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Aus der Zahnklinik 1 – Zahnerhaltung und Parodontologie der ...

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<strong>Aus</strong> <strong>der</strong> <strong>Zahnklinik</strong> 1 <strong>–</strong> <strong>Zahnerhaltung</strong> <strong>und</strong> <strong>Parodontologie</strong><br />

<strong>der</strong> Friedrich-Alexan<strong>der</strong>-Universität Erlangen-Nürnberg<br />

Direktor: Prof. Dr. A. Petschelt<br />

Der Einfluss <strong>der</strong> Wurzelkanalfeuchtigkeit auf die apikale Dichtigkeit adhäsiver<br />

<strong>und</strong> nicht-adhäsiver Sealer<br />

Inaugural-Dissertation<br />

zur Erlangung <strong>der</strong> Doktorwürde<br />

an <strong>der</strong> Medizinischen Fakultät<br />

<strong>der</strong> Friedrich-Alexan<strong>der</strong>-Universität<br />

Erlangen-Nürnberg<br />

Vorgelegt von<br />

Verena Fauth<br />

aus Erlangen


Gedruckt mit <strong>der</strong> Erlaubnis<br />

<strong>der</strong> Medizinischen Fakultät <strong>der</strong> Friedrich-Alexan<strong>der</strong>-Universität<br />

Erlangen-Nürnberg<br />

Dekan: Prof. Dr. Dr. h. c. J. Schüttler<br />

Referent: Prof. Dr. R. Frankenberger<br />

Korreferent: Prof. Dr. A. Petschelt<br />

Tag <strong>der</strong> mündlichen Prüfung: 19.01.2011


Meiner Familie in Liebe <strong>und</strong> Dankbarkeit gewidmet


Inhaltsverzeichnis<br />

1. Zusammenfassung 1<br />

Summary 2<br />

2. Einleitung 3<br />

3. Literaturübersicht 5<br />

3.1 Wurzelkanalaufbereitung 5<br />

3.2 Wurzelkanalspülung 8<br />

3.3 Wurzelkanalfüllung 13<br />

3.4 Dichtigkeitsuntersuchungen 26<br />

4. Ziel <strong>der</strong> Studie 32<br />

5. Material <strong>und</strong> Methode 33<br />

5.1 Vorbereitende Maßnahmen 33<br />

5.2 Maschinelle Aufbereitung 33<br />

5.3 Spülung <strong>der</strong> Wurzelkanäle 34<br />

5.4 Standardisierung von trockenen <strong>und</strong> feuchten Bedingungen 34<br />

5.5 Vorbereitung <strong>der</strong> experimentellen Gruppen 35<br />

5.6 Einteilung <strong>der</strong> Proben 36<br />

5.7 Abfüllen <strong>der</strong> experimentellen Gruppen 36<br />

5.8 Vorbereitung <strong>der</strong> Proben für den Farbstoffpenetrationstest 44<br />

5.9 Messung <strong>der</strong> apikalen Dichtigkeit 48<br />

5.10 Statistische Analyse 49<br />

6. Ergebnisse 50<br />

6.1 Lineare Penetrationstiefe <strong>der</strong> einzelnen Sealer in <strong>der</strong> Übersicht 50<br />

6.2 Ergebnisse <strong>der</strong> statistischen <strong>Aus</strong>wertung 52<br />

7. Diskussion 54<br />

7.1 Diskussion <strong>der</strong> Methode 54<br />

7.2 Diskussion <strong>der</strong> Ergebnisse 59<br />

8. Literaturverzeichnis 64<br />

9. Anhang 93<br />

10. Danksagung 113<br />

11. Eidesstattliche Erklärung 114


ZUSAMMENFASSUNG 1<br />

1. Zusammenfassung<br />

Hintergr<strong>und</strong> <strong>und</strong> Ziele<br />

Das Ziel <strong>der</strong> vorliegenden Studie war die Untersuchung <strong>der</strong> apikalen Dichtig-<br />

keit von Wurzelkanalfüllungen mit adhäsiven <strong>und</strong> nicht-adhäsiven Sealern in<br />

An- o<strong>der</strong> Abwesenheit von Feuchtigkeit.<br />

Material <strong>und</strong> Methode<br />

90 einwurzelige Zähne wurden maschinell bis Größe 60/taper .02 aufbereitet<br />

<strong>und</strong> acht experimentellen Gruppen (jeweils n=10) sowie positiven <strong>und</strong> nega-<br />

tiven Kontrollgruppen zugeordnet (jeweils n=5). Trockene o<strong>der</strong> feuchte Wur-<br />

zelkanäle wurden mit Guttapercha <strong>und</strong> AH Plus Jet, FibreFill, GuttaFlow,<br />

o<strong>der</strong> Resilon-Spitzen <strong>und</strong> Epiphany-Sealer obturiert.<br />

Die Zähne wurden mit 5%iger Methylenblau-Lösung zentrifugiert (30 g, 3 Mi-<br />

nuten) <strong>und</strong> die lineare Farbstoffpenetration unter einem Stereomikroskop<br />

beurteilt.<br />

Ergebnisse<br />

Two-way ANOVA zeigte eine signifikante Abhängigkeit von Undichtigkeit <strong>und</strong><br />

Sealer-Typ (p


2 ZUSAMMENFASSUNG<br />

Summary<br />

Objective<br />

To evaluate apical leakage in the presence or absence of moisture in root<br />

canals obturated with adhesive versus non-adhesive sealers.<br />

Materials and Methods<br />

Ninety single-rooted teeth were instrumented to size 60 /.02 taper and ran-<br />

domly assigned to eight experimental groups (n= 10 each) or designated as<br />

positive/negative controls (n=5 each). Dry and moist root canals were obtu-<br />

rated using gutta-percha and AH Plus Jet, FibreFill or GuttaFlow, or Resilon<br />

cones with Epiphany sealant. Teeth were centrifuged (30 g, 3 minutes) with<br />

5% methylene blue and linear dye penetration was measured un<strong>der</strong> a ste-<br />

reomicroscope.<br />

Results<br />

Two-way ANOVA showed a significant dependence of leakage on sealant<br />

type (p


EINLEITUNG 3<br />

2. Einleitung<br />

Für die langfristige Erhaltbarkeit kariös tiefzerstörter o<strong>der</strong> traumatisierter<br />

Zähne, sind die Verfahren mo<strong>der</strong>ner Endodontie von gr<strong>und</strong>legen<strong>der</strong> Bedeu-<br />

tung.<br />

In den einzelnen Phasen <strong>der</strong> Wurzelkanalbehandlung, angefangen mit <strong>der</strong><br />

Trepanation des Zahnes, <strong>der</strong> chemo-mechanischen Aufbereitung, <strong>der</strong> an-<br />

schließenden Trocknung des Wurzelkanalsystems bis zum bakteriendichten<br />

Verschluss mittels Wurzelfüllmaterialien, gibt es für den Behandler immer<br />

wie<strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ungen, die es zu bewältigen gilt.<br />

Eine <strong>der</strong> wichtigsten Voraussetzungen für eine dichte Wurzelfüllung <strong>und</strong> da-<br />

mit <strong>der</strong> Vorbeugung einer bakteriellen Reinfektion des Wurzelkanals ist <strong>der</strong><br />

Trockenheitsgrad <strong>der</strong> Wurzelkanalwände, da die apikale Versiegelung des<br />

Wurzelkanalsystems negativ von Feuchtigkeit <strong>und</strong> an<strong>der</strong>en Flüssigkeiten wie<br />

Blut, beeinflusst werden kann [114, 69, 135]. Obwohl kein Wurzelfüllmaterial<br />

eine hun<strong>der</strong>tprozentige Dichtigkeit erzielen kann, scheint es einen kritischen<br />

Punkt <strong>der</strong> Undichtigkeit zu geben, <strong>der</strong> für die <strong>Aus</strong>heilung periapikaler Läsio-<br />

nen nicht akzeptabel ist <strong>und</strong> daher zu Misserfolgen in <strong>der</strong> Wurzelkanalbe-<br />

handlung führen kann.<br />

Das Belassen von Restfeuchte im Wurzelkanal durch die unvollständige<br />

Trocknung, <strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>eintritt von Feuchtigkeit durch das apikale Foramen,<br />

o<strong>der</strong> aber <strong>der</strong> Liquoraustritt aus den eröffneten Dentinkanälchen <strong>und</strong> somit<br />

<strong>der</strong> Wie<strong>der</strong>benetzung <strong>der</strong> Wurzelkanalwände mit Flüssigkeiten, kann die<br />

Dichtigkeit des Sealers- also <strong>der</strong> Kittsubstanz zwischen Kernmaterial <strong>der</strong><br />

Wurzelkanalfüllung <strong>und</strong> Wurzelkanalwand- negativ beeinflussen. [69]<br />

Die Feuchtigkeit innerhalb des Wurzelkanals während des Sealer-<br />

placements kann das Abbindeverhalten des Sealers insoweit verän<strong>der</strong>n, als<br />

es entwe<strong>der</strong> zu beschleunigten o<strong>der</strong> verlängerten Abbindezeiten kommt o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Abbindeprozess ganz <strong>und</strong> gar unterb<strong>und</strong>en wird.<br />

Dies resultiert wie<strong>der</strong>um in einer erhöhten Undichtigkeit des betreffenden<br />

Sealers. [135]


4 EINLEITUNG<br />

Für die Dichtigkeit einer Wurzelfüllung ist es wichtig zu wissen, inwieweit sich<br />

das Abbindeverhalten des jeweiligen Wurzelfüllmaterials durch die Anwe-<br />

senheit von Feuchtigkeit modifizieren lässt.<br />

Die vorliegende Studie befasst sich mit <strong>der</strong> Dichtigkeit von konventionellen<br />

<strong>und</strong> adhäsiven Sealern bei An- o<strong>der</strong> Abwesenheit von Feuchtigkeit.


LITERATURÜBERSICHT 5<br />

3. Literaturübersicht<br />

3.1 Wurzelkanalaufbereitung<br />

Die wichtigsten Ziele <strong>der</strong> Wurzelkanalaufbereitung sind neben <strong>der</strong> Form-<br />

gebung <strong>und</strong> effektiven Reinigung des Wurzelkanalsystems, auch die Beibe-<br />

haltung des ursprünglichen Wurzelkanalverlaufes, d.h. die Vermeidung von<br />

Wurzelkanalaberrationen, durch Verlagerung des ursprünglichen Wurzelka-<br />

nals, Bildung eines Ledge o<strong>der</strong> Perforationen [136].<br />

Für die Präparation <strong>der</strong> Wurzelkanäle stehen verschiedene Instrumente zur<br />

Verfügung: Stahlinstrumente, die zuerst aus Kohlenstoffstahl produziert wur-<br />

den <strong>und</strong> seit den 60er Jahren auch aus Cr-Ni-Edelstahl gefertigt werden, so-<br />

wie Nickel-Titan-Instrumente [8].<br />

Für letztere sind zwei Titanlegierungen bekannt, nämlich Titan-Aluminium-<br />

<strong>und</strong> Nickel-Titan-Legierungen. Für das endodontische Instrumentarium hat<br />

sich insbeson<strong>der</strong>e die Nickel-Titanlegierung durchgesetzt [46].<br />

Die Wurzelkanalaufbereitung erfolgte in dieser Studie maschinell mit Hilfe<br />

des FlexMaster-Systems.<br />

Um den Instrumentenkern massiver zu gestalten, verfügen FlexMaster-<br />

Instrumente über einen dreieckig konvexen Querschnitt. Der Hersteller er-<br />

hofft sich so einen erhöhten Torsionswi<strong>der</strong>stand mit reduzierter Bruchgefahr<br />

in geraden Wurzelkanälen.<br />

Ein Set besteht aus einer Introfeile für die koronale Erweiterung, sowie je-<br />

weils drei Feilen mit 6- <strong>und</strong> 4-prozentiger Konizität in den Größen 20, 25, 30<br />

<strong>und</strong> Feilen mit 2-prozentiger Konizität in den Größen 20-35. Weitere Größen<br />

können jedoch nachbestellt werden.<br />

Die Aufbereitung wird in eine Crown-down- <strong>und</strong> eine apikale Sequenz unter-<br />

teilt, d.h.: Feilen mit einer Konizität von 6% <strong>und</strong> 4% werden für die koronale<br />

Aufbereitung benötigt, Feilen mit einer Konizität von 2% werden für die apika-<br />

le Präparation des Wurzelkanals verwendet.


6 LITERATURÜBERSICHT<br />

Je nach Anwendung in weiten, mittleren <strong>und</strong> engen Kanälen, werden alle<br />

Feilen zusätzlich in eine blaue, rote <strong>und</strong> gelbe Sequenz unterteilt.<br />

Um die Bruchgefahr zu minimieren, wird das Instrumentieren im feuchten<br />

Wurzelkanal, das Anlegen einer großen, geraden Zugangskavität, sowie das<br />

konstante Einhalten <strong>der</strong> Drehzahlen von 150 bis maximal 300 rpm empfoh-<br />

len.<br />

Zudem sollten die Instrumente, während <strong>der</strong> Aufbereitung, nicht zu stark<br />

nach apikal forciert werden [7].<br />

In einer Ex-vivo-Studie von Guelzow et al., wurden verschiedene maschinelle<br />

Nickel-Titan-Systeme mit <strong>der</strong> manuellen Instrumentierung mit Stahlinstru-<br />

menten verglichen. Dabei behielten alle Nickel-Titan-Systeme die originale<br />

Wurzelkanalkrümmung mit nur wenigen Instrumentenfrakturen bei, während<br />

die Bearbeitungszeit wesentlich kürzer war als bei <strong>der</strong> manuellen Methode<br />

[62].<br />

Um das Frakturrisiko von FlexMaster-Instrumenten in Bezug auf die Wurzel-<br />

kanalanatomie zu bestimmen, fanden Hübscher et al. heraus, dass dieses<br />

System nur niedrige Drehmomentwerte in Wurzelkanälen erzeugt <strong>und</strong> sehr<br />

wi<strong>der</strong>standfähig gegenüber zyklischer Ermüdung ist [72]. Übereinstimmend<br />

dazu kamen Weiger et al. zu dem Ergebnis, dass FlexMaster-Instrumente für<br />

die Anwendung in gekrümmten Kanälen geeignet sind <strong>und</strong> ähnliche Ergeb-<br />

nisse liefern, wie die damit verglichenen maschinellen LightSpeed-<br />

Instrumente, jedoch mit minimalem Frakturrisiko, aber erhöhtem Risiko für<br />

Wurzelkanalverlagerungen [176].<br />

Schäfer <strong>und</strong> Lohmann verglichen in einer Studie die Reinigungseffizienz von<br />

maschinellen Nickel-Titan-Feilen mit <strong>der</strong> manuellen Aufbereitung mittels K-<br />

Flexofeilen in stark gekrümmten Wurzelkanälen. Dabei zeigte sich, dass kei-<br />

ne <strong>der</strong> beiden Aufbereitungsmethoden komplett saubere Wurzelkanäle er-<br />

zeugte. Jedoch erzielte man mit <strong>der</strong> manuellen Aufbereitung ein besseres<br />

Reinigungsergebnis als mit FlexMaster-Instrumenten. Dagegen wurde <strong>der</strong><br />

originäre Wurzelkanalverlauf durch die Bearbeitung mit FlexMaster-


LITERATURÜBERSICHT 7<br />

Instrumenten signifikant besser beibehalten, was ebenfalls die Studie von<br />

Guelzow et al. gezeigt hat [140, 62]. Auch Schirrmeister et al. untersuchten<br />

die Reinigungsleistung <strong>und</strong> Sicherheit verschiedener maschinell betriebener<br />

Nickel-Titan-Systeme (RaCe, GT Rotary, ProTaper, FlexMaster, ProFile) <strong>und</strong><br />

Handinstrumenten aus Stahl (Hedström-Feilen). Es zeigte sich, dass<br />

FlexMaster-Instrumente einer größeren Bruchgefahr unterliegen als die an-<br />

<strong>der</strong>en Instrumente <strong>und</strong> die Reinigungsleistung mit <strong>der</strong> von GT Rotary,<br />

ProTaper <strong>und</strong> Hedströmfeilen vergleichbar ist. Die saubersten Kanäle er-<br />

reichten RaCe-Instrumente [144]. Dies stimmt mit einer Studie von Shahi et<br />

al. überein: Hierbei wurde <strong>der</strong> Effekt von FlexMaster-, RaCe- <strong>und</strong> ProFile-<br />

Instrumenten auf die Schmierschichtbildung mit Hilfe eines Elektronenmikro-<br />

skops beurteilt. Auch hier hinterließen RaCe- Instrumente die saubersten<br />

Kanalwände, im Sinne von weniger Schmierschicht, als die an<strong>der</strong>en beiden<br />

maschinellen Systeme [150]. In <strong>der</strong> Studie von Hülsmann et al., in <strong>der</strong> die<br />

maschinelle Aufbereitung mittels FlexMaster <strong>und</strong> HERO 642 verglichen wur-<br />

de ergab, dass beide Aufbereitungssysteme sicher sind <strong>und</strong> die originale<br />

Wurzelkanalkrümmung gut beibehalten. Trotzdem verblieben bei beiden Sys-<br />

temen in den meisten Fällen Schmierschicht <strong>und</strong> Debris in den Kanälen [74].<br />

Schäfer <strong>und</strong> Oitzinger verglichen die Schneidleistung verschiedener maschi-<br />

neller Systeme (RaCe, FlexMaster; Mtwo, ProFile, AlphaFile) in künstlichen<br />

Wurzelkanälen. Die beste Schneidleistung fand sich bei Mtwo- <strong>und</strong> RaCe-<br />

Instrumenten [141]. Eine weitere Studie befasste sich mit <strong>der</strong> Formgebung<br />

von simulierten Kanälen mit dem RaCe- <strong>und</strong> dem FlexMaster-System [105].<br />

Bei beiden Systemen war die Bearbeitungszeit ähnlich kurz <strong>und</strong> es wurden<br />

nur wenige Kanalaberrationen produziert.


8 LITERATURÜBERSICHT<br />

3.2 Die Wurzelkanalspülung<br />

Smear layer<br />

Für die chemo-mechanische Reinigung bei <strong>der</strong> Wurzelkanalbehandlung sind<br />

Spüllösungen unerlässlich. Während <strong>der</strong> rein mechanischen Aufbereitung<br />

des Wurzelkanals, entsteht auf <strong>der</strong> Oberfläche <strong>der</strong> Wurzelkanalwand eine<br />

Schicht aus Dentin-Spänen, pulpalen Geweberesten, Blut <strong>und</strong> Bakterien - die<br />

sogenannte Schmierschicht (Smear layer). Diese wirkt als physikalische Bar-<br />

riere <strong>und</strong> verhin<strong>der</strong>t die Penetration von Sealer in die Dentintubuli [89], was<br />

wie<strong>der</strong>um die Dichtigkeit von Wurzelkanalfüllungen beeinflusst [147]. Die<br />

Schmierschicht dringt um ca. 1- 5 Mikrometer in die Dentinkanälchen ein,<br />

verstopft diese <strong>und</strong> setzt die Dentinpermeabilität bis zu 78% herab [122]. Der<br />

Smear layer ist säurelabil <strong>und</strong> wird durch Flüssigkeiten mit einem pH-Wert<br />

von 6,0 bis 6,8 aufgelöst. Einige Bakterien sind in <strong>der</strong> Lage die Schmier-<br />

schicht mittels proteolytischer Enzyme abzubauen, dabei wird aber nur <strong>der</strong><br />

Kollagenanteil eliminiert, nicht <strong>der</strong> Hydroxylapatitanteil [123]. Die Schmier-<br />

schicht als Substrat für das bakterielle Wachstum ist also prädisponierend für<br />

die Bakterienpenetration in die Dentintubuli. Die Entfernung <strong>der</strong> Schmier-<br />

schicht ermöglicht eine bessere Desinfektion des Wurzelkanals <strong>und</strong> verbes-<br />

sert, durch die Sealerpenetration in offene Dentintubuli, den Verschluss <strong>der</strong><br />

Wurzelkanalfüllung bei gleichzeitig reduzierten Mikroleakage-Werten [10,<br />

166].<br />

In <strong>der</strong> Literatur wird die An- o<strong>der</strong> Abwesenheit des Smear layers in Zusam-<br />

menhang mit Mikroleakage kontrovers diskutiert. Auf <strong>der</strong> einen Seite führt die<br />

Entfernung des Smear layers mittels geeigneter Spüllösungen zu einer Pe-<br />

netration des Sealers in die offenen Dentinkanälchen [121] <strong>und</strong> führt zu einer<br />

verbesserten Dichtigkeit <strong>der</strong> Wurzelfüllung [85, 20], auf <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Seite<br />

zeigen einige Studien, dass es für die apikale Dichtigkeit unerheblich ist, ob<br />

nun die Schmierschicht belassen o<strong>der</strong> entfernt wird [43, 99, 18]. Es kann so-<br />

gar negative Folgen haben, wenn die Schmierschicht entfernt wird [168].<br />

Diese gegensätzlichen Ergebnisse lassen sich durch unterschiedliche Vari-<br />

ablen, wie beispielsweise verschiedene Sealer-Typen, Spüllösungen, Sealer-


LITERATURÜBERSICHT 9<br />

Schichtstärken <strong>und</strong> Wurzelkanalfülltechniken, die in diesen Studien zum Ein-<br />

satz kamen, erklären.<br />

Heutzutage wird jedoch die Entfernung <strong>der</strong> Schmierschicht für eine verbes-<br />

serte Versiegelung des Wurzelkanalsystems [10] <strong>und</strong> damit reduzierte<br />

Mikroleakage-Werte in koronalen <strong>und</strong> apikalen Wurzelkanalabschnitten [23,<br />

149] empfohlen.<br />

Bei <strong>der</strong> <strong>Aus</strong>wahl von Spüllösungen muss darauf geachtet werden, dass die<br />

betreffende Substanz eine möglichst gute antimikrobielle Wirkung besitzt,<br />

zugleich aber möglichst kaum o<strong>der</strong> nicht gewebetoxisch ist.<br />

Ferner sollten Dentin-Späne, die bei <strong>der</strong> Aufbereitung zwangsläufig entste-<br />

hen, wirkungsvoll aus dem Kanal geschwemmt werden, so dass keine Blo-<br />

ckaden entstehen können <strong>und</strong> die Gängigkeit des Wurzelkanals erhalten<br />

bleibt.<br />

Gerade für maschinell betriebene Nickel-Titan-Systeme ist die Gleitwirkung<br />

einer Wurzelkanalspülung von großer Bedeutung, da dadurch Instrumenten-<br />

frakturen effektiv reduziert werden können.<br />

Im Wurzelkanal verbliebene vitale <strong>und</strong> nekrotische Gewebereste, die <strong>der</strong><br />

mechanischen Aufbereitung nicht zugänglich waren, sollten durch die Spüllö-<br />

sung aufgelöst werden.<br />

Natürlich ist auch eine aufhellende, bleichende Wirkung wünschenswert, um<br />

<strong>der</strong> Verfärbung des Zahnes durch Blutbestandteile in den Dentinkanälchen<br />

entgegenzuwirken [9].<br />

Bei <strong>der</strong> großen <strong>Aus</strong>wahl von Spüllösungen werden zwecks Übersichtlichkeit<br />

nur jene näher beschrieben, die auch in dieser Studie verwendet wurden.<br />

Natriumhypochlorit<br />

Von allen Spüllösungen, wird Natriumhypochlorit heutzutage am häufigsten<br />

benutzt [179].<br />

Natriumhypochlorit ist eine farblose bis leicht grüngelbliche Flüssigkeit mit<br />

schwachem Chlorgeruch, die bei Licht- <strong>und</strong> Wärmezutritt sehr instabil ist [9].


10 LITERATURÜBERSICHT<br />

Natriumhypochlorit besitzt ein breites antimikrobielles Wirkspektrum gegen<br />

Bakterien, Bakteriophagen, Sporen, Hefepilze <strong>und</strong> Viren [17].<br />

Es zerstört Zellproteine durch Hydrolyse o<strong>der</strong> oxidative Prozesse <strong>und</strong> ist auf-<br />

gr<strong>und</strong> seiner hypotonen Natur schwach osmotisch wirksam [124].<br />

Mit einem pH-Wert zwischen 11 <strong>und</strong> 12 wirkt es stark alkalisch. Bei Kontakt<br />

mit Gewebeproteinen, werden Peptid-Bindungen gespalten, Proteine also<br />

aufgelöst <strong>und</strong> binnen kurzer Zeit Nitrat, Formaldehyd <strong>und</strong> Acetaldehyd gebil-<br />

det. Während <strong>der</strong> Proteinspaltung kommt es bei den entstandenen Amino-<br />

säuren zu einem <strong>Aus</strong>tausch von OH-Gruppen durch Chlorit-Gruppen - es<br />

entstehen schließlich Chloramine, die letztendlich für die antimikrobielle Wir-<br />

kung verantwortlich sind. <strong>Aus</strong> diesem Gr<strong>und</strong> wirkt Natriumhypochlorit auf vi-<br />

tale Gewebe in hohen, unverdünnten Konzentrationen stark toxisch, während<br />

es bei niedrig konzentrierten Lösungen lediglich zu entzündlichen Reaktionen<br />

kommt [138].<br />

Natriumhypochlorit-Lösungen werden in verschiedenen Konzentrationen von<br />

0,5% bis 6% angeboten. Siqueira et al. [153] fanden keinen signifikanten Un-<br />

terschied in <strong>der</strong> Verwendung von 1%-, 2,5%- <strong>und</strong> 5,2%iger Natriumhypochlo-<br />

rit-Lösung bezüglich des antimikrobiellen Effekts. Demgegenüber führt ein<br />

regelmäßiger Flüssigkeitsaustausch sowie die Verwendung größerer Men-<br />

gen an Natriumhypochlorit-Spüllösung dazu, dass Chlorit-Reserven im Wur-<br />

zelkanal geschaffen werden, so dass Bakterienzellen dadurch wirksam zer-<br />

stört werden.<br />

EDTA (Ethylendiamintetraacetat)<br />

EDTA gehört zu den sogenannten Chelatoren <strong>und</strong> bindet 2-wertige Ionen [9].<br />

An<strong>der</strong>s als Natriumhypochlorit, entfernt EDTA anorganische Bestandteile <strong>und</strong><br />

ist somit in <strong>der</strong> Lage den anorganischen Teil <strong>der</strong> Schmierschicht aufzulösen,<br />

verbolzte Dentintubuli zu öffnen <strong>und</strong> somit eine saubere Wurzelkanal-<br />

oberfläche für eine dichte Wurzelfüllung zu schaffen [102, 56, 57, 27].<br />

Bei <strong>der</strong> maschinellen Aufbereitung von Wurzelkanälen wirkt es als Gleitmittel<br />

<strong>und</strong> vereinfacht somit die Wurzelkanalpräparation.


LITERATURÜBERSICHT 11<br />

Empfehlenswert ist eine Kombination zweier Wurzelkanalspülungen, nämlich<br />

EDTA <strong>und</strong> Natriumhypochlorit. Dadurch lassen sich nicht nur anorganische<br />

Bestandteile entfernen, son<strong>der</strong>n auch organische, mit dem Ergebnis einer<br />

sauberen, schmierschichtfreien Wurzelkanaloberfläche, sogar in den apika-<br />

len Bereichen [194, 148]. Die Kombination von 1%iger NaOCl-Lösung mit<br />

17%iger EDTA-Lösung verbessert sogar die koronale Dichtigkeit von Wur-<br />

zelkanalfüllungen, wie eine Studie von Vivacqua-Gomes et al. zeigen konnte<br />

[174].<br />

Zitronensäure<br />

Ähnlich wie EDTA, ist Zitronensäure ein Chelat-Bildner.<br />

Durch die Anwendung von 50%iger Zitronensäurelösung werden saubere<br />

Wurzelkanaloberflächen mit offenen Dentinkanälchen geschaffen, resultie-<br />

rend in einer verbesserten Sealer-Penetration <strong>und</strong> Wandadaption von Gutta-<br />

percha. Die Gewebezerstörung durch Zitronensäure ist mit <strong>der</strong> von starken<br />

Säuren vergleichbar [96].<br />

Verglichen mit an<strong>der</strong>en Chelatoren, ist selbst eine 10%ige Zitronensäurelö-<br />

sung in ihrer demineralisierenden Wirkung auf das Wurzelkanaldentin min-<br />

destens genauso gut bzw. besser [139, 98].<br />

Dies zeigt auch eine Studie von Yamaguchi et al. [195]: Zitronensäure hat<br />

demnach eine stärkere demineralisierende Wirkung als EDTA <strong>und</strong> sogar an-<br />

tibakterielle Effekte gegen alle 12 Bakterienstämme, die in dieser Studie be-<br />

nutzt wurden.<br />

Zitronensäure zeigt zwar eine gewisse antibakterielle Aktivität, speziell gegen<br />

Kokken, ist aber in <strong>der</strong> Bakterienelimination nicht so effektiv wie Natrium-<br />

hypochlorit [51].<br />

Um nicht nur die anorganische Komponente des Smear layer zu entfernen,<br />

son<strong>der</strong>n sich auch die gewebeauflösende, stark antimikrobiologische Wir-<br />

kung von Natriumhypochlorit zunutze zu machen, empfiehlt sich eine Kombi-<br />

nation aus Zitronensäure <strong>und</strong> Natriumhypochlorit [126].


12 LITERATURÜBERSICHT<br />

Alkohol<br />

Um die chemo-mechanische Reinigung des Wurzelkanalsystems abzu-<br />

schließen, wird als letzte Spüllösung 70- 95%iges Ethanol verwendet.<br />

Ethanol bewirkt zum einen, dass die verbliebene Flüssigkeit im Wurzelkanal-<br />

system schneller verdunstet, also <strong>der</strong> Trocknungsvorgang wesentlich be-<br />

schleunigt wird, zum an<strong>der</strong>en, dass die Oberflächenspannung von Flüssig-<br />

keiten herabgesetzt wird.<br />

Cunningham et al. untersuchten im Jahr 1982 den Effekt von Alkohol auf<br />

Natriumhypochlorit hinsichtlich seiner <strong>Aus</strong>breitungstendenz innerhalb einer<br />

Glaskapillare. Dabei kam man zu dem Ergebnis, dass Alkohol die Oberflä-<br />

chenspannung von Natriumhypochlorit herabsetzt <strong>und</strong> es dadurch zu einer<br />

besseren <strong>Aus</strong>breitung dieser Spülflüssigkeit in vitro kam [26]. Die physikali-<br />

schen Eigenschaften <strong>der</strong> Glaskapillare können hierbei auf offene<br />

Dentinkanälchen in <strong>der</strong> Wurzelkanalwand übertragen werden: Wird nun die<br />

Oberflächenspannung einer Flüssigkeit herabgesetzt, wird sowohl <strong>der</strong><br />

Flüssigkeitsstrom in als auch aus den Dentintubuli hinaus verstärkt.<br />

Im Umkehrschluss kann also Sealer dadurch besser in Dentinkanälchen pe-<br />

netrieren.<br />

Durch das Eindringen von Sealer in die Dentintubuli wird eine dichtere Wur-<br />

zelkanalfüllung geschaffen <strong>und</strong> das Vorkommen von Mikroleakage reduziert<br />

[178, 146].<br />

An<strong>der</strong>e Ergebnisse liefert eine Studie von Wilcox et al. [182]: Demnach führt<br />

eine finale Alkoholspülung des Wurzelkanals zu keiner signifikanten Verbes-<br />

serung <strong>der</strong> Benetzung des Kanallumens mit Sealer.<br />

Trotz alledem darf auf eine vollständige Trocknung durch Papierspitzen nicht<br />

verzichtet werden. Mögliche Interaktionen zwischen Alkohol <strong>und</strong> Sealer kön-<br />

nen nicht ausgeschlossen werden [36, 156, 128].<br />

Neben den verschiedenen Möglichkeiten <strong>der</strong> Wurzelkanaltrocknung zeigt<br />

sich, dass die Verwendung von Papierspitzen in Verbindung mit dem kurzzei-<br />

tigen Einbringen von einer 200°C heißen Sonde, in v itro, zu den trockensten<br />

Wurzelkanalwänden führt [70].


LITERATURÜBERSICHT 13<br />

Dennoch ist dieses Verfahren sehr riskant <strong>und</strong> techniksensitiv, da es bei die-<br />

ser Überhitzung zu einer Schädigung von parodontalem Gewebe <strong>und</strong><br />

Alveolarknochen kommen kann.<br />

3.3 Die Wurzelkanalfüllung<br />

Im Anschluss an die chemo-mechanische Aufbereitung, Reinigung <strong>und</strong><br />

Trocknung <strong>der</strong> Kanäle folgt die Wurzelkanalfüllung.<br />

Für eine erfolgreiche endodontische Behandlung ist es von entscheiden<strong>der</strong><br />

Wichtigkeit, das gesamte Wurzelkanalsystem bakteriendicht mit einem iner-<br />

ten Füllmaterial zu verschließen, dabei eine gute apikale Dichtigkeit zu errei-<br />

chen <strong>und</strong> somit einer Reinfektion vorzubeugen [115].<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen an Wurzelkanalfüllmaterialien<br />

Für den endodontischen Therapieerfolg ist die <strong>Aus</strong>wahl eines geeigneten<br />

Füllmaterials entscheidend. Dieses sollte folgenden Anfor<strong>der</strong>ungen gerecht<br />

werden:<br />

Biologische Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

• Biokompatibilität, d.h. keine Schädigung <strong>der</strong> Gewebe bzw. des Ge-<br />

samtorganismus<br />

• Bakterizide bzw. bakteriostatische Wirkung<br />

• Füllmaterial sollte nicht resorbierbar sein<br />

Physikalische Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

• Wandständigkeit<br />

• Keine Porenbildung<br />

• Keine Abbindeschrumpfung<br />

• Dauerhafte Erhärtung<br />

• Unlösbarkeit in Gewebeflüssigkeiten<br />

• Geringe Feuchtigkeitsaufnahme


14 LITERATURÜBERSICHT<br />

Praktische Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

• Material lässt sich leicht applizieren<br />

• Leichte Entfernung möglich<br />

• Keine Verfärbung <strong>der</strong> Zahnhartsubstanz<br />

• Röntgensichtbarkeit<br />

Klassifikation von Wurzelkanalfüllmaterialien<br />

Die verschiedenen Materialien lassen sich in Sealer <strong>und</strong> Stifte einteilen.<br />

Sealer Stifte<br />

Weichbleibende Pasten Guttapercha-Stifte<br />

Zemente Kunststoffstifte<br />

Zinkoxid-Eugenol Metallstifte<br />

Glasionomer-Zement Silberstifte<br />

Calcium-Salicylat-haltig Goldstifte<br />

Kunstharz/ -stoff Titanstifte<br />

Silikon-Basis<br />

Tabelle 1: Sealer <strong>und</strong> Stifte in <strong>der</strong> Übersicht<br />

Bei alleiniger Anwendung kann keines <strong>der</strong> Wurzelkanalfüllmaterialien die<br />

obengenannten Anfor<strong>der</strong>ungen erfüllen. <strong>Aus</strong> diesem Gr<strong>und</strong> hat sich die<br />

Kombination eines Kernmaterials (Stift) mit einem erhärtenden Zement be-<br />

währt.<br />

Denn die Hauptfunktion eines Wurzelkanal-Sealers ist es, die entstandenen<br />

Räume zwischen dem Guttapercha-Stift <strong>und</strong> <strong>der</strong> Wurzelkanalwand o<strong>der</strong> bei<br />

<strong>der</strong> lateralen Kondensation die Räume zwischen den Guttapercha-Stiften<br />

aufzufüllen <strong>und</strong> Unebenheiten auszugleichen. Demzufolge spielt <strong>der</strong> Sealer<br />

eine entscheidende Rolle um den Wurzelkanal bakteriendicht abzuschließen,<br />

denn ohne die Verwendung eines Sealers sind Wurzelkanalfüllungen <strong>und</strong>icht<br />

[100, 107, 28, 38, 154, 64, 186]. Als Nebeneffekt wirken Sealer als Gleitmittel


LITERATURÜBERSICHT 15<br />

<strong>und</strong> erleichtern die Einbringung des Kernmaterials in den Wurzelkanal [177,<br />

63].<br />

Desweiteren gilt <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong>satz: so wenig Sealer wie nötig <strong>und</strong> so viel Kern-<br />

material wie möglich einzubringen, da Sealer einer unterschiedlich starken<br />

Schrumpfung <strong>und</strong> Resorption unterliegen [119, 127, 181, 183].<br />

Einflüsse auf die Dichtigkeit von Sealern<br />

Im Zusammenhang mit <strong>der</strong> Dichtigkeit eines Sealers ist sicherlich <strong>der</strong> Begriff<br />

„Mikroleakage“ von zentraler Bedeutung.<br />

Unter Mikroleakage versteht man eine Spaltbildung im Mikrometerbereich,<br />

die an unterschiedlichen Grenzflächen <strong>der</strong> Wurzelfüllung - den sogenannten<br />

Interfaces - zu unterschiedlichen Zeitpunkten stattfindet.<br />

Dabei kann diese Undichtigkeit während eines längeren Zeitraumes nach<br />

Abfüllen des Wurzelkanals entwe<strong>der</strong> zu- o<strong>der</strong> abnehmen.<br />

Während ein starkes Löslichkeitsverhalten des Sealers o<strong>der</strong> die Anwesenheit<br />

einer Schmierschicht auf <strong>der</strong> Wurzelkanaloberfläche zu einer zunehmenden<br />

Undichtigkeit führt, scheint sich die Dimensionszunahme von Guttapercha<br />

positiv auf die Dichtigkeit auszuwirken [88, 186].<br />

Während <strong>der</strong> Abbindungsreaktion schrumpfen viele Sealer. Durch diese Di-<br />

mensionsän<strong>der</strong>ung entstehen ungewollte Hohlräume <strong>und</strong> es kommt schließ-<br />

lich zu Auflösungserscheinungen des Sealers [181, 142].<br />

Gleichzeitig wird die abdichtende Fähigkeit eines Sealers durch seine physi-<br />

kalischen Eigenschaften, wie Viskosität bzw. Fließfähigkeit, Abbindezeit <strong>und</strong><br />

Filmschichtstärke beeinflusst [88].<br />

Abhängig vom Sealer-Typ wirken sich unterschiedlich dicke Filmschichtstär-<br />

ken, auch in Langzeitversuchen über ein Jahr, unterschiedlich auf die Dich-<br />

tigkeit einer Wurzelfüllung aus [52, 185, 192].<br />

Übereinstimmend konstatierten De-Deus et al. [31] dass dicke Sealer-<br />

Schichtstärken im Allgemeinen zu schlechteren Dichtigkeitswerten führte,<br />

wobei AH Plus hierbei die einzige <strong>Aus</strong>nahme darstellte.


16 LITERATURÜBERSICHT<br />

Nicht nur physikalische Parameter spielen für das Dichtigkeitsverhalten von<br />

Sealern eine Rolle, son<strong>der</strong>n auch ungewollte Ereignisse, die während des<br />

Abfüllens geschehen.<br />

So kommt es gelegentlich vor, dass Wurzelkanäle nur unvollständig getrock-<br />

net werden können <strong>und</strong> sich die verbliebene Restfeuchtigkeit, durch Spüllö-<br />

sungen o<strong>der</strong> körpereigene Gewebeflüssigkeit, negativ auf die Dichtigkeit ei-<br />

ner Wurzelfüllung auswirkt. Allerdings treten diese schädigenden Effekte <strong>der</strong><br />

Feuchtigkeitskontamination wahrscheinlich während des Abfüllens <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

Abbin<strong>der</strong>eaktion auf [114, 69].<br />

Der jeweilige Sealer-Typ spielt auch eine Rolle:<br />

Während einige Sealer wie Apexit (Calcium-Salicylat-Basis), Tubli-Seal<br />

(ZnO-Eugenol-Basis) <strong>und</strong> RoekoSeal (Silikon-Basis) auch in feuchten Wur-<br />

zelkanalverhältnissen gute Dichtigkeitswerte zeigen, scheinen die Werte an-<br />

<strong>der</strong>er Sealer wie AH Plus (Epoxidharz-Basis) o<strong>der</strong> Ketac Endo (Glasionomer-<br />

Basis) davon negativ beeinflusst zu werden [135].<br />

Berutti untersuchte in einer In vitro-Studie, ob Speichelzutritt über offene<br />

Dentinkanälchen im Zahnhalsbereich die Dichtigkeit einer bereits gelegten<br />

Wurzelfüllung beeinflusst [11]. Alle Proben, die mit Speichel in Kontakt ka-<br />

men, wiesen <strong>und</strong>ichte Wurzelfüllungen auf. Das <strong>Aus</strong>maß <strong>der</strong> Farbstoffpene-<br />

tration war dabei abhängig von <strong>der</strong> Zeit <strong>der</strong> Speichelexposition: je länger die<br />

Proben mit Speichel in Berührung kamen, desto stärker war die Farbstoffpe-<br />

netration.<br />

Nachfolgend werden die Sealer näher beschrieben, die in dieser Studie zum<br />

Einsatz kamen:<br />

Zu den bekanntesten Sealern auf Epoxidharzbasis gehören AH 26 <strong>und</strong> AH<br />

Plus.<br />

Nachdem AH26 bei <strong>der</strong> Abbindung durch Polykondensation das allergene<br />

<strong>und</strong> neurotoxische Formaldehyd freisetzt, wurde das Produkt zu dem formal-<br />

dehydfreien AH Plus weiterentwickelt.<br />

An<strong>der</strong>s als bei AH 26 erfolgt die Abbin<strong>der</strong>eaktion von AH Plus durch Polyad-<br />

dition, d.h. es wird kein Reaktionsprodukt abgespalten. Somit wird auch kein<br />

Formaldehyd freigesetzt [92].


LITERATURÜBERSICHT 17<br />

Es hat sich gezeigt, dass die Verwendung von Epoxidharzbasierten Sealern<br />

in einer exzellenten apikalen Dichtigkeit <strong>der</strong> Wurzelfüllung resultiert [1, 61,<br />

94].<br />

AH Plus kann für alle dreidimensionalen verdichtenden Fülltechniken mit<br />

Guttapercha verwendet werden <strong>und</strong> weist bei <strong>der</strong> Abbindung eine sehr ge-<br />

ringe Schrumpfung mit einer langzeitlichen Dimensionsstabilität auf [142,<br />

103].<br />

Die Verb<strong>und</strong>festigkeit von AH Plus mit Dentin ist <strong>der</strong> von an<strong>der</strong>en kunstharz-<br />

basierten Sealern, bei An- <strong>und</strong> Abwesenheit des Smear layers, deutlich über-<br />

legen. Dabei kann die Verb<strong>und</strong>festigkeit von AH Plus noch erhöht werden,<br />

wenn <strong>der</strong> Smear layer vorher entfernt wird [39].<br />

Für eine dichte Wurzelfüllung ist nicht nur <strong>der</strong> Verb<strong>und</strong> Sealer-Dentin, son-<br />

<strong>der</strong>n auch Guttapercha-Sealer ausschlaggebend. Eine Studie von Lee et al.<br />

[91] konnte belegen, dass die Verb<strong>und</strong>festigkeit von AH26 zu Guttapercha<br />

<strong>der</strong> Verb<strong>und</strong>festigkeit von Calcium-Salicylat- <strong>und</strong> Zinkoxid-Eugenol-basierten<br />

Sealern überlegen ist.<br />

In neueren Studien wurde die zytotoxische Wirkung von AH Plus auf Zellkul-<br />

turen nach 24 h <strong>und</strong> 72 h bewertet. Dabei stellte sich heraus, dass die Zyto-<br />

toxizität von AH Plus mit <strong>der</strong> Zeit zunimmt [16, 73, 14].<br />

Die antibakterielle Wirkung, die AH Plus zugeschrieben wird, beruht auf <strong>der</strong><br />

Freisetzung einzelner Komponenten dieses Materials, die letztendlich auch<br />

eine zytotoxische Wirkung hervorrufen können [83].<br />

Weiterhin begünstigt das manuelle Anmischen von AH Plus das Entstehen<br />

von Porositäten <strong>und</strong> die Freisetzung von zytotoxischen Stoffen, die nicht mit-<br />

einan<strong>der</strong> reagiert haben [111].<br />

Gerade wegen seiner guten abdichtenden Eigenschaften <strong>und</strong> seiner ver-<br />

gleichsweise milden Toxizität, ist AH Plus in Kombination mit Guttapercha,<br />

<strong>der</strong> Goldstandard in <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Endodontie, an dem sich neu entwickelte<br />

Wurzelfüllmaterialien messen lassen müssen.


18 LITERATURÜBERSICHT<br />

Nachdem sich Sealer auf Epoxidharzbasis nicht mit Adhäsiven auf<br />

Methacrylat-Kunststoffbasis verbinden, wurden Methacrylat-basierte Sealer<br />

mit selbstätzenden Primern entwickelt.<br />

Durch den adhäsiven Verb<strong>und</strong> des Wurzelfüllmaterials mit dem Wurzelka-<br />

naldentin, verbesserte sich auch die apikale Dichtigkeit [54, 151]. Beispiele<br />

für Sealer auf Kunststoffbasis, die zu den sogenannten adhäsiven Wurzel-<br />

füllmaterialien gehören, sind Epiphany <strong>und</strong> FibreFill.<br />

Bei diesen Materialien steht <strong>der</strong> adhäsive Verb<strong>und</strong> von Füllungsmaterial zur<br />

Zahnhartsubstanz im Vor<strong>der</strong>gr<strong>und</strong>.<br />

Das Prinzip des adhäsiven Verb<strong>und</strong>es mit Dentin, im Sinne einer Total-etch-<br />

Technik, wurde erstmals von Nakabayashi et al. [112, 113] beschrieben: eine<br />

feuchte, also hydrophile Dentinoberfläche wird in drei Schritten so vorbehan-<br />

delt, dass das hydrophobe Füllungsmaterial daran haften kann.<br />

Der erste Schritt umfasst die Konditionierung <strong>der</strong> Dentinoberfläche mittels<br />

einer Säure, die den Smear layer entfernt, die oberflächliche Schicht demine-<br />

ralisiert <strong>und</strong> die Kollagenmatrix freilegt. Nach dem Abspülen <strong>der</strong> Säure wird<br />

in einem zweiten Schritt <strong>der</strong> sogenannte Primer auf die feuchte<br />

Dentinoberfläche aufgetragen. Die Primer-Flüssigkeit enthält Monomere in<br />

einer aceton- o<strong>der</strong> alkoholhaltigen Lösung. Diese Flüssigkeit dringt zunächst<br />

in das Kollagengeflecht ein, danach verdunstet die Trägerflüssigkeit Aceton<br />

bzw. Alkohol an <strong>der</strong> Luft <strong>und</strong> schließlich befinden sich nur noch Monomere<br />

zwischen den einzelnen Kollagenfasern. Als letzten Schritt wird nun ein fließ-<br />

fähiger ungefüllter Kunststoff, das sogenannte Adhäsiv, auf das vorbereitete<br />

Dentin gegeben. Die einzelnen Monomere des Adhäsivs verbinden sich in-<br />

nerhalb des Kollagengeflechts mit den Monomeren des Primers <strong>und</strong> schaf-<br />

fen, nach Lichtpolymerisation, eine hydrophobe Oberfläche, an <strong>der</strong> nun das<br />

ebenfalls hydrophobe Füllungsmaterial polymerisieren kann. Diese mit<br />

Kunststoff infiltrierte Kollagenmatrix wird als Hybridschicht bezeichnet <strong>und</strong> ist<br />

ca. 2- 5 Mikrometer dick [113, 42, 25, 173].<br />

An<strong>der</strong>s als bei den meisten an<strong>der</strong>en Sealer-Typen, ist hier die mikromecha-<br />

nische Retention mit <strong>der</strong> Kollagenmatrix des intertubulären Dentins für die


LITERATURÜBERSICHT 19<br />

Haftung <strong>der</strong> Wurzelfüllung an <strong>der</strong> Kanalwand von gr<strong>und</strong>legen<strong>der</strong> Bedeutung.<br />

Die Penetration des Sealers in die Dentintubuli, als makromechanische Haf-<br />

tung spielt dabei eine untergeordnete Rolle [159, 163, 125].<br />

Das Epiphany System (Pentron Clinical Technologies, Wallingford, CT) be-<br />

steht aus einem selbstätzenden Primer, einem Sealer auf Kunststoffbasis<br />

<strong>und</strong> Resilon-Spitzen.<br />

Resilon ist ein thermoplastisches Material, bestehend aus Polycaprolacton -<br />

ein biologisch abbaubares Polyester mit niedrigem Schmelzpunkt.<br />

Methacryloxy-Gruppen, die im Resilon-Kunststoff eingebaut sind, stellen den<br />

Verb<strong>und</strong> mit Epiphany-Sealer sicher. [79]<br />

Als Füllstoffe enthält dieses Material Bariumchlorid sowie verschiedene Glä-<br />

ser.<br />

Der Epiphany Root Canal Sealant ist ein dualhärten<strong>der</strong> Komposit-Kunststoff<br />

mit einem neuen Redox-Katalysator. Dies ermöglicht neben <strong>der</strong> Lichtpolyme-<br />

risation auch eine Autopolymerisation unter sauren Bedingungen [80, 79,<br />

157].<br />

Neben BisGMA (Bisphenol-A Diglycidyldimethacrylat), UDMA<br />

(Urethandimethacrylat) <strong>und</strong> hydrophilen bifunktionellen Methacrylaten, sind<br />

desweiteren silanisierte Barium-Borosilikatgläser, Bariumsulfat, Silikat,<br />

Calciumhydroxid, Bismuth Oxychlorid mit Aminen, Peroxid, Fotoinitiatoren,<br />

Stabilisatoren <strong>und</strong> Farbstoffe enthalten [167].<br />

Der selbstätzende Primer ist eine wässrige Lösung eines sauren Monomers.<br />

Da die Säure zur Konditionierung des Dentins in <strong>der</strong> Primer-Flüssigkeit ent-<br />

halten ist, wird eine separate Ätzung überflüssig.<br />

Im Gegensatz zu einem Adhäsiv-System mit separatem Ätzschritt, werden<br />

hier die gelösten anorganischen Bestandteile nicht abgespült, son<strong>der</strong>n in die<br />

Hybridschicht eingebaut.<br />

Alle drei Komponenten des Epiphany Obturation System sollen so zusam-<br />

men nach <strong>der</strong> Lichtpolymerisation einen soliden Monoblock bilden.


20 LITERATURÜBERSICHT<br />

Obwohl es sich hierbei um ein adhäsives Wurzelkanalfüllmaterial handelt,<br />

sind die Haftwerte einer Epiphany-Resilon-Kombination nicht besser als die<br />

einer Guttapercha-AH Plus-Kombination o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>er Sealer mit Guttaper-<br />

cha als Kernmaterial [172, 12].<br />

Selbst Kombinationen von Guttapercha, AH Plus, Resilon <strong>und</strong> Epiphany zei-<br />

gen hinsichtlich <strong>der</strong> Dichtigkeitswerte keine signifikanten Unterschiede [172].<br />

Schwachstellen entstehen bei einer AH Plus/Guttapercha-Kombination am<br />

Sealer-Guttapercha-Interface, während sich bei einer Epiphany-Resilon-<br />

Kombination Mikrospalten vor allem am Sealer-Hybridschicht-Interface bil-<br />

den. Beide Kombinationen können also keine hermetisch dichte Wurzelfül-<br />

lung gewährleisten [164].<br />

Für die Dichtigkeit von Wurzelfüllungen mit dem Epiphany-System scheint<br />

die Fülltechnik, also warme vertikale o<strong>der</strong> kalte laterale Kondensation, uner-<br />

heblich zu sein [41].<br />

Epiphany Primer, Sealer <strong>und</strong> Resilon-Spitzen verursachen schwere zytoto-<br />

xische Schädigungen, wenn sie in direktem Kontakt zu Zellkulturen stehen.<br />

Dabei scheint sich die zytotoxische Wirkung mit <strong>der</strong> Zeit noch zu erhöhen<br />

[14].<br />

Während unpolymerisierte Bausteine wie HEMA - enthalten in Epiphany Pri-<br />

mer - o<strong>der</strong> unpolymerisierte Methacrylate im Sealer diese schweren Schädi-<br />

gungen hervorrufen, wirkt eine mögliche Phasentrennung von UDMA &<br />

Polycaprolacton toxisch [15, 66].<br />

Ein weiterer Gr<strong>und</strong> für die Toxizität von Resilon ist, dass dieses Material an<br />

seinen Ester-Bindungen enzymatisch gespalten werden kann [165].<br />

Genau wie das Epiphany-System gehört auch FibreFill zu den Sealern auf<br />

Methacrylat-Basis.<br />

FibreFill Root Canal Sealant (Pentron, Wallingford) wird in Kombination mit<br />

einem selbsthärtenden Primer eingesetzt (Fibrefill Primer A & B). Als Kern-<br />

material können Guttapercha-Stifte verwendet werden.


LITERATURÜBERSICHT 21<br />

In einer Studie von Gogos et al. [54] verglich man die Haftwerte von FibreFill<br />

(Methacrylat-Basis) mit denen von Sealern auf Epoxidharz-, Glasionomer-<br />

<strong>und</strong> Calcium-Salicylat-Basis.<br />

Die besten Ergebnisse lieferte die FibreFill-Gruppe, wobei <strong>der</strong> Verb<strong>und</strong>ver-<br />

lust hauptsächlich durch adhäsives Versagen entstand.<br />

Verglichen mit den Mikroleakage-Werten eines Calcium-Salicylat-Sealers<br />

schneidet FibreFill auch hier deutlich besser ab. Selbst bei An- o<strong>der</strong> Abwe-<br />

senheit des Smear layers waren Wurzelkanalfüllungen mit FibreFill <strong>und</strong> Gut-<br />

tapercha deutlich dichter als Wurzelfüllungen mit einem Calcium-Salicylat-<br />

Sealer <strong>und</strong> Guttapercha [34].<br />

Vertreter von Sealern auf Silikonbasis sind RSA RoekoSeal Automix <strong>und</strong><br />

GuttaFlow (beides Coltene Whaledent, Langenau).<br />

GuttaFlow ist eine Weiterentwicklung auf Basis von RoekoSeal Automix,<br />

dessen gute Versiegelungseigenschaften in einem Zeitraum von 18 Monaten<br />

unter Beweis gestellt werden konnten [188, 190].<br />

Nach Angaben des Herstellers besteht GuttaFlow aus Guttapercha in pulve-<br />

risierter Form, mit einer Partikelgröße von weniger als 30 Mikrometer <strong>und</strong><br />

Sealer.<br />

Es enthält kein Eugenol <strong>und</strong> ist gut röntgensichtbar.<br />

Auf Gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> verbesserten Fließfähigkeit <strong>und</strong> <strong>der</strong> Tatsache, dass GuttaFlow<br />

beim Abbinden leicht expandiert [120], verspricht <strong>der</strong> Hersteller eine bessere<br />

Wandständigkeit <strong>und</strong> einen dadurch verbesserten Verschluss.<br />

In Übereinstimmung dazu, hat eine Studie von Elayouti et al. [37] gezeigt,<br />

dass GuttaFlow über eine gute Wandständigkeit verfügt.<br />

Wegen <strong>der</strong> verbesserten Fließfähigkeit, kann GuttaFlow auch in <strong>der</strong> Single-<br />

cone-Technik angewendet werden <strong>und</strong> gewährleistet eine ebenso gute Dich-<br />

tigkeit wie eine AH Plus/Guttapercha-Füllung in Verbindung mit <strong>der</strong> warmen<br />

vertikalen Kondensationstechnik [13]. Dies wie<strong>der</strong>um wurde durch einen<br />

Bakterienpenetrationstest wi<strong>der</strong>legt, in dem die Dichtigkeit einer GuttaFlow-<br />

Guttapercha-Füllung mit Single-cone-Technik <strong>der</strong> Dichtigkeit einer AH Plus-<br />

Guttapercha-Füllung in Verbindung mit <strong>der</strong> warmen vertikalen Kondensa-<br />

tionstechnik deutlich unterlegen zu sein scheint [109].


22 LITERATURÜBERSICHT<br />

Unter In-vitro-Bedingungen bleiben GuttaFlow-Wurzelkanalfüllungen lange<br />

Zeit stabil, d.h. sie lösen sich nicht auf <strong>und</strong> bleiben in ihrer Beschaffenheit<br />

homogen [142].<br />

GuttaFlow ist im Vergleich zu an<strong>der</strong>en Sealern nur gering zytotoxisch, wobei<br />

auch hier die Toxizität mit <strong>der</strong> Zeit zunimmt. Diese Zunahme kann <strong>der</strong> Frei-<br />

setzung von Nano-Silberpartikeln zugeschrieben werden, die als antibakteri-<br />

eller Zusatz in diesem Sealer enthalten sind [14].<br />

Die milde Zytotoxizität von GuttaFlow konnte auch in einer Studie von<br />

Eldeniz et al. [40] bestätigt werden.<br />

Klassifikation von Wurzelkanalfülltechniken<br />

In <strong>der</strong> mo<strong>der</strong>nen Endodontie unterscheidet man zwischen Kalt- <strong>und</strong> Warm-<br />

fülltechniken, sowie Injektionstechniken.<br />

Kaltfülltechniken Warmfülltechniken Injektionstechniken<br />

Einstift-Technik Vertikale Kondensation Obtura II ®<br />

Kalte Lateralkondensa-<br />

tion<br />

Warme Lateralkonden-<br />

sation<br />

Tabelle 2: Wurzelkanalfülltechniken<br />

Kalte Fülltechniken<br />

Methode nach<br />

Mc Spadden<br />

Thermafil ® , Densfil ®<br />

Ultrafil ®<br />

Die Einstift-Technik, als Vertreter <strong>der</strong> Kaltfülltechniken ist einfach in <strong>der</strong><br />

Anwendung <strong>und</strong> wenig techniksensitiv.<br />

Bei dieser Technik kommt ein Guttapercha-Stift als volumenstabiles Kernma-<br />

terial zur Anwendung <strong>und</strong> Sealer zum Auffüllen <strong>der</strong> Räume zwischen Gutta-<br />

percha <strong>und</strong> <strong>der</strong> Wurzelkanalwand.<br />

Die Wurzelkanalwände werden zunächst mit Hilfe eines Lentulos o<strong>der</strong> einem<br />

an<strong>der</strong>en rotierenden Instrument z.B. EZ-Fill-Spirale, einer Papierspitze, einer


LITERATURÜBERSICHT 23<br />

K-Feile o<strong>der</strong> eines passenden Guttapercha-Stiftes mit Sealer benetzt. Eben-<br />

so kann <strong>der</strong> Sealer per Kanüle eingebracht werden.<br />

Danach wird ein Guttapercha-Stift ebenfalls mit Sealer beschickt, <strong>und</strong> auf<br />

Arbeitslänge in den Kanal eingeschoben. Die Form <strong>und</strong> Größe dieses Gutta-<br />

percha-Stiftes richtet sich nach <strong>der</strong> ISO-Größe des zuletzt verwendeten Auf-<br />

bereitungsinstrumentes.<br />

Die Anwendung dieser Technik ist auf Wurzelkanäle mit kreisr<strong>und</strong>em Quer-<br />

schnitt beschränkt. Hier ist <strong>der</strong> Raum zwischen Guttapercha-Stift <strong>und</strong> Wur-<br />

zelkanalwand am kleinsten, wodurch die Sealer-Schichtstärke sehr dünn ge-<br />

halten werden kann <strong>und</strong> folglich das Risiko <strong>der</strong> Entstehung von Mikrospalten<br />

durch Abbindeschrumpfung minimiert wird.<br />

In puncto Dichtigkeit findet man in <strong>der</strong> Literatur konträre wissenschaftliche<br />

Ergebnisse: einige Studien konnten zeigen, dass die Zentralstifttechnik ande-<br />

ren Techniken unterlegen ist, da das Kernmaterial nicht kondensiert wird [59,<br />

106], während an<strong>der</strong>e Studien gute Dichtigkeitswerte bescheinigten [187, 82,<br />

180].<br />

Das Prinzip bei <strong>der</strong> kalten Lateralkondensation ist es, so viel Kernmaterial<br />

wie möglich <strong>und</strong> so wenig Sealer wie nötig zu verwenden.<br />

Bei dieser Obturationstechnik wird ein Guttapercha-Hauptstift, entsprechend<br />

<strong>der</strong> Größe <strong>der</strong> apikalen Meisterfeile, mit Sealer benetzt <strong>und</strong> in den Wurzelka-<br />

nal eingebracht.<br />

Mit einem geeigneten Fingersprea<strong>der</strong>, <strong>der</strong> bis ca. 1 mm kürzer als Arbeits-<br />

länge eingebracht werden soll, wird nun <strong>der</strong> Hauptstift an die Wurzelkanal-<br />

wand kondensiert. In den so geschaffenen Raum werden wie<strong>der</strong>um dünnere<br />

Guttapercha-Stifte eingeschoben <strong>und</strong> mit dem Fingersprea<strong>der</strong> kondensiert.<br />

Beim Kondensieren muss unbedingt darauf geachtet werden, dass nur mit<br />

leichtem Druck gearbeitet wird.<br />

Ist <strong>der</strong> Kondensationsdruck zu groß, wird <strong>der</strong> Sealer von <strong>der</strong> Wurzelkanal-<br />

wand verdrängt, was sich negativ auf den Verb<strong>und</strong> <strong>der</strong> Wurzelkanalfüllung<br />

mit dem Wurzelkanaldentin auswirkt [75, 45, 186, 187, 94, 47].


24 LITERATURÜBERSICHT<br />

Ein Nachteil <strong>der</strong> Lateralkondensation ist die Entstehung von Mikrorissen in-<br />

nerhalb des Wurzeldentins. Durch den Druck während <strong>der</strong> Lateralkondensa-<br />

tion <strong>und</strong> nachfolgen<strong>der</strong> okklusaler Belastung, entstehen nach längerer Zeit<br />

Mikrorisse durch Rissfortpflanzung <strong>und</strong> daraus resultierend Vertikalfrakturen<br />

<strong>der</strong> Wurzel [67, 68].<br />

Bedingt durch den Einsatz von Fingersprea<strong>der</strong>n können Hohlräume zwi-<br />

schen <strong>der</strong> Wurzelkanalwand <strong>und</strong> <strong>der</strong> Guttapercha-Stifte auftreten, die durch<br />

akzessorische Guttapercha-Stifte nicht mehr ausgeglichen werden können<br />

<strong>und</strong> auch durch den Sealer nicht aufgefüllt werden [32].<br />

Warme Fülltechniken<br />

Durch die thermische Lateralkondensation entstehen durch die Applikation<br />

von Wärme, homogenere Wurzelfüllungen als bei <strong>der</strong> kalten Lateral-<br />

kondensation. Der Gr<strong>und</strong> dafür ist das Zusammenschmelzen <strong>der</strong> einzelnen<br />

Guttapercha-Stifte, wodurch auch die Spalten zwischen den Haupt- <strong>und</strong> Ne-<br />

benstiften eliminiert werden können.<br />

Die Methode nach Mc Spadden zählt ebenfalls zu Warmfülltechniken.<br />

Ein Guttapercha-Stift wird mit Hilfe eines rotierenden Kompaktors innerhalb<br />

des Wurzelkanals erwärmt <strong>und</strong> plastisch verformt.<br />

Der Kompaktor selbst ähnelt einer umgedrehten Hedström-Feile <strong>und</strong> arbeitet<br />

mit 20.000 bis 30.000 Umdrehungen pro Minute. Durch die Reibungswärme<br />

erwärmt sich die Guttapercha <strong>und</strong> passt sich genau <strong>der</strong> Form des Wurzelka-<br />

nals an.<br />

Neben Thermafil ist die Methode nach Mc Spadden genauso effizient [133],<br />

kann aber nur in geraden Wurzelkanälen angewendet werden.<br />

Bei <strong>der</strong> vertikalen Kondensationstechnik wird ein Guttapercha-Stift, in<br />

Verbindung mit einem Sealer, innerhalb des Wurzelkanals zunächst erwärmt,<br />

um danach mit kalten Stopfinstrumenten nach apikal kondensiert zu werden.<br />

Durch das ständige Plastifizieren <strong>und</strong> Kondensieren <strong>der</strong> Guttapercha, dringt


LITERATURÜBERSICHT 25<br />

die Wurzelfüllung auch in feinste Seitenkanälchen ein <strong>und</strong> verschließt sie<br />

[143, 33].<br />

Durch diese dreidimensionale Fülltechnik werden Wurzelfüllungen mit einem<br />

Guttapercha-Gehalt von über 90% erzielt.<br />

Mögliche Komplikationen schließen sowohl die Hitzeschädigung des<br />

Parodonts als auch eine Extrusion des Füllmaterials in das periapikale Ge-<br />

webe ein [152].<br />

Eine weitere Warmfülltechnik, ist das Thermafil- bzw. Densfil-System. Der<br />

Thermafil-Stift besteht aus einem Kunststoffträger, <strong>der</strong> von einer Guttaper-<br />

cha-Schicht ummantelt wird. In einem speziellen Ofen (Thermafil Oven) wird<br />

<strong>der</strong> Stift erhitzt, bis die Guttapercha-Schicht plastisch verformbar ist <strong>und</strong> da-<br />

nach in den mit Sealer beschickten Kanal eingebracht. Schließlich wird <strong>der</strong><br />

überschüssige Stift auf Höhe <strong>der</strong> Kanaleingänge rotierend o<strong>der</strong> mittels eines<br />

heißen Instrumentes abgetrennt.<br />

Die Guttapercha fließt beim Thermafil-Verfahren wesentlich besser in Seiten-<br />

kanäle, hinterlässt weniger Hohlräume innerhalb <strong>der</strong> Wurzelfüllung <strong>und</strong> passt<br />

sich besser <strong>der</strong> Wurzelkanaloberfläche an als Guttapercha-Stifte bei <strong>der</strong> La-<br />

teralkondensation. Trotz allem waren überstopfte Kanäle bei dem Thermafil-<br />

Verfahren häufiger zu beobachten, als bei <strong>der</strong> lateralen Kondensation [22].<br />

In Bezug auf die Dichtigkeit zeigte sich im Farbstoffpenetrationstest, dass<br />

Thermafil-Wurzelfüllungen besser abschneiden als Füllungen mit <strong>der</strong> latera-<br />

len Kondensationstechnik [49].<br />

Verglichen mit <strong>der</strong> kalten Lateralkondensation ergaben sich in einer In vivo-<br />

Studie von Chu et al. [19] keine signifikanten Unterschiede bezüglich des<br />

klinischen Behandlungsergebnisses nach drei Jahren. Dennoch war die Be-<br />

arbeitungszeit mit Thermafil wesentlich kürzer als bei <strong>der</strong> Lateralkondensati-<br />

on. Hinsichtlich des Guttapercha-Sealer-Verhältnisses von Wurzelkanalfül-<br />

lungen schneidet auch hier die Thermafil-Technik besser ab, als die Lateral-<br />

kondensationstechnik [48].


26 LITERATURÜBERSICHT<br />

Injektionstechniken<br />

Schließlich existieren noch Injektionstechniken wie Obtura II <strong>und</strong> Ultrafil,<br />

die vor allem bei Unregelmäßigkeiten innerhalb des Wurzelkanalsystems,<br />

wie starken Verzweigungen o<strong>der</strong> internen Resorptionen, geeignet sind.<br />

Bei diesen Obturationstechniken wird Guttapercha erwärmt <strong>und</strong> mit Hilfe ei-<br />

ner speziellen Applikationspistole in den Wurzelkanal gegeben. Unverzicht-<br />

bar ist die Verwendung von Sealer, da bei <strong>der</strong> Applikation häufig Blasen in<br />

<strong>der</strong> plastifizierten Guttapercha entstehen.<br />

Desweiteren sind diese Techniken für weitlumige Wurzelkanäle empfehlens-<br />

wert, da die Kanäle bis zu einer ISO-Größe von 70 bis 80 aufbereitet werden<br />

müssen.<br />

Sind die Kanallumina kleiner, so kann die Applikationskanüle nicht auf die<br />

vorgesehene Wurzelkanallänge eingeschoben werden.<br />

Vorsicht ist auch beim Einpressdruck geboten: ist <strong>der</strong> Druck, mit dem die<br />

weiche Guttapercha in den Kanal gepresst wird, zu groß, resultiert dies in<br />

apikaler Überstopfung. Ist er jedoch zu klein, werden nicht alle Kanalbereiche<br />

mit Guttapercha ausgefüllt.<br />

Schädigende Einflüsse auf das Parodontium, aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> starken Erwär-<br />

mung <strong>der</strong> Guttapercha, bestehen bei beiden Systemen nicht [95].<br />

3.4 Dichtigkeitsuntersuchungen<br />

Entscheidend für Erfolg o<strong>der</strong> Misserfolg einer endodontischen Therapie ist<br />

eine möglichst komplette Reinigung sowie <strong>der</strong> darauf folgende hermetisch<br />

dichte Verschluss des Wurzelkanalsystems.<br />

Eine inkomplette, <strong>und</strong>ichte Wurzelfüllung ist meist die Hauptursache eines<br />

Misserfolges <strong>der</strong> nicht-chirurgischen Wurzelkanalbehandlung [76].<br />

Viele unterschiedliche Methoden wurden entwickelt, um die Qualität des api-<br />

kalen Verschlusses hinsichtlich seiner Dichtigkeit beurteilen zu können. Da-<br />

runter finden sich neben Penetrationstests mit Farbstoffen [77] o<strong>der</strong> Radio-<br />

isotopen [55, 175], auch Bakterienpenetrationstests [169], elektrochemische<br />

Verfahren [78] sowie die enzymatische Glucose-Oxidase-Methode [193].


LITERATURÜBERSICHT 27<br />

Farbstoffpenetrationstest<br />

In Dichtigkeitsuntersuchungen unter In vitro-Bedingungen ist <strong>der</strong> Einsatz ver-<br />

schiedener Farbstoffe als Indikatoren weitverbreitet.<br />

Als Farbstoffe kommen verschiedene Substanzen in Frage wie Eosin, Methy-<br />

lenblau, Tusche (Black India Ink) <strong>und</strong> Procion Brilliant Blue [162].<br />

In Zusammenhang mit dem Indikator ist aber auch die Methode ausschlag-<br />

gebend, mit <strong>der</strong> letztendlich <strong>der</strong> Grad <strong>der</strong> Dichtigkeit bzw. Undichtigkeit einer<br />

Wurzelfüllung beurteilt wird.<br />

Für gewöhnlich werden dafür horizontale Schnitte [137, 35, 94], Längsschnit-<br />

te [60, 129, 101, 71, 93, 29, 2] <strong>und</strong> die Clearing Technik [161, 160, 84, 44,<br />

130, 21, 2] eingesetzt.<br />

Jede dieser Techniken hat Vor- <strong>und</strong> Nachteile, vergleicht man aber diese<br />

Methoden untereinan<strong>der</strong>, so zeigt sich ein hoher Grad an Variabilität. Es ist<br />

als wahrscheinlich anzusehen, dass Unterschiede in den experimentellen<br />

Verfahren auch zu einer unterschiedlich starken Variation <strong>der</strong> Ergebnisse<br />

führen [191].<br />

So berichten ähnliche Studien über Diskrepanzen in den Ergebnissen, wenn<br />

unterschiedliche Farbstoffe als Indikatoren benutzt wurden [58, 81, 29].<br />

Selbst bei <strong>der</strong> Verwendung gleicher Materialien <strong>und</strong> Methoden unterscheiden<br />

sich die Ergebnisse voneinan<strong>der</strong> [191].<br />

Wesentlichen Einfluss auf die Ergebnisse nehmen eingeschlossene Luftbla-<br />

sen im Wurzelkanal, die die Farbstoffpenetration verhin<strong>der</strong>n [71, 184]. Um<br />

alle Luftblasen aus dem Kanal zu entfernen, wird <strong>der</strong> Gebrauch einer Zentri-<br />

fuge o<strong>der</strong> eines Vakuums empfohlen [58, 155, 117]. Dennoch wird die Farb-<br />

stoffpenetration in apikalen Dichtigkeitsuntersuchungen nicht signifikant<br />

durch den Einsatz von Vakuum verbessert [134].<br />

An<strong>der</strong>e Faktoren, wie <strong>der</strong> pH-Wert <strong>der</strong> Farbstofflösung, das molekulare Ge-<br />

wicht [2] sowie die sofortige bzw. verspätete Farbstoffimmersion [71, 130]<br />

beeinflussen die Ergebnisse unterschiedlich stark.<br />

Methylenblau wird in unterschiedlichen Konzentrationen am häufigsten in<br />

apikalen Dichtigkeitsuntersuchungen eingesetzt [155].


28 LITERATURÜBERSICHT<br />

Auf Gr<strong>und</strong> seines niedrigeren molekularen Gewichtes ist die Eindringtiefe<br />

von Methylenblau höher als die von Black India Ink [86, 162].<br />

In Verbindung mit <strong>der</strong> Clearing Technik schneidet Black India Ink, auf Gr<strong>und</strong><br />

seiner besseren Sichtbarkeit, jedoch besser ab als Methylenblau [145].<br />

Penetrationstests mit Radioisotopen<br />

Der Gebrauch von radioaktiven Isotopen als Tracer in Penetrationstests galt<br />

im Allgemeinen als vielversprechende Methode. Man vermutete, dass diese<br />

Isotope im Vergleich zu Farbstoffmolekülen über ein besseres Penetrations-<br />

vermögen verfügen <strong>und</strong> schon in geringen Mengen detektiert werden können<br />

[55, 175].<br />

Im Prinzip basiert die Methode auf <strong>der</strong> Emission radioaktiver Strahlen <strong>der</strong><br />

verschiedenen Isotope, die mit Hilfe eines Röntgenfilms sichtbar gemacht<br />

werden können.<br />

Die gebräuchlichsten Radioisotope sind Calcium-45, C 14 markierter Harn-<br />

stoff, <strong>und</strong> I 125 markiertes Albumin.<br />

Calcium-45 wird häufig als wasserlösliches Salz ( 45 CaCl2) verwendet <strong>und</strong><br />

tauscht sich als Ion mit dem inerten Calcium des Apatits <strong>der</strong> Zahnhartsub-<br />

stanz aus.<br />

C 14 markierter Harnstoff ist ebenfalls wasserlöslich <strong>und</strong> wurde schon in eini-<br />

gen an<strong>der</strong>en Studien als Tracer-Substanz verwendet [30, 116]. Es findet hier<br />

jedoch kein <strong>Aus</strong>tausch mit Elementen <strong>der</strong> Zahnhartsubstanz statt.<br />

Iodid 125 markiertes Albumin ist ein großes, wasserlösliches Molekül <strong>und</strong> bin-<br />

det sich an Apatit-Kristalle [65, 110].<br />

Letztendlich ist diese Methode <strong>der</strong> Farbstoffpenetration hinsichtlich <strong>der</strong> Ge-<br />

nauigkeit unterlegen, wie eine Studie von Matloff et al. beweisen konnte. Es<br />

zeigte sich, dass das Penetrationsvermögen <strong>der</strong> Farbstoffmoleküle von Me-<br />

thylenblau besser war als das <strong>der</strong> radioaktiven Isotope [101].


LITERATURÜBERSICHT 29<br />

Bakterienpenetrationstests<br />

Eine weitere Möglichkeit um die Dichtigkeit von Wurzelfüllungen zu bewer-<br />

ten, stellt <strong>der</strong> Bakterienpenetrationstest dar.<br />

Dabei können sowohl Bakterienstämme als auch bakterielle Stoffwechsel-<br />

produkte verwendet werden [170, 87, 171].<br />

Meistens werden jedoch lebende Bakterien verwendet. Beispiele hierfür sind<br />

Staphylococcus epi<strong>der</strong>midis, Enterococcus faecalis o<strong>der</strong> Streptococcus<br />

mutans [4, 151, 5].<br />

Der Versuchsaufbau ist in diesen Studien immer <strong>der</strong>selbe: ein steriler, wur-<br />

zelkanalbehandelter Zahn wird so zwischen zwei Kammer platziert, dass das<br />

koronale Ende des Zahnes in die obere Kammer mit <strong>der</strong> bakterienbeimpften<br />

Nährstofflösung ragt, während das apikale Ende in die untere Kammer mit<br />

einer sterilen, klaren Nährstofflösung eintaucht.<br />

Folglich können die Bakterien aus <strong>der</strong> oberen Kammer nur über den abgefüll-<br />

ten Wurzelkanal in die untere Kammer gelangen.<br />

Nach einem festgelegten Zeitraum o<strong>der</strong> zu festen Zeitpunkten, z.B. täglich,<br />

wird überprüft, ob sich Bakterien in <strong>der</strong> unteren Kammer angesammelt ha-<br />

ben.<br />

Ist die Wurzelkanalfüllung dicht, so bleibt die Nährstofflösung <strong>der</strong> unteren<br />

Kammer klar. Es sind also keine Bakterien nachweisbar.<br />

Bei einer <strong>und</strong>ichten Wurzelkanalfüllung o<strong>der</strong> über die Zeit, trübt sich jedoch<br />

die Nährstofflösung <strong>der</strong> unteren Kammer auf Gr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Anwesenheit von<br />

Bakterien.


30 LITERATURÜBERSICHT<br />

Elektrochemische Testverfahren<br />

Das elektrochemische Testverfahren beruht auf <strong>der</strong> Diffusion von Ionen<br />

durch kleinste Undichtigkeiten in <strong>der</strong> Wurzelfüllung.<br />

Es handelt sich hierbei um eine quantitative Bestimmung des Stromes, <strong>der</strong><br />

entlang <strong>der</strong> Wurzelkanalfüllung fließt.<br />

Die daraus gewonnenen Ergebnisse bezüglich <strong>der</strong> Dichtigkeit einer Wurzel-<br />

füllung sind aber nicht mit den Ergebnissen an<strong>der</strong>er Testverfahren, wie z.B.<br />

Farbstoffpenetration o<strong>der</strong> Flüssigkeits-Transport-Modell vergleichbar [132].<br />

Während das Ergebnis des elektrochemischen Testverfahrens letztendlich<br />

auf den Gesetzmäßigkeiten <strong>der</strong> Elektrik basiert, lassen sich die Ergebnisse<br />

an<strong>der</strong>er Testverfahren hauptsächlich durch Diffusion o<strong>der</strong> Filtration erklären.<br />

Es sind also völlig verschiedene Mechanismen <strong>der</strong>en Ergebnisse kaum un-<br />

tereinan<strong>der</strong> korrelieren.<br />

Von Nachteil an diesem Verfahren ist die Korrosion an <strong>der</strong> Anode, welche die<br />

Diffusion <strong>der</strong> Ionen blockiert <strong>und</strong> zu falschen Ergebnissen führen kann [3].<br />

Enzymatische Glucose-Oxidase-Methode<br />

In dieser neuartigen Dichtigkeitsuntersuchung spielt das Glucose-Molekül die<br />

entscheidende Rolle. Da es ein sehr kleines Molekül mit einem relativ nied-<br />

rigem molekularen Gewicht ist, kann die Filtrationsrate von Glucose entlang<br />

<strong>der</strong> Wurzelkanalfüllung bestimmt <strong>und</strong> <strong>der</strong> Grad <strong>der</strong> Undichtigkeit mit Hilfe <strong>der</strong><br />

Spektrofotometrie quantifiziert werden.<br />

Für den Grad <strong>der</strong> Undichtigkeit einer Wurzelfüllung ist folglich die Glucose-<br />

Konzentration im apikalen Reservoir ausschlaggebend.<br />

Um nun den Betrag <strong>der</strong> Glucose-Konzentration genau zu erfassen, reagiert<br />

Glucose, in Anwesenheit von Sauerstoff <strong>und</strong> Wasser, mit Hilfe des Enzyms<br />

Glucoseoxidase, zu Gluconsäure <strong>und</strong> Wasserstoffperoxid.<br />

Die entstandenen Wasserstoffperoxid-Moleküle reagieren wie<strong>der</strong>um mit ei-<br />

nem chromogenen Sauerstoffakzeptor zu einem rotgefärbten Produkt, dem<br />

oxidierten Farbstoff.


LITERATURÜBERSICHT 31<br />

Diese Art <strong>der</strong> Dichtigkeitsuntersuchung erlaubt schließlich eine quantitative<br />

Langzeit-Erfassung von Undichtigkeiten entlang <strong>der</strong> Wurzelfüllung, ohne<br />

dass die Proben, wie bei an<strong>der</strong>en Testverfahren, zerstört werden müssen<br />

[193].<br />

Flüssigkeits-Transport-Modell<br />

Das Flüssigkeits-Transport-Modell, das von Pashley erstmals beschrieben<br />

wurde, ist ein weiteres Instrument zur Dichtigkeitsuntersuchung von Wurzel-<br />

kanalfüllmaterialien [191].<br />

Dabei wird Flüssigkeit durch die Spalträume zwischen Sealer <strong>und</strong> Wurzelka-<br />

nalwand bzw. Sealer <strong>und</strong> Guttapercha mit einem Überdruck von 0,3- 1,2 bar<br />

getrieben.<br />

Der Grad <strong>der</strong> Dichtigkeit wird durch die Bewegung einer Luftblase in einer<br />

Glaskapillare in einer vorgeschriebenen Zeiteinheit bestimmt [108].<br />

Das Prinzip ist die Flüssigkeitsfiltration, die dadurch gewonnenen Ergebnisse<br />

können durch den angelegten Überdruck <strong>und</strong> Variierung <strong>der</strong> Messzeit beein-<br />

flusst werden [131].


32 ZIEL DER STUDIE<br />

4. Ziel <strong>der</strong> Studie<br />

In dieser In vitro-Studie wurde die Qualität <strong>der</strong> apikalen Dichtigkeit von Wur-<br />

zelkanalfüllungen mit vier verschiedenen Sealer-Typen in trockenen o<strong>der</strong><br />

feuchtigkeitskontaminierten Kanälen untersucht.<br />

Dabei wurden Sealer auf Epoxidharz-Basis (AH Plus, DeTrey/Dentsply, Kon-<br />

stanz), auf Methacrylat-Basis in Kombination mit einem Ein-Flaschen-<br />

Adhäsiv <strong>und</strong> einem Polyester-Kernmaterial (Epiphany/Resilon; Pentron,<br />

Wallingford, USA), auf Methacrylat-Basis in Kombination mit einem Zwei-<br />

Flaschen-Adhäsiv <strong>und</strong> einem Guttapercha-Stift (FibreFill, Pentron,<br />

Wallingford, USA) <strong>und</strong> ein auf Polyvinylsiloxan-basierendes, Guttapercha-<br />

enthaltendes, fließfähiges, kaltes Obturationsmaterial (GuttaFlow; Coltène<br />

Whaledent, Langenau) verwendet.<br />

Es wurde die zweifache Null-Hypothese überprüft, dass we<strong>der</strong> <strong>der</strong> verwende-<br />

te Sealer-Typ, noch <strong>der</strong> Wurzelkanalzustand die apikale Dichtigkeit von Wur-<br />

zelkanalfüllungen beeinflussen.


MATERIAL UND METHODE 33<br />

5. Material <strong>und</strong> Methode<br />

5.1 Vorbereitende Maßnahmen<br />

Zu diesem Studienzweck wurden 90 extrahierte, humane Unterkieferfront-<br />

zähne verwendet. Vor Beginn <strong>der</strong> experimentellen Arbeiten wurden die Zäh-<br />

ne für maximal vier Wochen in 0.5%iger Chloramin-T-Lösung bei Raumtem-<br />

peratur gelagert. Vor <strong>der</strong> Trepanation <strong>der</strong> Zähne wurden die Wurzeloberflä-<br />

chen mit Hilfe eines Frontzahn-Scalers (HuFriedy) von anhaftenden Kon-<br />

krementen <strong>und</strong> parodontalem Gewebe vollständig gesäubert.<br />

Die koronale Zugangskavität wurde bis auf Höhe <strong>der</strong> Wurzelkanaleingänge<br />

mittels eines grobkörnigen, zylindrischen Diamanten angelegt.<br />

Die Verwendung von C-Pilot-Feilen <strong>der</strong> ISO-Größe 06 (VDW GmbH) erleich-<br />

terte das Auffinden <strong>der</strong> Wurzelkanäle, während gleichzeitig auch die<br />

Gängigkeit <strong>der</strong> Kanäle überprüft werden konnte.<br />

Um die Arbeitslänge des jeweiligen Wurzelkanals zu bestimmen, wurde eine<br />

Hedström-Feile <strong>der</strong> ISO-Größe 08 eingeschoben, bis <strong>der</strong>en Spitze am Apex<br />

gerade noch zu erkennen war. Der Silikonstopper an <strong>der</strong> Feile wurde auf den<br />

koronalen Referenzpunkt eingestellt, <strong>und</strong> die so ermittelte Länge mit einer<br />

Messbank (VDW GmbH) gemessen.<br />

Die Arbeitslänge ergab sich nun aus <strong>der</strong> Zahnlänge minus 1 mm.<br />

5.2 Maschinelle Aufbereitung<br />

Unter Zuhilfenahme von maschinell betriebenen FlexMaster-Instrumenten<br />

(VDW, Munich, Germany) wurden alle Wurzelkanäle standardisiert aufberei-<br />

tet.<br />

Entsprechend <strong>der</strong> Herstellerangabe wurden die Drehzahlen im Bereich von<br />

150-300 rpm eingehalten. Mit pumpenden Auf- <strong>und</strong> Abwärtsbewegungen,<br />

aber ohne zu starkes Forcieren des Instruments nach apikal, wurden die Ka-<br />

näle bis auf ISO 60 Taper .02 <strong>und</strong> <strong>der</strong> jeweiligen Arbeitslänge erweitert.<br />

Die Aufbereitung erfolgte zunächst mit <strong>der</strong> koronalen Erweiterung, bei <strong>der</strong><br />

Feilen mit einer 6%igen- <strong>und</strong> 4%igen- Konizität verwendet wurden. Für die


34 MATERIAL UND METHODE<br />

Erweiterung des apikalen Wurzelkanaldrittels wurden anschließend Feilen<br />

mit einer 2%igen Konizität verwendet.<br />

Um die apikale Gängigkeit sicherzustellen, wurde nach jedem FlexMaster-<br />

Instrument eine K-Feile <strong>der</strong> ISO-Größe 10 (VDW GmbH) in den Kanal, bis<br />

über den Apex hinaus geschoben <strong>und</strong> Verblockungen innerhalb des Kanals<br />

entfernt.<br />

5.3 Spülung <strong>der</strong> Wurzelkanäle<br />

Zur Vermeidung von Instrumentenfrakturen <strong>und</strong> zur Entfernung von abgetra-<br />

genen Dentin-Spänen <strong>und</strong> Debris wurde zwischenzeitlich mit insgesamt 1 ml<br />

dreiprozentiger NaOCl-Lösung pro Wurzelkanal mit einer Endo-Kanüle<br />

(Transcoject, D-Neumünster) gespült. Um die beim Instrumentieren entstan-<br />

dene Schmierschicht aufzulösen, wurden alle Kanäle mit jeweils 1 ml 40-<br />

prozentiger Zitronensäure gespült.<br />

Die Verwendung <strong>der</strong> NaOCl-Spüllösung <strong>und</strong> <strong>der</strong> Zitronensäurelösung erfolg-<br />

te im Wechsel, so dass die vorletzte Spülung 40-prozentige Zitronensäure<br />

darstellte.<br />

Um verbliebene Reste vorhergehen<strong>der</strong> Spüllösungen zu entfernen, <strong>und</strong> um<br />

die Kanäle schneller trocknen zu können, wurde als Abschlussspülung pro<br />

Kanal jeweils 1 ml 70-prozentige Ethanol-Lösung verwendet.<br />

5.4 Standardisierung von trockenen <strong>und</strong> feuchten Bedingungen<br />

Zehn <strong>der</strong> insgesamt 90 instrumentierten <strong>und</strong> gespülten Zähne, wurden zu-<br />

nächst <strong>der</strong> Länge nach gespalten <strong>und</strong> wie<strong>der</strong> mit Klebewachs zusammenge-<br />

fügt.<br />

Die zehn Zähne wurden in zwei Kontrollgruppen aufgeteilt, nämlich in eine<br />

Gruppe unter trockenen Bedingungen (n=5) <strong>und</strong> in eine Gruppe unter feuch-<br />

ten Bedingungen (n=5)<br />

Die fünf Zähne <strong>der</strong> trockenen Gruppe wurden dabei mit Papierspitzen <strong>der</strong><br />

ISO-Größe 55 getrocknet, so dass an den letzten aufeinan<strong>der</strong> folgenden fünf<br />

Papierspitzen keine Feuchtigkeit mehr zu erkennen war.


MATERIAL UND METHODE 35<br />

Anschließend wurde bei den Kanälen zusätzlich für 10 s Druckluft angewen-<br />

det (KaVo FineAir, Kavo Biberach, Germany). Dieses Vorgehen wurde<br />

mehrmals wie<strong>der</strong>holt. Das Klebewachs wurde von den fünf Proben entfernt<br />

<strong>und</strong> die Fragmente unter dem Lichtmikroskop unter 30-facher Vergrößerung<br />

auf vollständige Trockenheit untersucht. Erst dann, wenn die Wurzelkanal-<br />

oberflächen matt <strong>und</strong> kreidig weiß erschienen, konnte sichergestellt werden,<br />

dass alle Proben eine vollständige <strong>und</strong> reproduzierbare Trocknung aufwie-<br />

sen.<br />

Die Proben <strong>der</strong> Gruppe unter feuchten Bedingungen wurden aufrecht in einer<br />

feuchten Kammer (Memmert B80, Memmert Schwabach) für sieben Tage bei<br />

37°C <strong>und</strong> 100% Luftfeuchtigkeit gelagert.<br />

Der Überschuss an Kondenswasser, <strong>der</strong> sich im apikalen Drittel des Wurzel-<br />

kanals gebildet hatte, wurde mit dünnen Papierspitzen <strong>der</strong> ISO-Größe 25<br />

aufgesaugt, so dass keine Feuchtigkeit mehr an <strong>der</strong> Wurzelspitze sichtbar<br />

war. Diese Zähne wurden ebenfalls auseinan<strong>der</strong> gebrochen <strong>und</strong> unter dem<br />

Lichtmikroskop untersucht.<br />

Dabei wurde beson<strong>der</strong>s darauf geachtet, dass jede Wurzelkanaloberfläche<br />

einen dünnen, homogenen Feuchtigkeitsfilm zeigte.<br />

5.5 Vorbereitung <strong>der</strong> experimentellen Gruppen<br />

Damit eine möglichst vollständige Trocknung aller Kanäle <strong>der</strong> 80 experimen-<br />

tellen Proben erzielt werden konnte, wurden zunächst mehrere Papierspitzen<br />

<strong>der</strong> ISO Größe 55 nacheinan<strong>der</strong> in die Wurzelkanäle auf Arbeitslänge einge-<br />

schoben. Bei allen Kanälen wurden nach <strong>der</strong> ersten trockenen Papierspitze,<br />

die aus dem betreffenden Wurzelkanal entfernt wurde, fünf weitere Papier-<br />

spitzen nachgelegt.<br />

Anschließend wurden in allen Wurzelkanälen für jeweils 10s Druckluft ange-<br />

wendet. Dieses Vorgehen wurde mehrmals wie<strong>der</strong>holt bis alle Proben voll-<br />

ständig getrocknet waren <strong>und</strong> kein Feuchtigkeitsfilm mehr zu erkennen war.


36 MATERIAL UND METHODE<br />

5.6 Einteilung <strong>der</strong> Proben<br />

Je<strong>der</strong> Probenzahn wurde randomisiert einer <strong>der</strong> vier Sealer-Gruppen zuge-<br />

ordnet (n=20). Jede Sealer-Gruppe wurde nochmals in jeweils zwei Unter-<br />

gruppen (n=10) aufgeteilt, wobei diese feuchte <strong>und</strong> trockene Bedingungen<br />

während des Sealer-Placements repräsentierten.<br />

Alle vier Untergruppen mit dem Attribut „feucht“ wurden zur Re-<br />

Kontamination mit Wasserdampf für sieben Tage in einer feuchten Kammer<br />

bei 37°C <strong>und</strong> einer Luftfeuchtigkeit von nahezu 100% gelagert. Dadurch ge-<br />

wann man einen allseitig gleichmäßigen, feinen Feuchtigkeitsfilm auf <strong>der</strong> be-<br />

arbeiteten Wurzelkanaloberfläche, wie bei <strong>der</strong> obengenannten Standardisie-<br />

rung beschrieben.<br />

Zur Verifizierung des Farbstoffpenetrationstests mit Methylenblau-Lösung,<br />

wurden zusätzlich eine positive <strong>und</strong> eine negative Kontrollgruppe untersucht.<br />

Jede Kontrollgruppe bestand aus fünf Zähnen.<br />

In <strong>der</strong> positiven Kontrollgruppe wurden die aufbereiteten Zähne nicht abge-<br />

füllt, in <strong>der</strong> negativen Kontrollgruppe wurden die Wurzelkanäle mit Guttaper-<br />

cha <strong>und</strong> Sealer verschlossen.<br />

5.7 Abfüllen <strong>der</strong> experimentellen Gruppen<br />

Die vier trockenen Untergruppen wurden nach <strong>der</strong> vollständigen Trocknung,<br />

die vier feuchten Untergruppen nach siebentägiger Lagerung in <strong>der</strong> feuchten<br />

Kammer, mit dem zugehörigen Sealer <strong>der</strong> jeweiligen Hauptgruppe obturiert.<br />

Gruppe 1-4<br />

(n=20)<br />

Untergruppen a) / b)<br />

(n=10)<br />

Abfüll-<br />

Technik Darreichungsform<br />

AH Plus feucht trocken SCT Doppelkammerspritze<br />

Epiphany feucht trocken SCT Doppelkammerspritze<br />

FibreFill feucht trocken SCT Doppelkammerspritze<br />

GuttaFlow feucht trocken SCT Einmalkapseln<br />

Tabelle 3: Einteilung <strong>der</strong> experimentellen Gruppen


MATERIAL UND METHODE 37<br />

Das Abfüllen <strong>der</strong> Kanäle erfolgte bei allen 80 Proben in <strong>der</strong> Single-cone-<br />

Technik (SCT). Bei den Sealer-Gruppen AH Plus, GuttaFlow <strong>und</strong> FibreFill<br />

wurde als Kernmaterial jeweils eine Guttapercha-Spitze <strong>der</strong> ISO-Größe 55<br />

verwendet.<br />

<strong>Aus</strong>nahme war nur die Sealer-Gruppe Epiphany. Hier wurde als Kernmaterial<br />

für die Wurzelkanäle <strong>der</strong> 20 Proben jeweils eine Resilon-Spitze ISO-Größe<br />

55 anstelle von Guttapercha benutzt.<br />

Obturation mit AH Plus <strong>und</strong> Guttapercha<br />

AH Plus ist ein Zweipasten-Wurzelkanalfüllmaterial auf Epoxid-Amin-<br />

Polymer-Basis.<br />

Paste A <strong>und</strong> Paste B sind folgen<strong>der</strong>maßen zusammengesetzt:<br />

AH Plus Paste A AH Plus Paste B<br />

Bisphenol-A-Epoxidharz Dibenzyl-Diamin<br />

Bisphenol-F-Epoxidharz Aminoadamantan<br />

Calciumwolframat Tricyclodecan-Diamin<br />

Zirkoniumoxid Calciumwolframat<br />

Hochdisperses Siliciumdioxid Zirkoniumoxid<br />

Eisenoxid Hochdisperses Siliciumdioxid<br />

Tabelle 4: Inhaltsstoffe von AH Plus<br />

Silikonöl<br />

Erhältlich ist es in zwei <strong>Aus</strong>führungen, nämlich in Form von zwei Tuben, wo-<br />

bei das Material manuell im Verhältnis von 1:1 angemischt werden muss <strong>und</strong><br />

in Form von einer AH Plus Jet Doppelkammer-Spritze, bei <strong>der</strong> das direkte<br />

Anmischen <strong>und</strong> Auftragen auf den Papierblock o<strong>der</strong> Glasplatte für die Auf-<br />

nahme mittels Applikationsinstrument möglich ist.


38 MATERIAL UND METHODE<br />

Abbildung 1: AH Plus Jet<br />

In dieser Studie wurde die AH Plus Jet Doppelkammer-Spritze verwendet.<br />

Da das Volumen <strong>der</strong> Pasten A <strong>und</strong> B minimal variieren kann, wurde vor <strong>der</strong><br />

ersten Anwendung <strong>der</strong> Pasten-Überschuss aus <strong>der</strong> Spritze gepresst <strong>und</strong><br />

verworfen (Abb.1.)<br />

Nur so konnte das richtige Mischungsverhältnis <strong>der</strong> beiden Pasten von 1:1<br />

eingehalten werden.<br />

Anschließend wurde eine kleinere Menge des AH Plus-Sealers auf einen<br />

Anmischblock gedrückt <strong>und</strong> mit Hilfe einer Papierspitze <strong>der</strong> ISO-Größe 55 in<br />

das Kanallumen auf Arbeitslänge eingebracht, so dass die gesamte Wurzel-<br />

kanaloberfläche mit AH Plus beschickt wurde. Eine Guttapercha-Spitze wur-<br />

de danach allseitig mit AH Plus benetzt <strong>und</strong> in den Kanal auf die korrekte<br />

Arbeitslänge eingeschoben. Um die vollständige Benetzung des Kanals mit<br />

AH Plus gewährleisten zu können, wurde <strong>der</strong> Guttapercha-Point nochmals<br />

um 360° im Kanallumen rotiert.<br />

Mit dem erhitzten Ende eines Heidemann-Spatels wurde die überstehende<br />

Guttapercha auf Höhe des Kanaleingangs abgetrennt <strong>und</strong> <strong>der</strong> Sealer-<br />

Überschuss mit kleinen Schaumstoffpellets entfernt.


MATERIAL UND METHODE 39<br />

Obturation mit GuttaFlow <strong>und</strong> Guttapercha<br />

Abbildung 2: GuttaFlow-Kapseln mit Dispenser <strong>und</strong> Guttapercha-Primer H<br />

Bei GuttaFlow handelt es sich um ein Zwei-Komponenten-System, beste-<br />

hend aus einer Polydimethylsiloxan-Matrix <strong>und</strong> feinst gemahlener Guttaper-<br />

cha mit einer Korngröße < 30 Mikrometer.<br />

Es wird als Einmalkapsel mit einem Paste-Paste-System angeboten <strong>und</strong> ist<br />

folgen<strong>der</strong>maßen zusammengesetzt:<br />

Guttaperchapulver<br />

Tabelle 5: Inhaltsstoffe von GuttaFlow<br />

Polymethylsiloxan<br />

Silikonöl<br />

Paraffinöl<br />

Platinkatalysator<br />

Zirkondioxid<br />

Nano-Silber<br />

Farbstoff<br />

Als Kaltfüllsystem ist GuttaFlow schon bei Zimmertemperatur fließfähig. Es<br />

wird also keine zusätzliche Wärme benötigt, was wie<strong>der</strong>um zur Folge hat,<br />

dass das Material nicht schrumpft, son<strong>der</strong>n beim Abbinden leicht expandiert.


40 MATERIAL UND METHODE<br />

Die Guttapercha-Stifte wurden zunächst mit Alkohol gereinigt <strong>und</strong> getrocknet.<br />

Mit Hilfe einer Microbrush wurde als nächstes Guttapercha Primer H auf die<br />

Stifte aufgetragen <strong>und</strong> mit dem Luftpuster dünn verblasen. Die GuttaFlow-<br />

Einmalkapseln wurden aktiviert <strong>und</strong> nach Herstellerangaben im Cap Mix-<br />

Gerät für 30s angemischt. Mit <strong>der</strong> montierten Applikationskanüle wurde das<br />

Material in den Kanal eingebracht. Zusätzlich wurde eine kleine Menge<br />

GuttaFlow auf einen Anmischblock gegeben. Die vorbereiteten Guttapercha-<br />

Spitzen wurden dann mit GuttaFlow beschickt <strong>und</strong> auf Arbeitslänge in den<br />

Wurzelkanal eingeschoben. Vor <strong>der</strong> endgültigen Platzierung des<br />

Guttaperchapoints, wurde dieser, zur vollständigen Benetzung <strong>der</strong> Kanal-<br />

wände, um 360° innerhalb des Wurzelkanals rotiert.<br />

Der Sealer-Überschuss wurde mit Schaumstoffpellets entfernt <strong>und</strong> die über-<br />

stehende Guttaperchaspitze am Kanaleingang mit einem heißen Instrument<br />

abgetrennt. Mit einem kalten Kugelstopfer (Hu Friedy) wurde die Wurzelfül-<br />

lung leicht kondensiert.<br />

Obturation mit FibreFill <strong>und</strong> Guttapercha<br />

Abbildung 3: FibreFill-Sealer mit FibreFill-Primerflüssigkeiten A & B


MATERIAL UND METHODE 41<br />

Das FibreFill-System, ein adhäsives Obturationsmaterial, besteht aus<br />

FibreFill Sealer <strong>und</strong> zwei FibreFill Primer-Flüssigkeiten A <strong>und</strong> B (Abb. 3).<br />

Die einzelnen Bestandteile sind, wie folgt zusammengesetzt:<br />

FibreFill-Sealer<br />

Primer-Flüssigkeit A<br />

Primer-Flüssigkeit B<br />

UDMA, PEGDMA, HDDMA, BisGMA<br />

Bariumborosilikat-Gläser,<br />

Bariumsulfat,<br />

Silikat, Calciumhydroxid,<br />

Calciumphosphat, Initiatoren, Stabi-<br />

lisatoren, Pigmente, Benzoylperoxid<br />

Aceton, oberflächenaktives Monomer,<br />

NTG-GMA Magnesium<br />

Aceton, PMGDMA, HEMA, Initiatoren,<br />

Stabilisatoren, Wasser<br />

Tabelle 6: Inhaltsstoffe von FibreFill-Sealer <strong>und</strong> FibreFill-Primer<br />

In einer Mischschale wurden zunächst die FibreFill Primer-Flüssigkeiten A<br />

<strong>und</strong> B im Mischungsverhältnis 1:1 miteinan<strong>der</strong> vermengt. Eine Appli-Brush<br />

wurde danach von allen Seiten mit <strong>der</strong> vermischten Primer-Flüssigkeit be-<br />

feuchtet. Um die Bürste nicht zu übersättigen, wurde <strong>der</strong> Überschuss an Kle-<br />

bemittel leicht abgeschüttelt.<br />

Die Bürste wurde in den Wurzelkanal auf Arbeitslänge eingeführt <strong>und</strong> dabei<br />

gedreht, so dass die gesamte Wurzelkanaloberfläche gleichmäßig mit Primer<br />

benetzt wurde.<br />

Der Klebefilm wurde mittels Druckluft für fünf Sek<strong>und</strong>en leicht angetrocknet<br />

<strong>und</strong> die Primer-Ansammlung an <strong>der</strong> Wurzelspitze mit Papierspitzen ISO-<br />

Größe 45 aufgesaugt.<br />

Da FibreFill-Sealer in einer Doppelkammerspritze erhältlich ist, wurde auch<br />

hier, vor <strong>der</strong> ersten Anwendung, eine kleine Menge Sealer verworfen.<br />

Die Wurzelkanäle wurden analog oben genannter Gruppen, mit Hilfe einer<br />

Papierspitze <strong>und</strong> einem Guttapercha-Point ISO 55 abgefüllt. Die überstehen-<br />

de Guttapercha-Spitze wurde abgetrennt, <strong>der</strong> Sealer-Überschuss entfernt<br />

<strong>und</strong> koronal für 40 Sek<strong>und</strong>en lichtgehärtet.


42 MATERIAL UND METHODE<br />

Obturation mit Epiphany <strong>und</strong> Resilon-Spitzen<br />

Abbildung 4: Epiphany-Sealer mit Resilon-Spitzen <strong>und</strong> Primer-Flüssigkeiten<br />

Das Epiphany-System besteht aus einem selbstätzenden Primer, einem du-<br />

alhärtenden, Methacrylat-basierten, hydrophilen Sealer <strong>und</strong> Resilon-Spitzen<br />

(Abb.4).<br />

Resilon, eine Substanz aus Polyester-Polymeren, besitzt ähnliche Eigen-<br />

schaften wie Guttapercha, ist aber schon bei niedrigeren Temperaturen<br />

thermoplastisch verformbar.<br />

Laut Hersteller haftet <strong>der</strong> hydrophile Kunststoff-Sealer sowohl an Epiphany-<br />

Obturatoren als auch am Wurzelkanaldentin <strong>und</strong> bildet nach dem <strong>Aus</strong>härten<br />

einen Monoblock.<br />

Die einzelnen Bestandteile von Epiphany sind:<br />

Epiphany<br />

Tabelle 7: Inhaltsstoffe von Epiphany-Sealer<br />

BisGMA, UDMA,<br />

hydrophile Methacrylate


MATERIAL UND METHODE 43<br />

Der Epiphany-Sealer wird, ähnlich wie AH Plus Jet, in einer Doppelkammer-<br />

spritze angeboten. Um das richtige Mischungsverhältnis zu wahren, wurde<br />

<strong>der</strong> Pasten-Überschuss vor <strong>der</strong> ersten Anwendung entfernt <strong>und</strong> verworfen.<br />

Ein Tropfen des selbstätzenden Primers wurde zunächst in eine Mischschale<br />

gegeben <strong>und</strong> eine Papierspitze <strong>der</strong> ISO-Größe 55 darin eingetaucht. Danach<br />

wurde die vollgesogene Papierspitze in den Kanal auf Arbeitslänge einge-<br />

bracht <strong>und</strong> <strong>der</strong> Primer, durch mehrmalige Rotationen <strong>und</strong> Auf- <strong>und</strong><br />

Abbewegungen in das Wurzelkanaldentin einmassiert.<br />

Vor dem Einbringen des Sealers, wurde zunächst <strong>der</strong> Primer-Überschuss<br />

mittels Papierspitzen entfernt.<br />

Das Verteilen des Epiphany-Sealers erfolgte, analog zu den restlichen Grup-<br />

pen, mit Papierspitzen.<br />

Schließlich wurde, wie bei allen an<strong>der</strong>en Proben, <strong>der</strong> Sealer-Überschuss am<br />

Pulpakammerboden entfernt <strong>und</strong> die Resilon-Spitze mit einem heißen In-<br />

strument abgetrennt. Durch die sich anschließende Lichthärtung für 40 s er-<br />

reichte man durch die Polymerisation des Sealers einen koronal dichten Ver-<br />

schluss des Wurzelkanals.<br />

Eine weitere <strong>Aus</strong>härtung mit <strong>der</strong> Polymerisationslampe war nicht notwendig,<br />

da das Material dualhärtend <strong>und</strong> laut Herstellerangaben nach 45 Minuten<br />

ausgehärtet ist.


44 MATERIAL UND METHODE<br />

5.8 Vorbereitung <strong>der</strong> Proben für den Farbstoffpenetrationstest<br />

Alle 90 Proben wurden koronal mit Ketac Cem (3M ESPE) verschlossen.<br />

Zur vollständigen <strong>Aus</strong>härtung <strong>der</strong> Sealer, wurden alle Zähne für 7 Tage im<br />

Thermoschrank (Memmert B80) bei 37°C <strong>und</strong> nahezu 100 % Luftfeuchtigkeit<br />

gelagert.<br />

Anschließend wurden die Außenflächen <strong>der</strong> Zähne komplett mit 2 Schichten<br />

Nagellack (Ellen Betrix) überzogen, so dass keine Zahnhartsubstanz mehr<br />

durchschimmerte. (Abb. 5)<br />

Abbildung 5: Lackierte Zähne mit abgetrennten Apices vor dem Zentrifugieren<br />

Um eventuell vorhandene apikale Ramifikationen zu entfernen, wurden als<br />

nächstes die Apices <strong>der</strong> 85 Proben, also <strong>der</strong> vier experimentellen Gruppen<br />

(n=20) <strong>und</strong> <strong>der</strong> positiven Kontrollgruppe (n=5), abgetrennt. Die Apices <strong>der</strong><br />

negativen Kontrollgruppe (n=5) wurden dabei nicht entfernt.<br />

Die Abtrennung <strong>der</strong> Apices erfolgte sukzessiv an einem Gipsmodell-Trimmer,<br />

bis <strong>der</strong> Wurzelfüllungsstift gerade erkennbar war.<br />

Dabei wurden die Wurzelspitzen senkrecht auf das sich rotierende<br />

Trimmerblatt gehalten, bis die Guttapercha- bzw. Resilon-Spitzen an <strong>der</strong><br />

Schnittfläche sichtbar wurden.


MATERIAL UND METHODE 45<br />

Die einzelnen Gruppen wurden zusammen mit 5%iger Methylenblau-<br />

Farbstofflösung in Reagenzgläser gegeben <strong>und</strong> bei 30 g für 3 min zentrifu-<br />

giert (Varifuge K; Heraeus-Christ, Osterode) (Abb. 6).<br />

Abbildung 6: Geöffnete Zentrifuge vor dem Bestücken<br />

Anschließend wurden die Proben unter fließendem Leitungswasser abgewa-<br />

schen <strong>und</strong> getrocknet.<br />

Die Zähne <strong>der</strong> einzelnen Untergruppen wurden danach in Epoxidharz<br />

(Biresin G27, Sika B.V., Utrecht, Nie<strong>der</strong>lande) eingebettet (Abb. 7) <strong>und</strong> nach<br />

dem <strong>Aus</strong>härten des Harzes in jeweils 10 Querschnitte mit einer wasserge-<br />

kühlten Lochsäge (Roditi International Corporation, Hamburg) gesägt.<br />

(Abb.8)


46 MATERIAL UND METHODE<br />

Abbildung 7: In Biresin G27 eingebettete zentrifugierte Probenzähne<br />

Abbildung 8: Zersägen des Epoxidharz-Blockes mit <strong>der</strong> Innenlochsäge


MATERIAL UND METHODE 47<br />

Abbildung 9: Repräsentative horizontale Serienschnitte <strong>der</strong> Schnittebenen 2-5


48 MATERIAL UND METHODE<br />

5.9 Messung <strong>der</strong> apikalen Dichtigkeit<br />

Unter einem Lichtmikroskop mit 40-facher Vergrößerung (Wild Stereomikro-<br />

skop, Leica Geosystems AG, Heerbrugg; Schweiz) wurden die Serienschnit-<br />

te <strong>der</strong> einzelnen Gruppen von drei unabhängigen Betrachtern bewertet.<br />

(Abb.9 &10)<br />

Abbildung 10: <strong>Aus</strong>wertung <strong>der</strong> Serienschnitte unter dem Lichtmikroskop<br />

Um die lineare Farbstoffpenetration zu quantifizieren, wurde je<strong>der</strong> einzelne<br />

Wurzelquerschnitt <strong>der</strong> einzelnen Schnittebenen (1-10) mit „0“ für „keine<br />

Farbstoffpenetration“ o<strong>der</strong> „1“ für „Farbstoffpenetration“ bewertet.


MATERIAL UND METHODE 49<br />

5.10 Statistische Analyse<br />

Die Ergebnisse wurden mit Hilfe von SPSS 14.0 (SPSS, Chicago, IL, USA)<br />

statistisch analysiert.<br />

In <strong>der</strong> statistischen Analyse eingeschlossen waren:<br />

Kolmogorov-Smirnov Test,<br />

one-way ANOVA,<br />

two-way ANOVA,<br />

Duncan´s multiple range-test <strong>und</strong><br />

t-Tests<br />

Desweiteren wurde <strong>der</strong> Signifikanz-Punkt bei 0.05 festgelegt.


50 ERGEBNISSE<br />

6. Ergebnisse<br />

Zur Beurteilung <strong>der</strong> Dichtigkeit von Wurzelkanalfüllungen wurde die lineare<br />

Penetration herangezogen.<br />

Die lineare Penetration wurde anhand von horizontalen Serienschnitten un-<br />

ter mikroskopischer Vergrößerung durch drei Untersucher validiert.<br />

Dabei wurde lediglich untersucht, ob Farbstoff in <strong>der</strong> jeweiligen Schnittebene<br />

sichtbar war o<strong>der</strong> nicht.<br />

Für die Beurteilung <strong>der</strong> linearen Penetrationstiefe war die Menge des Farb-<br />

stoffs zunächst irrelevant, die Entscheidung für die An-o<strong>der</strong> Abwesenheit des<br />

Farbstoffs wurde mit einer reinen Ja-Nein-Entscheidung getroffen.<br />

Das Ergebnis konnte aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> drei Untersucher immer nur eindeutig po-<br />

sitiv (= Farbstoff vorhanden) o<strong>der</strong> eindeutig negativ (= kein Farbstoff vorhan-<br />

den) sein, da bei zwei möglichen Entscheidungen <strong>und</strong> drei Untersuchern<br />

immer ein mehrheitliches Ergebnis erzielt wird.<br />

6.1 Lineare Penetrationstiefe <strong>der</strong> einzelnen Sealer in <strong>der</strong> Übersicht<br />

Gruppenzugehörigkeit Lineare Penetration in mm<br />

(Standardabweichung)<br />

AH Plus trocken 2,0 (1,2)<br />

AH Plus feucht 2,8 (2,6)<br />

Epiphany trocken 4,3 (3,6)<br />

Epiphany feucht 3,9 (3,1)<br />

FibreFill trocken 7,2 (1,8)<br />

FibreFill feucht 8,4 (0,8)<br />

GuttaFlow trocken 1,5 (0,5)<br />

GuttaFlow feucht 2,4 (2,1)<br />

Tabelle 8: Lineare Penetrationstiefen <strong>und</strong> Standardabweichung<br />

Die Mittelwerte <strong>der</strong> linearen Penetrationstiefen sind in Tabelle 8 aufgelistet.


ERGEBNISSE 51<br />

Die positive Kontrollgruppe zeigte Farbstoffpenetration entlang <strong>der</strong> gesamten<br />

Wurzelkanallänge, während in <strong>der</strong> negativen Kontrollgruppe keine Farbstoff-<br />

penetration erkennbar war.<br />

Der silikonbasierte Sealer GuttaFlow erzielte im trockenen Wurzelkanalzu-<br />

stand im Mittel den besten Wert mit 1,5 mm Penetrationstiefe, während<br />

FibreFill, ein Sealer auf Methacrylat-Basis, in feuchten Wurzelkanälen den<br />

schlechtesten Mittelwert <strong>der</strong> linearen Penetrationstiefe mit 8,4 mm erreichte.<br />

In <strong>der</strong> nachfolgenden Abbildung sind die Mittelwerte <strong>der</strong> linearen Penetrati-<br />

onstiefen für die vier verschiedenen Sealer in Abhängigkeit zum Wurzelka-<br />

nalzustand nochmals veranschaulicht.<br />

Mittelwerte lineare Penetration<br />

10,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

0,0<br />

AH+Dry<br />

AH+Wet<br />

EpiDry<br />

EpiWet<br />

FibDry<br />

Abbildung 11: Mittelwerte <strong>der</strong> linearen Penetrationstiefen in Abhängigkeit von Wur-<br />

zelkanalzustand <strong>und</strong> Sealer<br />

FibWet<br />

Gruppenzugehörigkeit<br />

GFDry<br />

GFWet<br />

Sealer<br />

AHPlus<br />

Epiphany<br />

FibreFill<br />

GuttaFlow


52 ERGEBNISSE<br />

lineare Penetration<br />

10,0<br />

8,0<br />

6,0<br />

4,0<br />

2,0<br />

0,0<br />

Abbildung 12: Gesamtwerte <strong>der</strong> linearen Penetration in Abhängigkeit von Wurzelka-<br />

nalzustand <strong>und</strong> Sealer<br />

6.2 Ergebnisse <strong>der</strong> statistischen <strong>Aus</strong>wertung<br />

Die statistische <strong>Aus</strong>wertung ergab signifikante Unterschiede für die Gruppen<br />

<strong>der</strong> Parameter „Sealer“ (One-way ANOVA; p0.05).<br />

Weiterhin wurden signifikante Unterschiede bei beiden Sealer-Typen, also<br />

nicht-adhäsive <strong>und</strong> adhäsive Sealer beobachtet (T-test; p


ERGEBNISSE 53<br />

Im Gegensatz dazu waren die Kombinationen AH Plus/Epiphany <strong>und</strong> AH<br />

Plus/GuttaFlow statistisch nicht signifikant (T-Test, p>0.05).<br />

Unter feuchten Wurzelkanalbedingungen erreichte Epiphany/Resilon bessere<br />

Dichtigkeitswerte als unter trockenen Bedingungen, während die abdichten-<br />

den Eigenschaften von AH Plus, FibreFill <strong>und</strong> GuttaFlow durch Feuchtigkeit<br />

negativ beeinflusst wurden. Jedoch waren diese Ergebnisse statistisch nicht<br />

signifikant (T-Tests; p>0.05).<br />

Von allen Sealern hat die FibreFill-Gruppe unter feuchten Wurzelkanalbedin-<br />

gungen, bezüglich <strong>der</strong> apikalen Dichtigkeit am schlechtesten abgeschnitten.<br />

Wurzelkanalzustand<br />

trocken<br />

Wurzelkanalzustand<br />

feucht<br />

GF FF EP AH AH EP FF GF<br />

AH 0,388 AH<br />

0,068 EP 0,793 EP 0,406<br />

0,033* 0,000* FF 0,067 FF 0,000*<br />

0,000* 0,024* 0,229 GF 0,219 GF<br />

GF= GuttaFlow<br />

FF= FibreFill<br />

EP= Epiphany<br />

AH= AH Plus<br />

*= statistisch signifikante Werte<br />

Tabelle 9: T-Test für die Mittelwertgleichheit bei 2-seitiger Signifikanz <strong>und</strong> gleichen<br />

Varianzen


54 DISKUSSION<br />

7. Diskussion<br />

7.1 Diskussion <strong>der</strong> Methode<br />

Zahnauswahl<br />

Um möglichst gleiche <strong>Aus</strong>gangsbedingungen zu schaffen <strong>und</strong> um die Ver-<br />

gleichbarkeit <strong>der</strong> Ergebnisse sicherzustellen, wurden in <strong>der</strong> vorliegenden<br />

Studie humane Unterkiefer-Inzisivi für die Dichtigkeitsuntersuchungen heran-<br />

gezogen.<br />

Variationen bezüglich Zahnform, Zahngröße <strong>und</strong> Wurzelkanalanatomie konn-<br />

ten so auf ein Minimum beschränkt werden. Folglich konnten alle Wurzelka-<br />

näle auf dieselbe Größe aufbereitet werden.<br />

Alle Zähne wurden vor Studienbeginn in Chloramin-T-Lösung gelagert, um<br />

mögliche Wechselwirkungen zwischen Lagermedium <strong>und</strong> Sealer auszu-<br />

schließen.<br />

Aufbereitung <strong>der</strong> Wurzelkanäle<br />

Zum Zweck <strong>der</strong> Standardisierung wurden alle Wurzelkanäle mittels eines<br />

drehmomentkontrollierten Schrittmotors für endodontische Behandlungen<br />

(S.E.T. Endostepper) <strong>und</strong> einem vollrotierenden, maschinellen Nickel-Titan-<br />

System (FlexMaster, VDW) in <strong>der</strong> Crown-down-Technik bis auf ISO-Größe<br />

60/.02 aufbereitet. An<strong>der</strong>s als bei <strong>der</strong> manuellen Aufbereitung erzeugte man<br />

damit einheitlich kreisr<strong>und</strong>e Wurzelkanalquerschnitte, die dann zu einem<br />

späteren Zeitpunkt mittels Single-cone-Technik abgefüllt wurden. Nebenbei<br />

konnte auch <strong>der</strong> originale Wurzelkanalverlauf besser eingehalten werden als<br />

bei manuellen Aufbereitungstechniken [62].<br />

Wurzelkanalspülung<br />

Zur Desinfektion <strong>und</strong> zur Auflösung organischer Gewebereste sowie zur Ent-<br />

fernung <strong>der</strong> Schmierschicht, wurden alle Wurzelkanäle während <strong>der</strong> Aufbe-<br />

reitung im Wechsel mit jeweils 1 ml dreiprozentiger Natriumhypochlorit-<br />

Lösung <strong>und</strong> je 1 ml 40-prozentiger Zitronensäure-Lösung gespült. Nach je-


DISKUSSION 55<br />

dem Instrumentenwechsel wurden so nekrotisches Gewebe <strong>und</strong> Dentin-<br />

Späne aus dem Kanal entfernt <strong>und</strong> somit Verblockungen innerhalb des Wur-<br />

zelkanals vorgebeugt.<br />

Da Natriumhypochlorit ein breites Wirkspektrum gegen Bakterien, Bakterio-<br />

phagen, Sporen, Hefepilze <strong>und</strong> Viren besitzt [17], kam diese Spüllösung in<br />

<strong>der</strong> vorliegenden Studie zum Einsatz. Es wurde darauf geachtet, dass ein<br />

regelmäßiger Flüssigkeitsaustausch zwischen den einzelnen Aufbereitungs-<br />

phasen stattfand, um Chlorit-Reserven innerhalb des Wurzelkanals zu schaf-<br />

fen, die letzten Endes für die antimikrobielle Wirkung verantwortlich sind<br />

[153].<br />

Als weitere Spüllösung wurde 40%ige Zitronensäurelösung verwendet. Nur<br />

so konnten saubere Wurzelkanaloberflächen mit offenen Dentinkanälchen<br />

geschaffen werden, die für die Sealer-Penetration <strong>und</strong> optimale Wand-<br />

ständigkeit <strong>der</strong> späteren Wurzelfüllung nötig sind [96].<br />

Damit nicht nur eine Eigenschaft einer Spüllösung dominieren kann, wurden<br />

beide Spüllösungen bei allen Wurzelkanälen, in jeweils gleichen Volumina<br />

<strong>und</strong> im Wechsel verwendet. Dies entspricht auch einer Empfehlung von<br />

Pérez-Heredia et al. [126].<br />

Um mögliche Interaktionen zwischen NaOCl <strong>und</strong> Sealer zu verhin<strong>der</strong>n, wur-<br />

de bei jedem Wurzelkanal als vorletzte Spülung Zitronensäure <strong>und</strong> als letzte<br />

Spülung 70%iges Ethanol verwendet.<br />

Die Wurzelkanäle wurden auch hier wie<strong>der</strong> mit jeweils 1 ml Ethanol gespült.<br />

Ethanol beschleunigt den Trocknungsvorgang, indem Flüssigkeiten schneller<br />

verdunsten <strong>und</strong> setzt ferner die Oberflächenspannung von Flüssigkeiten her-<br />

ab, so dass es zu einer besseren <strong>Aus</strong>breitung von Flüssigkeiten, bzw. zu<br />

einer besseren Sealer-Penetration in die offenen Dentintubuli kommt [26].


56 DISKUSSION<br />

Trocknung <strong>der</strong> Wurzelkanäle<br />

Um alle Wurzelkanäle möglichst vollständig trocknen zu können, wurden<br />

nach <strong>der</strong> ersten trockenen Papierspitze fünf weitere Papierspitzen nachei-<br />

nan<strong>der</strong> in den Kanal eingeschoben.<br />

Der Vorgang <strong>der</strong> Wurzelkanaltrocknung stellt einen kritischen Punkt in <strong>der</strong><br />

Wurzelkanalbehandlung dar, denn selbst kleine Flüssigkeitsmengen können<br />

die hermetische Abdichtung durch das Wurzelkanalfüllmaterial negativ beein-<br />

flussen [135].Der Gebrauch einer höheren Anzahl von Papierspitzen in Kom-<br />

bination mit zusätzlichen Methoden <strong>der</strong> Wurzelkanaltrocknung, wie warme<br />

Druckluftstöße o<strong>der</strong> das Einbringen einer heißen Sonde in den Wurzelkanal<br />

resultiert in einem höherem Trockenheitsgrad innerhalb <strong>der</strong> Wurzelkanäle<br />

<strong>und</strong> einer besseren Abdichtung durch das Wurzelkanalfüllmaterial [70]. Der<br />

Verschluss von feuchten Wurzelkanälen führt tendenziell zu größeren Un-<br />

dichtigkeiten [90].<br />

Die Feuchtigkeitskontamination <strong>der</strong> Wurzelkanalwände wurde in dieser Stu-<br />

die durch die Lagerung <strong>der</strong> Zähne in einer feuchten Kammer erreicht. Da-<br />

durch konnte eine Flüssigkeitsansammlung innerhalb <strong>der</strong> Wurzelkanäle ver-<br />

mieden <strong>und</strong> ein gleichmäßiger Feuchtigkeitsfilm an <strong>der</strong> Wurzelkanalwand<br />

erzielt werden [135].<br />

Im Gegensatz zur Studie von Horning <strong>und</strong> Kessler, in welcher die Wurzelka-<br />

näle mit 0,05 ml Kochsalz-Lösung pro Kanal wie<strong>der</strong> befeuchtet wurden [69],<br />

gab es in <strong>der</strong> vorliegenden Studie keine signifikanten Unterschiede in <strong>der</strong><br />

Farbstoffpenetration, ob bei feuchten o<strong>der</strong> trockenen Wurzelkanalbedingun-<br />

gen. Bemerkenswert ist jedoch, dass die Wie<strong>der</strong>befeuchtung bei Horning et<br />

al. in nassen Wurzelkanälen resultierte, während in <strong>der</strong> vorliegenden Studie<br />

standardisierte feuchte Wurzelkanäle untersucht wurden. Die verschiedenen<br />

Wie<strong>der</strong>befeuchtungsprozeduren könnten letztendlich <strong>der</strong> Gr<strong>und</strong> für die unter-<br />

schiedlichen Ergebnisse bei<strong>der</strong> Studien sein.


DISKUSSION 57<br />

Wurzelkanalfüllung<br />

Um die Verschlusstechnik als mögliche einflussnehmende Variable aus-<br />

schließen zu können, wurden in dieser Studie alle Proben <strong>der</strong> experimentel-<br />

len Gruppen durch die Einstift-Technik obturiert.<br />

Diese Technik zählt zu den Kaltfülltechniken, ist einfach anwendbar <strong>und</strong> we-<br />

nig techniksensitiv. Desweiteren können alle Wurzelkanäle mit dieser Tech-<br />

nik in einer standardisierten Art <strong>und</strong> Weise abgefüllt werden.<br />

Die Einstift-Technik kommt bei Wurzelkanälen mit kreisr<strong>und</strong>em Querschnitt<br />

zum Einsatz, genau wie in <strong>der</strong> vorliegenden Studie.<br />

Bei allen Wurzelkanälen wurde zunächst eine mit Sealer beschickte Papier-<br />

spitze <strong>der</strong> ISO-Größe 55 in das Kanallumen auf Arbeitslänge eingebracht<br />

<strong>und</strong> um 360° rotiert, so dass die gesamte Wurzelkana lwand mit dem Sealer<br />

in Berührung kam. Nach dem Entfernen <strong>der</strong> Papierspitze wurde ein Gutta-<br />

percha-Stift <strong>der</strong>selben ISO-Größe mit Sealer benetzt <strong>und</strong> in den Wurzelkanal<br />

bis auf Arbeitslänge eingeschoben <strong>und</strong> abermals um 360° gedreht, um eine<br />

vollständige Benetzung <strong>der</strong> Wurzelkanalwand <strong>und</strong> des Guttapercha-Stiftes<br />

sicherzustellen. Schließlich wurde die überstehende Guttapercha auf Höhe<br />

des Kanaleinganges mit Hilfe einer erhitzen Sonde abgetrennt, die Trepana-<br />

tionsöffnung mit einem Schaumstoffpellet versäubert <strong>und</strong> mit Ketac Cem (3M<br />

ESPE) verschlossen.<br />

Es hat sich nämlich auch in früheren Studien gezeigt, dass die Ein-Stift-<br />

Technik in Kombination mit nicht-schrumpfenden Sealern eine effektive Me-<br />

thode ist, um das Wurzelkanalsystem dicht zu versiegeln [13, 189, 180].<br />

Weiterhin berichteten Facer <strong>und</strong> Walton, dass die Sealer-Verteilung bei <strong>der</strong><br />

Lateralkondensation entgegen <strong>der</strong> traditionellen Vorstellung ist [45]. Bei <strong>der</strong><br />

Lateralkondensation bewirkt das Einbringen des Sprea<strong>der</strong>s in den Wurzelka-<br />

nal, dass <strong>der</strong> Sealer heraus gequetscht wird <strong>und</strong> die Guttapercha nun in di-<br />

rektem Kontakt zur Wurzelkanalwand steht. Diese Sealer-freien Wurzelka-<br />

nalabschnitte wurden auch in einigen an<strong>der</strong>en Studien beobachtet [187, 45,<br />

93, 47].


58 DISKUSSION<br />

Basierend auf den Ergebnissen einer früheren Studie Roggendorf et al.<br />

[135], wurde in <strong>der</strong> vorliegenden Studie keine zusätzliche Kontrollgruppe mit<br />

Lateralkondensationstechnik angelegt.<br />

Man kam nämlich zu dem Ergebnis, dass <strong>der</strong> Prozentsatz <strong>der</strong> mit Sealer be-<br />

deckten Wurzelkanal-Oberfläche signifikant höher war, wenn die Kanäle mit<br />

<strong>der</strong> Einstift-Technik abgefüllt wurden [187].<br />

Nebenbei ist die apikale Versiegelung durch einen nicht-schrumpfenden<br />

Sealer in Kombination mit <strong>der</strong> Einstift-Technik ebenso gut, wie bei <strong>der</strong> Late-<br />

ralkondensation o<strong>der</strong> <strong>der</strong> warmen vertikalen Kondensationstechnik [82].<br />

Übereinstimmend dazu kamen Lussi et al. [97] zu dem Ergebnis, dass nicht<br />

die Verschlusstechnik, son<strong>der</strong>n vielmehr <strong>der</strong> Sealer-Typ wesentlich für die<br />

apikale Abdichtung des Wurzelkanalsystems ist.<br />

Farbstoffpenetration<br />

Zur Visualisierung <strong>der</strong> Undichtigkeit von Wurzelfüllungen wurde in dieser<br />

Studie 5%ige Methylenblau-Lösung verwendet. Einige Studien konnten zei-<br />

gen, dass <strong>der</strong> weit verbreitete Farbstoffpenetrationstest ein geeignetes Mittel<br />

darstellt, um die abdichtenden Eigenschaften von Wurzelkanalfüllmaterialien<br />

in vitro zu bestimmen [191, 2, 101].<br />

Methylenblau wird oft als Tracer in Dichtigkeitsuntersuchungen benutzt. Ge-<br />

rade wegen seines geringen molekularen Gewichtes, das vergleichbar klein<br />

ist, wie bakterielle Stoffwechselprodukte, <strong>und</strong> <strong>der</strong> Tatsache, dass die Penet-<br />

rationstiefe von Methylenblau größer ist als die an<strong>der</strong>er Farbstoffe, kam Me-<br />

thylenblau in dieser Studie zum Einsatz [2].<br />

Wesentliche Schwachstelle <strong>der</strong> Farbstoffpenetration sind in <strong>der</strong> Wurzelkanal-<br />

füllung eingeschlossene Luftblasen. Diese verhin<strong>der</strong>n die Penetration des<br />

Farbstoffes <strong>und</strong> können so zu falschen Ergebnissen führen [184].<br />

<strong>Aus</strong> diesem Gr<strong>und</strong> wurde in <strong>der</strong> vorliegenden Studie mit einer Zentrifuge ge-<br />

arbeitet, da Farbstoffpenetrationstests in <strong>der</strong> Literatur unter Unterdruck o<strong>der</strong><br />

Hochdruck empfohlen werden [117, 155].


DISKUSSION 59<br />

Schnittmethoden<br />

Zur Bewertung <strong>der</strong> Farbstoffpenetration wurden die Proben anschließend in<br />

horizontale 1 mm dicke Scheiben geschnitten. An<strong>der</strong>s als bei <strong>der</strong> sogenann-<br />

ten Clearing-Technik, bei <strong>der</strong> die Farbstoffpenetration durch Entkalken des<br />

Zahnes sichtbar gemacht wird, können durch Querschnitt-Technik sowohl die<br />

Farbstoffpenetration innerhalb des Wurzelkanalfüllmaterials detektiert wer-<br />

den, als auch die Verteilung des Sealers, die Penetrationstiefe <strong>und</strong> die Pe-<br />

netrationsfläche dargestellt werden [187]. Im Vergleich zur Clearing-Technik<br />

können also bei <strong>der</strong> Querschnitt-Technik signifikant höhere <strong>und</strong> dadurch ge-<br />

nauere Penetrationswerte gemessen werden [97, 162].<br />

Zudem gestatten die Querschnitte die genaue Visualisierung <strong>der</strong> Penetration<br />

im Bereich <strong>der</strong> Zirkumferenz. Außerdem kann die Farbstoffpenetration nicht<br />

nur lateral <strong>der</strong> Wurzelfüllung sichtbar gemacht werden, wie dies bei <strong>der</strong> Clea-<br />

ring-Technik <strong>der</strong> Fall ist.<br />

7.2 Diskussion <strong>der</strong> Ergebnisse<br />

In <strong>der</strong> vorliegenden In-vitro Studie wurde die Dichtigkeit vier verschiedener<br />

Sealer bei feuchten <strong>und</strong> trockenen Wurzelkanalzuständen untersucht.<br />

Es wurden sowohl adhäsive als auch nicht-adhäsive Sealer auf ihr Dichtig-<br />

keitsverhalten getestet.<br />

Als adhäsive Sealer wurden Epiphany <strong>und</strong> FibreFill verwendet. Beide Sealer<br />

basieren auf Methacrylaten <strong>und</strong> werden zusammen mit selbstätzenden<br />

Primern verwendet.<br />

Weiterhin kamen AH Plus <strong>und</strong> GuttaFlow, als Vertreter <strong>der</strong> nicht-adhäsiven<br />

Sealer, zum Einsatz.<br />

AH Plus ist ein Sealer auf Kunstharz-Basis, während GuttaFlow einen Sili-<br />

kon-basierten Sealer darstellt.<br />

<strong>Aus</strong> <strong>der</strong> statistischen Analyse <strong>der</strong> Ergebnisse geht hervor, dass sich die Art<br />

des Sealers signifikant auf die Dichtigkeit von Wurzelkanalfüllung auswirkt.


60 DISKUSSION<br />

Ein Teil <strong>der</strong> Nullhypothese, nämlich, dass <strong>der</strong> Sealer-Typ keinerlei Einfluss<br />

auf die apikale Dichtigkeit besitzt, muss somit verworfen werden.<br />

Die besten Ergebnisse bezüglich <strong>der</strong> abdichtenden Eigenschaften, sowohl im<br />

trockenen als auch im feuchten Wurzelkanalzustand, lieferte GuttaFlow, ge-<br />

folgt von AH Plus, Epiphany <strong>und</strong> zuletzt FibreFill.<br />

Bei <strong>der</strong> statistischen <strong>Aus</strong>wertung ergaben sich signifikante Unterschiede für<br />

den Parameter „Sealer“, jedoch keine signifikanten Unterschiede für die Pa-<br />

rameter „feucht“ <strong>und</strong> „Sealer*feucht“.<br />

Die Dichtigkeit von Wurzelkanalfüllungen ist also mehr vom jeweiligen<br />

Sealer-Typ abhängig, <strong>und</strong> nicht ausschließlich von feuchten o<strong>der</strong> trockenen<br />

Wurzelkanalzuständen. Auch die Kombination von Sealer-Typ <strong>und</strong> feuchtem<br />

Wurzelkanalzustand scheint für die Dichtigkeit nicht ausschlaggebend zu<br />

sein.<br />

Werden jedoch die nicht-adhäsiven Sealer, also GuttaFlow <strong>und</strong> AH Plus, mit<br />

den adhäsiven Sealern Epiphany <strong>und</strong> FibreFill verglichen, so konnten signifi-<br />

kante Unterschiede beobachtet werden.<br />

Die Kombinationen GuttaFlow/Epiphany, GuttaFlow/FibreFill <strong>und</strong> AH<br />

Plus/FibreFill waren statistisch signifikant.<br />

Aber auch <strong>der</strong> Vergleich adhäsiver Sealer untereinan<strong>der</strong>, nämlich<br />

Epihany/FibreFill war statistisch signifikant.<br />

Vergleich trockener versus feuchter Wurzelkanalzustand<br />

Ein feuchter Wurzelkanalzustand scheint das Abdichtungsvermögen <strong>der</strong><br />

meisten Sealer negativ zu beeinflussen: so erhöhen sich die Penetrationstie-<br />

fen im feuchten Wurzelkanal bei AH Plus, GuttaFlow <strong>und</strong> FibreFill um durch-<br />

schnittlich um 0,96 mm. Die <strong>Aus</strong>nahme stellt dabei Epiphany dar; hier ver-<br />

min<strong>der</strong>t sich die Penetrationstiefe im feuchten Kanal um durchschnittlich 0,4<br />

mm.<br />

Die hohe Oberflächenspannung des Feuchtigkeitsfilms auf <strong>der</strong> Wurzelkanal-<br />

wand könnte ein möglicher Gr<strong>und</strong> für die Erhöhung <strong>der</strong> Penetrationstiefen<br />

sein: Die feinen Wassertropfen verhin<strong>der</strong>n das Anfließen des hydrophoben


DISKUSSION 61<br />

Sealers an die Wurzelkanaloberfläche bzw. in die offenen Dentintubuli, folg-<br />

lich bilden sich Mikrospalten zwischen Wurzelkanalwand <strong>und</strong> Wurzelfüllung.<br />

Ein weiterer Gr<strong>und</strong> könnte aber auch das Löslichkeitsverhalten des Sealers<br />

in Wasser sein [88, 186], so könnte Feuchtigkeit die Abbindung des Sealers,<br />

speziell beim Abfüllen <strong>der</strong> Kanäle, wie in <strong>der</strong> vorliegenden Studie, unterbin-<br />

den bzw. verzögern [114, 69].<br />

Vergleich <strong>der</strong> unterschiedlichen Sealer<br />

GuttaFlow besaß die besten abdichtenden Eigenschaften von allen Sealern,<br />

die in dieser Studie zum Einsatz kamen. Dennoch führte die Feuchtigkeit<br />

auch hier zu einer reduzierten Dichtigkeit <strong>und</strong> zu einer höheren Standardab-<br />

weichung.<br />

Das Vorgängerprodukt von GuttaFlow ist RoekoSeal Automix, das von einem<br />

klassischen Sealer, durch die Zugabe von kleinen Guttapercha-Partikeln, zu<br />

einem Material für die kalte Obturation weiterentwickelt wurde [104].<br />

Unter feuchten Wurzelkanalbedingungen könnten die zusätzlichen Füllstoffe<br />

in GuttaFlow, wie auch bei Roeko Seal Automix zu einer Beeinträchtigung<br />

<strong>der</strong> abdichtenden Eigenschaften geführt haben [135].<br />

AH Plus zeigte in dieser Studie ein vergleichbar gutes Versiegelungsvermö-<br />

gen wie in <strong>der</strong> vorhergehenden Studie von Roggendorf et al. [135].<br />

Desweiteren verfügt AH Plus unter feuchten bzw. trockenen Wurzelkanalbe-<br />

dingungen über ähnlich gute abdichtende Eigenschaften wie GuttaFlow, was<br />

aus dem Vergleich <strong>der</strong> linearen Penetrationstiefen hervorgeht.<br />

Trotzdem ist die Standardabweichung für AH Plus unter feuchten Bedingun-<br />

gen höher als für GuttaFlow.<br />

Epiphany schneidet im Vergleich zu AH Plus <strong>und</strong> GuttaFlow bedeutend<br />

schlechter ab: neben einem schlechteren Versiegelungsvermögen, besitzt<br />

Epiphany die höchste Standardabweichung, die in dieser Studie verzeichnet<br />

werden konnte.


62 DISKUSSION<br />

Jedoch konnten aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> Wurzelkanallänge keine höheren Penetra-<br />

tionswerte als 9 mm erreicht werden. Zudem kann diese Länge auch als ma-<br />

ximale Penetrationstiefe gewertet werden, da diese die durchschnittliche<br />

Länge vieler Wurzelkanäle von Unterkiefer-Inzisivi repräsentiert. Daher wur-<br />

de hier die maximale Penetrationstiefe auf 9 mm limitiert.<br />

In <strong>der</strong> FibreFill-Gruppe wurden, sowohl unter trockenen, als auch unter<br />

feuchten Bedingungen, die größten Penetrationstiefen erreicht.<br />

In Übereinstimmung mit einer Studie von Roggendorf et al. [135], scheint <strong>der</strong><br />

relevante Faktor für die höheren Werte <strong>der</strong> Standardabweichung bei konven-<br />

tionellen Sealern auch hier wie<strong>der</strong> die Wurzelkanalfeuchtigkeit zu sein.<br />

Betrachtet man dagegen die linearen Penetrationstiefen von adhäsiven<br />

Sealern, scheint es keinen klaren Einfluss des Wurzelkanalzustandes auf die<br />

apikale Undichtigkeit <strong>der</strong> betreffenden Wurzelfüllungen zu geben. Während<br />

bei beiden Epiphany-Gruppen keine Unterschiede festzustellen waren, nahm<br />

das Versiegelungsvermögen von FibreFill unter feuchten Wurzelkanalbedin-<br />

gungen ab. Im Gegensatz zu einer an<strong>der</strong>en Studie [135] werden sowohl ad-<br />

häsive Sealer als auch das neue Silikon-basierte Obturationsmaterial<br />

GuttaFlow negativ durch Feuchtigkeit beeinflusst.<br />

Wahrscheinlich wird dabei die Abbin<strong>der</strong>eaktion von Sealern auf Methacrylat-<br />

Basis durch die Anwesenheit von Feuchtigkeit beeinträchtigt, indem <strong>der</strong><br />

Feuchtigkeitsfilm auf <strong>der</strong> Wurzelkanalwand als Barriere wirkt <strong>und</strong> es so zu<br />

keinem adäquaten Verb<strong>und</strong> <strong>der</strong> Sealers mit dem Wurzelkanaldentin kommt.<br />

Schon in an<strong>der</strong>en Studien hat sich gezeigt, dass die wesentliche Schwach-<br />

stelle bei <strong>der</strong> Epiphany-Resilon-Kombination vor allem das Sealer-<br />

Hybridschicht-Interface darstellt, was wie<strong>der</strong>um zu Mikrospalten <strong>und</strong> somit zu<br />

einer <strong>und</strong>ichten Wurzelkanalfüllung führt [164].<br />

Das Problem hierbei ist, wie bei allen Materialien auf Kunststoffbasis, die<br />

Schrumpfung während <strong>der</strong> Polymerisation.<br />

Durch die Verkettung <strong>der</strong> Monomer-Bausteine während <strong>der</strong> Auto- o<strong>der</strong> Licht-<br />

polymerisation, kommt es zur Schrumpfung eines Kunststoffes, wodurch Mik-<br />

rospalten an <strong>der</strong> Grenzfläche Sealer-Hybridschicht entstehen können.


DISKUSSION 63<br />

Auch <strong>der</strong> hohe C-Faktor, d.h. das Verhältnis von geb<strong>und</strong>ener zu ungeb<strong>und</strong>e-<br />

ner Kunststofffläche bewirkt, dass hohe Belastungen an <strong>der</strong> Grenzfläche ent-<br />

stehen, die schließlich zu einem adhäsiven Versagen führen können [54].<br />

Dagegen scheinen Sealer auf Silikonbasis <strong>und</strong> Epoxidharz-Basis aufgr<strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> geringen Farbstoffpenetrationstiefen effektiv abdichtende Wurzelkanal-<br />

füllmaterialien zu sein. Der Gr<strong>und</strong> hierfür könnte eine leichte Expansion die-<br />

ser Sealer während <strong>der</strong> Abbinde-Reaktion sein [120].<br />

Zu ähnlichen Ergebnissen kamen auch einige an<strong>der</strong>e Studien [23, 188, 50,<br />

120].<br />

Wegen ihrer hydrophoben Natur scheinen die Materialeigenschaften von<br />

Epoxidharzen schon unter sehr geringen Feuchtigkeitsmengen zu leiden<br />

[82].<br />

Zu guter Letzt sind adhäsive Sealer noch nicht ausreichend optimiert um<br />

Wurzelkanäle dicht zu verschließen, sowohl unter feuchten wie unter trocke-<br />

nen Bedingungen [53].


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AH plus.<br />

J Endod. 25(2), 109-13 (1999)<br />

93. Limkangwalmongkol S, Abbott PV, Sandler AB:<br />

Apical dye penetration with four root canal sealers and gutta-percha us-<br />

ing longitudinal sectioning.<br />

J Endod. 18(11), 535-9 (1992)<br />

94. Limkangwalmongkol S, Burtscher P, Abbott PV, Sandler AB, Bis-<br />

hop BM:<br />

A comparative study of the apical leakage of four root canal sealers and<br />

laterally condensed gutta-percha.<br />

J Endod. 17(10), 495-9 (1991)<br />

95. Lipski M:<br />

In vitro infrared thermographic assessment of root surface temperatures<br />

generated by high-temperature thermoplasticized injectable gutta-<br />

percha obturation technique.<br />

J Endod. 32(5), 438-41 (2006)<br />

96. Loel DA:<br />

Use of acid cleanser in endodontic therapy.<br />

J Am Dent Assoc. 90(1), 148-51 (1975)<br />

97. Lussi A, Imwinkelried S, Stich H:<br />

Obturation of root canals with different sealers using non-<br />

instrumentation technology.<br />

Int Endod J. 32(1), 17-23 (1999)


78 LITERATURVERZEICHNIS<br />

98. Machado-Silveiro LF, González-López S, González-Rodríguez MP:<br />

Decalcification of root canal dentine by citric acid, EDTA and sodium ci-<br />

trate.<br />

Int Endod J. 37(6), 365-9 (2004)<br />

99. Madison S, Krell KV:<br />

Comparison of ethylenediamine tetraacetic acid and sodium hypochlo-<br />

rite on the apical seal of endodontically treated teeth.<br />

J Endod. 10(10), 499-503 (1984)<br />

100. Marshall FJ, Massler M:<br />

The sealing of pulpless teeth evaluated with radioisotopes.<br />

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101. Matloff IR, Jensen JR, Singer L, Tabibi A:<br />

A comparison of methods used in root canal sealability studies.<br />

Oral Surg Oral Med Oral Pathol. 53(2), 203-8 (1982)<br />

102. McComb D, Smith DC:<br />

A preliminary scanning electron microscopic study of root canals after<br />

endodontic procedures.<br />

J Endod. 1(7), 238-42 (1975)<br />

103. McMichen FR, Pearson G, Rahbaran S, Gulabivala K:<br />

A comparative study of selected physical properties of five root-canal<br />

sealers.<br />

Int Endod J. 36(9), 629-35 (2003)<br />

104. Medina N, Valle G, Kuttler S, Namerow K:<br />

Comparison of the sealing ability of a new cold flowable gutta-percha<br />

system and conventional obturation techniques<br />

J Endod. 32, 236 Abstract OR 12 (2006)


LITERATURVERZEICHNIS 79<br />

105. Merret SJ, Bryant ST, Drummer PM:<br />

Comparison of the shaping ability of RaCe and FlexMaster rotary nick-<br />

el-titanium systems in simulated canals.<br />

J Endod. 32(10), 960-2 (2006)<br />

106. Michaïlesco PM, Valcarcel J, Grieve AR, Levallois B, Lerner D:<br />

Bacterial leakage in endodontics: an improved method for quantifica-<br />

tion.<br />

J Endod. 22(10), 535-9 (1996)<br />

107. Michanowicz A, Czonstkowsky M:<br />

Sealing properties of an injection-thermoplasticized low-temperature (70<br />

degrees C) Gutta-percha: a preliminary study.<br />

J Endod. 10(12), 563-6 (1984)<br />

108. Miletić I, Anić I, Pezelj-Ribarić S, Jukić S:<br />

Leakage of five root canal sealers.<br />

Int Endod J. 32(5), 415-8 (1999)<br />

109. Monticelli F, Sadek FT, Schuster GS, Volkmann KR, Looney SW,<br />

Ferrari M, Toledano M, Pashley DH, Tay FR:<br />

Efficacy of two contemporary single-cone filling techniques in prevent-<br />

ing bacterial leakage.<br />

J Endod. 33(3), 310-3 (2007)<br />

110. Moreno EC, Kresak M, Zahradnik RT:<br />

Physicochemical aspects of fluoride-apatite systems relevant to the<br />

study of dental caries.<br />

Caries Res.;11 Suppl 1, 142-71 (1977)<br />

111. Mutal L, Gani O:<br />

Presence of pores and vacuoles in set endodontic sealers.<br />

Int Endod J. 38(10), 690-6 (2005)


80 LITERATURVERZEICHNIS<br />

112. Nakabayashi N:<br />

Bonding mechanism of resins and the tooth<br />

Kokubyo Gakkai Zasshi. 49(2), 410 (1982)<br />

113. Nakabayashi N, Kojima K, Masuhara E:<br />

The promotion of adhesion by the infiltration of monomers into tooth<br />

substrates.<br />

J Biomed Mater Res. 16(3), 265-73 (1982)<br />

114. Negm MM:<br />

The effect of human blood on the sealing ability of root canal sealers:<br />

an in vitro study.<br />

Oral Surg Oral Med Oral Pathol. 67(4), 449-52 (1989)<br />

115. Nguyen NT:<br />

Obturation oft he root canal system.<br />

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Capillary penetration aro<strong>und</strong> a hydrophobic filling material.<br />

J Prosthet Dent. 19(4), 399-405 (1968)<br />

117. Oliver CM, Abbott PV:<br />

Entrapped air and its effects on dye penetration of voids<br />

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118. Onay EO, Ungor M, Orucoglu H:<br />

An in vitro evaluation of the apical sealing ability of a new resin-based<br />

root canal obturation system.<br />

J Endod. 32(10), 976-8 (2006)<br />

119. Ørstavik D:<br />

Physical properties of root canal sealers: measurement of flow, working<br />

time, and compressive strength.<br />

Int Endod J. 16(3), 99-107 (1983)<br />

120. Ørstavik D, Nordahl I, Tibballs JE:<br />

Dimensional change following setting of root canal sealer materials.<br />

Dent Mater. 17(6), 512-9 (2001)<br />

121. Pallarés A, Faus V, Glickman GN:<br />

The adaption of mechanically softened gutta-percha to the canal walls<br />

in the presence or absence of smear layer: a Scanning electron micro-<br />

scopic study.<br />

Int Endod J. 28(5), 266-9 (1995)<br />

122. Pashley DH:<br />

Smear layer: physiological consi<strong>der</strong>ations.<br />

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123. Pashley DH:<br />

Clinical consi<strong>der</strong>ations of microleakage.<br />

J Endod. 16(2), 70-77 (1990)<br />

124. Pashley EL, Birdsong NL, Bowman K, Pashley DH:<br />

Cytotoxic effects of NaOCl on vital tissue.<br />

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82 LITERATURVERZEICHNIS<br />

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126. Pérez-Heredia M, Ferrer-Luque CM, González-Rodríguez MP:<br />

The effectiveness of different acid irrigating solutions in root canal<br />

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J Endod. 32(10), 993-7 (2006)<br />

127. Peters D.D:<br />

Two-year in vitro solubility of four gutta-percha sealer obturation tech-<br />

niques<br />

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128. Petschelt A:<br />

Drying of root canals<br />

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129. Pitt Ford TR:<br />

The leakage of root fillings using glass ionomer cement and other mate-<br />

rials.<br />

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130. Pollard BK, Weller RN, Kulild JC:<br />

Standardized technique for linear dye leakage studies: immediate ver-<br />

sus delayed immersion times.<br />

Int Endod J. 23(5), 250-3 (1990)<br />

131. Pommel L, Camps J:<br />

Effects of pressure and measurement time on the fluid filtration method<br />

in endodontics<br />

J Endod. 27(4), 256-8 (2001)


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132. Pommel L, Jacquot B, Camps J:<br />

Lack of correlation among three methods for evaluation of apical lea-<br />

kage.<br />

J Endod. 27(5), 347-50 (2001)<br />

133. Rapisarda E, Bonaccorso A, Tripi TR:<br />

Evaluation of two root canal preparation and obturation methods: the<br />

Mc Spadden method and the use of ProFile-Thermafil<br />

Minerva Stomatol. 48(1-2), 29-38 (1999)<br />

134. Roda RS, Gutmann JL:<br />

Reliability of reduced air pressure methods used to assess the apical<br />

seal.<br />

Int Endod J. 28(3), 154-62 (1995)<br />

135. Roggendorf MJ, Ebert J, Petschelt A, Frankenberger R:<br />

Influence of moisture on the apical seal of root canal fillings with five dif-<br />

ferent types of sealer.<br />

J Endod. 33(1), 31-3 (2007)<br />

136. Ruddle CJ:<br />

New directions in endodontics. Interview.<br />

Dent Today. 21(2), 74-81 (2002)<br />

137. Russin TP, Zardiackas LD, Rea<strong>der</strong> A, Menke RA:<br />

Apical seals obtained with laterally condensed, chloroform-softened gut-<br />

ta-percha and laterally condensed gutta-percha and Grossman's sealer.<br />

J Endod. 6(8), 678-82 (1980)<br />

138. Rutberg M, Spångberg E, Spångberg L:<br />

Evaluation of enhanced vascular permeability of endodontic medica-<br />

ments in vivo.<br />

J Endod. 3(9), 347-51 (1977)


84 LITERATURVERZEICHNIS<br />

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Decalcifying effect of EDTA-T, 10% citric acid, and 17% EDTA on root<br />

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Oral Surg Oral Med Oral Pathol Oral Radiol Endod. 95(2), 234-6 (2003)<br />

140. Schäfer E, Lohmann D:<br />

Efficiency of rotary nickel-titanium FlexMaster instruments compared<br />

with stainless steel hand K-Flexofile-Part 2. Cleaning effectiveness and<br />

instrumentation results in severely curved root canals of extracted teeth.<br />

Int Endod J. 35(6), 514-21 (2002)<br />

141. Schäfer E, Oitzinger M:<br />

Cutting efficiency of five types of rotary nickel-titanium instruments.<br />

J Endod. 34(2), 198-200 (2008)<br />

142. Schäfer E, Zandbiglari T:<br />

Solubility of root-canal sealers in water and artificial saliva.<br />

Int Endod J. 36(10), 660-9 (2003)<br />

143. Schil<strong>der</strong> H:<br />

Filling root canals in three dimensions.<br />

Dent Clin North Am. Nov, 723-44 (1967)<br />

144. Schirrmeister FJ, Strohl C, Altenburger MJ, Wrbas KT, Hellwig E:<br />

Shaping ability and safety of five different rotary nickel-titanium instru-<br />

ments compared with stainless steel hand instrumentation in simulated<br />

curved root canals.<br />

Oral Surg Oral Med Oral Pathol Oral Radiol Endod. 101(6), 807-13<br />

(2006)<br />

145. Scott AC, Vire DE, Swanson R:<br />

An evaluation of the Thermafil endodontic obturation technique.<br />

J Endod. 18(7), 340-3 (1992)


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The effect of tubular penetration of root canal sealers on dye microlea-<br />

kage.<br />

Int Endod J. 29(1), 23-8 (1996)<br />

147. Sen BH; Wesselink PR, Türkün M:<br />

The smear layer: a phenomenon in root canal therapy.<br />

Int Endod J. 28(3), 141-8 (1995)<br />

148. Serper A, Calt S, Dogan AL, Guc D, Ozçelik B, Kuraner T:<br />

Comparison of the cytotoxic effects and smear layer removing capacity<br />

of oxidative potential water, NaOCl and EDTA.<br />

J Oral Sci. 43(4), 233-8 (2001)<br />

149. Shahravan A, Haghdoost AA, Adl A, Rahimi H, Shadifar F:<br />

Effect of smear layer on sealing ability of canal obturation: a systematic<br />

review and meta-analysis.<br />

J Endod. 33(2), 96-105 (2007)<br />

150. Shahi S, Yavari HR, Rahimi S, Reyhani MF, Kamarroosta Z,<br />

Abdolrahimi M:<br />

A comparative scanning electron microscopic study of the effect of<br />

three different rotary instruments on smear layer formation.<br />

J Oral Sci 51(1), 55-60 (2009)<br />

151. Shipper G, Ørstavik D, Teixeira FB, Trope M:<br />

An evaluation of microbial leakage in roots filled with a thermoplastic<br />

synthetic polymer-based root canal filling material (Resilon).<br />

J Endod. 30(5), 342-7 (2004)<br />

152. Silver GK, Love RM, Purton DG:<br />

Comparison of two vertical condensation obturation techniques: Touch<br />

'n Heat modified and System B<br />

Int Endod J. 32(4), 287-95 (1999)


86 LITERATURVERZEICHNIS<br />

153. Siqueira JF Jr, Rôças IN, Favieri A, Lima KC:<br />

Chemomechanical reduction of the bacterial population in the root canal<br />

after instrumentation and irrigation with 1%, 2.5%, and 5.25% sodium<br />

hypochlorite.<br />

J Endod. 26(6), 331-4 (2000)<br />

154. Skinner RL, Himel VT:<br />

The sealing ability of injection-molded thermoplasticized gutta-percha<br />

with and without the use of sealers.<br />

J Endod. 13(7), 315-7 (1987)<br />

155. Spångberg LS, Acierno TG, Yongbum Cha B:<br />

Influence of entrapped air on the accuracy of leakage studies using dye<br />

penetration methods.<br />

J Endod. 15(11), 548-51 (1989)<br />

156. Stevens RW, Strother JM, McClanahan SB:<br />

Leakage and sealer penetration in smear-free dentin after a final rinse<br />

with 95% ethanol.<br />

J Endod. 32(8), 785-8 (2006)<br />

157. Suh BI, Feng L, Pashley DH, Tay FR:<br />

Factors contributing to the incompatibility between simplified-step adhe-<br />

sives and chemically-cured or dual-cured composites. Part III. Effect of<br />

acidic resin monomers.<br />

J Adhes Dent. ;5(4), 267-82 (2003)<br />

158. Szeremeta-Browar TL, VanCura JE, Zaki AE:<br />

A comparison of the sealing properties of different retrograde tech-<br />

niques: an autoradiographic study.<br />

Oral Surg Oral Med Oral Pathol. 59(1), 82-7 (1985)


LITERATURVERZEICHNIS 87<br />

159. Tagami J, Tao L, Pashley DH:<br />

Correlation among dentin depth, permeability, and bond strength of ad-<br />

hesive resins.<br />

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160. Tagger M, Tamse A, Katz A, Korzen BH:<br />

Evaluation of the apical seal produced by a hybrid root canal filling me-<br />

thod, combining lateral condensation and thermatic compaction.<br />

J Endod. 10(7), 299-303 (1984)<br />

161. Tagger M, Tamse A, Katz A, Tagger E:<br />

An improved method of three-dimensional study of apical leakage.<br />

Quintessence Int Dent Dig. 14(10), 981-98 (1983)<br />

162. Tamse A, Katz A, Kablan F:<br />

Comparison of apical leakage shown by four different dyes with two<br />

evaluating methods.<br />

Int Endod J. 31(5), 333-7 (1998)<br />

163. Tao L, Pashley DH:<br />

Shear bond strengths to dentin: effects of surface treatments, depth and<br />

position.<br />

Dent Mater. 4(6), 371-8 (1988)<br />

164. Tay FR, Loushine RJ, Weller RN, Kimbrough WF, Pashley DH, Mak<br />

YF, Lai CN, Raina R, Williams MC:<br />

Ultrastructural evaluation of the apical seal in roots filled with a polyca-<br />

prolactone-based root canal filling material.<br />

J Endod. 31(7), 514-9 (2005)


88 LITERATURVERZEICHNIS<br />

165. Tay FR, Pashley DH, Yiu CK, Yau JY, Yiu-fai M, Loushine RJ, Wel-<br />

ler RN, Kimbrough WF, King NM:<br />

Susceptibility of a polycaprolactone-based root canal filling material to<br />

degradation. II. Gravimetric evaluation of enzymatic hydrolysis.<br />

J Endod. 31(10), 737-41 (2005)<br />

166. Taylor JK, Jeansonne BG, Lemon RR:<br />

Coronal leakage: effects of smear layer, obturation technique, and sea-<br />

ler.<br />

J Endod. 23(8), 508-12 (1997)<br />

167. Teixeira FB, Teixeira EC, Thompson JY, Trope M:<br />

Fracture resistance of roots endodontically treated with a new resin fill-<br />

ing material.<br />

J Am Dent Assoc. 135(5), 646-52 (2004)<br />

168. Timpawat S, Vongsavan N, Messer HH:<br />

Effect of removal of the smear layer on apical microleakage<br />

J Endod. 27(5), 351-3 (2001)<br />

169. Thirawat J, Edm<strong>und</strong>s DH:<br />

Sealing ability of materials used as retrograde root fillings in endodontic<br />

surgery.<br />

Int Endod J. 22(6), 295-8 (1989)<br />

170. Torabinejad M, Ung B, Kettering JD:<br />

In vitro bacterial penetration of coronally unsealed endodontically<br />

treated teeth.<br />

J Endod. 16(12), 566-9 (1990)


LITERATURVERZEICHNIS 89<br />

171. Trope M, Chow E, Nissan R:<br />

In vitro endotoxin penetration of coronally unsealed endodontically<br />

treated teeth.<br />

Endod Dent Traumatol. 11(2), 90-4 (1995)<br />

172. Ungor M, Onay EO, Orucoglu H:<br />

Push-out bond strengths: the Epiphany-Resilon endodontic obturation<br />

system compared with different pairings of Epiphany, Resilon, AH Plus<br />

and gutta-percha.<br />

Int Endod J. 39(8), 643-7 (2006)<br />

173. Van Meerbeek B, De Munck J, Yoshida Y, Inoue S, Vargas M, Vijay<br />

P, Van Landuyt K, Lambrechts P, Vanherle G:<br />

Buonocore memorial lecture. Adhesion to enamel and dentin: current<br />

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174. Vivacqua-Gomes N, Ferraz CC, Gomes BP, Zaia AA, Teixeira FB,<br />

Souza-Filho FJ:<br />

Influence of irrigants on the coronal microleakage of laterally condensed<br />

gutta-percha root fillings.<br />

Int Endod J. 35(9), 791-5 (2002)<br />

175. Wainwright WW:<br />

Enamel penetration by radioactive salts of zinc, calcium, silver, pluto-<br />

nium, palladium and copper.<br />

J Am Dent Assoc. 43(6), 664-84 (1951)<br />

176. Weiger R, Brückner M, ElAyouti A, Löst C:<br />

Preparation of curved root canals with rotary FlexMaster instruments<br />

compared to Lightspeed instruments and NiTi hand files.<br />

Int Endod J 36(7), 483-90 (2003)


90 LITERATURVERZEICHNIS<br />

177. Weine FS:<br />

Endodontic Therapy 3rd ed St.Louis:CV Mosby, 176, 2-19<br />

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The influence of the smeared layer upon dentinal tubule penetration by<br />

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J Endod. 10(12), 558-62 (1984)<br />

179. Whitten BH, Gardiner DL, Jeansonne BG, Lemon RR:<br />

Current trends in endodontic treatment: report of a national survey.<br />

J Am Dent Assoc. 127(9), 1333-41 (1996)<br />

180. Whitworth JM, Baco L:<br />

Coronal leakage of sealer-only backfill: an in vitro evaluation.<br />

J Endod. 31(4), 280-2 (2005)<br />

181. Wiener B.H., Schil<strong>der</strong> H:<br />

A comparative study of important physical properties of various root ca-<br />

nal sealers. Part II. Evaluation of dimensional changes<br />

Oral Surg Oral Med Oral Pathol. 32, 928-937 (1971)<br />

182. Wilcox LR, Wiemann AH:<br />

Effect of a final alcohol rinse on sealer coverage of obturated root can-<br />

als<br />

J Endod. 21(5), 256-8 (1995)<br />

183. Wilson A.D., Batchelor F:<br />

Zinc oxide-eugenol cements. Part II. Study of erosion and<br />

disintegration<br />

J Dent Res. 49, 593-598 (1970).<br />

184. Wu MK, De Gee AJ, Wesselink PR:<br />

Fluid transport and dye penetration along root canal fillings.<br />

Int Endod J. 27(5), 233-8 (1994)


LITERATURVERZEICHNIS 91<br />

185. Wu MK, De Gee AJ, Wesselink PR:<br />

Leakage of four root canal sealers at different thickness.<br />

Int Endod J. 27(6), 304-8 (1994)<br />

186. Wu MK, Fan B, Wesselink PR:<br />

Diminished leakage along root canals filled with gutta-percha without<br />

sealer over time: a laboratory study.<br />

Int Endod J. 33(2), 121-5 (2000)<br />

187. Wu MK, Özok AR, Wesselink PR:<br />

Sealer distribution in root canals obturated by three techniques.<br />

Int Endod J. 33(4), 340-5 (2000)<br />

188. Wu MK, Tigos E, Wesselink PR:<br />

An 18-month longitudinal study on a new silicon-based sealer, RSA<br />

RoekoSeal: a leakage study in vitro.<br />

Oral Surg Oral Med Oral Pathol Oral Radiol Endod. 94(4), 499-502<br />

(2002)<br />

189. Wu MK, van <strong>der</strong> Sluis LW, Ardila CN, Wesselink PR:<br />

Fluid movement along the coronal two-thirds of root fillings placed by<br />

three different gutta-percha techniques.<br />

Int Endod J. Aug;36(8):533-40.(2003)<br />

190. Wu MK, van <strong>der</strong> Sluis LW, Wesselink PR:<br />

A 1-year follow-up study on leakage of single-cone fillings with Roe-<br />

koRSA sealer.<br />

Oral Surg Oral Med Oral Pathol Oral Radiol Endod. 101(5), 662-7<br />

(2006)<br />

191. Wu MK, Wesselink PR:<br />

Endodontic leakage studies reconsi<strong>der</strong>ed. Part I. Methodology, applica-<br />

tion and relevance.<br />

Int Endod J. 26(1), 37-43 (1993)


92 LITERATURVERZEICHNIS<br />

192. Wu MK, Wesselink PR, Boersma J:<br />

A 1-year follow-up study on leakage of four root canal sealers at differ-<br />

ent thicknesses.<br />

Int Endod J. 28(4), 185-9 (1995)<br />

193. Xu Q, Fan MW, Fan B, Cheung GS, Hu HL:<br />

A new quantitative method using glucose for analysis of endodontic<br />

leakage.<br />

Oral Surg Oral Med Oral Pathol Oral Radiol Endod. 99(1), 107-11<br />

(2005)<br />

194. Yamada RS, Armas A, Goldman M, Lin PS:<br />

A scanning electron microscopic comparison of a high volume final<br />

flush with several irrigating solutions: Part 3.<br />

J Endod. 9(4), 137-42 (1983)<br />

195. Yamaguchi M, Yoshida K, Suzuki R, Nakamura H:<br />

Root canal irrigation with citric acid solution.<br />

J Endod. 22(1), 27-9 (1996)


ANHANG 93<br />

9. Anhang<br />

Geräte <strong>und</strong> Materialien<br />

AH Plus Jet ® Dentsply DeTrey<br />

LOT 0506002950<br />

Anmischblock Pentron Clinical Technologies<br />

Anmischspatel Hu-Friedy<br />

AppliBrush ® Pentron Clinical Technologies<br />

Aqua dest. Wissenschaftliches Labor <strong>der</strong> <strong>Zahnklinik</strong> 1,<br />

Universitätsklinikum Erlangen, Deutschland<br />

Choramin-T-Lösung 0,5% Apotheke des Universitätsklinikums<br />

Erlangen, Deutschland<br />

C-Pilot files VDW GmbH, München<br />

Diamantenschleifer Hager & Meisinger GmbH<br />

Neuss, Deutschland<br />

Druckluft KaVo FineAir, Kavo Biberach, Germany<br />

Endo-Kanüle Transcoject, Neumünster, Deutschland<br />

Endo-Stepper S.E.T., Olching, Deutschland


94 ANHANG<br />

Epiphany ® root canal sealer Pentron Clinical Technologies<br />

LOT 141917<br />

Epiphany ® Primer Pentron Clinical Technologies<br />

LOT 136300<br />

Epoxidharz Biresin ® G27, Sika BV, Utrecht, NL<br />

Ethanol-Lösung 70% Apotheke des Universitätsklinikums<br />

Erlangen, Deutschland<br />

Feuchte Kammer Memmert GmbH<br />

Memmert B 80 Schwabach, Deutschland<br />

FibreFill ® R.C.S. Pentron Clinical Technologies LLC<br />

LOT140228<br />

FibreFill ® Primer A Pentron Clinical Technologies LLC<br />

LOT 111772<br />

FibreFill ® Primer B Pentron Clinical Technologies LLC<br />

LOT 137232A<br />

FlexMaster ® VDW Dental,<br />

Frontzahnscaler Hu-Friedy<br />

München, Deutschland<br />

Leimen, Deutschland<br />

Glasplatten VDW GmbH


ANHANG 95<br />

GuttaFlow ® Coltène Whaledent<br />

LOT 114146<br />

Guttapercha Primer H LOT S 17848-104<br />

Guttapercha Top Color Coltène Whaledent<br />

ISO 55 LOT 080346<br />

Hedström-Feilen ISO 08 VDW GmbH<br />

Heidemann-Spatel Hu-Friedy<br />

Leimen, Deutschland<br />

Innenlochsäge Roditi International<br />

Ketac Cem Maxicap 3M ESPE<br />

Hamburg, Deutschland<br />

LOT 206037<br />

Kugelstopfer Hu-Friedy<br />

Leimen, Deutschland<br />

K-Räumer ISO 10 VDW GmbH<br />

Messbank VDW GmbH<br />

Methylenblau-Lösung 5% Wissenschaftliches Labor <strong>der</strong> <strong>Zahnklinik</strong> 1,<br />

Nagellack Ellen Betrix ®<br />

Universitätsklinikum Erlangen, Deutschland


96 ANHANG<br />

Natriumhypochlorit-Lsg. 6% Apotheke des Univesitätsklinikums<br />

Erlangen, Deutschland<br />

Papierspitzen Top Color Coltène Whaledent, Langenau<br />

ISO 55 LOT 94284<br />

Polymerisationslampe KaVo GmbH<br />

Polylux II Biberbach, Deutschland<br />

Resilon-Spitzen ISO 55 Pentron Clinical Technologies<br />

Schaumstoffpellets Demedis<br />

München, Deutschland<br />

Spritzen 2 ml BD Discardit II, Fraga, Spanien<br />

Statistik-&Analyse-Software SPSS Inc., Chicago, IL, USA<br />

SPSS ® for Windows, Version 14.0<br />

Stereo-Lichtmikroskop Wild stereomicroscope, Leica Geosystems<br />

AG, Heerbrugg; Switzerland<br />

Trimmer Wassermann, Deutschland<br />

Winkelstück grün KaVo GmbH<br />

Biberach, Deutschland<br />

Winkelstück rot KaVo GmbH<br />

Biberach, Deutschland<br />

Zentrifuge Heraeus Christ GmbH, Osterode, Deutschland


ANHANG 97<br />

Varifuge ® K Osterode, Deutschland<br />

VivaPad ® Ivoclar Vivadent, Schaan, Liechtenstein<br />

Zitronensäure-Lösung 40% Apotheke des Universitätsklinikums<br />

Erlangen, Deutschland


98 ANHANG<br />

Statistik<br />

Gruppenzugehörigkeit = AH+Dry<br />

Kolmogorov-Smirnov-Anpassungstest(c)<br />

N<br />

Parameter <strong>der</strong><br />

lineare<br />

Penetration<br />

10<br />

Normalverteilung(a,b)<br />

Mittelwert 2,000<br />

Standardabweichung<br />

1,1547<br />

Extremste Differenzen<br />

Absolut<br />

,307<br />

Positiv ,307<br />

Negativ -,207<br />

Kolmogorov-Smirnov-Z ,970<br />

Asymptotische Signifikanz (2-seitig)<br />

,303<br />

a Die zu testende Verteilung ist eine Normalverteilung.<br />

b <strong>Aus</strong> den Daten berechnet.<br />

c Gruppenzugehörigkeit = AH+Dry<br />

Gruppenzugehörigkeit = AH+Wet<br />

Kolmogorov-Smirnov-Anpassungstest(c)<br />

lineare<br />

Penetration<br />

N 10<br />

Parameter <strong>der</strong> Mittelwert<br />

Normalvertei-<br />

2,800<br />

lung(a,b)<br />

Standardabweichung<br />

2,6162<br />

Extremste Differenzen<br />

Absolut<br />

,420<br />

Positiv ,420<br />

Negativ -,246<br />

Kolmogorov-Smirnov-Z<br />

1,329<br />

Asymptotische Signifikanz (2-seitig)<br />

a Die zu testende Verteilung ist eine Normalverteilung.<br />

b <strong>Aus</strong> den Daten berechnet.<br />

c Gruppenzugehörigkeit = AH+Wet<br />

,059


ANHANG 99<br />

Gruppenzugehörigkeit = EpiDry<br />

Kolmogorov-Smirnov-Anpassungstest(c)<br />

lineare<br />

Penetration<br />

N 10<br />

Parameter <strong>der</strong> Mittelwert<br />

Normalvertei-<br />

4,300<br />

lung(a,b)<br />

Standardabweichung<br />

3,5606<br />

Extremste Differenzen<br />

Absolut<br />

,242<br />

Positiv ,242<br />

Negativ -,207<br />

Kolmogorov-Smirnov-Z ,767<br />

Asymptotische Signifikanz (2-seitig)<br />

,599<br />

a Die zu testende Verteilung ist eine Normalverteilung.<br />

b <strong>Aus</strong> den Daten berechnet.<br />

c Gruppenzugehörigkeit = EpiDry<br />

Gruppenzugehörigkeit = EpiWet<br />

Kolmogorov-Smirnov-Anpassungstest(c)<br />

lineare<br />

Penetration<br />

N 10<br />

Parameter <strong>der</strong> Mittelwert<br />

Normalvertei-<br />

3,900<br />

lung(a,b)<br />

Standardabweichung<br />

3,1429<br />

Extremste Differenzen<br />

Absolut<br />

,222<br />

Positiv ,222<br />

Negativ -,178<br />

Kolmogorov-Smirnov-Z ,702<br />

Asymptotische Signifikanz (2-seitig)<br />

,708<br />

a Die zu testende Verteilung ist eine Normalverteilung.<br />

b <strong>Aus</strong> den Daten berechnet.<br />

c Gruppenzugehörigkeit = EpiWet


100 ANHANG<br />

Gruppenzugehörigkeit = FibDry<br />

Kolmogorov-Smirnov-Anpassungstest(c)<br />

lineare<br />

Penetration<br />

N 10<br />

Parameter <strong>der</strong> Mittelwert<br />

Normalvertei-<br />

7,200<br />

lung(a,b)<br />

Standardabweichung<br />

1,7512<br />

Extremste Differenzen<br />

Absolut<br />

,176<br />

Positiv ,152<br />

Negativ -,176<br />

Kolmogorov-Smirnov-Z ,557<br />

Asymptotische Signifikanz (2-seitig)<br />

,916<br />

a Die zu testende Verteilung ist eine Normalverteilung.<br />

b <strong>Aus</strong> den Daten berechnet.<br />

c Gruppenzugehörigkeit = FibDry<br />

Gruppenzugehörigkeit = FibWet<br />

Kolmogorov-Smirnov-Anpassungstest(c)<br />

lineare<br />

Penetration<br />

N 10<br />

Parameter <strong>der</strong> Mittelwert<br />

Normalvertei-<br />

8,400<br />

lung(a,b)<br />

Standardabweichung<br />

,8433<br />

Extremste Differenzen<br />

Absolut<br />

,362<br />

Positiv ,238<br />

Negativ -,362<br />

Kolmogorov-Smirnov-Z 1,144<br />

Asymptotische Signifikanz (2-seitig)<br />

,146<br />

a Die zu testende Verteilung ist eine Normalverteilung.<br />

b <strong>Aus</strong> den Daten berechnet.<br />

c Gruppenzugehörigkeit = FibWet


ANHANG 101<br />

Gruppenzugehörigkeit = GFDry<br />

Kolmogorov-Smirnov-Anpassungstest(c)<br />

lineare<br />

Penetration<br />

N 10<br />

Parameter <strong>der</strong> Mittelwert<br />

Normalvertei-<br />

1,500<br />

lung(a,b)<br />

Standardabweichung<br />

,5270<br />

Extremste Differenzen<br />

Absolut<br />

,329<br />

Positiv ,329<br />

Negativ -,329<br />

Kolmogorov-Smirnov-Z 1,039<br />

Asymptotische Signifikanz (2-seitig)<br />

,230<br />

a Die zu testende Verteilung ist eine Normalverteilung.<br />

b <strong>Aus</strong> den Daten berechnet.<br />

c Gruppenzugehörigkeit = GFDry<br />

Gruppenzugehörigkeit = GFWet<br />

Kolmogorov-Smirnov-Anpassungstest(c)<br />

lineare<br />

Penetration<br />

N 10<br />

Parameter <strong>der</strong> Mittelwert<br />

Normalvertei-<br />

2,400<br />

lung(a,b)<br />

Standardabweichung<br />

2,1705<br />

Extremste Differenzen<br />

Absolut<br />

,341<br />

Positiv ,341<br />

Negativ -,259<br />

Kolmogorov-Smirnov-Z 1,077<br />

Asymptotische Signifikanz (2-seitig)<br />

,196<br />

a Die zu testende Verteilung ist eine Normalverteilung.<br />

b <strong>Aus</strong> den Daten berechnet.<br />

c Gruppenzugehörigkeit = GFWet


102 ANHANG<br />

Nichtparametrische Tests<br />

Sealer = AHPlus<br />

Kolmogorov-Smirnov-Anpassungstest(c)<br />

lineare<br />

Penetration<br />

N 20<br />

Parameter <strong>der</strong> Mittelwert<br />

Normalvertei-<br />

2,400<br />

lung(a,b)<br />

Standardabweichung<br />

2,0105<br />

Extremste Differenzen<br />

Absolut<br />

,279<br />

Positiv ,279<br />

Negativ -,243<br />

Kolmogorov-Smirnov-Z 1,247<br />

Asymptotische Signifikanz (2-seitig)<br />

,089<br />

a Die zu testende Verteilung ist eine Normalverteilung.<br />

b <strong>Aus</strong> den Daten berechnet.<br />

c Sealer = AHPlus<br />

Sealer = Epiphany<br />

Kolmogorov-Smirnov-Anpassungstest(c)<br />

lineare<br />

Penetration<br />

N 20<br />

Parameter <strong>der</strong> Mittelwert<br />

Normalvertei-<br />

4,100<br />

lung(a,b)<br />

Standardabweichung<br />

3,2751<br />

Extremste Differenzen<br />

Absolut<br />

,189<br />

Positiv ,189<br />

Negativ -,183<br />

Kolmogorov-Smirnov-Z ,847<br />

Asymptotische Signifikanz (2-seitig)<br />

,471<br />

a Die zu testende Verteilung ist eine Normalverteilung.<br />

b <strong>Aus</strong> den Daten berechnet.<br />

c Sealer = Epiphany


ANHANG 103<br />

Sealer = FibreFill<br />

Kolmogorov-Smirnov-Anpassungstest(c)<br />

lineare<br />

Penetration<br />

N 20<br />

Parameter <strong>der</strong> Mittelwert<br />

Normalvertei-<br />

7,800<br />

lung(a,b)<br />

Standardabweichung<br />

1,4726<br />

Extremste Differenzen<br />

Absolut<br />

,242<br />

Positiv ,208<br />

Negativ -,242<br />

Kolmogorov-Smirnov-Z 1,084<br />

Asymptotische Signifikanz (2-seitig)<br />

,190<br />

a Die zu testende Verteilung ist eine Normalverteilung.<br />

b <strong>Aus</strong> den Daten berechnet.<br />

c Sealer = FibreFill<br />

Sealer = GuttaFlow<br />

Kolmogorov-Smirnov-Anpassungstest(c)<br />

lineare<br />

Penetration<br />

N 20<br />

Parameter <strong>der</strong> Mittelwert<br />

Normalvertei-<br />

1,950<br />

lung(a,b)<br />

Standardabweichung<br />

1,6051<br />

Extremste Differenzen<br />

Absolut<br />

,338<br />

Positiv ,338<br />

Negativ -,277<br />

Kolmogorov-Smirnov-Z 1,510<br />

Asymptotische Signifikanz (2-seitig)<br />

,021<br />

a Die zu testende Verteilung ist eine Normalverteilung.<br />

b <strong>Aus</strong> den Daten berechnet.<br />

c Sealer = GuttaFlow


104 ANHANG<br />

Univariate Varianzanalyse<br />

Zwischensubjektfaktoren<br />

Wertelabel N<br />

Sealer 1 AHPlus 20<br />

2 Epiphany 20<br />

3 FibreFill 20<br />

4 GuttaFlow 20<br />

WKTrockng 1 dry 40<br />

2 wet 40<br />

Tests <strong>der</strong> Zwischensubjekteffekte<br />

Abhängige Variable: lineare Penetration<br />

Quadratsumme Mittel <strong>der</strong><br />

Quelle<br />

vom Typ III df Quadrate F Signifikanz<br />

Korrigiertes Modell<br />

439,188(a) 7 62,741 12,707 ,000<br />

Konstanter<br />

Term<br />

1320,313 1 1320,313 267,405 ,000<br />

sealer 423,938 3 141,313 28,620 ,000<br />

feucht 7,813 1 7,813 1,582 ,212<br />

sealer * feucht 7,438 3 2,479 ,502 ,682<br />

Fehler 355,500 72 4,938<br />

Gesamt 2115,000 80<br />

Korrigierte Gesamtvariation<br />

794,688 79<br />

a R-Quadrat = ,553 (korrigiertes R-Quadrat = ,509)


ANHANG 105<br />

T-Test<br />

Gruppenstatistiken<br />

lineare Penetration<br />

lineare<br />

Penetration<br />

Gruppenzugehörigkeit N Mittelwert Standardabweichung<br />

Standardfehler<br />

des Mittelwertes<br />

AH+Dry<br />

10 2,000 1,1547 ,3651<br />

AH+Wet 10 2,800 2,6162 ,8273<br />

Test bei unabhängigen Stichproben<br />

Gruppenstatistiken<br />

Gruppenzugehörigkeit N Mittelwert Standardabweichung<br />

Standardfehler des<br />

Mittelwertes<br />

lineare Penetration EpiDry 10 4,300 3,5606 1,1260<br />

lineare<br />

Penetration<br />

Varianzen<br />

sind<br />

gleich<br />

Varianzen<br />

sind nicht<br />

gleich<br />

Varianzen<br />

sind<br />

gleich<br />

Varianzen<br />

sind nicht<br />

gleich<br />

Test bei unabhängigen Stichproben<br />

Levene-Test <strong>der</strong><br />

Varianzgleichheit T-Test für die Mittelwertgleichheit<br />

Sig.<br />

Standard-<br />

95%<br />

Signifi(2-<br />

Mittlere fehler <strong>der</strong> Konfidenzintervall<br />

F kanz T df seitig) Differenz Differenz <strong>der</strong> Differenz<br />

EpiWet 10 3,900 3,1429 ,9939<br />

Levene-Test<br />

<strong>der</strong> Varianzgleichheit<br />

T-Test für die Mittelwertgleichheit<br />

F<br />

Signifikanz<br />

T df<br />

Sig.<br />

(2seitig)<br />

Mittlere<br />

Differenz <br />

Standardfehler<br />

<strong>der</strong><br />

Differenz<br />

Untere Obere<br />

2,467 ,134 -,885 18 ,388 -,8000 ,9043 -2,6999 1,0999<br />

-,885 12,378 ,393 -,8000 ,9043 -2,7637 1,1637<br />

95%<br />

Konfidenzintervall<br />

<strong>der</strong> Differenz<br />

Untere Obere<br />

,965 ,339 ,266 18 ,793 ,4000 1,5019 -2,7553 3,5553<br />

,266 17,727 ,793 ,4000 1,5019 -2,7588 3,5588


106 ANHANG<br />

Gruppenstatistiken<br />

Gruppenzugehörigkeit N Mittelwert Standardabweichung<br />

Standardfehler des<br />

Mittelwertes<br />

lineare Penetration FibDry 10 7,200 1,7512 ,5538<br />

lineare<br />

Penetration<br />

Varianzen<br />

sind<br />

gleich<br />

Varianzen<br />

sind nicht<br />

gleich<br />

Test bei unabhängigen Stichproben<br />

Gruppenstatistiken<br />

FibWet 10 8,400 ,8433 ,2667<br />

Levene-Test <strong>der</strong><br />

Varianzgleichheit T-Test für die Mittelwertgleichheit<br />

Sig.<br />

(2- Mittlere Standard-<br />

95%<br />

SignifiseiDiffefehler<br />

<strong>der</strong> Konfidenzintervall<br />

F kanz T df tig)renz Differenz <strong>der</strong> Differenz<br />

Untere Obere<br />

4,516 ,048 -1,952 18 ,067 -1,2000 ,6146 -2,4913 ,0913<br />

-1,952 12,961 ,073 -1,2000 ,6146 -2,5282 ,1282<br />

Gruppenzugehörigkeit N Mittelwert Standardabweichung<br />

Standardfehler<br />

des Mittelwertes<br />

lineare Penetration GFDry 10 1,500 ,5270 ,1667<br />

lineare<br />

Penetration <br />

Varianzen<br />

sind<br />

gleich<br />

Varianzen<br />

sind<br />

nicht<br />

gleich<br />

Test bei unabhängigen Stichproben<br />

GFWet 10 2,400 2,1705 ,6864<br />

Levene-Test <strong>der</strong><br />

Varianzgleichheit T-Test für die Mittelwertgleichheit<br />

Sig.<br />

StandardfehSignifi(2-<br />

Mittlere ler <strong>der</strong> Diffe-<br />

F kanz T df seitig) Differenz renz<br />

95%<br />

Konfidenzintervall<br />

<strong>der</strong> Differenz<br />

Untere Obere<br />

12,507 ,002 -1,274 18 ,219 -,9000 ,7063 -2,3839 ,5839<br />

-1,274 10,058 ,231 -,9000 ,7063 -2,4726 ,6726


ANHANG 107<br />

Gruppenstatistiken<br />

Gruppenzugehörigkeit N Mittelwert Standardabweichung<br />

Standardfehler<br />

des Mittelwertes<br />

lineare Penetration AH+Dry 10 2,000 1,1547 ,3651<br />

lineare<br />

Penetration <br />

Varianzen<br />

sind<br />

gleich<br />

Varianzen<br />

sind<br />

nicht<br />

gleich<br />

Test bei unabhängigen Stichproben<br />

Gruppenstatistiken<br />

EpiDry 10 4,300 3,5606 1,1260<br />

Levene-Test <strong>der</strong><br />

Varianzgleichheit T-Test für die Mittelwertgleichheit<br />

Sig.<br />

StandardfehSignifi(2-<br />

Mittlere ler <strong>der</strong> Diffe-<br />

F kanz T df seitig) Differenz renz<br />

95%<br />

Konfidenzintervall<br />

<strong>der</strong> Differenz<br />

Untere Obere<br />

25,850 ,000 -1,943 18 ,068 -2,3000 1,1837 -4,7868 ,1868<br />

-1,943 10,872 ,078 -2,3000 1,1837 -4,9090 ,3090<br />

Gruppenzugehörigkeit N Mittelwert Standardabweichung<br />

Standardfehler<br />

des Mittelwertes<br />

lineare Penetration AH+Dry 10 2,000 1,1547 ,3651<br />

lineare<br />

Penetration<br />

Varianzen<br />

sind<br />

gleich<br />

Varianzen<br />

sind nicht<br />

gleich<br />

Test bei unabhängigen Stichproben<br />

FibDry 10 7,200 1,7512 ,5538<br />

Levene-Test<br />

<strong>der</strong> Varianzgleichheit<br />

T-Test für die Mittelwertgleichheit<br />

F<br />

Signifikanz<br />

T df<br />

Sig.<br />

(2seitig)<br />

Mittlere<br />

Differenz <br />

Standardfehler<br />

<strong>der</strong><br />

Differenz<br />

95%<br />

Konfidenzintervall<br />

<strong>der</strong> Differenz<br />

Untere Obere<br />

1,440 ,246 -7,839 18 ,000 -5,2000 ,6633 -6,5936 -3,8064<br />

-7,839 15,582 ,000 -5,2000 ,6633 -6,6093 -3,7907


108 ANHANG<br />

Gruppenstatistiken<br />

Gruppenzugehörigkeit N Mittelwert Standardabweichung<br />

Standardfehler<br />

des Mittelwertes<br />

lineare Penetration AH+Dry 10 2,000 1,1547 ,3651<br />

lineare<br />

Penetration<br />

Varianzen<br />

sind<br />

gleich<br />

Varianzen<br />

sind nicht<br />

gleich<br />

Test bei unabhängigen Stichproben<br />

Gruppenstatistiken<br />

GFDry 10 1,500 ,5270 ,1667<br />

Levene-Test <strong>der</strong><br />

Varianzgleichheit T-Test für die Mittelwertgleichheit<br />

Sig.<br />

(2- Mittlere Standardfehler<br />

F Signifikanz T df seitig) Differenz <strong>der</strong> Differenz<br />

95%<br />

Konfidenzintervall<br />

<strong>der</strong> Differenz<br />

Untere Obere<br />

11,250 ,004 1,246 18 ,229 ,5000 ,4014 -,3433 1,3433<br />

1,246 12,594 ,236 ,5000 ,4014 -,3700 1,3700<br />

Gruppenzugehörigkeit N Mittelwert Standardabweichung<br />

Standardfehler des<br />

Mittelwertes<br />

lineare Penetration EpiDry 10 4,300 3,5606 1,1260<br />

lineare<br />

Penetration<br />

Varianzen<br />

sind<br />

gleich<br />

Varianzen<br />

sind nicht<br />

gleich<br />

Test bei unabhängigen Stichproben<br />

FibDry 10 7,200 1,7512 ,5538<br />

Levene-Test <strong>der</strong><br />

Varianzgleichheit T-Test für die Mittelwertgleichheit<br />

Sig.<br />

StandardfehSignifi(2-<br />

Mittlere ler <strong>der</strong> Diffe-<br />

F kanz T df seitig) Differenz renz<br />

95%<br />

Konfidenzintervall<br />

<strong>der</strong> Differenz<br />

Untere Obere<br />

12,533 ,002 -2,311 18 ,033 -2,9000 1,2548 -5,5362 -,2638<br />

-2,311 13,113 ,038 -2,9000 1,2548 -5,6084 -,1916


ANHANG 109<br />

Gruppenstatistiken<br />

Gruppenzugehörigkeit N Mittelwert Standardabweichung<br />

Standardfehler<br />

des Mittelwertes<br />

lineare Penetration EpiDry 10 4,300 3,5606 1,1260<br />

lineare<br />

Penetration<br />

Varianzen<br />

sind<br />

gleich<br />

Varianzen<br />

sind nicht<br />

gleich<br />

Test bei unabhängigen Stichproben<br />

Gruppenstatistiken<br />

lineare<br />

Penetration<br />

lineare<br />

Penetration<br />

Varianzen<br />

sind<br />

gleich<br />

Varianzen<br />

sind nicht<br />

gleich<br />

Test bei unabhängigen Stichproben<br />

GFDry 10 1,500 ,5270 ,1667<br />

Levene-Test <strong>der</strong><br />

Varianzgleichheit T-Test für die Mittelwertgleichheit<br />

Sig.<br />

95%<br />

(2- Mittlere Standardfehler Konfidenzintervall<br />

F Signifikanz T df seitig) Differenz <strong>der</strong> Differenz <strong>der</strong> Differenz<br />

Untere Obere<br />

44,707 ,000 2,460 18 ,024 2,8000 1,1382 ,4087 5,1913<br />

2,460 9,394 ,035 2,8000 1,1382 ,2415 5,3585<br />

Gruppenzugehörigkeit N Mittelwert Standardabweichung<br />

Standardfehler<br />

des Mittelwertes<br />

FibDry<br />

10 7,200 1,7512 ,5538<br />

GFDry 10 1,500 ,5270 ,1667<br />

Levene-Test <strong>der</strong><br />

Varianzgleichheit T-Test für die Mittelwertgleichheit<br />

Sig.<br />

(2- Mittlere Standardfehler<br />

F Signifikanz T df seitig) Differenz <strong>der</strong> Differenz<br />

95%<br />

Konfidenzintervall<br />

<strong>der</strong> Differenz<br />

Untere Obere<br />

9,113 ,007 9,856 18 ,000 5,7000 ,5783 4,4850 6,9150<br />

9,856 10,617 ,000 5,7000 ,5783 4,4215 6,9785


110 ANHANG<br />

Gruppenstatistiken<br />

Gruppenzugehörigkeit N Mittelwert Standardabweichung<br />

Standardfehler<br />

des Mittelwertes<br />

lineare Penetration AH+Wet 10 2,800 2,6162 ,8273<br />

lineare<br />

Penetration<br />

Varianzen<br />

sind<br />

gleich<br />

Varianzen<br />

sind nicht<br />

gleich<br />

Test bei unabhängigen Stichproben<br />

Gruppenstatistiken<br />

EpiWet 10 3,900 3,1429 ,9939<br />

Levene-Test<br />

<strong>der</strong> Varianzgleichheit<br />

T-Test für die Mittelwertgleichheit<br />

F<br />

Signifikanz<br />

T df<br />

Sig.<br />

(2seitig)<br />

Mittlere<br />

Differenz<br />

Standardfehler<br />

<strong>der</strong><br />

Differenz<br />

95% Konfidenzintervall<br />

<strong>der</strong> Differenz<br />

Untere Obere<br />

,657 ,428 -,851 18 ,406 -1,1000 1,2931 -3,8168 1,6168<br />

-,851 17,427 ,407 -1,1000 1,2931 -3,8232 1,6232<br />

Gruppenzugehörigkeit N Mittelwert Standardabweichung<br />

Standardfehler<br />

des Mittelwertes<br />

lineare Penetration AH+Wet 10 2,800 2,6162 ,8273<br />

lineare<br />

Penetration<br />

Varianzen<br />

sind<br />

gleich<br />

FibWet<br />

Varianzen<br />

sind<br />

nicht<br />

gleich<br />

Test bei unabhängigen Stichproben<br />

10 8,400 ,8433 ,2667<br />

Levene-Test<br />

<strong>der</strong> Varianzgleichheit<br />

T-Test für die Mittelwertgleichheit<br />

F<br />

Signifikanz<br />

T df<br />

Sig.<br />

(2seitig)<br />

Mittlere<br />

Differenz<br />

Standardfehler<br />

<strong>der</strong><br />

Differenz<br />

95%<br />

Konfidenzintervall<br />

<strong>der</strong> Differenz<br />

Untere Obere<br />

4,408 ,050 -6,443 18 ,000 -5,6000 ,8692 -7,4262 -3,7738<br />

-6,443 10,850 ,000 -5,6000 ,8692 -7,5164 -3,6836


ANHANG 111<br />

Abkürzungen<br />

Abb. Abbildung<br />

ANOVA analysis of variance<br />

AH AHPlus<br />

BisGMA Bisphenyl-A-Glycidyl-Methacrylat<br />

Cr-Ni-Edelstahl Chrom-Nickel-Edelstahl<br />

°C Grad Celcius<br />

d.h. das heißt<br />

EDTA Ethylendiamintetraacetat<br />

EP Epiphany<br />

et al (lat.) et alii /et aliae/ et alia<br />

FF Fibrefil ®<br />

g Gramm<br />

GF GuttaFlow ®<br />

GT Rotary Greater Taper Rotary<br />

h St<strong>und</strong>e(n)<br />

HDDMA Hexandioldimethacrylat<br />

HEMA Hydroxyethylmethacrylat<br />

ISO International Organization for Standardization<br />

Japanese-NiTi Japanese-Nickel-Titanium<br />

ml Milliliter<br />

x m% x Massenprozent<br />

mm Millimeter<br />

n Anzahl<br />

NaOCl Natriumhypochlorit<br />

NTG-GMA N-2-acetic acid-N-3-(2-hydroxy-1methacryloxy)propyl-4-<br />

methylaniline


112 ANHANG<br />

OH Hydroxylgruppe<br />

pH potentia hydrogenii<br />

PEGDMA Polyethylenglycoldimethacrylat<br />

PMGDMA Pyromelltitic Glycerol-Dimethacrylat<br />

p-value Signifikanzwert, Kennzahl zur <strong>Aus</strong>wertung statistischer<br />

Tests<br />

RaCe Reamers with alternating cutting edges<br />

rpm ro<strong>und</strong>s per minute<br />

s Sek<strong>und</strong>e<br />

SCT single-cone-technique<br />

UDMA Urethandimethacrylat


DANKSAGUNG 113<br />

10. Danksagung<br />

Für die Unterstützung bei <strong>der</strong> Anfertigung meiner Dissertation geht mein be-<br />

son<strong>der</strong>er Dank an:<br />

Prof. Dr. Anselm Petschelt, Prof. Dr. Roland Frankenberger, Oberarzt Dr.<br />

Matthias J. Roggendorf, Oberarzt Dr. Johannes Ebert, Dr. Walter Dasch, PD<br />

Dr. Ulrich Lohbauer, Herrn Herbert Brönner, Herrn Rainer Herold<br />

Desweiteren möchte ich mich an dieser Stelle herzlich bei meinen Eltern,<br />

meinem Bru<strong>der</strong> Stefan <strong>und</strong> bei Thomas, sowie bei all meinen Fre<strong>und</strong>en be-<br />

danken.


114 EIDESSTATTLICHE ERKLÄRUNG<br />

11. Eidesstattliche Erklärung<br />

Ich erkläre hiermit eidesstattlich, dass mir über die Betreuung <strong>der</strong> Disserta-<br />

tion mit dem Titel:<br />

Der Einfluss <strong>der</strong> Wurzelkanalfeuchtigkeit auf die apikale Dichtigkeit ad-<br />

häsiver <strong>und</strong> nicht-adhäsiver Sealer<br />

hinaus keine weitere Hilfe zuteil geworden ist, <strong>und</strong> ich bei <strong>der</strong> Erstellung <strong>der</strong><br />

Arbeit keine an<strong>der</strong>en als die in <strong>der</strong> Dissertation angeführten Hilfsmittel ver-<br />

wendet habe.<br />

Ich versichere, die Dissertation nicht vorher o<strong>der</strong> gleichzeitig an einer ande-<br />

ren Fakultät eingereicht zu haben.<br />

Ich habe bis dato an keiner an<strong>der</strong>en medizinischen Fakultät ein Gesuch um<br />

Zulassung zur Promotion eingelassen.<br />

Erlangen, den 19.05.2010<br />

Verena Fauth

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