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Wasserkraftwerke

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<strong>Wasserkraftwerke</strong><br />

Fachliche Kompetenz und Erfahrung<br />

Kraftwerksbau


Kraftwerksbau<br />

Kellerberg<br />

Dort, wo gebaut wird. Weltweit.<br />

Im Jahr 1965 als kleiner Baumaschinenhandel<br />

gegründet, zählt ALPINE heute zu den<br />

führenden Baukonzernen in Europa. Inzwischen<br />

steht unser Name für modernstes<br />

Know-how, höchste Flexibilität, maßgeschneiderte<br />

Lösungen sowie den Einsatz<br />

neuester Materialien und Geräte. Mit Kompetenz<br />

in allen Sparten decken wir das gesamte<br />

Spektrum an Bauleistungen ab und<br />

realisieren termingerecht und zuverlässig<br />

Projekte jeder Art und Größenordnung in<br />

mehr als 30 Ländern. Dabei widmen wir uns<br />

jedem einzelnen Projekt mit demselben Engagement.<br />

Ergänzt wird die klassische Bautätigkeit<br />

durch eine Reihe von Dienstleistungen auf<br />

dem Sektor Projektentwicklung, Planung<br />

Lambach<br />

Kopswerk II<br />

Nussdorf<br />

Bischofshofen<br />

Ferlach – Maria Rain<br />

Freudenau<br />

Paternion<br />

Annabrücke<br />

HEPP Ermenek<br />

Tsankov Kamak<br />

und Finanzierung. Ein intensives Engagement<br />

im Bereich Forschung und Entwicklung<br />

soll auch in Zukunft höchste Qualität in<br />

der Ausführung sowie eine Vorreiterrolle bei<br />

Bauverfahren und -stoffen gewährleisten.<br />

Der Erfolg von ALPINE basiert auf der<br />

Motivation und Qualifikation unserer Mitarbeiter.<br />

Hohe Investitionen in die Mitarbeiterbildung<br />

sowie ein überdurchschnittliches<br />

Engagement im Bereich Arbeitssicherheit<br />

zeugen davon, dass wir die Verantwortung<br />

gegenüber unseren Mitarbeitern ernst nehmen.<br />

Verantwortung gegenüber Menschen<br />

heißt auch Verantwortung gegenüber der<br />

Umwelt. Ein behutsamer Umgang mit den<br />

natürlichen Ressourcen gehört daher zu unserer<br />

Unternehmenskultur.<br />

Basochhu<br />

Shanxi Wanjiazhai<br />

LEISTUNGSSPEKTRUM<br />

ALPINE-KONZERN<br />

Bahnbau<br />

Brückenbau<br />

Energie<br />

Hochbau<br />

Kraftwerksbau<br />

Straßenbau<br />

Ertan<br />

Spezialtiefbau<br />

Sportstättenbau<br />

Umwelttechnik<br />

Untertagebau


Weitere Informationen<br />

über ALPINE finden<br />

Sie auf unserer Website.<br />

www.alpine.at<br />

Tsankov Kamak / BG<br />

Typ: Wasserkraftwerk<br />

Bauzeit: 2004 – 2010<br />

Auftragssumme: € 108 Mio.<br />

04<br />

HEPP Ermenek / TR<br />

Typ: Wasserkraftwerk<br />

Bauzeit: 2002 – 2009<br />

Auftragssumme: € 156 Mio.<br />

05<br />

Basochhu / BT<br />

Kopswerk II / AT<br />

Shanxi Wanjiazhai / CN<br />

Ertan / CN<br />

06/07<br />

Paternion / AT<br />

Kellerberg / AT<br />

Freudenau / AT<br />

Lambach / AT<br />

08/09<br />

Nussdorf / DE<br />

Annabrücke / AT<br />

Bischofshofen / AT<br />

Ferlach – Maria Rain / AT<br />

10/11<br />

Kraftvoll voraus<br />

Seit vielen Jahren sind wir im Wasserkraftwerksbau erfolgreich tätig.<br />

Unsere Kompetenzen wurden in jüngster Zeit durch die Errichtung der<br />

Großkraftwerke Tsankov Kamak in Bulgarien und Ermenek in der Türkei<br />

eindrucksvoll bestätigt. Ein immer stärker wachsendes Umweltbewusstsein<br />

und der prognostizierte Klimawandel machen Neubauten in diesem<br />

Bereich erforderlich. Gleichzeitig ergeben sich dadurch vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten.<br />

Wir sind für die Zukunft gerüstet und auf dem<br />

besten Weg auch in diesem Segment weiter zu wachsen.<br />

ALPINE IST TECHNoLoGIE-PIoNIER<br />

IM BAU voN WASSERKRAFTWERKEN<br />

Aufgrund der stetigen Weiterentwicklung von Baustofftechnologien und<br />

Bauverfahren verfügen wir über einen Technologievorsprung von zwei<br />

bis vier Jahren:<br />

Durch die Anwendung modernster Betontechnologien ist<br />

ALPINE in der Lage Massenbetone von höchster Qualität zu<br />

produzieren<br />

Die Verwendung und selbständige Weiterentwicklung von<br />

intelligenten Kletterschalungen reduziert die Bauzeit beträchtlich.<br />

Durch den Einsatz modernster Technologien des Spezialtiefbaus und<br />

des Erdbaus werden Sickerverluste im Rückstauraum minimiert.<br />

NoCH MEHR TECHNoLoGIE<br />

Errichtung von gepanzerten Druckabstiegen mit modernster<br />

Tunnelbautechnologie<br />

Umleitung von Flüssen – Ober- und Untertag<br />

Abriegelung extremer Schluchten<br />

18 %<br />

Weltweit werden knapp 18 % der erneuerbaren<br />

elektrischen Energie mit <strong>Wasserkraftwerke</strong>n erzeugt.<br />

Norwegen deckt fast seinen gesamten Elektrizitätsbedarf<br />

mit Wasserkraft, Brasilien rund 80 %.<br />

In Deutschland beträgt die Wasserkraftquote rund<br />

3,5 %, in Österreich rund 55 % an der gesamten Stromproduktion.<br />

In der Schweiz sind es rund 60 %.


04<br />

Kraftwerksbau<br />

Tsankov Kamak WASSERKRAFTWERK<br />

Das Wasserkraftwerk liegt in den<br />

Rhodopen, einem Gebirgszug an der<br />

Grenze zu Griechenland, und ist Teil<br />

der Vacha-Kaskade. Der gesamte Bau<br />

des Kraftwerks ist technisch sehr<br />

anspruchsvoll. Das Projekt umfasst<br />

den Bau der Bogenstaumauer (135 m)<br />

mit allen Hilfsbauwerken wie Umleitungstunnel<br />

und Kofferdamm für die<br />

Bauzeit. Ein Krafthaus mit Rückein-<br />

leitungsbauwerken in den Fluss wird<br />

ebenfalls errichtet. Darüber hinaus ist<br />

der Bau einer Umgehungsstraße und<br />

eines 800 m langen Scheiteltunnels<br />

erforderlich. Eine mögliche Reduktion<br />

von ca. 200.000 t CO2-Emissionen<br />

jährlich durch das Kraftwerk stellt<br />

einen wesentlichen Beitrag zum Umweltschutz<br />

dar.<br />

ALPINE ist Alleinunternehmer und koordiniert bis<br />

zu 1.200 Arbeiter gleichzeitig auf der Baustelle.<br />

BESoNDERHEITEN<br />

Sämtlichen Bauarbeiten werden von ALPINE durchgeführt. Dazu werden<br />

ca. 1.200 Arbeiter aus der Region aufgebaut. 600 davon arbeiten im<br />

Durchlaufbetrieb.<br />

Im Gashina-Tal muss aufgrund der vorgegebenen Geologie eine Fläche von<br />

60.000 m2 abgedichtet werden.<br />

Fluss-Umleitung durch 800 m langen Tunnel<br />

Eine Umfahrung mit der Gesamtlänge von 24 km wird ebenso errichtet,<br />

wie Zufahrtsstraßen und Produktionsanlagen, die der geforderten<br />

Bauleistung gerecht werden können.<br />

BULGARIEN<br />

Bauleistung: gesamtes Kraftwerk<br />

Staumauer: doppelt-gekrümmte<br />

Betonbogenstaumauer<br />

Höhe: 135 m, Kronenlänge: 457 m<br />

Nennleistung: 2 x 40 MW<br />

Stromerzeugung jährlich: 185 GWh<br />

Bauzeit: 2004 – 2010<br />

Auftragssumme: ca. € 108 Mio.


HEPP Ermenek<br />

Das Kraftwerk HEPP Ermenek ist<br />

oberhalb der Kraftwerke Kayrektepe<br />

(geplant) und Gezende (in Betrieb) das<br />

dritte und größte Projekt der Gruppe.<br />

Das Kraftwerk wurde mit 2 Francisturbinen<br />

mit einer Leistung von je 160 MW<br />

bestückt. Die jährliche Energiegewinnung<br />

ist mit 1.100 GWh berechnet.<br />

ALPINE hat das Krafthaus, sowie sämtliche<br />

Tunnel- und Schachtbauwerke<br />

errichtet. Der Fluss wurde während der<br />

Bauzeit mittels zweier Tunnel mit 6,5<br />

m Durchmesser umgeleitet. Ein Unterwasserkanal<br />

bildete die Verbindung<br />

zum Ermenek-Fluss, der in diesem<br />

Bereich erheblich eingetieft wird.<br />

Bis zu 62 m Spitzen-Vortriebs-Tagesleistung<br />

der Tunnelbaumaschine<br />

BESoNDERHEITEN<br />

Wasserzulauf: 8 km langer Triebwasserstollen, 600 m langer flacher<br />

Schrägschacht und 500 m lange Flachstrecke<br />

4 km langer Beileitungsstollen zum Triebwasserstollen Ermenek<br />

Vortriebsleistung der Tunnelbaumaschine mit bis zu 62 m Spitzen-Tagesleistung<br />

Das Krafthaus wird oberirdisch errichtet. L 56 m; B 32 m; H 41 m<br />

Die extreme Schlucht wurde mit einem Bauvolumen von 270.000 m3 abgeriegelt.<br />

WASSERKRAFTWERK<br />

TÜRKEI<br />

Kraftwerksbau<br />

Bauleistung: Krafthaus, Tunnel und<br />

Schachtbauwerke<br />

Staumauer: Höhe 210 m, Länge 123 m<br />

Nennleistung: 2 x 160 MW<br />

Stromerzeugung jährlich: 1.100 GWh<br />

Bauzeit: 2002 – 2009<br />

Auftragssumme: ca. € 156 Mio.<br />

05


06 Kraftwerksbau<br />

Basochhu, Lower Stage<br />

Das Intake ist konzipiert nach dem System<br />

Tiroler Wehr. Es werden mehrere Stollen mit<br />

konventionellem Ausbruch (NÖT) mit Durchmessern<br />

von 1,6 bis 3,6 m für das Kraftwerk<br />

errichtet.<br />

Kopswerk II – Baulos 3<br />

Die Bauarbeiten für das Pumpspeicherwerk Kops<br />

II, das den bestehenden Kopsee als Oberwasserbecken<br />

und das vorhandende Ausgleichsbecken<br />

Rifa als Unterwasserbecken nutzen wird,<br />

umfassen 3 Baulose: 5,5, km Druckstollen, 1,1 km<br />

langer Druckschacht und Wasserschloss sowie<br />

das Kavernenkrafthaus und Unterwasserführung<br />

– wofür sich ALPINE verantwortlich zeichnet.<br />

Die Druckleitung hat eine Länge von 2.095 m<br />

und das Krafthaus einen umbauten Raum von<br />

8.000 m3.<br />

BESoNDERHEITEN<br />

Zwei Kavernen werden in den Berg gegra-<br />

ben. Die Maschinenkaverne beherbergt die<br />

Hauptpumpen, die hydraulische Anfahr-<br />

wandler, die Motorgeneratoren und die<br />

Peltonturbinen. In der zweiten Kaverne<br />

sind die Transformatoren untergebracht.<br />

Die Unterwasserführung führt aus dem<br />

Krafthaus in das Rifabecken. Dieser<br />

Stollen ist für die Ableitung in das Unterwasserbecken<br />

und den Rückfluss des<br />

Wassers beim Pumpbetrieb zuständig.<br />

WASSERKRAFTWERK<br />

BHUTAN<br />

Ausbauleistung: 48 MW<br />

Turbinenleistung: 50 MW<br />

Fallhöhe: 475 m<br />

Ausbauwassermenge: 5,0 m³/sec<br />

Bauzeit: 2002 – 2005<br />

Auftragssumme: € 9,5 Mio.<br />

ARGE- Anteil: 30,4 %<br />

Schwierige geologische<br />

Bedingungen beim Bau der<br />

untertägigen Bauwerke im<br />

Gneis des Himalaya.<br />

KAvERNENKRAFTWERK<br />

ÖSTERREICH<br />

Bauverfahren: Ausbruch konventionell<br />

(NATM), Microtunneling<br />

Ausbauleistung: je 150 MW<br />

Maschinensätze: 3 vertikalachsig<br />

Bauzeit: 2004 – 2007<br />

Auftragssumme: € 35 Mio.<br />

ARGE-Anteil: 25%<br />

Die Maschinenkaverne zählt mit<br />

über 113.000 m³ Ausbruch<br />

zu den größten Felshohlraumbauten<br />

der Welt.


Shanxi Wanjiazhai Project<br />

Der Ausbruch des Gebirges wird nach der<br />

Bohr- und Sprengmethode dem Gebirge und der<br />

Abbaufläche angepasst und im Vollprofil bzw.<br />

in Teilquerschnitten ausgeführt. Die Stützung<br />

erfolgt durch Spritzbeton, Baustahlgitter, Anker<br />

und Bögen.<br />

Ertan<br />

Es ist eines der größten <strong>Wasserkraftwerke</strong> der<br />

Welt und in einer unterirdischen Kaverne untergebracht.<br />

Die Ertan-Talsperre befindet sich am<br />

Yalong und hat eine Bogenstaumauer aus Beton<br />

als Absperrwerk. Sie ist mit Ihrer Höhe von ca. 240<br />

m auf Platz 15 der höchsten Talsperren der Welt.<br />

BESoNDERHEITEN<br />

Ausbaustufe 1: Bau des Hauptstranges<br />

(ca. 44 km), des Südstranges (ca. 103 km)<br />

und weiterführender Bauwerke auf ca.<br />

57 km bis zur Stadt Taiyuan. In jeder Pumpstation<br />

(165 x 17,6 x 35 m) werden 10 Stück<br />

Pumpen zu je 6,45 m 3 /s montiert, welche<br />

die Wassermenge von 48 m 3 /s auf eine<br />

Höhe von 142 m fördern.<br />

Ausbaustufe 2: Nordstrang mit ca. 167 km<br />

bis zur Stadt Datong.<br />

BESoNDERHEITEN<br />

Die unterirdische Kaverne hat eine Länge<br />

von 280 m, eine Breite von 25,5 m und eine<br />

Höhe von 65 m.<br />

Ertan ist das leistungsstärkste Wasser-<br />

kraftwerk Chinas.<br />

KAvERNENKRAFTWERK<br />

CHINA<br />

Kraftwerksbau<br />

Hauptstrang: 5 Druckstollen, 3 Pumpstationen,<br />

1 Ausgleichsbecken,<br />

6 Freispiegelstollen, 4 Aquädukte und<br />

das Verteilerbauwerk für den Nordund<br />

Südstrang<br />

Einlaufstollen: 1.000 m, Di. 5,4 m<br />

Zulaufkrümmer: 10 Stück zu je 25 m,<br />

Di. 2 m<br />

Druckschacht: 142 m, Di. 5,2 m<br />

Bauzeit: 1997 – 2001<br />

Auftragssumme: € 38,5 Mio.<br />

ARGE-Anteil: 70 %<br />

WASSERKRAFTWERK (FLUSS)<br />

CHINA<br />

Kapazität: 3.300 MW<br />

6 Turbinen mit je 550 MW<br />

Bauzeit: 1991 – 1999<br />

Auftragssumme: € 659, 8 Mio.<br />

Die Kaverne ist die größte Asiens.<br />

07


08 Kraftwerksbau<br />

Paternion<br />

Das Kraftwerk Paternion wurde als zehntes und<br />

letztes österreichisches Draukraftwerk errichtet.<br />

Bei diesem Pfeilerkraftwerk ist in jedem der<br />

beiden 20 m breiten und 48 m langen Pfeiler ein<br />

Maschinensatz mit vertikaler Welle, bestehend<br />

aus Kaplanturbine und Drehstromgenerator, eingebaut.<br />

Durch die abwechselnde Anordnung der<br />

drei Wehrfelder und der beiden Kraftwerkspfeiler<br />

konnte eine ansprechende architektonische<br />

Formgebung erzielt werden.<br />

Kellerberg<br />

Das Kraftwerk Kellerberg wurde ebenso wie die<br />

Oberliegerstufe Paternion als Pfeilerkraftwerk<br />

ausgeführt. In jedem der beiden 20 m breiten und<br />

48 m langen Pfeiler ist ein Maschinensatz mit<br />

vertikaler Welle, bestehend aus Kaplanturbine<br />

und Drehstromgenerator eingebaut. Die in der<br />

ehemaligen Kellerberger Drauschleife errichteten<br />

Stauweiher sind mit naturnah gestalteten<br />

Gerinnen miteinander verbunden. Neben den<br />

Flachwasserbereichen und Kiesinseln entstand<br />

im Mittelteil der Drauschleife ein Naherholungsgebiet<br />

mit Badeteich.<br />

BESoNDERHEITEN<br />

Die Höhe der Dämme im Stauraum bietet<br />

den angrenzenden Siedlungen weitgehenden<br />

Hochwasserschutz.<br />

In enger Zusammenarbeit mit Ökologen<br />

wurden Dämme, Seichtuferbuchten, Laichplätze<br />

und zwei Fischaufstiegshilfen in die<br />

Begleitgerinne naturnah gestaltet.<br />

WASSERKRAFTWERK (FLUSS)<br />

ÖSTERREICH<br />

Typ: Lauf-/Schwellkraftwerk<br />

Ausführung: Pfeilerkraftwerk<br />

Erzeugung: 95 Mio kWh pro Jahr<br />

Maschinensätze: 2 mit vertikaler Welle<br />

Turbinen: Kaplanturbinen<br />

Fallhöhe: 8,7 m<br />

Wehrfelder: 3<br />

Stauraumlänge: 5,9 km<br />

Das Flusskraftwerk erfüllt als<br />

Mehrzweckbau zusätzlich<br />

die Funktion eines Brückentragwerkes.<br />

WASSERKRAFTWERK (FLUSS)<br />

ÖSTERREICH<br />

Typ: Lauf-/Schwellkraftwerk<br />

Ausführung: Pfeilerkraftwerk<br />

Erzeugung: 96 Mio. kWh/Jahr<br />

Maschinensätze: 2 mit vertikaler Welle<br />

Turbinen: Kaplanturbinen<br />

BESoNDERHEIT<br />

Fallhöhe: 8,7 m<br />

Die abwechselnde Anordnung der drei<br />

Wehrfelder: 3<br />

Wehrfelder und der beiden Maschinen-<br />

Stauraumlänge: 6,3 km<br />

pfeiler bringt neben der ansprechenden<br />

architektonischen Gestaltung auch<br />

strömungstechnische Vorteile und Verbesserungen<br />

bei der Schwemmzeugabfuhr. Zur Verbesserung des Hochund<br />

Grundwasserabflusses<br />

wurde das Draubett im Kraftwerksbereich<br />

auf einer Länge von<br />

1,5 km verlegt.


Freudenau<br />

Am östlichen Stadtrand von Wien wurde Hauptbauwerk<br />

des Kraftwerks Freudenau in Nassbauweise<br />

errichtet. Das Kraftwerk versorgt fast die<br />

Hälfte aller privaten Wiener Haushalte mit Strom<br />

und erfüllte mehrere Zwecke: Stromerzeugung,<br />

Schifffahrt, Naherholungsraum und Grundwasserwirtschaft.<br />

Lambach<br />

Das Projekt liegt zur Gänze im Ortsgebiet von<br />

Lambach in Oberösterreich. Oberhalb des<br />

Schwaigbaches wurde die dreifeldige Wehranlage<br />

mit je 15 m Breite und 9,5 m Höhe errichtet.<br />

Daran anschließend liegt am linken Flussufer<br />

das Maschinenhaus. Die Bauarbeiten für Wehr-<br />

und Maschinenhaus wurden im Schutze eines<br />

Dammes mit Spundwänden in Trockenbauweise<br />

ausgeführt. Der Rückstauraum für Traun und<br />

Ager beträgt ca. 4 km.<br />

BESoNDERHEIT<br />

Große Herausforderung war die<br />

Aufrechterhaltung des Schiffsverkehrs<br />

und der Hochwasserabfuhr.<br />

BESoNDERHEIT<br />

Eine Innovation bei den Turbinen bringt<br />

eine jährliche Mehrleistung von rund 2 Mio.<br />

Kilowattstunden im Vergleich zu herkömmlichen<br />

Turbinen.<br />

WASSERKRAFTWERK (FLUSS)<br />

ÖSTERREICH<br />

Ausbauleistung: 172 MW<br />

Gesamtleistung: 1.037 GWh/Jahr<br />

Horizontalturbinen: 6<br />

Mittlere Fallhöhe: 8,5 m<br />

Wehrfelder: 4<br />

Erdbewegung: 10.000.000 m3<br />

Beton: 1.200.000 m3<br />

Bewehrung: 26.000 t<br />

Auftragssumme: € 152, 6 Mio.<br />

SPEICHERKRAFTWERK<br />

ÖSTERREICH<br />

Typ: Lauf-/Schwellkraftwerk<br />

Erzeugung: 73 Mio. kWh/Jahr<br />

Nennleistung: 14 MW<br />

Maschinensätze: 2<br />

Turbinen: Kaplan-Rohrturbinen<br />

Fallhöhe: 9,5 m<br />

Wehrfelder: 3<br />

Beton: 31.000 m3<br />

Bewehrung: 3.000 t<br />

Bauzeit: 1997 – 2000<br />

Kraftwerksbau<br />

Eines der modernsten<br />

Flusskraftwerke der Welt.<br />

Die Kaplan-Rohrturbinen<br />

haben einen besonders hohen<br />

Wirkungsgrad.<br />

09


10 Kraftwerksbau<br />

Nussdorf<br />

Die Innstufe besteht aus dem Kraftwerk sowie<br />

den nach Oberstrom anschließenden Stauhaltungsdämmen.<br />

Die Staustufe Nussdorf ist das<br />

vorletzte Kraftwerk im Zuge des Innausbaues im<br />

Bereich von Kufstein bis Passau. Der Inn wird auf<br />

eine Länge von 12,3 km aufgestaut. Die Anlage ist<br />

als Pfeilerkraftwerk konzipiert, wobei drei Wehrfelder<br />

und zwei Turbinenpfeiler jeweils in der<br />

Längsachse angeordnet sind. Die Turbinenpfeiler<br />

erhalten je eine Kaplanturbine mit stehender<br />

Welle und Schirmgenerator.<br />

Annabrücke<br />

Neben der Bedeutung als Energieträger erfüllt<br />

das Kraftwerk Annabrücke – genauso wie die<br />

anderen Staustufen an der Drau – besonders<br />

wichtige Aufgaben im Hochwasserschutz.<br />

BESoNDERHEITEN<br />

Leistungsstärkste Anlage am Inn mit<br />

durchschnittlich 250 Mio. kWh/Jahr und<br />

Versorgung von 70.000 Haushalten.<br />

Aufgrund der Wirtschaftlichkeit wurde<br />

statt zwei nur eine Staustufe ausgebaut.<br />

Die Abdichtung der Dämme erfolgt durch<br />

Sandkerndichtung und Böschungsbeton,<br />

der Anschluss an den undurchlässigen<br />

Untergrund durch eine Schmalwand.<br />

Eine Maschine des Kraftwerks speist als Bahnstromgenerator<br />

in das 110-kV-Netz der ÖBB. Im<br />

ehemaligen Flussbett der Linsendorfer Schleife<br />

entstand durch den Aufstau ein öffentlich<br />

zugänglicher Badesee.<br />

WASSERKRAFTWERK (FLUSS)<br />

DEUTSCHLAND<br />

Ausbauleistung: 48 MW<br />

2 Kaplanturbinen: je 24,9 MW<br />

Fallhöhe: 10 m<br />

Erdbewegung: 1.300.000 m3<br />

Beton: 130.000 m3<br />

Betonstahl: 5.000 t<br />

Bauzeit: 1979 – 1982<br />

Günstige Bauform als Pfeilerkraftwerk<br />

bringt Vorteile bei<br />

der Hochwasserabfuhr.<br />

LAUF-/SCHWELLKRAFTWERK<br />

ÖSTERREICH<br />

Ausführung: Buchtenkraftwerk<br />

Max. Leistung: 90 MW<br />

Gesamtleistung: 390 Mio. kWh/Jahr<br />

Maschinensätze: 2 mit vertikaler Welle<br />

Turbinen: Kaplanturbinen<br />

Mittlere Rohfallhöhe: 24,3 m<br />

Stauraumlänge: 14,6 km


Bischofshofen<br />

Das Kraftwerk Bischofshofen ist eines der sechs<br />

Kraftwerksstufen im Bereich der ‚Mittleren<br />

Salzach‘. Unterhalb des Krafthauses wurde die<br />

Unterwassereintiefung auf eine Länge von 1,2<br />

km ausgeführt. Zu diesen Arbeiten waren weitere<br />

Maßnahmen, wie Kanalisationen, Wasserleitungen,<br />

Brücken, Wege etc. notwendig.<br />

Ferlach – Maria Rain<br />

Das Kraftwerk Ferlach – Maria Rain wurde am Fuß<br />

der bekannten Hollenburg in Trockenbauweise<br />

– das heißt in einer umspundeten Baugrube<br />

errichtet. Der Rückstauraum ist 10,6 km lang und<br />

reicht bis in den Unterwasserbereich der Oberliegerstufe<br />

Feistritz-Ludmannsdorf.<br />

BESoNDERHEIT<br />

Keine Veränderung im Grundwasserhaushalt<br />

durch Innen- und Oberflächenverdichtungen<br />

(Schmalwände und<br />

Asphaltdichtungen) beim Rückstaubereich<br />

zum übrigen Gelände hin.<br />

BESoNDERHEITEN<br />

Um die erforderliche Gesamtfallhöhe<br />

zu erreichen, wurde die Drau oberhalb des<br />

Hauptbauwerkes um rund 17 m aufgestaut<br />

und unterhalb die Flusssohle bis zu 4,5 m<br />

eingetieft.<br />

Jedes Wehrfeld ist im Normalbetrieb durch<br />

ein Druck-Segmentschütz mit aufgesetzter<br />

Klappe verschlossen, bei Hochwasser kann<br />

es zur Gänze geöffnet werden.<br />

WASSERKRAFTWERK (FLUSS)<br />

ÖSTERREICH<br />

Kraftwerksbau<br />

Ausbauleistung: 16 MW<br />

Maschinensätze: 2 mit horizontaler Welle<br />

Turbinen: Kaplanturbinen<br />

Fallhöhe: 9 m<br />

Wehrfelder: 3<br />

Ausbauzufluss: 202 m3/sec<br />

Beton: 50 000 m3<br />

Baustahl: 1.100 t<br />

Die vorgesehene Trasse erforderte<br />

eine 2,8 km lange Flussverlegung<br />

und –regulierung.<br />

WASSERKRAFTWERK (FLUSS)<br />

ÖSTERREICH<br />

Typ: Lauf-/Schwellkraftwerk<br />

Ausführung: Buchtenkraftwerk<br />

Erzeugung: 318 Mio. kWh/Jahr<br />

Maschinensätze: 2 mit vertikaler Welle<br />

Turbinen: Kaplanturbinen<br />

Fallhöhe: 20,4 m<br />

Wehrfelder: 3<br />

Stauraumlänge: 10,6 km<br />

Für die erforderliche Fallhöhe<br />

wird die Drau um rund 17 m aufgestaut.<br />

11


ALPINE Bau GmbH · Kraftwerksbau<br />

Alte Bundesstraße 10 · 5071 Wals/Salzburg · Austria · Telefon +43 662 8582-0 · Fax -9900<br />

w.kraftwerksbau@alpine.at · www.alpine.at<br />

Änderungen, Druck- und Satzfehler vorbehalten. Stand: 07.2010 / II

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