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vorn. Fast wäre er vor lauter Begeisterung in den tiefen Schnee<br />

gefallen. „Da ist er ja! Da haben wir ja schon wieder richtiges<br />

Zuckerstangenwichtelglück gehabt!“ Er tobte wie wild in Jens<br />

Kopfbedeckung herum und bedeutete ihm, schneller zu gehen. Jens<br />

konnte es kaum fassen. Je näher sie dem Glitzern kamen, umso mehr<br />

ließ sich erahnen, was da so wundervoll vor ihnen lag. Es tauchte<br />

immer größer werdend vor Jens und Fridolin auf, bis sie schließlich<br />

vor einem unsagbar großen und funkelnden, aus Milliarden und<br />

Abermilliarden diamantenen Schneeflocken gemachten Regenbogen<br />

standen. In diesem leuchteten alle nur erdenkbaren Farben, obwohl<br />

er doch aus Schnee gemacht war und es sah aus, als hätten die vielen<br />

Schneeflocken Freude daran, lachend und glitzernd in dem großen<br />

Bogen hin und her zu tanzen. Fridolin beobachtete Jens aus der Mütze<br />

heraus. „Schön, nicht wahr?“, fragt er leise. „Mein lieber Scholli!“,<br />

platzte es aus Jens heraus, denn so etwas Zauberhaftes hatte er in<br />

seinem ganzen Leben noch nicht gesehen. Fridolin lächelte stolz. Als<br />

Jens nach dem Schneeregenbogen greifen wollte, hielt ihn der Wichtel<br />

jedoch zurück. „Erst der Spruch, sonst funktioniert es nicht“, sagte er<br />

bedächtig. Er ließ sich von Jens auf den Boden herunterhelfen, stellte<br />

sich vor die glitzernde Brücke in den Schnee und malte mit seinen<br />

Händchen seltsame Zeichen in die Luft.<br />

Dann begann er zu flüstern:<br />

„Aus dem Himmel gefallen, die Nase ganz kalt,<br />

möcht‘ ich nach Haus in den Weihnachtswald.<br />

Dort sind meine Freunde, da gehöre ich hin,<br />

nun holt mich herauf, danach steht mir der Sinn!“<br />

Dann blickte er geheimnisvoll zu Jens auf und bedeutete ihm, ihn an<br />

der kleinen Hand zu fassen. Erst passierte lange Zeit nichts, doch dann<br />

begann das Ende der Schneebrücke, das den verschneiten Boden<br />

20 | Vom kleinen Fridolin Schneefix

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