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Landkreis Märkisch-Oderland
Sozialwesen • Versorgung
Soziale und kulturelle Einrichtungen 2009
Bernau
bei Berlin
Panketal
Hoppegarten
Berlin
Eichwalde
Wildau
5
Neuenhagen
bei Berlin
Königs
Wusterhausen
0 5 10 km
Bildung
Universität
Wie landesweit ging auch in Märkisch-Oderland seit dem Schuljahr
1996/97 die Schülerzahl an den allgemeinbildenden Schulen mit
44 % stark zurück (im Schulamt Frankfurt (Oder) der niedrigste
Schülerrückgang, hier FF mit über 50 %). Unter den Berliner
Umlandkreisen ist das nach LOS der zweithöchste Schülerrückgang
bis 2008/09. Dies ist besonders auf den hohen Schülerrückgang im
weiteren Metropolenraum des Kreises zurückzuführen, der nicht wie
in anderen Berliner Umlandkreisen durch verstärkten Zuzug junger
Familien in das Berliner Umland stärker kompensiert werden konnte.
Auch die Zahl der Schulabgänger geht in MOL seit den letzten drei
Schuljahren stetig zurück, nicht aber die Zahl der Schulabgänger mit
Hochschulreife die noch leicht um 10 % gestiegen ist, ihr Anteil hat
sich um 25 %-Punkte auf 50 % 2008/09 erhöht (Land: um 22 % auf
52 %). In den kommenden Jahren wird Altersstruktur bedingt dann
auch die Zahl der Abiturienten deutlich zurück gehen.
Entwicklung der Schülerzahlen nach Schulformen
30.000
25.000
20.000
15.000
10.000
5.000
Erkner
Fachhochschule
Gymnasium
Eberswalde
Oberstufenzentrum
0
Rüdersdorf
b. Berlin
92/93
Strausberg Buckow
Seelow
Grünheide
(Mark)
Gesundheit
94/95
Bad Freienwalde
(Oder)
96/97
Wriezen
Fürstenwalde/
Spree
Bad Saarow
Im Land sank allgemein die Schülerzahl in Berufsausbildung seit
2000/2001 um 9 %, in MOL stieg sie dagegen um 3 % an und nur P
konnte einen noch höheren Zuwachs verzeichnen. Während im
Landesdurchschnitt im Schuljahr 2008/09 jeder vierte Berufsschüler
einen vollzeitschulischen Bildungsgang an einer Berufsfach-,
Fachober- oder Fachschule besuchte, ist es in MOL jeder Fünfte.
Wie im Land ist auch in MOL ein Anstieg der Schülerzahlen an den
Berufsschulen in freier Trägerschaft zu verzeichnen; ist es heute
jeder zehnte Berufsschüler, waren es 2000 nur 1 % (Land 4 %).
KREISPROFIL April 2011
Müncheberg
Krankenhaus mit Schwerpunktversorgung
Krankenhaus mit Regel-/Grundversorgung
Fachkrankenhaus
Rehabilitationseinrichtung
98/99
00/01
02/03
Frankfurt
(Oder)
04/05
POLEN
POLSKA
Kulturelle Einrichtungen
Theater und Spielstätte
(ab 200 Plätze)
06/07
08/09
09/10
Grundschule Real-/Gesamt- bzw. Oberschule Gymnasium
Anteil ALG-Bezieher an Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter Juni 2009
25
20
15
10
5
0
PM
LDS
TF
P
OHV
BAR
HVL
SPN
MOL
LOS
EE
Beim Bezug von (Transfer)leistungen im Sozialwesen verringerte
sich die Zahl der Bezieher von Arbeitslosengeld I (ALG I) in MOL
zum Vorjahr von 2009 um 1 % (Land: +6 %), gegenüber dem Jahr
2005 wie im Land sogar um die Hälfte. Der Rückgang der Zahl der
erwerbsfähigen Hilfebedürftigen Bezieher von Arbeitslosengeld II
fiel zum Vorjahresmonat Juni mit 7,8 % (vorderes Mittelfeld aller
Kreise) etwas höher aus als im Land. Ihr Anteil an der Bevölkerung
im erwerbsfähigen Alter von 15 - 65 Jahre (ALG II-Quote) lag 2009
mit über 14 % im Landesmittel und sank gegenüber 2005 um 1 %
Punkt, während die Quote im Landestrend unverändert blieb (bei fünf
Kreisen ist sogar ein Anstieg der Quote zu verzeichnen). Dagegen ist
seit 2003 in MOL ein leichter Anstieg der Empfänger bedarfsorientierter
Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung mit
wachsender Zahl der über 65-Jährigen zu erkennen.
Der großflächige Einzelhandel (ab 700 m² Verkaufsfläche) umfasst
im Jahr 2006 in MOL fast 173.200 m², dies liegt im Vorderfeld aller
Kreise. Der Verkaufsflächenanteil der großen Fach- und Verbrauchermärkte
mit über 5.000 m² liegt mit 65 % leicht unter dem
Landesmittel, die Standorte befinden sich überwiegend in den
Berliner Umlandgemeinden und Mittelzentren. Die Versorgungsdichte
(großflächiger Einzelhandel) betrug in MOL 2006 0,9 m²/EW
(Land: 1,0 m²/EW; höchster Wert der Landkreise: LDS 1,4 m²/EW).
Im Vergleich aller Brandenburger Mittelzentren liegt Seelow mit einer
Versorgungsdichte von 2,3 m²/EW an sechster Stelle, Strausberg
und Bad Freienwalde im Mittelfeld und Neuenhagen bei Berlin mit
0,4 m²/EW ganz hinten. Das Verkaufsflächenangebot für Waren des
täglichen Bedarfs liegt in MOL wie im Landesdurchschnitt bei 30 %
an der Gesamtverkaufsfläche.
CB
Standorte des großflächigen Einzelhandels 2006
Schorfheide
Bernau
bei Berlin
Ahrensfelde
Berlin
OSL
OPR
PR
Anteil ALG I-Bezieher (%) Anteil ALG II-Bezieher (%)
Eberswalde
Werneuchen
Hoppegarten
Fredersdorf-
Vogelsdorf
Erkner
0 5
Gosen-
Neu Zittau
Wildau
Königs
Wusterhausen
10 km
Rüdersdorf
b. Berlin
Oderberg
Bad Freienwalde
(Oder)
Strausberg
Wriezen
Fürstenwalde/
Spree
Bad
Saarow
Neuhardenberg
Müncheberg
Einzelhandel ab 700 m² Verkaufsfläche Sortiment
100.000 m²
50.000 m²
10.000 m²
1.000 m²
FF
Letschin
Seelow
BRB
UM
POLEN
POLSKA
Lebus
Frankfurt
(Oder)
Waren des täglichen Bedarfs
andere Sortimente