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MAIN-ECHO 01.04.2009 Unternehmer will von ... - Markt Triefenstein

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<strong>MAIN</strong>-<strong>ECHO</strong> <strong>01.04.2009</strong><br />

<strong>Unternehmer</strong> <strong>will</strong> <strong>von</strong> seinem Vermögen abgeben<br />

Mehr-Generationen-Projekt Stiftungsgeber möchte weniger betuchten Menschen helfen<br />

<strong>Triefenstein</strong>-Trennfeld Es war ein ständiges Frage- und Antwortspiel zwischen einigen<br />

Dutzend Bürgern und den Verantwortlichen für das Mehr-Generationen-Projekt. Bei der<br />

zweistündigen Bürger-Diskussion in der Trennfelder Mehrzweckhalle wurde kaum eine Frage<br />

ausgelassen.<br />

Das Mehr-Generationen-Dorf mit seinen Aussenansichten aus verschiedenen<br />

Himmelsrichtungen. Günter Reinwarth<br />

Über die Bausumme wollte sich Architekt Fritz Hohnerlein, ein Bruder des 59-jährigen<br />

Stiftungsgebers, nicht auslassen. Aber: Das Stiftungskapital <strong>von</strong> "einigen Millionen Euro" sei<br />

vorhanden, hatte der Planer dem Gemeinderat im Oktober vergangenen Jahres mitgeteilt. Als<br />

ein Diskussionsteilnehmer Einzelheiten über den Bauherrn wissen wollte, war <strong>von</strong> Fritz<br />

Hohnerlein zu hören: Dieser sei die Ernst-Hohnerlein-Stiftung aus Kreuzwertheim, wo der<br />

Stiftungsgeber ein mittelständisches Unternehmen im Bereich Lötanlagen betreibt. Er wolle<br />

<strong>von</strong> seinem erworbenem Vermögen etwas zurückgeben und Menschen helfen, die "sozial nicht<br />

so betucht sind", sagte der Architekt über seinen Bruder.<br />

Im Laufe des Abends wurden auch Fragen nach der Bezahlbarkeit <strong>von</strong> Wohn- und<br />

Pflegeplätzen laut. Man werde sich an dem Kostenniveau der Heime in <strong>Markt</strong>heidenfeld und<br />

Karlstadt orientieren, versicherte Ulrike Praxl, die zusammen mit ihrer Partnerin Gertraud<br />

Seidel den Pflegebereich betreiben wird. Fritz Hohnerlein legte noch ein "Zuckerl" drauf:<br />

Niemand müsse aus finanziellen Gründen auf einen Platz verzichten. Bei finanziellen<br />

Härtefällen werde die Stiftung den Betroffenen unter die Arme greifen. Bürger und Senioren<br />

aus <strong>Triefenstein</strong> würden bei der Aufnahme bevorzugt berücksichtigt.<br />

Unter dem Dach des GIB-Projektes sollen vierzig Arbeitsplätze entstehen. Darüber hinaus<br />

können sich die Heimbewohner aus einem umfangreichen Serviceangebot bedienen. Dazu<br />

gehören Reinigung, Haushaltshilfen, Wäschedienst, Fußpflege, Caféteria, Handwerker- und<br />

Einkaufsdienste sowie Freizeitangebote. Derzeit prüft die Stiftung die Möglichkeit der<br />

Ansiedlung einer Arztpraxis. Das Projekt soll in der Bauausführung so umweltfreundlich wie<br />

möglich realisiert werden. Der im Westen liegende Lärmschutzwall soll nicht als "Erdhaufen"<br />

in der Landschaft bleiben, sondern in das landschaftliche Umfeld eingebunden werden. gr<br />

Weitere Infos: Ernst-Hohnerlein-Stiftung, Kreuzstraße 11, 97892 Kreuzwertheim; Ulrike Praxl,<br />

Bronnbacher Straße 11, 97900 Külsheim, Tel.: 0 93 45/ 92 86 03 oder mail: pflegemobil@gmx.net.<br />

"Es soll ein Dorf im Dorf werden"<br />

Mehr-Generationen-Projekt 150 Bürger informieren sich über die geplante Wohnanlage mit<br />

Pflegeheim


<strong>Triefenstein</strong>-Trennfeld Für Fritz Hohnerlein kann es nicht schnell genug gehen. Der Architekt<br />

aus Karlsruhe würde am liebsten schon morgen die Bagger für den ersten Spatenstich der<br />

Mehr-Generationen-Wohnanlage anrollen lassen. Das Projekt firmiert unter dem Namen<br />

"Generationen in Bewegung" (GIB), Bauherr ist die Ernst-Hohnerlein-Stiftung aus<br />

Kreuzwertheim.<br />

"Dort liegt das künftige Baugelände", sagt Bürgermeister Norbert Endres (rechts) und deutet<br />

auf den Trennfelder Fürstenacker bei einer Ortsbesichtigung mit Stiftungsrat Fritz Wettengel,<br />

Ulrike Praxl und Architekt Hohnerlein (<strong>von</strong> links). Günter Reinwarth<br />

Das Interesse der Bevölkerung an der Wohnanlage war überraschend groß. 150 Bürger<br />

wollten am Montagabend in der Trennfelder Mehrzweckhalle bei der <strong>von</strong> der Gemeinde<br />

veranstalten Bürgerinformation wissen, was die Stiftung auf dem Fürstenacker nördlich des<br />

ehemaligen Bahnhofes auf dem 15 000 Quadratmeter großen Areal plant.<br />

"Es soll ein Dorf im Dorf werden", signalisierte Fritz Hohnerlein, Bruder des Stiftungsgebers,<br />

bei seiner Präsentation. Der Bauherr stelle sich zum Beispiel die Schaffung betreuter<br />

Wohnplätze mit 14 Einheiten in der Form vor, dass Senioren ein zwangloser Übergang <strong>von</strong><br />

den eigenen vier Wänden in das eigene Appartement oder in das Pflegewohnheim ermöglicht<br />

wird. Auch künftigen Mitarbeitern werden Wohnungen zur Verfügung gestellt. Ferner können<br />

Eheleute mit an Demenz erkrankten Partnern in der Anlage wohnen. Behinderte Menschen<br />

finden in neun rollstuhlgerechten Appartements Aufnahme. In einem Pflegewohnheim mit 24<br />

Zimmern sollen Schwerkranke sowie geistig und körperlich schwerstbehinderte Menschen, vor<br />

allem Demenzkranke, rund um die Uhr versorgt werden.<br />

Als Architekt Hohnerlein im vergangenen Jahr, - nachdem für das GIB-Projekt in<br />

Kreuzwertheim kein entsprechendes Bauland gefunden werden konnte, - beim <strong>Markt</strong><br />

<strong>Triefenstein</strong> anklopfte, rannte er offene Türen ein. Dass ein schubladenfertiger<br />

Bebauungsplan, der nur noch auf das Vorhaben der Stiftung zugeschnitten werden musste,<br />

zur Verfügung stand, klang wie Musik in seinen Ohren. An der Grundstücksbeschaffung wirkte<br />

auch das Immobilienbüro Prager aus <strong>Markt</strong>heidenfeld mit.<br />

Derzeit liegen die Pläne beim Landratsamt Main-Spessart. Der Architekt geht da<strong>von</strong> aus, dass<br />

das Verwaltungsverfahren im Mai abgeschlossen werden und noch in diesem Jahr der Rohbau


für den ersten Bauabschnitt erstellt werden kann. 2010 möchte man mit Teilbereichen in<br />

Betrieb gehen. Die reine Baufläche für das GIB-Projekt umfasst rund 11 000 Quadratmeter.<br />

Eine große Bereicherung sei die Mehr-Generationen-Wohnanlage für das Kleinzentrum<br />

<strong>Triefenstein</strong>, sagte Bürgermeister Norbert Endres in der Trennfelder Mehrzweckhalle. Die<br />

Pflegeeinrichtungen werden <strong>von</strong> dem Pflegedienst "Pflege mobil" betrieben, der bereits in<br />

Külsheim und Werbach zwei Pflegeheime unterhält. gr<br />

<strong>MAIN</strong>-POST <strong>01.04.2009</strong><br />

TRENNFELD<br />

Ein Haus nicht nur für Senioren: Generationen in Bewegung<br />

150 Besucher interessierten sich für Senioren-Wohnprojekt in Trennfeld<br />

(arth) Für Fritz Hohnerlein kann es nicht schnell genug gehen. Der Architekt aus Karlsruhe<br />

würde am liebsten morgen die Bagger für den ersten Spatenstich der Mehr-Generationen-<br />

Wohnanlage anrollen lassen. Das Projekt „firmiert“ unter dem Namen „Generationen in<br />

Bewegung“ (GIB), Bauherr ist die Ernst-Hohnerlein-Stiftung Kreuzwertheim.<br />

Das Interesse an der Wohnanlage war überraschend groß. 150 Interessenten wollten am<br />

Montagabend in der Trennfelder Mehrzweckhalle bei der Bürgerinformation wissen, was die<br />

Stiftung auf dem „Fürstenacker“ nördlich des ehemaligen Bahnhofes auf ihrem 15 000<br />

Quadratmeter großen Areal alles vorhat.<br />

Es soll ein Dorf im Dorf werden, signalisierte Fritz Hohnerlein, ein Bruder des Stiftungsgebers:<br />

Der Bauherr stellt sich zum Beispiel die Schaffung betreuter Wohnplätze mit 14 Einheiten in<br />

der Form vor, dass Senioren ein zwangloser Übergang <strong>von</strong> den eigenen vier Wänden in das<br />

eigene Appartement oder in das Pflegewohnheim ermöglicht wird. Auch künftigen Mitarbeitern<br />

werden Wohnungen zur Verfügung gestellt. Ferner können Eheleute mit an Demenz<br />

erkrankten Partnern in der Anlage wohnen. Behinderte Menschen finden in neun<br />

rollstuhlgerechten Appartements Aufnahme. In einem Pflegewohnheim mit 24 Zimmern sollen<br />

schwer chronisch kranke sowie geistig und körperlich schwerstbehinderte Menschen, vor allem<br />

Demenzkranke, rund um die Uhr versorgt werden.<br />

Als Architekt Hohnerlein im vergangenen Jahr, nachdem für das GIB-Projekt in Kreuzwertheim<br />

kein Bauland gefunden werden konnte, beim <strong>Markt</strong> <strong>Triefenstein</strong> anklopfte, rannte er offene<br />

Türen ein und wurde nach eigenem Bekunden mit offenen Armen empfangen. Der Architekt<br />

geht da<strong>von</strong> aus, dass noch in diesem Jahr der Rohbau für den ersten Bauabschnitt erstellt<br />

werden kann. 2010 möchte man mit Teilbereichen in Betrieb gehen.<br />

Eine große Bereicherung sei die Mehr-Generationen-Wohnanlage für das Kleinzentrum<br />

<strong>Triefenstein</strong>, sagte Bürgermeister Norbert Endres. Die Pflegeeinrichtungen werden <strong>von</strong> dem


Pflegedienst „Pflege mobil“ (Ulrike Praxl und Gertraud Seidel) betrieben, der bereits in<br />

Külsheim und Werbach zwei Pflegeheime unterhält. Norbert Endres war nach einem Besuch<br />

vom dortigen Umfeld begeistert. Ins Schwärmen geriet am Montagabend über das, „was uns<br />

in Trennfeld zur Verfügung gestellt wird“, auch Ulrike Praxl.<br />

TRENNFELD<br />

Mehrgenerationenhaus: Großzügiger Stiftungsgeber<br />

Ernst-Hohnerlein-Stiftung stellt ihr Projekt in Trennfeld vor: Hilfe bei Härtefällen<br />

möglich<br />

Bei der zweistündigen Bürger-Diskussion in der Trennfelder Mehrzweckhalle zum GIB-<br />

Wohnprojekt wurde kaum eine Frage ausgelassen.<br />

Über die Bausumme wollte sich Architekt Fritz Hohnerlein, ein Bruder des 59-jährigen<br />

Stiftungsgebers, nicht auslassen. Aber: Das Stiftungskapital <strong>von</strong> „einigen Millionen Euro“ sei<br />

vorhanden, hatte der Planer dem Gemeinderat im Oktober vergangenen Jahres mitgeteilt. Als<br />

ein Diskussionsteilnehmer Einzelheiten über den Bauherrn wissen wollte, war <strong>von</strong> Fritz<br />

Hohnerlein zu hören: Dieser sei die Ernst-Hohnerlein-Stiftung aus Kreuzwertheim, wo der<br />

Stiftungsgeber ein mittelständisches Unternehmen (Lötanlagen) betreibt. Er wolle <strong>von</strong> seinem<br />

erworbenem Vermögen wieder etwas zurückgeben und Menschen helfen, die „sozial nicht so<br />

betucht sind“, sagte der Architekt über seinen Bruder.<br />

Vor diesem Hintergrund wurden im Laufe des Abends auch Fragen nach der möglichen<br />

Bezahlbarkeit <strong>von</strong> Wohn- und Pflegeplätzen laut. Man werde sich an dem Kostenniveau der<br />

Heime in <strong>Markt</strong>heidenfeld und Karlstadt orientieren, versicherte Ulrike Praxl, die zusammen<br />

mit ihrer Partnerin Gertraud Seidel den Pflegebereich betreiben wird. Fritz Hohnerlein legte<br />

noch ein „Zuckerl“ drauf: Niemand müsse aus finanziellen Gründen auf einen Platz verzichten.<br />

Bei finanziellen Härtefällen werde die Stiftung unter die Arme greifen. Bürger und Senioren<br />

aus <strong>Triefenstein</strong> würden bei der Aufnahme bevorzugt. Unter dem Dach des GIB-Projektes<br />

sollen 40 Arbeitsplätze entstehen. Darüber hinaus können sich die Heimbewohner aus einem<br />

umfangreichen Serviceangebot bedienen. (u .a. Reinigung, Haushaltshilfen, Wäschedienst,<br />

Fußpflege, Cafeteria, Handwerker- und Einkaufdienste, Freizeitangebote). Derzeit prüft die<br />

Stiftung die Möglichkeit der Ansiedlung einer Arztpraxis. Das Projekt soll so umweltfreundlich<br />

wie möglich mit Sonnenenergie und Wärmepumpen gebaut werden.<br />

Weitere Infos: Ernst-Hohnerlein-Stiftung, Kreuzstraße 11, 97892 Kreuzwertheim; Ulrike Praxl,<br />

Bronnbacher Sraße 11, 97900 Külsheim, Tel. (0 93 45) 92 86 03, E–mail: Pflege-mobil@gmx.net.

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