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ark MECHANIK<br />
und auf den Lastwagen gehievt werden. Dies sah wirklich<br />
spektakulär aus und ist LIVE nicht so schnell zu überbieten.<br />
Dazu wird auch ein sehr erfahrener Kranführer benötigt, der<br />
den Lastwagen optimal aufzustellen weiss, um die Maschine<br />
durch das doch nicht allzu breite Tor zu manövrieren. Als mir<br />
der Transporteur sagte, er werde die Böhringer-Drehbank<br />
direkt vom Platz aus auf den Lastwagen hieven, habe ich ihm<br />
das nicht geglaubt, aber wie man sehen kann, bin ich eines<br />
Besseren belehrt worden.<br />
Ich freue mich jetzt schon mit der neuen Drehbank NEF<br />
400 zu arbeiten, wir benötigen sie dringend, um grössere<br />
Serien wirtschaftlich bearbeiten zu können. Wir haben die<br />
Maschine mit einem Kurzstangenlader der Firma LNS ausrüsten<br />
lassen. Dieser ist in der Lage, Stangenmaterial von 1,5 m<br />
Länge und im Durchmesser von 6 bis 50 mm automatisch in<br />
die Drehbank zu führen. Somit ist es möglich Werkstücke in<br />
einem automatischen Prozess, die der Polymechaniker programmiert,<br />
zu fertigen.<br />
Die Maschine verfügt noch über weitere spezielle Merkmale.<br />
Z. B. hat sie 6 Plätze für angetriebene Werkzeuge. So kann auf<br />
der Drehbank auch horizontal und vertikal gefräst und gebohrt<br />
werden. Auch verfügt sie über eine Werkstückauffangvorrichtung,<br />
um die fertig hergestellten Werkstücke nicht in<br />
die Spähnewanne fallen zu lassen, sondern sicher aufzufangen<br />
und diese schadlos auf einem Förderband abzulegen.<br />
Was mich auch sehr beeindruckt, wie gross das ergonomische<br />
Bedienpult ist. Es hat einen sehr grossen Bildschirm für eine<br />
gute Übersicht und ein grosses Bedienpult, das in der Neigung<br />
verstellt werden kann. Dies sieht man noch nicht an allen<br />
Maschinen. Ich finde solche Details wichtig, ist doch die<br />
Programmierung an der Maschine auch ein wichtiger Aus-<br />
bildungspunkt. Die Möglichkeiten sind diesbezüglich enorm<br />
gewachsen, jedoch ist dies für uns auch nicht mehr so<br />
zentral wichtig, weil wir viel mit unserem Programmiersystemen<br />
SolidWorks und SolidCam arbeiten. Trotzdem soll direkt<br />
an der Maschine programmiert werden können. Denn wenn<br />
Fehler oder Schwierigkeiten auftreten, muss der Polymechaniker<br />
in der Lage sein, die Programme, die das Programmiersystem<br />
generiert hat, zu interpretieren und zielgerichtet einzugreifen.<br />
Laser-Graviermaschine LS100<br />
Es wird Licht, sehr viel Licht…<br />
Als Ergänzung zur unserer konventionellen Stichel-Graviermaschine<br />
schafften wir kürzlich eine Laser-Graviermaschine<br />
an. Zwei unscheinbare Pakete auf Paletten verbergen unsere<br />
neue Laser-Graviermaschine. Anders als bei der Drehbank<br />
brauchten wir diesmal für die Platzierung der Maschine<br />
keinen „tonnenschweren“ Kran. Bereits zwei starke Lernende<br />
reichten aus, um die Maschine auszupacken und zu platzieren.<br />
Wie gesagt, ergänzt die Laser-Graviermaschine die alte<br />
Stichel-Graviermaschine. <strong>Sie</strong> kann die herkömmliche Art zu<br />
gravieren nicht überall ersetzen. Unser Laser kann z. B. Aluminium<br />
und Stahl nicht bearbeiten. Ist das Aluminium jedoch<br />
eloxiert oder der Stahl brüniert, erzielt die Laser-Graviermaschine<br />
sehr schöne Resultate.<br />
Ich erhoffe mir bei der Etiketten-Gravur und bei der Gravur<br />
von Strichskalen eine erhebliche Erleichterung der Arbeit.<br />
Beim Gravieren von Strichskalen im eloxierten Aluminium<br />
ist der Verschleiss an Stichel-Fräsern recht gross, da die<br />
eloxierte Schicht beim Aluminium äusserst hart ist. Mit der<br />
neuen Maschine können sehr gut Logos von Firmen dargestellt<br />
werden, weil im weitesten Sinne auch eine Grauskalierung<br />
(analog Drucker) möglich ist.<br />
Die ersten Tests, die ich mit der Einführung der Maschine<br />
durch Herrn Bächli von der Firma Gravograph ausführen<br />
konnte, stimmen mich sehr positiv. Die Maschine funktioniert,<br />
einfach gesagt, wie ein Tintenstrahldrucker. Eine Linse,<br />
die auf einem Schlitten montiert ist, fährt berührungslos<br />
über die zu bearbeitende Stelle hin und her. Die Linse lenkt<br />
den Laserstrahl auf das Werkstück und verdampft durch<br />
die grosse Hitze das Material. Darum ist es wichtig, dass die<br />
Dämpfe über eine gute Ventilation abgesogen werden. Deshalb<br />
ist unter der Laser-Graviermaschine ein Abzug mit Filter<br />
angebracht. Was mich sehr erstaunt hat, ist die grosse Abtragleistung<br />
bei Plexiglas: 5 mm dicke Platten können wie<br />
Butter geschnitten werden.<br />
Ich freue mich schon jetzt, zusammen mit meinen Lernenden,<br />
neue Erfahrungen zu sammeln und diese bestmöglich<br />
für unsere Kunden um- und einzusetzen.<br />
Christoph Schmid<br />
Fachlehrperson Polymechanik