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Forschungszentrum Karlsruhe in der Helmholtz ... - PTKA

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Zuwendungsempfänger:<br />

Johannes Gutenberg-Universität Ma<strong>in</strong>z, Saarstr. 21, 55099 Ma<strong>in</strong>z<br />

22<br />

För<strong>der</strong>kennzeichen:<br />

02 E 9653<br />

Vorhabensbezeichnung:<br />

Verbundprojekt: Migration von Act<strong>in</strong>iden im System Ton, Hum<strong>in</strong>stoff, Aquifer<br />

- Wechselwirkung von Neptunium und Plutonium mit Hum<strong>in</strong>stoffen und Kaol<strong>in</strong>it<br />

Zuordnung zum FuE-Programm:<br />

Entsorgung gefährlicher Abfälle <strong>in</strong> tiefen geologischen Formationen: Verbesserung von Instrumentarien<br />

für die Sicherheitsbewertung von Endlagern und Untertagedeponien<br />

Laufzeit des Vorhabens:<br />

Berichtszeitraum:<br />

01.07.2003 bis 31.12.2006<br />

Gesamtkosten des Vorhabens:<br />

367.376,00 EUR<br />

1. Vorhabensziele/Bezug zu an<strong>der</strong>en Vorhaben<br />

01.07.2006 bis 31.12.2006<br />

Projektleiter:<br />

Dr. Trautmann<br />

Erweiterung <strong>der</strong> thermodynamischen Datenbasis für Act<strong>in</strong>iden. Studien über den E<strong>in</strong>fluss des chemischen<br />

Milieus auf die Rückhaltung von Act<strong>in</strong>iden am Wirtsgeste<strong>in</strong> Ton und über das Ausbreitungsverhalten<br />

<strong>der</strong> Act<strong>in</strong>iden nach <strong>der</strong> Freisetzung aus e<strong>in</strong>em möglichen Tonendlager im H<strong>in</strong>blick auf Sorption,<br />

Kolloid- und Komplexbildung. Als Modellm<strong>in</strong>eral wird Kaol<strong>in</strong>it e<strong>in</strong>gesetzt.<br />

Bei dem o. a. Forschungsprojekt geht es um die Bestimmung thermodynamischer und k<strong>in</strong>etischer Daten<br />

für die Wechselwirkung von Np und Pu mit Hum<strong>in</strong>stoffen und Kaol<strong>in</strong>it. Insbeson<strong>der</strong>e sollen die<br />

Komplexbildung, das Redoxverhalten, die Speziation und die Sorption dieser Elemente sowie die K<strong>in</strong>etik<br />

und die Reversibilität <strong>der</strong> genannten Prozesse untersucht werden.<br />

Im Rahmen des Verbundprojekts besteht schwerpunktmäßig e<strong>in</strong>e Zusammenarbeit mit dem Institut für<br />

Radiochemie des <strong>Forschungszentrum</strong>s Dresden-Rossendorf und dem Institut für Nukleare Entsorgung<br />

des <strong>Forschungszentrum</strong>s <strong>Karlsruhe</strong>.<br />

2. Untersuchungsprogramm/Arbeitspakete<br />

Analytisch apparative Entwicklung mit <strong>der</strong> Kopplung CE-ICP-MS und CE-RIMS zur Ermittlung <strong>der</strong><br />

Oxidationszustände des Np und Pu, auch bei sehr niedrigen Metallionenkonzentrationen; Bestimmung<br />

<strong>der</strong> Komplexbildungskonstanten für Pu-Hum<strong>in</strong>stoff und k<strong>in</strong>etische Studien; Batchexperimente mit<br />

Np/Pu-Kaol<strong>in</strong>it und E<strong>in</strong>fluss von Hum<strong>in</strong>stoffen; Säulenexperimente mit Np/Pu-Kaol<strong>in</strong>it, auch <strong>in</strong> Gegenwart<br />

von Hum<strong>in</strong>stoffen; Säulenexperimente mit Np/Pu-Kaol<strong>in</strong>it und Hum<strong>in</strong>stoffen; Speziationsuntersuchungen<br />

mit XPS, XANES und EXAFS <strong>in</strong> den Systemen Np/Pu-Kaol<strong>in</strong>it, Np/Pu-Hum<strong>in</strong>stoff und<br />

Np/Pu-Kaol<strong>in</strong>it-Hum<strong>in</strong>stoff.<br />

3. Durchgeführte Arbeiten und Ergebnisse<br />

Die Wechselwirkung von Pu(III) und Pu(IV) mit Kaol<strong>in</strong>it wurde mit XANES- und EXAFS-<br />

Spektroskopie weiter untersucht. Die Präparate mit Pu(III) wurden <strong>in</strong> Abwesenheit von Luft bei pH 6,<br />

8 und 10 und mit Pu(IV) <strong>in</strong> Anwesenheit von Luft bei pH 6 hergestellt und anschließend bei ANKA<br />

vermessen. Dabei zeigte es sich, dass <strong>in</strong> allen Fällen das Plutonium <strong>in</strong> Form von Pu(IV) an Kaol<strong>in</strong>it<br />

sorbiert ist.<br />

Die Studien zum ternären System Pu(IV)-Kaol<strong>in</strong>it-Hum<strong>in</strong>säure als Funktion von pH-Wert, Konzentration<br />

an Hum<strong>in</strong>säure und Reihenfolge <strong>der</strong> Zugabe <strong>der</strong> Komponenten wurden weitergeführt, wobei die<br />

Anwesenheit von Hum<strong>in</strong>säure e<strong>in</strong>en großen E<strong>in</strong>fluss auf die Sorption von Pu(IV) an Kaol<strong>in</strong>it über den<br />

gesamten pH-Bereich hat. Vergleichende Versuche mit Th(IV) führten zu sehr ähnlichen Ergebnissen.

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