Jahresbericht 2011 Fair. Menschlich. Nah. - Sparkasse Vest

Sparkasse Vest in Oer-Erkenschwick.
Oerkundeunterricht
bei Frau Corzillius.
Die Abmachung lautet folgendermaßen: Norbert Homann, Direktor der
Sparkasse in Oer-Erkenschwick, wettet, dass die Stadt bis zum
31. Dezember 2014 einen Golfplatz hat. Alfred Reimann, Bauunternehmer
aus Oer, hält dagegen. Wer verliert, spendiert dem Verein für Orts- und
Heimatkunde e.V. ein 50-Liter-Fässchen Bier.
Vornehmlich pflegt der Verein für
Orts- und Heimatkunde die lokale
Geschichte. Daneben debattiert
man ebenso hingebungsvoll über
das Alltägliche wie über die großen
Perspektiven der kleinen Stadt Oer-
Erkenschwick. Seit neuestem laden
die Heimatkundler dazu in eigene
Ausstellungsräume ein. Obwohl ihr
Verein seit 92 Jahren existiert, eine
feste Adresse besitzt er erst heute.
Das neue Quartier ist das alte Gerätehaus
der freiwilligen Feuerwehr
im Stadtteil Oer.
Für die Vereinsmitglieder heißt
es umdenken. Bisher lebte der
Verein durch sein Veranstaltungsprogramm
mit Vorträgen und
Ausflügen rund um die Geschichte
der Region. Was lange Zeit fehlte,
war ein Ort, um die Sammlung zu
zeigen. Denn an Material mangelt
es nicht: Der Vereinsgründer
Karl Kollmann trug bereits in den
1920er Jahren Exponate zusammen.
»Bis jetzt schlummerten
unsere Schätze gut verpackt im
ehemaligen Bunker unter dem
Willy-Brandt-Gymnasium«, sagt
Irina Corzillius, die Vorsitzende
des Vereins, »nun sehen sie endlich
das Tageslicht.«
Aktuell arbeitet der Vorstand
an einem Konzept, das Material
gleichermaßen didaktisch und
unterhaltsam zu präsentieren.
»Wir kommen langsam, aber
Sparkasse Vest in Oer-Erkenschwick.
sicher voran«, sagt Jürgen Meinders,
»die Mitglieder engagieren
sich schließlich neben Beruf
und Familie für den Verein.« Der
stellvertretende Vorsitzende kann
als Rentner ein wenig mehr Zeit
investieren. Neben ihm und Irina
Corzillius widmen sich noch sechs
andere Oer-Erkenschwicker der
Vorstandsarbeit. Weitere 250 Mitglieder
beteiligen sich finanziell
und stehen hin und wieder helfend
zur Verfügung.
»Wir wollen die Räume auf jeden
Fall flexibel nutzen«, sagt Irina
Corzillius, »um hier ein ebenso
abwechslungsreiches Programm zu
bieten wie im Bereich der Veranstaltungen.«
Ein Hängesystem, das
Wechselausstellungen möglich
macht, ist bereits montiert. Darüber
hinaus kooperiert der Verein mit der
Volkshochschule und dem Kultur-
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