„Feuer und Flamme“ für Leoben - Jugend am Werk

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3.1 Lernen durch Tun: Produktionsschule Die Produktionsschule Leoben – ein innovatives Arbeits-, Lern- und Lebensprojekt bei Jugend am Werk Steiermark – richtet sich an junge Menschen zwischen 15 und 25 Jahren. Vielen Jugendlichen fehlt es an Selbstbewusstsein, sie sind unzufrieden oder sprechen auf Grund ihres Migrationshintergrundes schlecht Deutsch. Die Wirtschaftslage sowie soziale Anpassungsschwierigkeiten und persönliche Entwicklungskrisen erschweren zudem die Integration in den Arbeitsmarkt. Hier setzt das innovative Konzept der Produktionsschule an: Professionelle Vorbereitung auf die Arbeitswelt, Erwerb von Schlüsselqualifikationen durch praktisches Arbeiten, soziale Integration und Schaffung neuer Beschäftigungsstrukturen sind die Kernziele der Produktionsschule, die arbeitslosen jungen Menschen zwischen 15 und 25 Jahren den Start ins Erwerbsleben erleichtert. Insgesamt werden in der Steiermark bis 2011 rund 450 Jugendliche an insgesamt vier Standorten ausgebildet. Das Projekt wird mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds (1,7 Mio. Euro), des Bundes (1,1 Mio. Euro) und des Landes Steiermark (0,9 Mio.) finanziert. Jugend am Werk in Leoben bietet die Ausbildungsbereiche Gastronomie, Metall und Holz an. Die Zuweisung erfolgt durch das AMS Steiermark, die Verweildauer beträgt zwischen 6 und 12 Monaten. Damit die TeilnehmerInnen der Produktionsschule Leoben auch unter absolut realistischen Bedingungen arbeiten können, übernimmt die Produktionsschule vor allem externe Aufträge in den unterschiedlichen Arbeitsbereichen. Produkt-/Angebotsbeispiele der Produktionsschule Leoben - Catering- & Partyservice (kaltes Buffet bis zu 100 Personen, warmes Buffet bis zu 50 Personen) - Sitzbänke und Tische aus Holz oder Metall und Montage für den Außen- aber auch Innenbereich - Mülltonnenhäuser - Hinweisschilder aus Holz oder Metall - Empfangsschilder aus Holz oder Metall - Kinderspielecken aus der Holzwerkstatt - Feuerstellen aus Metall für den Außenbereich - Beistellhocker aus Holz für Bad oder Zimmer - Feuersäulen oder Metallsäulen mit elektrischer Beleuchtung - Schmuckgefäße aus Metall oder Holz 6
- Reparatur- bzw. Sanierungsarbeiten im Bereich Holz und Metall (Schweißarbeiten, Abbeizarbeiten uvm.) 3.2 Neue Berufschancen entwickeln: Werkstätten für Menschen mit Behinderung In den Tageswerkstätten finden derzeit 25 Menschen mit Behinderung in verschiedensten produktiven und kreativen Bereichen Arbeit und Beschäftigungsangebote vor: Die Palette reicht von der Holzverarbeitung und der Fertigung von Textil- und Webereiartikeln über innovative Geschenkartikel aus verschiedensten Materialien bis hin zu Industrie- und Dienstleistungsarbeiten. Bei all diesen Tätigkeiten werden die Menschen von sieben multiprofessionell ausgebildeten MitarbeiterInnen von Jugend am Werk begleitet. In weiterer Folge wird Jugend am Werk in Leoben mobile Betreuungsangebote für Menschen mit Behinderung ausbauen. Zu den mobilen Leistungsangeboten zählen die Freizeitassistenz, die Familienentlastung sowie die Wohnassistenz. Im Rahmen der beruflichen Eingliederung, die ebenfalls am Standort Leoben angeboten wird, werden Jugendliche oder Erwachsene mit Behinderung auf die regionalen Anforderungen des Arbeitsmarktes vorbereitet. Produktbeispiele der Tageswerkstätten - Besteckboxen für Restaurants gehobener Klasse - Bilderserien für Restaurants und Räume aller Art - Aschenbecher aus Keramik - Blumenmädchen: Zaunlattenfiguren aus Holz für den Innen- und Außenbereich - Dekokugeln aus Ton, Dekotulpen aus Holz und Ton (jeweils an einer Holzstange), Dekosteine für den Innen- und Außenbereich - Specksteinartikel (Kugelschreiberhalter Motiv „Reiting“, Eprouvettehalter für z.B. Orchideen etc.) - Obstschalen aus Ton - Verpackungsmaterialien aus Holz bis hin zu Schatztruhen als besonderes Geschenk - Hochwertige Teppiche - Standuhren aus Metall oder Holz - Kreation von Werbe- und Marketingartikeln verschiedenster Art (z.B. Schokoschleifen, Buttons) 7
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Seite 5: 2. Jugend am Werk: In die Zukunft i
Seite 9 und 10: Geschlecht m 20 54,1 % w 17 45,9 %
Seite 11 und 12: Dezember 2010 Gemeinsam mit Lehrlin

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