Das größte „Alles Inklusive” Angebot - Werfenweng

langeweile bei Regen? Von wegen! Im Salzburger Land werden
sie auch liebevoll Wegnox, Wegnarr oder Wegmandl genannt
– die Salamander. Doch nur bei Regenwetter verlassen
sie ihren Unterschlupf und dann lassen sich diese schönen
Tiere mit etwas Glück auf Wegen und an Bachläufen blicken –
an manchen Hängen rund um Werfenweng stehen die Chancen
für eine Begegnung mit dem Feuer- und dem Alpensalamander
ziemlich gut.
Dies stellte sich heraus, als Werfenwenger Schulkinder letzten
Sommer im Rahmen eines Unterrichtsprojektes bei bestem
„ Salamanderwetter” auf die Suche nach diesen wunderbaren,
kleinen „Alpendrachen” gingen und überraschend schnell fündig
wurden. „Im Gebiet zwischen Samerhof und Mahdegg fanden wir
tatsächlich elf Exemplare dieser seltenen Schwanzlurche. Ein Beweis
dafür, dass die Natur um Werfenweng noch intakt ist”, sagt
Klassleiterin Helga Ganschitter. „Leider ist dies im Alpenraum
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Steckbrief Feuersalamander
(Salamandra salamandra)
Größe: 14–20 cm, Oberseite glänzend gelb bis rot und schwarz
gefleckt, Paarung erfolgt an Land, Nachwuchsentwicklung im
Mutterleib, kühle Waldbäche als Larvengewässer, Aufenthalt in feuchten
Laubwäldern, tagsüber in Höhlen und Ritzen, Verbreitung auf der Alpennordseite
700 bis max. 1.200 m, Nahrung: Nacktschnecken, Asseln,
Regenwürmer, Käfer, Spinnen.
Wandern zu
Salamandern
Speziell bei feuchtem Wetter sind die Salamander unserer Region in ihrem Element und
laden zu einer besonderen Exkursion für Familien mit Kindern ein.
Zugegeben, Regentage sind besonders bei einem Urlaub mit Kindern eine kleine Herausforderung. oft bedarf es schon einer Por-
tion kreativer Überredungskunst, um die Kids an die frische luft zu locken. Wenn es aber heißt „Wir gehen Salamander suchen”,
sind gleich alle mit Feuereifer dabei und stehen im Handumdrehen mit Regenmantel und Gummistiefeln ausgerüstet bereit.
nicht mehr überall der Fall. Gerade Feuersalamander stehen auf
der roten Liste, da ihr natürliches Lebensumfeld vom Menschen
immer mehr eingeschränkt wird. Die Wälder sind zu aufgeräumt,
Feuchtgebiete werden trockengelegt, und für die Salamander
bleiben kaum noch Rückzugsmöglichkeiten”, so die Lehrerin.
Naturschützer versuchen mittlerweile an verschiedenen Orten,
die verlorenen Refugien wiederherzustellen. Denn ohne die
Salamander wäre unsere Heimat sicherlich ein Stück ärmer.
Ein Ausflug zu den Salamandern am Zistelberg und bei der
Mahdegg Alm ist eine hervorragende Gelegenheit, Kinder für
die Natur und den Schutz dieser bedrohten Art zu begeistern.
Der Weg zum „Geheimversteck” ist je nach Tour in ein bis zwei
Stunden bequem zu bewältigen. Und mit der Aussicht auf eine
süße Belohnung in der urigen Mahdegg-Alm oder am Zistelberghof
finden die kleinen Forscher diesen ungewöhnlichen
Ausflug sicher doppelt „cool”.