01.01.2013 Aufrufe

WV-Aktuell - Wohnungsverein Herne eG

WV-Aktuell - Wohnungsverein Herne eG

WV-Aktuell - Wohnungsverein Herne eG

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

6<br />

<strong>WV</strong> - A-Z<br />

„J“wie J O J O-Effekt<br />

Wer kennt es nicht, das kleine runde<br />

Rädchen mit dem zentral gelegenen Faden,<br />

das hüpfend, teils blickend und surrend an<br />

der Hand und dem führenden Finger erst<br />

runter, um dann - wie von selbst oder<br />

Geisterhand gesteuert, rasend schnell wieder<br />

rauf läuft – Das JOJO.<br />

Gerade dieses „Auf und Nieder immer wieder“<br />

ist die Eigenschaft, um die es bei dem<br />

JOJO–Effekt geht, zum Leidwesen aller<br />

Menschen mit Gewichtsproblemen und<br />

ihren zahllosen meist frustrierenden<br />

Bemühungen der Gewichtsreduktion.<br />

Vor einer x-beliebigen Diät sollten Sie<br />

lieber mit Ihrem Hausarzt sprechen.<br />

Wie erklärt sich dieser Effekt wissenschaftlich<br />

und medizinisch. Er ist eigentlich gar<br />

nicht so schwer zu verstehen und logisch zu<br />

erklären. Hier nun der Versuch einfach und<br />

verständlich den JOJO- Effekt zu erläutern.<br />

Grundsätzlich nimmt jeder Übergewichtige,<br />

der mit der aufgenommenen Kalorienzahl<br />

unter dem Kalorientagesbedarf bleibt,<br />

grundsätzlich an Gewicht ab. Die Frage ist<br />

nur, welche Körperbestandteile an Volumen<br />

abnehmen und damit für die Gewichtabnahme<br />

durch eine Diät verantwortlich<br />

sind. Zur Verfügung stehen dafür Wasser,<br />

Muskultur und Fett, die man ernährungsmedizinisch<br />

Kompartimente nennt.<br />

Natürlich möchte jeder Übergewichtige<br />

Fett verlieren und nichts anderes. Für eine<br />

erfolgreiche gesunde Gewichtsreduktion<br />

mit Nachhaltigkeit ist es sogar zwingend<br />

notwendig ausschließlich Fett zu reduzieren.<br />

Leider erreicht man mit den meisten angebotenen<br />

Diäten aber genau diese<br />

Zielsetzung nicht. Es gibt zurzeit ca. 165<br />

bekannte Diäten, und jedes Jahr kommen<br />

neue Konzepte hinzu.An dieser Stelle würde<br />

eine differenzierte Betrachtungsweise und<br />

kritische Auseinandersetzung mit jeder der<br />

bestehenden Diätformen den Rahmen<br />

sprengen. Fest steht aber, dass nach<br />

Beendigung fast aller dieser Diätformen<br />

nach geraumer Zeit genau das eintritt, was<br />

man durch die Diät doch unbedingt vermeiden<br />

wollte: den JOJO-Effekt.<br />

Was ist also notwendig um den gefürchteten<br />

JOJO- Effekt zu verhindern. Die Lösung: es<br />

muss unbedingt verhindert werden, dass<br />

Muskelmasse bei der Gewichtabnahme<br />

reduziert wird. Die Muskelmasse ist sozusagen<br />

unser Verbrennungsmotor. Je größer der<br />

Motor (hier die Muskelmasse) ist, umso<br />

mehr Kilokalorien können verbrannt werden.<br />

Die Muskelmasse muss mit einer<br />

Bioresonanzmessung in der Gewichtsreduktionsphase<br />

kontrolliert werden. Nimmt die<br />

Muskelmasse in der Diätphase ab (dies ist<br />

z.B.der Fall beim Fasten oder der alt<br />

bekannten FDH-Diät), ist der Grundstein<br />

für den JOJO-Effekt gelegt. Nach der Beendigung<br />

der Diät werden die hart erkämpften<br />

Kilos schnell wieder „drauf gepackt“. Da<br />

die Muskelmasse kleiner ist als zuvor, wird<br />

das ursprüngliche Gewicht nicht selten sogar<br />

noch um 1-2 kg übertroffen.<br />

Eine dauerhafte Gewichtsreduzierung (und<br />

damit eine Vermeidung des JOJO-Effektes)<br />

ist daher grundsätzlich nur durch eine<br />

Ernährungsumstellung möglich. Das ist auch<br />

logisch. Denn ändere ich nichts an meinen<br />

Essgewohnheiten, werde ich nach der Diät-<br />

phase mit den gleichen Ernährungsfehlern<br />

schnell wieder an Gewicht zunehmen. Zwei<br />

Weisheiten zum Schluss, die mit vielen falschen<br />

Ernährungsempfehlungen aus der<br />

Vergangenheit aufräumen:<br />

Wussten Sie schon, dass man lernen muss,<br />

möglichst viel zu Essen, dass 70% der Übergewichtigen<br />

nichts oder nur sehr wenig<br />

<strong>WV</strong>-MAGAZIN<br />

1 • 2010<br />

zum Frühstück essen und, last not least,<br />

dass die Regulation des Insulinspiegel das<br />

Geheimnis der richtigen Gewichtsabnahme<br />

darstellt?<br />

Also nie aufgeben und der nächste<br />

Versuch sollte dann mit einem tauglichen<br />

Konzept unternommen werden.<br />

Rolf Berndt<br />

Facharzt für Allgemeinmedizin, Geriatrie<br />

und Ernährungsmedizin<br />

Günnigfelder Straße 30 in 44866 Bochum-<br />

Wattenscheid · Tel: 02327/23878<br />

Bitte vormerken:<br />

Sonntag, 25. April 2010, 10.15 Uhr<br />

findet unsere diesjährige ordentliche<br />

Mitgliederversammlung<br />

im Ludwig-Steil-Haus an der<br />

Schulstraße 14 statt.<br />

Wie alljährlich erhalten Sie dazu in<br />

den nächsten Tagen eine gesonderte<br />

Einladung mit der Tagesordnung.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!