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AWO News
1. Historische Konferenz der AWO
– Identität durch Wertebindung
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PRESSEINFORMATION AWO BUNDESVERBAND
Freitag, den 25. November 2011: "Dass sich die
AWO zu einem Wohlfahrtsverband mit über 14.000
sozialen Einrichtungen und Diensten entwickelt,
hätte unsere Gründerin Marie Juchacz wohl kaum
gedacht", erklärt der AWO Präsident Wilhelm
Schmidt während der 1. Historischen Konferenz
der AWO - der Auftaktveranstaltung zur systematischen
Aufbereitung der Verbandshistorie nach
Ende des Zweiten Weltkrieges. "Um so wichtiger
ist, dass die AWO ihre Grundwerte Solidarität, Toleranz,
Freiheit, Gleichheit und Gerechtigkeit nicht
aus den Augen verliert", betont Schmidt und erklärt
weiter: "Diese Wertebindung muss sich in
unserer tagtäglichen Arbeit widerspiegeln, denn
nur so kann sich die AWO von anderen Anbietern
sozialer Dienstleistungen unterscheiden."
Auch wenn die Einrichtungen und Dienste der
AWO, den Zwängen des Wettbewerbs unterlägen,
dürfte bei allem Streben nach Wettbewerbsfähigkeit
die Glaubwürdigkeit des Verbandes nicht aufs
Spiel gesetzt werden. "Gute soziale Arbeit kostet",
betont Schmidt und erklärt weiter: "Die Politik
BESCHLUSS AWO LANDESAUSSCHUSS
Wir verpfl ichten uns
zu Transparenz
Der Nonprofi t-Sektor hat in den letzten Jahren
enorm an Gewicht gewonnen. Die Währung dieses
Sektors heißt Vertrauen: Vertrauen von öffentlichen
und privaten Geldgebern, Mitarbeitern, Ehrenamtlichen
oder Begünstigen in die Handlungsfähigkeit
und Rechtschaffenheit von Organisationen,
die für das Gemeinwohl tätig werden. Diese
Vertrauensstellung gilt es zu bewahren und weiter
auszubauen. Dafür ist Transparenz ein wichtiger
Schlüssel. Und so haben sich in den vergangenen
Jahren viele Organisationen freiwillig verpfl ichtet,
mehr Informationen öffentlich zu machen, als es
der Gesetzgeber verlangt. Ein gemeinsam anerkannter
Transparenzstandard ist allerdings nicht
entstanden, doch die Nachweispfl ichten gegenüber
der öffentlichen Hand steigen und erfordern
ein hohes Maß an Transparenz, um das Vertrauen
in die Organisationen des Dritten Sektors zu erhalten
und zu stärken. Es ist nötig, klare Regelungen
zu Transparenz, Rechenschaft und guter Organisationsführung
zu entwickeln und umzusetzen.
Prof. Faulenbach während seines Vortrages:
"Arm in Arm" – familiäres Miteinander oder Nebeneinander?
(Foto: Nadine Lind)
darf sich nicht aus der Verantwortung stehlen,
sondern muss die öffentliche Refi nanzierung sicherstellen."
Die Arbeiterwohlfahrt ist unter den Verbänden
der Freien Wohlfahrtspfl ege auf Grund ihrer Geschichte
und ihres gesellschaftspolitischen Selbstverständnisses
ein Wohlfahrtsverband mit besonderer
Prägung. Sie ist heute in weit größerem
Maße als früher Trägerin sozialer Aufgaben und
Dienstleistungen. Mit der 1. Historischen Konferenz
suchte sie die kritische Auseinandersetzung
mit sich selbst. Initiiert wurde die Veranstaltung
von der "Historischen Kommission der AWO", die
die Veranstaltung unter das Motto stellte: "Aus der
Geschichte lernen, um zukunftsfähig zu bleiben".
Der AWO Landesausschuss hat deshalb im Oktober
beschlossen, dass der Verband sich an
der Transparenzinitiative von Transparency
Deutschland beteiligt.
Unser Kreisverband ist der Initiative sofort beigetreten
und wurde bereits in die Liste der Unterzeichner
eingetragen, da das Thema Transparenz
für die Arbeit unseres Trägers einen hohen Stellenwert
hat.
Auf unserer Website wurden zehn grundlegende
und präzise benannte Informationen für die Öffentlichkeit
zugänglich gemacht. Dazu zählen unter
anderem: die Satzung, die Namen der wesentlichen
Entscheidungsträger sowie Angaben über
Mittelherkunft, Mittelverwendung und Personalstruktur.
Eine Selbstverpfl ichtungserklärung wird
ebenfalls zur Verfügung gestellt.
www.awo-südost.de/transparenz
Weitere Informationen zur Initiative Transparente
Zivilgesellschaft fi nden Sie unter:
www.transparency.de