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Mehr Männer braucht die Kita Es war ein trauriger Tag, als Konrad seinen letzten Tag in der Kita hatte. Seine „FSJ-Zeit“ (freiwilliges soziale Jahr) war zu Ende. Die meisten Kinder weinten beim Abschied und wollten sich nicht von ihm trennen. Erst als er versprach, bald wieder vorbei zu schauen, gingen die Kinder, einigermaßen beruhigt, nach Hause. Doch nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern fanden es schade, dass es nun keinen männlichen Erzieher mehr in der Kindergartengruppe gibt. Gerade die Jungs fanden Fußballspielen mit Konrad einfach „cooler“, als mit einer Erzieherin. Wohl auch, weil er sich in der Bundesliga viel besser auskannte. Bundesweit liegt der Anteil männlicher Mitarbeiter in Kindertagesstätten bei nur 2,5 Prozent, aber das soll sich nun ändern. So hat das Bundesfamilienministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend das Modellprogramm „Mehr Männer in Kitas“ ins Leben gerufen. Zusammen mit dem Europäischen Sozialfonds werden dafür seit dem 01.01.2011 rund 13 Millionen Euro bereitgestellt. Um das Projekt durchzuführen, wurden bundesweit 16 Trägerverbände von Kindertagesstätten ausgewählt, u.a. auch die Stadt Wiesbaden mit dem Amt für Soziale Arbeit und der Mit-Initiative e.V. Mit unterschiedlichen Konzepten soll das Interesse von Jungen und Männern am Beruf des Erziehers geweckt werden. So fahren Info-Busse in die Schulen, es gibt Schülerpraktika, Freiwilligendienste, Mentoren-Programme und noch einiges mehr. Langfristiges Ziel ist ein Anteil von 20 Prozent an männlichen Fachkräften in der frühkindlichen Erziehung und Bildung. Das wäre auch dringend notwendig, um das vorgegebene Ziel von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder zu erreichen. Die Zielvorgabe lautet, dass Kommt rein und probiert unser neuestes Produkt: „Heisser“ Holunder zum Reinbeissen! ... natürlich gibt’s noch jede Menge andere fruchtige Leckereien: Wir führen auch Fruchtgummi aus Fruchtsäften | ohne Gelatine | ohne Industriezucker | für Diabetiker | Lakritze | Natürlich auch Bioprodukte! Wiesbaden | Schulgasse Mainz | Am Brand 23 aktuelles ab 2013 jedes Kind vom vollendeten ersten Lebensjahr an, einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz hat. Demnach werden zehntausende ErzieherInnen in den nächsten Jahren fehlen. Damit sich nicht nur Frauen angesprochen fühlen, soll das Modellprogramm auch männliche Jobsuchende auf die freien Stellen aufmerksam machen. Die meisten Kindertagesstätten halten die Türen für männliche Bewerber schon seit langem weit auf, aber Interessenten gibt es eben nur wenige. Eine Ausnahme ist Toribio Morales von der Wichtelburg in Wiesbaden. Er bestätigt, dass die Kinder am liebsten mit ihm toben und fangen spielen. Er ist dann schon einmal für die wilderen Spiele zuständig. „Ich habe mich für den Beruf entschieden, weil ich gerne mit Kindern zusammen bin und mich in ihre Welt hineinversetzen kann.“ Fast alle Eltern und Experten sind sich einig, dass schon die Kleinsten nicht nur von Frauen, sondern auch von Männern betreut werden sollen. „Gerade für Kinder zwischen zwei und sechs Jahren ist es wichtig, im Alltag Frauen und Männer zu erleben“, sagt der Psychologe Tim Rohrmann. „Sie lernen in die- Hier gibt’s die besten Fruchtgummis der Stadt! RIEMANN NATUR - FORM - SCHUHE Kinderschuhe Kinderschuhe rein pflanzlich gegerbt Steingasse 20 - 55116 Mainz ��(06131) 22 55 32 Christiane Riemann Medizinische Fußpfl ege Podologin 6 sem Alter sehr viel über die Geschlechter sowie über sich selbst als Mädchen und Jungen“. Rohrmann arbeitet in der Koordinationsstelle „Männer in Kitas“ an der Katholischen Hochschule für Sozialwesen in Berlin. Im Kindergarten und in der Grundschule werden die Kinder aber meistens von Frauen betreut – und wenn die Mutter auch noch alleinerziehend ist, fehlt bald jeder Kontakt zu einem Mann. Doch selbst wenn Papa und Mama zusammenleben, bekommen die Kinder ihre Väter oft nur wenig zu sehen, da sie morgens zur Arbeit gehen und oft erst spät abends heim kommen. Da bleibt wenig Zeit für gemeinsame Aktivitäten. Was nun also für die Kinder längst als gut erkannt ist, ist für die Männer selbst häufi g noch immer schwierig. „Der Beruf als Erzieher ist eigentlich zu niedrig bezahlt, um eine Familie zu ernähren“, so Morales. „Außerdem merke ich manchmal die Skepsis von Vätern, dass ich als Mann in einer Kita arbeite“. Wer als Erzieher tätig ist, gilt nicht selten als weich und unmännlich. Abschreckend wirkt auf Männer auch der „Generalverdacht“, dass ihnen unterstellt wird, Kinder sexuell anziehend zu fi nden und so kann es leicht zu Verdächtigungen kommen. Neben dem geringen Gehalt und fehlenden Aufstiegschancen ist demnach auch die fehlende Anerkennung ein großes Hemmnis. Zum Schluss noch einmal zurück zu Konrad. Trotz eines erfolgreichen Jahres als „FSJler“ in einem Kindergarten in Wiesbaden, hat er sich gegen den Beruf zum Erzieher entschieden. Er wird demnächst Politikwissenschaften an einer Uni studieren. Weiter Infos unter www.maenkit-wiesbaden.de. CDB
Spielend die Natur entdecken Auf einer neuen interaktiven Webseite des WWF Deutschland kommen jetzt auch die jüngsten Naturschützer auf ihre Kosten. Kinder zwischen drei und sechs Jahren können ab sofort unter www.lilu-panda. de auf spielerische Art und Weise die Natur entdecken. Ziel sei es, Kinder so früh wie möglich für den Umweltschutz zu begeistern: „Wer Tiere und ihre Lebensräume schon im Kindesalter kennenlernt, wird sich auch später für ihren Schutz stark machen“, sagt Anke Fröbel vom Kinder- und Jugendprogramm des WWF. Auf der neuen Webseite können Kinder zusammen mit dem Bären LiLu Panda auf Entdeckungstour gehen. Bilder, Videos und Tierstimmen machen den virtuellen Spaziergang zu einem spannenden Streifzug durch die Natur. Wo lebt der Löwe, was frisst die Meeresschildkröte und wie lang ist ein Krokodil? Antworten auf solche und ähnliche Fragen können die Kleinen durch einfache Klicks entdecken. Auch verschiedene Mal- und Basteltipps sind auf der Seite zu fi nden. Mit LiLu Panda möchte der WWF schon die Kleinsten ermutigen, den Geheimnissen der Natur auf den Grund zu gehen. Zusätzlich zur frei zugänglichen Webseite erscheint alle zwei Monate ein Mitgliedermagazin mit vielen Informationen über Tiere sowie Bildgeschichten, Rätseln, Spielen und Bastelanleitungen. Weitere Infos unter www.lilu-panda.de. aktuelles Die Adventsbahn macht die Kleinen froh und die Eltern ebenso Während Sie zum Weihnachts-Shopping gehen, unterhält die Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) an den Adventssamstagen am 08. und 15.12. Ihre Kleinen in der Adventsbahn mit Weihnachtsgeschichten, Kinderschminken und Bastelstunde. Als Überraschung kommt der Weihnachtsmann in die Adventsbahn etwas früher, denn zu Weihnachten hat er viel Stress und Arbeit. Die Adventsbahn fährt von 10 bis 16 Uhr zwischen Gautor und Straßenbahndepot und hält an den Haltestellen Schillerplatz, Münsterplatz, Hauptbahnhof, Lessingstraße, Goethestraße und Bismarckplatz. Die Veranstaltung ist für alle Kinder ohne Altersbeschränkung. Fahrplan Adventsbahn Bismarckplatz 9:58 10:38 11:18 11:58 12:38 13:18 13:58 14:38 15:18 15:58 Hauptbahnhof 10:03 10:43 11:23 12:03 12:43 13:23 14:03 14:43 15:23 16:03 Schillerplatz 10:06 10:46 11:26 12:06 12:46 13:26 14:06 14:46 15:26 16:06 Am Gautor 10:08 10:48 11:28 12:08 12:48 13:28 14:08 14:48 15:28 16:08 Am Gautor 10:11 10:51 11:31 12:11 12:51 13:31 14:11 14:51 15:31 Schillerplatz 10:14 10:54 11:34 12:14 12:54 13:34 14:14 14:54 15:34 Hauptbahnhof 10:18 10:58 11:38 12:18 12:58 13:38 14:18 14:58 15:38 Bismarckplatz 10:22 11:02 11:42 12:22 13:02 13:42 14:22 15:02 15:42 7 Kruschel – Deine Zeitung Die Kinderzeitung „Kruschel – Deine Zeitung“ zeigt: Zeitung- 14 lesen ist spannend, macht schlau la au und obendrein richtig Spaß! In dder er samstags erscheinenden Kindererzeitung erklärt das knuffi ge Zeitungsmonster „Kruschel“ Kindern ab acht Jahren die Welt. Aktuelle Nachrichten aus der Welt der Erwachsenen werden altersgerecht dargestellt. Ergänzt wird das Nachrichtenangebot mit Freizeit- und Veranstaltungstipps und spannenden Rätseln. Im Abo kommt die zwölf- bis 16-seitige Kinderzeitung jeden Samstag ins Haus – für nur 4,90 € im Monat. Die ersten vier Wochen zum Testen sind dabei gratis!
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