25 jahre - MDR
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Ein Wort vorab<br />
Liebe WettbewerbsteilnehmerInnen,<br />
es freut uns sehr, dass sich im Jahr 2012 wiederum sehr viele Kinder und Jugendliche<br />
am Wettbewerb »Jugend musiziert« beteiligt haben – ca. 1000 nahmen an den fünf<br />
Regionalwettbewerben teil. Ihr gehört zu den 432 Besten, die sich die Delegierung zum<br />
Landeswettbewerb erspielt haben – dazu die herzlichsten Glückwünsche.<br />
Dieser Erfolg war sicher Ansporn, sich in den letzten Tagen noch einmal intensiv mit Eurem<br />
Vorspielprogramm zu beschäftigen, um bestens beim Landeswettbewerb bestehen<br />
zu können. Ich wünsche Euch natürlich dazu den gleichen Erfolg und sicher träumt Ihr<br />
auch von einem ähnlich hervorragenden Ergebnis wie beim Regionalwettbewerb. Aber<br />
nicht die Platzierung ist das Entscheidende. Der Wettbewerb bietet mehr – Ihr habt nämlich<br />
schon jetzt in ganz anderer Hinsicht gewonnen. Ihr habt Euch ein langes und umfangreiches<br />
Programm erarbeitet und dabei Musik verschiedener Stilrichtungen kennen<br />
gelernt. Ihr konntet Euch erproben und habt Euer Leistungsvermögen auf den Prüfstand<br />
gestellt. Nutzt aber auch die anderen Möglichkeiten, die der Landeswettbewerb bietet<br />
und dies ist nicht nur das eigene Wertungsspiel. Dazu gehört genauso der Vergleich<br />
mit den anderen Teilnehmern. Hört das Spiel Eurer »Konkurrenz« – besucht aber auch<br />
die Vorspiele der anderen Kategorien. Es gibt nicht viele Orte, wo so viele gute, junge<br />
Musikanten zu hören sind, wo man sich durch den Vergleich recht leicht kritisch mit dem<br />
Musizieren anderer auseinander setzen kann und wo man viel Musikliteratur vorgestellt<br />
bekommt, die man selbst einmal in Angriff nehmen will. Nutzt aber auch das Angebot<br />
zu Gesprächen mit den Juroren.<br />
Viele haben sicher schon ihre Erfahrungen mit den Beratungsgesprächen gesammelt.<br />
Der eine erinnert sich gern an dieses Gespräch, ist dankbar für die Hilfe und Anregungen,<br />
andere haben weniger gute Gefühle dabei, und mancher wird sogar davon berichten,<br />
dass er sehr unterschiedliche Meinungen hörte. Bedenkt bitte, der Juror, der Euer Vorspiel<br />
nach bestem Wissen und Gewissen von einer neutralen Position aus beurteilte, hat<br />
letztendlich auch nur eine subjektive Meinung. Aber auch aus der Gegensätzlichkeit, aus<br />
dem Widerspruch heraus lassen sich positive Erkenntnisse ableiten. Und alles was man<br />
Euch vermitteln wollte, kann und sollte nur als Anregung verstanden werden.<br />
Für den Landeswettbewerb in Reichenbach wünsche ich Euch erlebnisreiche Stunden<br />
und viel Erfolg.<br />
Friedrich Reichel<br />
Vorsitzender des Landesausschusses