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Jahresbericht 2011 Fair. Menschlich. Nah. - Sparkasse Vest

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<strong>Sparkasse</strong> <strong>Vest</strong> in Castrop-Rauxel.<br />

der <strong>Sparkasse</strong> in Castrop-Rauxel,<br />

rätselt, wie man hier für 100 oder<br />

mehr Gäste kochen kann – Gasglühplattenherd<br />

à la Paul Bocuse<br />

hin oder her. »Mit 800 Grad Celsius<br />

ist man eben deutlich schneller<br />

unterwegs«, schmunzelt der Profi.<br />

Der Herd des französischen Herstellers<br />

Molteni ist eine Art Ferrari und<br />

kostet auch so viel.<br />

Wie findet ein Koch mit einem<br />

eigenen Restaurant die Lust und<br />

die Zeit, diverse weitere Projekte<br />

auf die Beine zu stellen? Denn<br />

jedes Jahr im Juni heißt es auf<br />

dem Marktplatz in Castrop-Rauxel<br />

»Castrop kocht über«. Einer der<br />

acht Gastronomen, die für die Stadt<br />

kochen, ist Franz Josef Leuthold.<br />

In der Vorweihnachtszeit öffnet an<br />

der gleichen Stelle der »satirische<br />

Adventskalender« jeden Abend<br />

eins seiner 24 Törchen. Und wer<br />

sorgt in dem 600-Personen-Zelt<br />

für Kulinarisches und Kleinkunst?<br />

Richtig, Franz Josef Leuthold.<br />

Franz Josef Leuthold, den alle nur<br />

Bubi nennen, weiß keine rechte<br />

Erklärung. »Das ergab sich immer<br />

irgendwie«, sagt er, »es hieß dann:<br />

Das macht der Bubi.« Rainer Kruck<br />

kann das bestätigen: »Als vor<br />

15 Jahren ein Nachfolger für die<br />

Organisation von ›Castrop kocht<br />

über‹ gesucht wurde, brauchte es<br />

natürlich auch jemanden, der das<br />

Projekt mit Elan auf die Straße<br />

trug – den Bubi eben.«<br />

Während in der Restaurantküche<br />

Können und perfekte Teamarbeit<br />

gefragt sind, verlangt die Eventgastronomie<br />

eine minutiöse Vorbereitung.<br />

Man kann es sich vielleicht<br />

so vorstellen: Entweder in der<br />

heimischen Küche für acht Gäste<br />

kochen, nur eben für jeden Gast ein<br />

anderes Gericht. Oder für 18 Gäste<br />

das Gleiche kochen, dafür aber fünf<br />

Gänge servieren.<br />

»Das Ergebnis ist allerdings das<br />

gleiche», lacht Franz Josef Leuthold,<br />

»man kommt erst spät ins Bett!«<br />

Dennoch steht er zusammen mit<br />

seiner Frau auf, die als Lehrerin<br />

arbeitet und früh zur Schule muss.<br />

Sein Morgen beginnt mit Büroarbeit.<br />

Um 10:00 Uhr plant er mit dem<br />

Küchen- und Serviceteam den Tag.<br />

Während im Restaurant die ersten<br />

Gäste zu Mittag essen, organisiert<br />

er die Gastronomieprojekte oder<br />

kauft ein. Dann folgt der Abend in<br />

der Tante Amanda. Bis die Küche<br />

danach wieder in Form ist, ist es<br />

manchmal 2:00 Uhr in der Nacht.<br />

Glücklicherweise ist es dann nicht<br />

allzu weit bis Bodelschwingh. Etwa<br />

genauso weit wie bis Castrop. <br />

»Ich stehe nicht mehr jeden Tag<br />

am Herd. Doch ich kaufe weiterhin<br />

ein. Ich will sehen und probieren,<br />

in welcher Qualität frische<br />

Zutaten zu haben sind.«<br />

Hermann Möller, Firmenkundenbetreuer (hinten),<br />

und Rainer Kruck, Direktor der <strong>Sparkasse</strong> in<br />

Castrop-Rauxel (rechts), versuchen sich mit Hilfe<br />

von Franz Josef Leuthold am »Molteni«.

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