br />
im Qualitätsverbund Gebäudedienste.<br />
www.kramergmbh.com<br />
wirtschaftinform.de 75
Facility Management in der Praxis<br />
Das Facility Management (FM)<br />
defi niert in DIN EN15221-1<br />
umfasst die professionelle Abwicklung<br />
von Sekundärprozessen.<br />
Dazu gehören technische,<br />
infrastrukturelle und kaufmännische<br />
Aufgaben, die nicht in<br />
das Kerngeschäft einer Organisation<br />
fallen, sondern dieses<br />
unterstützen (siehe auch Gebäudemanagement<br />
im Corporate<br />
Real Estate Management).<br />
Beispiele dafür sind die Wartung<br />
von Reinraumbelüft ungen<br />
in der Halbleiterherstellung,<br />
die Bühnenbeleuchtung<br />
in Konzerthäusern, aber auch<br />
das Beschaff ungsmanagement<br />
für sämtliche Energiearten und<br />
Reinigungsmaschinen, die in<br />
einem Gebäude benötigt werden.<br />
Wachsender Markt<br />
Durch die zunehmende Auslagerung<br />
verschiedener Aufgaben<br />
eines Unternehmens, wächst<br />
der Markt für <strong>Die</strong>nstleistungen<br />
in diesem Bereich. Das Gebäu-<br />
76 wirtschaftinform.de<br />
demanagement ist ein Teil des<br />
Facility Managements und umfasst<br />
neben der Hausverwaltung<br />
auch die bauliche Betreuung<br />
von Gebäuden.<br />
Strategischer und<br />
taktischer Ansatz<br />
Als grundsätzlich neue Idee<br />
spielt der strategische und taktische<br />
Ansatz im Facility Management<br />
eine entscheidende<br />
Rolle. Gebäude, Liegenschaften<br />
und betriebliche Abläufe werden<br />
im Facility Management<br />
ganzheitlich betrachtet. Ziel<br />
der koordinierten Abwicklung<br />
von Prozessen ist dabei, die Betriebs-<br />
und Bewirtschaft ungskosten<br />
dauerhaft zu senken,<br />
Fixkosten zu fl exibilisieren, die<br />
technische Verfügbarkeit der<br />
Anlagen zu sichern sowie den<br />
Wert von Gebäuden und Anlagen<br />
langfristig zu erhalten.<br />
Seit kurzem hat sich Facility<br />
Management <strong>als</strong> eigene Wissenschaft<br />
etabliert, wird <strong>als</strong> Studi-<br />
engang an 22 Hochschulen angeboten<br />
und entwickelt sich zu<br />
einer eigenständigen Management-Disziplin.<br />
Verschiedene<br />
Organisationen haben Facility<br />
Management gleichberechtigt<br />
neben anderen Management-<br />
Methoden etabliert.<br />
<strong>Die</strong> volkswirtschaftliche<br />
Bedeutung<br />
<strong>Die</strong> Facility Management Branche<br />
gilt mittlerweile <strong>als</strong> etabliert,<br />
sie wurde bislang jedoch<br />
weithin unterschätzt. Das mag<br />
auch daran gelegen haben, dass<br />
bislang noch keine verlässliche<br />
Einschätzung zu ihrer volkswirtschaftlichen<br />
Bedeutung<br />
vorgelegen hat. Zwei Probleme<br />
sind hier ursächlich: Zum einen<br />
beginnen die Missverständnisse<br />
oft schon im Begriffl ichen.<br />
Der Versuch, das gesamtwirtschaft<br />
liche Gewicht abzuschätzen,<br />
zeigt mithin ein Dilemma<br />
dieser Facility Management<br />
Branche: Sie ist in ihren Leistungen<br />
so breit gefächert und<br />
Anzeige<br />
FACILITY MANAGEMENT<br />
kleinteilig strukturiert, dass<br />
ihre volkswirtschaft liche Bedeutung<br />
wohl auch aufgrund<br />
der Vielstimmigkeit der Branche<br />
nur selten in Politik, Presse<br />
oder der Öff entlichkeit wahrgenommen<br />
wird.<br />
In erster Linie liegt die Problematik<br />
einer Quantifi zierung<br />
dieses Wertschöpfungsbereichs<br />
jedoch in der unzureichenden<br />
Datenlage. Daher hat sich das<br />
Institut für angewandte Innovationsforschung<br />
(IAI) e.V. an<br />
der Ruhr-Universität Bochum<br />
im Jahr 2009 im Auft rag des<br />
GEFMA Deutschen Verbandes<br />
für Facility Management<br />
e.V. und gesponsert von HSG<br />
Zander, Piepenbrock, WISAG,<br />
BayernFM, Hochtief FM und<br />
CWS-boco der Aufgabe angenommen,<br />
diese Lücke zu<br />
schließen.<br />
Schlüsselbranche<br />
der Wirtschaft<br />
Das Ergebnis hat übertroff en,<br />
was Insider und selbst ernannte<br />
Marktauguren seit Jahren<br />
kolportieren: Mit mehr <strong>als</strong> 176<br />
Milliarden Euro Bewirtschaftungsvolumen,<br />
beachtlichen<br />
112 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung,<br />
einem Anteil<br />
von 5,03 Prozent am Bruttoinlandsprodukt<br />
und über vier<br />
Millionen Erwerbstätigen zeigt<br />
sich das Facility Management<br />
<strong>als</strong> absolute Schlüsselbranche<br />
und Stütze der deutschen Wirtschaft<br />
. Europäische Bruttowertschöpfung:<br />
‚EuroFM Market<br />
Data Report 2011‘.<br />
<strong>Die</strong>ser Artikel basiert auf dem Artikel Facility<br />
Management aus der freien Enzykoplädie<br />
Wikipedia und steht unter der Doppellizenz<br />
GNU-Lizenz für freie Dokumentation und<br />
Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported<br />
(Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der<br />
Autoren verfügbar.<br />
www.wikipedia.de
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MIETBERUFSKLEIDUNG<br />
Traditionsbetrieb mit vielen Ideen<br />
Seit 1976 lässt Bardusch in<br />
Heilbronn u. a. Berufskleidung<br />
immer wieder wie neu<br />
erstrahlen.<br />
Hier laufen die Waschmaschinen<br />
fast ohne Pause. In der<br />
Heilbronner Niederlassung des<br />
Mietwäscheriesen Bardusch<br />
werden pro Tag 6 Tonnen Wäsche<br />
von Schmutz befreit. Blaumänner<br />
landen in den riesigen<br />
Wäschetrommeln ebenso wie<br />
weiße Berufsbekleidung, z.B.<br />
aus verschiedenen regionalen<br />
Lebensmittelbetrieben. Insgesamt<br />
1.500 Kunden betreut die<br />
Heilbronner Niederlassung.<br />
Seit dem Bau des Betriebes im<br />
Jahr 1976 im Industriegebiet<br />
„Rötel“ sind die markanten<br />
blauen Lastwagen des Familienunternehmens<br />
mit dem<br />
Stammsitz im badischen Ettlingen<br />
auch in und um Heilbronn<br />
unterwegs, um schmutzige Wäsche<br />
einzusammeln und zugleich<br />
die saubere Wäsche wieder<br />
auszuliefern. Bardusch hat<br />
ein lückenloses Kreislaufsystem<br />
für seine Kunden geschaffen.<br />
Nach wenigen Tagen in<br />
der Wäscherei landet die Berufskleidung<br />
wieder genau im<br />
Fach desjenigen Mitarbeiters,<br />
zu dem sie gehört.<br />
Der Einsatz von Hightech und<br />
eine ausgeklügelte Logistik<br />
machen dies möglich. An den<br />
Kleidungsstücken sind Barcodes<br />
angebracht. Darauf sind<br />
die Daten des Trägers dokumentiert.<br />
So ist immer klar,<br />
zu wem welche Hose, welche<br />
Jacke oder welches Hemd zurück<br />
muss. Textil-Leasing heißt<br />
das Konzept, das die Bardusch<br />
- Gruppe <strong>als</strong> eines der ersten<br />
Unternehmen in Deutschland<br />
angeboten hat.<br />
<strong>Die</strong> Vorteile des Mietens von<br />
Berufskleidung liegen für den<br />
Kunden klar auf der Hand.<br />
„Er spart unter anderem den<br />
Einkauf der Ware, braucht sich<br />
nicht um ein Lager zu kümmern<br />
und hat keine Probleme<br />
damit, kaputte Teile zu reparieren<br />
oder zu ersetzen“, erklärt<br />
Niederlassungsleiter Wolfgang<br />
Lorenzen.<br />
Bild: Bardusch<br />
Von diesen Vorzügen lassen<br />
sich immer mehr Unternehmen<br />
überzeugen – weltweit.<br />
Seit Jahren stehen die Zeichen<br />
bei dem bereits vor 140 Jahren<br />
gegründeten Betrieb auch<br />
international auf Wachstum.<br />
Aktuell ist Bardusch in neun<br />
Ländern aktiv und wäscht für<br />
rund 90.000 Unternehmen mit<br />
insgesamt einer Million Mitarbeitern<br />
vom Großkonzern bis<br />
zum Ein-Mann-Betrieb. Mit<br />
seinen weltweit 4.000 Mitarbeitern<br />
erzielte der <strong>Die</strong>nstleister<br />
2010 einen Umsatz von rund<br />
310 Millionen Euro. Bardusch<br />
Heilbronn ist eine von 24 Niederlassungen,<br />
die über alle<br />
Regionen Deutschlands verteilt<br />
sind. Wie überall werden<br />
auch hier durch einen eigenen<br />
Fuhrpark mit Rollcontainern<br />
Berufskleidung, Schmutzfangmat-ten<br />
und Handtuchrollen<br />
zur Bearbeitung in die Wäscherei<br />
transportiert. Bardusch<br />
wäscht nicht nur für Handwerk<br />
und Industrie, sondern auch<br />
für Hotels und Gastronomiebetriebe,<br />
Krankenhäuser und<br />
Pflegeheime. Am Standort<br />
Heilbronn sind aktuell 113<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
beschäft igt, um den<br />
Bardusch<br />
der Spezialist für Ihre<br />
Rundumversorgung<br />
��Miet-Berufskleidung<br />
��Persönliche Schutzausrüstung<br />
��Waschraum-Hygiene<br />
��Matten-Service<br />
Kunden einen optimalen Service<br />
zu bieten. Immer wieder<br />
lässt man sich Neues einfallen,<br />
um sich bei den Kunden<br />
unentbehrlich zu machen, so<br />
insbesondere durch ein umfassendes<br />
und attraktives Sortiment.<br />
Betriebe können beim<br />
Textil-<strong>Die</strong>nstleister unter anderem<br />
Warnkleidung sowie<br />
Schutzkleidungen gegen Kälte,<br />
Hitze oder gefährliche chemische<br />
Stoff e beziehen. <strong>Die</strong> Pfl ege<br />
aller Textilien erfolgt umweltschonend<br />
nach zertifi zierten<br />
Standards.<br />
Der Betrieb bildet Schulabgänger<br />
zu qualifi zierten Textilreinigern<br />
aus – „ein Beruf mit glänzenden<br />
Aufstiegschancen“, so<br />
Niederlassungsleiter Wolfgang<br />
Lorenzen. „Für einen gelernten<br />
Textilreiniger steht der Weg<br />
zum Vorarbeiter, Abteilungsleiter<br />
und Betriebsleiter off en.“<br />
www.bardusch.de<br />
Bardusch GmbH & Co. KG<br />
Textil-Mietdienste<br />
Rötelstraße 2<br />
74076 Heilbronn<br />
www.bardusch.de<br />
Tel.: 0 71 31 / 76 15 - 0<br />
wirtschaftinform.de 77
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<strong>Die</strong>nstleister<br />
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www.kn-hn.de<br />
Druckservice<br />
dmk Datenservice<br />
Medien Kommunikation OHG<br />
Werderstr. 134<br />
74074 Heilbronn<br />
Tel. 07131/91220<br />
www.dmk-datenservice.de<br />
Fördertechnikplanung<br />
Ingenieurbüro Gerth GmbH<br />
Uhlandstr. 5<br />
74239 Hardthausen<br />
Telefon 07139/934977<br />
Telefax 07139/934978<br />
www.gerth-ingbuero.de<br />
Fotografi e<br />
www.claudiafy.de<br />
Gewerbe- / Industriebau<br />
Wannenäckerstr. 77<br />
74078 Heilbronn<br />
Telefon: 0 71 31 / 26 10-0<br />
www.boepplebau.de<br />
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Fax 07134/9186-099<br />
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TOP<br />
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Regionalvertretung für<br />
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www.plakatunion.de<br />
Zeitarbeit<br />
wirtschaftinform.de 79
Klasse statt Masse<br />
Eberhard Küchen setzt<br />
auf kreative Beratung<br />
Oft hat man eine ganz genaue<br />
Vorstellung davon, wie die individuelle<br />
„Traumküche“ auszusehen<br />
hat, aber bis man darin tatsächlich<br />
kocht, brät und backt,<br />
ist es ein langer Weg. <strong>Die</strong> Auswahl<br />
an Küchen ist riesig, aber<br />
die „Qual der Wahl“, die sich im<br />
Zuge der Entscheidung einstellt,<br />
ist oft eine Frage der Beratung.<br />
Natürlich sind die technischen<br />
Möglichkeiten fast grenzenlos.<br />
Deshalb müssen dem Kunden<br />
viele Realisierungsalternativen<br />
unbedingt vorgestellt werden.<br />
„Für uns gilt: <strong>Die</strong> Beratung<br />
steht an erster Stelle. Wir <strong>als</strong><br />
Küchenfachberater und Planer<br />
empfehlen die bestmöglichsten<br />
Um setzungsmöglichkeiten,<br />
aber am Schluss entscheidet<br />
80 wirtschaftinform.de<br />
der Kunde“, so Th omas Hinze,<br />
Küchenfachberater bei Eberhard<br />
Küchen in Heilbronn-<br />
Böckingen. Auf mehr <strong>als</strong> 1000<br />
qm bietet das Küchenstudio<br />
einen Einblick in die Welt der<br />
Küchen: Mit unterschiedlichen<br />
Modellen der renommierten<br />
Hersteller Alno, Leicht oder<br />
Schüller verfolgt das Team<br />
von Eberhard Küchen die Maxime<br />
„Klasse statt Masse“. Interessenten<br />
können sich in einer<br />
ruhigen und ansprechenden<br />
Atmosphäre um schauen.<br />
Denn den Küchenbeispielen<br />
wird überdurchschnittlich viel<br />
Raum zugestanden, um optimal<br />
zu wirken. Alle Funktionen<br />
der zu künft igen Küche können<br />
so vor Ort getestet werden und<br />
die Besonderheiten der jeweiligen<br />
Umsetzung kommen optimal<br />
zur Geltung. Jede erdenk-<br />
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Oberflächen<br />
und Designs sowie eine große<br />
Auswahl von technischen<br />
Geräten rund um Kochen,<br />
Backen, Kühlen und Spülen<br />
sind hier zu fi nden.<br />
Das Küchen studio Eberhard<br />
ist Teil der Firmengruppe<br />
Eberhard. Sie ist in den Bereichen<br />
Werk zeugtechnologie<br />
sowie Elektro fachgroßhandel<br />
tätig und vereint die unterschiedlichsten<br />
Kompeten zen<br />
in sich. „So sind wir z.B. auf<br />
dem Gebiet der Küchengeräte<br />
in Sachen technischer Innovation<br />
garantiert immer auf<br />
dem neuesten Stand“, erklärt<br />
Gerhard Irmler, der zuständig<br />
für die Terminplanung ist.<br />
www.eberhard.de<br />
Foto: ebm-papst<br />
Bild: Eberhard
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Tipp Nummer 1:<br />
Elektrische Einbaugeräte –<br />
vor allem Spül- und Waschmaschine<br />
– sollten möglichst<br />
leise sein, so stören sie nicht,<br />
wenn sie in Betrieb sind und<br />
man sich gleichzeitig in der<br />
Küche aufh ält.<br />
Tipp Nummer 2:<br />
Eine große Dunstabzugshaube<br />
ist in einer off enen Wohnküche<br />
unverzichtbar. Damit sie unangenehme<br />
Gerüche und Fettpartikel<br />
aus dem ganzen Raum<br />
abziehen kann, sollte sie mindestens<br />
9000 m3/h Abluft leistung<br />
haben. Und: Je länger das<br />
Abzugsrohr ist, desto höher muss<br />
auch die Abluft leistung sein.<br />
Tipp Nummer 3:<br />
Grenzt der Esstisch direkt an<br />
die Kochinsel, sollte sich das<br />
Spülbecken nicht auf dem Arbeitsblock<br />
befinden – etwas<br />
weiter hinten ist schmutziges<br />
Geschirr nicht im Mittelpunkt.<br />
Profi tipps<br />
für offene Wohnküchen<br />
Bild: Stöcklin Küchenmöbelfabrik AG<br />
Tipp Nummer 4:<br />
Wer eine Kochinsel in seiner<br />
Küche einplanen will, sollte um<br />
sie he rum mindestens 1,10 m<br />
Platz zum Hantieren lassen.<br />
Tipp Nummer 5:<br />
Extrabreite Schubkästen sehen<br />
großzügig aus. Ein schmaler Sockel<br />
ermöglicht hohe Auszüge<br />
mit viel Ladevolumen.<br />
Praktisch: Durch die starke Belastbarkeit<br />
von bis zu 70 kg lassen<br />
sich sehr viele Töpfe an einem<br />
Platz unterbringen. <strong>Die</strong><br />
Stellfl äche wird perfekt genutzt,<br />
die Wohnküche sieht ordentlich<br />
aus.<br />
Tipp Nummer 6:<br />
Achten Sie bei den Farben der<br />
Küchenmöbel darauf, dass sie<br />
zu den Möbeln im angrenzenden<br />
Essbereich passen. Rot oder<br />
Orange zum Beispiel schaffen<br />
stets Behaglichkeit, Vanille-<br />
oder Cremeweiß wirken<br />
wohnlicher <strong>als</strong> reines Weiß.<br />
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- 1 x Mercedes-Benz B 180<br />
- 2 x Mercedes-Benz B 200<br />
C-Klasse:<br />
- 2 x Mercedes-Benz C 180<br />
- 1 x Mercedes-Benz C 200<br />
- 1 x Mercedes-Benz C 250<br />
E-Klasse:<br />
- 1 x Mercedes-Benz E 200<br />
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1.9 TDI DPF EZ 01/11, 75 kW,<br />
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Motto der Heilbronn-Open<br />
haben sich im Laufe der 28<br />
Jahre schon zahlreiche Spieler<br />
zu Eigen gemacht. Nach ihren<br />
Auft ritten in Talheim wurden<br />
sie Wimbledonsieger, gewannen<br />
den Daviscup oder wurden<br />
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Das Energie-Organ Nummer 1<br />
ist der Dünndarm, in dem der<br />
Grundstein für den körperlichen<br />
und geistigen Energievorrat<br />
gelegt wird. Wer genauer<br />
wissen will, welche Rolle der<br />
Dünndarm spielt, fi ndet auf<br />
der Website von Doc Weingart<br />
weitere Tipps und Fakten.<br />
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erfasst. „Für unseren Kunden<br />
reduziert sich der Administrationsaufwand<br />
und dieser spart<br />
sich somit Zeit und Kosten.“<br />
Außerdem betont Geschäft sführer<br />
Glass: „Durch schnelle<br />
Absprachen lassen sich Produktivität<br />
und Flexibilität unseres<br />
Kunden steigern. Denn<br />
die komplette Organisation des<br />
Zeitarbeitnehmerbedarfs liegt<br />
nun in einer Hand.“<br />
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Mittagsakademie<br />
seit drei Jahren<br />
erfolgreich<br />
Als 2008 das Kompetenznetzwerk<br />
Heilbronn die Mittagsakademie<br />
aus der Taufe hob,<br />
war das Konzept zunächst nur<br />
auf ein Jahr angelegt. Das konstant<br />
wachsende Interesse der<br />
Unternehmen aus dem Mittelstand<br />
an den jeweils in der Mittagspause<br />
stattfi ndenden Veranstaltungen<br />
hat die Mittagsakademie<br />
inzwischen zu einer<br />
festen Einrichtung gemacht.<br />
Bild: rrrob – Fotolia.com<br />
Im Jahr 2012 bietet das Netzwerk<br />
wieder eine ganze Reihe<br />
interessanter Vorträge. Den<br />
Auftakt macht Rechtsanwalt<br />
Matthias Pfi zenmaier aus der<br />
Kanzlei <strong>Die</strong>tz Tonhäuser &<br />
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der Geschäft sführerhaft<br />
ung im Rahmen des Organisationsverschuldens<br />
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rechtssichere Organisationsstrukturen“.<br />
In den Folgemonaten<br />
warten neun weitere spannende<br />
Th emen auf Zuhörer.<br />
Wer an einem Vortrag des Kompetenznetzwerks<br />
gerne teilnehmen<br />
möchte, fi ndet auf der<br />
Website die Th emen und Termine<br />
des Jahres 2012.<br />
www.mittagsakademie.de<br />
wirtschaftinform.de 83
12.01.2012<br />
Konjunkturprognosen, Wirtschaft<br />
sjunioren Regionalgruppe<br />
Schwäbisch Hall, Rathaus<br />
Ilshofen<br />
15.01.2012<br />
Ausstellung „<strong>Die</strong> neuen Mitglieder<br />
des Künstlerbundes<br />
stellen sich vor“, Künstlerbund<br />
Heilbronn, Galerie KunstEtage<br />
K55, 17.00 Uhr<br />
21.01.2012<br />
29. Intersport HeilbronnOpen,<br />
Tennis-Center Talheim, bis 29.<br />
Januar<br />
23.01.2012<br />
Ausstellung „An der Wand,<br />
aus der Wand“, Museum im<br />
Deutschhof, Heilbronn, bis 07.<br />
April<br />
Trollinger-Marathon, Auft aktveranstaltung,<br />
AOK Heilbronn,<br />
19.30 Uhr<br />
Weingut Kurz-Wagner<br />
Im Jahr 1964 wurde das Weingut<br />
gegründet und besteht seit<br />
drei Generationen. Auf einer<br />
Anhöhe zwischen Talheim und<br />
Flein liegt es inmitten prächtiger<br />
Weinberge. Das Weingut erzeugt<br />
ausschließlich Gutsweine.<br />
Auf 14 Hektar Reben gedeihen<br />
65 Prozent rote und 35 Prozent<br />
weiße Trauben. Alle gekelterte<br />
Trauben stammen aus eigenen<br />
Weinbergen, die selbst gehegt<br />
und gepfl egt werden. <strong>Die</strong> Inhaber<br />
des Familienweinguts<br />
kennen vom Rebstock bis zur<br />
Flaschenfüllung jeden Wein.<br />
84 wirtschaftinform.de<br />
25.01.2012<br />
2. Kongress der Weltmarktführer,<br />
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Döring, Fachzeitung Produktion,<br />
Süddeutscher Verlag, Prof.<br />
Dr. Venohr, bis 26. Januar<br />
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Heilbronn, nähere Infos:<br />
www.mittagsakademie.de<br />
01.02.2012<br />
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Infos: Tel. 0791/946710<br />
08.02.2012<br />
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40 Jahre alten Weinberg. Das<br />
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bringt viele Nährstoff e<br />
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09.02.2012<br />
Handelsimmobilientag der<br />
WFG, Wirtschaft sförderung im<br />
Raum Heilbronn, nähere Infos:<br />
www.wfgheilbronn.de<br />
11.02.2012<br />
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Volkshochschule im<br />
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bis 13.00 Uhr<br />
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nähere Infos:<br />
www.mittagsakademie.de<br />
01.03.2012<br />
Heilbronner Gespräche zum<br />
Wirtschaft srecht: Unternehmensmitbestimmung<br />
in der<br />
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Eins in Abstatt, dem früheren<br />
Hotelrestaurant Sperber. Das<br />
Credo der neuen Betreiber: Eine<br />
kulinarische Mischung aus Tradition<br />
und Moderne – gehoben,<br />
aber nicht abgehoben. Dabei<br />
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Das Öl kommt aus der<br />
Marbacher Ölmühle, die Forelle<br />
aus Ilsfeld, das Lamm aus<br />
Wüstenhausen, der Wein nur<br />
aus Württemberg. Auch wenn<br />
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froh, wenn sie hier abends einen<br />
Rostbraten zu essen bekommen“,<br />
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die das Viersterne-Design-Hotel<br />
mit Restaurant leitet.<br />
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Ihre Kollegen von BFS freuen sich mit Alexandra Deeg über den zweiten Platz beim Landeswettbewerb. Foto: BFS<br />
A<br />
Eberhard, Nordheim<br />
Auszeichnung <strong>als</strong><br />
„Global Supplier“<br />
<strong>Die</strong> Eberhard Werkzeugtechnologie<br />
wurde von der kanadischen<br />
Mold-Masters mit dem<br />
„Global Supplier Award 2011“<br />
ausgezeichnet. <strong>Die</strong> Gebr. Eberhard<br />
GmbH &<br />
Co. KG ist<br />
Entwickler und<br />
Her steller von<br />
Heiß kanal sys -<br />
temen, Temperatur-Regelgeräten<br />
und<br />
soge nannte<br />
„hei ße Hälften“<br />
für das<br />
Kunststoff -<br />
spritzen. Eberhard beliefert die<br />
Produktions- und Serviceniederlassungen<br />
von Mold-Masters in<br />
Deutschland, Kanada, USA,<br />
Japan und Österreich von<br />
Deutschland aus.<br />
www.eberhard.de<br />
Stegmaier, Crailsheim – Traumstart nach Ausbildung<br />
lexandra Deeg hat beim Autohaus<br />
AutomobilForum ihre<br />
Ausbildung zur Automobilkauffrau<br />
erfolgreich abgeschlossen.<br />
Bei den Fertigkeitsprüfungen erhielt<br />
sie die Note 1,0. Beim an-<br />
schließenden Landeswettbewerb<br />
belegte sie in ihrer Sparte den<br />
zweiten Platz. Für Mobilität und<br />
Technik hatte sie sich schon<br />
immer interessiert. In ihrer Freizeit<br />
ist sie gern mit ihrem Motor-<br />
Das Dinkelbier der Distelhäuser<br />
Brauerei GmbH & Co. KG<br />
erreichte beim „European Beer<br />
Star Award 2011“ den ersten<br />
Platz in seiner Sparte und wurde<br />
dafür mit einer Goldmedaille<br />
ausgezeichnet. <strong>Die</strong> Konkurrenz<br />
sei noch nie so groß gewesen,<br />
schreibt die Brauerei zur Aus-<br />
rad unterwegs. Nur mit Lkw hatte<br />
sie zuvor noch nichts zu tun.<br />
Deshalb wechselte sie innerhalb<br />
der Gruppe zu BFS, dem Truckvermieter<br />
der Stegmaier GmbH.<br />
www.lkw-stegmaier.de<br />
Distelhäuser Brauerei, Tauber bischofsheim<br />
European Beer Star für Dinkelbier<br />
zeichnung. 1.113 Biere aus 39<br />
Ländern traten zum „Beer Tasting<br />
Gold Award“ um 49 Goldmedaillen<br />
an. <strong>Die</strong> Brauerei aus<br />
Distelhausen im Taubertal lan -<br />
dete auf dem ersten Platz bei<br />
„obergärigen Bieren mit alternativen<br />
Getreidesorten“.<br />
www.distelhaeuser.de<br />
V.l.n.r.: Gerhard Ilgenfritz (Präsident der Privaten Brauereien Bayern e.V.), Braumeister Tobias<br />
Kerz (Qualitätssicherung Distelhäuser Brauerei), Roland Andre (Geschäftsführer der Distelhäuser<br />
Brauerei) und Hans-Friedrich Kumpf (Vizepräsident des Verbandes Private Brauereien<br />
Deutschland e.V.). Foto: Distelhäuser<br />
FIRMEN + LEUTE<br />
Hyundai,<br />
Neckarsulm<br />
Platz zwei beim<br />
Innovationsranking<br />
W<br />
ährend der deutsche Automobilmarkt<br />
von Januar<br />
bis November um 9 Prozent<br />
wuchs, stiegen die Verkäufe<br />
der Hyundai Motor Deutschland<br />
GmbH um 18,1 Prozent<br />
auf 80.387. Der Marktanteil<br />
lag im November bei 2,71 Prozent.<br />
Hyundai habe sich damit<br />
<strong>als</strong> Nummer drei der größten<br />
Importeure etablieren können,<br />
schreibt der koreanische<br />
Autohersteller. Erfolgreichstes<br />
Modell im November war das<br />
Kompakt-SUV ix35 mit 1985<br />
Verkäufen. Auch bei der Innovation<br />
zeigt Hyundai Stärke<br />
und kam bei Elektromobilität<br />
hinter Toyota auf Platz 2.<br />
www.hyundai.de<br />
Tecnaro, Ilsfeld<br />
<strong>Die</strong>sel-Medaille<br />
Bei einem Festakt im Deutschen<br />
Museum in München<br />
bekamen die Gründer<br />
und Geschäftsführer der Tecnaro<br />
GmbH, Jürgen Pfitzer<br />
und Helmut Nägele, die <strong>Die</strong>selmedaille<br />
2011 in der Kategorie<br />
„Nachhaltigste Innovationsleistung“<br />
verliehen. Das Deutsche<br />
Institut für Erfindungswesen<br />
würdigte damit die vor<br />
dreizehn Jahren begonnene<br />
Forschung zum sorgsamen<br />
Umgang mit fossilen und<br />
nachwachsenden Rohstoffen<br />
und die Erfindung des hochwertigen<br />
thermoplastischen<br />
Werkstoffs Arboform aus<br />
100 Prozent nachwachsenden<br />
Rohstoffen.<br />
www.tecnaro.de<br />
JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />
85
FIRMEN + LEUTE<br />
Woerner,<br />
Leingarten<br />
Präsentations -<br />
optimierung<br />
Mit visuellem Marketing,<br />
das geschickt und kreativ<br />
gestaltet ist, gelinge es<br />
immer, das Auge des Passanten<br />
zu fangen, schreibt die<br />
Heinrich Woerner GmbH. Das<br />
nach eigenen An gaben größte<br />
Versandhaus für Visual Merchandising<br />
in Europa unterstützt<br />
mit fachmännischer<br />
Beratung und Begleitung<br />
Dekorationsideen bis hin zur<br />
Umsetzung. Aktuelle Trend-<br />
Artikel werden in Größe und<br />
Farbe den Wünschen der<br />
Kunden angepasst oder individuelle<br />
Produkte entworfen.<br />
Das Gesamtpaket umfasse<br />
auch Auf- und Abbau.<br />
www.decowoerner.com<br />
Stahl, Waldenburg<br />
Entwicklung<br />
weiter positiv<br />
S owohl beim Umsatz wie<br />
beim Auftragseingang<br />
konnte die R. Stahl AG im<br />
dritten Quartal zulegen. Der<br />
Spezialist für Explosionsschutz<br />
verzeichnete einen<br />
Zuwachs von 17,3 Prozent<br />
bei den Aufträgen, in der<br />
Region Asien/Pazifik sogar<br />
um 62,1 Prozent. Der Umsatz<br />
in den ersten drei Quartalen<br />
lag um acht Prozent über dem<br />
Vorjahr und betrug 187,7<br />
Mio. Euro. Er beinhalte laut R.<br />
Stahl auch zahlreiche Projekte,<br />
die im nächsten Jahr ausgeliefert<br />
werden. Das Ergebnis<br />
nach Ertragssteuern lag mit<br />
7,8 Mio. Euro um 8,1 Prozent<br />
über dem Vorjahr.<br />
www.stahl.de<br />
86 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
<strong>Die</strong> LTI-Metalltechnik wurde von den Wirtschaftsjunioren ausgezeichnet. Foto: LTI<br />
Im November wurde im Bundesministerium<br />
für Wirtschaft<br />
und Technologie zum 15. Mal<br />
der Preis „Ausbildungs-Ass“ verliehen.<br />
Sieger in der Kategorie<br />
Industrie, Handel, <strong>Die</strong>nstleis-<br />
Getrag,<br />
Untergruppenbach<br />
Höchster Umsatz<br />
<strong>Die</strong> Getrag GmbH & Cie KG<br />
wird mit mehr <strong>als</strong> 3 Mrd.<br />
Euro 2011 voraussichtlich den<br />
höchsten Umsatz der Firmengeschichte<br />
erwirtschaften. Für die<br />
nächsten Jahre, so die Getrag<br />
weiter, seien in Europa, Asien<br />
und Nordamerika weitere Investitionen<br />
in die Entwicklung und<br />
Produktion von Getrieben vorgesehen.<br />
Im Oktober hatte die Getrag<br />
eine neue regionale Zentrale<br />
in Shanghai eröffnet, die gleichzeitig<br />
für die Applikationsentwicklung<br />
in Asien zuständig sein<br />
wird. In China werden Umsätze<br />
von 400 Mio. Euro erwartet.<br />
www.getrag.de<br />
LTI, Schöntal – „Ausbildungs-Ass 2011“<br />
tung“ ist die LTI-Metalltechnik<br />
GmbH. <strong>Die</strong> Wirtschaftsjunioren<br />
Deutschland zeichnen mit dem<br />
Preis Firmen aus, die sich in besonderer<br />
Weise für die Ausbildung<br />
von Jugendlichen engagie-<br />
Würth, Künzelsau<br />
Neues<br />
Vertriebszentrum<br />
<strong>Die</strong> Adolf Würth GmbH & Co.<br />
KG investiert in ein neues<br />
Vertriebszentrum. Mit dem Neubau<br />
sollen die Voraussetzungen<br />
für weiteres Wachstum am<br />
Stammsitz geschaffen werden.<br />
<strong>Die</strong> Investition trage auch der<br />
Tatsache Rechnung, dass Deutschland<br />
nach wie vor der stärkste<br />
Markt der Würth-Gruppe sei,<br />
hieß es bei der Grundsteinlegung<br />
des von einem Münchner Architekturbüro<br />
entworfenen, 17.000<br />
m2 großen Kommissionier- und<br />
Vertriebszentrums. Gleichzeitig<br />
wurde das neue Betriebsrestaurant<br />
eingeweiht.<br />
www.wuerth.com<br />
ren. Das Blechbearbeitungsunternehmen<br />
errang das Ausbildungs-Ass<br />
in Gold mit seinem<br />
Konzept „Unternehmen im Unternehmen“<br />
der Auszubildenden.<br />
www.lti-metalltechnik.de<br />
Würth Solar,<br />
Schwäbisch Hall<br />
Verkauf an Manz<br />
<strong>Die</strong> Würth Solar GmbH & Co.<br />
KG und die Manz AG haben<br />
eine Absichtserklärung unterzeichnet,<br />
nach der Manz die CISfab<br />
in Schwäbisch Hall von<br />
Würth Solar übernimmt. Zuvor<br />
werde die bestehende Solarmodul-Produktion<br />
von Serienproduktion<br />
auf eine Innovationslinie<br />
für CIGS-Produktions- und<br />
Prozesstechnologien umgestellt.<br />
Würth Solar, heißt es in der Mitteilung<br />
weiter, konzentriere sich<br />
danach ausschließlich auf den<br />
Vertrieb von Photovoltaik-Komponenten<br />
und -anlagen sowie<br />
schlüsselfertige Solarkraftwerke.<br />
www.wuerth-solar.de
Marbach, Heilbronn<br />
Bernd Klenk in<br />
Geschäftsführung<br />
Seit November verstärkt Bernd<br />
Klenk das Führungsteam der<br />
Karl Marbach GmbH & Co. KG.<br />
Der Diplom-Ingenieur und MBA<br />
ist laut Unternehmensmitteilung<br />
bereits seit Anfang 2011 bei<br />
Marbach beschäftigt und war<br />
bislang für internationale Märkte<br />
und Beteiligungen verantwortlich.<br />
Gemeinsam mit dem geschäftsführenden<br />
Gesellschafter<br />
Peter Marbach und den beiden<br />
Geschäftsführern Franz Strack<br />
und Hans Masche werde er die<br />
Geschicke des weltweit tätigen<br />
Systemlieferanten leiten und die<br />
Expansion vorantreiben.<br />
www.marbach.com<br />
Bernd Klenk verstärkt die Geschäftsführung<br />
der Karl Marbach GmbH & Co. KG.<br />
Foto: Marbach<br />
Cedic shops & presentation<br />
und POS Standards Display<br />
GmbH haben innerhalb der<br />
Firmengruppe umstrukturiert<br />
und ihre Aktivitäten in einem<br />
gemeinsamen Unternehmen zusammengeführt.<br />
Als erste gemeinsame<br />
Entwicklung stellt die<br />
Cedic + POS GmbH & Co. KG<br />
eine Kombination aus Holz und<br />
bewährten Kunststoff-Standardelementen<br />
vor, die individuell<br />
gestaltet werden kann. Alle<br />
gewünschten Formen und Oberflächen<br />
werden in eigener Pro-<br />
Hans-Jörg Vollert, geschäftsführender Gesellschafter<br />
Vollert Anlagenbau GmbH. Foto: Vollert<br />
Vollert, Weinsberg<br />
Im Branchenvorstand<br />
Hans-Jörg Vollert, geschäftsführender<br />
Gesellschafter der<br />
Vollert Anlagenbau GmbH, ist<br />
für drei Jahre in den Vorstand<br />
des VDMA-Fachverbands Bauund<br />
Baustoffmaschinen gewählt<br />
worden. Der Verband vertritt die<br />
Interessen von 300 Unternehmen<br />
mit 53.000 Beschäftigten, heißt<br />
es in der Mitteilung. Vollert Anlagenbau<br />
besteht seit 1925 und<br />
bietet Anlagenkonzepte und<br />
Maschinen für die Produktion<br />
von Betonfertigteilen, Intralogistiksysteme<br />
für Materialfluss<br />
und Lagerung sowie innerbetriebliches<br />
Rangieren.<br />
www.vollert.de<br />
Cedic + POS, Heilbronn<br />
Umstrukturierung<br />
duktion gefertigt. Auch Extras<br />
wie Beleuchtung oder Depots<br />
sind möglich.<br />
www.cedicundpos.eu<br />
<strong>Die</strong> innovativen Hybrid-<br />
Displays werden <strong>als</strong><br />
hochwertige Verkaufsmöbel<br />
in Apotheken<br />
eingesetzt: Elegante<br />
Schüttenplatzierungen<br />
für Roger&Gallet und<br />
Vichy. Beispiele für Hybrid-Displays:<br />
Formen,<br />
Farben und Elemente<br />
sind frei wählbar.<br />
Foto: Cedic + POS<br />
Geiger EDV Consulting,<br />
Kupferzell<br />
Zertifizierter<br />
DokuWare Partner<br />
Seit kurzem ist das in Kupferzell<br />
ansässige EDV-Systemhaus<br />
zertifizierter DokuWare-<br />
Partner. Das Dokumentenmanagement-System<br />
DocuWare 5 ist<br />
die moderne Basis-Software für<br />
professionelles Enterprise Content<br />
Management und revisionssichere<br />
elektronische Archivierung.<br />
DocuWare erschließt Unternehmen<br />
die wertschöpfenden<br />
Potenziale von Dokumenten und<br />
ihren Inhalten. Zusätzliche Records-Management-Funktionen<br />
gewährleisten einen sicheren,<br />
gesteuerten und protokollierten<br />
Zugriff auf Dokumente und Inhalte.<br />
Erweitert um Workflow-<br />
Funktionalitäten, Web Content<br />
Management und die universellen<br />
Integrationsfunktionen stellt<br />
DocuWare alle Elemente für ein<br />
leistungsfähiges Enterprise Content<br />
Management (ECM) bereit.<br />
www.geiger-edv.de<br />
FIRMEN + LEUTE<br />
Hotel Victoria,<br />
Bad Mergentheim<br />
Neuer gastro -<br />
nomischer Leiter<br />
Beim Hotel Victoria gab es<br />
einen Direktionswechsel:<br />
Betreiber Tobias Motz konnte<br />
Christian Rudert <strong>als</strong> neuen<br />
gastronomischen Leiter begrüßen.<br />
Christian Rudert war bereits<br />
2007 beim Hotel Victoria<br />
beschäftigt und hat zwischenzeitlich<br />
bei namhaften Hotels<br />
in Deutschland gearbeitet.<br />
Jetzt wechselte er vom Inter-<br />
Continental Berchtesgaden<br />
Resort zum mehrfach ausgezeichneten<br />
Hotel Victoria und<br />
Sternekoch Retzbach, heißt es<br />
in der Mitteilung. Darüber hi -<br />
naus wurde eine Erweiterung<br />
der Weinkarte ankündigt.<br />
www.victoria-hotel.de<br />
Bioenergie-Region<br />
H-O-T, Künzelsau<br />
Förderung<br />
verlängert<br />
<strong>Die</strong> Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber<br />
bleibt auf Erfolgskurs.<br />
Das Bundesministerium für<br />
Ernährung, Landwirtschaft<br />
und Verbraucherschutz hat<br />
die Förderung für die Bio -<br />
energie-Region bis 2015<br />
verlängert. Darüber freute<br />
sich auch Baden-Württembergs<br />
Ener gie minister Franz<br />
Untersteller bei einem Besuch<br />
in Bad Mergentheim: „<strong>Die</strong><br />
Bio energie-Region H-O-T liefert<br />
wichtige Impulse für die<br />
regio nale Energiewende“.<br />
www.bioenergie-region-hot.de<br />
JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />
87
FIRMEN + LEUTE<br />
Schlosshotel<br />
Friedrichsruhe,<br />
Zweiflingen<br />
Top Wertung beim<br />
Gault Millau<br />
Im „Gault Millau“ verbes -<br />
serte sich das Restaurant<br />
des Wald- und Schlosshotels<br />
Fried richsruhe auf 16 Punkte.<br />
Gleichzeitig wurde die „Jägerstube“<br />
auf 15 Punkte (+2)<br />
aufgewertet. Auch bei den<br />
Bewertungen der anderen<br />
Restaurant- und Hotelführer<br />
müsse man sich nicht verstecken,<br />
heißt es in der Mitteilung.<br />
So habe der renom -<br />
mierte „Guide Michelin“ den<br />
Küchenchef Boris Bennecke<br />
zum Hoffnungsträger auf den<br />
zweiten Michelin-Stern gekürt.<br />
Das Wald- und Schlosshotel<br />
gehört seit 2005 zum<br />
Würth-Konzern.<br />
www.schlosshotelfriedrichsruhe.de<br />
Kara, Pfedelbach<br />
Energieeinsparung<br />
durch innovative<br />
Lichttechnik<br />
<strong>Die</strong> 1992 gegründete Kara<br />
Licht- und Energiemanagement<br />
GmbH ist spezialisiert<br />
auf Lichttechnik in Unternehmen<br />
und hat in Pfedelbach<br />
auf 10.000 m2 Büroräume<br />
und eine Produktions -<br />
stätte errichtet. Das Familien -<br />
unternehmen mit 25 Beschäftigten<br />
verbaue nur geprüfte<br />
Elek tronikkomponenten führender<br />
Hersteller, heißt es in<br />
der Mitteilung weiter. Es biete<br />
für Unternehmen jeglicher<br />
Größe Lichtlösungen aller Art.<br />
www.karalicht.de<br />
88 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
Holger Roth (rechts), hier im Gespräch mit dem Vizepräsidenten des Bundesverbands Metall,<br />
Erwin Kostyra, ist <strong>als</strong> bester Absolvent im Ausbildungsberuf Zerspanungsmechaniker ausgezeichnet<br />
worden. Foto: Schunk<br />
Schunk, Lauffen<br />
Bundessieger Zerspanungsmechaniker<br />
Beim Leistungswettbewerb des<br />
Bundesverbands Metall in<br />
Essen hat Holger Roth den ersten<br />
Preis gewonnen. Im Oktober war<br />
er bereits von der Handwerkskammer<br />
Heilbronn-Franken <strong>als</strong><br />
Kammersieger und Landesbester<br />
ausgezeichnet worden. Der frisch<br />
gebackene Zerspanungsmechani-<br />
Audi, Neckarsulm<br />
Werkzeugbau<br />
des Jahres<br />
Der Werkzeugbau der Audi AG<br />
in Ingolstadt hat erneut seine<br />
Vorreiterrolle mit dem Gewinn<br />
des Wettbewerbs „Excellence in<br />
Production“ unter Beweis gestellt.<br />
Audi setzte sich gegen 291<br />
Mitbewerber durch und darf sich<br />
„Werkzeugbau des Jahres 2011“<br />
nennen. <strong>Die</strong> Ehrung fand im<br />
Rahmen des 11. internationalen<br />
Kolloquiums „Werkzeugbau mit<br />
Zukunft“ in Wiesbaden statt.<br />
Audi erhielt die Auszeichnung<br />
bereits zum dritten Mal. Besonders<br />
gelobt wurde die Einführung<br />
der synchronisierten Produktionsform.<br />
www.audi.de<br />
ker der Schunk GmbH & Co. KG<br />
bestätige mit seiner Auszeichnung,<br />
dass der Weg, den man bei<br />
Schunk in der Ausbildung einschlage,<br />
richtig sei, heißt es dazu<br />
in einer Mitteilung des Her -<br />
stellers von Spanntechnik und<br />
Greifsystemen.<br />
www.schunk.com<br />
Straub, Wertheim<br />
Übernahme von<br />
Beauty Brands<br />
Der Geschäftsbetrieb der Beauty<br />
Brands Vertriebs GmbH<br />
ist nach Insolvenz auf die Beauty<br />
Brands International GmbH<br />
über tra gen worden. Mit der<br />
Straub GmbH <strong>als</strong> Hauptgesellschafterin<br />
konnte das Baden-<br />
Badener Unternehmen gesichert<br />
werden. Alle Beschäftigten wurden<br />
übernommen. Der Standort<br />
bleibt erhalten. <strong>Die</strong> neue Beauty<br />
Brands ist Lizenz- und Distributionsunternehmen<br />
für Marbert,<br />
Bogner, Strenesse, George Gina<br />
& Lucy sowie Allessandro International,<br />
Piz Buin und künftig<br />
auch für Straub-Marken.<br />
www.straub-gruppe.de<br />
Ziehl-Abegg,<br />
Künzelsau<br />
Umsatz gesteigert<br />
Der Umsatz der Ziehl-Abegg<br />
AG hat sich in den ersten<br />
drei Quartalen auf 269 Mio.<br />
Euro erhöht, eine Steigerung um<br />
17 Prozent. Um dieses Wachstum<br />
quer durch alle Absatzmärkte<br />
bewältigen zu können, so eine<br />
Mitteilung, stieg die Zahl der<br />
Beschäftigten seit Jahresbeginn<br />
um 364 auf 3.150. <strong>Die</strong> Umsätze<br />
des Segments Lufttechnik liegen<br />
um 18 Prozent, die des Segments<br />
Antriebstechnik um elf Prozent<br />
über dem Vorjahresmonat. Das<br />
Ventilatorengeschäft sei <strong>als</strong>o dominierend,<br />
dort wurden im laufenden<br />
Jahr annähernd 87 Prozent<br />
des Umsatzes erzielt.<br />
www.ziehl-abegg.de<br />
Auf der Interlift. Foto: Ziehl-Abegg<br />
CoKom, Wertheim<br />
20 Jahre<br />
EDV-Kompetenz<br />
Das EDV-Systemhaus CoKom<br />
GmbH kann bereits auf<br />
20 Jah re Unternehmensgeschichte<br />
zurückblicken. Bei der Feierstunde<br />
mit Dr. Bernd Kober<br />
überblickte Geschäftsführer Klaus<br />
Langguth die Zeit seit der Gründung<br />
des Unternehmens: „Von<br />
der Projektierung über die Hardund<br />
Software bis zur Realisierung<br />
komplexer Netzwerklösungen<br />
haben wir uns stets weiterentwickelt<br />
und konnten unseren<br />
zufriedenen Kunden aus Industrie<br />
und Medizin zuverlässige<br />
Service- und Supportleistungen<br />
anbieten.“<br />
www.cokom.de
Kepnerdruck,<br />
Eppingen<br />
Zum dritten Mal<br />
im Finale<br />
<strong>Die</strong> in Eppingen ansässige<br />
Kepnerdruck GmbH schafft<br />
erneut den Sprung ins Finale des<br />
Druck&Medien Awards und gehört<br />
damit nach 2009 und 2010<br />
auch in diesem Jahr zu den bes -<br />
ten Familiendruckereien Deutsch -<br />
lands. Der vom Papierhersteller<br />
Berberich verliehene Preis zeichnet<br />
herausragende Druckereien<br />
in unterschiedlichen Kategorien<br />
aus. Kepnerdruck darf sich somit<br />
wieder zu den handverlesenen<br />
fünf Finalisten zählen. „Darauf<br />
sind wir mächtig stolz“, sagt Geschäftsführer<br />
Michael Wieland.<br />
„Eine schöne Bestätigung der<br />
Leistungsfähigkeit unseres Teams,<br />
das mit Einsatz und Flexibilität<br />
die Vorteile einer Familiendruckerei<br />
prägt.“<br />
www.kepnerdruck.de<br />
<strong>Die</strong> Metzger Spedition GmbH<br />
baut auf dem ehemaligen<br />
„Thiede“-Gelände ein neues,<br />
hochmodernes, 20.000 m2 großes<br />
Logistikcenter. <strong>Die</strong> Erweiterung<br />
bringt rund 10 bis 15 neue Ar-<br />
Das Team der Hypo-Vereinsbank ist umgezogen. Foto: Hypo-Vereinsbank<br />
Hypo-Vereinsbank, Heilbronn – Umzug<br />
Im November 2011 wechselte die<br />
Hypo-Vereinsbank (HVB) ihren<br />
Standort in Heilbronn von der Fer -<br />
dinand-Braun-Straße im Schwa -<br />
benhof, in die Kaiserstraße 1.<br />
Dort werden den Kunden seit dem<br />
18. November alle Bankdienstleistungen<br />
unter einem Dach ge-<br />
Metzger Spedition, Neu-Kupfer<br />
Lager- und Umschlagskapazi täten verdoppelt<br />
beitsplätze im Logistikbereich<br />
und bietet attraktive Möglichkeiten<br />
von Lagerung, Verpackung<br />
bis hin zur Endmontage. Durch<br />
modernste Brandschutzeinrichtungen<br />
wurde ein sehr hohes<br />
boten. Seit dem Umzug biete die<br />
Hypo-Vereinsbank mehr Service<br />
und Komfort heißt es in einer Mit -<br />
teilung. So können sich Kunden<br />
zukünftig in der Selbstbedienungszone<br />
rund um die Uhr mit Bargeld<br />
und Kontoauszügen versorgen.<br />
www.hypovereinsbank.de<br />
Sicherheitspotenzial und damit<br />
auch die Möglichkeit geschaffen,<br />
Gefahrstoffgüter sicher zu lagern.<br />
www.metzger-spedition.de<br />
Spatenstich: Mit der Erweiterung des Logistikcenters bieten sich neue Möglichkeiten. Foto: Metzger Spedition<br />
FIRMEN + LEUTE<br />
Altes Amtshaus,<br />
Mulfingen<br />
Michelin-Stern<br />
verteidigt<br />
Das Romantik Hotel und<br />
Restaurant Altes Amtshaus<br />
in Ailringen konnte für<br />
den Amtskeller wieder den<br />
Stern im Guide Michelin errei -<br />
chen. Auch der Gault Millau<br />
bestätigte die hervorragende<br />
Küche des Duos Olaf Pruckner<br />
und Sebastian Wie se. Der<br />
Amtskeller erhielt erneut 15<br />
Punkte und gehört damit zu<br />
den besten Restaurants in<br />
Deutschland, heißt es in der<br />
Mitteilung weiter. Im Schlummer-Atlas<br />
wurde das Hotel<br />
Altes Amtshaus mit drei blauen<br />
Sternen <strong>als</strong> hervorhebenswert<br />
und komfortabel bewertet.<br />
www.altes-amtshaus.de<br />
SIC!, Heilbronn<br />
App-Auswertung<br />
Für Entwickler und Kunden<br />
ist entscheidend, wie intensiv<br />
und häufig Apps genutzt<br />
werden. <strong>Die</strong> SIC! Software<br />
GmbH gibt mit „Tizzy“<br />
die Antwort, denn damit können<br />
Apps, in die Flurry Analytics<br />
implementiert ist, ausgewertet<br />
werden. Tizzy liefert<br />
Kennzahlen wie z.B. aktive<br />
Nutzer, neue Nutzer, Anzahl<br />
der „Sessions“. Auch verschiedene<br />
Zeitintervalle können<br />
vorgegeben werden. <strong>Die</strong><br />
Daten über das Nutzverhalten<br />
seien sofort griffbereit,<br />
schreibt SIC! und können mit<br />
einem Klick per E-Mail versandt<br />
werden.<br />
www.sic-software.com<br />
JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />
89
Kultur-Tipps<br />
<strong>Die</strong> Stadt Lauffen<br />
am Neckar ist im<br />
wahrsten Sinne des<br />
Wortes ein „Saftladen“.<br />
Denn 1891 veränderte<br />
ein Ereignis in Lauffen<br />
maßgeblich die Welt<br />
der Elektrizität. Vor<br />
120 Jahren produzierte<br />
Oskar von Miller mit<br />
einem Generator in der<br />
Stadt am Neckar Strom<br />
und schickte ihn auf<br />
die lange Reise nach<br />
Frankfurt am Main.<br />
Mit Hilfe einer Überlandleitung<br />
mit Drehstromspannung<br />
brachte dann der in Lauffen<br />
produzierte „Saft“ auf der Elektrotechnischen<br />
Ausstellung in Frankfurt am Main 1.000 Glühlampen<br />
zum Leuchten. Somit wurde erstm<strong>als</strong><br />
Elektrizität über eine längere Entfernung und<br />
ohne größere Verluste mit einer Überlandleitung<br />
transportiert. Denn zu damaliger Zeit wurde<br />
Strom mit Hilfe von Dampfmaschinen erzeugt<br />
und per Gleichstrom übertragen. Eine Über -<br />
tragungsstrecke von 180 Kilometern wäre mit<br />
<strong>Die</strong>ses Modell steht in der Ausstellung zur Drehstrom -<br />
übertragung in Lauffen. Es zeigt die 1000 Glühlampen,<br />
die der Strom aus Lauffen schon 1891 in Frankfurt zum<br />
Leuchten brachte. Foto: Matthias Balk<br />
dieser Methode allerdings<br />
undenkbar gewesen.<br />
Elektrische Energie<br />
mit hochgespanntem<br />
Drehstrom zu über -<br />
tragen bedeutete daher<br />
eine Revolution in der<br />
Stromwelt und rückte<br />
die Stadt Lauffen in<br />
den Mittelpunkt der<br />
weltweiten Stromproduzenten.<br />
Ein Jahr<br />
später wurde Heilbronn<br />
<strong>als</strong> erste Stadt<br />
weltweit mit Drehstrom<br />
versorgt und<br />
ging damit in die Geschichte<br />
der Elektrizität ein. Mittlerweile verfügt<br />
Deutschland über ein Stromnetz mit 1,78 Millionen<br />
Kilometern. In Erinnerung an die welt -<br />
weite Revolution in der Stromversorgung hat<br />
das Museum im Klosterhof in Lauffen die Ausstellung<br />
„Er fließt! Es glüht! 120 Jahre Drehstromübertragung<br />
von Lauffen nach Frankfurt“<br />
konzipiert. Sie ist noch bis zum 12. Februar im<br />
Museum im Klosterhof zu sehen. (juk)<br />
www.lauffen.de<br />
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D<br />
ie Konzertgemeide<br />
Schwäbisch Hall<br />
bie tet am 12. Januar ein<br />
Konzert in ungewöhnlicher<br />
Besetzung. Koryun<br />
Asatryan (Saxofon) und<br />
Enrique Ugar te (Akkordeon)<br />
brin gen u.a. Wer -<br />
ke von Milhaud, Piaz -<br />
zolla, Bizet, und Ravel<br />
zu Gehör. Bei seinem<br />
letzten Besuch erhielt<br />
das virtuose Duo Standing<br />
Ovations. Das dürf -<br />
te dieses Mal nicht anders sein.<br />
www.schwaebischhall.de<br />
Shakespeares sämtliche Wer -<br />
ke (leicht gekürzt) verspricht<br />
eine Komödie, die am 21. Januar<br />
im Stadttheater Heilbronn<br />
Premiere feiert. <strong>Die</strong> Tour de force<br />
durch einen Brocken Bildungsbürgergut<br />
ist rasant amüsant.<br />
Normalerweise bräuchte man<br />
zwischen 120 und 150 Stunden,<br />
um alle Werke des englischen<br />
Dichters aufzuführen. <strong>Die</strong> drei<br />
90 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />
Was für ein Saftladen!<br />
Made in Heilbronn-Franken<br />
Rasant und entspannt<br />
Im Liegen zu genießen – das Alliage-Saxofonquartett<br />
beim 3. Chill out Konzert. Foto: Jürg Christandl<br />
Schauspieler der Heilbronner<br />
Inszenierung schaffen es in gut<br />
zwei Stunden. Liegt hier der Ge -<br />
danke „Zeit ist Geld“ zu Grunde?<br />
Geht es einfach um einen reinen<br />
Theaterspaß? Mal schauen.<br />
www.theater-heilbronn.de<br />
B<br />
eim Chill-out-Konzert No. 3<br />
können Klassikfreunde eben -<br />
falls am 21. Januar im Heilbronner<br />
redblue dem Württembergischen<br />
Kammerorchester (WKO)<br />
ganz entspannt im Liegen lau-<br />
schen. Unter dem Mot -<br />
to „Rigoletto Fantasie“<br />
wird das WKO durch das<br />
Alliage-Saxofonquartett<br />
begleitet. Das Quartett<br />
brilliert mit perfekt auf<br />
das Ensemble zugeschnittenen<br />
Bearbeitungen.<br />
www.wko-heilbronn.de<br />
D<br />
er Karlsruher Emil<br />
Wachter hat den<br />
Menschen ins Zen-<br />
trum seines Schaffens<br />
gestellt. Anlässlich seines<br />
90sten Geburtstags widmet sich<br />
eine Aus stellung im Museum<br />
Würth, Künzelsau, noch bis 29.<br />
Januar dem Oeuvre des Künstlers.<br />
Das Spek trum reicht von<br />
zarten Aquarellarbeiten und<br />
grafischen Zeichnungszyklen<br />
über farblich verdichtete Ölbilder<br />
bis zu großformatigen Triptychen.<br />
Aber auch die in Wachters<br />
Werk so wichtige sakrale<br />
Kunst wird berücksichtigt. (aci)<br />
www.kunst.wuerth.com<br />
Impressum<br />
w.<strong>news</strong> ist das offizielle Organ der<br />
IHK Heilbronn-Franken.<br />
Online-Ausgabe: www.ihk-w<strong>news</strong>.de<br />
Herausgeber:<br />
IHK Heilbronn-Franken<br />
Ferdinand-Braun-Straße 20<br />
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Redaktion:<br />
Achim Ühlin (verantwortlich)<br />
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Matthias Marquart (Koordination)<br />
Jérôme Umminger (Volontär)<br />
Julia Kindel (Volontärin)<br />
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neten Beiträge geben die Meinung<br />
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Das Verlagsjournal wirtschaftinform<br />
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