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23. Juli 2010 - Gemeinde Eichstetten

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Eulen nach Athen tragen?<br />

Oder doch lieber Hühner nach St.-André?<br />

Als wir im Mai <strong>2010</strong> den 20. Geburtstag<br />

der Partnerschaft zwischen<br />

<strong>Eichstetten</strong> und St.-André<br />

hier in unserer <strong>Gemeinde</strong> feierten,<br />

erblickte Francis Manent,<br />

Bürgermeister der Partnergemeinde,<br />

in unserem Anwesen in<br />

der Marienstraße 12 unsere<br />

neuen Hühner – schöne Brahmanen<br />

mit Federn an den Beinen<br />

und gold- bzw. silbergeringelt<br />

(wir hatten sie über die Verbindung<br />

durch Dr. Gladis mit den<br />

Samengarten-Initiativen aus der<br />

Pfalz bekommen). Francis Manent<br />

war begeistert, und so versprachen<br />

wir, ihm im <strong>Juli</strong>, wenn<br />

die Kücken etwas größer waren,<br />

einen Stamm von Brahmanen-Hühnern<br />

zu bringen.<br />

Francis Manent ist nicht nur Bürgermeister von St.-André seit 1977,<br />

also seit nunmehr 33 Jahren (und wird das auch noch eine erkleckliche<br />

Zeit bleiben), sondern auch ein erfahrener Tierhalter, ein guter<br />

Winzer, Biologe und Jäger sowie ein gefragter Hochschullehrer und<br />

Kenner der katalanischen Kultur und Sprache – wir sind froh, dass wir<br />

ihn seit über 20 Jahren zum Freunde haben und dass wir diese<br />

Freundschaft für die Partnerschaft mit <strong>Eichstetten</strong> haben nutzen können.<br />

Ihm die Brahmanen zu bringen, war deshalb eine Freude – wir<br />

kamen uns vor wie ‚Hans im Glück’, der mit Tieren durch die Welt reiste.<br />

Die Reise nach St.-André ist ca. 1.000 km lang; wir teilten sie durch einen<br />

Zwischenaufenthalt in Remoulins am Pont du Gard, da wir dort<br />

seit langem schon Wurzeln haben, und kamen dann, nach anderthalb<br />

Tagen und bei glühender Hitze, in St.-André an. Unsere Hühner im<br />

Korb erregten bei Aufenthalten unterwegs allenthalben Interesse,<br />

und in Remoulins durften sie sogar im kühlen Keller des Hotels übernachten<br />

- sie trafen wohlbehalten und gesund bei Manents ein.<br />

Zwei Tage blieben wir in St.-André, wo wir privat bei Cathy Vile, der<br />

ehemaligen Vorsitzenden des Freundschaftskomitees, untergebracht<br />

waren. Die Zeit reichte, um viele Freunde zu treffen und wichtige<br />

Institutionen (das Rathaus, die Bibliothek, das Museum, das Altenzentrum,<br />

etc.) in Augenschein zu nehmen. Überall wurden wir mit offenen<br />

Armen aufgenommen – die 20jährige Freundschaft zwischen<br />

<strong>Eichstetten</strong> und St.-André hat uns alle zu einer deutsch-badischen<br />

und französisch-katalanischen Familie gemacht, und die Ereignisse,<br />

die zu diesem Ergebnis geführten haben, waren in zahlreichen Gesprächen<br />

allgegenwärtig. Natürlich sahen wir auch, im Familienkreis,<br />

das Spiel der deutschen Fußballmannschaft gegen Spanien, das im<br />

französischen Fernsehen so ganz anders kommentiert wurde als bei<br />

uns hier. Und im Mittelmeer war auch kurzzeitig, am Strand von Argelès,<br />

Baden angesagt; in Remoulins, unter dem Pont du Gard, suchten<br />

wir angesichts von 37,5°C Kühlung im Gardon.<br />

Als wir die Heimreise antraten, bedauerten wir fast, den Geruch und<br />

die Laute unserer Hühner hinten im Auto nicht mehr wahrzunehmen.<br />

Dafür hatte uns Winzer Francis Manent ein paar Flaschen köstlichen<br />

Rot- und Muskatwein mitgegeben – auch in diesem Austausch von<br />

Tieren und Getränken lebt die Partnerschaft zwischen unseren <strong>Gemeinde</strong>n.<br />

Apropos: In St.-André gibt es, wie in <strong>Eichstetten</strong>, eine Reihe<br />

von Ferienwohnungen, die zum Kommen und Ferienmachen einladen.<br />

Familie Pelz<br />

Freitag, <strong>23.</strong> <strong>Juli</strong> <strong>2010</strong> Seite 14<br />

� Die Eichstetter Trachtenjugend beim Zeltlager der<br />

BHV-Trachtenjugend in Höchenschwand<br />

Vom 9.-11.07.<strong>2010</strong> fand das diesjährige Zeltlager der Trachtenjugend<br />

im BHV statt. Mittlerweile fand es zum 9. Mal statt und wir Eichstetter<br />

waren auch zum 9. Mal dabei – wir sind mittlerweile eine der<br />

Stammgruppen dieses Lagers.<br />

Mit 11 Kindern und Jugendlichen und 2 Betreuern fuhren wir am Freitagmittag<br />

los ins 1.000 m hoch gelegene Höchenschwand im<br />

Schwarzwald. 2004 waren wir hier schon einmal gewesen, doch war<br />

dieses Mal schon klar, dass wir mit dem Wetter mehr Glück haben<br />

würden als vor 6 Jahren. Über 30 Grad und das im Schwarzwald –<br />

das erlebt man nicht alle Tage!<br />

Nach der Ankunft wurden uns die Zelte zugeteilt – die 11 Jungs bekamen<br />

ein Zelt für sich, die beiden Mädchen beschlossen, alleine im<br />

„Notfallzelt“ zu übernachten. Natürlich hatten wir 11 Jungs im „Männerzelt“<br />

viel Spaß, daher wurde auch der Name für unsere „Olympia-Mannschaft“<br />

gewählt: „Ohne Frauen ist es schöner“ lautete dieser,<br />

begleitet vom Protest vieler weiblicher Mitstreiterinnen.<br />

Nach dem Abendessen dann Lagerfeuer-Romantik - für die Größeren<br />

von uns bis in die Morgenstunden, denn es war eine herrliche warme<br />

Nacht!<br />

Samstags werden traditionell mehrere Workshops angeboten, unter<br />

anderem konnten wir Fußball spielen, Kegeln, den Wald erkunden,<br />

mit Ytong-Steinen basteln, beim Schützenverein das Schießen erlernen<br />

und einiges mehr.<br />

Nach dem traditionell italienischen Mittagessen wurden die Mannschaften<br />

dann in den Wettbewerb um den Titel „Lager-Olym-

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