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Behandlung von Patienten mit Rheumatoider Arthritis - medizin ...

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So führe MTX als Monotherapeutikum in der Starttherapie bei etwa 30% der <strong>Patienten</strong> zu einer stabilen<br />

Einstellung (van Vollenhofen RF, et al: ACR/ARHP Annual Scientific Meeting 2008, Poster 1003). Darüber<br />

hinaus könne <strong>mit</strong> MTX in der DMARD-Kombinationstherapie bei jedem zweiten <strong>Patienten</strong> eine Remission<br />

der Erkrankung erreicht werden. MTX sei, so Krüger, der ideale Kombinationspartner für die Starttherapie,<br />

wie auch eine 2009 veröffentliche Metaanalyse belegt habe (Katchamart W, et al: Ann Rheum Dis 2009;<br />

68(7):1105-1112). Mehrere Studien hätten zudem belegt, dass die modernen Biologika in Kombination <strong>mit</strong><br />

Methotrexat bessere Ansprechraten erzielten als bei monotherapeutischer Anwendung. Erst in der<br />

Kombination <strong>mit</strong> MTX „entfalten die modernen Biologika ihre überlegene Wirkung“, sagte der<br />

Rheumatologe. Methotrexat sei daher nicht nur der ideale, sondern der obligatorische Partner in der<br />

Kombinationstherapie.<br />

Methotrexat – auch langfristig sicher<br />

Trotz der großen Wirksamkeit sei MTX ein langfristig sicheres und verträgliches Medikament, betonte Prof.<br />

Dr. Martin Keysser aus Rostock. Die Auswertung der Daten <strong>von</strong> fast 3.500 <strong>Patienten</strong> habe zum Beispiel bei<br />

einer Abbruchrate wegen unerwünschter Wirkungen der MTX-Monotherapie <strong>von</strong> nur 10,5% keine erhöhten<br />

Infektionsraten ergeben (Salliot C, et al.: Ann Rheum Dis 2009; 68(7):1100-1104). Auch die Abbruchrate<br />

wegen erhöhter Transaminasenwerte sei in dieser Studie <strong>mit</strong> nur 3,7% sehr gering gewesen. Leberschäden<br />

unter Langzeittherapie <strong>mit</strong> MTX seien, so Keysser, sehr selten (Berends MA, et al.: Aliment<br />

Pharmacol Ther 2006; 24(5): 805-811). Dies gelte auch für die MTX-Pneumonitis, wozu es allerdings nur<br />

wenige systematische Studien gebe. Zu achten sei aber auf hämatotoxische Wirkungen unter MTX-<br />

Therapie. Dies gelte vor allem für <strong>Patienten</strong> <strong>mit</strong> eingeschränkter Nierenfunktion. Sie sollten nicht <strong>mit</strong> MTX<br />

behandelt werden.<br />

Quelle:<br />

Satelliten-Symposium Methotrexat – wie optimieren Sie die Therapie?, im Rahmen des 37. Kongresses der<br />

Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh), Köln, 24. September 2009, unterstützt <strong>von</strong> Medac Gesellschaft<br />

für klinische Spezialpräparate mbH<br />

www.<strong>medizin</strong>-telegramm.com<br />

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