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und zog lachend den Vorhang beiseite. „Na, komm‘ mal vor, du hast<br />

Besuch“. Jens ging schüchtern auf die beiden zu, die ihn freundlich<br />

anblickten. „Du bist Jens, nicht wahr?“, fragte der junge Mann und gab<br />

ihm lachend die Hand. Man merkte ihm deutlich an, wie sehr er sich<br />

freute. Jens nickte und schaute die beiden Erwachsenen mit großen<br />

Augen an. „Ich glaube, wir haben genau den Jungen gefunden, den wir<br />

selbst nie bekommen konnten“, sagte der Mann zu Frau Schmidt. Seine<br />

junge Frau weinte vor Freude. Jens schaute erst auf Frau Schmidt, dann<br />

auf das Ehepaar. Sollte es wirklich wahr sein? Er traute sich kaum,<br />

zu glauben, was hier geschah. „Magst du denn mit uns Weihnachten<br />

feiern?“, fragte die Frau und sah Jens mit himmelblauen Augen an.<br />

„Wenn es dir bei uns gefällt, würden wir dich gern für immer bei uns<br />

haben. Wir haben darüber schon mit Frau Schmidt gesprochen.“ Frau<br />

Schmidt nickte und strahlte Jens an. Jens holte tief Luft und rief: „Das<br />

ist das schönste Weihnachtsgeschenk auf der ganzen Welt! Ich komme<br />

gerne mit! Ach, wie gerne komme ich mit nach Hause!“ Dann fiel er<br />

seinen neuen Eltern in die Arme. „Ich male ganz bestimmt auch keine<br />

Wände mehr an“, schluchzte er vor lauter Glück und drückte sein<br />

tränennasses Gesicht an seine neuen Eltern. „Dann müsst ihr mich<br />

auch nicht zurück ins Kinderheim schicken“. „Das hatten wir sowieso<br />

nicht vor“, erwiderte der Mann lachend. „Stell‘ dir vor, wir haben in<br />

deinem neuen Kinderzimmer sogar eine große Wand extra dafür frei<br />

gelassen, sonst ist es doch langweilig!“ Sie nahmen sich fest in den<br />

Arm und Jens durfte, nachdem er seine kleine Tasche gepackt hatte,<br />

mit seinen neuen Eltern mitfahren, um den Heiligen Abend zu feiern.<br />

Oben in der Wichtelwerkstatt beugten sich Fridolin und Pummeldi<br />

erfreut über die große Christbaumkugel auf den diamantenen Beinen.<br />

„Wie schön, das du diesen wichtigen Wunsch direkt in das große rote<br />

Buch eingetragen hast“, meinte Pummeldi zufrieden. Fridolin Schneefix<br />

lächelte. „Stimmt, das war eine besonders gute Idee. Aber dein Einfall,<br />

die beiden ausgerechnet von unserem Jens träumen zu lassen, war<br />

32 | Vom kleinen Fridolin Schneefix

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