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NR. 1 JANUAR 2012<br />

AUF RÄDERN<br />

Verkehr und<br />

Logistik halten<br />

die Wirtschaft<br />

in Schwung<br />

Seite 30<br />

w�<strong>news</strong><br />

Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken www.heilbronn.ihk.de<br />

KAUFKRAFT -<br />

ANALYSE 2011<br />

Einzelhandel<br />

muss Kunden<br />

begeistern<br />

Seite 10<br />

Werbung und Marketing<br />

Kreative in<br />

der Region<br />

Seite 18


Fotos: © Rüdiger Nehmzow; Kai-Uwe Gundlach<br />

Think global – act local.<br />

DB Schenker ist weltweit an über 2.000 Standorten<br />

für Sie präsent. Das bedeutet: lücken lose<br />

Be schaffungs- und Distri butionssysteme, direkte<br />

tägliche Verbindun gen zu Ihren Kunden und<br />

Lieferanten, individuelle Logistik konzepte sowie<br />

Spezialver kehre. Wir machen Ihre Anfor derung<br />

zu unserer Auf gabe. Damit Sie sich auf Ihren<br />

Markt und Ihre Kunden konzentrieren können.<br />

Alles eine Frage der Logistik.<br />

Schenker Deutschland AG<br />

Geschäftsstelle Heilbronn<br />

Hafenstraße 39 und 77/6<br />

74076 Heilbronn<br />

Telefon +49 7131 9559-0<br />

Telefax +49 7131 9559-109<br />

Luft-/Seefracht/Logistik<br />

schenker.heilbronn@dbschenker.com<br />

Landverkehr/Logistik<br />

heilbronn.geschaeftsstelle@dbschenker.com<br />

www.dbschenker.com/de


Wirtschaftsmagazin<br />

der IHK<br />

Heilbronn-Franken<br />

www.ihk-w<strong>news</strong>.de<br />

HERAUSGEBER<br />

IHK Heilbronn-Franken<br />

Postfach 2209<br />

Ferdinand-Braun-Str. 20<br />

74074 Heilbronn<br />

Telefon<br />

07131 9677-0<br />

Telefax<br />

07131 9677-199<br />

TITELBILD<br />

HP Photo – Fotolia.com<br />

Entlastungen und Aufgaben<br />

In ihrer Wintersitzung hat die IHK-Voll -<br />

versammlung den Umlagesatz für unsere<br />

Mitgliedsunternehmen von 0,22 Prozent<br />

auf 0,19 Prozent gesenkt. Das entspricht einer<br />

Entlastung von rund 900.000 Euro im Jahr.<br />

Mit dieser Entscheidung setzen wir in der<br />

derzeit schwierigen wirtschaftlichen Situation<br />

ein deutliches positives Signal. Erstm<strong>als</strong> war<br />

bei unserem Haushalt auch der neue IHK-<br />

Finanzausschuss intensiv eingebunden.<br />

In diesem Jahr sind Sie dazu aufgerufen,<br />

die neue Vollversammlung für die Legislaturperiode<br />

2013 bis 2017 zu wählen. Das Wirtschaftsparlament<br />

ist oberstes Gremium unserer<br />

IHK und soll in seiner Zusammensetzung<br />

ein möglichst genaues Spiegelbild der regio -<br />

nalen Wirtschaft sein. Nur so können wir<br />

die Gesamtinteressen unserer Mitgliedsunternehmen<br />

auch optimal vertreten. <strong>Die</strong> Vollversammlung<br />

hat nun die Sitzverteilung für das<br />

künf tige Wirtschaftsparlament neu geregelt.<br />

Denn die Landkreise Hohenlohe, Main-Tauber<br />

und Schwäbisch Hall haben in ihrer wirt -<br />

schaft lichen Bedeutung gegenüber Heilbronn<br />

deutlich zugelegt. <strong>Die</strong> veränderte Sitzverteilung<br />

(s. Bekanntmachung S. 60) berücksichtigt<br />

diese Entwicklungen.<br />

Der demografische Wandel und der Fachkräfteengpass<br />

bleiben trotz aller derzeitigen<br />

wirtschaftlichen Unwägbarkeiten die Herausforderung<br />

Nummer 1 für Wirtschaft und<br />

Gesellschaft. Fest steht, dass wir künftig mehr<br />

Fachkräfte aus anderen Ländern brauchen<br />

werden. Mit einem neuen Anerkennungsgesetz<br />

für im Ausland erworbene Berufsqualifikationen,<br />

das im März in Kraft tritt, trägt die Politik<br />

diesem Umstand Rechnung. Dabei wurden<br />

die IHKs mit der Prüfung und Feststellung der<br />

Gleichwertigkeit dieser Berufsabschlüsse nach<br />

dem Berufsbildungsgesetz betraut. Um diese<br />

neue Aufgabe effizient und kostengünstig zu<br />

bewältigen, richten die IHKs bundesweit einen<br />

gemeinsamen öffentlich-rechtlichen Zusammenschluss<br />

namens IHK-FOSA (Foreign Skills<br />

Approval) ein. Er wird seinen Sitz in Nürnberg<br />

haben und sich weitgehend zentral um die<br />

Prüfung der Abschlüsse kümmern.<br />

Aktuelle Korruptionsfälle zeigen einmal<br />

mehr, dass Unternehmen, erst recht jedoch<br />

Körperschaften des öffentlichen Rechts, Verfahren<br />

brauchen, die die Mitarbeiter zu abso -<br />

luter Gesetzestreue verpflichten. Um auch nur<br />

den Anschein von Bestechlichkeit oder einer<br />

sonstigen unangemessenen Beeinflussung zu<br />

vermeiden, geht die IHK das Thema Compli -<br />

ance jetzt systematisch an. Noch im Dezember<br />

haben wir eine vorläufige Verhaltensrichtlinie<br />

für unsere Mitarbeiter eingeführt. In diesem<br />

Jahr werden wir eine umfangreiche Compli -<br />

ance-Richtlinie erarbeiten.<br />

Unsere exportorientierte Wirtschaft braucht<br />

eine leistungsstarke Verkehrsinfrastruktur.<br />

<strong>Die</strong> Gelder für Maßnahmen sind jedoch knapp<br />

bemessen, der neue grüne Verkehrsminister<br />

im Land macht die Situation ebenfalls nicht<br />

gerade einfacher. Umso wichtiger ist es, dass<br />

wir unsere Forderungen kraftvoll an die Politik<br />

adressieren. Hierzu haben wir nun verkehrs -<br />

politische Grundsatzpositionen formuliert, ein<br />

gemeinsames Positionspapier aller IHKs im<br />

Land wird demnächst verabschiedet.<br />

Mehr zum Thema Verkehr finden Sie<br />

übrigens auch im Dossier dieser aktuellen<br />

w.<strong>news</strong>-Ausgabe.<br />

Der Wind wird rauer – wir bleiben aber<br />

am Ball!<br />

Ihre<br />

STANDPUNKT<br />

Elke Schweig und Thomas Philippiak. Foto: Riesmeier<br />

JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />

3


INHALT<br />

Foto: Projekt Photos<br />

STRATEGIEN FÜR DEN<br />

US-MARKT Amerika ist und<br />

bleibt ein attraktiver Markt.<br />

Seite 26<br />

IHK + REGION<br />

6 Erfolgsfaktor Verpackung –<br />

die Optima Group zählt weltweit zu den<br />

führenden Spezialmaschinenherstellern<br />

8 Hintergründe statt kurzer Informationen –<br />

die Neckarsulmer Presse-Union ist eines der größten<br />

unabhängigen Medienvertriebsunternehmen<br />

10 Einzelhandel muss Kunden begeistern –<br />

Umsatz legt um 3,9 Prozent zu<br />

13 Aus der IHK-Vollversammlung –<br />

Haushalt, Wahlen und Bildungsfragen<br />

15 Sonderkonditionen für IHK-Mitglieder<br />

16 IHK-Forschungspreis 2011 – die IHK hat erstm<strong>als</strong><br />

den Preis für angewandte Forschung verliehen<br />

17 Spendenaktion – IHK-Mitarbeiter zeigen Herz<br />

TITEL<br />

18 Pulsierende Kommunikation –<br />

Kreative in der Region Heilbronn-Franken<br />

GELD UND MÄRKTE<br />

25 Südafrika –<br />

wichtiger Handelspartner für Deutschland<br />

4 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

Foto: IHK<br />

NACHFOLGE Generationenwechsel<br />

kommunizieren.<br />

Seite 48<br />

Foto: kaufKzenon – Fotolia.com<br />

KAUFKRAFTANALYSE 2011 Einzelhandel muss Kunden<br />

begeistern. Seite 10<br />

WERBUNG UND MARKETING Kreative in der Region.<br />

Seite 18<br />

26 Strategien für den US-Markt –<br />

Amerika ist und bleibt ein attraktiver Markt<br />

28 Existenzgründung - ohne Moos nichts los<br />

DOSSIER<br />

VERKEHR & LOGISTIK<br />

31 Pflegen statt bauen – Landesverkehrsminister<br />

Winfried Hermann stand Rede und Antwort<br />

34 Containerverkehr – auf dem Vormarsch<br />

37 Berufskraftfahrer – Nachwuchsmangel absehbar<br />

38 Grüner Transport – von der Nische zum Standard<br />

WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />

44 Know-how-Transfer – WJ ziehen in den Landtag<br />

45 Amela Turkmanovic ist neue WJ-Kreissprecherin<br />

SERVICE + INFO<br />

47 Genießen in der Region – Schlosshotel Heinsheim<br />

48 Den Generationenwechsel kommunizieren –<br />

Öffentlichkeitsarbeit hilft<br />

49 Gründer – Hanix präsentiert das Magazin 2.0<br />

Foto: Marbet


50 Familiengerechte Kommune –<br />

Gemeinde Igersheim wurde ausgezeichnet<br />

51 Pfiffige Köpfe – Prüfungsbeste 2011 ausgezeichnet<br />

52 Lernende Region erfolgreich unterwegs<br />

54 Kompetenter Ansprechpartner –<br />

IHK-<strong>Die</strong>nstleistungen sind gefragt<br />

56 System neu denken –<br />

der demografische Wandel und die Folgen<br />

57 Geballte Information – Demografie und Ausbildung<br />

RECHT UND RAT<br />

58 Prüfungspflicht –<br />

arbeitssuchende Schwerbehinderte haben Vorrang<br />

59 Verordnung – Trinkwasseruntersuchung ist Pflicht<br />

FIRMEN UND LEUTE<br />

85 Meldungen aus den Unternehmen<br />

Foto: Barbara Noskowski – Fotolia.com<br />

AUF RÄDERN Verkehr und Logistik halten die Wirtschaft<br />

in Schwung. Seite 30<br />

RUBRIKEN<br />

24 Newsticker „Neues aus Berlin und Brüssel“<br />

24 IHK-Veranstaltungen<br />

INDEX<br />

ALTES AMTSHAUS, Mulfingen .........89<br />

AUDI, Neckarsulm..............13, 51, 88<br />

BERNER GROUP, Künzelsau............44<br />

BIOENERGIE-REGION H-O-T,<br />

Künzelsau......................................87<br />

CAMPINA, Heilbronn ......................51<br />

CEDIC + POS, Heilbronn.................87<br />

COKOM, Wertheim..........................88<br />

DISTELHÄUSER BRAUEREI,<br />

Tauberbischofsheim .......................85<br />

EBERHARD, Nordheim....................85<br />

GEIGER EDV CONSULTING,<br />

Kupferzell.......................................87<br />

GETRAG, Untergruppenbach...........86<br />

GIEBEL FILTEC, Bretzfeld-Bitzfeld....28<br />

GREEN CONSULTING FAMILYOFFICE,<br />

Heilbronn.......................................45<br />

HANIX, Heilbronn ...........................49<br />

HEILBRONNER STIMME,<br />

Heilbronn.....................................31ff<br />

HETTENBACH, Heilbronn.................15<br />

HOCHSCHULE Heilbronn ................16<br />

HOTEL VICTORIA,<br />

Bad Mergentheim ..........................87<br />

HYPO-VEREINSBANK, Heilbronn .....89<br />

HYUNDAI, Neckarsulm....................85<br />

JP MEDIA SERVICE,<br />

Bad Rappenau ............................18ff<br />

KARA, Pfedelbach ..........................88<br />

KARL MARBACH, Heilbronn......44, 87<br />

KELLER & BRENNECKE,<br />

Tauberbischofsheim .....................18ff<br />

KEPNERDRUCK, Eppingen..............89<br />

KK MEDIA SOLUTIONS, Heilbronn...49<br />

LINGNER, Jagsthausen.................18ff<br />

LTI, Schöntal ..................................86<br />

MAGMELL, Heilbronn....................18ff<br />

w.<strong>news</strong><br />

MARBET, Künzelsau......................18ff<br />

MBM KONSTRUKTIONEN,<br />

Möckmühl......................................51<br />

METZGER SPEDITION,<br />

Neu-Kupfer ....................................89<br />

OPTIMA GROUP, Schwäbisch Hall .....6<br />

PALMBRÄU, Eppingen.....................44<br />

PRESSE UNION, Neckarsulm............8<br />

REEDEREI SCHWABEN,<br />

Heilbronn.....................................31ff<br />

REGIOMAIL, Heilbronn....................17<br />

ROTO FRANK, Bad Mergentheim.....51<br />

RÜDINGER SPEDITION,<br />

Krautheim..............................31ff, 51<br />

SCHLOSSHOTEL FRIEDRICHSRUHE,<br />

Zweiflingen.....................................88<br />

SCHLOSSHOTEL HEINSHEIM ..........47<br />

SCHUNK, Lauffen...........................88<br />

SIC!, Heilbronn ..............................89<br />

SIGNAL-REKLAME,<br />

Schwäbisch Hall ..........................18ff<br />

SITIANA, Beilstein ..........................51<br />

SPORTPARK GAILDORF.COM,<br />

Gaildorf .........................................51<br />

STAHL, Waldenburg ........................86<br />

STEGMAIER, Crailsheim..................85<br />

STRAUB, Wertheim .........................88<br />

TECNARO, Ilsfeld ............................85<br />

TRIPSDRILL, Cleebronn...................13<br />

VOLLERT, Weinsberg .......................87<br />

WOERNER, Leingarten....................86<br />

WÜRTH INDUSTRIE SERVICE,<br />

Bad Mergentheim ..........................51<br />

WÜRTH SOLAR, Schwäbisch Hall....86<br />

WÜRTH, Künzelsau.........................86<br />

ZIEHL-ABEGG, Künzelsau ...............88<br />

42 Statistik: Wirtschaftszahlen<br />

46 Börsen<br />

46 So hilft die IHK<br />

57 Seminare – IHK-Zentrum für Weiterbildung<br />

60 IHK-Bekanntmachung<br />

90 Made in Heilbronn-Franken<br />

90 Kultur-Tipps<br />

90 Impressum<br />

wirtschaftinform das verlagsjournal in w.<strong>news</strong><br />

64 Weltmarktführer<br />

72 TOP100-Websites in der Region<br />

74 Facility Management<br />

63<br />

77 Mietberufskleidung<br />

78 Branchen-Webadressen<br />

80 Lebensraum Küche<br />

82 Kleinanzeigen<br />

83 Unternehmen aktuell<br />

84 Termine & Tipps<br />

JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />

5


IHK + REGION<br />

Erfolgsfaktor Verpackung<br />

<strong>Die</strong> Optima Group<br />

aus Schwäbisch<br />

Hall zählt weltweit<br />

zu den führenden<br />

Spezialmaschinenbauern<br />

für Abfüllund<br />

Verpackungs -<br />

anlagen.<br />

VON A NNETTE W ENK<br />

Es wäre fast eine Wette wert.<br />

Gibt es einen Haushalt in der<br />

Region, in dem keine Produkte<br />

zu finden sind, die mit Maschinen<br />

von Optima hergestellt,<br />

abgefüllt oder verpackt wurden? <strong>Die</strong><br />

Optima Group aus Schwäbisch Hall<br />

hat sich international einen Namen<br />

gemacht im Spezialmaschinenbau von<br />

Abfüll- und Verpackungsmaschinen.<br />

Ob Parfüm, Hautcreme, Windeln, Kaffeepads<br />

oder Augentropfen, die Anlagen<br />

von Optima sind rund um die Welt<br />

bei den großen Markenherstellern von<br />

Konsumgütern ebenso im Einsatz, wie<br />

bei Spezialisten für medizinische oder<br />

pharmazeutische Produkte.<br />

Erfolgsfaktor Entwicklungskompetenz<br />

<strong>Die</strong> inzwischen 90-jährige Firmen -<br />

geschichte hat über das Unternehmen<br />

hinaus die Entwicklung eines ganzen<br />

regionalen Branchenschwerpunkts geprägt.<br />

Wenn heute der Raum Schwäbisch<br />

Hall <strong>als</strong> „Packaging Valley“ bezeichnet<br />

wird, steht die Optima Group<br />

im Mittelpunkt dieses Clusters. In vier<br />

große Bereiche untergliedert sich heute<br />

das Produktspektrum der Unternehmensgruppe:<br />

Pharma, Consumer, Non<br />

Wovens und Life Science. Entwick-<br />

6 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

Basem Gerges wartet eine Abfüll- und Verpackungsanlage bei Optima. Foto: Optima


lungskompetenz in enger Zusammen -<br />

arbeit mit den Kunden ist dabei ein<br />

zentraler Erfolgsfaktor. Produktentwicklung<br />

der Kunden und innovative<br />

Verpackungsentwicklung sind vielfach<br />

eng verknüpft. „Um den Herausforderungen<br />

des globalen Wettbewerbs zu be -<br />

gegnen, nutzen wir unsere besonderen<br />

Vorteile: die mittelständische Struktur<br />

unseres Familienunternehmens, ihre<br />

Flexibilität und Kundennähe, unser<br />

Wissen und un sere Glaubwürdigkeit,<br />

<strong>als</strong>o unser ganz persönliches Engagement“,<br />

erklärt Firmenchef Hans Bühler<br />

das Erfolgsrezept.<br />

Kontinuierliche Entwicklung<br />

Begonnen hat die Unternehmens -<br />

geschichte allerdings mit Waagen.<br />

Firmengründer Otto Bühler, der Großvater<br />

des heutigen geschäftsführenden<br />

Gesellschafters Hans Bühler, begann im<br />

Jahr 1922 mit der Herstellung von<br />

Abfüllwaagen für Lebensmittel und<br />

andere Produkte des täglichen Lebens.<br />

Das Unternehmen entwickelte sich gut.<br />

Kurz vor Ende des zweiten Weltkrieges<br />

wurden jedoch große Teile zerstört. Dr.<br />

Max Bühler, Sohn des Firmengründers,<br />

begann sofort nach Kriegsende mit dem<br />

Wiederaufbau und erweiterte das Programm<br />

um Verpackungsmaschinen. In<br />

den 1970er Jahren wurden die ersten<br />

Maschinen für die Verpackung von<br />

Hygieneprodukten und Windeln in das<br />

Portfolio aufgenommen. <strong>Die</strong> Erweiterung<br />

und Entwicklung zum heutigen<br />

Produktprogramm erfolgte kontinuierlich<br />

auch durch die Übernahme anderer<br />

Spezialmaschinenbauer. Bereits im<br />

Jahr 1984 wurde ein Exportanteil von<br />

mehr <strong>als</strong> 80 Prozent erreicht. Ein Wert,<br />

der bis heute gilt. Dabei zählt auch<br />

Optima zu den inzwischen viel zitierten<br />

Weltmarktführern aus dieser Region.<br />

<strong>Die</strong> Optima Pharma beispielsweise ist<br />

weltweit führend bei Maschinen zum<br />

Abfüllen und Verpacken von Arzneimitteln<br />

und Diagnostika.<br />

Große Investitionen<br />

Zehn Jahre vor dem großen Jubiläumsjahr<br />

2022 stehen die Zeichen unverändert<br />

auf Wachstum. In Schwäbisch<br />

Hall zeigt sich dies auch in Investitionen<br />

in Höhe von 50 Milloionen Euro in<br />

den Standort. „Wir werden bereits im<br />

kommenden Jahr die Umsatzmarke von<br />

250 Millionen Euro knacken“, verriet<br />

Hans Bühler im November den Gästen<br />

bei einem „Multi-Event“, wie er es bezeichnete.<br />

Gleich drei Anlässe wurden<br />

dabei gefeiert: das Richtfest für einen<br />

Produktionshallenanbau im Pharma -<br />

IHK + REGION<br />

Investieren 50 Millionen Euro in den Standort Schwäbisch Hall (von links): Martin Sauter, Optima-Vertriebsleiter<br />

Consumer, Hans Bühler, geschäftsführender Gesellschafter Optima packaging group und Rainer<br />

Fechter, Geschäftsführer mehrerer Tochterunternehmen der Optima-Group. Foto: Optima<br />

„Wir werden bereits<br />

im kommenden<br />

Jahr die Umsatzmarke<br />

von 250 Millionen<br />

“<br />

Hans Bühler,<br />

geschäftsführender Gesellschafter<br />

Optima packaging group<br />

Euro knacken.<br />

bereich, der symbolische Spatenstich<br />

für ein neues Bürogebäude im Haller<br />

Solpark sowie die Einweihung und offizielle<br />

Übergabe einer fertiggestellten<br />

Produktionshalle im Consumer-Bereich.<br />

Vielseitig engagiert<br />

Das klare Bekenntnis zum Standort<br />

ist auch mit gesellschaftlichem Engagement<br />

verbunden. So leistet die Optima<br />

einen Beitrag zur Finanzierung des<br />

Campus Schwäbisch Hall der Hochschule<br />

Heilbronn. Als Gründungsmitglied des<br />

Packaging Valley e.V. wird gemeinsam<br />

mit anderen Verpackungsunternehmen<br />

die Entwicklung des Standortes gefördert.<br />

www.optima-packaging-group.de<br />

www.packaging-valley.com<br />

Optima Group in Zahlen:<br />

1.400 Mitarbeiter weltweit, davon 1.100 im<br />

Kreis Schwäbisch Hall, mehr <strong>als</strong> 80 Auszu -<br />

bildende (davon 29 neu mit Ausbildungsbeginn<br />

2011), 220 Mio. Euro Umsatz in 2010,<br />

2012 sind 250 Mio. Euro geplant.<br />

Anzeige<br />

JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />

7


IHK + REGION<br />

Petra Appels bietet mit der Presse Union Medien Vertrieb derzeit 150 französische und 20 deutschsprachige Titel an. Foto: Deecke<br />

Hintergründe statt kurzer<br />

Informationen<br />

<strong>Die</strong> digitale Revolution<br />

hinterlässt vor allem<br />

im Zeitungs- und Zeitschriftenmarkt<br />

deutliche<br />

Spuren. <strong>Die</strong> Neckarsulmer<br />

Presse-Union, eines der<br />

größten unabhängigen<br />

Medienvertriebsunternehmen,<br />

sucht daher nach<br />

neuen Wegen und bietet<br />

nun auch Inhalte im Netz.<br />

8 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

VON U WE D EECKE<br />

D<strong>Die</strong> Lesegewohnheiten ändern<br />

sich, man abonnniert Apps<br />

statt Printprodukte und möchte<br />

immer und überall an Informationen<br />

kommen.<br />

Schon Anfang der Sechziger Jahre<br />

wurde das Neckarsulmer Handelsvertetergeschäft<br />

der Union Reinhold Both<br />

von Leismann übernommen. Der 1923<br />

gegründete Saarländer Versicherungskonzern<br />

mit historisch guten Kontakten<br />

nach Frankreich war bereits seit den<br />

Anfängen im Zeitschriftengeschäft tätig<br />

und übernahm 1959 mit den Unter -<br />

nehmen Abopress und Distripress den<br />

Abo vertrieb und -versand auch in<br />

Frankreich. „Bunte, Burda-Moden, Gong,<br />

7 Tage und <strong>Die</strong> Aktuelle waren die ers -<br />

ten Titel, die hier vertrieben wurden“,<br />

sagt Alleingesellschafterin Petra Appels,<br />

eine geborene Leismann.<br />

Prämien- und Kündigungskultur<br />

„<strong>Die</strong> Hamburger Verlage kamen erst<br />

später dazu, <strong>als</strong> diese auf uns aufmerksam<br />

wurden“, so Appels. Traditionell ist<br />

Frankreich ein Kioskland. Deshalb sind<br />

Zeitschriftenabonnements in den Städten,<br />

insbesondere in Paris nur schwer<br />

zu verkaufen. In den ländlichen Gebieten<br />

dafür allerdings umso besser, da die<br />

Abdeckung der Presseverkaufsstellen<br />

hier bei weitem nicht so dicht ist<br />

wie etwa in Deutschland. Über www.<br />

mag24.fr werden derzeit 150 franzö -<br />

sische und 20 deutschsprachige Titel<br />

angeboten. Schwierig sei das Geschäft<br />

insbesondere in Deutschland geworden,


seit die Verlage mit Prämien aller Art<br />

das Abogeschäft wieder an sich ziehen<br />

wollten. Es sei so etwas wie eine Prämien-<br />

und Kündigungskultur entstanden,<br />

die allen das Geschäft erschwere.<br />

Neue Geschäftsfelder<br />

Trotz der rasanten Zunahme der digitalen<br />

Angebote glaubt Petra Appels nach<br />

wie vor an das Printprodukt. „<strong>Die</strong> Presse<br />

ist nicht tot“, sagt sie, „die Leute wollen<br />

Hintergründe statt kurzer Informa -<br />

tionen“. Ob die Anbieter ihre Konsumenten<br />

hier ebenso erziehen wie beim<br />

Fernsehen oder im Prämien-Abogeschäft?<br />

Appels glaubt nicht daran, will<br />

sich aber neuen Geschäftsfeldern auch<br />

nicht verschließen. Auf www.abopool.<br />

de finden sich mehr <strong>als</strong> 3.500 verschiedene<br />

internationale Titel <strong>als</strong> Print- oder<br />

E-Paper-Angebot. Das neueste Zugpferd<br />

des Unternehmens heißt www.querlesen.<br />

de. Aus über 100 Zeitschriften kann<br />

man schnell und ohne Vertragsbindung<br />

auswählen und wechseln, wenn einem<br />

AKTA – der neue Stern<br />

am Datenschutzhimmel<br />

Wie wichtig unserer Gesellschaft das Thema Datenschutz ist, zeigt sich<br />

an der anhaltenden öffentlichen und politischen Diskussion. 2009 wurde<br />

das Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) zum wiederholten Mal novelliert –<br />

mit dem Ziel eines weitergehenden Schutzes persönlicher Daten.<br />

Verstöße gegen das BDSG werden mit Bußgeldern geahndet oder stellen<br />

sogar einen Straftatbestand dar. Unternehmen und Institutionen sind <strong>als</strong><br />

datenverarbeitende Stellen im Sinne dieses Gesetztes verantwortlich für<br />

die persönlichen Daten ihrer Mitarbeiter, Kunden und Geschäftspartner.<br />

Dazu kommt die durchaus nicht landläufig bekannte gesetzliche Pflicht<br />

zur Löschung nicht oder nicht mehr benötigter Daten.<br />

Aber nicht nur personenbezogene Daten, auch Geschäfts- und Betriebsgeheimnisse<br />

sollen nicht in f<strong>als</strong>che Hände gelangen.<br />

Kurz und gut – mit AKTA, der Marke für datenschutzbezogene <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

will KURZ, der süddeutsche Komplett-<strong>Die</strong>nstleister für alle Entsorgungsfragen,<br />

auf diese Thematik zukünftig gezielter aufmerksam machen<br />

und seinen ausgereiften Service auf dem Markt anbieten. An Erfahrung<br />

fehlt es nicht – die KURZ Gruppe ist in diesem Geschäftsfeld seit rund zwei<br />

Jahrzehnten tätig. Ein kompetentes und motiviertes Team steht bereit, den<br />

Unternehmen und Institutionen ihre nötigen Freiräume zu schaffen, ohne<br />

ihre Pflichten in diesem sensiblen Bereich zu vernachlässigen.<br />

Angebotene <strong>Die</strong>nstleistungen sind: Vernichtung von Papierakten von<br />

kleinen bis hin zu größten Mengen, Vernichtung von Datenträgern aller<br />

Art wie Festplatten, CDs, Bänder oder Filme sowie die jeweils zugehörige<br />

Logistik. Spezialitäten wie die Vernichtung von Prototypen, Musterteilen<br />

oder Sperrchargen sowie die sichere Einlagerung aufbewahrungspflichtiger<br />

Akten runden das Programm ab.<br />

Alle Informationen sind zu finden unter: www.akta.de<br />

”Im Mittelpunkt<br />

muss der Kunde<br />

stehen. Wir haben<br />

nur von lang fris -<br />

tigen Kundenbeziehungen<br />

etwas.<br />

“<br />

Petra Appels,<br />

Alleingesellschafterin<br />

Presse Union Medien Vertrieb<br />

A<br />

IHK + REGION<br />

das Produkt nicht mehr gefällt. E-Paper<br />

ist auch hier möglich, sodass man auch<br />

internationale Zeitschriften auf den<br />

eigenen PC oder das iPad bekommt. Bei<br />

www.es-steht-in-den-sternen.de kann<br />

ein persönliches, monatliches Horoskop<br />

abonniert werden.<br />

Treuer Kundenstamm<br />

„Im Mittelpunkt muss der Kunde<br />

stehen. Wir haben nur von langfristigen<br />

Kundenbeziehungen etwas“, sagt Petra<br />

Appels. Bei der unglaublichen Pres -<br />

sevielfalt in diesem Land müsse es eine<br />

Regulierung geben. „Es bleibt spannend“,<br />

sagt sie. „Aber wir haben eine<br />

gute Basis mit vielen treuen Kunden<br />

und sehen weiterhin im Zeitschriftenund<br />

Pressebereich unser Kerngeschäft.“<br />

www.presse-union.de<br />

Presse Union in Zahlen:<br />

Gründungsjahr: 1956, Standort in Neckarsulm,<br />

23 Mitarbeiter.<br />

Akten zu…<br />

K T<br />

keine Kompromisse<br />

beim Datenschutz<br />

A<br />

basta!<br />

KURZ<br />

Entsorgung GmbH<br />

Mühläckerstraße 26<br />

71642 Ludwigsburg<br />

Tel. 07144 8442-0<br />

www.akta.de<br />

JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />

9


IHK + REGION<br />

Dem regionalen Einzelhandel ist es gelungen einen Teil der abfließenden Kaufkraft zurückzugewinnen. Foto: kaufzenon – Fotolia.com<br />

VON H ERBERT F EILER<br />

Wie die neue Kaufkraftanalyse<br />

2011 der IHK<br />

Heilbronn-Franken aber<br />

zeigt, fließt ein erheb licher Teil<br />

der Kaufkraft auch in andere<br />

Regionen ab. Das Oberzentrum<br />

Heilbronn konnte seine gute<br />

Position <strong>als</strong> Einkaufsstandort<br />

gegenüber baden-württembergischen<br />

Städten ähnlicher<br />

Grö ße weiter ausbauen.<br />

<strong>Die</strong> 883.000 Bewohner der<br />

Region Heilbronn-Franken ver -<br />

fügen 2011 über ein allge -<br />

meines Kaufkraftvolumen von<br />

17,9 Milliarden Euro. Davon<br />

sind allerdings nur knapp<br />

4,7 Milliarden Euro für den<br />

Einzelhandel relevant, da der<br />

über wiegende Teil der Kaufkraft<br />

in Energie, Wohnen und<br />

Freizeit fließt. Jedem Bewohner<br />

der Re gion Heilbronn-<br />

10 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

Einzelhandel muss<br />

Kunden begeistern<br />

Gegenüber 2009 legt der Umsatz im Einzelhandel der<br />

Region Heilbronn-Franken um 3,9 Prozent zu.<br />

Franken ste hen demnach 5.301<br />

Euro pro Jahr für die Nachfrage<br />

im Einzelhandel zur Verfügung.<br />

Das sind rund 200 Euro<br />

weniger <strong>als</strong> der Durchschnitt<br />

für Baden-Württemberg.<br />

Hoher Kaufkraftabfluss<br />

Der vor Ort getätigte Umsatz<br />

im Einzelhandel der Region<br />

liegt nach den Prognosen<br />

der Gesellschaft für Konsumforschung<br />

(GfK) 2011 bei 4,2<br />

Mrd. Euro. Eine Steigerung<br />

um 3,9 Prozent gegenüber<br />

2009. Rein rechnerisch gibt<br />

jeder Einwohner 4.775 Euro in<br />

den Einzelhandelsgeschäften<br />

der Region aus. Im Umkehrschluss<br />

fließen pro Einwohner<br />

aber über 525 Euro der einzelhandelsrelevanten<br />

Kaufkraft<br />

in andere Regionen ab. Der<br />

Kaufkraftabfluss ist ein Problem<br />

des gesamten deutschen<br />

Einzelhandels. Fast 30 Milliarden<br />

Euro oder 6,8 Prozent der<br />

einzelhandelsrelevanten Kaufkraft<br />

gehen dem deutschen<br />

Einzelhandel verloren und<br />

fließen in den Versand- und<br />

Onlinehandel oder ins Ausland.<br />

Der überproportionale<br />

Kaufkraftabfluss von 9,9 Prozent<br />

aus der Region lässt<br />

darauf schließen, dass auch<br />

andere Regionen sowie weiter<br />

entfernte attraktive Einzelhandelsstandorte<br />

wie Mannheim,<br />

Karlsruhe, Stuttgart und<br />

Würzburg Kaufkraft aus der<br />

Region abziehen. <strong>Die</strong> Verbesserung<br />

gegenüber 2009, <strong>als</strong><br />

der Kaufkraftabfluss noch 11,7<br />

Prozent betragen hatte, deutet<br />

jedoch darauf hin, dass es dem<br />

regionalen Einzelhandel gelungen<br />

ist, einen Teil der abfließenden<br />

Kaufkraft zurückzugewinnen.<br />

Spitzenreiter<br />

Eine wichtige Kennzahl für<br />

die Attraktivität einer Stadt<br />

<strong>als</strong> Einkaufsstandort ist die


Einzelhandelszentralität. Sie<br />

vergleicht den in der Stadt getätigten<br />

Einzelhandelsumsatz<br />

mit der vor Ort vorhandenen<br />

einzelhandelsrelevanten Kaufkraft.<br />

Bei einer Zentralitätskennziffer<br />

von über 100 gilt,<br />

dass die Kaufkraftzuflüsse aus<br />

dem Umland die Kaufkraftabflüsse<br />

übersteigen.<br />

<strong>Die</strong> besten Werte erreichen<br />

dabei das Oberzentrum Heilbronn<br />

sowie die Mittelzentren<br />

Heilbronn-Frankens. <strong>Die</strong> weitaus<br />

höchste Einzelhandelszentralität<br />

besitzt Neckarsulm mit<br />

einer Kennziffer von 217,8. Aber<br />

auch einige Unterzentren<br />

konn ten ihre Zentralitäts fun k -<br />

tion deutlich steigern. Vor<br />

allem Bad Friedrichshall, Bad<br />

Rappenau, Lauffen und Weins -<br />

berg weisen, vornehmlich<br />

durch Ansiedlung von Lebens -<br />

mittel-Verbraucher märk ten,<br />

eine deutlich erhöhte Zentra -<br />

litätskennziffer aus. Ein Sonderfall<br />

ist das FOC Wert heim<br />

Village. <strong>Die</strong> Umsätze des „Fabrikverkaufszentrums“<br />

wer den<br />

zu einem großen Teil nicht <strong>als</strong><br />

Einzelhandelsumsätze erfasst.<br />

Sie spiegeln sich deshalb nicht<br />

in der Zentralitätskennziffer<br />

von Wertheim wider.<br />

Heilbronn festigt Platz<br />

in Spitzengruppe<br />

Der überregionale Vergleich<br />

zwischen Städten in Baden-<br />

Württemberg ähnlicher Größenordnung<br />

weist für Heilbronn<br />

hervorragende Werte<br />

<strong>als</strong> Einkaufsstandort aus. So<br />

konnte der Pro-Kopf-Umsatz<br />

seit 2009 um rund 4,3 Prozent<br />

auf 7.760 Euro gesteigert werden.<br />

Damit nimmt Heilbronn<br />

innerhalb dieser Städte einen<br />

Spitzenplatz ein. <strong>Die</strong>s gilt<br />

IHK + REGION<br />

Kaufkraft für den Einzelhandel (EH KK) in der Region Heilbronn-Franken 2011<br />

Gebiet Einwohner absolut EH KK EH KK pro Einwohner EH KK Index pro EW EH KK Veränderung<br />

(01.01.2010) in Mio. EUR in EUR (Deutschland = 100) zu 2009<br />

LK Heilbronn 329.054 1.807 5.491 103,0 2,21%<br />

LK Hohenlohekreis 109.028 577 5.289 99,2 1,93%<br />

LK Schwäbisch Hall 188.694 971 5.145 96,5 1,87%<br />

LK Main-Tauber-Kreis 134.211 688 5.125 96,2 1,01%<br />

SK Heilbronn 122.415 641 5.233 98,2 2,25%<br />

Heilbronn-Franken 883.402 4.683 5.301 99,5 1,91%<br />

Baden-Württemberg 10.744.921 59.212 5.511 103,4 2,12%<br />

Deutschland 81.802.257 435.900 5.329 100,0 1,94%<br />

Einzelhandelsrelevante Kaufkraft<br />

in der Region Heilbronn-Franken (in Millionen Euro)<br />

SK Heilbronn<br />

641 Mio. €<br />

LK Main-<br />

Tauber-Kreis<br />

688 Mio. €<br />

LK Schwäbisch<br />

Hall<br />

971 Mio. €<br />

„Einzelhändler<br />

müssen sich<br />

einbringen, um ihre<br />

Stadt <strong>als</strong> Einkaufsstadt<br />

so zu präsen -<br />

tieren, dass sie auch<br />

im weiteren Einzugsbereich<br />

um fassend<br />

wahr ge nom-<br />

men wird.<br />

LK Heilbronn<br />

1.807 Mio. €<br />

LK Hohenlohekreis<br />

577 Mio. €<br />

“<br />

Elke Schweig,<br />

IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />

Einzelhandelsrelevante Kaufkraft<br />

in der Region Heilbronn-Franken (je Einwohner in Euro)<br />

LK Heilbronn<br />

LK Hohenlohekreis<br />

LK Schwäbisch Hall<br />

LK Main-Tauber-Kreis<br />

SK Heilbronn<br />

Heilbronn-Franken<br />

Baden-Württemberg<br />

Deutschland<br />

5.145<br />

5.125<br />

5.233<br />

5.289<br />

5.301<br />

5.329<br />

5.491<br />

5.511<br />

5.100 5.200 5.300 5.400 5.500<br />

auch für die Einzelhandels -<br />

zentralität. <strong>Die</strong> hohe Zentralitätskennziffer<br />

von 159,2 zeigt<br />

auch, dass es dem Oberzentrum<br />

Heilbronn gelingt, seine<br />

Funktion <strong>als</strong> wichtigste Einkaufsstadt<br />

der Region zu behaupten.<br />

Schwierige Zeiten für<br />

Einzelhandel<br />

<strong>Die</strong> GfK prognostiziert für<br />

2011 im deutschen Einzelhandel<br />

eine leichte Steigerung des<br />

Umsatzes auf 406 Milliarden<br />

Euro. <strong>Die</strong> Rahmenbedingungen<br />

sind jedoch nach wie<br />

vor schwierig. <strong>Die</strong> Deutschen<br />

verwenden ihr Einkommen<br />

anders <strong>als</strong> in den vergangenen<br />

Jahrzehnten. Lag der Anteil<br />

des Einzelhandelsumsatzes<br />

am privaten Verbrauch 1990<br />

noch bei über 42 Prozent, so<br />

beträgt er heute nur noch<br />

JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />

▼<br />

11


IHK + REGION<br />

28 Prozent. Ein immer größerer<br />

Anteil des Einkommens<br />

wird für Energie, Wohnen und<br />

Freizeit ausgegeben.<br />

Internet zieht Kaufkraft ab<br />

Immer stärker wird die<br />

Konkurrenz für den stationären<br />

Einzelhandel zudem durch<br />

andere Vertriebskanäle. So ha -<br />

ben die im Internet getätigten<br />

Umsätze im Jahr 2010 einen<br />

Umsatzsprung um 18 Prozent<br />

realisiert. Damit fehlen in den<br />

Kassen des stationären Einzelhandels<br />

in Deutschland immerhin<br />

18,3 Milliarden Euro. Zum<br />

Vergleich: Im Jahr 2000 war<br />

dies gerade mal eine Milliarde<br />

Euro. Andererseits können<br />

aber auch traditionelle Einzelhändler<br />

davon profitieren, da<br />

Heilbronn<br />

Heidelberg<br />

das Internet immer mehr <strong>als</strong><br />

Informationsplattform vor dem<br />

Kauf genutzt wird.<br />

Verschärfter Wettbewerb<br />

Der deutsche Einzelhandel<br />

ist in den vergangenen Jahren<br />

von einem deutlichen Flächenwachstum<br />

bei nahezu unveränderten<br />

Umsätzen gekennzeichnet.<br />

Der hieraus resultierendeVerdrängungswettbewerb<br />

wird die Konzentration<br />

auf wenige große Handels -<br />

unternehmen und Filialisten<br />

vorantreiben. Auch der Wettbewerb<br />

der einzelnen Stand -<br />

orte untereinander verschärft<br />

sich durch die weiter wach sen -<br />

de Verkaufsfläche. Ins ge samt<br />

stiegen die Einzelhandelsverkaufsflächen<br />

von 77 Mio. m 2 im<br />

Einzelhandelsumsatz<br />

im überregionalen Vergleich (in Millionen Euro)<br />

Ulm<br />

Pforzheim<br />

Reutlingen<br />

Ludwigsburg<br />

Konstanz<br />

Ludwigsburg<br />

Heilbronn<br />

Pforzheim<br />

Reutlingen<br />

Ulm<br />

Konstanz<br />

Heidelberg<br />

510,7<br />

12 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

812,6<br />

789,6<br />

880,0<br />

871,4<br />

916,6<br />

950,0<br />

500 600 700 800 900 1.000<br />

Einzelhandelszentralität<br />

im überregionalen Vergleich (Index)<br />

126,3<br />

126,0<br />

141,3<br />

139,7<br />

147,5<br />

159,2<br />

170,2<br />

120 130 140 150 160 170<br />

Jahr 1990 um 58 Prozent auf<br />

122 Mio. m 2 in 2011. Das damit<br />

einhergehende Absinken der<br />

Flächenproduktivität erschwert<br />

das wirtschaftliche Betreiben<br />

eines Einzelhandelsgeschäftes<br />

zusätzlich.<br />

Auch die Liberalisierung<br />

der Ladenöffnungszeiten hat<br />

zu einer weiteren Verschärfung<br />

der Wettbewerbssituation<br />

im Einzelhandel beigetragen.<br />

Sie war aber notwendig,<br />

um die Rahmenbedingungen<br />

zu schaffen, die den stationären<br />

Handel besser gegenüber<br />

Internet, Versandhandel und<br />

dem stark prosperierenden<br />

Ver triebsweg Teleshopping zu<br />

stärken, aber auch um Chancengleichheit<br />

zu Tankstellen -<br />

shops herzustellen.<br />

Schulterschluss von<br />

Stadt und Handel<br />

Für die Einzelhändler der<br />

Region Heilbronn-Franken geht<br />

es nach wie vor darum, sich<br />

Umsätze aus den angrenzenden<br />

Regionen zurückzuholen<br />

oder neu zu gewinnen. Mit<br />

einer Erweiterung der Verkaufsflächen<br />

ist es aber nicht<br />

getan. Sowohl aus unternehmerischer<br />

wie auch kommunaler<br />

Sicht lässt sich eine Abgrenzung<br />

zu Wettbewerbern<br />

mehr denn je über qualitative<br />

Aspekte wie Sortimentsgestaltung,<br />

Verkaufskonzepte, Marketingstrategien<br />

gewinnen.<br />

Wichtig ist ebenfalls, dass<br />

sich die Stadtverantwortlichen<br />

in hohem Maße um die Erfolgsfaktoren<br />

ihrer Stadt <strong>als</strong><br />

Einzelhandelsstandort bemühen.<br />

<strong>Die</strong>s sind unter anderem<br />

die Aufenthaltsqualität<br />

und vor allem die Erreichbarkeit.<br />

Letztlich wird immer<br />

noch durch den Pkw-Nutzer<br />

entschieden, ob einer Stadt<br />

eine gute oder eine schlechte<br />

Erreichbarkeit attestiert wird.<br />

Bewertungskriterien sind auch<br />

der Verkehrsfluss, ausreichende<br />

Parkplätze und die Kundenwege<br />

vom Parkplatz in<br />

die Geschäftslagen. <strong>Die</strong> städtebaulicheEinkaufskomponente<br />

ist daher nicht zu un -<br />

terschätzen.<br />

Gemeinsames, branchen -<br />

übergreifendes Marketing<br />

„Für den Einzelhändler ist<br />

es wichtig, sich bei Aktions -<br />

gemeinschaften, Werbe- und<br />

Förderungskreisen oder Gewer -<br />

bevereinen einzubringen, um<br />

seine Stadt <strong>als</strong> Einkaufsstadt<br />

so zu präsentieren, dass sie<br />

auch im weiteren Einzugsbereich<br />

umfassend wahrgenommen<br />

wird“, zieht IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />

Elke Schweig<br />

ein Fazit der Kaufkraftana -<br />

lyse. „Dazu gehört auch, dass<br />

in die Einzelhandelsmarketingstrategien<br />

in stärkerem<br />

Maße <strong>als</strong> bisher andere Branchen,<br />

wie die Gastronomie,<br />

eingebunden werden, um den<br />

Kunden noch nachhaltiger zu<br />

begeistern.“<br />

Wertvolle Entscheidungshilfe<br />

Mit ihrer „Kaufkraftanalyse<br />

2011“ will die IHK Heilbronn-<br />

Franken Investoren und Unternehmen<br />

eine Hilfestellung<br />

bei ihrer Standortwahl geben<br />

und Verantwortliche in Kommunen<br />

und Landkreisen bei<br />

sachgerechten Entscheidungen<br />

unterstützen.<br />

Betrachtet wurden die einzelhandelsrelevante<br />

Kaufkraft,<br />

die Einzelhandelsumsätze so -<br />

wie die Einzelhandelszentralität<br />

in den Mittel- und Unterzentren<br />

sowie in den Stadtund<br />

Landkreisen und in der<br />

Region Heilbronn-Franken.<br />

<strong>Die</strong> Daten für das Oberzentrum<br />

Heilbronn wurden zu dem mit<br />

denen von Städten ähnlicher<br />

Größe in Baden-Württemberg<br />

verglichen.<br />

<strong>Die</strong> neue IHK-Broschüre<br />

zur Kaufkraftanalyse steht im<br />

Internet zum Download bereit<br />

unter<br />

www.heilbronn.ihk.de/<br />

kaufkraftanalyse<br />

Kontakt<br />

Herbert Feiler<br />

IHK-Referent Handel<br />

Telefon 07131 9677-128<br />

E-Mail herbert.feiler@<br />

heilbronn.ihk.de


IHK-Präsident Thomas Philippiak würdigte die Verdienste Albrecht Reimolds um die Wirtschaft der Region. Foto: Ühlin<br />

Aus der IHK-Vollversammlung<br />

In einer fast fünfstündigen<br />

Sitzung am 7. Dezember 2011<br />

beschäftigte sich die IHK-Vollversammlung<br />

unter anderem mit<br />

dem Haushalt, den IHK-Wahlen<br />

2012, Bildungsfragen und einer<br />

neuen Compliance-Richtlinie.<br />

Zu den einzelnen Beschlüssen:<br />

VON ACHIM Ü HLIN<br />

Über 52.000 Mitgliedsunternehmen<br />

der IHK Heilbronn-Franken<br />

wählen in<br />

diesem Jahr ihr neues Wirtschaftsparlament<br />

für die Legislaturperiode<br />

2013 bis 2017.<br />

Jetzt hat die Vollversammlung<br />

die Weichen für die Wahl gestellt.<br />

Für den Wahlablauf<br />

wurde ein unabhängiger Wahlausschuss<br />

berufen. Er wird für<br />

den ordnungsgemäßen Verlauf<br />

der Wahl Sorge tragen. Zudem<br />

wurden Änderungen in der<br />

Wahlordnung beschlossen.<br />

IHK-Wahlausschuss<br />

Dem IHK-Wahlausschuss ge -<br />

hören an: Adolf Oppermann,<br />

Vorstandsvorsitzender a. D.<br />

Volksbank Heilbronn (Vor -<br />

sitzender); Hermann Seeber,<br />

Geschäftsführer Kiesel Steriltechnik<br />

GmbH (erster Beisitzer);<br />

Hartmut Fröhlich (zweiter<br />

Beisitzer); Rolf Scheidt,<br />

Prokurist Hoerner Bank (erster<br />

Stellvertreter); Bernd Felder,<br />

Geschäftsführer Albert Felder<br />

GmbH (zweiter Stellvertreter);<br />

Rudolf Mundinger (dritter<br />

Stellvertreter).<br />

Wahlordnung geändert<br />

<strong>Die</strong> Vollversammlung ist<br />

das oberste Gremium der IHK<br />

Heilbronn-Franken. Sie muss<br />

in ihrer Zusammensetzung ein<br />

Spiegelbild der regionalen<br />

Wirtschaft sein. Hierzu wird in<br />

Wahlgruppen mit einer festen<br />

Anzahl von Sitzen gewählt.<br />

<strong>Die</strong>s stellt sicher, dass die wirtschaftlichen<br />

Besonderheiten<br />

der Region sowie die gesamtwirtschaftliche<br />

Bedeutung der<br />

Gewerbegruppen entsprechend<br />

berücksichtigt werden. Im Vorfeld<br />

der Wahl hat die IHK-Vollversammlung<br />

nun die Wahlordnung<br />

angepasst. Wesent -<br />

liche Änderungen wurden bei<br />

den Wahlgruppen sowie in der<br />

regionalen Sitzverteilung innerhalb<br />

der Wahlgruppen vorgenommen<br />

(siehe Grafik Seite<br />

14). Mit diesen Änderungen<br />

reagiert die Vollversammlung<br />

auf die starke wirt schaftliche<br />

Entwicklung in den Landkreisen<br />

Hohenlohe, Main-Tauber<br />

und Schwäbisch Hall, die sich<br />

in den vergangenen Jahren<br />

ergeben hat. Zu dem wird künftig<br />

auf Stützunterschriften für<br />

Wahlvorschläge verzichtet.<br />

Bisher waren für eine Kandidatur<br />

zehn Stützunterschriften<br />

IHK + REGION<br />

Neue<br />

Vollversammlungs -<br />

mitglieder<br />

Tripsdrill-Geschäftsführer<br />

Helmut Fischer.<br />

Foto: Tripsdrill<br />

Audi-Werkleiter Fred Schulze.<br />

Foto: Audi<br />

notwendig (siehe Bekanntmachung<br />

Seite 60).<br />

Neue Köpfe<br />

Einstimmig hat die IHK-Vollversammlung<br />

Helmut Fischer,<br />

Geschäftsführer der Erlebnispark<br />

Tripsdrill GmbH & Co.<br />

KG, und Fred Schulze, Leiter<br />

des Audi-Werks in Neckarsulm,<br />

in ihr Gremium gewählt.<br />

<strong>Die</strong> Plätze wurden frei, weil<br />

Ingeborg Wenzel ihr Mandat<br />

niedergelegt hatte. Albrecht<br />

Reimold verließ ebenfalls die<br />

Vollversammlung. Er hat neue<br />

berufliche Aufgaben <strong>als</strong> Vorstandsvorsitzender<br />

von Volkswagen<br />

Slovakia übernommen.<br />

IHK-Präsident Thomas Phi -<br />

lip piak würdigte die Verdiens -<br />

te Reimolds mit der IHK-<br />

Ehrennadel. „Sie haben die<br />

Arbeit der IHK mit großem<br />

Sachverstand und mit Be geis -<br />

terung für alles, was die<br />

JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />

▼<br />

13


IHK + REGION<br />

Region voran bringt, begleitet“,<br />

so Philippiak.<br />

Mitglieder um 900.000 Euro<br />

jährlich entlastet<br />

2012 sinkt der Umlagesatz<br />

der IHK Heilbronn-Franken<br />

von 0,22 Prozent auf 0,19 Prozent.<br />

Damit werden die Mitgliedsunternehmen<br />

um insgesamt<br />

rund 900.000 Euro jährlich<br />

entlastet. Eckpunkte des<br />

einstimmig verabschie deten<br />

Wirtschaftsplans sind Betriebserträge<br />

in Höhe von<br />

16,46 Mio. Euro und ein Betriebsaufwand<br />

von 14,56 Mio.<br />

Euro (siehe w.<strong>news</strong> 12/2011).<br />

Wäh rend bei den Erträgen vor<br />

allem die Senkung der Umlage<br />

zum Tragen kommt, erhöht sich<br />

der Betriebsaufwand aufgrund<br />

eines steigenden Personalaufwandes.<br />

Im Ergebnis rechnet<br />

die IHK mit einem Über schuss<br />

von 1,45 Mio. Euro. Er soll zur<br />

Aufstockung der Rücklagen<br />

verwendet werden.<br />

Ebenfalls verabschiedet wur -<br />

de der Nachtragswirtschaftsplan<br />

2011. Insgesamt wurde<br />

2011 ein Jahresüberschuss von<br />

14 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

Sitzverteilung in der IHK-Vollversammlung<br />

(direkt durch die Mitgliedsunternehmen gewählte Vertreter)<br />

Wahlgruppe Bisherige Sitzverteilung Neue Sitzverteilung<br />

HN SHA HOH MT gesamt gesamt HN SHA HOH MT<br />

I Produzierendes Gewerbe 7 2 3 2 14 14 4 3 3 4<br />

II Absatzwirtschaft<br />

(Großhandel, Einzelhandel,<br />

Verlagsgewerbe)<br />

4 1 2 1 8 8 4 2 1 1<br />

III Kreditgewerbe/ Geno, Spk, Gesch.bank, 5 5 Geno, Spk, Gesch.bank,<br />

Versicherungen Vers, Bauspar je 1 Vers, Bauspar je 1<br />

IV Vermittlergewerbe<br />

(Handelsvertreter,<br />

Finanz-, Versicherungs-,<br />

Immobilien- sowie<br />

sonstige Vermittler)<br />

2 2 4 4 2 2<br />

V Verkehrsgewerbe,<br />

Speditionen, 1 1 2 1 1<br />

VI<br />

Transport, Logistik<br />

Gaststätten,<br />

4<br />

Beherbergungsund<br />

Kurbetriebe<br />

1 1 2 1 1<br />

VII Informationstechnologie,<br />

Beteiligungsgesellschaften<br />

und sonstige <strong>Die</strong>nstleister<br />

5 2 7 7 4 1 1 1<br />

42 42<br />

„Dualis<br />

bietet die<br />

Chance für einen<br />

Qua litätssprung.<br />

“<br />

3,1 Mio. Euro erzielt, der zur<br />

Aufstockung der Rücklagen<br />

verwendet wird. Auf die Ausschüttung<br />

aktueller Gewinne<br />

der IHK-Zentrum für Weiter -<br />

bil dung GmbH hat die Vollversammlung<br />

vorläufig verzichtet.<br />

<strong>Die</strong>se sollen zur Fi nan -<br />

zierung eines möglichen Neubaus<br />

der IHK-Bildungsschmiede<br />

verwendet werden. <strong>Die</strong><br />

Entscheidung darüber will die<br />

Vollversammlung bis Sommer<br />

2012 fällen. Erstm<strong>als</strong> hatte<br />

sich der neue Finanzausschuss<br />

der IHK intensiv mit Fragen<br />

des Haushalts befasst.<br />

Leitlinien verabschiedet<br />

<strong>Die</strong> IHK ist eine Körperschaft<br />

öffentlichen Rechts und<br />

damit Trägerin hoheitlicher<br />

Aufgaben. Gleichzeitig nimmt<br />

sie die Interessen der Unternehmen,<br />

die per Gesetz Mitglied<br />

bei ihr sind, wahr. <strong>Die</strong><br />

Ausübung von Staatsgewalt<br />

steht in einem Spannungsverhältnis<br />

mit der Funktion einer<br />

Interessenvertretung.<br />

„Unsere Mitarbeiter und<br />

ehrenamtlich tätigen Wirtschaftsvertreter<br />

sind deshalb<br />

zu absoluter Gesetzestreue<br />

verpflichtet. Sie müssen ihre<br />

Aufgaben objektiv und unabhängig<br />

von Einzelinteressen<br />

erledigen“, sagt IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />

Elke Schweig.<br />

„Um auch nur den Anschein<br />

von Bestechlichkeit oder einer<br />

sonstigen unangemessenen<br />

Be einflussung zu vermeiden,<br />

gehen wir jetzt das Thema<br />

,Compliance’ systematisch an.“<br />

In diesem Jahr will die IHK-<br />

Hauptgeschäftsführerin deshalb<br />

eine Compliance-Richt -<br />

linie erarbeiten. Als Zwischenlösung<br />

beschloss die Voll -<br />

versammlung eine Richtlinie,<br />

die unter anderem Handlungsleitlinien<br />

für die Mitarbeiter<br />

zu Spenden, Geschenken so -<br />

wie Mitgliedschaften enthält.<br />

Ausbildungssiegel Dualis<br />

probeweise eingeführt<br />

<strong>Die</strong> Fachkräftesicherung<br />

durch eine qualifizierte Ausbildung<br />

wird für die Unternehmen<br />

immer wichtiger. Um<br />

die Qualität in der Ausbildung<br />

weiter zu steigern, hat die IHK<br />

in einem Arbeitskreis mit Experten<br />

aus Unternehmen und<br />

Gewerkschaften das Ausbildungssiegel<br />

für ausbildende<br />

Betriebe „Dualis“ entwickelt.<br />

Erste Erfahrungen in Probeaudits<br />

zeigten, dass Unternehmen<br />

während des Zertifizierungsvorgangs<br />

oft ihre ganze<br />

Ausbildung überdenken und<br />

hinterfragen. <strong>Die</strong>s bietet die<br />

Chance für einen Qualitätssprung<br />

in der Ausbildung, der<br />

sowohl den Jugendlichen <strong>als</strong><br />

auch den Unternehmen selbst<br />

zugute kommt. Mit dem neuen<br />

Siegel können sich zertifizierte<br />

Unternehmen auch von anderen<br />

Ausbildungsbetrieben<br />

abheben und ihre Attraktivität<br />

für Jugendliche deutlich steigern.<br />

<strong>Die</strong> Vollversammlung<br />

hat nun beschlossen, das Siegel<br />

ein Jahr lang probeweise<br />

einzuführen. <strong>Die</strong> Praxis soll<br />

zeigen, ob auch kleinere Ausbildungsbetriebe<br />

die Kriterien<br />

für das neue Qualitätssiegel<br />

erfüllen können.<br />

Zudem beschloss das Gremium,<br />

einem neuen bundesweiten<br />

öffentlich-rechtlichen<br />

Zusammenschluss der IHKs<br />

namens IHK-FOSA (Foreign<br />

Skills Approval) beizutreten.<br />

<strong>Die</strong> neue Einrichtung mit Sitz<br />

in Nürnberg ist derzeit in<br />

Gründung und soll die Prüfung<br />

und Feststellung der<br />

Gleichwertigkeit im Ausland<br />

erworbener Berufsqualifikationen<br />

für nicht handwerk -<br />

liche Berufsabschlüsse nach<br />

dem Berufsbildungsgesetz vornehmen.<br />

Der Gesetzgeber hat<br />

die IHKs mit dieser Aufgabe<br />

betraut.


Verkehrspolitische Grundsatz -<br />

positionen verabschiedet<br />

<strong>Die</strong> Wirtschaft braucht eine<br />

moderne und leistungsfähige<br />

Verkehrsinfrastruktur. <strong>Die</strong> IHK-<br />

Vollversammlung hat hierzu<br />

verkehrspolitische Grundsatzpositionen<br />

formuliert und verabschiedet.<br />

Kernforderungen<br />

des Papiers sind der Erhalt<br />

und Ausbau der Verkehrsinfrastruktur<br />

sowie ihre verbesserte<br />

und nachhaltige Finanzierung.<br />

Darüber hinaus fordert<br />

die Vollversammlung eine<br />

Verbesserung der Rahmenbedingungen<br />

für den Verkehrsmarkt<br />

sowie eine wirtschaftsfreundliche<br />

Gestaltung des<br />

Stadtverkehrs. IHK-Hauptgeschäftsführerin<br />

Elke Schweig:<br />

„Mit unseren verkehrspoli -<br />

tischen Grundsatzpositionen<br />

und einem noch landesweit zu<br />

beschließenden Positionspapier<br />

aller IHKs können wir die<br />

Positionen der Wirtschaft gegenüber<br />

der Politik noch besser<br />

und offensiver vertreten.<br />

Gerade mit Blick auf das inzwischen<br />

von einem grünen<br />

Minister geführte Verkehrsministerium<br />

ist dies auch dringend<br />

notwendig.“<br />

Mehr zu den Beschlüssen der<br />

IHK-Vollversammlung unter<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

Dok. Nr. NEW000946<br />

Im Dezember traf IHK-Haupt -<br />

geschäftsführerin Elke Schweig<br />

erstm<strong>als</strong> die neuen Verleger<br />

der w.<strong>news</strong> Konrad und Fritz<br />

Hettenbach.<br />

<strong>Die</strong> Verleger hatten dabei<br />

neben dem Druckplott<br />

des aktuellen Magazins<br />

zwei interessante Neuerungen<br />

im Gepäck. „Wir drucken<br />

die w.<strong>news</strong> ab sofort CO 2neutral“,<br />

so die Hettenbachs.<br />

Qualität ist die Norm<br />

Mit Hilfe eines Zertifikatkaufs<br />

wird der für die Druckproduktion<br />

unvermeidbare<br />

CO 2-Ausstoß nun bis zur<br />

Klimaneutralität ausgeglichen.<br />

„<strong>Die</strong>se Umstellung<br />

passt in unsere Zeit“, so Elke<br />

Schweig. <strong>Die</strong> gesamte IHK-<br />

Organisation hat das Jahr<br />

2012 unter das Jahresthema<br />

„Energie und Rohstoffe für<br />

morgen“ gestellt.<br />

Von einer weiteren Neue-<br />

IHK + REGION<br />

Schauen sich den w.<strong>news</strong>–Druckplott an: IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Schweig und die Magazinverleger Konrad<br />

und Fritz Hettenbach (von links). Foto: Ühlin<br />

IHK-Mitglieder erhalten Anzeigen-Rabatt<br />

Bereich schlüsselfertiger Industrie- und Gewerbebau<br />

rung profitieren vor allem<br />

Mitgliedsunternehmen der<br />

IHK Heilbronn-Franken. Sie<br />

erhalten bei einer Anzeigenschaltung<br />

von den Verlegern<br />

zehn Prozent Rabatt auf<br />

die überregionale Preisliste.<br />

„Eine pfiffige Idee, die den<br />

Fokus unseres Magazins auf<br />

unsere Mitglieder zusätzlich<br />

stärkt“, freut sich Elke<br />

Schweig. (aci)<br />

w.<strong>news</strong>-mediadaten.de<br />

Bauunternehmung Böpple GmbH · Wannenäckerstraße 77 · 74078 Heilbronn · Telefon: 0 7131/2610-0 · Fax 2610-159 · www.boepplebau.de<br />

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IHK + REGION<br />

Erste Preisträger des IHK-Forschungstransferpreises: (von links): Matthias Deckert (PIK), Hochschul-Rektor Prof. Dr.-Ing.<br />

Jürgen Schröder, IHK-Präsident Thomas Philippiak, Prof. Dr.-Ing. August Burr (Institutsleiter PIK), Christoph Bleesen (PIK),<br />

Michael Kübler (PIK), Sascha Kuhn (PIK) und Laudator Thomas R. Villinger, GF Zukunftsfonds Heilbronn. Foto: Ühlin<br />

IHK-Forschungstransferpreis 2011<br />

<strong>Die</strong> IHK Heilbronn-Franken hat<br />

erstm<strong>als</strong> den von ihr gestifteten<br />

Forschungstransferpreis für<br />

angewandte Forschung an der<br />

Hochschule Heilbronn vergeben.<br />

VON K AI P LAMBECK<br />

<strong>Die</strong> mit 10.000 Euro dotierte<br />

Auszeichnung wur de<br />

im Rahmen der Ver an -<br />

stal tungsreihe „Wirtschaft trifft<br />

Wissenschaft“ von Thomas<br />

Philippiak, Präsident der IHK<br />

Heilbronn-Franken, in der Au -<br />

Info<br />

Mit der Veranstaltungsreihe „IHK-<br />

Forum: Wirtschaft trifft Wissen -<br />

schaft“ unterstützt die IHK Heilbronn-Franken<br />

den Wissenstransfer<br />

zwischen Hochschule und insbesondere<br />

den mittelständischen<br />

Unternehmen. Außerdem bietet die<br />

IHK ein kostenloses Technologietransferangebot<br />

gezielt für kleine<br />

und mittlere Unternehmen (KMU).<br />

Das Angebot umfasst:<br />

æ Erfassung von technischen<br />

Optimierungspotenzialen<br />

vor Ort im Unternehmen<br />

16 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

la der Hochschule Heilbronn<br />

überreicht. „<strong>Die</strong> Innovationsfähigkeit<br />

der Unternehmen ist<br />

ein wesentlicher Faktor für<br />

ihre Wettbewerbsfähigkeit. <strong>Die</strong><br />

Hälfte der Produkte, die wir<br />

in zwei bis drei Jahren verkaufen<br />

wollen, müssen erst noch<br />

erfunden werden. Gerade aber<br />

kleinere Unternehmen können<br />

kein umfangreiches Detailwissen<br />

in FuE-Abteilungen vorhalten.<br />

Deshalb ist die Zusammenarbeit<br />

mit der angewandten<br />

Forschung für sie besonders<br />

æ Vermittlung von Kontakten zu<br />

Forschungs- und Entwicklungspartnern<br />

æ Begleitung der ersten Treffen<br />

æ Unterstützung bei der Verwertung<br />

von Forschungsergeb -<br />

nissen<br />

Ansprechpartner<br />

Kai Plambeck<br />

Telefon 07131 9677-297<br />

E-Mail kai.plambeck@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

wichtig“, erklärte Philippiak.<br />

„Unser IHK-Forschungstransferpreis<br />

soll <strong>als</strong> persönlicher<br />

Anreiz für die Forscher der<br />

Hochschule Heilbronn dienen,<br />

sich weiterhin intensiv mit den<br />

Fragestellungen der Unternehmen<br />

auseinanderzusetzen.“<br />

„<strong>Die</strong> Hälfte<br />

der Produkte,<br />

die wir in zwei<br />

bis drei Jahren<br />

verkaufen wollen,<br />

müssen erst noch<br />

erfunden<br />

werden.<br />

“<br />

Thomas Philippiak,<br />

Präsident der<br />

IHK Heilbronn-Franken<br />

Höchste Anerkennung für<br />

alle Projekte<br />

Jury-Mitglied Thomas R.<br />

Villinger, Geschäftsführer des<br />

Zukunftsfonds Heilbronn betonte<br />

noch einmal die Ziele<br />

des Preises, der die angewand-<br />

te Forschung und den Techno -<br />

logietransfer in der Region<br />

zwischen der Hochschule Heilbronn<br />

und Unternehmen intensivieren,<br />

fördern und nachhaltig<br />

stärken soll: „Das nun<br />

ausgezeichnete Projekt erfüllt<br />

die gestellten Kriterien einer<br />

in novatorischen Leistung, zukunftsorientierterAnwendungsmöglichkeiten<br />

so wie eines wirt -<br />

schaftlichen Erfolgs po ten zi<strong>als</strong><br />

auf vorbildliche Wei se. Ich bin<br />

davon überzeugt, dass sich der<br />

Preisträger auch künftig mit<br />

vollem Engagement den genannten<br />

Zielsetzungen widmen<br />

und so zur Steigerung der<br />

Innovationskraft der Region<br />

und der glo ba len Wettbewerbsfähigkeit<br />

ihrer Unternehmen<br />

beitragen wird.“ Nach einer<br />

ers ten Sichtung von acht Projekten<br />

durch den Lenkungsausschuss<br />

Forschung der Hochschule<br />

Heilbronn gemeinsam<br />

mit einem Vertreter der IHK,<br />

wurden drei Projekte nominiert<br />

und dem Preiskomitee, bestehend<br />

aus IHK-Präsident Thomas<br />

Philippiak, Kirs ten Hirschmann<br />

(Hirschmann Laborgeräte) und<br />

Vizepräsi dentin IHK Heilbronn-<br />

Franken, Wolfgang Hess, Chefredakteur<br />

Bild der Wissenschaft,<br />

Prof. Dr. Schröder, Rektor<br />

der Hochschule Heilbronn<br />

sowie dem Laudator Thomas R.<br />

Villinger, Geschäftsführer Zukunftsfonds<br />

Heilbronn, vorgestellt.<br />

<strong>Die</strong> Entscheidung fiel<br />

nicht leicht: „Alle Projekte<br />

verdienen höchs te Anerkennung,<br />

auch wenn es letztlich<br />

nur einen Sieger geben kann“,<br />

erläuterte Villinger.<br />

Der Preisträger 2011<br />

Freuen durfte sich das fünfköpfige<br />

Team des Polymer-Instituts<br />

Kunststofftechnik (PIK),<br />

das neben dem Instituts- und<br />

Projektleiter Prof. Dr.-Ing. August<br />

Burr aus Dr.-Ing. Michael<br />

Kübler, Dipl.-Ing. (FH) Mat -<br />

thias Deckert, Dipl.-Ing. (FH)<br />

Sascha Kuhn und Dipl.-Ing.<br />

(FH) Christoph Bleesen besteht.<br />

<strong>Die</strong> vier Nachwuchswissenschaftler<br />

– zwischen Jahrgang<br />

1980 und 1983 – haben<br />

allesamt ihr Studium der


Mechatronik und Mikrosystemtechnik<br />

an der Hochschule<br />

Heilbronn absolviert und sind<br />

dort <strong>als</strong> wissenschaftliche Mitarbeiter<br />

tätig. Prämiert wurde<br />

ihr eingereichtes und vom<br />

Bundesministerium für Wirtschaft<br />

und Technologie<br />

(BMWi) gefördertes InnoNet-<br />

Verbundforschungsprojekt NanoSkin,<br />

das sich mit einem<br />

Verfahren für die Herstellung<br />

von Kunststoffteilen mit beständiger<br />

und funktionalisierter<br />

Oberfläche be schäftigt und<br />

bereits in großserientauglichen<br />

Fertigungsprozessen – beispielsweise<br />

bei KraussMaffei –<br />

eingesetzt und vertrieben wird.<br />

Für die Entspiegelung der<br />

Ober fläche wurde auf die Bionik<br />

zurückgegriffen und die<br />

Struktur des Mottenauges genutzt.<br />

Aber auch selbstheilende<br />

Kunststoffoberflächen sind<br />

mit diesem Verfahren möglich.<br />

www.hs-heilbronn.de<br />

www.heilbronn.ihk.de/innovation<br />

<strong>Die</strong> Mitarbeiter der IHK-Heilbronn–<br />

Franken haben für die Aktion „Ihr<br />

Päckchen schenkt Weihnachtsfreude“<br />

fast 60 Pakete für Bedürftige<br />

geschnürt und gespendet.<br />

Auch in der Region gibt es bedürf -<br />

tige Menschen, die sich zu Weih -<br />

nachten keine gro ßen Wünsche erlauben<br />

können. RegioMail und die<br />

Diakonie haben deshalb Menschen<br />

mit Herz für Bedürftige dazu aufgerufen,<br />

kleine Weih nachts päckchen<br />

zu schnüren oder Einzelspenden<br />

abzugeben. Zu Weihnachten wurden<br />

diese Päckchen freudestrahlenden<br />

Kindern und Erwachsenen aus<br />

nicht gerade wohlhabenden Familien<br />

geschenkt, um auch diesen<br />

eine kleine Weih nachts freude zu<br />

bereiten.<br />

Schirmherrin der Aktion war diesmal<br />

IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke<br />

Schweig. Aus den Reihen der IHK-<br />

Mitarbeiter kam der Vorschlag, auch<br />

die IHK-Mitarbeiter könnten sich mit<br />

Spenden an der Aktion beteiligen.<br />

<strong>Die</strong>se Idee fand bei der Hauptge-<br />

IHK-Mitarbeiter zeigen Herz<br />

IHK + REGION<br />

IHK-Hauptgeschäftsführerin Elke Schweig freut sich gemeinsam mit den Auszubildenden<br />

über die rege Teilnahme der IHK-Mitarbeiter an der Spenden -<br />

aktion „Ihr Päckchen schenkt Weihnachtsfreude“. Foto: Umminger<br />

schäftsführerin sofort volle Unterstützung.<br />

Nur wenige Tage später<br />

traute sie ihren Augen kaum, <strong>als</strong> sie<br />

den Auszubildenden beim Verpacken<br />

der Geschenke über die Schulter<br />

schaute. „Das ist ja Wahnsinn“,<br />

kommentierte Elke Schweig die<br />

große Spendenfreudigkeit ihrer Mit-<br />

arbeiter. Stofftiere, Kinderbücher<br />

und Kaffeepäckchen stapelten sich<br />

im Konferenzraum der Hauptgeschäftsführerin.<br />

Fast 60 Geschenkpakete<br />

hatten die Mitarbeiter binnen<br />

weniger Tage gesammelt und<br />

den Beschenkten damit eine große<br />

Freude bereitet. (jer)<br />

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JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />

17


Pulsierende Kommunikation<br />

Kreative in der<br />

Region Heilbronn-<br />

Franken setzen<br />

auf Social Media.<br />

VON H ELMUT M ÜLLER<br />

Für junge Menschen ist es heute<br />

völlig selbstverständlich, digital<br />

zu kommunizieren. Mit flinken<br />

Fingern wird nicht nur „gesimst“,<br />

was das Zeug hält. Mit<br />

18 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

modernen Smartphones werden auch<br />

Bilder, Musik, Videos ausgetauscht, wird<br />

in Blogs, Chats und Foren diskutiert und<br />

in sozialen Netzwerken wie Facebook,<br />

Twitter oder MySpace Meinungsbildung<br />

betrieben. Nicht selten werden dabei<br />

Urteile über Produkte und Unternehmen<br />

gefällt, die sich wie ein Lauffeuer verbreiten.<br />

Das kann zu plötzlichen Umsatzsteigerungen<br />

führen – aber auch<br />

genau zum Gegenteil. <strong>Die</strong> sozialen Netzwerke<br />

sind zu einer Macht geworden,<br />

die nicht mehr ignoriert werden kann.<br />

Zukunftstreiber Social Business<br />

<strong>Die</strong> Agentur für Zukunftskommunikation<br />

Lingner Consulting New Media<br />

hat sich seit der Gründung 1996 der<br />

digitalen Welt verschrieben. Für Unternehmen<br />

hat die Agentur digitale Identitäten<br />

geschaffen, vernetzte Markenwelten<br />

aufgebaut und über Corporate<br />

Publishing traditionellen Print mit Online-Varianten<br />

crossmedial verknüpft<br />

und emotionalisiert. Elektronische<br />

Magazine peppen Reportagen mit Podcasts<br />

oder YouTube-Filmsequenzen auf<br />

und schaffen so neue Erlebniswelten.<br />

Erfolgreiche externe und interne Unternehmenskommunikation<br />

ist für Agenturgründer<br />

und Geschäftsführer Stefan<br />

Lingner ohne Social Media heute<br />

nicht mehr denkbar. „Social Business<br />

ist ein Zukunftstreiber“, sagt er, auch


„Munich One Peking“, ein Unternehmen<br />

der Marbet GmbH in Künzelsau, inszenierte<br />

die Markteinführung des Audi R8 Spyder in<br />

Peking und Shanghai. Foto: Marbet<br />

”Events müssen<br />

strategisch passgenau<br />

platziert<br />

werden.<br />

“Marco Ertz,<br />

Kreativdirektor Marbet<br />

Foto: Marbet<br />

TITEL<br />

Eine Internetlösung,<br />

gestaltet von der<br />

Lingner Consulting<br />

New Media.<br />

Collage: Lingner Consulting<br />

New Media<br />

und gerade bei B2B-Unternehmen. Über<br />

Social Media Monitoring ermittelt die<br />

Agentur Meinungsbilder über Produkte<br />

und Unternehmen und entwickelt<br />

daraus „Contentstrategien“. Dabei werden<br />

zunehmend Mitarbeiter bis hin<br />

zu den Auszubildenden eingebunden.<br />

„<strong>Die</strong> eigene Ausbildung in Facebook<br />

beispielsweise positiv darstellen kommt<br />

authentisch rüber und führt dazu, dass<br />

das Unternehmen bei der für die Ausbildung<br />

relevanten Zielgruppe inte -<br />

ressant wird“, erklärt Stefan Lingner.<br />

Employer Branding, die Begleitung<br />

von Arbeitgebermarken, zählt heute zu<br />

den wichtigen Geschäftsfeldern der<br />

Jagsthausener Kreativschmiede.<br />

JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />

▼<br />

19


TITEL<br />

Foto: Lingner Consulting New Media<br />

Das neue Domizil der Lingner Consulting New Media in Heilbronn: die Villa Mertz am Neckarufer. Der Umzug<br />

soll im März diesen Jahres erfolgen. Foto: Lingner Consulting New Media<br />

20 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

”Social Business<br />

ist ein Zukunfts-<br />

“<br />

treiber.<br />

Stefan Lingner,<br />

Geschäftsführer Lingner<br />

Consulting New Media<br />

Digitale Kommunikation leitet<br />

Kulturrevolution ein<br />

Der Aufbau von sozialen Netzwerken<br />

und der Kontakt zu Communities<br />

kommt in Unternehmen nach Lingner<br />

einer Kulturrevolution gleich. „Einzelbeziehungen<br />

werden immer wichtiger.<br />

Dialogorientierte Face-to-Face-Kommunikation<br />

bestimmt in Zukunft einen<br />

Großteil der Unternehmenskommunikation“,<br />

ist sich der Kommunikationsfachmann<br />

sicher. In ihrem neuen<br />

Domizil in Heilbronn, der Villa Mertz<br />

am Neckarufer, will sich die Agentur<br />

künftig im Rahmen der neuen Lingner<br />

Akademie in Kamingesprächen, Im -<br />

pulsvorträgen und Workshops dem<br />

Thema Zukunftskommunikation ausgiebig<br />

wid men und die Wirtschaft zu<br />

einem kreativen Dialog auffordern.<br />

„Unser Ziel ist, im Austausch untereinander,<br />

in Diskussionen Perspektiven<br />

aufzuzeigen und herauszufinden, wie<br />

sich eine Organisation wandeln muss,<br />

um in Zukunft, beispielsweise im<br />

Wettbewerb der Talente, zu bestehen“,<br />

skizziert Stefan Lingner das Vorhaben.<br />

Der Inhalt ist entscheidend<br />

Auch Simon Hollay sieht im Social<br />

Media Marketing ein großes Potenzial<br />

für Unternehmen. Der Mitbegründer<br />

und Geschäftsführer der Heilbronner<br />

Kommunikationsagentur Magmell<br />

rät jedoch zu einer differenzierteren<br />

Betrachtung. „Manchmal versperrt bei<br />

diesem Thema der ganze Hype den<br />

Blick auf das Wesentliche. Ein Hype,<br />

der nicht zuletzt auch die Kreativbranche<br />

vorantreibt“, sagt er. Technische<br />

Innovationen ermöglichen einen immer<br />

intensiveren und persönlicheren Dialog.<br />

Entscheidend ist dabei aus seiner<br />

Sicht, immer die richtige Sprache der<br />

angesprochenen Zielgruppe zu finden.<br />

„Aber mehr denn je zählt die Relevanz<br />

des Inhalts, ob in Worten, Bildern oder<br />

Filmen“, ergänzt er. Was relevant ist,<br />

entscheiden die Zielgruppen. „Daraus<br />

einen fesselnden Dialog zu entwickeln,<br />

mitreißende Geschichten zu erzählen<br />

und die Zielgruppen zu begeistern, ist<br />

die Aufgabe der Kreativen“, meint<br />

Simon Hollay – und verweist auf das<br />

Beispiel Bildungscampus Heilbronn.<br />

Über ein Jahr lang hat er mit seinem<br />

Team die Entstehung des Bildungscam-


pus der <strong>Die</strong>ter Schwarz Stiftung mit<br />

einer 33-teiligen Web-Soap begleitet<br />

und über soziale Netzwerke positioniert.<br />

<strong>Die</strong> Kombination von Information,<br />

Emotion und Unterhaltung zu<br />

einer organischen Einheit sieht er <strong>als</strong><br />

Alleinstellungsmerkmal von Magmell.<br />

<strong>Die</strong> Agentur hat inzwischen auch die<br />

Unterhaltungsfilmbranche im Visier.<br />

„Wir haben konkrete Pläne, mal einen<br />

abendfüllenden Spielfilm zu drehen“,<br />

sagt Simon Hollay. Doch dazu fehlt<br />

momentan die Zeit. In Fingerübungen<br />

wie „11 Tequilas“, einem Kurzfilm mit<br />

hintergründigem Humor und einem<br />

guten Schuss Erotik, probieren die<br />

Filmemacher neue Erzählformen und<br />

kameratechnische Mittel aus. <strong>Die</strong><br />

Erkenntnisse daraus fließen in die<br />

Auftragsproduktionen ein. Ein weiterer<br />

Grundpfeiler der Agentur ist neben<br />

der Filmproduktion eine Designabteilung,<br />

die klassische Printwerbung mit<br />

den Möglichkeiten des Internets verknüpft.<br />

Warteschleifen sinnvoll nutzen<br />

Über eine eigene Filmproduktion<br />

verfügt auch die Keller & Brennecke<br />

GmbH in Tauberbischofsheim. <strong>Die</strong> Full-<br />

Service-Agentur deckt alles ab, was<br />

eine klassische Werbeagentur zu bieten<br />

hat. Das Portfolio reicht von Printmedien<br />

über Mediaplanung und Corporate<br />

Identity Konzepte bis hin zu Audioproduktionen,<br />

Radiospots und Unternehmensfilmen.<br />

Und heute sind natürlich<br />

auch mobile Internetlösungen<br />

und Social Media im Programm. <strong>Die</strong><br />

Online-Abteilung der Agentur kümmert<br />

sich dabei nicht nur um such ma schi -<br />

nen optimierte Internetproduktionen,<br />

sondern unterstützt ihre Kunden auch<br />

bei viralem Marketing. Empfehlungs-<br />

marketing kostet so gut wie nichts,<br />

▼<br />

www.pr.hettenbach.de<br />

Jan Ansgar Peter (links) von JP<br />

Mediaservice in Bad Rappenau mit<br />

einem Kunden. Foto: JP Mediaservice<br />

So kommen Sie schnell in die Presse:<br />

Wir versenden Ihre Pressemitteilung über den<br />

Orginaltextservice einer Tochtergesellschaft<br />

der Deutschen Presse-Agentur dpa.<br />

Kontakt: Tel. 07131 / 7930-100.<br />

PRESSEARBEIT<br />

TITEL<br />

<strong>Die</strong> Keller & Brennecke GmbH in Tauberbischofsheim baut derzeit ein rund 800 Quadratmeter großes neues<br />

Gebäude. Animation: Keller & Brennecke<br />

”Bei kleinen<br />

Unternehmen<br />

spielt Authen -<br />

tizität eine<br />

große<br />

“<br />

Rolle.<br />

Jan Ansgar Peter,<br />

Geschäftsführer<br />

JP Mediaservice<br />

Anzeige<br />

JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />

21


<strong>Die</strong> Beschriftung von Flottenfahrzeugen, Fili<strong>als</strong>hops oder Messeständen ist das Spezialgebiet der Signalreklame GmbH in Schwäbisch Hall.<br />

bringt aber ein Höchstmaß an Response.<br />

Seit die schwäbische Star-Wars-Version<br />

auf YouTube zu viralem Marketing für<br />

Amüse ment sorgt, zieht das Thema<br />

Kreise und findet inzwischen Einlass in<br />

die Unternehmenswebsites. Dazu werden<br />

die Schnittstellen zu sozialen Netzwerken<br />

und Abfragen zu Weiterempfehlungen<br />

genutzt. Im eigenen Tonstudio<br />

produziert Keller & Brennecke seit<br />

über zehn Jahren individuelle Telefonwarteschleifen<br />

für Unternehmen in<br />

ganz Europa. Ein eigenes Profit-Center<br />

„warteschleife.com“ trans portiert in der<br />

Warteschleife kurze Werbebotschaften<br />

und Infos. „Das ist viel sinnvoller und<br />

netter <strong>als</strong> ein langwei liges ‚please hold<br />

the line’“, erklärt Nils Brennecke. Derzeit<br />

baut die Agentur am Firmensitz<br />

Tauberbischofsheim ein rund 800 Qua-<br />

Sichern Sie sich jetzt Ihre<br />

Heilbronn-Domain!<br />

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22 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

”Effektvoll inszenierte<br />

Fahrzeuge<br />

sorgen für Auf -<br />

merksamkeit.<br />

“<br />

Markus Schäffler,<br />

Geschäftsführer<br />

Signalreklame<br />

dratmeter großes neues Gebäude, das<br />

dann das größte Foto studio der Region<br />

beherbergt. Für März ist der Umzug geplant.<br />

Dann ist das inhabergeführte<br />

Unternehmen mit vier Außenbüros in<br />

Hessen, Bayern und Baden-Württemberg<br />

für weitere Expansionen gerüstet.<br />

Und empfiehlt sich für den Mittelstand<br />

weiter.<br />

Authentizität ist gefragt<br />

Virales Marketing ist auch für Jan<br />

Ansgar Peter von JP Mediaservice in<br />

Bad Rappenau ein Thema. Der New -<br />

comer scheut sich nicht in Podcasts<br />

völlig unverstellt und unverküns telt<br />

mit wackeliger Kamera und schlechter<br />

Beleuchtung herzerfrischend locker<br />

Botschaften zu vermitteln. Er verzichtet<br />

bei seinen Spots ganz bewusst auf<br />

überkandideltes Styling – und genau<br />

das kommt bei kleinen und mittleren<br />

Unternehmen gut an. „<strong>Die</strong> Kunden sollen<br />

einfach sehen, wie ich bin. Das ist<br />

natürlich und authentisch und so trete<br />

ich dann auch bei Kunden auf“, sagt<br />

der Werbefachmann. Der spiele rische<br />

und selbstironische Umgang mit Facebook<br />

und Co. trifft bei kleinen und mittelständischen<br />

Kunden ins Schwarze.<br />

„Das wollen wir auch“, sagen sie – und<br />

sie bekommen es. Angefangen hat Jan<br />

Ansgar Peter mit einem Werbemittelvertrieb.<br />

Heute beinhaltet sein Leistungsspektrum<br />

auch das klassische Agen -<br />

turgeschäft, Werbetextilien sowie den


Foto: Signalreklame<br />

Bereich Werbetechnik mit Fahrzeugbeschriftungen<br />

und Außenwerbung.<br />

Flotte Beschriftungen<br />

<strong>Die</strong> Beschriftung von Flottenfahrzeugen,<br />

Fili<strong>als</strong>hops oder Messeständen<br />

ist das Spezialgebiet der Signalreklame<br />

GmbH in Schwäbisch Hall. Allein in<br />

diesem Jahr hat das Unternehmen rund<br />

20.000 Flottenfahrzeuge bis hin zu<br />

Vollverklebungen gestaltet. Signalreklame<br />

arbeitet hier eng mit Illustratoren<br />

wie Timo Würz aus Niedernhall, der<br />

in Hamburg lebt und weltweit mit Unternehmensprojekten<br />

Aufsehen erregt,<br />

zusammen. Dabei entstehen nicht selten<br />

hochveredelte Unikate. „Dreidimensionale<br />

Strukturfolien in Carbon und<br />

Leder setzen Fahrzeuge effektvoll in<br />

Szene“, sagt Geschäftsführer Markus<br />

Schäffler. Mehr <strong>als</strong> 500 Shops von Filialen<br />

hat das Unternehmen in diesem<br />

Jahr werbetechnisch ausgestattet und<br />

optisch inszeniert. Das Spektrum reicht<br />

dabei von Aufklebern und Postern über<br />

Schilder, Lichtwerbung und Displays<br />

bis hin zu Fahnen und Pylonen. Mit<br />

einer ausgeklügelten Projektsteuerung<br />

kann Signalreklame „in ganz Europa<br />

montieren“, erklärt Markus Schäffler.<br />

Zukunftspotenziale sieht er deshalb vor<br />

allem darin, „was den Kunden weniger<br />

Arbeit macht zu übernehmen“.<br />

Kontinentübergreifend agieren<br />

Auf diesem Gebiet ist die Marbet<br />

GmbH in Künzelsau zu Hause. Der<br />

Spezialist für Eventmarketing und für<br />

Live-Kommunikation zählt heute zu den<br />

Top Ten der deutschen Event-Agenturen.<br />

Das Unternehmen mit Standorten<br />

in Deutschland, der Schweiz, Italien,<br />

Spanien und Österreich konzipiert<br />

Tagungen, Kongresse, Firmenjubiläen,<br />

Produktpräsentationen, Mitarbeiter -<br />

events, aber auch soziale und kultu -<br />

relle Veranstaltungen. <strong>Die</strong> Agentur<br />

ist auch erfahren darin, Incentives<br />

zu konzipieren und zu organisieren.<br />

Ergänzt wird das Portfolio von Marbet<br />

mit maßgeschneiderten Lösungen für<br />

Nutzen Sie kreative Synergien. Das spart Zeit, Geld und Nerven.<br />

Im Kommunikations-Haus IDEEKOMM ziehen 32 Gestaltungs- und<br />

Marketingspezialisten an einem Strang. Gemeinsam bilden sie ein qualifi<br />

ziertes und hochmotiviertes Team. Mit ihrem umfangreichen Know-how<br />

bieten sie ein breites Leistungsspektrum an. Hier fi nden Sie für jede<br />

Aufgabenstellung gute Ideen und maßgeschneiderte Konzepte.<br />

Geballte Kreativität: Das ganze Spektrum der Kommunikation unter einem Dach:<br />

Werbeagentur | Medienvertretung | Außenwerber | Werbeanlagen |<br />

Tonstudio | Redaktionsbüro | Produktionsservice.<br />

weltweite Geschäftsreisen von Mittelstandskunden.<br />

<strong>Die</strong> Events werden „strategisch passgenau<br />

platziert“, sagt Kreativdirektor<br />

Marco Ertz. Länderspezifische Eigenheiten<br />

und Mentalitäten werden dabei<br />

ebenso berücksichtigt wie die Besonderheiten<br />

in den jeweiligen Märkten.<br />

Durch die Zugehörigkeit zur Würth-<br />

Gruppe verfügt die Agentur über ein<br />

weltweites Netzwerk. „Wir können deshalb<br />

alles organisieren: von der kleinen<br />

Betriebsfeier bis zur Großveranstaltung<br />

mit mehreren tausend Teilnehmern“,<br />

sagt Marco Ertz.<br />

Nach der schrittweisen Eroberung<br />

des europäischen Marktes will Marbet<br />

ab 2013 kontinentübergreifend Standorte<br />

eröffnen. Auf dem asiatischen<br />

Markt hat das Unternehmen schon Fuß<br />

gefasst. So hat „Munich One Peking“,<br />

ein Unternehmen der Marbet-Gruppe,<br />

gerade mit großem Erfolg eine spektakuläre<br />

Eventreihe mit einer der weltweit<br />

größten zusammenhängenden<br />

LED-Walls zur Markteinführung des<br />

Audi R8 Spyder in Peking und Shanghai<br />

kreiert.<br />

www.jpmediaservice.de<br />

www.keller-brennecke.de<br />

www.lingner.com<br />

www.magmell.de<br />

www.marbet.com<br />

www.signal-reklame.de<br />

TITEL<br />

JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />

23


NEWSTICKER<br />

Neues aus Berlin und Brüssel<br />

Einstiegsqualifizierungen bleiben<br />

unbefristet erhalten<br />

Berlin. <strong>Die</strong> Einstiegsqualifizierungen sind<br />

gerettet! Im April 2011 überraschte das<br />

Bundesministerium für Arbeit und Soziales<br />

(BMAS) mit dem Plan, die betrieb -<br />

lichen Einstiegsqualifizierungen (EQs)<br />

faktisch abzuschaffen. So sah es zumindest<br />

ein entsprechender Referentenentwurf<br />

vor. Der Bundestag beschloss dann<br />

im September 2011 zwar immerhin, die<br />

Förderung von EQs bis Ende 2014 zu<br />

befristen. Unverständlich blieb auch das,<br />

denn EQs sind nachgewiesen das erfolgreichste<br />

Instrument bei der Integration<br />

lernschwächerer Jugendlicher in Ausbildung.<br />

Der Einsatz der IHK-Organisation<br />

und des DIHK für den unbefristeten<br />

Erhalt der EQs hat sich gelohnt: Bundestag<br />

und Bundesrat einigten sich im Vermittlungsausschuss<br />

darauf, EQs <strong>als</strong> unbefristetes<br />

Förderinstrument zu erhalten.<br />

Ansprechpartner: Thilo Pahl<br />

pahl.thilo@dihk.de<br />

24 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

Geldwäschegesetz –<br />

weitere Bürokratielasten abgewendet<br />

Berlin. Nach dem Willen der Bundesregierung<br />

sollten alle Unternehmen – da -<br />

runter auch Händler, Immobilienmakler<br />

und Versicherungsvermittler – verpflichtet<br />

werden, ab 1. Januar 2012 einen Geldwäschebeauftragten<br />

zu bestellen. Das<br />

sah eine Verschärfung des Geldwäschegesetzes<br />

vor. Der DIHK konnte diese<br />

enor me bürokratische Belastung abwenden<br />

– nur noch im Finanzsektor und bei<br />

Spielbanken wird in Zukunft diese Pflicht<br />

bestehen. Darüber hinaus können die<br />

Landesaufsichtsbehörden die Bestellung<br />

von Geldwäschebeauftragten zusätzlich<br />

in einigen „Risikobranchen“, wie Kfz-,<br />

Juwe len-, Kunst- und Antiquitätenhandel,<br />

anordnen. Alle Unternehmen müssen<br />

jedoch – auch ohne Beauftragten –<br />

ihre Präventionspflichten durch künftige<br />

Risikoanalyse, Mitarbeiterschulung und<br />

Meldung von Verdachtsfällen erfüllen.<br />

Ansprechpartner: Hildegard Reppelmund<br />

reppelmund.hildegard@dihk.de<br />

Duale Berufsausbildung –<br />

ein Erfolgsmodell für Europa<br />

Brüssel. „Zur Bekämpfung der hohen Jugendarbeitslosigkeit<br />

in der EU sowie zur<br />

Sicherung des Fachkräftebedarfs der<br />

Unternehmen ist eine praxisorientierte<br />

Berufsausbildung wie in Deutschland<br />

europaweit notwendig.“ Das betonte die<br />

Vorsitzende des DIHK-Bildungsausschusses<br />

Carola Schaar gegenüber Vertretern<br />

der EU-Kommission und Europaabgeordneten<br />

in Brüssel. Deutschland habe – wie<br />

auch Österreich und die Schweiz – aufgrund<br />

seiner dualen Berufsausbildung<br />

eine vergleichsweise geringe Jugendarbeitslosigkeit.<br />

Daher müsse die beruf -<br />

liche Bildung in der EU insgesamt attraktiver<br />

und durchlässig zur allgemeinen<br />

und hochschulischen Bildung werden,<br />

so Schaar.<br />

Ansprechpartner: Barbara Fabian<br />

fabian.barbara@dihk.de<br />

Weitere Infos zu den Veranstaltungen unter www.heilbronn.ihk.de/termine<br />

Gesundheitswirtschaft auf<br />

Expansionskurs<br />

Berlin. Der demografische Wandel beschert<br />

der Gesundheitswirtschaft Chancen,<br />

für die der DIHK in einem aktuellen<br />

Positionspapier sensibilisiert. „Er bedeutet<br />

neue Geschäftsfelder, einen boomenden<br />

Export sowie einen wachsenden,<br />

nicht von der Versicherung finanzierten,<br />

zweiten Gesundheitsmarkt“, betont DIHK-<br />

Präsident Hans Heinrich Driftmann. Mit<br />

der Expansion steigt aber auch der Fachkräftebedarf.<br />

Um bestehende Reserven<br />

zu mobilisieren, fordert der DIHK alle<br />

Akteure der Gesundheitswirtschaft zu<br />

regionaler Vernetzung auf, denn sie ist<br />

der Weg, um strukturelle Hemmnisse zu<br />

überwinden. Eine bessere Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf in den oft weiblich<br />

geprägten Branchen, das Engagement<br />

der IHK-Organisation in der Pflegeausbildung<br />

sowie mehr betriebliche Gesundheitsförderung<br />

sind weitere Möglichkeiten<br />

zur Sicherung der Fachkräfte.<br />

Ansprechpartnerin: Anne Zimmermann<br />

zimmermann.anne@dihk.de<br />

IHK-Veranstaltungen (Auszug) Jan.–Feb. 2012<br />

Datum Veranstaltung Ort Preis<br />

11.01.2012 Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 2011/2012 Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) 75,00 €<br />

11.01.2012 Sprechtag für Existenzgründer im Hohenlohekreis Rathaus Künzelsau kostenfrei<br />

12.01.2012 Sachkundeprüfung Versicherungsfachmann/-frau Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) 299,00 €<br />

13.01.2012 Exportkontrolle in der Praxis Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) 150,00 €<br />

19.01.2012 Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 2011/2012 (Nachmittag) Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) 75,00 €<br />

19.01.2012 Existenzgründungsberatungen in Crailsheim Rathaus Crailsheim kostenfrei<br />

19.01.2012 Sachkundeprüfung im Bewachungsgewerbe nach § 34 a GewO Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) 150,00 €<br />

23.01.2012 IHK-Lehrerfortbildung: Bewerbungstraining an der Schule optimiert<br />

und erfolgreich durchgeführt<br />

Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />

24.01.2012 Sprechtag mit L-Bank und Bürgschaftsbank/MBG Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />

25.01.2012 IHK-Lehrerfortbildung: Berufsorientierungskonzepte der Schulen Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK), kostenfrei<br />

im Vergleich – von anderen lernen, Eigenes entwickeln Innovationsfabrik Heilbronn<br />

26.01.2012 Gründer- und Jungunternehmertreff Heilbronn-Franken Innovationsfabrik Heilbronn 5,00 €<br />

26.01.2012 RKW-Sprechtag Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />

30.01.2012 IHK-Informationsveranstaltung: Wie mache ich mich selbständig? Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei<br />

30.01.2012 Unterrichtung nach dem Gaststättengesetz Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) 100,00 €<br />

31.01.2012 Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 2011/2012 (Nachmittag) Schwäbisch Hall 75,00 €<br />

31.01.2012 Änderungen im Zoll- und Außenwirtschaftsrecht 2011/2012 (Vormittag) Schwäbisch Hall 75,00 €<br />

01.02.2012 Sprechtag für Existenzgründer im Hohenlohekreis Rathaus Öhringen kostenfrei<br />

06.02.2012 AHK-Sprechtag Südafrika Heilbronner Haus der Wirtschaft (IHK) kostenfrei


Es wird erwartet, dass die Handelsbeziehungen zwischen deutschen und südafrikanischen Unternehmen auch 2012 florieren werden. Foto: Somi – Fotolia.com<br />

Zehn Jahre Aufschwung<br />

In den deutsch-südafrikanischen<br />

Handelsbeziehungen<br />

haben sich die deutschen<br />

Exporte seit 2001 verdoppelt.<br />

VON M ATTHIAS B ODDENBERG<br />

Im Wesentlichen getragen<br />

vom Export von Rohstoffen<br />

und Zulieferprodukten für<br />

die Autoindustrie, wächst<br />

Süd afrikas Wirtschaft auch<br />

2012, im elften Jahr eines<br />

kräftigen Aufschwunges. Ausgenommen<br />

hierbei ist das<br />

Jahr 2009, in dem Südafrika<br />

die Folgen der weltweiten<br />

Wirtschafts- und Finanzkrise<br />

spüren muss te.<br />

Dank gewaltiger Investitionen<br />

in die Infrastruktur von<br />

rund 80 Milliarden Euro, unter<br />

anderem wegen der Fußball-<br />

WM, aber überwiegend wegen<br />

des langfristigen Ausbauprogramms,<br />

wurden diese negativen<br />

Einflüsse relativ schnell<br />

überwunden.<br />

Kaufkraft gewachsen<br />

<strong>Die</strong> Deutsche IHK erwartet<br />

für das südliche Afrika, dass<br />

die Handelsbeziehungen zwischen<br />

deutschen und südafrikanischen<br />

Unternehmen auch<br />

2012 florieren werden.<br />

Der Konsumgüterbereich<br />

verzeichnet starkes Wachstum<br />

aufgrund der gewachsenen<br />

Massenkaufkraft und einem<br />

verbesserten Zugang der farbigen<br />

Bevölkerungsmehrheit<br />

zu Finanzierungen. Qualitätsbewusste<br />

farbige Kunden (die<br />

sog. Black Diamonds) schätzen<br />

deutsche Qualitätsarbeit.<br />

Davon profitieren nicht nur<br />

die deutschen Autobauer in<br />

Südafrika (BMW, Mercedes<br />

und Volkswagen), sondern<br />

auch das gesamte Spektrum<br />

der Zulieferindustrie.<br />

Wechselkurs abgeschwächt<br />

2010 lag das deutsch-süd -<br />

afrikanische Handelsvolumen<br />

bei etwa 13 Milliarden Euro,<br />

bei einem Handelsüberschuss<br />

von 2,3 Milliarden Euro zugunsten<br />

Deutschlands. Für<br />

2011 erwartet die Deutsche<br />

IHK für das südliche Afrika<br />

ein Handelsvolumen von rund<br />

14,5 Milliarden Euro und<br />

einen Handels überschuss von<br />

etwa 2,7 Milliarden Euro.<br />

Vieles hängt dabei auch von<br />

dem Wechselkurs Euro – ZAR<br />

ab. Infolge der Schuldenproblematik<br />

verschiedener Staaten<br />

der Eurozone in den letzten<br />

Wochen und Monaten hat<br />

sich der Wechselkurs des ZAR<br />

gegenüber dem Euro abgeschwächt.<br />

Investitionen angekündigt<br />

<strong>Die</strong> Wirtschaftsentwicklung<br />

in den kommenden Jahren<br />

wird stark durch die Infra -<br />

strukturinvestitionen, sowohl<br />

national <strong>als</strong> auch regional, im<br />

südlichen Afrika, beeinflusst.<br />

<strong>Die</strong> Regierung Südafrikas<br />

hat eine weitere Ausweitung<br />

des nationalen Investitionsprogrammes<br />

angekündigt. Das<br />

Spektrum reicht vom Straßenbau,<br />

der Erneuerung des Schienennetzes<br />

und des „rolling<br />

stock“ sowohl im Passagier<strong>als</strong><br />

auch im Frachtbereich,<br />

bis hin zu Wasseraufbereitung<br />

und Elektrizitätserzeugung und<br />

-verteilung. Eine steigende<br />

Bedeutung kommt dabei insbesondere<br />

auch Investitionen<br />

in den weiten Bereich der Erneuerbaren<br />

Energien zu.<br />

Supranationale Entwicklung<br />

Ganz besonders regional<br />

wird sich auf dem Gebiet der<br />

Entwicklung der Infrastruktur<br />

vieles bewegen. Zum einen<br />

rücken die Staaten des „Southern<br />

African Power Pools“,<br />

der Vereinigung der regiona-<br />

GELD + MÄRKTE<br />

len Energieerzeuger, enger aneinander<br />

und planen, das seit<br />

vielen Jahren diskutierte supranationale<br />

Stromnetz endlich<br />

energisch voranzutreiben.<br />

Zum anderen wächst das Bewusstsein,<br />

dass Infrastrukturentwicklung<br />

in den Bereichen<br />

Wasser, Energie und Transport<br />

keine ausschließlich nationale<br />

Aufgabe sein kann, sondern<br />

eine enge Kooperation zwischen<br />

den Staaten des südlichen<br />

Afrika notwendig bedingt.<br />

Champion und Primus<br />

inter Pares ist Südafrika, das<br />

diese Entwicklung maßgeblich<br />

voranbringen kann. Nach Einschätzung<br />

der Deutschen IHK<br />

für das südliche Afrika wird<br />

es wichtig sein, dass deutsche<br />

Firmen sich gezielt zusammen<br />

mit südafrikanischen Partnern<br />

an den Ausschreibungen und<br />

Projekten beteiligen.<br />

Kontakt<br />

Isabel Hampp<br />

Sachbearbeitung Außenwirtschaft<br />

Telefon 07131 9677-137<br />

E-Mail isabel.hampp@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

Der Autor<br />

Matthias Boddenberg gehört<br />

der SA-German Chamber of<br />

Commerce and Industry an.<br />

JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />

25


GELD + MÄRKTE<br />

26 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

Strategien<br />

für den<br />

US-Markt<br />

<strong>Die</strong> Golden Gate Bridge: Nicht nur für Touristen interessant – auch deutschen Unternehmen bietet der amerikanische Markt<br />

Chancen. Foto: Projekt Photos<br />

Der US-Markt ist groß und<br />

dynamisch. Er verfügt über das<br />

höchste Bruttoinlandsprodukt<br />

der Welt. Und dennoch: <strong>Die</strong><br />

Marktrückzugsrate europäischer<br />

Unternehmen ist sehr hoch.<br />

VON D R. MARVIN L. BAKER<br />

Der Misserfolg und der<br />

da mit einhergehende<br />

Markt rückzug europäischer<br />

Unternehmen aus dem<br />

US-Markt ist weniger in kulturellen<br />

Unterschieden <strong>als</strong> in<br />

f<strong>als</strong>cher Strategie und Taktik<br />

begründet. Dabei gibt es eine<br />

stark vereinfachte Erklärung<br />

für das Scheitern auf dem US-<br />

Markt: Ausländische Firmen<br />

bieten entweder etwas an, das<br />

Amerikaner schon haben, oder<br />

etwas, das sie nicht haben.<br />

Wenn Amerikaner es schon<br />

haben, gibt es keinen Grund<br />

für Importe (Alternativen sind<br />

Betriebserwerb, Gemeinschaftsunternehmen,<br />

Technologie -<br />

lizenzen).<br />

Falls Amerikaner es nicht<br />

haben, dann wird der ame ri -<br />

kanische Kunde sehr abhängig<br />

von dem auslän dischen Exporteur.<br />

Nämlich abhängig<br />

von schnellen Antworten,<br />

Ersatzteillieferungen, technischem<br />

<strong>Die</strong>nst und Aufrüstung.<br />

Viele Amerikaner, vor allem<br />

aus der Industriebranche, ha -<br />

ben erlebt, dass sich der euro -<br />

päische Produzent vom US-<br />

Markt zurück gezogen hat und<br />

sie somit die Quelle ihrer<br />

wichtigen Komponenten verloren<br />

haben. Angesichts der<br />

Rückzugsrate europäischer Un -<br />

ternehmen in einer Größenordnung<br />

von 50 bis 60 Prozent,<br />

sind Amerikaner aufgrund<br />

ihrer negativen Erfahrungen<br />

kaum gewillt, das Risiko dieser<br />

immensen Abhängigkeit<br />

auf sich zu nehmen. <strong>Die</strong>s müssen<br />

Europäer wissen, wenn sie<br />

einen US-Markteinstieg planen<br />

– und entsprechend da -<br />

rauf reagieren, indem sie<br />

glaubhaft das Risiko der ame -<br />

rikanischen Geschäftspartner<br />

minimieren. Folgende Aspekte<br />

sollten in jedem Fall beachtet<br />

werden:<br />


Produktmodifizierung<br />

Einige Produkte müssen<br />

möglicherweise modifiziert<br />

und für den US-Markt angepasst<br />

werden. Denn häufig<br />

gibt es dort andere Standards<br />

und abweichende Designs.<br />

<strong>Die</strong> Frage für den Europäer<br />

ist, ob sich die Investition in<br />

die Ame rikanisierung und<br />

Optimierung des Produktes<br />

rechnet. Selbst das Benutzen<br />

von DIN-A4-Papier erzeugt<br />

Unsicherheit bei manchen Geschäftspartnern<br />

in den USA,<br />

weil dort ein anderes Papierformat<br />

verwendet wird.<br />

Absatzkanäle<br />

<strong>Die</strong> Bevölkerungsdichte der<br />

USA ist im Vergleich zu<br />

Deutschland deutlich geringer.<br />

Und Amerikaner kaufen gerne,<br />

von lokal ansässigen Anbietern.<br />

<strong>Die</strong> Vertriebsstrukturen<br />

unterscheiden sich deshalb<br />

von denen in Europa, wo es<br />

effektiv ist, eigene Angestellte<br />

<strong>als</strong> Absatzkanal zu nutzen.<br />

Europäische Manager sind mit<br />

den Strukturen in den USA<br />

nicht glücklich, weil es nötig<br />

ist, die Handelsvertreter mit<br />

anderen Herstellern – jedoch<br />

nie mit der Konkurrenz – zu<br />

teilen. Sie unterschätzen allerdings<br />

häufig die fachlichen<br />

Fähigkeiten der US-Handelsvertreter.<br />

Sie sind sehr wählerisch<br />

bei der Annahme von<br />

neu en Produkten. Zwar bekommen<br />

sie ständig neue<br />

Angebote, akzeptieren jedoch<br />

nur ein bis drei pro Jahr.<br />

Engagement zeigen<br />

<strong>Die</strong> Amerikaner wissen,<br />

dass nur der geschäftsführende<br />

Gesellschafter und mög -<br />

licherweise der Geschäftsführer<br />

die Entscheidungsträger in<br />

deutschen Unternehmen sind.<br />

Deshalb besitzt der Export-<br />

Manager für sie keine vergleichbare<br />

Autorität. Es ist<br />

des halb wichtig, dass die Ame -<br />

rikaner Vertrauen in den Top-<br />

Manager entwickeln können.<br />

Hierzu ist es erforderlich, dass<br />

er die USA in den ersten zwei<br />

Jahren mindestens dreimal<br />

pro Jahr besucht. Es ist vorge-<br />

kommen, dass der Geschäftsführer<br />

mit seiner Familie für<br />

sechs bis acht Monate in<br />

die USA gezogen ist, um das<br />

Geschäft und Netzwerke dort<br />

erfolgreich aufzubauen.<br />

„Amerikaner<br />

wollen<br />

keine immensen<br />

Abhängigkeiten.<br />

“<br />

Dr. Marvin L. Baker<br />

Huckepack<br />

Der Verkauf von Produkten<br />

durch einen Hersteller, der<br />

bereits die Zielkundenbasis<br />

des Europäers hat, ist sehr<br />

verführerisch. Häufig führt<br />

dieses Vorgehen aber aus<br />

zweierlei Gründen zum Miss -<br />

er folg: Der amerikanische Hersteller<br />

hat bereits in seine<br />

eigenen Produkte investiert,<br />

jedoch nicht in die des Deutschen.<br />

Da amerikanische Hersteller<br />

personell meist unterbesetzt<br />

sind, geben sie ihren<br />

eigenen Produkten eine höhere<br />

Priorität <strong>als</strong> denen der<br />

Deutschen. Es gibt auch den<br />

gegenteiligen Fall, dass der<br />

Amerikaner eine ei ge ne Version<br />

des deutschen Produktes<br />

erstellt, um so das Patentrecht<br />

zu umgehen.<br />

Außenwirtschafts-Kundendienst<br />

Es wird empfohlen, dass<br />

europäische Gesellschaften<br />

eine gut durchdachte Strategie<br />

für den Kundendienst erar -<br />

beiten – und zwar bereits vor<br />

der Anwerbung von Verkaufs -<br />

agenten. Denn gute Verkaufs -<br />

agenten fragen zuallererst<br />

nach dem Kundendienst, be -<br />

vor sie sich die Produktlinie<br />

näher anschauen.<br />

Prioritäten<br />

<strong>Die</strong> höchste Priorität für europäische<br />

Gesellschaften muss<br />

trotz ihres US-Markteintritts<br />

weiterhin im Heimatmarkt<br />

liegen. Ihr Überleben hängt<br />

davon ab. Amerikaner erwarten,<br />

dass sie trotz Zeitverschiebung<br />

einen Ansprechpartner<br />

in Deutschland haben, damit<br />

Fragen des Geschäftspartners<br />

in den USA schnell beantwortet<br />

werden können. Nach Ansicht<br />

der Amerikaner verschlechtern<br />

die aus ihrer Sicht<br />

langen und häufigen Urlaube<br />

der Deutschen die Möglichkeiten,<br />

zeitnah zu kom mu ni zie ren<br />

und Probleme zu bearbeiten.<br />

Verkaufsplan<br />

Der Verkaufsagent kennt<br />

den Markt. Der europäische<br />

Hersteller kennt das Produkt.<br />

Jedoch kennt keine der Parteien<br />

beides. Deshalb ist ein<br />

Verkaufsplan erforderlich. <strong>Die</strong><br />

Aufgabe ist jedoch, unter Berücksichtigung<br />

der verschiedenen<br />

Erwartungen einen<br />

vorläufigen Verkaufsplan zu<br />

erstellen, damit keiner der Geschäftspartner<br />

in der Zukunft<br />

enttäuscht wird.<br />

Produktwechsel<br />

Das europäische Unternehmen<br />

muss über die Produkte<br />

seiner Konkurrenz in den USA<br />

gut Bescheid wissen, um Kunden<br />

in den Vereinigten Staaten<br />

davon überzeugen zu können,<br />

dass sich das Risiko des<br />

Wechsels zu den europäischen<br />

Produkten lohnt. Der Schlüssel<br />

hierzu liegt in der Kundenauswahl.<br />

Beziehungen<br />

Beide Parteien, europäischer<br />

Hersteller und amerikanischer<br />

Verkaufsagent, müssen anfangs<br />

in die neue Geschäfts -<br />

beziehung investieren, um<br />

Engagement zu demonstrieren.<br />

Der einfachste und effektivste<br />

Weg für den Amerikaner<br />

ist es, die Reisekosten zum<br />

Training in der europäischen<br />

Firma selbst zu zahlen, um<br />

damit sein Interesse zu zeigen.<br />

<strong>Die</strong> europäische Firma übernimmt<br />

dann die Kosten für<br />

Logis.<br />

Ausdauer<br />

Häufig vernachlässigen europäische<br />

Unternehmer den<br />

GELD + MÄRKTE<br />

Aspekt, dass es meist eines<br />

längeren Atems bedarf, bis<br />

sich der Erfolg auf dem US-<br />

Markt einstellt. Als Empfehlung<br />

sollte man sich am Anfang<br />

auf nie mehr <strong>als</strong> 15 bis<br />

20 Prozent des US-Marktes<br />

konzentrieren. <strong>Die</strong>s bedeutet<br />

einen Markt von etwa 45 bis<br />

60 Millionen Einwohnern.<br />

Ziel sollte es sein, zuerst einen<br />

Erfolg auf einem Teil des US-<br />

Marktes zu erreichen, statt<br />

eines Misserfolges auf dem<br />

gesamten US-Markt.<br />

Stellenbesetzung<br />

Oft stellt sich die Frage, ob<br />

der Top-Manager in der US-<br />

Tochtergesellschaft am Anfang<br />

europäisch oder amerikanisch<br />

sein sollte. Entscheidend<br />

für den Geschäftserfolg<br />

ist es, eine Person zu wählen,<br />

die mit der Firmenkultur und<br />

der deutschen Firma verwurzelt<br />

ist. Deshalb sollte es kein<br />

Amerikaner sein. Allerdings<br />

sollte der amerikanische Vertreter<br />

stets <strong>als</strong> kultureller Puffer<br />

zwischen dem deutschen<br />

Hersteller und dem amerikanischen<br />

Kunden agieren können.<br />

Unternehmen, die einen<br />

Eintritt in den US-Markt in<br />

Erwägung ziehen, kommen<br />

nicht umhin, sich mit den<br />

genannten Punkten intensiv<br />

zu beschäftigen. Schon die<br />

Vernachlässigung nur eines<br />

Aspektes kann zu einem wirtschaftlichen<br />

Misserfolg führen.<br />

<strong>Die</strong>s soll Interessenten<br />

aber nicht abschrecken, denn<br />

die Kosten für die Implementierung<br />

der genannten Strategien<br />

sind überschaubar. Empfehlenswert<br />

ist im Allgemeinen,<br />

dass Firmen mindestens<br />

20 bis 25 Mitarbeiter beschäftigen,<br />

bevor sie den Schritt<br />

über den Atlantik wagen.<br />

www.heilbronn.ihk.de/international<br />

Der Autor<br />

Dr. Marvin L. Baker ist Präsident<br />

der High Technology Associates in<br />

Longmont Lane, Houston (Texas).<br />

E-Mail baker@hta-usa.com<br />

JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />

27


GELD + MÄRKTE<br />

Experten für die Gründungsfinanzierung: die Referenten (von links) Heinrich Laas (Giebel FilTec GmbH), Michael Rieger<br />

(Bürgschaftsbank), Oliver Förster (Monex) und Dr. Roland Raff (L-Bank). Foto: Neuberger<br />

Ohne Moos nichts los<br />

Zu den größten Hürden bei<br />

einer Existenzgründung gehört<br />

die Finanzierung. Wie sich<br />

angehende Unternehmer sorgfältig<br />

auf Kreditverhandlungen<br />

vorbereiten und welche Förderprogramme<br />

es gibt, wurde bei<br />

einer Veranstaltung der IHK<br />

Heilbronn-Franken aufgezeigt.<br />

Über 70 Interessierte nutz -<br />

ten die Gelegenheit sich<br />

zur Gründungsfinanzierung<br />

Tipps aus erster Hand<br />

zu holen.<br />

„Viele geplante Gründungen<br />

scheitern daran, dass das<br />

notwendige Kapital nicht aufgebracht<br />

werden kann. Zudem<br />

werden junge Unternehmen<br />

oftm<strong>als</strong> durch eine nicht betriebsgerechte<br />

Finanzierung<br />

gefährdet und um Entwicklungschancen<br />

gebracht“, sagte<br />

Martin Neuberger, IHK-Referent<br />

im Bereich Wirtschaftsförderung<br />

bei der Begrüßung<br />

der Teilnehmer. „Ein gut ausgearbeiteter<br />

Businessplan und<br />

eine gründliche Vorbereitung<br />

auf die Kreditverhandlungen<br />

öffnen Türen für eine Gründungsfinanzierung.“<br />

<strong>Die</strong> IHK<br />

unterstützt deshalb angehende<br />

Gründer sowie Jungunternehmer<br />

mit breit gefächerten Serviceleistungen<br />

bei der Planung<br />

und Umsetzung ihres Vorhabens<br />

und berät in persönlichen<br />

Gesprächen. Dass eine<br />

solide Geschäftsplanung die<br />

28 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

Basis für den unternehmerischen<br />

Erfolg ist, verdeutlichte<br />

Dr. Roland Raff, Grundsatzreferent<br />

der L-Bank Baden-<br />

Württemberg: „Existenzgründer<br />

müssen mir ihrem Produkt<br />

und mit ihrer Per sönlichkeit<br />

überzeugen, um eine Finanzierung<br />

zu erhalten. Gründungen<br />

scheitern häufig daran,<br />

dass sie nicht plausibel auf -<br />

bereitet werden. Damit das<br />

Vorhaben nicht fehlschlägt,<br />

muss ein schlüssiger Busi -<br />

ness plan erarbeitet werden.“<br />

Dessen Kernelemente seien<br />

eine fundierte Markt analyse,<br />

die sorgfältige Ermittlung des<br />

Kapitalbedarfs sowie eine<br />

gründliche Rentabilitätsplanung.<br />

Au ßerdem stellte er die<br />

Förderprogramme der L-Bank<br />

vor, die mit günstigen Konditionen<br />

den Unternehmensstart<br />

erleichtern.<br />

Finanzierungsmix empfohlen<br />

„<strong>Die</strong> Bürgschaftsbank springt<br />

ein, wenn Sicherheiten fehlen<br />

oder der Hausbank das Risiko<br />

für eine Kreditvergabe bei<br />

einer Gründungsfinanzierung<br />

zu hoch ist“, betonte Michael<br />

Rieger, Regionalleiter der<br />

Bürgschaftsbank Baden-Württemberg.<br />

Das Förderinstitut<br />

bürge für Vorhaben, die sich<br />

betriebswirtschaftlich tragen.<br />

<strong>Die</strong> Bürgschaftsbank fördert<br />

nicht nur Existenzgründungen<br />

und Übernahmen, sondern<br />

auch bestehende Unternehmen<br />

oder Gründungen mit einem<br />

Franchise-System. Er empfahl<br />

einen Finanzierungsmix aus<br />

Förderkrediten der L-Bank mit<br />

Bürgschaft der Bürgschaftsbank<br />

und einer stillen Be tei -<br />

ligung der MBG Mittelstän -<br />

dischen Beteiligungsgesellschaft.<br />

„<strong>Die</strong> MBG ist ein neutraler<br />

Partner, es gibt keine<br />

Einmischung in die Geschäftspolitik“,<br />

versicherte Rieger.<br />

„Gründliche<br />

Vorbereitung<br />

öffnet<br />

Türen.<br />

“<br />

Martin Neuberger, IHK-<br />

Referent Wirtschaftsförderung<br />

Passgenaue Finanzierung<br />

Kleine Kredite für großartige<br />

Ideen stellte Oliver Förster<br />

von der Monex Mikrofinanzierung<br />

Baden-Württemberg<br />

e. V. vor. „Mikrokredite sind<br />

keine klassischen Bankkredite.<br />

Sie bieten eine passgenaue<br />

Finanzierung, die sich in der<br />

Höhe an der aktuellen Unternehmensentwicklungorientieren.<br />

Damit bleibt der Kredit<br />

auch im Falle eines Scheiterns<br />

des Vorhabens rückzahlbar“,<br />

erläuterte er die Vorteile von<br />

Mikrokrediten. Monex-Mikrokredite<br />

gibt es für Gründer,<br />

aber auch für bestehende Un-<br />

ternehmen, die mit Mikrokrediten<br />

stabilisiert oder erweitert<br />

werden können.<br />

Schlüssiges Konzept vorlegen<br />

Heinrich Laas, Geschäftsführer<br />

der Giebel FilTec GmbH<br />

in Obersulm schilderte anschließend<br />

seinen Weg in die<br />

Selbständigkeit mit einer Betriebsübernahme.<br />

„Damit Existenzgründer<br />

von der Hausbank<br />

<strong>als</strong> kompetente und<br />

zuverlässige Geschäftspartner<br />

wahrgenommen werden, müssen<br />

sie sich überzeugend verkaufen<br />

und ein schlüssiges<br />

Konzept vorlegen können“,<br />

betonte Laas. Mitentscheidend<br />

für erfolgreiche Finanzierungsgespräche<br />

seien ein sicheres<br />

Auftreten sowie eine klare<br />

Präsentation des Konzepts,<br />

aber auch die Risiken eines<br />

Vorhabens sollten nicht verschwiegen<br />

werden.<br />

Vielfältiger Service der IHK<br />

Ohne fundierte Wegweiser<br />

geht der Überblick bei den<br />

Förderprogrammen schnell<br />

verloren. Hier bietet die IHK<br />

gezielte Hilfestellung mit persönlichen<br />

Beratungsgesprächen.<br />

Ergänzend werden regelmäßige<br />

Sprechtage mit der L-Bank<br />

und der Bürgschaftsbank angeboten.<br />

Im Gespräch mit dem<br />

Förderinstitut wird eine ideale<br />

Finanzierung mit Einbindung<br />

der Förderprogramme aufgezeigt.<br />

Ziel der Beratungen ist<br />

es, professionell vorbereitet<br />

zum Gespräch bei der Hausbank<br />

zu gehen. <strong>Die</strong> nächsten<br />

Sprechtage sind am 24. Januar<br />

und 28. Februar. (red)<br />

www.buergschaftsbank.de<br />

www.giebel-filtec.de<br />

www.l-bank.de<br />

www.mbg.de<br />

www.monex-bw.de<br />

Kontakt<br />

Martin Neuberger<br />

IHK-Referent Wirtschaftsförderung<br />

Telefon 07131 9677-112<br />

E-Mail neuberger@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

www.heilbronn.ihk.de/<br />

unternehmensfoerderung


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dossier<br />

Verkehr und<br />

Logistik –<br />

nur wenn sie<br />

funk tio nieren,<br />

bleibt die<br />

Wirtschaft<br />

in Schwung.<br />

Foto: Barbara Noskowski – Fotolia.com


VON M ATTHIAS M ARQUART<br />

Den Auftakt machte IHK-Präsident<br />

Thomas Philippiak. In<br />

seiner Begrüßung machte er<br />

keinen Hehl daraus, dass<br />

sich der grüne Verkehrsminister<br />

aus Sicht der Wirtschaft erst<br />

noch zu beweisen habe. Seine Sorge<br />

um die heimische Infrastruktur verdeutlichte<br />

Philippiak in dem Satz:<br />

“Wenn der Verkehr nicht läuft, läuft die<br />

Wirtschaft nicht. Und ohne wirtschaftlichen<br />

Erfolg stehen unter anderem<br />

auch die Sozi<strong>als</strong>ysteme und die Bildungspolitik<br />

vor dem Aus. Mit allen<br />

negativen Folgen für unsere Wirtschaft<br />

– aber auch für die Menschen in<br />

unserer Region.“<br />

Plädoyer für Öffentlich-Private-<br />

Partnerschaft<br />

Und der IHK-Präsident legte nach:<br />

„Unsere Verkehrsinfrastruktur hält mit<br />

der dynamischen wirtschaftlichen Entwicklung<br />

nicht mit.“ Philippiak untermauerte<br />

diese Aussage mit einem Zitat<br />

von Eberhart von Kuenheim, dem langjährigen<br />

ehemaligen Vorstandsvorsitzenden<br />

von BMW, der einmal sagte:<br />

„Mobilität ist nicht die Folge, sondern<br />

die Grundlage unseres Wohlstands.“ So<br />

plädierte er mit einer Öffentlich-Privaten-Partnerschaft<br />

(ÖPP) zum Ausbau<br />

der A6, für eine Variante, die von<br />

Hermann nicht unbedingt favorisiert<br />

wird. Philippiak: „Wenn die Politik<br />

nicht willens ist, selbst die Prioritäten<br />

fest zulegen, weil anderen so auf die<br />

VERKEHR & LOGISTIK<br />

Podiumsdiskussion (von links): Bernhard Frisch, Winfried Hermann, Uwe Ralf Heer, Dr. Ulrich Kow<strong>als</strong>ki und Roland Rüdinger. Foto: Ühlin<br />

Pflegen statt bauen<br />

Es war ein unterhaltsamer,<br />

ein spannender Abend.<br />

Im November lud die IHK<br />

zu einer Podiums diskus -<br />

sion mit Landesverkehrsminister<br />

Winfried Hermann<br />

zum Thema „<strong>Die</strong> zukünf -<br />

tige Verkehrspolitik für<br />

Baden-Württemberg“ ein.<br />

Füße getreten wird, dann sehen wir die<br />

Chance, über ein ÖPP-Modell den A6-<br />

Ausbau zu erreichen.“<br />

Keine f<strong>als</strong>chen Erwartungen wecken<br />

Weitere Punkte, die der IHK-Präsident<br />

ansprach und anmahnte, waren die<br />

dringend nötige Sanierung der Landesstraßen,<br />

der wirksame Bau von Ortsumfahrungen<br />

sowie ein Ausbau des Schienengüterverkehrs.<br />

Philippiak: „F<strong>als</strong>che<br />

Erwartungen sollten wir aber in der<br />

Öffentlichkeit nicht wecken: Der Schienengüterverkehr<br />

ist ebenso wie die<br />

Straße an der Kapazitätsgrenze angelangt.<br />

Eine massive Verlagerung von<br />

der Straße auf die Schiene wird es nicht<br />

geben. Es wäre schon ein Erfolg, wenn<br />

sich das Verkehrswachstum stärker auf<br />

die Schiene und das Binnenschiff auswirken<br />

würden.<br />

Binnenschifffahrt stärken<br />

Und da war auch schon das nächste<br />

Thema: der Ausbau der Neckarschleusen.<br />

Philippiak: „Ich bin erleichtert,<br />

dass auch bei Ihnen, Herr Minister,<br />

mit Blick auf den Neckarausbau ein<br />

JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />

▼<br />

31


dossier<br />

32<br />

VERKEHR & LOGISTIK<br />

Foto: Marquart<br />

Sinneswandel stattgefunden hat.“ Denn<br />

beim Binnenschiff gäbe es noch genügend<br />

Kapazitäten. Daher setze sich die<br />

IHK seit über einem Jahrzehnt für den<br />

Neckar ausbau ein. So gab der IHK-Präsident<br />

eine Steilvorlage für den Vortrag<br />

Hermanns sowie die anschließende,<br />

von Uwe Ralf Heer, Chefredakteur<br />

der Heilbronner Stimme, moderierte<br />

Diskussion, an der außer dem Minister<br />

noch Bernhard Frisch, Geschäftsführer<br />

der Wilhelm Layher GmbH & Co. KG,<br />

Dr. Ulrich Kow<strong>als</strong>ki, Geschäftsführer<br />

der Reederei Schwaben und Roland<br />

Rüdinger, Geschäftsführer Rüdinger<br />

Spedition, teilnahmen.<br />

Konter<br />

Und der Landesverkehrsminister, der<br />

Mann mit dem „Brilli“ im Ohr, konterte<br />

Philippiak gleich zu Beginn seines<br />

Impulsvortrages. Auf die Frage des<br />

IHK-Präsidenten, was wohl von einem<br />

„grünen“ Verkehrsminister zu erwarten<br />

sei, antwortete er gelassen: „Viel.“ Und<br />

dann sprach auch er Klartext: „Wir<br />

müssen uns Gedanken machen, wie wir<br />

den Verkehr zukunftsfähig gestalten<br />

wollen. So wie es ist, geht es nicht<br />

mehr. Wir brauchen eine ökologische<br />

Modernisierung und die Herausforderungen<br />

sind gewaltig.“ Hermann propagiert<br />

einen klimaneutralen Verkehr bis<br />

w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

”Wenn der<br />

Verkehr nicht<br />

läuft, läuft die<br />

Wirtschaft<br />

“<br />

nicht.<br />

IHK-Präsident<br />

Thomas Philippiak<br />

2050 und fordert neue Formen von Antrieben<br />

und Energien sowie eine Öko lo -<br />

gi sie rung der Transportmittel. Damit<br />

soll nach seinen Vorstellungen Baden-<br />

Württemberg zu einer „Pionierregion<br />

für nachhaltige Fortbewegung“ werden.<br />

Pflegen statt bauen<br />

Doch der „Kassensturz Straße“ den<br />

sein Ministerium vorgenommen habe,<br />

hätte ein „erschütterndes Ergebnis“ ergeben.<br />

So gelte es zunächst die Liste<br />

nicht gebauter aber genehmigter Projekte<br />

abzuarbeiten. Und da bliebe nicht<br />

viel Spielraum für Neues. Auch nicht<br />

für den weiteren Ausbau der A6 vom<br />

Weinsberger Kreuz bis Kupferzell. Denn<br />

der Minister sieht den Schwerpunkt<br />

seiner Verpflichtungen darin, den bestehenden<br />

Bestand an Infrastruktur zu<br />

erhalten und zu sanieren. Ein Schlag<br />

ins Gesicht derer, die den Ausbau der<br />

A6 fordern und mit Millionen–Ausgaben<br />

in die Vorplanung finanziert<br />

haben. Hermann dazu: „Das ist doch<br />

nur ein ‚Nasenwässerchen‘.“<br />

Mehr Ruderboote <strong>als</strong> Binnenschiffe<br />

Und auch dem Ausbau der Neckarschleusen<br />

für 135-Meter-Schiffe erteilte<br />

der Minister indirekt eine Absage.<br />

„Der Schleusenausbau wird erst einmal<br />

bis Heilbronn stattfinden. Dann geht es<br />

mit der Tonnage nämlich rapide bergab<br />

und hinter Stuttgart fahren mehr<br />

Ruderboote auf dem Wasser <strong>als</strong> Binnenschiffe.“<br />

Deshalb sollten die Schleusen<br />

ab Heilbronn auch erst einmal nur<br />

saniert werden. <strong>Die</strong>s solle allerdings so<br />

geschehen, dass eine spätere Verlängerung<br />

noch möglich sei, was aber davon<br />

abhänge, wie sich die Verkehre auf dem<br />

Neckar entwickelten. Eine Aussage, die<br />

Dr. Kow<strong>als</strong>ki auf den Plan rief. So<br />

werde der Containerverkehr mit 135-<br />

Meter-Schiffen in der Zukunft rapide<br />

ansteigen und diese müssten dann auch<br />

den kompletten Neckar befahren können<br />

„oder soll ich unsere Containerschiffe<br />

dann in Heilbronn zerschneiden?“<br />

Außerdem müsse man bedenken,<br />

dass mit dem Atomausstieg auch große<br />

Mengen Kohle transportiert werden<br />

müssen, worauf der Minister mit einem<br />

Lächeln antwortete: „Kohle wird <strong>als</strong><br />

Ener gie trä ger bald Geschichte sein.“<br />

Klare Absage für Lang-Lkw<br />

Und auch dem Wunsch des Spediteurs<br />

Roland Rüdinger am Feldversuch<br />

für Lang-Lkw teilnehmen zu dürfen, erteilte<br />

Hermann eine klare Absage. In<br />

den Lang-Lkw sieht der Minister vor<br />

”Unternehmen<br />

müssen Standorte<br />

eben nach<br />

der Infrastruktur<br />

auswählen.<br />

“<br />

Landesverkehrsminister<br />

Winfried Hermann


allem ökonomische Vorteile für wenige,<br />

welche die Allgemeinheit mit höheren<br />

Ausgaben für den Straßenbau begleichen<br />

müsste. Außerdem würde die<br />

Bahn durch Lang-Lkw Marktanteile<br />

verlieren, was der Bahn-Lobbyist Hermann<br />

nicht unterstützen könne.<br />

Vor allem <strong>als</strong> es um den Ausbau der<br />

Landesstraßen ging und der Minister<br />

forderte, dass die Unternehmen sich<br />

doch da ansiedeln sollten, wo der Verkehr<br />

stattfinde, stieß er nicht nur bei<br />

Bernhard Frisch, sondern auch bei vielen<br />

anwesenden Unternehmern, auf<br />

Unverständnis. Layher ist ein Gerüstbauunternehmen,<br />

das seit Jahrzehnten<br />

existiert, früher Holzgerüste herstellte,<br />

in Güglingen einen dafür hervorra -<br />

genden Standort fand und seitdem<br />

dort für Arbeitsplätze, Prosperität und<br />

Gewerbesteuern sorgt. Ginge es nach<br />

Hermann – das riesige Unternehmen<br />

müsste sich verlagern – mit welchen<br />

Konsequenzen auch immer. So wartete<br />

Hermann an diesem Abend mit zahl -<br />

reichen Absagen auf und verdeutlichte,<br />

dass, was die Verkehrsinfrastruktur<br />

in Baden-Württemberg anbelangt, von<br />

der neuen Regierung längst noch nicht<br />

alles zuende gedacht ist.<br />

Foto: Marquart<br />

Durch den Wechsel der Landes -<br />

regierung gibt es gerade im Bereich<br />

Verkehr viele Reibungspunkte<br />

mit dem grün geführten Ministerium.<br />

<strong>Die</strong> baden-württembergischen Industrie-<br />

und Handelskammern haben<br />

gemeinsam ein verkehrspolitisches<br />

Positionspapier entworfen. <strong>Die</strong> Vollversammlung<br />

der Industrie- und Handelskammer<br />

Heilbronn-Franken hat<br />

im Dezember 2011 diese verkehrspoli-<br />

VERKEHR & LOGISTIK<br />

Verkehrspolitische Grundsatzpositionen<br />

tischen Grundsatzpositionen verabschiedet.<br />

Kernforderungen darin sind:<br />

æ Erhalt und Ausbau der Verkehrs in -<br />

fra struktur<br />

æ Verstärkung und Verstetigung der<br />

Finanzierung<br />

æ Verbesserung der Rahmenbedin -<br />

gungen für den Verkehrsmarkt<br />

æ Wirtschaftsfreundliche Gestaltung<br />

des Stadtverkehrs<br />

Anzeige<br />

JANUAR 2012 w.<strong>news</strong> 33


Der fertig montierte Portalkran am unteren<br />

Schleusentor. Zeitgleich mit der Montage<br />

des Krans finden Wartungsarbeiten am<br />

Schleusentor statt.<br />

Von der tief stehenden Sonne angestrahlt hebt sich der gelbe<br />

Portalkran besonders gut vom tiefdunklen Gewitterhimmel ab.<br />

Nur drei Tage hat die Montage gedauert, vom Wasser aus,<br />

per Schiffskran. Zwei weitere Tage benötigten die Elektriker<br />

für die Einstellungen und die Inbetriebnahme. Jetzt steht der<br />

Kran da, fertig, betriebsbereit, mit Blick auf die gemächlich<br />

dahinfließende Mosel. Nur Hartmut Bargmann, der im Auftrag<br />

des Wasser- und Schifffahrtsamtes Koblenz den Kran bestellt<br />

hat, mag sich nicht so recht freuen. Morgen schon soll der<br />

Kran wieder demontiert werden. So steht es auf dem Plan.<br />

„Um ehrlich zu sein: Ich wünsche mir, dass wir den Kran<br />

nicht für Notfälle nutzen müssen“, sagt der Maschinenbauingenieur.<br />

Hartmut Bargmann arbeitet beim Wasser- und<br />

Schifffahrtsamt in Koblenz und ist für den Betrieb und die<br />

Unterhaltung der maschinentechnischen Anlagen der Schleusen<br />

zuständig. In Bruttig-Fankel, 50 Kilometer moselaufwärts<br />

von Koblenz, wird seit 2007 eine zweite Schleusenkammer<br />

gebaut. 2012 soll sie ihren Betrieb aufnehmen. „Der Kran ist<br />

ein Notstandsgerät“, erklärt Hartmut Bargmann. „Er ist nur<br />

für Instandsetzungsarbeiten am Untertor der alten Schleuse<br />

gedacht, zum Beispiel wenn ein Schiff havariert, das<br />

Schleusenuntertor anfährt und dieses dadurch nicht mehr<br />

betriebsbereit wäre. Bislang haben wir dafür einen Autokran<br />

><br />

><br />

Der Seilzug AS 7 von STAHL CraneSystems befindet<br />

sich unter einem Schutzdach. <strong>Die</strong> Laufkatze ist über<br />

eine Wartungsbrücke gut zu erreichen.<br />

Jungfernfahrt an der Mosel<br />

Kranbauer Brunnhuber probt für den Ernstfall<br />

geholt. Aber durch den Bau der neuen Schleusenkammer<br />

und der damit entstandenen Mittelmole können wir das Unterhaupt<br />

der alten Schleuse jetzt nicht mehr per Autokran<br />

erreichen.“ Da größere Wartungsarbeiten an den Schleusentoren<br />

nur alle paar Jahre anstehen und Schiffsunfälle in<br />

der Schleuse die Ausnahme sind, soll der Kran in einer<br />

Lagerhalle 15 Kilometer flussabwärts eingelagert werden.<br />

Ein Portalkran mit 50 Tonnen Traglast, der komplett zerlegbar<br />

ist, per Schiff transportiert und montiert werden kann<br />

und der auch nach mehreren Monaten Lagerung binnen 48<br />

Stunden aufgebaut und einsatzfähig ist – das war auch für<br />

die Ingenieure von Brunnhuber Kran eine Herausforderung.<br />

„Für gewöhnlich bauen wir ja größere Krane“, sagt Reiner<br />

Frick, Vertriebsingenieur von Brunnhuber. Das Unternehmen<br />

aus Augsburg ist Spezialist für Sonderkrane, bevorzugt im<br />

Kraftwerksbereich, nicht selten mit Traglasten im dreistelligen<br />

Tonnenbereich. „Aber dieser Kran war ziemlich anspruchsvoll“,<br />

gibt Frick gerne zu. „<strong>Die</strong> größte Anforderung<br />

bei diesem Projekt war der vorhandene Schiffskran, der nur<br />

6 Tonnen heben kann. Keines der Kranteile durfte dieses<br />

Gewicht überschreiten und auch jetzt bei der Montage war<br />

der Schiffskran mit seiner Leistung am Anschlag.“ Doch der<br />

Probeaufbau verlief reibungslos und komplett vom Wasser


aus ohne zusätzliche Hubarbeitsbühnen – genau so, wie es<br />

das spezielle Montagekonzept von Brunnhuber vorsieht.<br />

Das 50-Tonnen-Hubwerk lieferte STAHL CraneSystems aus<br />

Künzelsau. „Der Seilzug AS 7 eignet sich dank seiner kompakten<br />

Abmessungen und seiner robusten Bauweise optimal<br />

für den Einsatz auf dem Schleusenkran“, erklärt Reiner<br />

Frick. Dank durchgängig steckbarer elektrischer Verbindungen<br />

war auch der Anschluss der Elektrik reine Formsache<br />

– neben einer ausführlichen, fotografisch belegten<br />

Montagedokumentation ein wichtiges Detail, um den Kran<br />

im Notfall schnell wieder in Betrieb nehmen zu können.<br />

Der Kran verfügt über eine Reihe von Sonderausstattungen<br />

für den Außenbereich: Schutzgehäuse für das Hubwerk,<br />

spezielle Beleuchtung und Schaltkästen in Edelstahlausführung.<br />

Stillstandheizungen sollen verhindern, dass während<br />

der langen Lagerung Schäden durch Kälte oder Feuchtigkeit<br />

entstehen. Fahrwerke mit Frequenzumrichtern erlauben besonders<br />

sanftes Anfahren und Anhalten – wenn es dann doch<br />

einmal zu einem Einsatz kommt. „Eigentlich ist der Kran zum<br />

Einlagern viel zu schade. Da alle Schleusen an der Mosel<br />

auf eine Breite von 12,80 Metern genormt sind, können wir<br />

den Kran theoretisch auch an anderen Schleusen einsetzen“,<br />

meint Hartmut Bargmann und denkt dabei schon an<br />

2012, wenn der Umbau der Schleuse in Trier beginnt. Und<br />

vielleicht bleibt der Kran in Bruttig-Fankel auch erst einmal<br />

stehen, bis er andernorts gebraucht wird, wer weiß?<br />

www.stahlcranes.com<br />

Reiner Frick, Vertriebsingenieur der<br />

Firma Brunnhuber und Thomas Kraus,<br />

Leiter des Support Centers von STAHL<br />

CraneSystems, bei der Inbetriebnahme.<br />

><br />

><br />

Nur drei Tage hat die Montage gedauert,<br />

vom Wasser aus, per Schiffskran. Zwei<br />

weitere Tage benötigten die Elektriker für<br />

die Einstellungen und die Inbetriebnahme.<br />

Hier sind wir zu Hause!<br />

Doch dank unseres starken<br />

Teams, unseres fundierten Know-hows<br />

und des umfassendsten Produktsortiments ist<br />

STAHL CraneSystems weltweit der Spezialist für Sonder- und Spezial-<br />

lösungen im Bereich Hebetechnik und Krankomponenten. STAHL CraneSystems<br />

GmbH, 74653 Künzelsau, Germany, Tel +49 7940 128-2388<br />

1:10<br />

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dossier<br />

36<br />

VERKEHR & LOGISTIK<br />

Letzte Bauarbeiten am trimo da len Terminal, das von der Heilbronner Versorgungs GmbH entwickelt wurde.<br />

Im Frühjahr 2012 soll der Wasser- und Straßen anschluss am Neckar-Altarm in Betrieb gehen. Foto: Heine<br />

Container weiter<br />

auf dem Vormarsch<br />

Nach dem Krisenjahr<br />

2009 folgte im Containerverkehr<br />

das Rekordjahr<br />

2010. Für das zurückliegende<br />

Jahr 2011 wird<br />

nochm<strong>als</strong> mit einer Steigerung<br />

um rund sieben<br />

Prozent gerechnet.<br />

VON S TEFAN H EINE<br />

Doch der rasante Anstieg des<br />

Containerverkehrs trägt<br />

nicht zu einer wirtschaftlichen<br />

Erholung bei den Reedereien<br />

bei. Denn was sich<br />

derzeit auf dem Containermarkt abspielt<br />

ist etwas paradox: <strong>Die</strong> Auslastung<br />

liegt bei 90 Prozent, aber die Containerschiffe<br />

fahren nur rote Zahlen<br />

ein. <strong>Die</strong> Raten für einen 20-Fuß-Container<br />

von Shanghai nach Rotterdam<br />

fielen in einem Jahr von rund 2.000<br />

Dollar auf knapp über 500 Dollar. Das<br />

reicht noch nicht einmal dazu, die<br />

Treibstoffkosten einzufahren. Der<br />

w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

Grund liegt in einem Verdrängungswettbewerb<br />

in der Containerschifffahrt.<br />

Marktbereinigung<br />

So wurden in den Boom-Zeiten viele<br />

neue Schiffe geordert, die jetzt auf den<br />

Markt drängen. Offenkundig spekulieren<br />

jetzt manche Reedereien darauf,<br />

dass durch die Krise bei einigen Wettbewerbern<br />

die Reserven aufgebraucht<br />

sind und sie sich deshalb in Kürze aus<br />

dem Markt verabschieden werden.<br />

In dieser kapitalintensiven Branche<br />

dürften dann die Reedereien mit dem<br />

längs ten Atem gewinnen. Nach der<br />

Marktbereinigung würde die Schraube<br />

für die Frachtraten wieder kräftig angezogen.<br />

Insgesamt ist aber nicht zu<br />

erwarten, dass die derzeitige Marktlage<br />

Konsequenzen für den Containerverkehr<br />

hat. Denn auch wenn derzeit<br />

kein Geld in der Containerschifffahrt<br />

verdient wird, bestellen die großen<br />

Reedereien kräftig weiter neue Schiffe,<br />

insbesondere Jumbo-Schiffe, die über<br />

Stellplätze für bis zu 18.000 Standardcontainern<br />

verfügen.<br />

Binnenhäfen erwarten Container welle<br />

Angetrieben vom Wachstum der<br />

Seehäfen rüsten sich viele Binnenhäfen<br />

für den bevorstehenden Containerboom.<br />

So erwarten die Rheinhäfen in<br />

Duisburg, Köln und Düsseldorf ein<br />

hohes Wachstum und investieren kräftig<br />

in ihre Termin<strong>als</strong>. Vor allem die sogenannten<br />

Westhäfen in Zeebrügge,<br />

Antwerpen, Rotterdam und Amsterdam<br />

gelten <strong>als</strong> Wachstumstreiber für den<br />

Containerverkehr auf dem Rhein. Denn<br />

um den enormen Zuwachs im Containerverkehr,<br />

gerechnet wird mit einer<br />

Verdoppelung der Gütermenge bis<br />

2025, in das Hinterland zu bringen,<br />

setzen diese Häfen verstärkt auf das<br />

Binnenschiff, da dort noch genügend<br />

Kapazitäten vorhanden sind. Im Gegensatz<br />

zur Straße und Schiene.<br />

Trimodales Terminal<br />

Auch der Heilbronner Hafen will<br />

vom zunehmenden Containerverkehr<br />

profitieren. Dazu entwickelte die Heilbronner<br />

Versorgungs GmbH ein trimodales<br />

Terminal am Neckar-Altarm. Im<br />

Frühjahr 2012 soll der Wasser- und<br />

Straßenanschluss in Betrieb gehen. Der<br />

Eisenbahnanschluss wird im Sommer<br />

folgen, nach der Fertigstellung der im<br />

Bau befindlichen neuen Eisenbahnbrücke<br />

über den Neckar neben der Paul-<br />

Metz-Brücke. An der Nordspitze des<br />

Are <strong>als</strong> Wohlgelegen entstehen auf einer<br />

Fläche von 22.000 Quadratmetern ein<br />

Liegeplatz für ein Güter-Motorschiff<br />

sowie die notwendigen Kran- und<br />

Schienenanlagen. <strong>Die</strong> HVG investiert<br />

hier 12,5 Millionen Euro, 85 Prozent<br />

davon trägt der Bund. In einem zweiten<br />

Bauabschnitt, voraussichtlich 2016, soll<br />

das Terminal auf 45.000 Quadratmeter<br />

erweitert werden. Dann könnten hier<br />

jährlich 52.000 Container umgeschlagen<br />

werden. Betrieben wird das Terminal<br />

durch die Deutsche Umschlag ge -<br />

sellschaft Straße-Schiene (DUSS), die<br />

auf den Betrieb von Umschlaganlagen<br />

für den kombinierten Verkehr spezia -<br />

lisiert ist und deutschlandweit bereits<br />

22 Termin<strong>als</strong> betreibt.<br />

Kontakt<br />

Stefan Heine<br />

IHK-Referent Verkehr und Infrastruktur<br />

Telefon 07131 9677-124<br />

E-Mail stefan.heine@heilbronn.ihk.de<br />

www.heilbronn.ihk.de/verkehr


Nachwuchsmangel<br />

absehbar Der Fachkräfte -<br />

VON S TEFAN H EINE<br />

Dass der Mangel an Kraftfahrern<br />

in wenigen Jahren dramatisch<br />

zunimmt, hat verschiedene<br />

Ursachen. Wie in<br />

allen Wirtschaftszweigen<br />

wirkt sich der demografische Wandel<br />

auch auf den Fahrermangel aus. Doch<br />

die Altersverteilung bei den Kraftfahrzeugführern<br />

ist noch ungünstiger <strong>als</strong><br />

bei anderen Berufsgruppen. So sind fast<br />

20 Prozent der Fahrzeugführer über<br />

55 Jahre alt, weitere 34 Prozent sind<br />

über 45 Jahre. Dagegen gehören nur<br />

rund 23 Prozent der Altersgruppe zwischen<br />

15 und 34 Jahren an.<br />

Hoher Altersdurchschnitt<br />

Das überdurchschnittlich hohe Alter<br />

der Beschäftigten ist auch dadurch begründet,<br />

dass früher viele Kraftfahrer<br />

<strong>als</strong> Quereinsteiger zum Beruf fanden,<br />

etwa nach einer Tätigkeit bei der Bundeswehr.<br />

Doch die ehemalige „Fahrschule<br />

der Nation“ bildet bereits heute<br />

kaum noch Kraftfahrer aus, zukünftig<br />

dürften es noch weniger werden. Allenfalls<br />

Sondereffekte durch die Bundeswehrreform<br />

sowie das Auflösen von<br />

Transporteinheiten sind noch zu erwarten<br />

– diese decken aber bei Weitem<br />

nicht den Bedarf.<br />

mangel wird für<br />

viele Branchen in<br />

Deutschland vor -<br />

hergesagt, doch<br />

kaum eine Branche<br />

wird es wohl so<br />

hart treffen wie<br />

das Fuhrgewerbe.<br />

Hohe Anforderung – schlechte Bezahlung<br />

Auch ist die Hürde, Kraftfahrer zu<br />

werden höher geworden. Der Führerschein<br />

alleine reicht heute nicht mehr<br />

aus. Das Berufskraftfahrerqualifikationsgesetz<br />

fordert eine zusätzliche Quali -<br />

fikation, die mit weiteren Kosten verbunden<br />

ist. Um „König der Landstraße“<br />

zu werden, müssen gut und gerne 6.000<br />

bis 8.000 Euro gesetzt werden. Für<br />

einen Beruf der nicht gerade durch<br />

Überbezahlung bekannt ist.<br />

Ausbildungsbereitschaft erhöhen<br />

Wer <strong>als</strong> Kraftverkehrsunternehmer<br />

morgen nicht ohne Fahrer dastehen<br />

VERKEHR & LOGISTIK<br />

will, muss bereits heute die Weichen für<br />

den Nachwuchs stellen. Dabei dürfte<br />

die Berufsausbildung zum Berufskraftfahrer<br />

an Bedeutung gewinnen. Das<br />

zeigt auch die steigende Zahl an Ausbildungsverhältnissen<br />

in der Region.<br />

Weiche Faktoren zählen<br />

Doch nicht nur das Gewinnen von<br />

Mitarbeitern muss in den Vordergrund<br />

gestellt werden. Auch das Halten von<br />

Arbeitskräften gewinnt immer mehr an<br />

Bedeutung. Gerade weil die Transportbranche<br />

nicht alleine auf monetäre Anreize<br />

setzen kann, müssen die Personalverantwortlichen<br />

kreativ sein, um die<br />

Mitarbeiter für ihren Arbeitsplatz zu<br />

motivieren. So kann das Unternehmen<br />

die verbindlichen Weiterbildungen für<br />

die Fahrer bezahlen. Aber auch Sprachschulungen<br />

für Menschen mit Migrationshintergrund<br />

sind denkbar. Unterstützung<br />

bei Behördengängen, Wohnungssuche<br />

oder das Vermitteln eines<br />

Kindergartenplatzes können die Bindung<br />

zum Unternehmen ebenfalls stärken.<br />

Ohnehin gewinnen diese „weichen“<br />

Faktoren immer größeren Einfluss. Da her<br />

gilt ein gutes Betriebsklima ebenfalls<br />

<strong>als</strong> wichtiges Kriterium für die Mitarbeiterbindung<br />

und durch die Mundzu-Mund-Propaganda<br />

der zufriedenen<br />

Mitarbeiter im Bekanntenkreis auch für<br />

die Mitarbeitergewinnung.<br />

Kontakt<br />

Stefan Heine<br />

IHK-Referent Verkehr und Infrastruktur<br />

Telefon 07131 9677-124<br />

E-Mail stefan.heine@heilbronn.ihk.de<br />

Anzeige<br />

JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />

37


dossier<br />

VERKEHR & LOGISTIK<br />

Grüner Transport – von der<br />

Nische zum Standard<br />

Nicht erst seit dem Regierungswechsel in Baden-Württemberg<br />

ist ein Trend zur grünen Logistik im Güterverkehr zu erkennen.<br />

Bereits im Jahr 2009 führte der Arbeitskreis<br />

Logistik der IHK Heilbronn-<br />

Franken gemeinsam mit dem<br />

Institut für Nach hal tig keit in<br />

Verkehr und Logistik der Hochschule<br />

Heilbronn eine Veranstaltung<br />

zum Thema durch.<br />

VON S TEFAN H EINE<br />

Es vergeht kaum eine Woche,<br />

in der nicht ein Beitrag zur<br />

grünen Logistik in der Fachpresse<br />

erscheint. Dabei zeichnet<br />

sich ab, das Thema ist<br />

keine Modeerscheinung. Verschiedene<br />

Rahmenbedingungen führen dazu, dass<br />

früher oder später grüne Logistik zur<br />

Regel wird. Durch die steigenden Energiepreise<br />

wird es alleine schon aus<br />

wirtschaftlichen Gründen dazu kommen,<br />

Transporte energieeffizienter und<br />

damit auch umweltfreundlicher zu gestalten.<br />

Auch legen immer mehr Kunden<br />

der Transportwirtschaft Wert auf<br />

einen möglichst grünen Transport.<br />

Zudem macht auch der Gesetzgeber<br />

immer mehr Vorgaben, um etwa die<br />

38 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

Klimaziele zu erreichen oder die Bevölkerung<br />

vor den negativen Auswirkungen<br />

des Verkehrs zu schützen.<br />

Einheitliche Standards notwendig<br />

Aber auch wenn bereits einige Unternehmen<br />

mit grünem Transport oder<br />

CO 2-freiem Transport werben, gibt es<br />

hinter diesen Schlagwörtern noch einige<br />

Fragezeichen. Denn was bedeutet<br />

grüne Logistik überhaupt? Ein Problem<br />

ist eine unterschiedliche Herangehens-<br />

weise an das Thema. Wie grün sind<br />

Bio treibstoffe wirklich? Reicht es aus,<br />

ein Stück Regenwald vor dem Abholzen<br />

zu retten und ein Weltkonzern ist<br />

dann grün? <strong>Die</strong> derzeit in der Ent -<br />

wicklung befindliche ISO-Norm 16258<br />

könnte hier <strong>als</strong> Basis für einen entsprechenden<br />

Standard dienen. Denn nur,<br />

wenn international die gleichen An -<br />

sätze zur Bewertung, etwa von Treib -<br />

hausgasemissionen, bestehen, können<br />

Wettbewerbsverzerrungen verhindert


werden. Erst ein gemeinsamer Standard<br />

sorgt auch für die nötige Transparenz<br />

und Vergleichbarkeit der Produkte und<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen.<br />

Greenwashing<br />

Ohne diese Vergleichbarkeit besteht<br />

auch die Gefahr des missbräuchlichen<br />

Umgangs mit dem Thema. In jüngster<br />

Vergangenheit gab es immer wieder<br />

Fälle, in denen sich Unternehmen ein<br />

grünes Deckmäntelchen übergezogen<br />

haben, ohne wirklich einen größeren<br />

Beitrag zum Umweltschutz geleistet zu<br />

haben. Man spricht hierbei vom so genannten<br />

Greenwashing. Daher ist die<br />

Politik aufgefordert, für entsprechende<br />

Standards zu sorgen, damit sichergestellt<br />

ist, dass dort, wo grün draufsteht,<br />

auch grün drin ist.<br />

Umweltgerechter Transport –<br />

eine Herausforderung für die Zukunft.<br />

Foto: ag visuell – Fotolia.com<br />

Verlässliche Rahmenbedingungen schaffen<br />

Doch damit alleine ist es noch nicht<br />

getan. Laut einer Studie der IHK Region<br />

Stuttgart brauchen die Unternehmen<br />

verlässliche Rahmenbedingungen, um<br />

die zum Teil kostenintensiven Investitionen<br />

in neue Umwelttechnik zu tätigen.<br />

Als Beispiel sind hier die Schadstoffklassen<br />

bei den Lkws zu nennen.<br />

Erst wenn der Unternehmer erkennen<br />

kann, wie sich die Kosten, zum Beispiel<br />

Mautsätze entwickeln, kann entsprechend<br />

zukunftssicher investiert werden.<br />

Überraschende Vorgaben aus der Politik<br />

hingegen können die ganze Kalkulation<br />

zu Fall und das Unternehmen in<br />

Schieflage bringen.<br />

Infrastruktur anpassen<br />

Mit der Weiterentwicklung der Fahrzeugtechnik<br />

alleine kann der Durchbruch<br />

für einen umweltgerechten Transport<br />

nicht geschafft werden. Verschie -<br />

dene Aufgaben in Wirtschaft, Politik und<br />

Gesellschaft müssen abgestimmt werden.<br />

Dass dies nicht immer funktioniert, zeigen<br />

Maßnahmen, die eigentlich für eine<br />

geringere Beeinträchtigung der Umwelt<br />

sorgen sollen und dennoch zu einer höheren<br />

Belastung führen. Umweltzonen<br />

und andere Fahrverbotszonen verursachen<br />

zum Teil Umwegverkehre, damit<br />

steigen die Emissionen sogar – nur eben<br />

an einem anderen Ort. Aber gerade bei<br />

den klimaschädlichen Gasen ist es<br />

schließlich egal, wo diese entstehen.<br />

Wirtschaftsverkehr ist kein Selbstzweck<br />

Der Staat entzieht sich auch hier teilweise<br />

seiner Verantwortung. Statt für<br />

eine leistungsfähige Infrastruktur zu<br />

sorgen, werden Durchfahrtsverbote<br />

verhängt. Schilder sind eben billiger <strong>als</strong><br />

neue Straßen. Und in den Staus, in<br />

denen sich täglich deutschlandweit<br />

tausende Fahrzeuge wegen der unzureichenden<br />

Infrastruktur befinden, wird<br />

sinnlos Treibstoff zulasten der Umwelt<br />

und auf Kosten von Bürgern und Wirtschaft<br />

verbrannt.<br />

Gerade der Wirtschaftsverkehr ist<br />

kein Verkehr zum Selbstzweck. <strong>Die</strong> arbeitsteilige<br />

Wirtschaftsordnung erfordert<br />

eben auch Transporte und gerade<br />

die Region Heilbronn-Franken ist mit<br />

einer Exportquote von über 50 Prozent<br />

auf einen reibungslosen Warenverkehr<br />

angewiesen. Dabei wird nicht nur die<br />

Straße vernachlässigt, auch die Schiene<br />

hat mit vielen Engpässen zu kämpfen.<br />

Und es ist fraglich, wie der steigende<br />

Güterverkehr überhaupt bewältigt werden<br />

kann.<br />

Besten Verkehrsträger nutzen<br />

Daher darf kein Verkehrsträger ideologisch<br />

bevorzugt werden. Um die He -<br />

rausforderung durch den wachsenden<br />

Verkehr bei gleichzeitiger Reduzierung<br />

der Umweltauswirkungen zu bewältigen,<br />

muss jeder Verkehrsträger, sei es<br />

Straße, Schiene, Binnenwasserstraße,<br />

Seeweg oder Luftweg, nach seinen spezifischen<br />

Vorteilen genutzt werden.<br />

Durch eine bessere Verknüpfung der ▼<br />

VERKEHR & LOGISTIK<br />

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JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />

39


dossier<br />

VERKEHR & LOGISTIK<br />

Um die Herausforderungen des wachsenden Verkehrs zu bewältigen, muss jeder Verkehrsträger nach seinen spezifischen Vorteilen genutzt werden.<br />

Foto: christian42 – Fotolia.com<br />

Verkehrsträger kann der jeweilige<br />

Transport sowohl ökologischer <strong>als</strong> auch<br />

ökonomischer gestaltet werden. Durch<br />

neue intelligente Systeme muss auch<br />

der Umstieg zwischen den Verkehrs -<br />

trägern erleichtert werden. Denn wenn<br />

nur Spezialisten Zugang zu einem Verkehrsweg<br />

haben, wird dieser immer nur<br />

40 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

eine Nische darstellen. Dem Kunden ist<br />

es aber egal, wie seine Ware zum Zielort<br />

gelangt, solange diese termingerecht<br />

und unbeschädigt ankommt. Letztendlich<br />

werden in einigen Jahren umweltfreundliche<br />

Transportdienstleistungen<br />

so selbstverständlich sein wie heute<br />

die Abgasreinigung in den Pkws. Vor<br />

25 Jahren war dies noch Wunschdenken<br />

– heute nicht mehr wegzudenken.<br />

Kontakt<br />

Stefan Heine<br />

IHK-Referent Verkehr und Infrastruktur<br />

Telefon 07131 9677-124<br />

E-Mail stefan.heine@heilbronn.ihk.de<br />

www.heilbronn.ihk.de/verkehr<br />

MIETEINNAHMEN:<br />

Standorte für<br />

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gesucht!<br />

www.bietemiete.de


Luftfracht kann nun auch über Partner aus der<br />

Region gebucht werden<br />

<strong>Die</strong> Kübler Spedition aus Michelfeld bei<br />

Schwäbisch Hall bietet Ihren Kunden seit je<br />

her weltweite Schwergutlogistik zu Land und<br />

Wasser an. Viele Hersteller vertrauen beim<br />

Versand kompletter Anlagen auf den <strong>Die</strong>nstleister<br />

mit über 80 Jahren Erfahrung. Für den<br />

weltweiten Service wurde zudem 2010 die<br />

Kübler Projektspedition ins Leben gerufen.<br />

Seit kurzem wird das Portfolio des Spezialisten<br />

durch eine Kooperation mit der<br />

Lufthansa Cargo Charter Agency komplettiert.<br />

Damit hat die Kübler Spedition weltweiten<br />

Zugriff auf jegliche Flugzeugtypen<br />

nach Kundenanforderungen. Neben Vollund<br />

Teilcharter setzt Kübler auch Linienverbindungen<br />

der Lufthansa Cargo Group<br />

ein. Weltweit sind dazu mehr <strong>als</strong> 30 „Wide<br />

Body“ Flugzeuge exklusiv für die Lufthansa<br />

Cargo Group im Einsatz.<br />

<strong>Die</strong> Kübler Projektspedition kann damit<br />

seinen Kunden mit dem Schulterschluss<br />

beider Unternehmen nun Lösungen für die<br />

Supply Chain verschiedenster Branchen<br />

aus einer Hand, mit nur einem Ansprechpartner<br />

„von Haustür bis Haustür“ auf allen<br />

Verkehrsträgern anbieten.<br />

Insbesondere bei Termingut ist die Lösung<br />

„Luftfracht“ eine gern gewählte Alternative<br />

zur üblichen Seereise. So benötigt plötzlich<br />

ein 145 t schwerer Transformator nur noch<br />

12 Stunden bis nach Armenien, statt mehrerer<br />

Wochen über See.<br />

<strong>Die</strong> Vorteile für die Kundschaft sieht Kübler<br />

wie folgt:<br />

• Beratung durch Fachleute, die jahrelange<br />

Erfahrungen, persönlich und hautnah,<br />

mit dem eingesetzten Equipment, den<br />

rechtlichen, politischen und geographischen<br />

Anforderungen besitzen.<br />

• Experten die auch verschiedenste Eventualitäten<br />

im Sinne des Kunden bereits bei<br />

der Planung antizipieren.<br />

• Spezialisten, die wissen wie die Abwicklung<br />

auch später in der Realisierung aussieht.<br />

Synergien und weltweite Standorte der<br />

Lufthansa Cargo Group runden das Full-<br />

Service Angebot für den Kunden ab und<br />

ermöglichen Kübler schnell und flexibel auf<br />

Ihre Ansprüche, sowie kurzfristige Veränderungen<br />

im Projektzeitplan zu reagieren.<br />

Weiter bietet die Spedition Kübler den gewohnt<br />

lückenlosen Service für alle Transportaufgaben.<br />

Egal, ob es sich um einen<br />

beplanten Volumenzug der eigenen Flotte<br />

handelt, der mit Übermaße quer durch<br />

Europa geschickt wird oder um extreme<br />

Transporte überdimensionaler Ladungen,<br />

welche fast ohne Grenzen mit dem eigenen<br />

Fuhrpark befördert werden können.<br />

Darüber hinaus werden alle Logistikkonzepte,<br />

für alle Destinationen und mit allen<br />

Verkehrsträgern von der ebenfalls in Michelfeld<br />

ansässigen Kübler Projektspedition<br />

organisiert und gesteuert.<br />

www.kuebler-spedition.de<br />

www.kuebler-projektspedition.com


STATISTIK<br />

Wirtschaftszahlen<br />

<strong>Die</strong> Umsätze der Industrie in der Region<br />

Heilbronn-Franken übertrafen im Oktober<br />

2011 das Vorjahresergebnis um 9,9 Prozent<br />

(Baden-Württemberg 3,2 Prozent). Aus<br />

dem Exportgeschäft resultierte dabei eine<br />

Umsatzsteigerung von 19,5 Prozent. Auch<br />

die Beschäftigtenzahl hat sich trotz der<br />

gestiegenen Unsicherheit hinsichtlich der<br />

zukünftigen Geschäftsentwicklung deutlich<br />

erhöht. <strong>Die</strong> Industriebeschäftigten nahmen<br />

um 4.297 Personen oder 4,1 Prozent zu.<br />

<strong>Die</strong> Arbeitslosenquote, bezogen auf alle<br />

zivilen Erwerbspersonen, ist in der Region<br />

Heilbronn-Franken im November 2011<br />

unverändert bei 3,4 Prozent geblieben<br />

(Baden-Württemberg 3,6 Prozent).<br />

ARBEITSMARKT<br />

Index für die Lebenshaltung<br />

Verbraucherpreisindex Nov. 2010 Nov. 2011<br />

Veränd.<br />

in %<br />

Baden-Württemberg (2005 = 100) 108,9 111,6 + 2,5<br />

Deutschland (insgesamt) 1)<br />

(2005 = 100) 108,5 111,1 + 2,4<br />

Veränd.<br />

Gewerbliche Indizes Nov. 2010 Nov. 2011 in %<br />

Industrielle Erzeugnisse (2005 = 100) 111,3 117,1 + 5,2<br />

Einzelhandelspreise (2005 = 100) 107,3 109,5 + 2,1<br />

Großhandelspreise (2005 = 100) 113,8 119,4 + 4,9<br />

1) Aufgrund anderer Berechnungsmethodik wenden Sie sich bitte betreffs der Umrech nung von Preisindizes<br />

für Deutschland auf frühere Basisjahre an das Statistische Bundesamt: Telefon 0611 754777;<br />

Internet www.destatis.de/wsk/ (interaktives Berechnungs programm).<br />

Aktuelle Wirtschaftszahlen inklusive der „Einfuhr- und Ausfuhrpreise“ (Gewerbliche Indizes) können Sie<br />

direkt nachlesen unter www.heilbronn.ihk.de/wirtschaftszahlen.<br />

Hinweis für den Abschluss von Wertsicherungsklauseln:<br />

<strong>Die</strong> Berechnung der Indizes für das frühere Bundesgebiet, die neuen Länder und für spezielle Haushalts -<br />

typen wurde ab Februar 2003 bei der Umstellung auf das Preisbasisjahr 2000 eingestellt.<br />

<strong>Die</strong> Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden- Württem berg, Statistisches<br />

Bundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />

42 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

ARBEITSMARKT<br />

Offene Stellen Veränd.<br />

Nov. 2010 Nov. 2011 in %<br />

Stadt- und Landkreis Heilbronn 2.695 3.534 + 31,1<br />

Hohenlohekreis 1.089 1.097 + 0,7<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 1.801 1.682 - 6,6<br />

Main-Tauber-Kreis 1.377 1.683 + 22,2<br />

Region Heilbronn-Franken 6.962 7.996 + 14,9<br />

Baden-Württemberg 61.208 77.738 + 27,0<br />

Deutschland (früheres Bundesgebiet) 330.927 410.454 + 24,0<br />

Deutschland (insgesamt) 394.149 491.656 + 24,7<br />

Arbeitslose Veränd.<br />

Nov. 2010 Nov. 2011 in %<br />

Stadt- und Landkreis Heilbronn 11.188 9.313 - 16,8<br />

Hohenlohekreis 1.819 1.486 - 18,3<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 3.424 3.064 - 10,5<br />

Main-Tauber-Kreis 2.416 2.223 - 8,0<br />

Region Heilbronn-Franken 18.847 16.086 - 14,6<br />

Baden-Württemberg 240.668 203.684 - 15,4<br />

Deutschland (früheres Bundesgebiet) 2.026.041 1.851.086 - 8,6<br />

Deutschland (insgesamt) 2.926.554 2.713.054 - 7,3<br />

Arbeitslosenquote November 2011 in % der in % aller<br />

abh. EWP 2) EWP 3)<br />

Stadt- und Landkreis Heilbronn 4,3 3,9<br />

Hohenlohekreis 2,7 2,4<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 3,4 3,0<br />

Main-Tauber-Kreis 3,5 3,1<br />

Region Heilbronn-Franken 3,8 3,4<br />

Baden-Württemberg 4,0 3,6<br />

Deutschland (früheres Bundesgebiet) 6,1 5,5<br />

Deutschland (insgesamt) 7,2 6,4<br />

2) bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig Beschäf tigte, geringfügig<br />

Beschäftigte, Beamte, Arbeitslose)<br />

3) bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen<br />

<strong>Die</strong> Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Agenturen für Arbeit der Region; Regio nal direktion<br />

Baden-Württemberg der Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen<br />

(Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).


VERARBEITENDES GEWERBE 4)<br />

Beschäftigte Veränd.<br />

Okt. 2010 Okt. 2011 in %<br />

Stadtkreis Heilbronn 10.323 10.631 + 3,0<br />

Landkreis Heilbronn 41.096 41.900 + 2,0<br />

Hohenlohekreis 16.358 17.348 + 6,1<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 20.643 22.041 + 6,8<br />

Main-Tauber-Kreis 15.742 16.539 + 5,1<br />

Region Heilbronn-Franken 104.162 108.459 + 4,1<br />

Baden-Württemberg 1.027.128 1.061.015 + 3,3<br />

Deutschland 5.036.971 5.216.540 + 3,6<br />

Umsatz (in 1.000 Euro) Veränd.<br />

Okt. 2010 Okt. 2011 in %<br />

Stadtkreis Heilbronn 229.471 248.454 + 8,3<br />

Landkreis Heilbronn 1.287.681<br />

Hohenlohekreis 308.473 308.828 + 0,1<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 408.465 420.381 + 2,9<br />

Main-Tauber-Kreis 217.069<br />

Region Heilbronn-Franken 2.451.159 2.693.953 + 9,9<br />

Baden-Württemberg 23.591.498 24.352.518 + 3,2<br />

Deutschland 131.404.825 136.473.510 + 3,9<br />

davon Export (in 1.000 Euro) Veränd.<br />

Okt. 2010 Okt. 2011 in %<br />

Stadtkreis Heilbronn 103.390 107.172 + 3,7<br />

Landkreis Heilbronn 753.758<br />

Hohenlohekreis 134.484 144.870 + 7,7<br />

Landkreis Schwäbisch Hall 163.603 169.243 + 3,4<br />

Main-Tauber-Kreis 80.090<br />

Region Heilbronn-Franken 1.235.325 1.476.818 + 19,5<br />

Baden-Württemberg 12.238.094 12.729.134 + 4,0<br />

Deutschland 60.193.410 62.331.470 + 3,6<br />

4) Betriebe mit mind. 50 Beschäftigten, Klassifikation der Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008<br />

(WZ 2008)<br />

= keine Angaben aus Geheimhaltungsgründen<br />

<strong>Die</strong> Daten stehen immer mit einer Verzögerung von rund zwei Monaten zur Verfügung und werden monatlich<br />

aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene<br />

Berechnungen; Daten 2010: jahreskorrigierte Werte (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).<br />

STATISTIK<br />

BESCHÄFTIGTE Verarbeitendes Gewerbe<br />

120.000*<br />

72.000*<br />

24.000<br />

18.000<br />

12.000<br />

6.000<br />

10.631<br />

10.323<br />

Oktober 2010<br />

Oktober 2011<br />

41.900<br />

41.096<br />

17.348<br />

16.358<br />

22.041<br />

20.643<br />

16.539<br />

15.742<br />

108.459<br />

104.162<br />

Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region<br />

Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-<br />

* gekürzt<br />

Hall Franken<br />

UMSATZ Verarbeitendes Gewerbe<br />

3.000.000*<br />

1.750.000*<br />

500.000<br />

375.000<br />

250.000<br />

125.000<br />

248.454<br />

229.471<br />

Oktober 2010<br />

Oktober 2011<br />

1.287.681<br />

308.473<br />

308.828<br />

420.381<br />

408.465<br />

Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region<br />

Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-<br />

* gekürzt<br />

Hall Franken<br />

DAVON EXPORT Verarbeitendes Gewerbe<br />

1.500.000*<br />

850.000*<br />

200.000<br />

150.000<br />

100.000<br />

50.000<br />

107.172<br />

103.390<br />

Oktober 2010<br />

Oktober 2011<br />

753.758<br />

144.870<br />

134.484<br />

169.243<br />

163.603<br />

217.069<br />

2.693.953<br />

2.451.159<br />

Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Main-Tauber- Region<br />

Heilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-<br />

* gekürzt<br />

Hall Franken<br />

80.090<br />

1.476.818<br />

1.235.325<br />

JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />

43


WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />

Konjunkturprognosen: WJ wagen Ausblick<br />

Zu den Konjunkturprognosen<br />

2012 laden die Wirtschafts -<br />

junioren Heilbronn-Franken am<br />

8. Februar 2012 in das Intersport<br />

Messe & Eventcenter<br />

redblue in Heilbronn ein.<br />

Auch dieses Jahr konnten<br />

<strong>als</strong> Referenten Spitzenvertreter<br />

der regionalen<br />

Wirtschaft aus den unterschiedlichsten<br />

Branchen für<br />

die renommierte Veranstaltung<br />

gewonnen werden. Bisher<br />

zugesagt haben: IHK<br />

Hauptgeschäftsführerin Elke<br />

Schweig, Armin Hess von der<br />

Berner Group, der Geschäftsführer<br />

der Karl Marbach<br />

GmbH Peter Marbach, der Ge-<br />

VON N ICOLE N EUFFER UND<br />

J ÉRÔME U MMINGER<br />

Beim Projekt „Know-how-<br />

Transfer“ durften alle<br />

25 Teilnehmer zwei Tage<br />

lang je einen Abgeordneten zu<br />

Arbeitskreis-, Ausschuss- und<br />

Plenarsitzungen begleiten – und<br />

teilweise sogar an parteiinternen<br />

Gesprächen teilnehmen.<br />

Mit Fraktionsvorsitzendem<br />

unterwegs<br />

Aus Heilbronn nutzten<br />

unter anderem Jochen Mulfinger,<br />

Marc Nitsche und Claus<br />

Kohler die Möglichkeit, einen<br />

tieferen Einblick in die tägliche<br />

politische Arbeit der Abgeordneten<br />

zu erhalten. So begleitete<br />

Jochen Mulfinger am ersten<br />

Tag den CDU-Fraktionsvorsitzenden<br />

Peter Hauk und am<br />

zweiten Tag den MdL Dr. Kai<br />

Schmidt-Eisenlohr vom Bündnis<br />

90/<strong>Die</strong> Grünen. Claus Kohler<br />

durfte an beiden Tagen<br />

der SPD-Abgeordneten Rosa<br />

Grünstein über die Schulter<br />

schauen und Marc Nitsche<br />

war zunächst mit Friedlinde<br />

Gurr-Hirsch und danach mit<br />

Dr. Bernhard Lasotta unterwegs<br />

(beide CDU).<br />

44 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

schäftsführer der Schneider<br />

GmbH, Dipl.-Ing. Eberhard<br />

Köhler und der Geschäftsführer<br />

von Palmbräu Dipl.-Ing.<br />

Wolfgang Scheidtweiler.<br />

Kern der Konjunkturprognosen<br />

sind zehn-minütige<br />

Referate, die einen kurzen<br />

Rückblick auf die regionale<br />

Entwicklung der jeweiligen<br />

WJ ziehen<br />

in den Landtag ein<br />

<strong>Die</strong> Konjunkturprognosen<br />

geben einen<br />

kurzen Rückblick<br />

auf die<br />

regionale<br />

Entwicklung<br />

2011 sowie<br />

einen Ausblick<br />

auf die zu<br />

erwartende<br />

Entwicklung<br />

im Jahr 2012.<br />

Foto: Janine Bergmann<br />

– Fotolia.com<br />

Nein, die Wirtschaftsjunioren haben keine eigene Partei<br />

gegründet. Trotzdem hatten zahlreiche Wirtschaftsjunioren<br />

aus ganz Baden-Württemberg im November die Gelegenheit,<br />

Landtagsluft zu schnuppern.<br />

Jochen Mulfinger (rechts) war beim Projekt „Know-how-Transfer“ mit dem CDU-<br />

Landtagsfraktionsvorsitzenden Peter Hauk unterwegs. Foto: WJ<br />

Branche im vergangenen so -<br />

wie einen Ausblick auf die zu<br />

erwartende Entwicklung im<br />

neuen Jahr geben. <strong>Die</strong> Veranstaltung<br />

lebt vor allem von<br />

dem profunden Insiderwissen<br />

der Referenten und dem Austausch<br />

unter den Gästen.<br />

Mit rund 500 Gästen sind<br />

die Konjunkturprognosen die<br />

größte Veranstaltung der Wirtschaftsjunioren<br />

in Heilbronn-<br />

Franken und seit nunmehr<br />

17 Jahren ein fester Bestandteil<br />

im Wirtschaftsleben der<br />

gesamten Region. (red)<br />

Anmeldung<br />

Telefon 07131 9677-108<br />

E-Mail info@wjhn.de<br />

Beeindruckt von Flexibilität<br />

<strong>Die</strong> Wirtschaftsjunioren<br />

zeigten sich im Rückblick beeindruckt:<br />

„Ich habe einen<br />

Eindruck davon gewonnen,<br />

wie viel Engagement, Flexibilität<br />

und Sachkenntnis diese<br />

Tätigkeit erfordert. <strong>Die</strong> Aufmerksamkeit<br />

der Öffentlichkeit<br />

richtet sich ja mehr oder<br />

weniger auf die Plenarsitzungen.<br />

Was ein Abgeordneter<br />

aber im Vorfeld im Verlauf<br />

einer Sitzungswoche an Besprechungen<br />

und Terminen<br />

absolviert – und das neben der<br />

alltäglichen Fülle an Korrespondenz,<br />

die ebenfalls bearbeitet<br />

werden muss sowie der<br />

Arbeit in seinem Wahlkreis,<br />

das ist schon beachtlich“, fasst<br />

Jochen Mulfinger die Beobachtungen<br />

des Trios zusammen.<br />

Besser kennenlernen<br />

Das Projekt entstand aus<br />

einer Kooperation der WirtschaftsjuniorenBaden-Württemberg<br />

mit dem Baden-<br />

Württembergischen Landtag<br />

in Stuttgart. Ziel ist es, im gegenseitigenErfahrungsaustausch<br />

Wirtschaft und Politik<br />

einander näherzubringen.


Auf der Gesamtkreis-Mitgliederversammlung<br />

im Februar letzten<br />

Jahres wurde Amela Turkmanovic,<br />

Geschäftsführerin Green Consulting<br />

Familyoffice, Heilbronn,<br />

zur neuen WJ-Kreissprecherin<br />

für das Jahr 2012 gewählt.<br />

w.<strong>news</strong> sprach mit ihr über ihre<br />

Ziele, welche Veränderungen sie<br />

plant und worauf sie sich am<br />

meisten freut.<br />

VON J ÉRÔME U MMINGER<br />

w.<strong>news</strong>: Frau Turkmanovic, Sie<br />

sind die neue Kreissprecherin<br />

der WJ Heilbronn-Franken. Was<br />

wird sich unter Ihnen verändern?<br />

Turkmanovic: Meine Vorgänger<br />

haben sehr gute Arbeit<br />

geleistet und die richtigen<br />

Weichen gestellt, um zentrale<br />

Themen der Wirtschafts -<br />

junioren voranzubringen: Da -<br />

zu gehören unter anderem die<br />

Mit gliedergewinnung so wie<br />

die öffentliche Wahr nehmung<br />

der WJ zu stärken. Daran<br />

werde ich anknüpfen und<br />

neue Themen einbringen. Bei -<br />

spiels weise soll ein Patenschaftskonzept<br />

eingeführt und<br />

weitere A-Teams, in den Bereichen<br />

Internet und Presse, etabliert<br />

werden. Es wird nichts<br />

Grundlegendes geändert, dies<br />

ist auch nicht notwendig. <strong>Die</strong><br />

guten Ideen der Vorgänger<br />

werden weiter ausgebaut, ergänzt<br />

und optimiert.<br />

Was sind Ihre Ziele für die<br />

Wirtschaftsjunioren Heilbronn-<br />

Franken?<br />

Mir ist der Teamgedanke im<br />

Verein besonders wichtig. Wir<br />

sind nur gemeinsam in der<br />

Lage, die vielen Projekte zu<br />

stemmen. Deshalb ist es mein<br />

Ziel, den Mitgliedern Spaß an<br />

der Übernahme von Verantwortung<br />

zu vermitteln. Wir<br />

sind alle gefragt und gefordert,<br />

wenn es darum geht,<br />

neue Ideen weiterzuentwickeln.<br />

Einen zentralen Fokus<br />

werde ich deshalb in diesem<br />

Jahr auf den „Kreissprecher-<br />

pool“ sowie die Weiterentwicklung<br />

des bereits angedachtenFührungsnachwuchskonzeptes<br />

legen. Damit ist<br />

eine nachhaltige und strukturierte<br />

Nachwuchsregelung gewährleistet.<br />

Darüber hinaus<br />

soll unser „Orga-Handbuch“<br />

grundlegend überarbeitet werden,<br />

um für die angehenden<br />

Nachwuchskräfte mehr Transparenz<br />

im WJ-Alltag zu<br />

schaffen und die Aufgaben<br />

klar zu definieren.<br />

WIRTSCHAFTSJUNIOREN<br />

Neue A-Teams sollen etabliert werden<br />

<strong>Die</strong> neue WJ-Kreissprecherin Amela Turkmanovic im Interview. Foto: Photo Planet<br />

Was hat Ihnen Ihre Vorgängerin<br />

mit auf den Weg gegeben?<br />

Cristina Wunderlich zeichnet<br />

sich besonders durch Flexibilität<br />

und Spontanität aus,<br />

mit der sie gewisse Herausforderung<br />

in diesem Jahr gemeistert<br />

hat, ohne sich selbst zu<br />

wichtig zu nehmen. Bei ihr<br />

stand immer das Wohl des<br />

Vereins im Vordergrund und<br />

nicht persönliche Interessen.<br />

Daran möchte ich gerne anknüpfen.<br />

Was haben Sie sich persönlich<br />

mit den Wirtschaftsjunioren für<br />

das Jahr 2012 vorgenommen?<br />

Mir persönlich ist es wichtig,<br />

den Teamgedanken gesamtkreisübergreifend<br />

weiter<br />

zu stärken und eine nachhaltige<br />

und transparente Führungsnachwuchsregelung<br />

zu<br />

etablieren.<br />

Welche WJ-Highlights wird es<br />

2012 geben?<br />

Besondere Höhepunkte wer -<br />

den die erstmaligen Veranstaltungen<br />

„Konferenz der Region<br />

Hohenlohe“ und die „Nacht<br />

der Ausbildung“ in Heilbronn<br />

sein. Das bietet uns die Gelegenheit<br />

mit vielen Unternehmen<br />

in der Region in Kontakt<br />

zu treten und auf uns aufmerksam<br />

zu machen. Bei der<br />

bereits etablierten Veranstaltungsreihe<br />

„Wissen Satt“ erwarten<br />

wir nächstes Jahr<br />

einen ganz besonderen Gast:<br />

den ehemaligen Ministerpräsident<br />

des Landes Baden-Württemberg<br />

Lothar Späth.<br />

Worin liegt für Sie der Reiz, eine<br />

Wirtschaftsjuniorin zu sein?<br />

Es macht sehr viel Spaß mit<br />

Gleichgesinnten an Projekten<br />

zu arbeiten, die in unserer<br />

Region viele Menschen erreichen<br />

und in ihrer persönlichen<br />

Entwicklung unterstützen.<br />

Ins besondere die vielen<br />

Bildungsprojekte, vom Kleinkind<br />

bis zum Unternehmer<br />

sind hier von besonderer Bedeutung,<br />

um dem Fachkräftemangel<br />

in der Region entgegenzuwirken.<br />

Worauf freuen Sie sich in<br />

Ihrem Jahr <strong>als</strong> Kreissprecherin<br />

am meisten?<br />

Ich freue mich darauf, auch<br />

überregionale Kontakte zu anderen<br />

WJ-Kreisen zu knüpfen<br />

und auch von deren Erfahrungen<br />

zu lernen.<br />

JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />

45


BÖRSEN<br />

Existenz -<br />

gründungsbörse<br />

Angebote<br />

Kleines Elektrounternehmen im<br />

Raum Heilbronn sucht einen<br />

Elektromeister, der den Betrieb<br />

mittelfristig übernehmen kann.<br />

Elektrounternehmen im Bereich<br />

der Elektroinstallation teilweise<br />

bundesweit tätig sucht Nachfolger.<br />

Übergangszeit ca. 10 Jahre.<br />

Zu unserer <strong>Die</strong>nstleistung gehört<br />

der Verkauf sowie die Vermietung<br />

von Elektroinstallationen in<br />

Hallen.<br />

HN-EX-01222<br />

Gasthaus mit Nebenzimmer inklusive<br />

Inventar zu übergeben.<br />

Das Gasthaus umfasst inkl. Nebenzimmer<br />

85 Plätze + 50 Plätze<br />

im Garten. Das Grundstück mit<br />

1.700 m 2 , Bj. 1957, Anbau 1967,<br />

wurde 1998 renoviert und ist samt<br />

Inventar zu verkaufen. Das Gasthaus<br />

liegt Ortsmitte im Naturpark<br />

Stromberg-Heuchelberg.<br />

HN-EX-01223<br />

Kooperationsbörse<br />

Erfahrener Handelsvertreter in<br />

div. Branchen bietet zum Aufund<br />

Ausbau des Vertriebs Unter-<br />

IHK-Börsen<br />

www.heilbronn.ihk.de/boersen<br />

46 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

stützung, verstärkt im Bereich<br />

Umsatzsteigerung. Umsetzbar auf<br />

alle Gebiete und mit verschiedenen<br />

Modellen. Auch Beteiligung<br />

möglich.<br />

HN-KO-00834<br />

Betriebswirtin VWA bietet ihre<br />

<strong>Die</strong>nste in den Bereichen Verwaltung,<br />

Industrie und Banken an.<br />

HN-KO-00835<br />

Geschäfts -<br />

anbahnungen<br />

Versicherungs- und Finanzunternehmen<br />

sucht eine Bürofläche<br />

von ca. 100 m 2 mit ausreichenden<br />

Parkmöglichkeiten in Neckarsulm<br />

oder Heilbronn.<br />

HN-G-01415<br />

Beteiligungs -<br />

börse<br />

Logistikunternehmen mit Sitz<br />

in Waghäusel sucht Mitgesellschafter,<br />

der die operative Verantwortung<br />

vor Ort übernimmt.<br />

Das Unternehmen erbringt Versanddienstleistungen<br />

an Endkunden<br />

für namhafte Firmen aus<br />

der E-Commerce-Branche. Der<br />

Standort verfügt über 10.000 Palettenstellplätze<br />

und versendet<br />

jährlich 1,5 Mio. Pakete.<br />

HN-B-00528<br />

Auskünfte/Anfragen<br />

IHK Heilbronn-Franken, Ferdinand-Braun-Str. 20, 74074 Heilbronn<br />

Beteiligungsbörse, Stephanie Schukraft<br />

Geschäftsanbahnungen, Telefon 07131 9677-305<br />

Kooperationsbörse, E-Mail stephanie.schukraft@<br />

Recyclingbörse, heilbronn.ihk.de<br />

Technologiebörse Existenzgründungsbörse<br />

Olga Laibel Miriam Ohrnberger<br />

Telefon 07131 9677-304 Telefon 07131 9677-118<br />

Telefax 07131 9677-309 Telefax 07131 9677-119<br />

E-Mail olga.laibel@ E-Mail miriam.ohrnberger@<br />

heilbronn.ihk.de heilbronn.ihk.de<br />

So hilft die IHK<br />

Glatte Eins bei Bachelor<br />

IHK-Außenwirtschafts-Referent<br />

Thomas Rothfuß hat Heike M.<br />

Schenk bei ihrer Bachelor-Arbeit<br />

an der Hochschule Heilbronn<br />

unterstützt – und ihr damit zur<br />

glatten Eins verholfen.<br />

VON J ÉRÔME U MMINGER<br />

Indien liegt mit Wirt -<br />

schaftszentren wie Delhi<br />

oder Pune über 6.500 Kilometer<br />

von Heilbronn entfernt.<br />

Wahnsinnig regional ist das<br />

Thema Indien <strong>als</strong>o nicht. Oder<br />

etwa doch? Heike M. Schenk<br />

hat sich mit ihrer Bachelor-<br />

Arbeit an der Hochschule<br />

Heilbronn mit dem Zukunftsmarkt<br />

Indien auseinandergesetzt:<br />

Schwerpunkt Investitionsvolumen<br />

und -absichten<br />

der Region Heilbronn-Franken<br />

(wir berichteten). „Das<br />

war für mich der entscheidende<br />

Punkt, sie so engagiert zu<br />

unterstützen“, sagt Thomas<br />

Rothfuß.<br />

Firmenliste für Forschungsarbeit<br />

Zunächst gab er ihr den<br />

Tipp, den Wirtschaftstag Indien<br />

bei der IHK Ulm zu besuchen.<br />

Im zweiten Schritt half er ihr –<br />

neben ihrem Betreuer – bei der<br />

Konzeption der Forschungsarbeit.<br />

Als es dann ans Eingemachte<br />

ging, lieferte ihr Außenwirtschafts-Experte<br />

Thomas<br />

Rothfuß eine Liste mit 174 Unternehmen<br />

aus der Region mit<br />

Indien-Bezug. Mit dieser Liste<br />

in der Hand startete Schenk<br />

ihre quantitative und anhand<br />

von Einzel-Interviews auch<br />

qualitative Recherchearbeit.<br />

Für die qualitative Daten -<br />

erhebung erstellte sie einen<br />

On line-Fragenbogen. Und auch<br />

den pushte Rothfuß. Nämlich<br />

in dem er ihn im Außen -<br />

wirtschafts-Newsletter der IHK<br />

platzierte. „Für sie allein wäre<br />

es schwer gewesen, so viele<br />

Unternehmer auf einmal zu<br />

erreichen“, erklärt Rothfuß.<br />

Unermüdliche Unterstützung<br />

Darüber hinaus war er<br />

auch ein klein wenig mentaler<br />

Unterstützer für sie. „Bei so<br />

einer aufwendigen Arbeit gibt<br />

es Hö hen und Tiefen“, weiß<br />

Thomas Rothfuß und erklärt,<br />

wie er ihr auch hier helfen<br />

konnte: „Ich hab’ ihr dann gesagt,<br />

dass sie auf dem richtigen<br />

Weg ist.“ Und damit hatte<br />

er nicht Unrecht. Heike M.<br />

Schenk hat für ihre Arbeit ein<br />

glatte Eins bekommen und ist<br />

sogar mit dem Wirtschaftsjunioren-Preis<br />

2011 ausgezeichnet<br />

worden. Bei dessen Verleihung<br />

dankte sie Thomas<br />

Rothfuß deshalb auch für<br />

seine „unermüdliche Unterstützung“.<br />

Unternehmensnachfolge<br />

In vielen mittelständischen Unternehmen ist der Generationswechsel<br />

ein aktuelles Thema. Zur Sicherung der Unternehmensnachfolge hat<br />

die IHK Heilbronn-Franken das so genannte Moderatorenkonzept ent -<br />

wickelt. Ziel ist es, dem Übergeber frühestmöglich die Unterstützung<br />

durch einen fachlich qualifizierten Ansprechpartner und Moderator anzubieten,<br />

der in allen Phasen der Betriebsübergabe zur Verfügung steht.<br />

Vertraulichkeit und Diskretion sind selbstverständlich.<br />

IHK-Berater<br />

Jürgen Becker<br />

Berater Nachfolgeregelungen<br />

Telefon 07131 9677-316<br />

E-Mail juergen.becker@heilbronn.ihk.de<br />

www.heilbronn.ihk.de/unternehmensnachfolge


Im Schlosshotel Heinsheim lässt es sich entspannt genießen. Fotos: Nied<br />

Adlige Vergangenheit<br />

VON M ARTIN N IED<br />

Genießen in der Region – zu<br />

Gast im Schlosshotel Heinsheim.<br />

Inmitten eines großzügigen<br />

Parks mit altem Baumbestand<br />

und von der Straße<br />

aus kaum sichtbar steht das<br />

Schlosshotel Heinsheim. Idylle<br />

pur.<br />

Dass viele Gäste angesichts<br />

der adligen Vergangenheit dieses<br />

Ortes auch Fürstliches erwarten,<br />

ist nicht nur Geschäftsführer<br />

Christopher Tamdjidi<br />

bewusst. Auch sein Küchenchef<br />

Erwin Hartl ist sich dieser<br />

Verpflichtung bewusst, relativiert<br />

sie aber gleich wieder:<br />

„Ob ich in einem Schlosshotel<br />

arbeite oder anderswo – das<br />

Essen muss bei den Gästen ankommen.“<br />

Moderne Küche in historischen<br />

Gemäuern<br />

Und weil er <strong>als</strong> Gourmet<br />

von der überraschenden Wirkung<br />

von Gegensätzen weiß,<br />

hat er sich entschlossen, den<br />

historischen Gemäuern eine<br />

neue, moderne Küche ent -<br />

gegenzustellen. Er setzt vor<br />

allem kompromisslos auf den<br />

Einsatz frischer Waren. „Ich<br />

muss ja nicht argentinisches<br />

Rindfleisch verwenden, wenn<br />

ich praktisch vor der Haustür<br />

ambitionierte Landwirte habe,<br />

die mir das Fleisch in min -<br />

destens gleicher, wenn nicht<br />

Küchenchef Erwin Hartl.<br />

SERVICE + INFO<br />

besserer Qualität produzieren“,<br />

legt er sein Credo offen.<br />

Das gleiche gilt für andere<br />

Fleischsorten, vom Schwein<br />

über Lamm bis hin zum Wild,<br />

aber ebenso für Eier, Obst und<br />

Gemüse. „Bei mir gibt es an<br />

Weihnachten keinen Nachtisch<br />

mit Erdbeeren.“ Dafür<br />

hat sich Erwin Hartl bereits<br />

mit Pflaumen aus einem südbadischen<br />

Betrieb eingedeckt,<br />

die er zu einem verführerischen,<br />

weihnachtlichen Dessert<br />

verarbeiten will.<br />

Abwechslung und Atmosphäre<br />

Spätestens nach zwei Tagen<br />

hat die Speisekarte ausgedient.<br />

Dann stehen neue Gerichte<br />

an. „Seit Erwin Hartl<br />

bei uns ist, habe ich hier noch<br />

nie zweimal dasselbe gegessen“,<br />

versichert Geschäftsführer<br />

Tam djidi, der das Restaurant<br />

in den gesamten Hotel -<br />

betrieb integriert sehen will.<br />

Denn auf Schloss Heinsheim<br />

legt man Wert auf eine entspannte,<br />

achtsame Atmosphäre.<br />

Das geht so weit, dass die<br />

Hotelleitung Tagungsveranstaltern<br />

kurze Einheiten – zum<br />

Beispiel zur Burn-Out-Prophylaxe<br />

oder Achtsamkeitsmeditationen<br />

– zu ihrem jeweiligen<br />

Seminarprogramm anbietet.<br />

„Viele Kunden nehmen dieses<br />

Angebot gerne an“, freut<br />

sich Tamdjidi. Und in diesem<br />

Zusammenhang spiele dann<br />

eben auch das Essen und der<br />

Genuss eine sehr zentrale<br />

Rolle, findet er.<br />

Das Schlosshotel Heinsheim<br />

bietet seinen Gästen im<br />

Restaurant 40 Plätze. Es gibt<br />

acht unterschiedlich große<br />

Tagungsräume, die zwischen<br />

10 und 120 Personen Platz<br />

bieten. Und Firmen- oder Familienfeiern<br />

sind mit maximal<br />

120 Personen ausgebucht.<br />

www.schloss-heinsheim.de<br />

JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />

47


SERVICE + INFO<br />

Den Generationenwechsel<br />

kommunizieren<br />

Der Senior gibt seinem Unternehmen<br />

ein Gesicht. Entsprechend<br />

konfliktgeladen kann die<br />

Nachfolge sein. Mediation und<br />

Öffentlichkeitsarbeit helfen,<br />

Bewährtes zu würdigen und<br />

neuen Ideen Raum zu geben.<br />

VON S USANNE K LEINER<br />

UND R AINER M ETSCHKE<br />

Im Juli 1976 gründet Robert<br />

K. (56) seine Maschinenbaufirma.<br />

Heute beschäftigt<br />

der Ingenieur 120 Mitarbeiter.<br />

Der Patriarch genießt<br />

ein hohes Ansehen in seiner<br />

schwäbischen Heimat, engagiert<br />

sich in der Lokalpolitik<br />

und fördert den Fußballverein.<br />

Kurzum: Er ist Unternehmer<br />

mit Leib und Seele – bis<br />

sein Herz quasi über Nacht<br />

„streikt“ und ihn zwingt, sich<br />

unmittelbar seiner „Thronfolge“<br />

zu stellen. Eigentlich sollte<br />

Sohn Max (25) in drei Jahren<br />

in seine Fußstapfen treten.<br />

Der Junior studiert Internationales<br />

Management und weiß<br />

sehr genau, was er einmal<br />

anders machen möchte: Ihm<br />

geht es um Ideenmanagement,<br />

Mit arbeiterbeteiligung, internationale<br />

Kooperationen und<br />

schlankere Strukturen. Gesprächen<br />

mit dem Vater ist er<br />

bislang ausgewichen – dem<br />

Familienfrieden zuliebe.<br />

48 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

Zwischen den Welten<br />

Steht die Unternehmensnachfolge<br />

an, treffen Chef und<br />

Nachfolger aufeinander. Doch<br />

es stehen sich auch Eltern und<br />

Kinder gegenüber. Das heißt:<br />

Nicht nur die Rollen vermischen<br />

sich, auch Emotionen<br />

und Argumente sorgen für<br />

Sprengstoff. Während sich die<br />

Senioren mit ihrem Lebenswerk<br />

identifizieren, wollen die<br />

Erben sich selbst verwirklichen.<br />

Das kann soweit gehen,<br />

dass sich die Generationen,<br />

aber auch die Geschwister<br />

untereinander bitter zerstreiten.<br />

Oder: Kinder lehnen die<br />

Pläne ihrer Eltern ab. Wer in<br />

einem Unternehmerhaushalt<br />

groß geworden ist, muss häufig<br />

früh begreifen, dass der<br />

Betrieb in hohem Maße die<br />

Aufmerksamkeit von Vater<br />

und Mutter beansprucht. Das<br />

belastet. Der Entschluss, die<br />

Firma nicht zu übernehmen,<br />

ist dann die logische Folge.<br />

Interessen beleuchten<br />

Wenn sich die Fronten verhärten,<br />

können Nachfolgeprozesse<br />

Perspektiven zerschlagen.<br />

Unternehmer sind Profis<br />

in ihrem Business. <strong>Die</strong> Nachfolgeregelung<br />

jedoch ist Neuland<br />

für sie. Dass ein Anwalt<br />

sich der rechtlichen Belange<br />

annimmt, ist selbstverständlich.<br />

Doch Konfliktpo tenzial<br />

lauert in vielen Bereichen.<br />

Auch dann tut externe Unterstützung<br />

not. <strong>Die</strong> gute Nachricht:<br />

Reibung kann Krea tivität<br />

freisetzen und Fortschritt ermöglichen,<br />

wenn diese Energie<br />

positiv genutzt wird. Das<br />

verstehen jene, die sich für<br />

eine Mediation entscheiden.<br />

„Unternehmer<br />

sind Profis<br />

im Business. <strong>Die</strong><br />

Nachfolge ist<br />

“<br />

aber<br />

Neuland<br />

für sie.<br />

Rainer Metschke,<br />

Rechtsanwalt und Mediator,<br />

Schwäbisch Hall<br />

Das Prinzip ist so einfach wie<br />

wertschöpfend: Der Mediator<br />

vermittelt zwischen Alt und<br />

Jung, sorgt für eine ver -<br />

trauensvolle Atmosphäre und<br />

unterstützt die Gesprächspartner<br />

dabei, eigenverantwortlich<br />

Lö sungen zu erarbeiten. Das<br />

heißt: Den Inhalt der Gespräche<br />

verantworten die beiden<br />

Parteien. Der Mediator tritt<br />

neutral auf und sorgt dafür,<br />

dass beide Standpunkte und<br />

In teressen ausgewogen beleuchtet<br />

und vertrauensvoll<br />

gewürdigt werden. Ziel der<br />

Mediation sind Vereinbarungen,<br />

die beide Streitpartner<br />

problemlos mittragen.<br />

Standpunkte verstehen,<br />

Sichtweisen ändern<br />

Max traut sich, im Beisein<br />

des Mediators seine Vision zu<br />

schildern. Robert K. protestiert,<br />

zeigt wenig Verständnis.<br />

Der Mediator interveniert,<br />

hinterfragt die Haltung des<br />

Seniors. Schließlich entpuppt<br />

sich dessen Gegenwehr <strong>als</strong><br />

Angst. Robert K. befürchtet,<br />

dass Max seine bisherige Unternehmensstrategiegeringschätze,<br />

er mit rein technischem<br />

Studienhintergrund <strong>als</strong><br />

schlechter Manager diffamiert<br />

werden könne. Max hingegen<br />

zollt dem Vater großen Respekt.<br />

Erst im Verlauf seines<br />

Studiums habe er verstanden,<br />

wie vorausschauend und solide<br />

der Firmengründer zeit seines<br />

Lebens agierte. Robert K.<br />

beginnt zu begreifen, dass<br />

Max „ihre“ Firma zukunftsfähig<br />

machen möchte und das<br />

aus unternehmerischer Sicht<br />

auch tun muss.<br />

Klare Botschaften schaffen<br />

Vertrauen<br />

Im Betrieb machen sich<br />

derweil Gerüchte breit. Fragezeichen<br />

tun sich auf. Was wird<br />

der Junior verändern? Sind<br />

die Jobs sicher? Auch Geschäftspartner<br />

zweifeln, ob die<br />

Qualität der Produkte erhalten<br />

bleibt, ob der junge Max die<br />

Geschicke des Betriebs erfolgreich<br />

weiterlenken kann. Auch<br />

Bürger und Ver eine der Kleinstadt<br />

rätseln, welche Kon -<br />

sequenzen auf sie zukommen.<br />

Unsicherheit greift Raum. Es<br />

mangelt an Vertrauen, weil die


Information fehlt. Im Klartext:<br />

Der Erfolg von Unternehmensnachfolgen<br />

hängt entscheidend<br />

davon ab, wie kompetent<br />

und eindeutig das Unternehmen<br />

den Generationenwechsel<br />

kommuniziert.<br />

Offensiv informieren<br />

Professionelle Öffentlichkeitsarbeit<br />

setzt frühzeitig an,<br />

folgt einer konzeptionellen<br />

Logik, entwickelt Kernbotschaften,<br />

plant Maßnahmen<br />

und stimmt die Kommunikationskanäle<br />

ab. Ganz gleich,<br />

ob Presseinfo, ein Hintergrundgespräch<br />

mit lokalen<br />

Medien, die Betriebsversammlung,<br />

ein Mitarbeiter-Rundbrief<br />

oder ein Schreiben an<br />

die Geschäftspartner und<br />

Kunden: Offensive Information<br />

bekundet Wertschätzung.<br />

Mitarbeiter, Geschäftspartner<br />

und andere Anspruchsgruppen<br />

schätzen das. Wer glaubwürdig<br />

den Schulterschluss<br />

zwischen Alt und Jung vermittelt,<br />

zeigt, dass sich Traditionswerte<br />

und ein moderner<br />

Führungsstil nicht ausschließen.<br />

So birgt ein Führungswechsel<br />

die Chance, das Unternehmen<br />

und seine Produkte<br />

oder <strong>Die</strong>nstleistungen neu zu<br />

positionieren – ohne dass die<br />

Marke ihr Gesicht verliert.<br />

<strong>Die</strong> Autoren<br />

Susanne Kleiner, Communications<br />

MSc, ist selbstständige PR-<br />

Beraterin und arbeitet <strong>als</strong> Mediatorin<br />

in Stuttgart. Als Dozentin<br />

trainiert die freie Journalistin<br />

(DJV) Unternehmen, Führungskräfte,<br />

Pressesprecher und<br />

Rechtsanwälte rund um die<br />

„Kommunikation im Konflikt“.<br />

www.susanne-kleiner.de<br />

Rainer Metschke, LL.M. Eur., ist<br />

Rechtsanwalt und Mediator in<br />

Schwäbisch Hall. Seine Mandanten<br />

sind regionale und überregionale<br />

mittelständische Unternehmen.<br />

Als Dozent bildet er bei<br />

der IHK Umweltmanagementbeauftragte<br />

im Umweltrecht fort.<br />

www.anwalt-hall.de<br />

<strong>Die</strong> beiden Medienmacher<br />

Robert Mucha und Marcel<br />

Kantimm haben letztes Jahr<br />

das Gesellschaftsmagazin<br />

Hanix gegründet. Es ist das<br />

erste reine Online-Magazin<br />

für den Großraum Heilbronn.<br />

VON J ÉRÔME U MMINGER<br />

Irgendwann hatten Robert<br />

Mucha und Marcel Kantimm<br />

einfach keinen Bock<br />

mehr. Keine Lust mehr im Angestelltenverhältnis<br />

<strong>als</strong> Journalist<br />

respektive Werbeleiter<br />

zu arbeiten. Sie wollten viel<br />

lieber selbst etwas auf die<br />

Beine stellen. Beide kennen<br />

sich schon seit Jugendtagen<br />

und dann stand plötzlich die<br />

Idee für ein eigenes Online-<br />

Magazin im Raum.<br />

Das Ergebnis dieser Idee ist<br />

das erste rein digitale Magazin<br />

für die Region Heilbronn.<br />

„Man kann darin blättern wie<br />

in einem ganz normalen Magazin“,<br />

erklärt Marcel Kantimm.<br />

Allerdings mit wesentlich<br />

mehr Inhalten <strong>als</strong> sie ein<br />

Printmagazin bietet. Natürlich<br />

sind auch für Hanix Texte und<br />

Bilder die Basis. Doch das<br />

eigentliche Highlight sind die<br />

exklusiv von KK Media Solutions<br />

realisierten Video-Rubriken,<br />

die Audio-Podcasts und<br />

die opulenten Fotostrecken.<br />

Bezug zur Region<br />

Schon jetzt ist die Video-<br />

Serie „Der Kühlschrank von…“<br />

eines der beliebtesten Elemente.<br />

Hier lassen sich Heilbronner<br />

Persönlichkeiten zunächst<br />

beim Kochen über die Schulter<br />

schauen, um sich anschließend<br />

den Fragen im Hanix-<br />

Interview zu stellen. Und auch<br />

der Audio-Podcast „Brief an<br />

die Heimat“ kommt gut an.<br />

Inhaltlich ist den jungen<br />

Machern vor allem der Bezug<br />

zur Region wichtig. So hat<br />

jeder Artikel, jedes Video und<br />

jedes Foto einen gewissen<br />

Bezug zu Stadt- oder Landkreis<br />

Heilbronn. Egal ob es nun<br />

um eine Löwensteiner Snowboard-Manufaktur<br />

geht oder<br />

die Ar mut in Rumänien. Bei<br />

letzterem kamen sowohl Kamerafrau<br />

<strong>als</strong> auch Fotograf der<br />

Story aus dem Heilbronner<br />

Umland. Großen Wert legen<br />

die beiden auch auf Qualität<br />

und arbeiten deshalb nur mit<br />

professionellen Fotografen und<br />

Kameramännern zusammen.<br />

SERVICE + INFO<br />

Marcel Kantimm (links) und Robert Mucha haben sich mit dem Online-Magazin Hanix selbständig gemacht.<br />

Foto: Mehmet Filiz / memografie.com<br />

Magazin 2.0<br />

Inhalte für jedes Alter<br />

Auf eine klassische Zielgruppe<br />

wollen sich die beiden<br />

Jungunternehmer nicht festlegen.<br />

Als groben Rahmen<br />

haben sie sich das Alter von<br />

20 bis 60 <strong>als</strong> Kernklientel gesetzt.<br />

Trotz der breiten Spanne<br />

sei es nicht schwer, interessanten<br />

Stoff für jeden zu finden.<br />

„Kein Mensch liest ein Magazin<br />

von vorne bis hinten. Deshalb<br />

bieten wir sowohl Themen<br />

für jüngere Menschen, wie<br />

beispielsweise ein Interview<br />

mit den Beatsteaks, <strong>als</strong> auch<br />

ein Interview mit OB Himmelsbach,<br />

was vielleicht eher<br />

das etwas ältere Publikum anspricht“,<br />

sagt Robert Mucha.<br />

4.000 Stammleser<br />

Seit der Premiere im September<br />

2011 sind vier Ausgaben<br />

erschienen und schon<br />

jetzt verbucht Hanix rund<br />

4.000 Stammleser. Das Besondere<br />

ist aber die überdurchschnittlich<br />

hohe Lesedauer<br />

von knapp zwölf Minuten je<br />

Besucher. „Für das Internet ist<br />

das gewaltig“, weiß Robert<br />

Mucha. Darauf sind sie besonders<br />

stolz.<br />

www.hanix-magazin.de<br />

JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />

49


SERVICE + INFO<br />

Freude auf den Gesichtern der Igersheimer Delegation bei der Zertifikatsübergabe (von links): Sozialministerin Katrin Altpeter, Bürgermeister Frank Menikheim,<br />

Wolfgang Kraut vom BürgerNetzWerk, Dr. Barbara Reinwald vom Gemeinderat, Ingrid Kaufmann-Kreußer von der Verwaltung und Dr. Kirsten Witte von der<br />

Bertelsmann-Stiftung. Foto: Klaus T. Mende<br />

Seit der „Zukunftswerkstatt<br />

Familienfreundliche<br />

Kommune“, die Igersheim<br />

2007 durchgeführt hat,<br />

ist in der 5.600-Einwohner-<br />

Gemeinde im Main-Tauber-<br />

Kreis bereits viel in punkto<br />

Bürgerbeteiligung und Fami -<br />

lienfreundlichkeit passiert. In<br />

einem zweiten großen Beteiligungsverfahren<br />

wurde im<br />

Rahmen des Audits Anfang<br />

2011 eine Standortbestimmung<br />

der Gemeinde vollzogen,<br />

das Erreichte seit der Zukunftswerkstatt<br />

bilanziert und<br />

weitere Ziele für die Zukunft<br />

vereinbart.<br />

BürgerNetzWerk ausgezeichnet<br />

In der ersten Förderinitia -<br />

tive des Pakt Zukunft wurde<br />

Igersheim mit dem Bürger-<br />

NetzWerk ausgezeichnet und<br />

über drei Jahre finanziell<br />

unterstützt. Das aus der Zukunftswerkstatthervorgegangene<br />

BürgerNetzWerk ist in<br />

institutionelle Strukturen eingebettet<br />

und arbeitet mit Bürgerpower<br />

auch dem Gemein-<br />

50 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

Familiengerechtigkeit <strong>als</strong><br />

Standortfaktor erkannt<br />

<strong>Die</strong> Gemeinde Igersheim wurde am 1. Dezember 2011 im<br />

Rahmen der kommunalen Netzwerkkonferenz in Offenburg<br />

von Sozialministerin Katrin Altpeter <strong>als</strong> eine von<br />

vier Pilotkommunen Baden-Württembergs <strong>als</strong><br />

„Familiengerechte Kommune“ ausgezeichnet.<br />

derat zu oder erhält von<br />

diesem oder aus der Bürgerschaft<br />

Impulse, Konzeptionen<br />

zu erarbeiten oder Projekte mit<br />

Interessierten durchzuführen.<br />

Durch die Förderung der<br />

Pakt Zukunft Heilbronn-Franken<br />

gGmbH war neben einiger<br />

erster Projekte auch eine<br />

hauptamtliche Unterstützung<br />

dieser neuen Formen bürgerschaftlichen<br />

Engagements in<br />

der Aufbauphase möglich, und<br />

die Ehrenamtlichen konnten<br />

sich vorrangig der inhaltlichen<br />

Arbeit widmen. Auch nach der<br />

dreijährigen Förderphase kann<br />

die Gemeinde die geschaffe-<br />

nen Strukturen absichern und<br />

ist somit bestens für die Wirklichkeit<br />

des demografischen<br />

Wandels gewappnet.<br />

Positives Klima für Familien<br />

geschaffen<br />

Dass Erfolge nicht gleich<br />

über Nacht zu sehen sind,<br />

weiß Bürgermeister Frank Menikheim.<br />

Aber er kann darauf<br />

verweisen, dass die seit Jahren<br />

intensive Kinder- und Jugendarbeit<br />

der Gemeinde und<br />

der Igersheimer Vereine und<br />

Kirchen nicht nur in der<br />

Gemeinde ein positives Klima<br />

für Familien geschaffen hat,<br />

sondern sich sogar in den<br />

Zahlen des Familienberichtes<br />

im Landkreis widerspiegelt.<br />

Auch wenn Igersheim im<br />

Bereich Kinderbetreuung und<br />

Jugendarbeit sehr gut aufgestellt<br />

ist, gibt es noch Bereiche,<br />

in denen etwas verbessert<br />

werden kann. Im Zielvereinbarungsworkshop<br />

im Auditverfahren<br />

wurden hier vor<br />

allem die Generationen– und<br />

Seniorenarbeit genannt sowie<br />

Förderung des Ehrenamtes<br />

und weitere Anstrengungen<br />

zur Verbesserung der Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf.<br />

Mit der Zertifikatsverleihung<br />

hat Igersheim die Aufgabe<br />

angenommen, in den<br />

nächsten drei Jahren die mit<br />

allen Akteuren gemeinsam<br />

formulierten Ziele anzupacken<br />

und zu evaluieren.<br />

Kontakt<br />

Ingrid Kaufmann-Kreusser<br />

E-Mail ingrid.kaufmannkreusser@igersheim.de


Pfiffige Köpfe<br />

Am 2. Dezember kürten die baden-württembergischen IHKs<br />

ihre Prüfungsbesten 2011 in insgesamt 116 Berufen.<br />

Acht von ihnen kommen aus der Region Heilbronn-Franken.<br />

Voraussetzung für die bes -<br />

ten Azubis: Sie müssen mit<br />

der Note „sehr gut“ und<br />

der Höchstpunktzahl aller<br />

Auszubildenden des jeweiligen<br />

Berufs in ganz Baden-Württemberg<br />

abgeschlossen haben.<br />

Kompliment an Unternehmen<br />

„Eine starke Leistung“, freut<br />

sich IHK-Vizepräsidentin Kirs -<br />

ten Hirschmann, die den acht<br />

Besten aus der Region die<br />

Glückwünsche der IHK überbrachte.<br />

„Unsere Wirtschaft<br />

braucht engagierte, pfiffige<br />

Köpfe.“ Dass in diesem Jahr<br />

wieder acht Spitzen-Azubis<br />

aus Heilbronn-Franken kommen,<br />

ist für Hirschmann ein<br />

Zeichen dafür, wie engagiert<br />

sich die Unternehmen und<br />

ihre Ausbildungsverantwortlichen<br />

um die Ausbildung ihres<br />

Fachkräftenachwuchses bemühen.<br />

„<strong>Die</strong>se Auszeichnung<br />

ist auch ein Kompliment an<br />

die Ausbildungsbetriebe.“<br />

Unsere Landesbesten 2011<br />

æ Rouven Beck, Kaufmann<br />

im Groß- und Außenhandel<br />

(Fachrichtung: Groß-<br />

handel), Würth Industrie<br />

Service, Bad Mergentheim<br />

æ Timo Draxler, Technischer<br />

Zeichner (Fachrichtung:<br />

Stahl- und Metallbautechnik),<br />

MBM Konstruktionen,<br />

Möckmühl<br />

æ Sascha Engbarth, Oberflächenbeschichter,<br />

Sitiana,<br />

Beilstein<br />

æ Felix Janotta, KarosserieundFahrzeugbaumechaniker<br />

(Fachrichtung: Karosseriebautechnik),<br />

Audi,<br />

Neckarsulm<br />

æ Marlene Keppler, Fachkraft<br />

für Lebensmitteltechnik,<br />

Friesland Campina<br />

Germany, Heilbronn<br />

æ Sabrina Lehmann, Sportund<br />

Fitnesskauffrau,<br />

Sportpark Gaildorf.com,<br />

Gaildorf<br />

æ Steffen Wolfertz, Produktionstechnologe,<br />

ROTO<br />

FRANK Bauelemente,<br />

Bad Mergentheim<br />

æ Jürgen Ziegler, Fachlagerist,<br />

Rüdinger Spedition,<br />

Krautheim (aci)<br />

Landesbeste aus Heilbronn-Franken: IHK-Geschäftsführerin Renate Rabe (von<br />

links), Rouven Beck, Timo Draxler, Jürgen Ziegler, Marlene Keppler, Sabrina<br />

Lehmann, Steffen Wolfertz, Sascha Engbarth, IHK-Vizepräsidentin Kirsten<br />

Hirschmann. (Es fehlt: Felix Janotta). Foto: Schnabel<br />

SERVICE + INFO<br />

Vitamin C für Ihre Werbung<br />

GROSSFLÄCHENPLAKATE<br />

bundesweit online kalkulieren und drucken<br />

www.plakatpreise.de<br />

JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />

51


SERVICE + INFO<br />

Lernende Region<br />

erfolgreich unterwegs<br />

Seit Ende November 2011 präsentiert<br />

sich die Internet seite<br />

des gemeinnützigen Ver eins<br />

Lernende Region Heilbronn-<br />

Franken e.V. in einem neuen<br />

Erscheinungsbild.<br />

Kernstück des neuen Internetauftrittes<br />

unter www.<br />

lernende-region-hf.de ist<br />

eine Datenbank zu den Schwerpunkten<br />

Bildung, Beruf und<br />

Familien. Durch die Unterstützung<br />

des Pakt Zukunft konnte<br />

die bestehende Datenbank mit<br />

Einrichtungen für haushaltsnahe<br />

und soziale <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

erweitert und komplett<br />

erneuert werden.<br />

<strong>Die</strong> Datenbank enthält jetzt<br />

Informationen über Einrichtungen<br />

aus den Bereichen:<br />

æ Bildung und Qualifizierung<br />

æ Kinder, Jugendliche und<br />

Familien<br />

æ Haushaltsnahe und soziale<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen<br />

Um die Orientierung und<br />

Suche nach passenden Einrichtungen<br />

zu unterstützen,<br />

werden ab Anfang 2012 sogenannte<br />

i-Punkte (Informationsstellen)<br />

in der ganzen<br />

Region Heilbronn-Franken ak -<br />

tiv. Geschulte i-Punkt-Lotsen<br />

kön nen dann ratsuchende<br />

Bür ger kostenlos und trägerneutral<br />

informieren und unterstützen.<br />

Bisher sind neben Arbeits -<br />

agenturen, Landratsämtern,<br />

Kammern und Arbeitnehmerverbänden<br />

auch Anlaufstellen<br />

für Migranten, kirchliche<br />

und soziale Einrichtungen <strong>als</strong><br />

i-Punk te vertreten.<br />

Aus “Elternwerkstatt“ wird<br />

“Eltern-Schüler-Werkstatt“<br />

Nach bisher drei Veranstaltungen<br />

an der Grund- und<br />

Werkre<strong>als</strong>chule in Wertheim<br />

und einer Veranstaltung an<br />

der Wartbergschule in Heil-<br />

52 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

bronn wurde deutlich, dass<br />

es wichtig ist, Schüler zusammen<br />

mit ihren Eltern auf den<br />

Übergang Schule Beruf vor -<br />

zubereiten. Somit wird in<br />

Zukunft an allen beteiligten<br />

Standorten einmal im Jahr<br />

zur “Eltern-Schüler-Werkstatt“<br />

eingeladen. Ehrenamtliche Experten<br />

nehmen sich die Zeit,<br />

Eltern und Schüler in den<br />

vielfältigen Werkstätten über<br />

Berufe und die Berufsvor -<br />

bereitung zu informieren. Da<br />

geht es zum Beispiel um gemeinsame<br />

Experimente im<br />

Team, um die Berufsberatung,<br />

Vorstellungsgespräche oder um<br />

die Frage: „Warum man nach<br />

der Schule weiter zur Schule<br />

gehen sollte“. In vielen anderen<br />

Werkstätten wird von<br />

Eltern und Schülern das aktive<br />

Mitarbeiten gefordert, wie<br />

das Fertigen eines Nussknackers<br />

<strong>als</strong> Beispiel für den<br />

Beruf des Zerspanungsmechanikers<br />

oder das Anrichten<br />

und Verköstigen von Melone<br />

<strong>als</strong> Beispiel für den Beruf des<br />

Verkäufers.<br />

Der Preisträger aus dem bundesweit<br />

ausgetragenen Innovationswettbewerb<br />

„365 Orte<br />

im Land der Ideen“ bekommt<br />

mit der Grund- und Werkre<strong>als</strong>chule<br />

Künzelsau und der<br />

Weygangsschule in Öhringen<br />

ab 2012 zwei neue Standorte<br />

hinzu. Unterstützt werden<br />

diese Standorte durch das<br />

Projekt „Herzenssache“.<br />

„Job-Fit“ – ein langjähriges<br />

Erfolgsprojekt<br />

Gemeinsam mit den Arbeitsagenturen<br />

Heilbronn, Schwäbisch<br />

Hall und Tauberbischofsheim<br />

wird auch 2012 dieses<br />

Erfolgsprojekt an Haupt- und<br />

Werkre<strong>als</strong>chulen im Stadt- und<br />

Landkreis Heilbronn, Main-<br />

Tauber-Kreis und Stadt- und<br />

Landkreis Schwäbisch Hall<br />

durchgeführt.<br />

Gemeinsam in Aktion: die Eltern-Schüler-Werkstatt in Wertheim.<br />

LoLa!-Teilnehmerinnen im Gespräch bei der Auftaktveranstaltung in der Theodor-Heuss-


Foto: Peter Riffenach<br />

Schule in Brackenheim. Foto: Hachenberger<br />

Mit der Unterstützung<br />

des Staatlichen Seminars<br />

für Di daktik und Lehrerbildung<br />

(GHS) Heilbronn<br />

und Bad Mergentheim werden<br />

Gymnasiasten auf ihre Rolle<br />

<strong>als</strong> Tutor vorbereitet.<br />

Bei den wöchentlichen Job-<br />

Fit-Arbeitstreffen betreut ein<br />

Tutor zwei Haupt- und Werk -<br />

re<strong>als</strong>chüler auf der Suche nach<br />

einem realistischen Ausbildungsplatz.<br />

Sie erhalten Un -<br />

terstützung unter anderem bei<br />

der Berufswahl, Bewerbung<br />

und bei der Suche nach einem<br />

zusätzlichen Praktikum.<br />

MuT – Mädchen und Technik<br />

Im Main-Tauber-Kreis, und<br />

nach einer zweijährigen Pause<br />

auch wieder im Hohenlohekreis,<br />

fand zu Beginn der<br />

Sommerferien 2011 das MuT-<br />

Projekt statt. Zusammen mit<br />

den Arbeitsagenturen Schwäbisch<br />

Hall und Tauberbischofsheim<br />

konnten sich jeweils<br />

14 Re<strong>als</strong>chul-Mädchen aus<br />

Klasse 8 in einem einwöchigen<br />

Projekt mit dem Thema<br />

Technik auseinandersetzen.<br />

Bei Besuchen in Betrieben,<br />

bei der Experimenta in Heilbronn<br />

und an Hochschulen<br />

bewiesen sie bei praktischen<br />

Übungen ihr technisches Geschick.<br />

Auch im Jahre 2012<br />

wird das MuT-Projekt wieder<br />

mit technisch interessierten<br />

Mädchen im Main-Tauber-<br />

Kreis stattfinden, zudem ist<br />

eine Projektwoche für Mädchen<br />

und Jungs in Technik<br />

und im sozialen Bereich (MuT<br />

und JuS) geplant.<br />

LoLa – Los Ladies! Zabergäu-<br />

Mädchen ergreifen ihre Chance!<br />

Nach Neckarsulm und Bad<br />

Rappenau läuft das Projekt für<br />

junge Mädchen mit Migra-<br />

SERVICE + INFO<br />

tionshintergund im Zabergäu<br />

an der Theodor-Heuss-Schule<br />

Brackenheim und der Katharina-Kepler-Schule<br />

Güglingen.<br />

In den nächsten sechs Monaten<br />

erhalten die beteiligten<br />

Mädchen verschiedene Einblicke<br />

in handwerklich-technische<br />

Berufsbilder, Bewerbungs -<br />

training sowie zum Arbeiten<br />

im Team. Im Mittelpunkt des<br />

Projektes steht die Zusammenarbeit<br />

der Schülerinnen<br />

mit ihren Mentorinnen. Weibliche<br />

Fach- und Führungskräfte<br />

in Berufen aus Handwerk<br />

und Technik betreuen<br />

die Mädchen in fünf Betriebsbesuchen.<br />

LoLa! ist ein Kooperationsprojekt<br />

der Lernenden Region<br />

Heilbronn-Franken und der<br />

Arbeitsagentur Heilbronn.<br />

Finanzierung<br />

<strong>Die</strong> innovativen Bildungsprojekte<br />

der gemeinnützigen<br />

Lernenden Region Heilbronn-<br />

Franken e.V. werden finanziell<br />

unterstützt von den 30 Mitgliedsfirmen<br />

aus der Region.<br />

Damit diese sinnvolle und<br />

wichtige Arbeit auch weiterhin<br />

wachsen kann, sind neue<br />

Mitglieder herzlich willkommen.<br />

Interessenten wenden<br />

sich an die Geschäftsführerin<br />

Renate Rabe 07131 9677-450.<br />

Kontakt<br />

Lernende Region<br />

Heilbronn-Franken e.V.<br />

c/o IHK Heilbronn-Franken<br />

Ferdinand-Braun-Straße 20<br />

74074 Heilbronn<br />

Telefon (07131) 96 77-967<br />

www.lernende-region-hf.de<br />

JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />

53


SERVICE + INFO<br />

54 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

IHK-Serviceleistungen<br />

sind stark gefragt<br />

<strong>Die</strong> IHK Heilbronn-Franken<br />

hat die Informationsbroschüre„Lebensziel<br />

Selbständigkeit“ komplett<br />

überarbeitet und neu aufgelegt.<br />

Der hiermit vorgestellte<br />

IHK-Service zur Existenzgründung<br />

und -sicherung ist<br />

ein ganzheitliches Angebot<br />

zur Information, Beratung,<br />

Qualifikation, Prozessbegleitung,<br />

zur Nutzung von Netzwerken<br />

sowie zur Mitarbeit<br />

in Erfahrungsaustauschgruppen.<br />

„Ziel des IHK-Angebotes<br />

ist es, Existenzgründer und<br />

Betriebsübernehmer bei der<br />

Erstellung und Umsetzung<br />

eines tragfähigen Business -<br />

plans zu unterstützen<br />

sowie jungen Unternehmern<br />

umfassende Hilfestellung<br />

zur Sicherung<br />

ihrer Existenz zu leisten“,<br />

sagt Dr. Helmut Kessler,<br />

stellvertretender Hauptgeschäftsführer<br />

der IHK<br />

Heilbronn-Franken. Das nunmehr<br />

bereits seit mehr <strong>als</strong> 13<br />

Jahren bestehende innovative<br />

Beratungsangebot der IHK<br />

wird sehr gut am Markt angenommen<br />

und von Existenzgründern<br />

und Jungunternehmern<br />

überaus geschätzt.<br />

<strong>Die</strong> wesentlichen Service -<br />

leistungen<br />

<strong>Die</strong> einzelnen Serviceleistungen<br />

sind beispielsweise Informationsveranstaltungen,Gründungsberatungen,Online-Portal<br />

„Gründungswerkstatt Heilbronn-Franken“,Nachfolgebörse,<br />

Sprechtage mit dem<br />

RKW und dem Institut für<br />

Freie Berufe, Seminare, Work -<br />

shops, Lehr gänge, Coaching,<br />

Er fahrungs aus tausch sowie<br />

Be reit stel lung von Informationsmaterialien<br />

zur Existenzgründung,<br />

zur Unternehmensnachfolge,<br />

zur Unternehmenssicherung<br />

und zu Förderprogrammen.<br />

POSITIVPRESSE<br />

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Darüber hinaus stehen die<br />

Förderinstitute des Landes den<br />

Unternehmen und Existenzgründern<br />

im Rahmen von<br />

so genannten Finanzierungssprechtagen<br />

direkt <strong>als</strong> Ansprechpartner<br />

zur Verfügung.<br />

Im Einzelnen sind das die<br />

L-Bank (Landeskreditbank für<br />

Baden-Württemberg), die Bürg -<br />

schaftsbank und die MittelständischeBeteiligungsgesellschaft<br />

Baden-Württemberg.<br />

Ein weiteres Beispiel ist das<br />

Angebot des „Runden Tisches“<br />

<strong>als</strong> wirkungsvolles Krisenmanagement<br />

zur Rettung von<br />

Unternehmen in finanziellen<br />

und wirtschaftlichen Schwierigkeiten,<br />

dem bundesweite<br />

Anerkennung zukommt.<br />

Heilbronner Weg<br />

<strong>Die</strong> dargestellten Serviceleistungen<br />

sind elementare<br />

Bestandteile der Beratungsund<br />

Betreuungsstrategie „Heil -<br />

bronner Weg“. Der Heilbronner<br />

Weg versteht sich dabei<br />

<strong>als</strong> ganzheitlicher Ansatz,<br />

Unternehmen von der Existenzgründung<br />

über die Un -<br />

ternehmenssicherung bis hin<br />

zur Unternehmensnachfolge zu<br />

Nutzen Sie das Medium,<br />

das Ihr Nachwuchs nutzt<br />

Erstm<strong>als</strong> bietet die IHK Heilbronn-Franken mit<br />

Unterstützung der Heilbronner Werbeagentur<br />

Hettenbach eine interaktive, ganzjährige Informationsplattform<br />

für Berufseinsteiger und Weiterbildungsinteressierte,<br />

die über die jährlich<br />

stattfindende Bildungsmesse hinausgeht.<br />

Auf karrierestarten.de präsentieren sich Unternehmen<br />

aus der Region Heilbronn-Franken <strong>als</strong><br />

Arbeitgeber und stellen ihre Aus- und Weiterbildungsangebote<br />

365 Tage im Jahr im Internet<br />

zur Verfügung.<br />

Weitere Informationen zur interaktiven Bildungsmesse<br />

finden Sie auf der Internetseite:<br />

www.karrierestarten.de/ausstellerservice<br />

be raten und zu betreuen. Einzelne<br />

„Wegstrecken“ des Heilbronner<br />

Weges sind flächendeckend<br />

in allen Regionen<br />

Baden-Württembergs realisiert.<br />

Das Konzept hat auch über<br />

die Landesgrenzen Ba den-<br />

Würt tem bergs hinaus Beachtung<br />

gefunden.<br />

Kontakt<br />

<strong>Die</strong> Informationsbroschüre<br />

„Lebensziel Selbständigkeit“<br />

sowie weitere Informationen<br />

und Auskünfte zu den einzelnen<br />

Serviceleistungen sind zu erhalten<br />

bei der<br />

IHK Heilbronn-Franken<br />

Miriam Ohrnberger<br />

Telefon 07131 9677-118<br />

E-Mail miriam.ohrnberger@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

sowie bei den<br />

IHK-Geschäfts stellen<br />

Bad Mergentheim<br />

Peter Schaffert<br />

Telefon 07931 9646-0,<br />

E-Mail peter.schaffert@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

Schwäbisch Hall<br />

Franz Henschel<br />

Telefon 0791 95052-182<br />

E-Mail franz.henschel@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

Für alle<br />

Firmen der<br />

IHK-Region<br />

<strong>Die</strong> Erfolgsstory geht<br />

wei ter – jetzt anmelden<br />

und dabei sein:<br />

Heilbronn<br />

21. bis 23. Juni 2012<br />

Bildungsmesse im<br />

Main-Tauber-Kreis<br />

11. und 12. Mai 2012<br />

Der Einstieg für Ihr Unternehmen in eine<br />

innovative und immer aktuelle Plattform:<br />

O Präsentation Ihres Unternehmens<br />

O Vorstellung Ihrer Ausbildungsberufe<br />

O Information über aktuelle Ausbildungs-<br />

und Stellenangebote<br />

O Kommunikation mit dem<br />

Nachwuchs<br />

SERVICE + INFO<br />

Foto: Marquart<br />

IHK-Bildungsmessen 2012<br />

Für Unternehmen, die sich<br />

<strong>als</strong> Aussteller an den Messen<br />

beteiligen möchten, stehen<br />

noch wenige Plätze zur Verfügung.<br />

Kontakt<br />

Uwe Deubel<br />

Telefon 07131 9677-460<br />

E-Mail uwe.deubel@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

karrierestarten de<br />

365 Tage Messe online für Ihren Nachwuchs<br />

JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />

Bild: www.fotolia.de (pressmaster)<br />

55


SERVICE + INFO<br />

Diskutierten Folgen und Lösungen des demografischen Wandels: Sabine Bätzing-Lichtenthäler (von links), Peter Fenkl, Ulrike Hagenbuch, Tobias Koch (Prognos AG),<br />

Dr. Frank Schirrmacher. Foto: Denzin<br />

VON ACHIM Ü HLIN<br />

<strong>Die</strong> Tagesschau berichtet<br />

über kaum etwas anderes<br />

<strong>als</strong> den demografischen<br />

Wandel und seine Folgen.<br />

Probleme der Sozialver -<br />

sicherungssysteme, neue Pflegekonzepte,<br />

Kinderbetreuung,<br />

Arbeitsmarkt und Fachkräftemangel<br />

… „Trotzdem sind sich<br />

die Menschen der fundamentalen<br />

Folgen dieses Wandels<br />

noch nicht bewusst“, sagte<br />

Schirrmacher. Bereits 2004<br />

hatte der Journalist mit seinem<br />

Buch „Das Methusalem-<br />

Komplott“ deutliche Akzente<br />

in der Diskussion gesetzt.<br />

Beispiellose Entwicklung<br />

Auch in der IHK hatte er<br />

einige Hiobsbotschaften im<br />

Gepäck. <strong>Die</strong> ganze Menschheitsgeschichte<br />

hindurch habe<br />

es mehr junge <strong>als</strong> alte Menschen<br />

gegeben. Das deutsche<br />

Wirtschaftswunder in den<br />

Fünzigern sei nur dank eines<br />

starken Geburtenüberschusses<br />

möglich gewesen, der in Folge<br />

den Konsum entsprechend<br />

angeheizt habe. „Es waren<br />

die Baby-Boomer, die erst<br />

McDonalds und Disney zu<br />

Global Playern gemacht ha -<br />

ben“, verdeutlichte Schirrmacher<br />

den Zusammenhang von<br />

Demografie und Wirtschaftswachstum.<br />

Nur nach der Pest<br />

habe es mehr Ältere <strong>als</strong><br />

Jüngere gegeben. Das ändere<br />

56 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

System neu denken<br />

Der demografische Wandel ist in aller Munde.<br />

In den Köpfen angekommen ist er deshalb noch lange nicht.<br />

FAZ-Heraus geber Dr. Frank Schirrmacher sprach darüber<br />

Anfang Dezember im Heilbronner Haus der Wirtschaft.<br />

sich jetzt rapide. Zunächst in<br />

Deutschland, aber auch andere<br />

Länder werden in Kürze<br />

folgen. „Der demografische<br />

Wandel ist ohne Vorbild.“ Und<br />

er wird für alle teuer. <strong>Die</strong><br />

Luxusgesellschaft der 70er<br />

und 80er Jahre werde nicht<br />

wiederkommen. Rente mit 62?<br />

– genauso Vergangenheit wie<br />

engmaschige Sozi<strong>als</strong>ysteme.<br />

Wachstumsgruppe 80 plus<br />

Heute sei die am schnells -<br />

ten wachsende Altersgruppe<br />

die der 80-Jährigen. Junge<br />

Menschen würden zur Rarität.<br />

Umso wichtiger sei es, diese<br />

zu entlasten. Neben immer<br />

höheren Aufwendungen für<br />

die Sozialversicherungssysteme<br />

oder steigenden Anforderungen<br />

im Beruf, kommen<br />

jetzt mit der Pflege von Angehörigen<br />

zusätzliche Herausforderungen.<br />

<strong>Die</strong> demogra -<br />

fische Entwicklung biete jedoch<br />

auch Chancen. „Heute<br />

70-Jährige haben die physische<br />

und psychische Konstitution<br />

von früher 49-Jährigen“,<br />

so Schirr macher. Potenziale,<br />

die die Ge sellschaft nützen<br />

müsse. „Wir werden alle brauchen,<br />

die 20-Jährigen und die<br />

80-Jährigen.“<br />

„Jede Generation<br />

hat ihre<br />

Mega-Aufgabe.<br />

Unse re ist der<br />

“<br />

demografische<br />

Wandel.<br />

FAZ-Herausgeber<br />

Dr. Frank Schirrmacher<br />

Frühzeitig binden<br />

In der anschließenden Podiumsdiskussion<br />

berichtete<br />

Peter Fenkl, Vorstandsvorsitzender<br />

der Ziehl-Abegg AG,<br />

über die Strategien seines Unternehmens<br />

in Sachen Fachkräftesicherung.<br />

Bereits in den<br />

Kindergärten versucht das Un -<br />

ternehmen Kinder für Technik<br />

zu begeistern und zeigt sich<br />

bei den Arbeitszeiten sehr<br />

flexibel. Eine Flexibilität, die<br />

er im Arbeitsrecht vermisst.<br />

„Ich würde gerne mehr ältere<br />

Menschen einstellen. Ich muss<br />

aber auch die Möglichkeit<br />

haben, diese zu entlassen.“<br />

Ziehl-Abegg ist auch im Ausland<br />

unterwegs auf Fachkräftesuche.<br />

„<strong>Die</strong>s kann aber nur<br />

eine temporäre Erscheinung<br />

bleiben“, so Fenkl.<br />

Potenziale nutzen<br />

<strong>Die</strong> Bundestagsabgeordnete<br />

Sabine Bätzing-Lichtenthäler<br />

(SPD) und Sprecherin der<br />

Arbeitsgruppe Projekt Zukunft<br />

„Miteinander der Generationen“<br />

verwies auf bisher nicht<br />

berücksichtigte Potenziale von<br />

Jugendlichen. „60.000 junge<br />

Menschen verlassen jedes Jahr<br />

ohne Abschluss die Schule. Das<br />

sind 600.000 in zehn Jahren.“<br />

Einig waren sich die Diskutanten<br />

darin, dass die Vereinbarkeit<br />

von Familie und Beruf<br />

vorangebracht werden müsse.<br />

Für Schirrmacher steht<br />

außer Frage: „Jede Generation<br />

hat ihre eigene Mega-Aufgabe.<br />

Unsere ist der demografische<br />

Wandel.“<br />

Zum Abschluss der von der<br />

Leiterin des Heilbronner SWR-<br />

Studios Ulrike Hagenbuch<br />

moderierten Veranstaltung<br />

hat te er dann doch etwas Tost<br />

in der Hinterhand. „Jeder<br />

Deutsche bekommt pro Tag<br />

fünf Stunden an Lebenserwartung<br />

hinzu geschenkt.“


VON C HRISTIANE H EIM<br />

Wie ist die Lage im<br />

Hinblick auf die Ausbildungsplatzsituation,<br />

wie ist der Stand bei der<br />

Bevölkerungsentwicklung und<br />

was bringt die Zukunft?<br />

Wieviele Ausbildungsbetriebe<br />

und neu eingetragene Ausbildungsverhältnisse<br />

verzeichnet<br />

die Region und wie ist die<br />

Sichtweise der Agenturen für<br />

Arbeit und der Handwerks -<br />

kam mer Heilbronn-Franken?<br />

<strong>Die</strong>se und viele weiteren<br />

Fragen werden in der neuen<br />

Statistikbroschüre zum Ausbildungsmarkt<br />

in der Region<br />

umfassend und gründlich behandelt<br />

und beantwortet.<br />

Detaillierte Übersicht<br />

Erstm<strong>als</strong> veröffentlichte die<br />

IHK jetzt im Rahmen des regio-<br />

Geballte Information<br />

Demografie und Ausbildung in der Region Heilbronn-Franken –<br />

eine Übersicht über die Gesamtsituation gibt die<br />

neue Statistikbroschüre.<br />

nalen Ausbildungsbündnisses<br />

und in Zusammenarbeit mit<br />

den Agenturen für Arbeit und<br />

der Handwerkskammer Heilbronn-Franken<br />

diese detaillierte<br />

Übersicht über die aktuelle<br />

Entwicklung am Ausbildungsmarkt<br />

in der gesamten Region.<br />

Damit gelang es zum ersten<br />

Mal, die regionalen Zahlen aus<br />

allen Bereichen in einer Broschüre<br />

ausführlich darzustellen.<br />

<strong>Die</strong> Broschüre enthält ne -<br />

ben interessanten Zahlen zur<br />

Ausbildungsplatzentwicklung<br />

auch eine Übersicht über die<br />

demografische Entwicklung der<br />

Region, zeigt auf, wie vie le<br />

Fachkräfte in den kommenden<br />

Jahren in der Region fehlen<br />

und gibt einen Ausblick auf<br />

die Situation im Jahr 2020.<br />

Information<br />

<strong>Die</strong> Broschüre gibt es zum Download<br />

auf der Homepage der IHK<br />

oder kann bei Christiane Heim<br />

bestellt werden:<br />

Christiane Heim<br />

E-Mail christiane.heim@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

Dok.-Nr. NEW000934<br />

SERVICE + INFO<br />

IHK-Zentrum für Weiterbildung<br />

Aktuelle Seminare 2011/2012 (Auszug)<br />

Datum Veranstaltung Ort Nr. Preis<br />

30.01.2012 Infoveranstanstaltung: Gepr. Fachkauffrau/-mann für Außenwirtschaft Heilbronn – kostenfrei<br />

30.01.2012 Lean Office – endlich aufgeräumt: Büro ohne Ballast Heilbronn 14481H 250,00 €<br />

30.–31.01.12 Kompaktseminar Arbeitsrecht Heilbronn 24171H 375,00 €<br />

01.02.2012 Gepr. Fachkauffrau/-mann für Büromanagement Heilbronn 49001H 3.260,00 €<br />

02.02.+01.03.12 Neu: <strong>Die</strong> Sekretärin/Assistentin <strong>als</strong> Co-Managerin Heilbronn 14551H 375,00 €<br />

ab 03.02.2012 Geprüfte/-r technische/r Fachwirt/-in SHA 30079S 3.900,00 €<br />

07.02.2012 Handelsvertreter und Vertragshändlerverträge im In- und Ausland Heilbronn 15221H 250,00 €<br />

ab 07.02.2012 Geprüfter/-r Industriemeister/-in Fachrichtung Metall HN + Öhringen 7100H 4.800,00 €<br />

ab 08.02.2012 Geprüfte/-r technische/r Fachwirt/-in Heilbronn 30081H 3.900,00 €<br />

10.02.2012 Geprüfte/-r Konstrukteur/-in HN + Crailsheim 76016H 5.050,00 €<br />

11.02.2012 Geprüfte/-r Fremdsprachenkorrespondent/-in (Englisch) Heilbronn 47002 2.050,00 €<br />

ab 18.02.2012 Ausbilderlehrgänge zur Vorbereitung auf die Ausbilder-Eignungsprüfung HN,SHA,MGH 62401 ab 450,00 €<br />

29.02.2012 Geprüfte/-r Bilanzbuchhalter/-in Heilbronn 46008H 4.200,00 €<br />

ab 02.03.2012 Train the Trainer (IHK) Heilbronn 61301H 980,00 €<br />

02.03.2012 Geprüfte/-r Verkehrsfachwirt/-in Heilbronn 33054H 3.050,00 €<br />

07.03.2012 Geprüfte/-r Bilanzbuchhalter/-in SHA 46005S 4.200,00 €<br />

ab 16.03.2012 IHK-Zertifikatslehrgang “Vertriebsmanagement” NEU Heilbronn 62901H 790,00 €<br />

21.03.2012 Geprüfte/-r Medienfachwirt/-in Heilbronn 36002H 4.950,00 €<br />

18.04.2012 Geprüfte/-r Controller/-in Heilbronn 42002H 3.600,00 €<br />

25.04.2012 Geprüfte/-r Immobilienfachwirt/-in Heilbronn 35201H 3.400,00 €<br />

ab 27.04.2012 IHK-Zertifikatslehrgang Beschaffungsmanagement” NEU Heilbronn 62801H 620,00 €<br />

09.05.2012 Geprüfte/-r IT-Projektleiter/-in 48518H 5.000,00 €<br />

Kontakt: Telefon 07131 9677-986 · E-Mail weiterbildung@heilbronn.ihk.de · www.ihk-weiterbildung.de<br />

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JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />

57


RECHT + RAT<br />

Wir stehen für Zuverlässigkeit, Termintreue und<br />

professionelle Ausführung.<br />

Wir sind Ihr kompetenter Partner für:<br />

· Bürogebäude · Lagerhallen<br />

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58 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

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kostenlosen<br />

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Haas Fertigbau GmbH<br />

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BEILAGENHINWEIS<br />

1 Gesamtbeilage:<br />

Regatix Betriebs -<br />

einrichtungen GmbH<br />

Porschestraße 9<br />

74360 Ilsfeld<br />

Wir bitten unsere Leser<br />

um Beachtung!<br />

Schwerbehinderte Arbeitssuchende<br />

haben Vorrang<br />

Wollen Arbeitgeber freie<br />

Arbeitsplätze besetzen, sind<br />

sie verpflichtet zu prüfen, ob<br />

die Arbeitsplätze mit arbeits -<br />

losen schwerbehinderten Menschen<br />

besetzt werden können.<br />

VON A NDREAS B LATT<br />

Dazu müssen sie frühzeitig<br />

Kontakt mit der<br />

Arbeitsagentur aufnehmen.<br />

Wird ein schwerbehinderter<br />

Bewerber nicht eingestellt,<br />

kann er sich bei Ver -<br />

letzung dieser Verpflichtung<br />

darauf berufen, dass hierdurch<br />

die Benachteiligung wegen<br />

der Behinderung zu vermuten<br />

ist. Das hat das Bundesarbeitsgericht<br />

im Falle eines schwerbehinderten<br />

Betriebswirts mit<br />

einem Behinderungsgrad von<br />

60 Prozent entschieden, der<br />

sich bei einer Gemeinde erfolglos<br />

auf eine ausgeschriebene<br />

Stelle im Bereich Personal,<br />

Bauleitplanung, Liegenschaften<br />

und Ordnungsamt beworben<br />

hatte. Eine vorherige Überprü-<br />

fung, inwieweit der Arbeitsplatz<br />

mit schwerbehinderten<br />

Personen besetzt werden könnte<br />

oder eine Kontaktaufnahme<br />

hierzu mit der Arbeitsagentur,<br />

war unterblieben. Der schwerbehinderte<br />

Bewerber verlangte<br />

eine Entschädigung wegen Benachteiligung<br />

aufgrund seiner<br />

Behinderung.<br />

Behinderungsspezifische<br />

Benachteiligung<br />

In seiner Begründung weist<br />

das Gericht darauf hin, dass<br />

die gesetzliche Pflicht zur<br />

Prüfung der Berücksichtigung<br />

schwerbehinderter Bewerber<br />

bei der Stellenbesetzung<br />

immer und für alle<br />

Arbeitgeber bestehe. Das gelte<br />

unabhängig davon, ob sich<br />

ein schwerbehinderter Bewerber<br />

beworben oder seinen<br />

Status offenbart habe. Verletzt<br />

ein Arbeitgeber diese Pflicht<br />

(siehe § 81 Abs. 1 SGB IX), sei<br />

das ein Indiz für eine behin -<br />

derungsspezifische Benach -<br />

teiligung eines abgelehnten<br />

schwerbehinderten Bewerbers.<br />

Da vorliegend der Arbeitgeber<br />

die Vermutung der Benachteiligung<br />

nicht habe widerlegen<br />

können, stehe dem Bewerber<br />

eine Entschädigung zu. Zur<br />

Ermittlung der Entschädigungshöhe<br />

wurde der Rechtsstreit<br />

an die Vorinstanz zurückverwiesen.<br />

Es ist daher zu empfehlen,<br />

grundsätzlich eine kurze Prüfung<br />

zu besetzender Arbeitsplätze<br />

auf ihre Geeignetheit<br />

für schwerbehinderte Personen<br />

zu dokumentieren. Auch<br />

eine vorherige Kontaktaufnahme<br />

mit der Agentur für<br />

Arbeit erscheint ratsam.<br />

§ BAGE, Urteil vom 13. Oktober<br />

2011, AZ: acht AZR 608/10<br />

Kontakt<br />

Andreas Blatt<br />

IHK-Referent Wirtschafts-<br />

und Unternehmensrecht<br />

Telefon 07131 9677-444<br />

E-Mail andreas.blatt@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

Foto: ccvision.de


Untersuchung ist Pflicht<br />

Änderung der Trinkwasser -<br />

verordnung gilt auch für den<br />

gewerblichen Bereich.<br />

VON S TEFAN W IDDER<br />

Seit 1. November 2011<br />

verpflichtet die Trinkwasserverordnung<br />

auch<br />

gewerbliche Betreiber von<br />

Großanlagen zur Trinkwasser -<br />

erwärmung dazu, das Wasser<br />

mindestens einmal jährlich<br />

auf Legionellen untersuchen<br />

zu lassen, sofern Trinkwasser<br />

im Rahmen einer gewerblichen<br />

oder öffentlichen Tätigkeit abgegeben<br />

wird. <strong>Die</strong> Untersuchungspflicht<br />

besteht für Anlagen,<br />

die Duschen oder andere<br />

Einrichtungen enthalten,<br />

in denen es zu einer Vernebelung<br />

des Trinkwassers kommt.<br />

Daher sind zum Beispiel Handwaschbecken<br />

in der Gastronomie<br />

hiervon ausgenommen.<br />

Zielgerichtete Abgabe<br />

entscheidend<br />

Hintergrund dieser Neuregelung<br />

ist die Zunahme von<br />

Lungenentzündungen durch<br />

Legionellen, die hohe volkswirtschaftliche<br />

Folgekosten<br />

verursachen.<br />

Informationsveranstaltung zu<br />

wichtigen rechtlichen Neuerungen<br />

bei Handelsvertreter- und<br />

Vertragshändlerverträgen am<br />

16. Februar im Heilbronner<br />

Haus der Wirtschaft.<br />

Der Ausgleichsanspruch<br />

nach § 89b Handelsgesetzbuch<br />

ist sowohl für<br />

Unternehmen <strong>als</strong> auch für<br />

Handelsvertreter und Vertragshändler<br />

ein Thema von großer<br />

wirtschaftlicher Bedeutung. Im<br />

Mittelpunkt der Veranstaltung<br />

stehen daher typische Probleme<br />

rund um den Ausgleichs -<br />

Als Großanlagen für Trinkwassererwärmung<br />

gelten Speicher-Trinkwassererwärmer<br />

oder<br />

zentrale Durchfluss-Trinkwassererwärmer<br />

mit einem Inhalt<br />

von mehr <strong>als</strong> 400 l und/oder<br />

3 l in jeder Rohrleitung zwischen<br />

dem Abgang des Trinkwassererwärmers<br />

und der Entnahmestelle.<br />

Betroffen können Hotels,<br />

Fitnessstudios und Campingplätze<br />

sein, aber auch Vermieter<br />

von Mehrfamilienhäusern,<br />

sofern es sich nicht nur um<br />

Ein- oder Zweifamilienhäuser<br />

handelt.<br />

Letztlich kommt es auf die<br />

zielgerichtete Abgabe des erwärmten<br />

Trinkwassers an, sodass<br />

zum Beispiel Duschen für<br />

die Mitarbeiter in einer Autowerkstatt<br />

nicht von der Neuregelung<br />

betroffen sind, obgleich<br />

Untersuchungspflichten<br />

auch aufgrund anderer Vorschriften<br />

(z.B. Arbeitsstättenverordnung)<br />

bestehen können.<br />

Anzeigepflicht beim<br />

Gesundheitsamt<br />

Außerdem trifft den Betreiber<br />

einer solchen Großanlage<br />

eine Anzeigepflicht beim<br />

zuständigen Gesundheitsamt.<br />

Vertriebsrecht aktuell<br />

anspruch. Erörtert werden insbesondere<br />

auch die Auswirkungen<br />

der Gesetzesänderung<br />

im Jahr 2009. Im Rahmen der<br />

Voraussetzungen für den Ausgleichsanspruch<br />

werden häufig<br />

auftretende Schwierigkeiten<br />

bei der Vertragsbeendigung<br />

sowie Strategien zu deren Vermeidung<br />

angesprochen.<br />

Wichtige rechtliche Neuerungen<br />

Weiterhin werden auf Basis<br />

aktueller Rechtsprechung für<br />

die Praxis wichtige rechtliche<br />

Neuerungen bei Handelsvertreter-<br />

und Vertragshändler-<br />

<strong>Die</strong> Untersuchung selbst muss<br />

durch ein akkreditiertes und<br />

vom Land gelistetes Labor<br />

durchgeführt werden. Im Einzelfall<br />

kann das Gesundheitsamt<br />

Verlängerungen der jährlichen<br />

Untersuchungsintervalle<br />

zulassen. <strong>Die</strong> Untersuchungsergebnisse<br />

sind dem Gesundheitsamt<br />

in jedem Fall zu übermitteln.<br />

Betroffene Unternehmen<br />

müssen die Untersuchung<br />

erstmalig bis spätestens<br />

verträgen behandelt. Hierbei<br />

wird insbesondere auch auf<br />

die durch eine Entscheidung<br />

des Europäischen Gerichtshofs<br />

geänderte Rechtsprechung<br />

zum Nachschieben von<br />

Kündigungsgründen so wie zum<br />

Umfang der Unterstützungspflicht<br />

des Unternehmers nach<br />

der neueren BGH-Rechtsprechung<br />

eingegangen.<br />

Unternehmen, Vertragshändler<br />

und Handelsvertreter sollen<br />

auf rechtliche Fallen aufmerk -<br />

sam gemacht werden und entsprechende<br />

Tipps für die praktische<br />

Handhabung erhalten.<br />

RECHT + RAT<br />

Durch verunreinigtes Trinkwasser können hohe volkswirtschaftliche Folgekosten<br />

entstehen. Foto: ccvision.de<br />

zum 31. Oktober 2012 durchgeführt<br />

haben.<br />

Weitere Hinweise im Internet<br />

unter<br />

www.heilbronn.ihk.de<br />

Dok.-Nr. RUS003745<br />

Ansprechpartner<br />

Stefan Widder<br />

Telefon 07131 9677-443<br />

E-Mail stefan.widder@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

Veranstaltung<br />

Am 16. Februar 2012 referiert<br />

Dr. Gerald Gräfe von 14 bis<br />

17.30 Uhr im Heilbronner Haus<br />

der Wirtschaft im Saal Heilbronn<br />

zu diesen Themen.<br />

Der Referent Dr. Gerald Gräfe ist<br />

Rechtsanwalt mit Tätigkeitsschwerpunkt<br />

im Vertriebsrecht.<br />

Er ist im Stuttgarter Büro von<br />

CMS Hasche Sigle tätig.<br />

<strong>Die</strong> Veranstaltung ist für IHK-<br />

Mitgliedsunternehmen kostenfrei.<br />

Es erfolgt keine gesonderte<br />

Anmeldebestätigung. (red)<br />

Anmeldung<br />

Nadine Heier<br />

Telefon 07131 9677-441<br />

E-Mail nadine.heier@<br />

heilbronn.ihk.de<br />

JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />

59


IHK-BEKANNTMACHUNG<br />

Wahlordnung der<br />

Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken<br />

<strong>Die</strong> Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer<br />

Heilbronn-Franken (IHK) hat am 7. Dezember<br />

2011 gemäß § 4 Satz 2 Ziffer 2 in Verbindung mit<br />

§ 5 Abs. 3 des Gesetzes zur vorläufigen Regelung<br />

des Rechts der Industrie- und Handelskammern vom<br />

§ 1 Wahlsystem<br />

(1) <strong>Die</strong> IHK-Zugehörigen wählen nach den folgenden Bestimmungen in<br />

freier, gleicher, allgemeiner, unmittelbarer und geheimer Wahl jeweils für<br />

die Dauer von fünf Jahren 42 Mitglieder der Vollversammlung.<br />

(2) <strong>Die</strong> unmittelbar gewählten Mitglieder der Vollversammlung können <strong>als</strong><br />

Wahlbeauftragte der IHK-Zugehörigen auf Vorschlag des Präsidiums oder<br />

auf Vorschlag von mindestens fünf Vollversammlungsmitgliedern bis zu<br />

sechs weitere Personen, welche die Voraussetzungen des § 4 dieser<br />

Wahlordnung erfüllen, zu Mitgliedern der Vollversammlung zuwählen. <strong>Die</strong><br />

mittelbare Wahl kann frühestens in der konstituierenden Sitzung der Vollversammlung<br />

vorgenommen werden. Sie wird geheim mit Stimmzetteln<br />

vorgenommen; es kann offen gewählt werden, wenn kein Mitglied der<br />

Vollversammlung widerspricht.<br />

(3) Scheidet ein unmittelbar gewähltes Mitglied der Vollversammlung vor Ablauf<br />

der Wahlperiode aus, rückt derjenige Bewerber, der nach dem festgestellten<br />

Wahlergebnis in der gleichen Wahlgruppe nach dem ausgeschiedenen<br />

Mitglied und den bereits nachgerückten Ersatzmitgliedern<br />

die höchste Stimmenzahl erhalten hat, für den Rest der Wahlperiode<br />

nach. Ist insoweit kein Bewerber vorhanden, so wählen die unmittelbar<br />

gewählten Mitglieder der Vollversammlung <strong>als</strong> Wahlbeauftragte der IHK-<br />

Zugehörigen auf Vorschlag des Präsidiums oder auf Vorschlag von mindestens<br />

fünf Vollversammlungsmitgliedern eine Person, welche die Voraussetzungen<br />

des § 4 dieser Wahlordnung erfüllt, im Wege der Ersatzwahl<br />

für den Rest der laufenden Wahlperiode zum Mitglied der Vollversammlung;<br />

Abs. 2 Satz 3 gilt entsprechend. Scheidet ein mittelbar, <strong>als</strong>o<br />

im Wege der Zuwahl oder Ersatzwahl gewähltes Mitglied der Vollversammlung<br />

aus, findet ebenso die Ersatzwahl statt. Das Ersatzmitglied<br />

muss der Wahlgruppe des ausgeschiedenen Mitglieds angehören; bei<br />

der Ersatzwahl von ausgeschiedenen Zugewählten gilt dies nicht.<br />

Falls der Anteil der insgesamt in mittelbarer Wahl gewählten Mitglieder<br />

der Vollversammlung 20 v. H. der zulässigen Höchstzahl aller Sitze erreicht,<br />

ist die mittelbare Wahl weiterer Vollversammlungsmitglieder ausgeschlossen.<br />

§ 2 Wahlberechtigung<br />

(1) Wahlberechtigt sind die IHK-Zugehörigen.<br />

(2) Jeder IHK-Zugehörige kann sein Wahlrecht nur einmal ausüben.<br />

(3) Das Wahlrecht ruht bei IHK-Zugehörigen, solange ihnen von einem<br />

Gericht das Recht, in öffentlichen Angelegenheiten zu wählen oder zu<br />

stimmen, rechtskräftig aberkannt ist.<br />

§ 3 Ausübung des Wahlrechts<br />

(1) Das Wahlrecht wird ausgeübt<br />

a) für IHK-zugehörige natürliche Personen von diesen selbst, falls Vormundschaft,<br />

Pflegschaft oder Betreuung besteht, durch den gesetzlichen<br />

Vertreter,<br />

b) für juristische Personen des privaten oder öffentlichen Rechts, Handelsgesellschaften<br />

und nichtrechtsfähige Personenmehrheiten durch<br />

eine Person, die allein oder zusammen mit anderen zur gesetzlichen<br />

Vertretung befugt ist.<br />

(2) Das Wahlrecht kann auch durch einen im Handelsregister eingetragenen<br />

Prokuristen oder einen zur Ausübung des Wahlrechts Bevollmächtigten<br />

ausgeübt werden.<br />

60 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

18. Dezember 1956 (BGBl. I. S. 920 ff.), zuletzt geändert<br />

durch Artikel 2 des Gesetzes zur Änderung<br />

gewerberechtlicher Vorschriften (GewRÄndG) vom<br />

11. Juli 2011 (BGBl. I, S. 1341), folgende Wahlordnung<br />

beschlossen:<br />

(3) In den Fällen der Absätze 1 lit. b) und 2 kann das Wahlrecht jeweils nur<br />

einheitlich und auch nur einmal, d. h. von einer einzigen, dazu bestimmten<br />

Person ausgeübt werden.<br />

(4) Das Wahlrecht kann nicht von einer Person ausgeübt werden, bei der<br />

einer der Tatbestände des § 2 Abs. 3 vorliegt.<br />

(5) Auf Verlangen ist dem Wahlausschuss die Berechtigung zur Ausübung<br />

des Wahlrechts durch einen Handelsregisterauszug oder in sonstiger geeigneter<br />

Weise nachzuweisen, bei besonders zur Ausübung des Wahlrechts<br />

ermächtigten Personen durch Vorlage einer entsprechenden Vollmacht.<br />

(6) <strong>Die</strong> Wahl kann nicht deshalb angefochten werden, weil einzelne sich an<br />

der Wahl beteiligt haben, die hierzu nicht berechtigt waren oder deren<br />

Wahlrecht ruhte.<br />

§ 4 Wählbarkeit<br />

(1) Wählbar sind natürliche Personen, die am Wahltag volljährig sind, das<br />

IHK-Wahlrecht auszuüben berechtigt sind und entweder selbst IHK-Zugehörige<br />

sind oder allein oder zusammen mit anderen zur gesetzlichen Vertretung<br />

einer IHK-zugehörigen juristischen Person, Handelsgesellschaft<br />

oder nichtrechtsfähigen Personenmehrheit befugt sind. Wählbar sind<br />

auch die in das Handelsregister eingetragenen Prokuristen und besonders<br />

bestellte Bevollmächtigte von IHK-Zugehörigen. Nicht wählbar ist,<br />

wer die Fähigkeit, öffentliche Ämter zu bekleiden und Rechte aus öffentlichen<br />

Wahlen zu erlangen, nicht besitzt.<br />

(2) Jeder IHK-Zugehörige kann nur mit einem Mitglied in der Vollversammlung<br />

vertreten sein.<br />

§ 5 Vollversammlung, Mitgliedschaft und Ausscheiden<br />

(1) <strong>Die</strong> Amtszeit der Mitglieder der Vollversammlung beginnt mit der konstituierenden<br />

Sitzung und endet mit der konstituierenden Sitzung einer neu<br />

gewählten Vollversammlung.<br />

(2) <strong>Die</strong> Mitgliedschaft in der Vollversammlung endet vor Ablauf der in Abs.1<br />

vorgesehenen Amtszeit durch Tod, Amtsniederlegung oder mit der Feststellung,<br />

dass bei dem Mitglied die Voraussetzungen der Wählbarkeit<br />

im Zeitpunkt der Wahl nicht vorhanden waren oder im Zeitpunkt der<br />

Feststellung nicht vorliegen. <strong>Die</strong> Feststellung erfolgt durch Beschluss der<br />

Vollversammlung. <strong>Die</strong> Gültigkeit von Beschlüssen und Wahlen wird nicht<br />

davon berührt, dass die Voraussetzungen der Wählbarkeit bei mitwir -<br />

kenden Mitgliedern der Vollversammlung nicht vorlagen oder zu einem<br />

späteren Zeitpunkt entfallen sind.<br />

(3) <strong>Die</strong> Mitgliedschaft in der Vollversammlung wird durch den Wechsel in<br />

eine andere Wahlgruppe nicht berührt.<br />

§ 6 Wahlgruppen<br />

(1) <strong>Die</strong> IHK-Zugehörigen werden gemäß § 5 Abs. 3 Satz 2 IHKG zum Zwecke<br />

der Wahl unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Besonderheiten<br />

des IHK-Bezirks sowie der gesamtwirtschaftlichen Bedeutung der Gewerbegruppen<br />

in folgende Wahlgruppen eingeteilt:<br />

I. Produzierendes Gewerbe<br />

II. Absatzwirtschaft (Großhandel, Einzelhandel, Verlagsgewerbe)<br />

III. Kreditgewerbe / Versicherungen


IV. Vermittlergewerbe (Handelsvertreter, Finanz-, Versicherungs-,<br />

Immobilien- sowie sonstige Vermittler)<br />

V. Verkehrsgewerbe, Speditionen, Transport, Logistik<br />

VI. Gaststätten-, Beherbergungs- und Kurbetriebe<br />

VII. Informationstechnologie, Beteiligungsgesellschaften und<br />

sonstige <strong>Die</strong>nstleister<br />

(2) Wahlbezirk ist der IHK-Bezirk.<br />

(3) <strong>Die</strong> IHK-Zugehörigen wählen in ihrer Wahlgruppe jeweils die folgende<br />

Anzahl von Mitgliedern der Vollversammlung:<br />

Wahlgruppe I - Produzierendes Gewerbe<br />

14 Mitglieder; davon müssen auf den Stadt- und Landkreis Heilbronn<br />

4 Mitglieder, auf den Landkreis Schwäbisch Hall 3 Mitglieder, auf den<br />

Hohenlohekreis 3 Mitglieder und auf den Main-Tauber-Kreis 4 Mitglieder<br />

entfallen.<br />

Wahlgruppe II - Absatzwirtschaft (Großhandel, Einzelhandel, Verlagsgewerbe)<br />

8 Mitglieder; davon müssen auf den Stadt- und Landkreis Heilbronn<br />

4 Mitglieder, auf den Landkreis Schwäbisch Hall 2 Mitglieder, auf den<br />

Hohenlohekreis 1 Mitglied und auf den Main-Tauber-Kreis 1 Mitglied entfallen.<br />

Wahlgruppe III - Kreditgewerbe/Versicherungen<br />

5 Mitglieder; davon muss je ein Mitglied dem Bereich der privaten<br />

Geschäftsbanken, der genossenschaftlichen Kreditinstitute, der öffentlich-rechtlichen<br />

Kreditinstitute, der Bausparkassen und der Versicherungen<br />

angehören.<br />

Wahlgruppe IV - Vermittlergewerbe (Handelsvertreter, Finanz-, Versicherungs-,<br />

Immobilien- sowie sonstige Vermittler)<br />

4 Mitglieder; davon müssen auf den Stadt- und Landkreis Heilbronn<br />

2 Mitglieder und auf die drei Landkreise Schwäbisch Hall, Hohenlohe<br />

und Main-Tauber 2 Mitglieder entfallen.<br />

Wahlgruppe V - Verkehrsgewerbe, Speditionen, Transport, Logistik<br />

2 Mitglieder; davon müssen auf den Stadt- und Landkreis Heilbronn<br />

1 Mitglied und auf die drei Landkreise Schwäbisch Hall, Hohenlohe und<br />

Main-Tauber 1 Mitglied entfallen.<br />

Wahlgruppe VI - Gaststätten-, Beherbergungs- und Kurbetriebe<br />

2 Mitglieder; davon müssen auf den Stadt- und Landkreis Heilbronn<br />

1 Mitglied und auf die drei Landkreise Schwäbisch Hall, Hohenlohe und<br />

Main-Tauber 1 Mitglied entfallen.<br />

Wahlgruppe VII - Informationstechnologie, Beteiligungsgesellschaften<br />

und sonstige <strong>Die</strong>nstleister<br />

7 Mitglieder; davon müssen auf den Stadt- und Landkreis Heilbronn<br />

4 Mitglieder und auf den Landkreis Schwäbisch Hall 1 Mitglied, auf<br />

den Hohenlohekreis 1 Mitglied und auf den Main-Tauber-Kreis 1 Mitglied<br />

entfallen.<br />

§ 7 Wahlausschuss, Wahlfrist<br />

(1) <strong>Die</strong> Vollversammlung wählt zur Vorbereitung und Durchführung jeder<br />

unmittelbaren Wahl auf Vorschlag des Präsidiums einen unabhängigen<br />

Wahlausschuss, der für einen ordnungsgemäßen Wahlablauf Sorge trägt<br />

und insbesondere die ihm nach dieser Wahlordnung übertragenen<br />

Aufgaben wahrnimmt. Er besteht aus einem Vorsitzenden und zwei<br />

Beisitzern. Ferner sind drei Stellvertreter zu wählen, die bei Verhinderung<br />

von Ausschussmitgliedern nacheinander zur Stellvertretung berufen sind.<br />

(2) Der Wahlausschuss wird durch den Vorsitzenden, bei dessen Verhinderung<br />

durch das älteste Wahlausschussmitglied geleitet. Der Wahlausschuss<br />

kann sich bei der Wahrnehmung seiner Tätigkeit der Unterstützung<br />

durch die Geschäftsführung bedienen und Wahlhelfer ernennen.<br />

(3) Der Wahlausschuss bestimmt unter Berücksichtigung des IHK-Gesetzes,<br />

der IHK-Satzung und der Wahlordnung die Modalitäten der Wahl, insbesondere<br />

Zeit und Ort für die Einsichtnahme in die Wählerlisten, wann und<br />

wie Wahlvorschläge gemacht werden können und die Frist, innerhalb welcher<br />

die Stimmzettel eingehen müssen (Wahlfrist).<br />

§ 8 Wählerlisten<br />

(1) Der Wahlausschuss stellt zur Vorbereitung der Wahl, getrennt nach Wahlgruppen,<br />

Listen der Wahlberechtigten auf (Wählerlisten). <strong>Die</strong> Wählerlisten<br />

können auch in Form einer <strong>Datei</strong> erstellt und bereitgehalten werden.<br />

IHK-BEKANNTMACHUNG<br />

Sie enthalten Name, Firma, Anschrift, Wahlgruppe, Identnummer und<br />

Wirtschaftszweig der Wahlberechtigten.<br />

(2) Der Wahlausschuss geht bei der Aufstellung der Wählerlisten von den der<br />

Kammer vorliegenden Unterlagen aus und weist danach die Wahlberechtigten<br />

den einzelnen Wahlgruppen zu. Wahlberechtigte, die mehreren<br />

Wahlgruppen angehören, werden vom Wahlausschuss einer Wahlgruppe<br />

zugeordnet. Sie können unter Angabe tragender Gründe beantragen,<br />

dass eine anderweitige Zuordnung erfolgt.<br />

(3) <strong>Die</strong> Wählerlisten können für die Dauer von zwei Wochen von den IHK-<br />

Zugehörigen oder ihren Bevollmächtigten eingesehen werden.<br />

(4) Anträge auf Aufnahme in die Wählerlisten sowie Anträge auf Zuordnung<br />

zu einer anderen Wahlgruppe und Einsprüche gegen die Wählerlisten<br />

müssen binnen einer Woche nach Ablauf der in Absatz 3 genannten Einsichtsfrist<br />

beim Wahlausschuss eingegangen sein. Der Wahlausschuss<br />

entscheidet darüber und stellt sodann die Ordnungsmäßigkeit der Wählerlisten<br />

fest.<br />

(5) Wählen kann nur, wer in den festgestellten Wählerlisten eingetragen ist.<br />

(6) <strong>Die</strong> IHK ist berechtigt, die <strong>als</strong> ordnungsgemäß festgestellten Wählerlisten<br />

oder Auszüge davon bis zum Tag der Ermittlung des Wahlergebnisses an<br />

interessierte IHK-Zugehörige zum Zwecke der Wahlwerbung zu übermitteln<br />

bzw. in geeigneter Weise bereitzustellen.<br />

§ 9 Bekanntmachungen<br />

(1) Der Wahlausschuss macht die Wahl und die Modalitäten ihrer Durchführung<br />

bekannt. Weiter sind Zeit und Ort für die Einsichtnahme in die Wählerlisten<br />

bekannt zu machen, und zwar mit dem Hinweis, dass Anträge<br />

auf Aufnahme in die Wählerlisten, Anträge auf Zuordnung zu einer anderen<br />

Wahlgruppe sowie Einsprüche gegen die Wählerlisten binnen einer<br />

Woche nach Ablauf der Einsichtsfrist schriftlich beim Wahlausschuss eingegangen<br />

sein müssen. Der Wahlausschuss gibt ferner die Wahlfrist<br />

bekannt und des weiteren, an welche Anschrift Zuschriften in Wahlangelegenheiten<br />

zu erfolgen haben.<br />

(2) Der Wahlausschuss fordert, wenn die Ordnungsmäßigkeit der Wählerlisten<br />

festgestellt ist, in einer weiteren Bekanntmachung die Wahlberechtigten<br />

unverzüglich und unter Nennung einer Frist auf, für ihre Wahlgruppe<br />

Wahlvorschläge bei ihm einzureichen. Er weist dabei darauf hin, wie<br />

viele Mitglieder in jeder Wahlgruppe zu wählen sind.<br />

(3) Alle in der Wahlordnung vorgesehenen Bekanntmachungen erfolgen im<br />

Mitteilungsblatt der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken.<br />

§ 10 Wahlvorschläge<br />

(1) <strong>Die</strong> wahlberechtigten IHK-Zugehörigen können für ihre Wahlgruppe Wahlvorschläge<br />

einreichen und sich auch selbst bewerben (Selbstvorschlag).<br />

Bewerber können nur für die Wahlgruppe vorgeschlagen werden, für die<br />

sie selbst wahlberechtigt sind. <strong>Die</strong> Bewerber sind im Wahlvorschlag mit<br />

Familienname, Vorname, Geburtsdatum, Beruf oder Stellung, Bezeichnung<br />

des IHK-zugehörigen Unternehmens und dessen Anschrift aufzuführen.<br />

Außerdem ist eine Erklärung jedes Bewerbers beizufügen, dass er<br />

zur Annahme der Wahl bereit ist und dass ihm keine Tatsachen bekannt<br />

sind, die seine Wählbarkeit nach dieser Wahlordnung ausschließen.<br />

Wahlvorschläge nebst Bewerbererklärungen sind im Original einzureichen;<br />

Telefax, e-mail oder ähnliches sind nicht ausreichend und bleiben<br />

unberücksichtigt.<br />

(2) Der Wahlausschuss unterzieht die eingegangenen Wahlvorschläge umgehend<br />

einer Vorprüfung und fordert gegebenenfalls den/die vorgeschla -<br />

genen Bewerber unter Fristsetzung zur Beseitigung etwaiger heilbarer<br />

Mängel auf. Besteht ein Wahlvorschlag aus mehreren Bewerbern, so<br />

ergeht die Aufforderung an jeden Bewerber, auf den sich die Mängel<br />

beziehen. Ein nicht heilbarer Mangel liegt insbesondere vor, wenn die<br />

Einreichungsfrist oder die erforderliche Form nicht eingehalten wurde,<br />

Bewerber nicht wählbar oder identifizierbar sind oder die Zustimmungserklärung<br />

von Bewerbern fehlt.<br />

(3) Nach Ablauf der Einreichungsfrist prüft der Wahlausschuss die vorlie -<br />

genden Wahlvorschläge abschließend auf ihre Ordnungsmäßigkeit und<br />

entscheidet über ihre Gültigkeit. Sind für eine Wahlgruppe nicht mehr<br />

Bewerber vorgeschlagen wie Vollversammlungsmitglieder für diese Wahlgruppe<br />

und die jeweiligen Landkreise zu wählen sind oder geht für ▼<br />

JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />

61


IHK-BEKANNTMACHUNG<br />

eine Wahlgruppe kein gültiger Wahlvorschlag ein, so setzt der Wahlausschuss<br />

in einer entsprechenden Bekanntmachung eine angemessene<br />

Nachfrist und wiederholt die Aufforderung nach § 9 Abs. 2. Bei fruchtlosem<br />

Ablauf dieser Nachfrist findet eine auf die gültigen Wahlvorschläge<br />

beschränkte Wahl statt.<br />

(4) Der Wahlausschuss fasst die Bewerber aus den gültigen Wahlvorschlägen<br />

in alphabetischer Reihenfolge - bei Namensgleichheit entscheidet<br />

der Vorname - zu einer einheitlichen Bewerberliste für jede Wahlgruppe<br />

zusammen und macht diese Bewerberlisten spätestens zwei Wochen vor<br />

Beginn der Wahlfrist bekannt. <strong>Die</strong> Bewerber sind in der Bewerberliste mit<br />

Familienname, Vorname, Beruf oder Stellung, Bezeichnung des IHKzugehörigen<br />

Unternehmens und dessen Anschrift aufzuführen.<br />

§ 11 Stimmabgabe<br />

(1) <strong>Die</strong> Wahl erfolgt schriftlich (Briefwahl).<br />

(2) <strong>Die</strong> Stimmabgabe erfolgt auf einem Stimmzettel, der die Bewerber in<br />

alphabetischer Reihenfolge mit Bild und den Angaben aus der Bewerberliste<br />

aufführt und einen Hinweis auf die Zahl der zu wählenden<br />

Bewerber enthält.<br />

(3) <strong>Die</strong> IHK übermittelt dem Wahlberechtigten folgende Briefwahl-Unter lagen:<br />

a) einen Vordruck für den Nachweis der Berechtigung zur Ausübung des<br />

Wahlrechts (Wahlschein),<br />

b) einen Stimmzettel,<br />

c) einen neutralen Umschlag mit der Kennzeichnung “IHK-Wahl”, in den<br />

später nur der Stimmzettel gesteckt wird (Wahlumschlag),<br />

d) einen Umschlag – mit dem Aufdruck „Briefwahl“ - für die Rücksendung,<br />

in den später der verschlossene Wahlumschlag und der Wahlschein<br />

gesteckt werden (Rücksendeumschlag).<br />

(4) Der Wahlberechtigte kennzeichnet den/die von ihm gewählten Bewerber<br />

dadurch, dass er den/die Namen auf dem Stimmzettel ankreuzt. Er<br />

darf höchstens so viele Bewerber ankreuzen, wie in der Wahlgruppe zu<br />

wählen sind.<br />

(5) Der Wahlberechtigte steckt den von ihm gemäß Abs. 4 gekennzeichneten<br />

Stimmzettel in den Wahlumschlag mit dem Aufdruck „IHK-Wahl“ und verschließt<br />

den Umschlag. Dann steckt er diesen Umschlag zusammen mit<br />

dem ausgefüllten Vordruck, aus welchem seine Berechtigung zur Aus -<br />

übung des Wahlrechts hervorgeht (Wahlschein), in den Rücksendeumschlag<br />

mit dem Aufdruck „Briefwahl“ und sendet diesen so rechtzeitig an<br />

die IHK zurück, dass die Unterlagen innerhalb der vom Wahlausschuss<br />

für die Ausübung des Wahlrechts festgelegten Frist bei der IHK eingehen.<br />

<strong>Die</strong> rechtzeitig bei der IHK eingegangenen Wahlbriefe werden am Tag der<br />

Ermittlung und Feststellung des Wahlergebnisses im Beisein des Wahlausschusses<br />

geöffnet; dabei wird die Wahlberechtigung anhand des<br />

Wahlscheins geprüft, während der verschlossene Wahlumschlag, der den<br />

Stimmzettel enthält, unverzüglich ungeöffnet in die Wahlurne gelegt wird.<br />

§ 12 Ermittlung und Bekanntgabe des Wahlergebnisses<br />

(1) Der Wahlausschuss - oder in den Fällen des § 1 Abs. 2 und Abs. 3 der<br />

Präsident – ermittelt nach Abschluss der Wahl das Ergebnis. Er entscheidet<br />

über die Gültigkeit der abgegebenen Stimmen und über alle bei der<br />

Wahlhandlung und bei der Ermittlung des Wahlergebnisses sich ergebenden<br />

Anstände.<br />

(2) Ungültig sind Stimmzettel<br />

a) die Zusätze, Streichungen oder Vorbehalte aufweisen,<br />

b) die die Absicht des Wählers nicht klar erkennen lassen,<br />

c) in denen mehr Bewerber angekreuzt sind, <strong>als</strong> in der Wahlgruppe zu<br />

wählen sind,<br />

d) die nicht in einem verschlossenen Wahlumschlag eingehen.<br />

Mehrere in einem Wahlumschlag enthaltene Stimmzettel gelten <strong>als</strong> nur<br />

ein Stimmzettel, wenn ihre Kennzeichnung gleichlautend oder nur einer<br />

von ihnen gekennzeichnet ist; andernfalls sind sie sämtlich ungültig.<br />

(3) Rücksendeumschläge, die lediglich den Wahlumschlag, nicht jedoch den<br />

Wahlschein enthalten, werden zurückgewiesen. Das gilt auch, falls der<br />

Wahlschein im Wahlumschlag versendet wurde oder nicht vollständig<br />

ausgefüllt ist.<br />

(4) Gewählt sind in den einzelnen Wahlgruppen diejenigen Bewerber, welche<br />

die meisten Stimmen erhalten haben. Bei Stimmengleichheit entschei-<br />

62 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

det das Los, welches ein Mitglied des Wahlausschusses bzw. in den Fällen<br />

des § 1 Abs. 2 und Abs. 3 der Präsident zieht; das gleiche gilt für die<br />

Festlegung der Reihenfolge der Ersatzmitglieder bei Stimmengleichheit.<br />

(5) Der Wahlausschuss bzw. der Präsident stellt unverzüglich nach Abschluss<br />

der Wahl das Wahlergebnis fest, fertigt über den Wahlablauf eine Niederschrift,<br />

die von den Mitgliedern des Wahlausschusses und dem<br />

Hauptgeschäftsführer oder in den Fällen des § 1 Abs. 2 und Abs. 3 vom<br />

Präsidenten und dem Hauptgeschäftsführer zu unterzeichnen ist, und<br />

macht das Wahlergebnis, die gewählten Bewerber sowie die Ersatzmitglieder<br />

und deren Reihenfolge bekannt.<br />

§ 13 Wahlprüfung<br />

(1) Einsprüche gegen die Wahl und die Feststellungen des Wahlausschusses<br />

bzw. des Präsidenten müssen binnen drei Wochen nach Bekanntgabe<br />

des Wahlergebnisses schriftlich beim Wahlausschuss bzw. in den Fällen<br />

des § 1 Abs. 2 und Abs. 3 beim Präsidenten der IHK eingegangen sein.<br />

Der Einspruch ist zu begründen. Bis zum Ablauf der Einspruchsfrist<br />

müssen alle Gründe angegeben werden, auf die der jeweilige Einspruch<br />

gestützt wird. Der Einspruch kann nur auf Verstöße gegen wesentliche<br />

Wahlvorschriften gestützt werden, durch die das Wahlergebnis beeinflusst<br />

werden kann. Andere <strong>als</strong> die innerhalb der Einspruchsfrist aufgeführten<br />

Gründe werden im Wahlprüfungsverfahren nicht berücksichtigt.<br />

(2) Über Einsprüche entscheidet bei der unmittelbaren Wahl der Wahlausschuss<br />

und bei der mittelbaren Wahl das Präsidium. Dabei wird geprüft,<br />

ob tatsächlich ein Rechtsverstoß bei der Wahl vorgekommen ist und ob<br />

dieser Rechtsverstoß das Ergebnis der Wahl zu beeinflussen geeignet<br />

war. Ergibt sich, dass dies nicht der Fall ist oder dass auch ohne die beanstandeten<br />

Fehler ein anderes Wahlergebnis nicht hätte erzielt werden<br />

können, so ist der Einspruch zurückzuweisen. Sofern dem Einspruch<br />

stattgegeben wird, ist eine – ggf. auf eine Wahlgruppe beschränkte –<br />

Neuwahl anzuordnen. Gegen den Bescheid über die Einspruchsentscheidung<br />

ist der Widerspruch zulässig. Der Widerspruch muss binnen<br />

zwei Wochen nach Bekanntgabe der Einspruchsentscheidung bei der IHK<br />

eingegangen sein.<br />

(3) Über den Widerspruch entscheidet die Vollversammlung. Gegen die Ent -<br />

scheidung der Vollversammlung steht der Rechtsweg zu den Verwaltungsgerichten<br />

offen.<br />

§ 14 Inkrafttreten, Übergangsvorschriften<br />

(1) <strong>Die</strong>se Wahlordnung tritt am Ersten des ihrer Bekanntmachung folgenden<br />

Monats in Kraft.<br />

(2) Ein zum Zeitpunkt des Inkrafttretens der Wahlordnung bereits gewählter<br />

Wahlausschuss bleibt im Amt. Er führt die Wahl auf der Grundlage dieser<br />

Wahlordnung durch. Beschlüsse, die der Wahlausschuss bis zu diesem<br />

Zeitpunkt gefasst hat, bleiben wirksam, soweit sie durch diese Wahlordnung<br />

gedeckt sind.<br />

Das Finanz- und Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg hat mit<br />

Schreiben vom 9. Dezember 2011 – Az.:82-4221.2-02/58 – gemäß<br />

§ 11 Abs. 2 des IHK-Gesetzes vom 18. Dez. 1956 (BGBl. I S. 920)<br />

in Verbindung mit § 2 Abs. 1 des Gesetzes über die Industrie- und<br />

Handelskammern in Baden-Württemberg vom 27. Jan. 1958 (GBl S. 77)<br />

die von der Vollversammlung am 7. Dez. 2011 beschlossene Änderung<br />

und Neufassung der Wahlordnung genehmigt.<br />

<strong>Die</strong> Wahlordnung wird hiermit ausgefertigt und im Mitteilungsblatt „w.<strong>news</strong><br />

1/2012“ veröffentlicht.<br />

Heilbronn, 12. Dezember 2011<br />

Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken<br />

Thomas Philippiak Elke Schweig<br />

Präsident Hauptgeschäftsführerin


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Bild: TII-Group<br />

Weltmarktführer für Schwerlast- und Spezialfahrzeuge<br />

64 Weltmarktführer<br />

72 TOP100-Websites<br />

74 Facility Management<br />

77 Mietberufskleidung<br />

78 Branchen-Webadressen<br />

Transport 115 t schwerer Radioteleskope mit einem Durchmesser von 12 m<br />

in 5.000 m Höhe auf einem Hochplateau in der chilenischen Atakama-Wüste<br />

80 Lebensraum Küche<br />

82 Kleinanzeigen<br />

83 Unternehmen aktuell<br />

84 Termine & Tipps<br />

wirtschaftinform.de 63


Weltrekorde<br />

mit schwersten Lasten<br />

Sie transportieren Rauchgasentschwefelungsanlagen 1.300 Kilometer<br />

weit durch die Wüste, versetzen ganze Industrieanlagen mit<br />

bis zu 16.000 Tonnen Gewicht, befördern ganze Kirchen, Schiff e<br />

und Denkmäler über mehrere Kilometer auf öff entlichen Straßen<br />

und bringen überdimensionale Anlagensegmente an schwer zugängliche<br />

Orte. Dabei stellen sie immer wieder neue Bestleistungen<br />

auf mit Einträgen im Guinness-Buch der Rekorde.<br />

Luft ige Angelegenheiten: Der Windfl ügeltransporter lässt Windfl ügel über<br />

Hindernisse „schweben“.<br />

<strong>Die</strong> Unternehmen der TII<br />

Group (Transporter Industry<br />

International) sorgen mit Aufsehen<br />

erregenden Transportlösungen<br />

regelmäßig für Blitzlichtgewitter<br />

in den Medien<br />

– und das weltweit. <strong>Die</strong> Gruppe<br />

des Heilbronner Multiunternehmers<br />

Senator E. h. Otto<br />

Rettenmaier ist Weltmarktführer<br />

in der Entwicklung und<br />

Herstellung von Schwerlastfahrzeugen.<br />

In ihr sind die<br />

Unternehmen SCHEUERLE<br />

Fahrzeugfabrik in Pfedelbach,<br />

KAMAG Transporttechnik in<br />

Ulm und NICOLAS Industrie<br />

in Auxerre in Frankreich ver-<br />

64 wirtschaftinform.de<br />

eint. Jedes für sich ist für Weltrekorde<br />

gut.<br />

Arbeiten im Superlativ<br />

So haben SCHEUERLE Spezialfahrzeuge<br />

den Bau von Europas<br />

höchster Windkraft anlage<br />

auf 2.465 Metern Höhe in der<br />

Schweiz ermöglicht. Hier galt<br />

es, 35 Meter lange Flügel über<br />

9 Spitzkehren mit Kurvenradien<br />

von teilweise nur 15 Metern<br />

und einem Höhenunterschied<br />

von über 800 Metern bei Steigungen<br />

von bis zu 17 Prozent<br />

zum schwer zugänglichen Montageort<br />

zu transportieren. Da-<br />

bei wurden auch kritische Streckenabschnitte<br />

bewältigt wie<br />

eine Spitzkehre mit Hochspannungsleitungen<br />

direkt darüber.<br />

In Indien wurde mit NI-<br />

COLAS Fahrzeugen ein Rekord<br />

im Transport der längsten in<br />

Indien hergestellten Rektifi kationskolonne<br />

für die Trennung<br />

von Flüssigkeitsgemischen aufgestellt.<br />

Dabei wurde unter anderem<br />

eine 125 Meter lange und<br />

rund 1.350 Tonnen schwere Kolonne<br />

auf 64 Achslinien zu ihrem<br />

Bestimmungsort gebracht.<br />

Ein anderer Superlativ: Für ein<br />

indisches Stahlwerk hat NICO-<br />

LAS mit 136 Achslinien vier<br />

Gastanks über eine Strecke von<br />

acht Kilometern umgesetzt und<br />

eine rund 2.000 Tonnen schwere,<br />

vorgefertigte Industrieanlage<br />

transportiert. So konnte<br />

NICOLAS schon zahlreiche<br />

Rekorde verzeichnen. Eines der<br />

Highlights ist jedoch der „Tractomas“,<br />

welcher mit 912 PS<br />

die derzeit größte und stärkste<br />

straßenzugelassene Zugmaschine<br />

der Welt ist. Der „Tractomas“<br />

von NICOLAS schaff -<br />

te es sogar bis ins Guiness-Buch<br />

der Rekorde.<br />

In Norwegen haben KAMAG<br />

und SCHEUERLE Modultransporter,<br />

so genannte SPMTs<br />

(Self-Propelled Modular Transporter),<br />

einen rund 15.000 Tonnen<br />

schweren Ölabscheider zur<br />

Abwasserbehandlung auf mehr<br />

<strong>als</strong> 540 Achslinien von der Produktionsstätte<br />

passgenau auf<br />

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ein Ponton befördert. <strong>Die</strong> 85,3<br />

Meter breite und 67,5 Meter<br />

Transport eines japanischen U-<br />

Boots auf SPMTs<br />

lange Ladung wurde mit 9.400<br />

Pferdestärken aus der Werft<br />

bewegt und mit einer Präzision<br />

von weniger <strong>als</strong> zwei Millimetern<br />

positioniert.<br />

Unter Extrembedingungen<br />

Rekorde verzeichnen die Lösungen<br />

der TII Group aber<br />

nicht nur in den Transportleistungen,<br />

sondern insbesondere<br />

auch in der Fertigung für unterschiedliche<br />

Branchen. Für die<br />

Stahlindustrie beispielsweise<br />

hat die Gruppe den vermutlich<br />

größten Schlackentransporter<br />

der Welt mit 120 Tonnen Nutzlast<br />

entwickelt und nach Peru<br />

geliefert. Der Transporter ist<br />

11 Meter lang, hat ein Eigengewicht<br />

von 60 Tonnen und<br />

leistet 460 PS. Darin wird bis<br />

zu 1.300 Grad heiße, fl üssige<br />

Schlacke aus der Stahlproduk-<br />

Abnormale Dimensionen: <strong>Die</strong> weltgrößte Zugmaschine<br />

„Tractomas“ ermöglicht extreme Transporte auf öff entlischen Straßen.


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Weltrekorde: SPMTs werden für den Transport von Industrieanlagen bis zu 16.000 t eingesetzt.<br />

tion transportiert. <strong>Die</strong> schwierigen<br />

Arbeitsbedingungen in<br />

Stahl- und Hüttenwerken sind<br />

dabei eine Herausforderung<br />

für Mensch und Maschine gleichermaßen.<br />

Gigantisch sind<br />

auch die Ausmaße des KAMAG<br />

Brammentransporters für die<br />

Stahlindustrie. Allein der Reifen<br />

des Transporters hat einen<br />

Durchmesser von drei Metern.<br />

Ein 55 Tonnen schwerer Gießpfannentransporter<br />

für ein<br />

Stahlwerk in Lybien bewältigt<br />

den Transport von rund 180<br />

Tonnen fl üssigem Stahl. Der<br />

13 Meter lange und vier Meter<br />

breite Koloss ist dabei mit einem<br />

Wendekreis von 9,8 Metern<br />

wendiger <strong>als</strong> viele PKW.<br />

Effi zient und wirtschaftlich<br />

Für die Luft - und Raumfahrt<br />

entwickelt die TII Group ebenso<br />

Spezialfahrzeuge wie für Werften<br />

oder für den innerbetrieblichen<br />

Transport in Logistikzentren.<br />

Der Flugzeugschlepper<br />

„TowBear“, der Wechselbrückenhubwagen<br />

„Wiesel“ oder<br />

die wendige Terminalzugmaschine<br />

„TruckWiesel“ bieten<br />

effi ziente und wirtschaft liche<br />

Lösungen in der Terminal-<br />

und Flughafenlogistik, aber<br />

auch für Zustelldienste. So hat<br />

sich die Deutsche Post für den<br />

„Wiesel“ zur Optimierung ihrer<br />

Paketlogistik entschieden.<br />

Transportlösungen für<br />

Windkraftanlagen<br />

Sehr erfolgreich ist die TII<br />

Group in der Windenergie-<br />

Branche unterwegs. <strong>Die</strong> Unternehmen<br />

der TII Group entwickeln<br />

spezielle Lösungen für<br />

den Transport von Windkraft -<br />

anlagen. Ein patentierter Wind-<br />

fl ügeltransporter von SCHEU-<br />

ERLE etwa verfügt über eine<br />

besondere Hebe-, Senk- und<br />

Schwenkfunktion. Schwere Lasten<br />

können damit leicht in engen<br />

Kurven sowie auf unebenem<br />

Gelände oder im Wald<br />

manövriert werden. Der Flügel<br />

schwebt dann über Bäume,<br />

Mauern, Gebäude oder sonstige<br />

Hindernisse hinweg. Mit<br />

einem Lenkeinschlag von plus/<br />

minus 60 Grad ist der Transporter<br />

höchst wendig. Spezielle<br />

Fahrwerke eignen sich für<br />

hoch bauende Mobilkran-Aufbauten.<br />

Damit können höhe-<br />

Der heißeste Job der Welt: Der Schlackentransporter im Einsatz.<br />

re Krangewichte transportiert<br />

werden. Das reduziert die Zahl<br />

der Einzeltransporte – ein entscheidender<br />

Vorteil hinsichtlich<br />

der Wirtschaft lichkeit bei<br />

der Montage von Windkraft -<br />

anlagen. Wie fl exibel die Transportmodule<br />

der TII Group eingesetzt<br />

werden können, zeigt<br />

ein Beispiel aus Japan. Beim<br />

Tsunami Anfang 2011 wurde<br />

eine rund 350 Tonnen schwere<br />

Container-Barge an Land<br />

gespült. Mit Hilfe von SPMTs<br />

von SCHEUERLE wurde der<br />

schwimmende Terminal geliftet<br />

und über eine Strecke von<br />

250 Metern aus der überfl uteten<br />

Zone gebracht – und vier<br />

Monate später wieder an alter<br />

Stelle ins Wasser gelassen.<br />

Technik, die begeistert<br />

1987 erwarb Otto Rettenmaier<br />

aus technischer Faszination die<br />

Firma SCHEUERLE. 1994 erweiterte<br />

er sein Engagement in<br />

der Schwerlastsparte mit dem<br />

Kauf von NICOLAS und 2004<br />

von KAMAG. Schon dam<strong>als</strong><br />

haben SCHEUERLE, NICO-<br />

LAS und KAMAG mit ihrer<br />

Pionierarbeit bei der Entwicklung<br />

von Schwerlastfahrzeugen<br />

wiederholt Maßstäbe gesetzt.<br />

Viele der dabei entstandenen<br />

Entwicklungen, wie bspw. die<br />

SCHEUERLE Pendelachse, bilden<br />

heute noch das Grundprinzip<br />

moderner Schwerlasttransporter<br />

und führten so<br />

die Unternehmensgruppe zur<br />

Weltmarktführerschaft .<br />

www.scheuerle.com<br />

www.nicolas.fr<br />

www.kamag.com<br />

wirtschaftinform.de 65


<strong>Die</strong> Region der Weltmarktführer<br />

Der typische deutsche Weltmarktführer<br />

ist Mittelständler.<br />

Im Schnitt erwirtschaft et er mit<br />

550 Mitarbeitern einen Umsatz<br />

von 85 Mio Euro, beliefert<br />

rund 50 Länder und seine Exportquote<br />

liegt bei 60 Prozent<br />

und mehr. 1.850 Weltmarktführer<br />

hat Prof. Bernd Venohr in<br />

Deutschland identifi ziert. Als<br />

Unternehmensberater und Prof<br />

essor für strategisches Management<br />

beschäft igt er sich<br />

seit mehreren Jahren mit den<br />

Erfolgsstrategien von Weltmarktführern.<br />

Im Auft rag des<br />

Manager Magazins hat er eine<br />

Liste von 1.000 deutschen Welt-<br />

markführern zusammengestellt<br />

und analysiert. <strong>Die</strong> IHK-Region<br />

Heilbronn-Franken ist in<br />

dieser Liste überdurchschnittlich<br />

gut vertreten.<br />

Zahlreiche<br />

Hidden Champions<br />

Nach den Kriterien von Prof.<br />

Venohr gibt es in der Region<br />

insgesamt über 90 Weltmarktführer.<br />

Gemessen an der Zahl<br />

der Einwohner sind nirgendwo<br />

66 wirtschaftinform.de<br />

sonst so viele Spitzenunternehmen<br />

zu fi nden wie hier. Unter allen<br />

437 Kreisen und kreisfreien<br />

Städten in Deutschland nimmt<br />

der Hohenlohekreis bundesweit<br />

sogar die Spitzenposition<br />

ein, gefolgt vom Main-Tauber-<br />

Kreis. Auch die anderen Kreise<br />

der Region befi nden sich allesamt<br />

unter den Top 10 der Statistik.<br />

Neben Flaggschiff en wie<br />

Audi, Würth, Berner, Getrag,<br />

ebm-papst oder Ziehl-Abegg<br />

tummeln sich unter den heimischen<br />

Weltmarktführern viele<br />

namhaft e Mittelständler aus der<br />

Region wie <strong>Die</strong>ff enbacher, Weber-Hydraulik,<br />

GEMÜ, Stahl,<br />

Bar tec, Bürkert, SCHEUERLE,<br />

Schunk, Wittenstein, Weinig,<br />

Hornschuch oder Huber und<br />

Hidden Champions wie Afriso,<br />

Wirthwein, Schubert, Kocher-<br />

Plastik, Bott, Kwasny, Tecnaro<br />

oder Mafi .<br />

Nischenmärkte besetzt<br />

Sie haben sich in Nischen und<br />

Mikro-Nischen mit innovativen<br />

Produkten und Leistungen<br />

führende Positionen in ganz<br />

unterschiedlichen Branchen erobert.<br />

Das Spektrum reicht dabei<br />

von der Automobilindustrie<br />

über Elektroindustrie, Maschinen-,<br />

Stahl- und Anlagenbau,<br />

Mess-, Steuer- und Regelungstechnik,<br />

Glasindustrie, Befestigungstechnik,<br />

Holz- und Möbelindustrie<br />

bis hin zur Nahrungs-<br />

und Genussmittelindustrie,<br />

Verpackungsindustrie,<br />

Logistik oder Informationstechnologie.<br />

Fast ausnahmslos<br />

handelt es sich um gut geführte<br />

Familienunternehmen mit<br />

langfristigen Strategien, sehr<br />

guter Eigenkapitaldecke, einem<br />

Exportanteil von über 50 Prozent<br />

und überdurchschnittlich<br />

hohen jährlichen Investitionen<br />

für Forschung und Entwicklung.<br />

Obwohl oft scharfe Konkurrenten<br />

auf dem Weltmarkt,<br />

arbeiten die Unternehmen in<br />

zahlreichen Netzwerken und<br />

Clustern zusammen. Eine wichtige<br />

Rolle spielen dabei Cluster<br />

in den Bereichen Befestigungstechnik<br />

mit Unternehmen wie<br />

Würth und Berner, Ventilatorenbau<br />

mit allein zehn Herstellern<br />

rund um Künzelsau,<br />

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oder Verpackungsmaschinenbau<br />

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<strong>Die</strong>se hoch spezialisierten Firmen<br />

ergänzen sich auf dem<br />

Weltmarkt oder stehen in starker<br />

Konkurrenz zueinander.<br />

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Viele dieser weltweit führenden<br />

Unternehmen sind äußerst<br />

innovationsstark. Und sie agieren<br />

in den Auslandsmärkten<br />

sehr markt- und kundennah,<br />

teilweise mit eigenen Niederlassungen<br />

und Produktionsstätten.<br />

<strong>Die</strong> zumeist inhabergeführten<br />

Unternehmen denken<br />

in der Regel langfristiger <strong>als</strong> kapitalmarktorientierteKonzerne.<br />

Durch fl exible, schnelle Anpassung<br />

an sich verändernde<br />

Rahmenbedingungen gelingt es<br />

ihnen, Wirtschaft skrisen weitgehend<br />

ohne Personalabbau in<br />

Deutschland zu meistern.<br />

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WELTMARKTFÜHRER<br />

Weltmarktführer STAHL CraneSystems<br />

Explosionsgeschützte<br />

Kran technik und Spezialhebezeuge<br />

aus Künzelsau<br />

Wie wird man eigentlich ein<br />

Weltmarktführer? Ist es die<br />

Spezialisierung auf einen ganz<br />

bestimmten Markt? Ist es das<br />

besondere Know-how? Ein außergewöhnlich<br />

gutes Produkt?<br />

„Man muss von seiner Arbeit<br />

überzeugt sein”, sagt Th omas<br />

Kraus, Leiter des Supports<br />

Centers von STAHL CraneSystems.<br />

Machen, was sonst keiner<br />

kann<br />

<strong>Die</strong> Firma STAHL Crane-<br />

Systems stellt in Künzelsau<br />

Krantechnik für Industrie krane<br />

her – besondere Krantechnik.<br />

<strong>Die</strong> Ketten- und Seilzüge, Fahr-<br />

und Steuerkomponenten zeichnen<br />

sich durch besonders hohe<br />

Langlebigkeit aus und: Sie lassen<br />

sich für jeden Kunden individuell<br />

anpassen.<br />

Bei vielen Krananlagen reichen<br />

Standardhebezeuge nicht aus,<br />

weil etwa die Halle zu niedrig,<br />

die Last zu unförmig oder die<br />

Umgebung ungeeignet ist. Hier<br />

kommen Sonderlösungen von<br />

STAHL CraneSystems ins Spiel.<br />

Eine weitere Spezialität von<br />

STAHL CraneSystems sind explosionsgeschützte<br />

Hebezeuge.<br />

In vielen Industriezweigen können<br />

Gase oder Stäube zu Explosionen<br />

führen – wie auf Bohrinseln<br />

oder in Bergwerken.<br />

In solchen Bereichen sind die<br />

Produkte von STAHL Crane-<br />

Systems besonders gefragt.<br />

Wissen, wie<br />

Das Expertenwissen hierzu<br />

nimmt STAHL CraneSystems<br />

aus mehr <strong>als</strong> 135 Jahren Erfahrung:<br />

Gründung 1876, erster<br />

großer, elektrischer Portalkran<br />

1898, Entwicklung explosionsgeschützter<br />

Krankomponenten<br />

seit 1926. Mit eigener Grundlagenforschung<br />

und Entwicklung<br />

sowie unzähligen technischen<br />

Errungenschaft en hat<br />

das Unternehmen maßgeblich<br />

zum Fort schritt der gesamten<br />

Branche beigetragen. Das<br />

Angebot umfasst heute auch<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen: von der Beratung<br />

über das Engineering<br />

bis hin zur Genehmigungs-<br />

und Zertifi zierungsabwicklung<br />

für einzelne Länder. Neben den<br />

einschlägigen Sicherheitsrichtlinien<br />

erfüllen die explosionsgeschützten<br />

Hebezeuge von<br />

STAHL CraneSystems die eu-<br />

Speziallösung zum Drehen von tonnenschweren Papierrollen.<br />

Doppelte Sicherheit: Das Twin Drive Concept erfüllt die strengsten<br />

Vorgaben für den Transport feuerfl üssiger Massen.<br />

ropäischen ATEX-Bestimmungen<br />

und sind seit 2010 nach der<br />

international gefragten IECEx<br />

Scheme zertifi ziert.<br />

Nah an den Kunden sein,<br />

weltweit<br />

Heute ist STAHL CraneSystems<br />

einer der führenden Anbieter<br />

von Hebezeugen und Krankomponenten.<br />

Als Spezialist für<br />

Sonderlösungen und <strong>als</strong> Weltmarktführer<br />

für explosionsgeschützte<br />

Hebezeuge genießt<br />

das Unternehmen praktisch eine<br />

Alleinstellung auf dem Markt.<br />

Unterstützt durch 10 ausländische<br />

Tochter gesellschaften<br />

und über 100 Vertriebs partner<br />

schafft es STAHL CraneSystems,<br />

den Kunden überall auf<br />

der Welt individuelle Lösungen<br />

zu bieten.<br />

Auf Qualität setzen<br />

„Hochwertige Produkte werden<br />

immer einen Markt haben”,<br />

glaubt Th omas Kraus: „Unsere<br />

Explosionsgeschützter Seilzug in<br />

einer Wasserstoff -Verfl üssigungsanlage<br />

in Th ailand.<br />

Hebezeuge laufen etwa 40 Jahre.<br />

Heute werden sogar noch<br />

Krane aus den 60er und 70er-<br />

Jahren überholt. Mit unserer<br />

Qualität sind wir unschlagbar.”<br />

www.stahlcranes.com<br />

Bilder: STAHL CraneSystems<br />

wirtschaftinform.de 67


ebm-papst – „grüner“ Energiesparer<br />

<strong>Die</strong> ebm-papst Gruppe ist der<br />

weltweit führende Hersteller<br />

von Ventilatoren und Motoren.<br />

Grund sind das weltweit<br />

größte Produktfolio und Pionierarbeit<br />

im Bereich hocheffi<br />

zienter EC-Technologie.<br />

Aus der Firma ebm (Elektrobau<br />

Mulfi ngen GmbH & Co. KG),<br />

die 1963 mit 35 Mitarbeitern<br />

die Produktion aufgenommen<br />

hat, ist ein global operierendes<br />

Unternehmen geworden. Nach<br />

der Übernahme der Papst Motoren<br />

GmbH 1992 und dem Erwerb<br />

des Werkes Landshut von<br />

Alcatel, kam es 2003 zur gemeinsamen<br />

Umfi rmierung in<br />

ebm-papst. Das Familienunternehmen<br />

beschäft igt heute an<br />

17 Produktionsstätten (u.a. in<br />

Deutschland, China, USA) und<br />

57 Vertriebsstandorten weltweit<br />

über 11.000 Mitarbeiter.<br />

Im vergangenen Geschäft sjahr<br />

10/11 erzielte ebm-papst einen<br />

Umsatz von 1,311 Mrd. €.<br />

Allein an den drei deutschen<br />

Standorten forschen rund 550<br />

Ingenieure und Techniker in<br />

den Bereichen Motor-, Strömungs-<br />

und Elektrotechnik.<br />

<strong>Die</strong>se Entwickler sind ständig<br />

dabei, neue Produkte zu entwerfen,<br />

gemäß dem Unternehmensleitsatz,<br />

dass jedes Produkt<br />

ökologisch und ökonomisch<br />

besser sein muss <strong>als</strong><br />

sein Vorgänger. Im laufenden<br />

Geschäft sjahr investiert ebmpapst<br />

65 Millionen Euro in Forschung<br />

und Entwicklung.<br />

ebm-papst ist Schrittmacher<br />

und Pionier auf dem Gebiet der<br />

hocheffi zienten EC-Technologie.<br />

Der Vorteil von EC- im<br />

Vergleich zu herkömmlichen<br />

AC-Ventilatoren ist, dass bei<br />

diesen elektronisch kommu-<br />

68 wirtschaftinform.de<br />

tierten Ventilatoren Wirkungsgrade<br />

von rund 90 Prozent<br />

erreicht werden und die Abwärme<br />

minimiert wird. EC-<br />

Technologie sorgt damit für<br />

höchste Energieeinsparungen,<br />

eine deutlich längere Lebensdauer<br />

und macht Produkte völlig<br />

wartungsfrei. EC-Ventilatoren<br />

sind außerdem durch die<br />

integrierte Elektronik stufenlos<br />

regelbar, leise und einfach zu<br />

installieren.<br />

<strong>Die</strong> Produkte des Weltmarktführers<br />

sind in vielen Branchen<br />

zu fi nden, unter anderem in der<br />

Lüft ungs-, Klima- und Kältetechnik,<br />

bei Haushaltsgeräten,<br />

der Heiztechnik, in IT- und<br />

Telekommunikationsanwendungen,<br />

bei Applikationen im<br />

PKW und der Nutzfahrzeugtechnik.<br />

Ergebnis der Entwicklungsarbeit<br />

sind Produktreihen wie<br />

die Axialventilatoren HyBlade®<br />

und Radialventilatoren Radi-<br />

Cal®, der für den Hermes Award<br />

der Hannover Messe nominiert<br />

war. Beide EC-Reihen übertreffen<br />

schon heute die Mindestanforderungen<br />

zur Effi zienz<br />

von Ventilatoren, die in der<br />

ErP-Richtlinie der EU für 2013<br />

und 2015 festgelegt sind. Bei<br />

diesen Ventilatoren bestehen<br />

die Flügel aus einer formstabilen<br />

Hybridkonstruktion und<br />

verbessern Geräuschverhalten<br />

und Wirkungsgrad deutlich.<br />

Mit GreenTech hat ebm-papst<br />

seine Unternehmensphilosophie<br />

rund um Ressourceneffi zienz<br />

und Nachhaltigkeit auf den<br />

Punkt gebracht. Produkte, Prozesse<br />

und Produktion werden<br />

unter dem Gesichtspunkt der<br />

Umweltverträglichkeit bewertet.<br />

GreenTech umfasst vorausschauende<br />

Entwicklung, umweltfreundliche<br />

Produktion,<br />

höchste Energieeffi zienz und einen<br />

größtmöglichen Kundennutzen.<br />

Über ebm-papst<br />

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WELTMARKTFÜHRER<br />

ebm-papst, Weltmarktführer auf dem Gebiet „grüner“ energiesparender Ventilatoren und Motoren.<br />

<strong>Die</strong> ebm-papst Gruppe ist<br />

der weltweit führende Hersteller<br />

von Ventilatoren und<br />

Motoren und ist Schrittmacher<br />

der hocheffi zienten EC-<br />

Technologie. Im vergangenen<br />

Geschäft sjahr 10/11 erzielte<br />

das Unternehmen einen Umsatz<br />

von über 1,3 Mrd. €.<br />

ebm-papst beschäft igt an 17<br />

Produktionsstätten (u.a. in<br />

Deutschland, China, USA)<br />

und 57 Vertriebsstandorten<br />

weltweit über 11.000 Mitarbeiter.<br />

Ventilatoren und Motoren<br />

des Weltmarktführers<br />

sind in vielen Branchen zu<br />

fi nden, u.a. in der Lüft ungs-,<br />

Klima- und Kältetechnik, bei<br />

Haushaltsgeräten, der Heiztechnik,<br />

in IT- und Telekommunikation,<br />

bei Applikationen<br />

im PKW und in der Nutzfahrzeugtechnik.<br />

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Bild: ebm-papst


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ebm-papst GreenTech EC-Technologie<br />

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Wie bedankt man sich bei einer Natur, die uns täglich mehr Energie schenkt, <strong>als</strong> wir verbrauchen könnten? Wir geben ihr etwas zurück. Mit langlebigen und<br />

umweltschonenden Produkten, die im Durchschnitt 30%, in manchen Fällen bis zu 67% weniger Energie verbrauchen. Und mit nachhaltigem Engineering, das<br />

von der Herstellung bis zum Recycling eine vorbildliche Energiebilanz präsentiert. Als Weltmarktführer im Bereich energiesparender Ventilatoren und Antriebe<br />

unterstützen wir so den schonenden Umgang mit unseren Ressourcen nach besten Kräften. www.greentech.info<br />

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wirtschaftinform.de 69


Weltmarktführer in der Region<br />

<strong>Die</strong> IHK-Region Heilbronn-<br />

Franken kann mit insgesamt<br />

108 Weltmarktführern aufwarten.<br />

Nirgendwo in Deutschland<br />

sind laut Angabe der Internetseite<br />

www.weltmarktfuehrer.info<br />

mehr Spitzenunternehmen auf<br />

einem Fleck. Selbst nach Abzug<br />

der 15 Firmen, die zwar in<br />

der Region produzieren, dort<br />

aber nicht ihren Sitz haben,<br />

bleibt immer noch die stattliche<br />

Zahl von 93 Unternehmen<br />

aus der Kammerregion. <strong>Die</strong><br />

größte Ansammlung gibt es<br />

mit 16 Firmen in Heilbronn,<br />

gefolgt von Wertheim mit 10<br />

und Crailsheim mit 9 Firmen.<br />

Vom 24. bis 26. Januar fi ndet<br />

unter dem Motto „Ressourcen<br />

sichern – Wachstumspotenziale<br />

erschließen“ der zweite Deutsche<br />

Kongress der Weltmarktführer<br />

in Schwäbisch Hall statt.<br />

Abstatt:<br />

■ Bosch Engineering GmbH<br />

■ Robert Bosch GmbH<br />

Assamstadt:<br />

■ ANSMANN AG<br />

■ ecom instruments GmbH<br />

Bad Friedrichshall:<br />

■ Büro und Lagersysteme<br />

Hänel GmbH & Co. KG<br />

Bad Mergentheim:<br />

■ Bartec GmbH<br />

■ Würth Industrie Service<br />

GmbH & Co. KG<br />

Bad Rappenau:<br />

■ Losberger Intertent GmbH<br />

Blaufelden:<br />

■ Sigloch Gruppe<br />

70 wirtschaftinform.de<br />

Boxberg:<br />

■ Systemair GmbH<br />

Brackenheim:<br />

■ infraTest Prüftechnik GmbH<br />

Crailsheim:<br />

■ Bosch Packaging Technology<br />

■ ELABO GmbH<br />

■ HBC-radiomatic GmbH<br />

■ Groninger & Co. GmbH<br />

■ Pall Filtersystems GmbH<br />

■ Procter & Gamble<br />

Manufacturing GmbH<br />

■ Gerhard Schubert GmbH<br />

■ Voith Turbo GmbH & Co. KG<br />

■ Zebra Enterprise Solutions<br />

GmbH<br />

Creglingen:<br />

■ Wirthwein AG<br />

Eppingen:<br />

■ Alimak Hek GmbH<br />

■ <strong>Die</strong>ffenbacher<br />

GmbH & Co. KG<br />

Erlenbach:<br />

■ GENTEX GmbH<br />

Forchtenberg:<br />

■ Arnold Umformtechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

■ KRIWAN Industrie<br />

Elektronik GmbH<br />

Gaildorf:<br />

■ Bott GmbH & Co. KG<br />

■ MAHLE Ventiltrieb GmbH<br />

Gemmingen:<br />

■ Metallwarenfabrik<br />

Gemmingen GmbH<br />

■ Schuler Automation<br />

GmbH & Co. KG<br />

Güglingen:<br />

■ AFRISO Euro-Index GmbH<br />

■ Eugen Lägler GmbH<br />

■ ROTEX Heating Systems<br />

GmbH<br />

■ WEBER-HYDRAULIK<br />

GMBH<br />

■ Wilhelm Layher<br />

GmbH & Co. KG<br />

Gundelsheim:<br />

■ Peter Kwasny GmbH<br />

Heilbronn:<br />

■ AIM Infrarot-Module GmbH<br />

■ Amphenol-Tuchel<br />

Electronics GmbH<br />

■ ATMEL Germany GmbH<br />

■ beyerdynamic<br />

GmbH & Co. KG<br />

■ Gebrüder Eberhardt<br />

GmbH & Co. KG<br />

■ GGB Heilbronn GmbH<br />

■ ILLIG Maschinenbau<br />

GmbH & Co. KG<br />

■ G.A. KIESEL GmbH<br />

■ Läpple AG<br />

■ Karl Marbach<br />

GmbH & Co. KG<br />

■ Mayer Kuvert<br />

GmbH & Co. KG<br />

■ MM Packaging Schilling<br />

GmbH<br />

■ SYNCING.NET<br />

Technologies GmbH<br />

■ TII Transporter Industry<br />

International GmbH<br />

■ Unilever Deutschland GmbH<br />

■ WOLFFKRAN GmbH<br />

Igersheim:<br />

■ Wittenstein AG<br />

Ilsfeld:<br />

■ WEIMA Maschinenbau<br />

GmbH<br />

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WELTMARKTFÜHRER<br />

Ilshofen:<br />

■ Bausch + Ströbel<br />

Maschinenfabrik Ilshofen<br />

GmbH+Co. KG<br />

Ingelfi ngen:<br />

■ Christian Bürkert<br />

GmbH & Co. KG<br />

Jagsthausen:<br />

■ GARTENFRISCH Jung<br />

GmbH<br />

■ Heimo animated attractions<br />

mordelt GmbH & Co. KG<br />

Kirchardt:<br />

■ Behringer GmbH<br />

Krautheim:<br />

■ Dometic Seitz GmbH<br />

Künzelsau:<br />

■ Berner AG<br />

■ MUSTANG Bekleidungswerke<br />

GmbH + Co. KG<br />

■ Veigel GmbH & Co. KG<br />

■ Adolf Würth<br />

GmbH & Co. KG<br />

■ Ziehl-Abegg AG<br />

Lauda-Königshofen:<br />

■ Lauda Dr. R. Wobser<br />

GmbH & Co. KG<br />

Lauffen:<br />

■ Schunk GmbH & Co. KG<br />

Leingarten:<br />

■ Heinrich Woerner GmbH


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WELTMARKTFÜHRER<br />

Mulfi ngen:<br />

■ ebm-papst Mulfingen<br />

GmbH & Co. KG<br />

■ JAKO AG<br />

Neckarsulm:<br />

■ AUDI AG<br />

■ Fischer-J. W. Zander<br />

GmbH & Co. KG<br />

■ KACO new energy GmbH<br />

■ Kolbenschmidt Pierburg AG<br />

■ LIDL <strong>Die</strong>nstleistung<br />

GmbH & Co. KG<br />

Nordheim:<br />

■ Armaturenfabrik<br />

Franz Schneider<br />

GmbH & Co. KG<br />

Obersontheim:<br />

■ FIMA Maschinenbau GmbH<br />

■ Alfred Kärcher<br />

GmbH & Co. KG<br />

Neue Perspektive gesucht?<br />

<strong>Die</strong> Optima Unternehmensgruppe ist seit über 85 Jahren<br />

technologischer und strategischer Partner eines anspruchsvollen,<br />

internationalen Kundenkreises. Bei uns<br />

entstehen Abfüll- und Verpackungsanlagen für Nahrungsmittel,<br />

Chemie, Papierhygiene und Pharmazie.<br />

Für Ihre packenden Ideen bieten wir Ihnen viele Chancen.<br />

Wenn Sie Interesse haben an herausfordernden Tätigkeiten<br />

in einem professionellen Umfeld, dann freuen wir uns<br />

über Ihre Bewerbung.<br />

Weitere<br />

Öhringen:<br />

■ Durbal GmbH & Co KG<br />

■ HGV Vosseler<br />

GmbH & Co. KG<br />

■ HUBER Packaging Group<br />

GmbH + Co. KG<br />

■ MAHLE Filtersysteme<br />

GmbH<br />

Pfedelbach:<br />

■ SCHEUERLE<br />

Fahrzeugfabrik GmbH<br />

Schwäbisch Hall:<br />

■ Klafs GmbH & Co. KG<br />

■ OPTIMA packaging group<br />

GmbH<br />

■ RECARO Aircraft Seating<br />

GmbH & Co. KG<br />

■ Then Maschinen GmbH<br />

(Fong‘s Europe GmbH)<br />

■ Würth Solar<br />

GmbH & Co. KG<br />

nfos unter www.karriere-bei optima.de<br />

Sulzbach-Laufen:<br />

■ kocher-plastik Maschinenbau<br />

GmbH<br />

Tauberbischofsheim:<br />

■ Alpha Techno GmbH<br />

■ MAFI Transport-System<br />

GmbH<br />

■ TREPEL Airport Equiment<br />

GmbH<br />

■ Michael Weinig AG<br />

Untergruppenbach:<br />

■ GETRAG Getriebe- und<br />

Zahnradfabrik Hermann<br />

Hagenmeyer GmbH & Co. KG<br />

Waldenburg:<br />

■ R. STAHL AG<br />

Weinsberg:<br />

■ FIBRO GmbH<br />

■ Vollert Anlagenbau<br />

GmbH + Co. KG<br />

Weißbach:<br />

■ Konrad Hornschuch AG<br />

Wertheim:<br />

■ Alcatel Hochvakuum<br />

Technik GmbH<br />

■ alfi GmbH<br />

■ Brand GmbH & Co. KG<br />

■ DURAN Group GmbH<br />

■ Gerresheimer Wertheim<br />

GmbH<br />

■ Industronic GmbH & Co. KG<br />

■ König & Meyer<br />

GmbH & Co. KG<br />

■ Lutz Pumpen GmbH<br />

■ PINK GmbH<br />

■ Vacuubrand GmbH + Co. KG<br />

www.weltmarktfuehrer-kongress.de<br />

IHK-Zeitschrift w.<strong>news</strong><br />

Werbung ab 2012:<br />

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der IHK Heilbronn-Franken.<br />

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Werderstraße 134<br />

74074 Heilbronn<br />

Telefon: 07131 7930-300<br />

E-Mail: w.<strong>news</strong>@recon-marketing.de .de<br />

Internet: w.<strong>news</strong>-mediadaten.de<br />

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NR. 1 JANUAR 2012<br />

AUF RÄDERN KAUFKRAFT -<br />

Verkehr und ANALYSE 2011<br />

Logistik halten Einzelhandel<br />

die Wirtschaft muss Kunden<br />

in Schwung begeistern<br />

Seite 30 Seite 10<br />

w�<strong>news</strong><br />

Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken www.heilbronn.ihk.de<br />

Werbung und Marketing<br />

Kreative in<br />

der Region<br />

Seite 18<br />

wirtschaftinform.de 71


TOP<br />

100<br />

TOP100-Websites in der Region!<br />

Platz Website Vorher Tendenz<br />

1. www.bahn.de 1 -<br />

2. www.telekom.de 2 -<br />

3. www.arbeitsagentur.de 3 -<br />

4. www.hypovereinsbank.de neu<br />

5. www.lidl.de 4 Ü<br />

6. www.heilbronn.ihk.de 6 -<br />

7. www.audi.de 5 Ü<br />

8. www.fastbacklink.de 7 Ü<br />

9. www.commerzbank.de 8 Ü<br />

10. www.edeka.de 9 Ü<br />

11. www.kaufl and.de 15 Û<br />

12. www.dm-drogeriemarkt.de 10 Ü<br />

13. www.kabelbw.de neu<br />

14. www.netto-online.de 19 Û<br />

15. www.aok.de 11 Ü<br />

16. www.bw-bank.de 14 Ü<br />

17. www.swp.de 12 Ü<br />

18. www.fujitsu.com 16 Ü<br />

19. www.stimme.de 13 Ü<br />

20. www.baden-wuerttemberg.de neu<br />

21. www.ring-paare.de 17 Ü<br />

22. www.poco.de 18 Ü<br />

23. www.bosch.de 20 Ü<br />

24. www.dp-dhl.de 27 Û<br />

25. www.onlinepresse.info 22 Ü<br />

26. www.hyundai.de 21 Ü<br />

27. www.wuerth.com 24 Ü<br />

28. www.der-zuckerbaecker.de 29 -<br />

29. www.sparkasse-heilbronn.de 28 Ü<br />

30. www.enbw.de 25 Ü<br />

31. www.fi at.de 23 Ü<br />

32. www.sma.de 26 Ü<br />

33. www.nicetomeetyou.de 50 Û<br />

34. www.art2digital.com 30 Ü<br />

35. www.intersport.de 31 Ü<br />

36. www.schwaebisch-hall.de 33 Ü<br />

37. www.hs-heilbronn.de 34 Ü<br />

38. www.pg.com 36 Ü<br />

39. www.sparkasse-kraichgau.de 37 Ü<br />

40. www.hohenloher-immobilien.de 45 Û<br />

41. www.bechtle.de 40 Ü<br />

42. www.knorr.de 32 Ü<br />

43. www.diginights.com 38 Ü<br />

44. www.dekowoerner.de 35 Ü<br />

45. www.vomfass.com 39 Ü<br />

46. www.deutsche-handwerks-zeitung.de 54 Û<br />

47. www.sparkasse-tauberfranken.de 47 Ü<br />

48. www.dachser.com 46 Ü<br />

49. www.mustang-jeans.com 51 Û<br />

50. www.sparkasse-sha.de 44 Ü<br />

So funktioniert das Ranking<br />

Jeden Monat werden die Internetadressen der in der Region<br />

Heilbronn-Franken aktiven Unternehmen, Institutionen und<br />

Einrichtungen ausgewertet. Berücksichtigung fi nden Adressen,<br />

die entweder über die Internetseite www.besteseiten.de angemeldet<br />

oder die in der IHK-Zeitschrift w.<strong>news</strong> erwähnt wurden.<br />

72 wirtschaftinform.de<br />

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<strong>Die</strong> Auswertung erfolgt über das Analyseprogramm Alexa. <strong>Die</strong><br />

für Deutschland angegebene Platzierung fl ießt in die Rangliste<br />

ein. Da sich die Werte ändern können, gilt das Ergebnis nur für<br />

den Zeitpunkt der Abfrage. <strong>Die</strong> Auswertungskriterien von Alexa<br />

können von anderen Analyseprogrammen abweichen.<br />

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an. Dann wird deren Rang in Deutschland ausgewertet und<br />

erscheint bei entsprechender Platzierung in der Tabelle.<br />

Platz Website Vorher Tendenz<br />

51. www.hofmann-menue.de 43 Ü<br />

52. www.heilbronn.de 49 Ü<br />

53. www.beyerdynamic.de 57 Û<br />

54. www.fnweb.de 42 Ü<br />

55. www.abopool.de 48 Ü<br />

56. www.ebmpapst.com 55 Ü<br />

57. www.elektronik-werkstatt.de 41 Ü<br />

58. www.hettenbach.de 56 Ü<br />

59. www.antenne1.de 52 Ü<br />

60. www.fussball-in-bw.de 53 Ü<br />

61. www.heilbronn-seo.de 60 Ü<br />

62. www.sdk.de neu<br />

63. www.eintrag-in-webkataloge.de 83 Û<br />

64. www.ansmann.de 73 Û<br />

65. www.voba-hn.de 59 Ü<br />

66. www.aiv.de 64 Ü<br />

67. www.dhbw-mosbach.de 62 Ü<br />

68. www.schaufenster.hn neu<br />

69. www.leitz.de 75 Û<br />

70. www.vgmt.de 71 Û<br />

71. www.pfl anzen-koelle.de 69 Ü<br />

72. www.mahle.com 61 Ü<br />

73. www.foerch.de 76 Û<br />

74. www.audiopro.de 100 Û<br />

75. www.allkauf-ausbauhaus.de neu<br />

76. www.kwautomotive.de 97 Û<br />

77. www.stelleninfos.de 98 Û<br />

78. www.k-m.de 70 Ü<br />

79. www.d-c-fi x-shop.de 77 Ü<br />

80. www.klafs.de 82 Û<br />

81. www.crailsheim.de 92 Û<br />

82. www.direktmarketingcenter.de neu<br />

83. www.berner.eu 67 Ü<br />

84. www.centr<strong>als</strong>ystems-isp.com neu<br />

85. www.zander-gruppe.de 90 Û<br />

86. www.riedle.de 58 Ü<br />

87. www.bemberg.de 93 Û<br />

88. www.omikron-online.de 65 Ü<br />

89. www.jobstimme.de 85 Ü<br />

90. www.primeros.de 88 Ü<br />

91. www.vrbank-sha.de 68 Ü<br />

92. www.spk-hohenlohekreis.de 95 Û<br />

93. www.computino.de 66 Ü<br />

94. www.die-internet-optimierer.com 89 Ü<br />

95. www.stw.de 84 Ü<br />

96. www.jab-becker.de 74 Ü<br />

97. www.tripsdrill.de 72 Ü<br />

98. www.losberger.com 63 Ü<br />

99. www.schwaebischhall.de 81 Ü<br />

100. www.ggs.de neu<br />

Website des Monats: www.hierimweb.de<br />

wirtschaftinform.de 73


74 wirtschaftinform.de<br />

Anzeige<br />

FACILITY MANAGEMENT<br />

Kramer GmbH – kein Service von der Stange<br />

Nicht nur die IHK Heilbronn-Franken setzt Vertrauen in die Arbeit der Kramer GmbH in Massenbachhausen.<br />

Professionelle Gebäudereinigung<br />

ist keine Frage des persönlichen<br />

Geschmacks. Hygiene<br />

ist wichtiger Bestandteil<br />

jeder wertigen Produktion<br />

und steigert in nicht unerheblichem<br />

Maß das Wohlbefi<br />

nden am Arbeitsplatz. <strong>Die</strong><br />

Kramer GmbH in Massenbachhausen<br />

bietet <strong>als</strong> mittelständisches<br />

Unternehmen aus<br />

der Region mit rund 600<br />

Mitarbeitern ein modernes<br />

<strong>Die</strong>nstleistungs angebot rund<br />

um die Immobilie, das weit<br />

über das eigentliche Reinigen<br />

von Gebäuden hinausgeht<br />

und vom Person<strong>als</strong>ervice über<br />

Hausmeisterdienste bis zu Facility<br />

Management und Sanierungen<br />

beziehungsweise Instandhaltungen<br />

reicht.<br />

„Bei allen modernen, auf den<br />

Bedarf unserer Kunden ausgerichteten<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen<br />

bleiben wir einem Grundsatz<br />

jedoch treu: Nur wenn wir von<br />

etwas überzeugt sind und es zu<br />

hundert Prozent beherrschen,<br />

bieten wir unseren Kunden diese<br />

Leistung an“, sagt Geschäft sführer<br />

Ralf Kramer. „Denn nur<br />

wenn man sich auf seinen Partner<br />

verlassen kann, entstehen<br />

Bindungen, die von gegenseitigem<br />

Vertrauen geprägt sind.“<br />

Qualitätsmanagement<br />

<strong>Die</strong> Liste derer, die Kramer das<br />

Vertrauen schenken, ist lang<br />

und enthält namhaft e Firmen<br />

aller Branchen: So setzen<br />

die Getrag, Unilever, Robert<br />

Bosch die Kreis sparkasse Heilbronn,<br />

die Volksbank Heilbronn,<br />

Karl Marbach und<br />

auch die Heilbronner Stimme<br />

auf die Flexibilität, hohe<br />

Zuverlässigkeit und Akribie<br />

der Reinigungsspezialisten aus<br />

dem Leintal. Hierzu gehört<br />

konsequentes Qualitätsmanagement,<br />

mit dem Kramer permanent<br />

die Einhaltung der gesetz-<br />

Foto: ebm-papst<br />

Bilder: Kramer<br />

ten Standards in punkto Kundenzufriedenheit,<br />

Sauberkeit<br />

und Umweltschutz überprüft<br />

und optimiert. „<strong>Die</strong> Zertifi zierung<br />

nach DIN EN ISO 9001<br />

und DIN EN ISO 14001 ist für<br />

uns eine Selbstverständlich-<br />

Der Einsatz von Servicekräft en gehört<br />

zum täglichen Geschäft .


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FACILITY MANAGEMENT<br />

Neben der Sauberkeit spielt auch die soziale Kompetenz der Mitarbeiter<br />

eine große Rolle.<br />

keit“, sagt Ralf Kramer. Eine<br />

Qualitäts- und Umweltbeauftragte<br />

kontrolliert mit einem<br />

qualifi zierten Team vor Ort die<br />

erbrachten Leistungen. Auf Basis<br />

dieser Kontrollen werden für<br />

jeden Kunden und jedes Ob-<br />

jektQualitätsdokumentationen erstellt. „So können Kunden<br />

nachvollziehen, welches Büro<br />

wann und wie gereinigt wird.<br />

Änderungswünsche sind dadurch<br />

problemlos realisierbar“,<br />

erklärt Ralf Kramer.<br />

Flexibilität<br />

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���������������������������������������������������������������<br />

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����������������������������������������������������������<br />

�����������������������������������������<br />

���������������������������������<br />

������������������<br />

Überhaupt zeigt sich das Unternehmen<br />

sehr fl exibel. Aus<br />

diesem Grund bietet Kramer<br />

keinen Service von der Stange,<br />

sondern ein auf die jeweiligen<br />

Bedürfnisse der Kunden ab -<br />

ge stimmtes, passgenaues Service<br />

paket von der reinen Unterhalts-<br />

über die Glas- und<br />

Fassadenreinigung bis hin zur<br />

Pfl ege von Außenanlag en, Winterdiensten<br />

und vielen Sonderleistungen.<br />

Bei der Reinigung von Industrie -<br />

anlagen ist sauber nicht gleich<br />

sauber. Ein Maschinenhersteller<br />

hat zum Beispiel komplett andere<br />

Anforderungen <strong>als</strong> ein<br />

Halb leiterhersteller. „Wir bieten<br />

daher auch Spezial lösungen<br />

im Bereich der Sauber raumreinigung<br />

und sogar der Reinraumreinigung<br />

an“, so Ralf<br />

Kramer.<br />

Ganz anders der sogenannte<br />

Care-Bereich: In Kliniken,<br />

Reha-Einrichtungen oder Altenzentren<br />

zählt neben der<br />

���������������������������������������������������������<br />

������������������������������������������������������������������<br />

Sauberkeit und Wirtschaft lichkeit<br />

immer auch die soziale<br />

Kompetenz der Mitarbeiter:<br />

„Auf die Bedürfnisse älterer<br />

Menschen Rücksicht zu nehmen<br />

und An sprechpartner für die<br />

Bewohner zu sein, ist uns ein<br />

wichtiges Anliegen“, sagt Ralf<br />

Kramer, weswegen Mitarbeiter<br />

individuell in den betreuten<br />

Objekten eingearbeitet werden.<br />

Durch das gute Betriebsklima<br />

bei Kramer gibt es keine häufi -<br />

gen Mitarbeiterwechsel.<br />

Das Unternehmen<br />

<strong>Die</strong> Kramer Gebäude rein i-<br />

gung wurde 1968 gegründet,<br />

hat rund 600 Mitarbeiter und<br />

mehr <strong>als</strong> 150 Kunden. Das<br />

Unter nehmen ist Mitglied<br />

der Landes innung und des<br />

Fachverbandes des Gebäu -<br />

dereiniger-Handwerks Baden-<br />

Württemberg sowie zertifi -<br />

zierter Gebäudedienstleister<br />

im Qualitätsverbund Gebäudedienste.<br />

www.kramergmbh.com<br />

wirtschaftinform.de 75


Facility Management in der Praxis<br />

Das Facility Management (FM)<br />

defi niert in DIN EN15221-1<br />

umfasst die professionelle Abwicklung<br />

von Sekundärprozessen.<br />

Dazu gehören technische,<br />

infrastrukturelle und kaufmännische<br />

Aufgaben, die nicht in<br />

das Kerngeschäft einer Organisation<br />

fallen, sondern dieses<br />

unterstützen (siehe auch Gebäudemanagement<br />

im Corporate<br />

Real Estate Management).<br />

Beispiele dafür sind die Wartung<br />

von Reinraumbelüft ungen<br />

in der Halbleiterherstellung,<br />

die Bühnenbeleuchtung<br />

in Konzerthäusern, aber auch<br />

das Beschaff ungsmanagement<br />

für sämtliche Energiearten und<br />

Reinigungsmaschinen, die in<br />

einem Gebäude benötigt werden.<br />

Wachsender Markt<br />

Durch die zunehmende Auslagerung<br />

verschiedener Aufgaben<br />

eines Unternehmens, wächst<br />

der Markt für <strong>Die</strong>nstleistungen<br />

in diesem Bereich. Das Gebäu-<br />

76 wirtschaftinform.de<br />

demanagement ist ein Teil des<br />

Facility Managements und umfasst<br />

neben der Hausverwaltung<br />

auch die bauliche Betreuung<br />

von Gebäuden.<br />

Strategischer und<br />

taktischer Ansatz<br />

Als grundsätzlich neue Idee<br />

spielt der strategische und taktische<br />

Ansatz im Facility Management<br />

eine entscheidende<br />

Rolle. Gebäude, Liegenschaften<br />

und betriebliche Abläufe werden<br />

im Facility Management<br />

ganzheitlich betrachtet. Ziel<br />

der koordinierten Abwicklung<br />

von Prozessen ist dabei, die Betriebs-<br />

und Bewirtschaft ungskosten<br />

dauerhaft zu senken,<br />

Fixkosten zu fl exibilisieren, die<br />

technische Verfügbarkeit der<br />

Anlagen zu sichern sowie den<br />

Wert von Gebäuden und Anlagen<br />

langfristig zu erhalten.<br />

Seit kurzem hat sich Facility<br />

Management <strong>als</strong> eigene Wissenschaft<br />

etabliert, wird <strong>als</strong> Studi-<br />

engang an 22 Hochschulen angeboten<br />

und entwickelt sich zu<br />

einer eigenständigen Management-Disziplin.<br />

Verschiedene<br />

Organisationen haben Facility<br />

Management gleichberechtigt<br />

neben anderen Management-<br />

Methoden etabliert.<br />

<strong>Die</strong> volkswirtschaftliche<br />

Bedeutung<br />

<strong>Die</strong> Facility Management Branche<br />

gilt mittlerweile <strong>als</strong> etabliert,<br />

sie wurde bislang jedoch<br />

weithin unterschätzt. Das mag<br />

auch daran gelegen haben, dass<br />

bislang noch keine verlässliche<br />

Einschätzung zu ihrer volkswirtschaftlichen<br />

Bedeutung<br />

vorgelegen hat. Zwei Probleme<br />

sind hier ursächlich: Zum einen<br />

beginnen die Missverständnisse<br />

oft schon im Begriffl ichen.<br />

Der Versuch, das gesamtwirtschaft<br />

liche Gewicht abzuschätzen,<br />

zeigt mithin ein Dilemma<br />

dieser Facility Management<br />

Branche: Sie ist in ihren Leistungen<br />

so breit gefächert und<br />

Anzeige<br />

FACILITY MANAGEMENT<br />

kleinteilig strukturiert, dass<br />

ihre volkswirtschaft liche Bedeutung<br />

wohl auch aufgrund<br />

der Vielstimmigkeit der Branche<br />

nur selten in Politik, Presse<br />

oder der Öff entlichkeit wahrgenommen<br />

wird.<br />

In erster Linie liegt die Problematik<br />

einer Quantifi zierung<br />

dieses Wertschöpfungsbereichs<br />

jedoch in der unzureichenden<br />

Datenlage. Daher hat sich das<br />

Institut für angewandte Innovationsforschung<br />

(IAI) e.V. an<br />

der Ruhr-Universität Bochum<br />

im Jahr 2009 im Auft rag des<br />

GEFMA Deutschen Verbandes<br />

für Facility Management<br />

e.V. und gesponsert von HSG<br />

Zander, Piepenbrock, WISAG,<br />

BayernFM, Hochtief FM und<br />

CWS-boco der Aufgabe angenommen,<br />

diese Lücke zu<br />

schließen.<br />

Schlüsselbranche<br />

der Wirtschaft<br />

Das Ergebnis hat übertroff en,<br />

was Insider und selbst ernannte<br />

Marktauguren seit Jahren<br />

kolportieren: Mit mehr <strong>als</strong> 176<br />

Milliarden Euro Bewirtschaftungsvolumen,<br />

beachtlichen<br />

112 Milliarden Euro Bruttowertschöpfung,<br />

einem Anteil<br />

von 5,03 Prozent am Bruttoinlandsprodukt<br />

und über vier<br />

Millionen Erwerbstätigen zeigt<br />

sich das Facility Management<br />

<strong>als</strong> absolute Schlüsselbranche<br />

und Stütze der deutschen Wirtschaft<br />

. Europäische Bruttowertschöpfung:<br />

‚EuroFM Market<br />

Data Report 2011‘.<br />

<strong>Die</strong>ser Artikel basiert auf dem Artikel Facility<br />

Management aus der freien Enzykoplädie<br />

Wikipedia und steht unter der Doppellizenz<br />

GNU-Lizenz für freie Dokumentation und<br />

Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported<br />

(Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der<br />

Autoren verfügbar.<br />

www.wikipedia.de


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MIETBERUFSKLEIDUNG<br />

Traditionsbetrieb mit vielen Ideen<br />

Seit 1976 lässt Bardusch in<br />

Heilbronn u. a. Berufskleidung<br />

immer wieder wie neu<br />

erstrahlen.<br />

Hier laufen die Waschmaschinen<br />

fast ohne Pause. In der<br />

Heilbronner Niederlassung des<br />

Mietwäscheriesen Bardusch<br />

werden pro Tag 6 Tonnen Wäsche<br />

von Schmutz befreit. Blaumänner<br />

landen in den riesigen<br />

Wäschetrommeln ebenso wie<br />

weiße Berufsbekleidung, z.B.<br />

aus verschiedenen regionalen<br />

Lebensmittelbetrieben. Insgesamt<br />

1.500 Kunden betreut die<br />

Heilbronner Niederlassung.<br />

Seit dem Bau des Betriebes im<br />

Jahr 1976 im Industriegebiet<br />

„Rötel“ sind die markanten<br />

blauen Lastwagen des Familienunternehmens<br />

mit dem<br />

Stammsitz im badischen Ettlingen<br />

auch in und um Heilbronn<br />

unterwegs, um schmutzige Wäsche<br />

einzusammeln und zugleich<br />

die saubere Wäsche wieder<br />

auszuliefern. Bardusch hat<br />

ein lückenloses Kreislaufsystem<br />

für seine Kunden geschaffen.<br />

Nach wenigen Tagen in<br />

der Wäscherei landet die Berufskleidung<br />

wieder genau im<br />

Fach desjenigen Mitarbeiters,<br />

zu dem sie gehört.<br />

Der Einsatz von Hightech und<br />

eine ausgeklügelte Logistik<br />

machen dies möglich. An den<br />

Kleidungsstücken sind Barcodes<br />

angebracht. Darauf sind<br />

die Daten des Trägers dokumentiert.<br />

So ist immer klar,<br />

zu wem welche Hose, welche<br />

Jacke oder welches Hemd zurück<br />

muss. Textil-Leasing heißt<br />

das Konzept, das die Bardusch<br />

- Gruppe <strong>als</strong> eines der ersten<br />

Unternehmen in Deutschland<br />

angeboten hat.<br />

<strong>Die</strong> Vorteile des Mietens von<br />

Berufskleidung liegen für den<br />

Kunden klar auf der Hand.<br />

„Er spart unter anderem den<br />

Einkauf der Ware, braucht sich<br />

nicht um ein Lager zu kümmern<br />

und hat keine Probleme<br />

damit, kaputte Teile zu reparieren<br />

oder zu ersetzen“, erklärt<br />

Niederlassungsleiter Wolfgang<br />

Lorenzen.<br />

Bild: Bardusch<br />

Von diesen Vorzügen lassen<br />

sich immer mehr Unternehmen<br />

überzeugen – weltweit.<br />

Seit Jahren stehen die Zeichen<br />

bei dem bereits vor 140 Jahren<br />

gegründeten Betrieb auch<br />

international auf Wachstum.<br />

Aktuell ist Bardusch in neun<br />

Ländern aktiv und wäscht für<br />

rund 90.000 Unternehmen mit<br />

insgesamt einer Million Mitarbeitern<br />

vom Großkonzern bis<br />

zum Ein-Mann-Betrieb. Mit<br />

seinen weltweit 4.000 Mitarbeitern<br />

erzielte der <strong>Die</strong>nstleister<br />

2010 einen Umsatz von rund<br />

310 Millionen Euro. Bardusch<br />

Heilbronn ist eine von 24 Niederlassungen,<br />

die über alle<br />

Regionen Deutschlands verteilt<br />

sind. Wie überall werden<br />

auch hier durch einen eigenen<br />

Fuhrpark mit Rollcontainern<br />

Berufskleidung, Schmutzfangmat-ten<br />

und Handtuchrollen<br />

zur Bearbeitung in die Wäscherei<br />

transportiert. Bardusch<br />

wäscht nicht nur für Handwerk<br />

und Industrie, sondern auch<br />

für Hotels und Gastronomiebetriebe,<br />

Krankenhäuser und<br />

Pflegeheime. Am Standort<br />

Heilbronn sind aktuell 113<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

beschäft igt, um den<br />

Bardusch<br />

der Spezialist für Ihre<br />

Rundumversorgung<br />

��Miet-Berufskleidung<br />

��Persönliche Schutzausrüstung<br />

��Waschraum-Hygiene<br />

��Matten-Service<br />

Kunden einen optimalen Service<br />

zu bieten. Immer wieder<br />

lässt man sich Neues einfallen,<br />

um sich bei den Kunden<br />

unentbehrlich zu machen, so<br />

insbesondere durch ein umfassendes<br />

und attraktives Sortiment.<br />

Betriebe können beim<br />

Textil-<strong>Die</strong>nstleister unter anderem<br />

Warnkleidung sowie<br />

Schutzkleidungen gegen Kälte,<br />

Hitze oder gefährliche chemische<br />

Stoff e beziehen. <strong>Die</strong> Pfl ege<br />

aller Textilien erfolgt umweltschonend<br />

nach zertifi zierten<br />

Standards.<br />

Der Betrieb bildet Schulabgänger<br />

zu qualifi zierten Textilreinigern<br />

aus – „ein Beruf mit glänzenden<br />

Aufstiegschancen“, so<br />

Niederlassungsleiter Wolfgang<br />

Lorenzen. „Für einen gelernten<br />

Textilreiniger steht der Weg<br />

zum Vorarbeiter, Abteilungsleiter<br />

und Betriebsleiter off en.“<br />

www.bardusch.de<br />

Bardusch GmbH & Co. KG<br />

Textil-Mietdienste<br />

Rötelstraße 2<br />

74076 Heilbronn<br />

www.bardusch.de<br />

Tel.: 0 71 31 / 76 15 - 0<br />

wirtschaftinform.de 77


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<strong>Die</strong>nstleister<br />

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74074 Heilbronn<br />

Tel. 07131/91220<br />

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Telefon: 0 71 31 / 26 10-0<br />

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Informationstechnik<br />

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Marketing<br />

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Medienproduktion<br />

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77<br />

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58<br />

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Zeitarbeit<br />

wirtschaftinform.de 79


Klasse statt Masse<br />

Eberhard Küchen setzt<br />

auf kreative Beratung<br />

Oft hat man eine ganz genaue<br />

Vorstellung davon, wie die individuelle<br />

„Traumküche“ auszusehen<br />

hat, aber bis man darin tatsächlich<br />

kocht, brät und backt,<br />

ist es ein langer Weg. <strong>Die</strong> Auswahl<br />

an Küchen ist riesig, aber<br />

die „Qual der Wahl“, die sich im<br />

Zuge der Entscheidung einstellt,<br />

ist oft eine Frage der Beratung.<br />

Natürlich sind die technischen<br />

Möglichkeiten fast grenzenlos.<br />

Deshalb müssen dem Kunden<br />

viele Realisierungsalternativen<br />

unbedingt vorgestellt werden.<br />

„Für uns gilt: <strong>Die</strong> Beratung<br />

steht an erster Stelle. Wir <strong>als</strong><br />

Küchenfachberater und Planer<br />

empfehlen die bestmöglichsten<br />

Um setzungsmöglichkeiten,<br />

aber am Schluss entscheidet<br />

80 wirtschaftinform.de<br />

der Kunde“, so Th omas Hinze,<br />

Küchenfachberater bei Eberhard<br />

Küchen in Heilbronn-<br />

Böckingen. Auf mehr <strong>als</strong> 1000<br />

qm bietet das Küchenstudio<br />

einen Einblick in die Welt der<br />

Küchen: Mit unterschiedlichen<br />

Modellen der renommierten<br />

Hersteller Alno, Leicht oder<br />

Schüller verfolgt das Team<br />

von Eberhard Küchen die Maxime<br />

„Klasse statt Masse“. Interessenten<br />

können sich in einer<br />

ruhigen und ansprechenden<br />

Atmosphäre um schauen.<br />

Denn den Küchenbeispielen<br />

wird überdurchschnittlich viel<br />

Raum zugestanden, um optimal<br />

zu wirken. Alle Funktionen<br />

der zu künft igen Küche können<br />

so vor Ort getestet werden und<br />

die Besonderheiten der jeweiligen<br />

Umsetzung kommen optimal<br />

zur Geltung. Jede erdenk-<br />

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Komfort<br />

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liche Schrankvariation, unterschiedlichste<br />

Oberflächen<br />

und Designs sowie eine große<br />

Auswahl von technischen<br />

Geräten rund um Kochen,<br />

Backen, Kühlen und Spülen<br />

sind hier zu fi nden.<br />

Das Küchen studio Eberhard<br />

ist Teil der Firmengruppe<br />

Eberhard. Sie ist in den Bereichen<br />

Werk zeugtechnologie<br />

sowie Elektro fachgroßhandel<br />

tätig und vereint die unterschiedlichsten<br />

Kompeten zen<br />

in sich. „So sind wir z.B. auf<br />

dem Gebiet der Küchengeräte<br />

in Sachen technischer Innovation<br />

garantiert immer auf<br />

dem neuesten Stand“, erklärt<br />

Gerhard Irmler, der zuständig<br />

für die Terminplanung ist.<br />

www.eberhard.de<br />

Foto: ebm-papst<br />

Bild: Eberhard


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Tipp Nummer 1:<br />

Elektrische Einbaugeräte –<br />

vor allem Spül- und Waschmaschine<br />

– sollten möglichst<br />

leise sein, so stören sie nicht,<br />

wenn sie in Betrieb sind und<br />

man sich gleichzeitig in der<br />

Küche aufh ält.<br />

Tipp Nummer 2:<br />

Eine große Dunstabzugshaube<br />

ist in einer off enen Wohnküche<br />

unverzichtbar. Damit sie unangenehme<br />

Gerüche und Fettpartikel<br />

aus dem ganzen Raum<br />

abziehen kann, sollte sie mindestens<br />

9000 m3/h Abluft leistung<br />

haben. Und: Je länger das<br />

Abzugsrohr ist, desto höher muss<br />

auch die Abluft leistung sein.<br />

Tipp Nummer 3:<br />

Grenzt der Esstisch direkt an<br />

die Kochinsel, sollte sich das<br />

Spülbecken nicht auf dem Arbeitsblock<br />

befinden – etwas<br />

weiter hinten ist schmutziges<br />

Geschirr nicht im Mittelpunkt.<br />

Profi tipps<br />

für offene Wohnküchen<br />

Bild: Stöcklin Küchenmöbelfabrik AG<br />

Tipp Nummer 4:<br />

Wer eine Kochinsel in seiner<br />

Küche einplanen will, sollte um<br />

sie he rum mindestens 1,10 m<br />

Platz zum Hantieren lassen.<br />

Tipp Nummer 5:<br />

Extrabreite Schubkästen sehen<br />

großzügig aus. Ein schmaler Sockel<br />

ermöglicht hohe Auszüge<br />

mit viel Ladevolumen.<br />

Praktisch: Durch die starke Belastbarkeit<br />

von bis zu 70 kg lassen<br />

sich sehr viele Töpfe an einem<br />

Platz unterbringen. <strong>Die</strong><br />

Stellfl äche wird perfekt genutzt,<br />

die Wohnküche sieht ordentlich<br />

aus.<br />

Tipp Nummer 6:<br />

Achten Sie bei den Farben der<br />

Küchenmöbel darauf, dass sie<br />

zu den Möbeln im angrenzenden<br />

Essbereich passen. Rot oder<br />

Orange zum Beispiel schaffen<br />

stets Behaglichkeit, Vanille-<br />

oder Cremeweiß wirken<br />

wohnlicher <strong>als</strong> reines Weiß.<br />

Vielfalt<br />

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- 1 x Mercedes-Benz B 180<br />

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C-Klasse:<br />

- 2 x Mercedes-Benz C 180<br />

- 1 x Mercedes-Benz C 200<br />

- 1 x Mercedes-Benz C 250<br />

E-Klasse:<br />

- 1 x Mercedes-Benz E 200<br />

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TDI DPF EZ 08/10, 77 kW,<br />

30.000 km, refl exsilber metallic,<br />

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Wannenäckerstraße 47<br />

74078 Heilbronn<br />

Tel. 0 71 31/20 392-0<br />

Fax 0 71 31/20 392-28/29<br />

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Heute schon sehen,<br />

wer morgen die Tennis-Welt<br />

aufmischt<br />

“Mit uns an die Spitze!” – das<br />

Motto der Heilbronn-Open<br />

haben sich im Laufe der 28<br />

Jahre schon zahlreiche Spieler<br />

zu Eigen gemacht. Nach ihren<br />

Auft ritten in Talheim wurden<br />

sie Wimbledonsieger, gewannen<br />

den Daviscup oder wurden<br />

gar die Nummer 1 der Welt.<br />

Bild: Heilbronn Open<br />

Vom 21. bis 29. Januar 2012<br />

erlebt das älteste und beste<br />

Challenger-Turnier der ATP<br />

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Turnierdirektor Uli Eimüllner<br />

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bekommen außer den Tennis-<br />

Stars und ihren Matches auch<br />

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mit viel Live-Musik<br />

präsentiert. Und die „Players<br />

Night“ ist inklusive und ermöglicht<br />

Kontakt zu den Protagonisten.<br />

Wer dies alles live erleben<br />

möchte, kann ab sofort Karten<br />

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Burnout ein Schnippchen<br />

zu schlagen<br />

<strong>Die</strong> meisten Manager/-innen<br />

arbeiten in einer angespannten<br />

Situation: ständig mehr Stress,<br />

häufi g neue Umgebungen und<br />

Herausforderungen, ein wachsendes<br />

Anforderungsprofi l. All<br />

das erfordert täglich viel Energie.<br />

Deshalb empfi ehlt es sich,<br />

mit der eigenen Energie hauszuhalten<br />

und dafür zu sorgen,<br />

davon stets genügend zu haben,<br />

wenn man sie braucht.<br />

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Bekannter Fakt ist, Stress ist<br />

leichter zu verarbeiten durch<br />

hohe Gaben von B Vitaminen,<br />

von „Turbowirkstoff en“ für das<br />

Hirn wie Magnesium, Ginseng<br />

und Ginkgo, von Antioxidantien<br />

wie Zink, Selen und von Vitamin<br />

C und E. Entscheidend ist<br />

eine zeitnahe Versorgung. Ein<br />

Active Drink unterstützt dabei.<br />

Das Energie-Organ Nummer 1<br />

ist der Dünndarm, in dem der<br />

Grundstein für den körperlichen<br />

und geistigen Energievorrat<br />

gelegt wird. Wer genauer<br />

wissen will, welche Rolle der<br />

Dünndarm spielt, fi ndet auf<br />

der Website von Doc Weingart<br />

weitere Tipps und Fakten.<br />

www.docweingart.de<br />

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temPERSO unterstützt<br />

Kunden <strong>als</strong><br />

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<strong>Die</strong> Koordinierung<br />

aller Personalfragen wird<br />

temPERSO an einem Produktionsstandort<br />

des Kunden<br />

durchführen. Vor Ort wird im<br />

3-Schichtbetrieb produziert.<br />

Bild: pressmaster – Fotolia.com<br />

Dank des Einsatzes und der Erfahrung<br />

durch temPERSO im<br />

Personaldienstleistungsbereich<br />

werden neben der klassischen<br />

Besetzung und der Koordinierung<br />

aller externen Mitarbeiter<br />

auch alle Zeitbewegungen<br />

des externen sowie internen<br />

Person<strong>als</strong> durch das eigene<br />

Zeiterfassungssystem „StemP“<br />

erfasst. „Für unseren Kunden<br />

reduziert sich der Administrationsaufwand<br />

und dieser spart<br />

sich somit Zeit und Kosten.“<br />

Außerdem betont Geschäft sführer<br />

Glass: „Durch schnelle<br />

Absprachen lassen sich Produktivität<br />

und Flexibilität unseres<br />

Kunden steigern. Denn<br />

die komplette Organisation des<br />

Zeitarbeitnehmerbedarfs liegt<br />

nun in einer Hand.“<br />

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Mittagsakademie<br />

seit drei Jahren<br />

erfolgreich<br />

Als 2008 das Kompetenznetzwerk<br />

Heilbronn die Mittagsakademie<br />

aus der Taufe hob,<br />

war das Konzept zunächst nur<br />

auf ein Jahr angelegt. Das konstant<br />

wachsende Interesse der<br />

Unternehmen aus dem Mittelstand<br />

an den jeweils in der Mittagspause<br />

stattfi ndenden Veranstaltungen<br />

hat die Mittagsakademie<br />

inzwischen zu einer<br />

festen Einrichtung gemacht.<br />

Bild: rrrob – Fotolia.com<br />

Im Jahr 2012 bietet das Netzwerk<br />

wieder eine ganze Reihe<br />

interessanter Vorträge. Den<br />

Auftakt macht Rechtsanwalt<br />

Matthias Pfi zenmaier aus der<br />

Kanzlei <strong>Die</strong>tz Tonhäuser &<br />

Partner mit dem Th ema „Verhinderung<br />

der Geschäft sführerhaft<br />

ung im Rahmen des Organisationsverschuldens<br />

durch<br />

rechtssichere Organisationsstrukturen“.<br />

In den Folgemonaten<br />

warten neun weitere spannende<br />

Th emen auf Zuhörer.<br />

Wer an einem Vortrag des Kompetenznetzwerks<br />

gerne teilnehmen<br />

möchte, fi ndet auf der<br />

Website die Th emen und Termine<br />

des Jahres 2012.<br />

www.mittagsakademie.de<br />

wirtschaftinform.de 83


12.01.2012<br />

Konjunkturprognosen, Wirtschaft<br />

sjunioren Regionalgruppe<br />

Schwäbisch Hall, Rathaus<br />

Ilshofen<br />

15.01.2012<br />

Ausstellung „<strong>Die</strong> neuen Mitglieder<br />

des Künstlerbundes<br />

stellen sich vor“, Künstlerbund<br />

Heilbronn, Galerie KunstEtage<br />

K55, 17.00 Uhr<br />

21.01.2012<br />

29. Intersport HeilbronnOpen,<br />

Tennis-Center Talheim, bis 29.<br />

Januar<br />

23.01.2012<br />

Ausstellung „An der Wand,<br />

aus der Wand“, Museum im<br />

Deutschhof, Heilbronn, bis 07.<br />

April<br />

Trollinger-Marathon, Auft aktveranstaltung,<br />

AOK Heilbronn,<br />

19.30 Uhr<br />

Weingut Kurz-Wagner<br />

Im Jahr 1964 wurde das Weingut<br />

gegründet und besteht seit<br />

drei Generationen. Auf einer<br />

Anhöhe zwischen Talheim und<br />

Flein liegt es inmitten prächtiger<br />

Weinberge. Das Weingut erzeugt<br />

ausschließlich Gutsweine.<br />

Auf 14 Hektar Reben gedeihen<br />

65 Prozent rote und 35 Prozent<br />

weiße Trauben. Alle gekelterte<br />

Trauben stammen aus eigenen<br />

Weinbergen, die selbst gehegt<br />

und gepfl egt werden. <strong>Die</strong> Inhaber<br />

des Familienweinguts<br />

kennen vom Rebstock bis zur<br />

Flaschenfüllung jeden Wein.<br />

84 wirtschaftinform.de<br />

25.01.2012<br />

2. Kongress der Weltmarktführer,<br />

Veranstalter: Dr. Walter<br />

Döring, Fachzeitung Produktion,<br />

Süddeutscher Verlag, Prof.<br />

Dr. Venohr, bis 26. Januar<br />

28. Mittagsakademie: Verhinderung<br />

der Geschäft sführerhaft<br />

ung im Rahmen des Organisationsverschuldens<br />

durch<br />

rechtssichere Organisationsstrukturen,Kompetenznetzwerk<br />

Heilbronn, nähere Infos:<br />

www.mittagsakademie.de<br />

01.02.2012<br />

Business English for Beginners,<br />

DAA Stuttgart, Schwäbisch Hall,<br />

Infos: Tel. 0791/946710<br />

08.02.2012<br />

Konjunkturprognosen 2012,<br />

Wirtschaft sjunioren Heilbronn,<br />

Intersport Redblue Messe- &<br />

Event center, Heilbronn, 19.00<br />

Uhr<br />

In Talheim und Flein haben<br />

Rote Burgunder Tradition. Neben<br />

gut bekömmlichen Qualitätsweinen<br />

wie Schwarzriesling<br />

wird sehr viel Wert auf<br />

Spätburgunder gelegt. Der beste<br />

Wein stammt aus einem über<br />

40 Jahre alten Weinberg. Das<br />

tiefe Wurzelwerk der alten Rebstöcke<br />

bringt viele Nährstoff e<br />

aus dem Boden in diesen Wein.<br />

Dadurch erhält er seinen vielschichtigen,<br />

gehaltvollen Charakter.<br />

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09.02.2012<br />

Handelsimmobilientag der<br />

WFG, Wirtschaft sförderung im<br />

Raum Heilbronn, nähere Infos:<br />

www.wfgheilbronn.de<br />

11.02.2012<br />

VHS zentraler Informationstermin,<br />

Volkshochschule im<br />

Deutschhof, Heilbronn, 10.00<br />

bis 13.00 Uhr<br />

22.02.2012<br />

29. Mittagsakademie: Professionell<br />

und erfolgreich entwickeln<br />

und forschen mit Hilfe<br />

nicht rückzahlbarer Fördermittel,<br />

Kompetenznetzwerk Heilbronn,<br />

nähere Infos:<br />

www.mittagsakademie.de<br />

01.03.2012<br />

Heilbronner Gespräche zum<br />

Wirtschaft srecht: Unternehmensmitbestimmung<br />

in der<br />

GmbH - aktuelle Praxisfragen,<br />

German Graduate School of<br />

Wein-Tipp des Monats Restaurant-Tipp des Monats<br />

Restaurant Ludwig Eins<br />

Graf Ludwig I. von Löwenstein<br />

ist Namensgeber von Ludwig<br />

Eins in Abstatt, dem früheren<br />

Hotelrestaurant Sperber. Das<br />

Credo der neuen Betreiber: Eine<br />

kulinarische Mischung aus Tradition<br />

und Moderne – gehoben,<br />

aber nicht abgehoben. Dabei<br />

wird Regionalität groß geschrieben:<br />

Das Öl kommt aus der<br />

Marbacher Ölmühle, die Forelle<br />

aus Ilsfeld, das Lamm aus<br />

Wüstenhausen, der Wein nur<br />

aus Württemberg. Auch wenn<br />

das Abstatter Hotelrestaurant<br />

durch die Nähe zu Bosch und<br />

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Infos: www.ggs.de<br />

03.03.2012<br />

Bauen - Wohnen & Renovieren,<br />

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und Eventcenter Heilbronn,<br />

bis 04. März<br />

21.03.2012<br />

30. Mittagsakademie:<br />

Social Media Recruiting: Hype<br />

und ernsthaft er Recruiting-Kanal!<br />

Kompetenznetzwerk Heilbronn,<br />

nähere Infos:<br />

www.mittagsakademie.de<br />

18.04.2012<br />

31. Mittagsakademie:<br />

Mit welchen Medien erreicht<br />

man die Zielgruppe regionale<br />

Wirtschaft? Kompetenznetzwerk<br />

Heilbronn, nähere Infos:<br />

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Bild: Kurz-Wagner Bild: Deecke<br />

Watson-Marlow viele internationale<br />

Gäste aus allen Kontinenten<br />

hat, setzt man auf heimische<br />

Produkte. Dafür gab es<br />

von der Tourismus Marketing<br />

Baden-Württemberg zwei von<br />

drei Landeslöwen beim Qualitätssiegel<br />

„Schmeck den Süden“.<br />

„<strong>Die</strong> internationalen Gäste sind<br />

froh, wenn sie hier abends einen<br />

Rostbraten zu essen bekommen“,<br />

weiß Direktorin Jasmin Kurz,<br />

die das Viersterne-Design-Hotel<br />

mit Restaurant leitet.<br />

www.ludwig-eins.de


Ihre Kollegen von BFS freuen sich mit Alexandra Deeg über den zweiten Platz beim Landeswettbewerb. Foto: BFS<br />

A<br />

Eberhard, Nordheim<br />

Auszeichnung <strong>als</strong><br />

„Global Supplier“<br />

<strong>Die</strong> Eberhard Werkzeugtechnologie<br />

wurde von der kanadischen<br />

Mold-Masters mit dem<br />

„Global Supplier Award 2011“<br />

ausgezeichnet. <strong>Die</strong> Gebr. Eberhard<br />

GmbH &<br />

Co. KG ist<br />

Entwickler und<br />

Her steller von<br />

Heiß kanal sys -<br />

temen, Temperatur-Regelgeräten<br />

und<br />

soge nannte<br />

„hei ße Hälften“<br />

für das<br />

Kunststoff -<br />

spritzen. Eberhard beliefert die<br />

Produktions- und Serviceniederlassungen<br />

von Mold-Masters in<br />

Deutschland, Kanada, USA,<br />

Japan und Österreich von<br />

Deutschland aus.<br />

www.eberhard.de<br />

Stegmaier, Crailsheim – Traumstart nach Ausbildung<br />

lexandra Deeg hat beim Autohaus<br />

AutomobilForum ihre<br />

Ausbildung zur Automobilkauffrau<br />

erfolgreich abgeschlossen.<br />

Bei den Fertigkeitsprüfungen erhielt<br />

sie die Note 1,0. Beim an-<br />

schließenden Landeswettbewerb<br />

belegte sie in ihrer Sparte den<br />

zweiten Platz. Für Mobilität und<br />

Technik hatte sie sich schon<br />

immer interessiert. In ihrer Freizeit<br />

ist sie gern mit ihrem Motor-<br />

Das Dinkelbier der Distelhäuser<br />

Brauerei GmbH & Co. KG<br />

erreichte beim „European Beer<br />

Star Award 2011“ den ersten<br />

Platz in seiner Sparte und wurde<br />

dafür mit einer Goldmedaille<br />

ausgezeichnet. <strong>Die</strong> Konkurrenz<br />

sei noch nie so groß gewesen,<br />

schreibt die Brauerei zur Aus-<br />

rad unterwegs. Nur mit Lkw hatte<br />

sie zuvor noch nichts zu tun.<br />

Deshalb wechselte sie innerhalb<br />

der Gruppe zu BFS, dem Truckvermieter<br />

der Stegmaier GmbH.<br />

www.lkw-stegmaier.de<br />

Distelhäuser Brauerei, Tauber bischofsheim<br />

European Beer Star für Dinkelbier<br />

zeichnung. 1.113 Biere aus 39<br />

Ländern traten zum „Beer Tasting<br />

Gold Award“ um 49 Goldmedaillen<br />

an. <strong>Die</strong> Brauerei aus<br />

Distelhausen im Taubertal lan -<br />

dete auf dem ersten Platz bei<br />

„obergärigen Bieren mit alternativen<br />

Getreidesorten“.<br />

www.distelhaeuser.de<br />

V.l.n.r.: Gerhard Ilgenfritz (Präsident der Privaten Brauereien Bayern e.V.), Braumeister Tobias<br />

Kerz (Qualitätssicherung Distelhäuser Brauerei), Roland Andre (Geschäftsführer der Distelhäuser<br />

Brauerei) und Hans-Friedrich Kumpf (Vizepräsident des Verbandes Private Brauereien<br />

Deutschland e.V.). Foto: Distelhäuser<br />

FIRMEN + LEUTE<br />

Hyundai,<br />

Neckarsulm<br />

Platz zwei beim<br />

Innovationsranking<br />

W<br />

ährend der deutsche Automobilmarkt<br />

von Januar<br />

bis November um 9 Prozent<br />

wuchs, stiegen die Verkäufe<br />

der Hyundai Motor Deutschland<br />

GmbH um 18,1 Prozent<br />

auf 80.387. Der Marktanteil<br />

lag im November bei 2,71 Prozent.<br />

Hyundai habe sich damit<br />

<strong>als</strong> Nummer drei der größten<br />

Importeure etablieren können,<br />

schreibt der koreanische<br />

Autohersteller. Erfolgreichstes<br />

Modell im November war das<br />

Kompakt-SUV ix35 mit 1985<br />

Verkäufen. Auch bei der Innovation<br />

zeigt Hyundai Stärke<br />

und kam bei Elektromobilität<br />

hinter Toyota auf Platz 2.<br />

www.hyundai.de<br />

Tecnaro, Ilsfeld<br />

<strong>Die</strong>sel-Medaille<br />

Bei einem Festakt im Deutschen<br />

Museum in München<br />

bekamen die Gründer<br />

und Geschäftsführer der Tecnaro<br />

GmbH, Jürgen Pfitzer<br />

und Helmut Nägele, die <strong>Die</strong>selmedaille<br />

2011 in der Kategorie<br />

„Nachhaltigste Innovationsleistung“<br />

verliehen. Das Deutsche<br />

Institut für Erfindungswesen<br />

würdigte damit die vor<br />

dreizehn Jahren begonnene<br />

Forschung zum sorgsamen<br />

Umgang mit fossilen und<br />

nachwachsenden Rohstoffen<br />

und die Erfindung des hochwertigen<br />

thermoplastischen<br />

Werkstoffs Arboform aus<br />

100 Prozent nachwachsenden<br />

Rohstoffen.<br />

www.tecnaro.de<br />

JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />

85


FIRMEN + LEUTE<br />

Woerner,<br />

Leingarten<br />

Präsentations -<br />

optimierung<br />

Mit visuellem Marketing,<br />

das geschickt und kreativ<br />

gestaltet ist, gelinge es<br />

immer, das Auge des Passanten<br />

zu fangen, schreibt die<br />

Heinrich Woerner GmbH. Das<br />

nach eigenen An gaben größte<br />

Versandhaus für Visual Merchandising<br />

in Europa unterstützt<br />

mit fachmännischer<br />

Beratung und Begleitung<br />

Dekorationsideen bis hin zur<br />

Umsetzung. Aktuelle Trend-<br />

Artikel werden in Größe und<br />

Farbe den Wünschen der<br />

Kunden angepasst oder individuelle<br />

Produkte entworfen.<br />

Das Gesamtpaket umfasse<br />

auch Auf- und Abbau.<br />

www.decowoerner.com<br />

Stahl, Waldenburg<br />

Entwicklung<br />

weiter positiv<br />

S owohl beim Umsatz wie<br />

beim Auftragseingang<br />

konnte die R. Stahl AG im<br />

dritten Quartal zulegen. Der<br />

Spezialist für Explosionsschutz<br />

verzeichnete einen<br />

Zuwachs von 17,3 Prozent<br />

bei den Aufträgen, in der<br />

Region Asien/Pazifik sogar<br />

um 62,1 Prozent. Der Umsatz<br />

in den ersten drei Quartalen<br />

lag um acht Prozent über dem<br />

Vorjahr und betrug 187,7<br />

Mio. Euro. Er beinhalte laut R.<br />

Stahl auch zahlreiche Projekte,<br />

die im nächsten Jahr ausgeliefert<br />

werden. Das Ergebnis<br />

nach Ertragssteuern lag mit<br />

7,8 Mio. Euro um 8,1 Prozent<br />

über dem Vorjahr.<br />

www.stahl.de<br />

86 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

<strong>Die</strong> LTI-Metalltechnik wurde von den Wirtschaftsjunioren ausgezeichnet. Foto: LTI<br />

Im November wurde im Bundesministerium<br />

für Wirtschaft<br />

und Technologie zum 15. Mal<br />

der Preis „Ausbildungs-Ass“ verliehen.<br />

Sieger in der Kategorie<br />

Industrie, Handel, <strong>Die</strong>nstleis-<br />

Getrag,<br />

Untergruppenbach<br />

Höchster Umsatz<br />

<strong>Die</strong> Getrag GmbH & Cie KG<br />

wird mit mehr <strong>als</strong> 3 Mrd.<br />

Euro 2011 voraussichtlich den<br />

höchsten Umsatz der Firmengeschichte<br />

erwirtschaften. Für die<br />

nächsten Jahre, so die Getrag<br />

weiter, seien in Europa, Asien<br />

und Nordamerika weitere Investitionen<br />

in die Entwicklung und<br />

Produktion von Getrieben vorgesehen.<br />

Im Oktober hatte die Getrag<br />

eine neue regionale Zentrale<br />

in Shanghai eröffnet, die gleichzeitig<br />

für die Applikationsentwicklung<br />

in Asien zuständig sein<br />

wird. In China werden Umsätze<br />

von 400 Mio. Euro erwartet.<br />

www.getrag.de<br />

LTI, Schöntal – „Ausbildungs-Ass 2011“<br />

tung“ ist die LTI-Metalltechnik<br />

GmbH. <strong>Die</strong> Wirtschaftsjunioren<br />

Deutschland zeichnen mit dem<br />

Preis Firmen aus, die sich in besonderer<br />

Weise für die Ausbildung<br />

von Jugendlichen engagie-<br />

Würth, Künzelsau<br />

Neues<br />

Vertriebszentrum<br />

<strong>Die</strong> Adolf Würth GmbH & Co.<br />

KG investiert in ein neues<br />

Vertriebszentrum. Mit dem Neubau<br />

sollen die Voraussetzungen<br />

für weiteres Wachstum am<br />

Stammsitz geschaffen werden.<br />

<strong>Die</strong> Investition trage auch der<br />

Tatsache Rechnung, dass Deutschland<br />

nach wie vor der stärkste<br />

Markt der Würth-Gruppe sei,<br />

hieß es bei der Grundsteinlegung<br />

des von einem Münchner Architekturbüro<br />

entworfenen, 17.000<br />

m2 großen Kommissionier- und<br />

Vertriebszentrums. Gleichzeitig<br />

wurde das neue Betriebsrestaurant<br />

eingeweiht.<br />

www.wuerth.com<br />

ren. Das Blechbearbeitungsunternehmen<br />

errang das Ausbildungs-Ass<br />

in Gold mit seinem<br />

Konzept „Unternehmen im Unternehmen“<br />

der Auszubildenden.<br />

www.lti-metalltechnik.de<br />

Würth Solar,<br />

Schwäbisch Hall<br />

Verkauf an Manz<br />

<strong>Die</strong> Würth Solar GmbH & Co.<br />

KG und die Manz AG haben<br />

eine Absichtserklärung unterzeichnet,<br />

nach der Manz die CISfab<br />

in Schwäbisch Hall von<br />

Würth Solar übernimmt. Zuvor<br />

werde die bestehende Solarmodul-Produktion<br />

von Serienproduktion<br />

auf eine Innovationslinie<br />

für CIGS-Produktions- und<br />

Prozesstechnologien umgestellt.<br />

Würth Solar, heißt es in der Mitteilung<br />

weiter, konzentriere sich<br />

danach ausschließlich auf den<br />

Vertrieb von Photovoltaik-Komponenten<br />

und -anlagen sowie<br />

schlüsselfertige Solarkraftwerke.<br />

www.wuerth-solar.de


Marbach, Heilbronn<br />

Bernd Klenk in<br />

Geschäftsführung<br />

Seit November verstärkt Bernd<br />

Klenk das Führungsteam der<br />

Karl Marbach GmbH & Co. KG.<br />

Der Diplom-Ingenieur und MBA<br />

ist laut Unternehmensmitteilung<br />

bereits seit Anfang 2011 bei<br />

Marbach beschäftigt und war<br />

bislang für internationale Märkte<br />

und Beteiligungen verantwortlich.<br />

Gemeinsam mit dem geschäftsführenden<br />

Gesellschafter<br />

Peter Marbach und den beiden<br />

Geschäftsführern Franz Strack<br />

und Hans Masche werde er die<br />

Geschicke des weltweit tätigen<br />

Systemlieferanten leiten und die<br />

Expansion vorantreiben.<br />

www.marbach.com<br />

Bernd Klenk verstärkt die Geschäftsführung<br />

der Karl Marbach GmbH & Co. KG.<br />

Foto: Marbach<br />

Cedic shops & presentation<br />

und POS Standards Display<br />

GmbH haben innerhalb der<br />

Firmengruppe umstrukturiert<br />

und ihre Aktivitäten in einem<br />

gemeinsamen Unternehmen zusammengeführt.<br />

Als erste gemeinsame<br />

Entwicklung stellt die<br />

Cedic + POS GmbH & Co. KG<br />

eine Kombination aus Holz und<br />

bewährten Kunststoff-Standardelementen<br />

vor, die individuell<br />

gestaltet werden kann. Alle<br />

gewünschten Formen und Oberflächen<br />

werden in eigener Pro-<br />

Hans-Jörg Vollert, geschäftsführender Gesellschafter<br />

Vollert Anlagenbau GmbH. Foto: Vollert<br />

Vollert, Weinsberg<br />

Im Branchenvorstand<br />

Hans-Jörg Vollert, geschäftsführender<br />

Gesellschafter der<br />

Vollert Anlagenbau GmbH, ist<br />

für drei Jahre in den Vorstand<br />

des VDMA-Fachverbands Bauund<br />

Baustoffmaschinen gewählt<br />

worden. Der Verband vertritt die<br />

Interessen von 300 Unternehmen<br />

mit 53.000 Beschäftigten, heißt<br />

es in der Mitteilung. Vollert Anlagenbau<br />

besteht seit 1925 und<br />

bietet Anlagenkonzepte und<br />

Maschinen für die Produktion<br />

von Betonfertigteilen, Intralogistiksysteme<br />

für Materialfluss<br />

und Lagerung sowie innerbetriebliches<br />

Rangieren.<br />

www.vollert.de<br />

Cedic + POS, Heilbronn<br />

Umstrukturierung<br />

duktion gefertigt. Auch Extras<br />

wie Beleuchtung oder Depots<br />

sind möglich.<br />

www.cedicundpos.eu<br />

<strong>Die</strong> innovativen Hybrid-<br />

Displays werden <strong>als</strong><br />

hochwertige Verkaufsmöbel<br />

in Apotheken<br />

eingesetzt: Elegante<br />

Schüttenplatzierungen<br />

für Roger&Gallet und<br />

Vichy. Beispiele für Hybrid-Displays:<br />

Formen,<br />

Farben und Elemente<br />

sind frei wählbar.<br />

Foto: Cedic + POS<br />

Geiger EDV Consulting,<br />

Kupferzell<br />

Zertifizierter<br />

DokuWare Partner<br />

Seit kurzem ist das in Kupferzell<br />

ansässige EDV-Systemhaus<br />

zertifizierter DokuWare-<br />

Partner. Das Dokumentenmanagement-System<br />

DocuWare 5 ist<br />

die moderne Basis-Software für<br />

professionelles Enterprise Content<br />

Management und revisionssichere<br />

elektronische Archivierung.<br />

DocuWare erschließt Unternehmen<br />

die wertschöpfenden<br />

Potenziale von Dokumenten und<br />

ihren Inhalten. Zusätzliche Records-Management-Funktionen<br />

gewährleisten einen sicheren,<br />

gesteuerten und protokollierten<br />

Zugriff auf Dokumente und Inhalte.<br />

Erweitert um Workflow-<br />

Funktionalitäten, Web Content<br />

Management und die universellen<br />

Integrationsfunktionen stellt<br />

DocuWare alle Elemente für ein<br />

leistungsfähiges Enterprise Content<br />

Management (ECM) bereit.<br />

www.geiger-edv.de<br />

FIRMEN + LEUTE<br />

Hotel Victoria,<br />

Bad Mergentheim<br />

Neuer gastro -<br />

nomischer Leiter<br />

Beim Hotel Victoria gab es<br />

einen Direktionswechsel:<br />

Betreiber Tobias Motz konnte<br />

Christian Rudert <strong>als</strong> neuen<br />

gastronomischen Leiter begrüßen.<br />

Christian Rudert war bereits<br />

2007 beim Hotel Victoria<br />

beschäftigt und hat zwischenzeitlich<br />

bei namhaften Hotels<br />

in Deutschland gearbeitet.<br />

Jetzt wechselte er vom Inter-<br />

Continental Berchtesgaden<br />

Resort zum mehrfach ausgezeichneten<br />

Hotel Victoria und<br />

Sternekoch Retzbach, heißt es<br />

in der Mitteilung. Darüber hi -<br />

naus wurde eine Erweiterung<br />

der Weinkarte ankündigt.<br />

www.victoria-hotel.de<br />

Bioenergie-Region<br />

H-O-T, Künzelsau<br />

Förderung<br />

verlängert<br />

<strong>Die</strong> Bioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber<br />

bleibt auf Erfolgskurs.<br />

Das Bundesministerium für<br />

Ernährung, Landwirtschaft<br />

und Verbraucherschutz hat<br />

die Förderung für die Bio -<br />

energie-Region bis 2015<br />

verlängert. Darüber freute<br />

sich auch Baden-Württembergs<br />

Ener gie minister Franz<br />

Untersteller bei einem Besuch<br />

in Bad Mergentheim: „<strong>Die</strong><br />

Bio energie-Region H-O-T liefert<br />

wichtige Impulse für die<br />

regio nale Energiewende“.<br />

www.bioenergie-region-hot.de<br />

JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />

87


FIRMEN + LEUTE<br />

Schlosshotel<br />

Friedrichsruhe,<br />

Zweiflingen<br />

Top Wertung beim<br />

Gault Millau<br />

Im „Gault Millau“ verbes -<br />

serte sich das Restaurant<br />

des Wald- und Schlosshotels<br />

Fried richsruhe auf 16 Punkte.<br />

Gleichzeitig wurde die „Jägerstube“<br />

auf 15 Punkte (+2)<br />

aufgewertet. Auch bei den<br />

Bewertungen der anderen<br />

Restaurant- und Hotelführer<br />

müsse man sich nicht verstecken,<br />

heißt es in der Mitteilung.<br />

So habe der renom -<br />

mierte „Guide Michelin“ den<br />

Küchenchef Boris Bennecke<br />

zum Hoffnungsträger auf den<br />

zweiten Michelin-Stern gekürt.<br />

Das Wald- und Schlosshotel<br />

gehört seit 2005 zum<br />

Würth-Konzern.<br />

www.schlosshotelfriedrichsruhe.de<br />

Kara, Pfedelbach<br />

Energieeinsparung<br />

durch innovative<br />

Lichttechnik<br />

<strong>Die</strong> 1992 gegründete Kara<br />

Licht- und Energiemanagement<br />

GmbH ist spezialisiert<br />

auf Lichttechnik in Unternehmen<br />

und hat in Pfedelbach<br />

auf 10.000 m2 Büroräume<br />

und eine Produktions -<br />

stätte errichtet. Das Familien -<br />

unternehmen mit 25 Beschäftigten<br />

verbaue nur geprüfte<br />

Elek tronikkomponenten führender<br />

Hersteller, heißt es in<br />

der Mitteilung weiter. Es biete<br />

für Unternehmen jeglicher<br />

Größe Lichtlösungen aller Art.<br />

www.karalicht.de<br />

88 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

Holger Roth (rechts), hier im Gespräch mit dem Vizepräsidenten des Bundesverbands Metall,<br />

Erwin Kostyra, ist <strong>als</strong> bester Absolvent im Ausbildungsberuf Zerspanungsmechaniker ausgezeichnet<br />

worden. Foto: Schunk<br />

Schunk, Lauffen<br />

Bundessieger Zerspanungsmechaniker<br />

Beim Leistungswettbewerb des<br />

Bundesverbands Metall in<br />

Essen hat Holger Roth den ersten<br />

Preis gewonnen. Im Oktober war<br />

er bereits von der Handwerkskammer<br />

Heilbronn-Franken <strong>als</strong><br />

Kammersieger und Landesbester<br />

ausgezeichnet worden. Der frisch<br />

gebackene Zerspanungsmechani-<br />

Audi, Neckarsulm<br />

Werkzeugbau<br />

des Jahres<br />

Der Werkzeugbau der Audi AG<br />

in Ingolstadt hat erneut seine<br />

Vorreiterrolle mit dem Gewinn<br />

des Wettbewerbs „Excellence in<br />

Production“ unter Beweis gestellt.<br />

Audi setzte sich gegen 291<br />

Mitbewerber durch und darf sich<br />

„Werkzeugbau des Jahres 2011“<br />

nennen. <strong>Die</strong> Ehrung fand im<br />

Rahmen des 11. internationalen<br />

Kolloquiums „Werkzeugbau mit<br />

Zukunft“ in Wiesbaden statt.<br />

Audi erhielt die Auszeichnung<br />

bereits zum dritten Mal. Besonders<br />

gelobt wurde die Einführung<br />

der synchronisierten Produktionsform.<br />

www.audi.de<br />

ker der Schunk GmbH & Co. KG<br />

bestätige mit seiner Auszeichnung,<br />

dass der Weg, den man bei<br />

Schunk in der Ausbildung einschlage,<br />

richtig sei, heißt es dazu<br />

in einer Mitteilung des Her -<br />

stellers von Spanntechnik und<br />

Greifsystemen.<br />

www.schunk.com<br />

Straub, Wertheim<br />

Übernahme von<br />

Beauty Brands<br />

Der Geschäftsbetrieb der Beauty<br />

Brands Vertriebs GmbH<br />

ist nach Insolvenz auf die Beauty<br />

Brands International GmbH<br />

über tra gen worden. Mit der<br />

Straub GmbH <strong>als</strong> Hauptgesellschafterin<br />

konnte das Baden-<br />

Badener Unternehmen gesichert<br />

werden. Alle Beschäftigten wurden<br />

übernommen. Der Standort<br />

bleibt erhalten. <strong>Die</strong> neue Beauty<br />

Brands ist Lizenz- und Distributionsunternehmen<br />

für Marbert,<br />

Bogner, Strenesse, George Gina<br />

& Lucy sowie Allessandro International,<br />

Piz Buin und künftig<br />

auch für Straub-Marken.<br />

www.straub-gruppe.de<br />

Ziehl-Abegg,<br />

Künzelsau<br />

Umsatz gesteigert<br />

Der Umsatz der Ziehl-Abegg<br />

AG hat sich in den ersten<br />

drei Quartalen auf 269 Mio.<br />

Euro erhöht, eine Steigerung um<br />

17 Prozent. Um dieses Wachstum<br />

quer durch alle Absatzmärkte<br />

bewältigen zu können, so eine<br />

Mitteilung, stieg die Zahl der<br />

Beschäftigten seit Jahresbeginn<br />

um 364 auf 3.150. <strong>Die</strong> Umsätze<br />

des Segments Lufttechnik liegen<br />

um 18 Prozent, die des Segments<br />

Antriebstechnik um elf Prozent<br />

über dem Vorjahresmonat. Das<br />

Ventilatorengeschäft sei <strong>als</strong>o dominierend,<br />

dort wurden im laufenden<br />

Jahr annähernd 87 Prozent<br />

des Umsatzes erzielt.<br />

www.ziehl-abegg.de<br />

Auf der Interlift. Foto: Ziehl-Abegg<br />

CoKom, Wertheim<br />

20 Jahre<br />

EDV-Kompetenz<br />

Das EDV-Systemhaus CoKom<br />

GmbH kann bereits auf<br />

20 Jah re Unternehmensgeschichte<br />

zurückblicken. Bei der Feierstunde<br />

mit Dr. Bernd Kober<br />

überblickte Geschäftsführer Klaus<br />

Langguth die Zeit seit der Gründung<br />

des Unternehmens: „Von<br />

der Projektierung über die Hardund<br />

Software bis zur Realisierung<br />

komplexer Netzwerklösungen<br />

haben wir uns stets weiterentwickelt<br />

und konnten unseren<br />

zufriedenen Kunden aus Industrie<br />

und Medizin zuverlässige<br />

Service- und Supportleistungen<br />

anbieten.“<br />

www.cokom.de


Kepnerdruck,<br />

Eppingen<br />

Zum dritten Mal<br />

im Finale<br />

<strong>Die</strong> in Eppingen ansässige<br />

Kepnerdruck GmbH schafft<br />

erneut den Sprung ins Finale des<br />

Druck&Medien Awards und gehört<br />

damit nach 2009 und 2010<br />

auch in diesem Jahr zu den bes -<br />

ten Familiendruckereien Deutsch -<br />

lands. Der vom Papierhersteller<br />

Berberich verliehene Preis zeichnet<br />

herausragende Druckereien<br />

in unterschiedlichen Kategorien<br />

aus. Kepnerdruck darf sich somit<br />

wieder zu den handverlesenen<br />

fünf Finalisten zählen. „Darauf<br />

sind wir mächtig stolz“, sagt Geschäftsführer<br />

Michael Wieland.<br />

„Eine schöne Bestätigung der<br />

Leistungsfähigkeit unseres Teams,<br />

das mit Einsatz und Flexibilität<br />

die Vorteile einer Familiendruckerei<br />

prägt.“<br />

www.kepnerdruck.de<br />

<strong>Die</strong> Metzger Spedition GmbH<br />

baut auf dem ehemaligen<br />

„Thiede“-Gelände ein neues,<br />

hochmodernes, 20.000 m2 großes<br />

Logistikcenter. <strong>Die</strong> Erweiterung<br />

bringt rund 10 bis 15 neue Ar-<br />

Das Team der Hypo-Vereinsbank ist umgezogen. Foto: Hypo-Vereinsbank<br />

Hypo-Vereinsbank, Heilbronn – Umzug<br />

Im November 2011 wechselte die<br />

Hypo-Vereinsbank (HVB) ihren<br />

Standort in Heilbronn von der Fer -<br />

dinand-Braun-Straße im Schwa -<br />

benhof, in die Kaiserstraße 1.<br />

Dort werden den Kunden seit dem<br />

18. November alle Bankdienstleistungen<br />

unter einem Dach ge-<br />

Metzger Spedition, Neu-Kupfer<br />

Lager- und Umschlagskapazi täten verdoppelt<br />

beitsplätze im Logistikbereich<br />

und bietet attraktive Möglichkeiten<br />

von Lagerung, Verpackung<br />

bis hin zur Endmontage. Durch<br />

modernste Brandschutzeinrichtungen<br />

wurde ein sehr hohes<br />

boten. Seit dem Umzug biete die<br />

Hypo-Vereinsbank mehr Service<br />

und Komfort heißt es in einer Mit -<br />

teilung. So können sich Kunden<br />

zukünftig in der Selbstbedienungszone<br />

rund um die Uhr mit Bargeld<br />

und Kontoauszügen versorgen.<br />

www.hypovereinsbank.de<br />

Sicherheitspotenzial und damit<br />

auch die Möglichkeit geschaffen,<br />

Gefahrstoffgüter sicher zu lagern.<br />

www.metzger-spedition.de<br />

Spatenstich: Mit der Erweiterung des Logistikcenters bieten sich neue Möglichkeiten. Foto: Metzger Spedition<br />

FIRMEN + LEUTE<br />

Altes Amtshaus,<br />

Mulfingen<br />

Michelin-Stern<br />

verteidigt<br />

Das Romantik Hotel und<br />

Restaurant Altes Amtshaus<br />

in Ailringen konnte für<br />

den Amtskeller wieder den<br />

Stern im Guide Michelin errei -<br />

chen. Auch der Gault Millau<br />

bestätigte die hervorragende<br />

Küche des Duos Olaf Pruckner<br />

und Sebastian Wie se. Der<br />

Amtskeller erhielt erneut 15<br />

Punkte und gehört damit zu<br />

den besten Restaurants in<br />

Deutschland, heißt es in der<br />

Mitteilung weiter. Im Schlummer-Atlas<br />

wurde das Hotel<br />

Altes Amtshaus mit drei blauen<br />

Sternen <strong>als</strong> hervorhebenswert<br />

und komfortabel bewertet.<br />

www.altes-amtshaus.de<br />

SIC!, Heilbronn<br />

App-Auswertung<br />

Für Entwickler und Kunden<br />

ist entscheidend, wie intensiv<br />

und häufig Apps genutzt<br />

werden. <strong>Die</strong> SIC! Software<br />

GmbH gibt mit „Tizzy“<br />

die Antwort, denn damit können<br />

Apps, in die Flurry Analytics<br />

implementiert ist, ausgewertet<br />

werden. Tizzy liefert<br />

Kennzahlen wie z.B. aktive<br />

Nutzer, neue Nutzer, Anzahl<br />

der „Sessions“. Auch verschiedene<br />

Zeitintervalle können<br />

vorgegeben werden. <strong>Die</strong><br />

Daten über das Nutzverhalten<br />

seien sofort griffbereit,<br />

schreibt SIC! und können mit<br />

einem Klick per E-Mail versandt<br />

werden.<br />

www.sic-software.com<br />

JANUAR 2012 w.<strong>news</strong><br />

89


Kultur-Tipps<br />

<strong>Die</strong> Stadt Lauffen<br />

am Neckar ist im<br />

wahrsten Sinne des<br />

Wortes ein „Saftladen“.<br />

Denn 1891 veränderte<br />

ein Ereignis in Lauffen<br />

maßgeblich die Welt<br />

der Elektrizität. Vor<br />

120 Jahren produzierte<br />

Oskar von Miller mit<br />

einem Generator in der<br />

Stadt am Neckar Strom<br />

und schickte ihn auf<br />

die lange Reise nach<br />

Frankfurt am Main.<br />

Mit Hilfe einer Überlandleitung<br />

mit Drehstromspannung<br />

brachte dann der in Lauffen<br />

produzierte „Saft“ auf der Elektrotechnischen<br />

Ausstellung in Frankfurt am Main 1.000 Glühlampen<br />

zum Leuchten. Somit wurde erstm<strong>als</strong><br />

Elektrizität über eine längere Entfernung und<br />

ohne größere Verluste mit einer Überlandleitung<br />

transportiert. Denn zu damaliger Zeit wurde<br />

Strom mit Hilfe von Dampfmaschinen erzeugt<br />

und per Gleichstrom übertragen. Eine Über -<br />

tragungsstrecke von 180 Kilometern wäre mit<br />

<strong>Die</strong>ses Modell steht in der Ausstellung zur Drehstrom -<br />

übertragung in Lauffen. Es zeigt die 1000 Glühlampen,<br />

die der Strom aus Lauffen schon 1891 in Frankfurt zum<br />

Leuchten brachte. Foto: Matthias Balk<br />

dieser Methode allerdings<br />

undenkbar gewesen.<br />

Elektrische Energie<br />

mit hochgespanntem<br />

Drehstrom zu über -<br />

tragen bedeutete daher<br />

eine Revolution in der<br />

Stromwelt und rückte<br />

die Stadt Lauffen in<br />

den Mittelpunkt der<br />

weltweiten Stromproduzenten.<br />

Ein Jahr<br />

später wurde Heilbronn<br />

<strong>als</strong> erste Stadt<br />

weltweit mit Drehstrom<br />

versorgt und<br />

ging damit in die Geschichte<br />

der Elektrizität ein. Mittlerweile verfügt<br />

Deutschland über ein Stromnetz mit 1,78 Millionen<br />

Kilometern. In Erinnerung an die welt -<br />

weite Revolution in der Stromversorgung hat<br />

das Museum im Klosterhof in Lauffen die Ausstellung<br />

„Er fließt! Es glüht! 120 Jahre Drehstromübertragung<br />

von Lauffen nach Frankfurt“<br />

konzipiert. Sie ist noch bis zum 12. Februar im<br />

Museum im Klosterhof zu sehen. (juk)<br />

www.lauffen.de<br />

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D<br />

ie Konzertgemeide<br />

Schwäbisch Hall<br />

bie tet am 12. Januar ein<br />

Konzert in ungewöhnlicher<br />

Besetzung. Koryun<br />

Asatryan (Saxofon) und<br />

Enrique Ugar te (Akkordeon)<br />

brin gen u.a. Wer -<br />

ke von Milhaud, Piaz -<br />

zolla, Bizet, und Ravel<br />

zu Gehör. Bei seinem<br />

letzten Besuch erhielt<br />

das virtuose Duo Standing<br />

Ovations. Das dürf -<br />

te dieses Mal nicht anders sein.<br />

www.schwaebischhall.de<br />

Shakespeares sämtliche Wer -<br />

ke (leicht gekürzt) verspricht<br />

eine Komödie, die am 21. Januar<br />

im Stadttheater Heilbronn<br />

Premiere feiert. <strong>Die</strong> Tour de force<br />

durch einen Brocken Bildungsbürgergut<br />

ist rasant amüsant.<br />

Normalerweise bräuchte man<br />

zwischen 120 und 150 Stunden,<br />

um alle Werke des englischen<br />

Dichters aufzuführen. <strong>Die</strong> drei<br />

90 w.<strong>news</strong> JANUAR 2012<br />

Was für ein Saftladen!<br />

Made in Heilbronn-Franken<br />

Rasant und entspannt<br />

Im Liegen zu genießen – das Alliage-Saxofonquartett<br />

beim 3. Chill out Konzert. Foto: Jürg Christandl<br />

Schauspieler der Heilbronner<br />

Inszenierung schaffen es in gut<br />

zwei Stunden. Liegt hier der Ge -<br />

danke „Zeit ist Geld“ zu Grunde?<br />

Geht es einfach um einen reinen<br />

Theaterspaß? Mal schauen.<br />

www.theater-heilbronn.de<br />

B<br />

eim Chill-out-Konzert No. 3<br />

können Klassikfreunde eben -<br />

falls am 21. Januar im Heilbronner<br />

redblue dem Württembergischen<br />

Kammerorchester (WKO)<br />

ganz entspannt im Liegen lau-<br />

schen. Unter dem Mot -<br />

to „Rigoletto Fantasie“<br />

wird das WKO durch das<br />

Alliage-Saxofonquartett<br />

begleitet. Das Quartett<br />

brilliert mit perfekt auf<br />

das Ensemble zugeschnittenen<br />

Bearbeitungen.<br />

www.wko-heilbronn.de<br />

D<br />

er Karlsruher Emil<br />

Wachter hat den<br />

Menschen ins Zen-<br />

trum seines Schaffens<br />

gestellt. Anlässlich seines<br />

90sten Geburtstags widmet sich<br />

eine Aus stellung im Museum<br />

Würth, Künzelsau, noch bis 29.<br />

Januar dem Oeuvre des Künstlers.<br />

Das Spek trum reicht von<br />

zarten Aquarellarbeiten und<br />

grafischen Zeichnungszyklen<br />

über farblich verdichtete Ölbilder<br />

bis zu großformatigen Triptychen.<br />

Aber auch die in Wachters<br />

Werk so wichtige sakrale<br />

Kunst wird berücksichtigt. (aci)<br />

www.kunst.wuerth.com<br />

Impressum<br />

w.<strong>news</strong> ist das offizielle Organ der<br />

IHK Heilbronn-Franken.<br />

Online-Ausgabe: www.ihk-w<strong>news</strong>.de<br />

Herausgeber:<br />

IHK Heilbronn-Franken<br />

Ferdinand-Braun-Straße 20<br />

74074 Heilbronn<br />

Postfach 2209, 74012 Heilbronn<br />

Telefon 07131 9677-0<br />

Fax 07131 9677-199<br />

Redaktion:<br />

Achim Ühlin (verantwortlich)<br />

Telefon 07131 9677-106<br />

Matthias Marquart (Koordination)<br />

Jérôme Umminger (Volontär)<br />

Julia Kindel (Volontärin)<br />

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im Rahmen der grundsätzlichen<br />

Beitragspflicht <strong>als</strong> Mitglied der IHK.<br />

<strong>Die</strong> mit dem Namen eines nicht der<br />

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oder seinen Initialen gekennzeich -<br />

neten Beiträge geben die Meinung<br />

des Autors, aber nicht unbedingt die<br />

der IHK Heilbronn-Franken wieder.<br />

Das Verlagsjournal wirtschaftinform<br />

wird sowohl redaktionell <strong>als</strong> auch<br />

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und betreut von der HETTENBACH<br />

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