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Offenlegungsschrift

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(19)<br />

Bundesrepublik Deutschland<br />

Deutsches Patent- und Markenamt<br />

(12) <strong>Offenlegungsschrift</strong><br />

(21) Aktenzeichen: 10 2007 047 667.3<br />

(22) Anmeldetag: 05.10.2007<br />

(43) Offenlegungstag: 09.04.2009<br />

(71) Anmelder:<br />

Watts Industries Deutschland GmbH, 76829<br />

Landau, DE<br />

(74) Vertreter:<br />

Patentanwälte Möll und Bitterich, 76829 Landau<br />

*DE102007047667A120090409*<br />

(10) DE 10 2007 047 667 A1 2009.04.09<br />

1/7<br />

(51) Int Cl. 8 : F25B 30/00 (2006.01)<br />

F24D 17/02 (2006.01)<br />

(72) Erfinder:<br />

Cattarius, Marco, 76857 Albersweiler, DE; Schehl,<br />

Ulrich, 76855 Annweiler, DE; Spiess, Fritz,<br />

Unterlunkhofen, CH<br />

(56) Für die Beurteilung der Patentfähigkeit in Betracht<br />

gezogene Druckschriften:<br />

EP 16 21 820 A1<br />

US 44 49 554 A<br />

DIN-EN 12524;<br />

Die folgenden Angaben sind den vom Anmelder eingereichten Unterlagen entnommen<br />

Prüfungsantrag gemäß § 44 PatG ist gestellt.<br />

(54) Bezeichnung: Verfahren und Vorrichtung zum Verhindern der Kondensation von Luftfeuchtigkeit an kalten Soleleitungen<br />

(57) Zusammenfassung: Gegenstand der Erfindung sind<br />

Verfahren und Vorrichtungen zum Verhindern der Kondensation<br />

von Luftfeuchtigkeit an kalten Soleleitungen einer<br />

Leitungsbaugruppe (10) in einer Vorrichtung zum Betreiben<br />

eines Solekreislaufs einer Wärmepumpenanlage.<br />

Die Leitungsbaugruppe (10) umfasst Rohrleitungen (11, 12,<br />

13, 14, 16), Armaturen (17) und eine Solepumpe (15) und<br />

ist in eine wasserdampfdichte Schutz- und Isolierbox (1, 2)<br />

eingedichtet. Dadurch wird das Eindrigen von Luftfeuchtigkeit<br />

in die Box (1, 2) verhindert. Das Innere der Box (1, 2)<br />

wird durch die Verlustwärme der Pumpe (15) aufgeheizt.<br />

Dadurch wird die Kondensation der Luftfeuchtigkeit, die<br />

während der Herstellung in der Box (1, 2) verblieben ist, sicher<br />

verhindert.


Beschreibung<br />

[0001] Die Erfindung betrifft Verfahren und Vorrichtungen<br />

zum Verhindern der Kondensation von Luftfeuchtigkeit<br />

an kalten Soleleitungen einer Leitungsbaugruppe<br />

in einer Vorrichtung zum Betreiben eines<br />

Solekreislaufs einer Wärmepumpenanlage, z. B. für<br />

die Warmwasserheizung, die Brauchwasserbereitung<br />

oder dergleichen, gemäß der Oberbegriffe der<br />

Ansprüche 1 bzw. 2.<br />

[0002] Die Installation von Wärmepumpenanlagen<br />

umfasst neben diversen Rohrleitungen und Armaturen<br />

auch eine Umwälzpumpe. Um die zeit- und kostenaufwändige<br />

Einzelinstallation der Rohrleitungen<br />

und Aggregate zu umgehen, ist es bekannt, die immer<br />

wiederkehrenden und gleichbleibenden Bauelemente<br />

zu einer sogenannten Leitungsbaugruppe zusammenzufassen,<br />

die werksseitig vormontiert wird.<br />

Werden solche Leitungsbaugruppen in Anlagen für<br />

Heizung und Warmwasserbereitung eingesetzt, so<br />

müssen sie gegen Wärmeverlust isoliert werden. Um<br />

diese Wärmeisolierung zu vereinfachen, kann eine<br />

Isolierschale verwendet werden, wie sie beispielsweise<br />

in der EP 0 561 037 B1 offenbart ist. Diese Isolierschale<br />

besteht aus zwei Teilen, hergestellt aus geschäumtem<br />

Kunststoff. Sie bietet nicht nur eine ausreichende<br />

Wärmeisolierung sondern auch einen sauberen<br />

Anblick.<br />

[0003] Wärmepumpenanlagen unterscheiden sich<br />

von gewöhnlichen Heizungsanlagen unter anderem<br />

dadurch, dass in ihren Rohrleitungen nicht nur warme<br />

sondern auch kalte Fluide umlaufen. Ein derartiges<br />

kaltes Fluid ist beispielsweise die Sole, die mit Hilfe<br />

einer Solepumpe im Kreislauf zwischen Umweltwärmespeicher,<br />

beispielsweise Erdreich, und dem Verdampfer<br />

der Wärmepumpe zirkuliert wird.<br />

[0004] Werden diese kalten Soleleitungen ungeschützt<br />

durch Räume und dergleichen geführt, so<br />

kondensiert an ihrer Außenseite die Luftfeuchtigkeit.<br />

Das Kondensat tropft auf den Boden des Heizraums,<br />

wo es unschöne Flecken und dergleichen verursacht.<br />

Nach dem derzeitigen Stand der Technik wird versucht,<br />

die Kondensation dadurch zu verhindern, dass<br />

die kalten Rohrleitungen, die Armaturen und das<br />

Pumpengehäuse mit einer dicken Isolierung aus geschlossenporigem<br />

und diffusionshemmendem<br />

Schaumstoff eingepackt werden. Dabei darf auch<br />

nicht die kleinste Öffnung zurückbleiben. Andernfalls<br />

dringt die Luftfeuchtigkeit ein, kondensiert aus,<br />

durchnässt die Isolierschicht, worauf diese ihre Isolierfähigkeit<br />

verliert und tropft schließlich wieder auf<br />

den Boden des Heizraums.<br />

[0005] Auch wenn die Isolierung ursprünglich korrekt<br />

angebracht worden war, können durch Alterung<br />

oder unvorsichtiges Hantieren Beschädigungen auftreten.<br />

Im übrigen ist auch bei sorgfältigster Durch-<br />

DE 10 2007 047 667 A1 2009.04.09<br />

2/7<br />

führung der Isolierarbeiten nie ganz auszuschließen,<br />

dass nicht doch feinste Spalte oder Öffnungen verbleiben.<br />

[0006] Es versteht sich, dass diese nachteiligen Effekte<br />

auch bei werksseitig gefertigten Isoliergehäusen<br />

auftreten können.<br />

[0007] Außerdem müssen einige der in der Leitungsbaugruppe<br />

vorhandenen Komponenten, z. B.<br />

Schmutzfänger, periodisch gewartet oder infolge Verschleiß<br />

ausgetauscht werden, z. B. Pumpe. Ferner<br />

müssen die Absperr- und Einregulierventile trotz der<br />

Isolation bedienbar bleiben und die Anzeigen von<br />

Durchflussmesser und Thermometer müssen ablesbar<br />

sein. Desgleichen müssen vorhandene Füll-,<br />

Spül- und Entleerventile ebenfalls zugänglich bleiben.<br />

[0008] Um die oben aufgeführten Punkte erfüllen zu<br />

können, muss die herkömmliche Kälteisolation teilweise<br />

zuerst entfernt werden und dann anschließend<br />

wieder angebracht werden, was umständlich und<br />

teuer ist, da all diese Arbeiten bauseits vorgenommen<br />

werden müssen.<br />

[0009] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe<br />

zugrunde, ein Verfahren anzugeben, mit dessen Hilfe<br />

es gelingt, die Kondensation von Luftfeuchtigkeit an<br />

kalten Soleleitungen einer Leitungsbaugruppe einer<br />

Wärmepumpenanlage zu verhindern.<br />

[0010] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren<br />

mit den Merkmalen des Anspruchs 1.<br />

[0011] Die vorliegende Erfindung setzt eine dampfdichte<br />

Box ein, geht jedoch davon aus, dass es letztlich<br />

nicht möglich ist, die Isolierbox selbst und die<br />

Durchführungen der diversen, die Box durchdringenden<br />

Rohrleitungen hundertprozentig und dauerhaft<br />

abzudichten. Um das Eindringen von Feuchtigkeit,<br />

die an den kalten Rohrleitungen und Armaturen kondensieren<br />

könnte, zu verhindern, wird das Innere der<br />

Isolierbox erwärmt, wodurch die relative Luftfeuchte<br />

absinkt und ebenfalls die Temperatur der Rohrleitungen<br />

und Armaturen ansteigt, was wiederum hilft,<br />

dass die kalten Rohrteile weniger mit Feuchte beschlagen<br />

werden. Dabei bietet es sich an, zum Erwärmen<br />

der Box, die Verlustwärme der vorhandenen<br />

Solepumpe einzusetzen, so dass auf zusätzliche<br />

Heizelemente, die ebenfalls vorstellbar sind, verzichtet<br />

werden kann. Außerdem wird so ein Teil der Verlustwärme,<br />

über die sich in der Isolierbox befindlichen<br />

Rohre und Armaturen, dem Verdampfer der Wärmepumpe<br />

zur Nutzung angeboten.<br />

[0012] Durch etwaige Ritzen eindringende Luftfeuchtigkeit,<br />

infolge freier Konvektion der Umgebungsluft<br />

um die Isolierbox, ist im Verhältnis des in<br />

der Box eingeschlossenen Luftvolumens klein. Au-


ßerdem ändert im jahreszeitlichem Rhythmus die absolute<br />

Feuchte der Umgebungsluft ca. um den Faktor<br />

3. Beispiel: absolute Feuchte im Juli 15 mbar (feuchte<br />

Luft) und 5 mbar im Januar (trockene Luft). So folgt<br />

einer möglichen periodischen Anreicherung der absoluten<br />

Luftfeuchte in der Isolierbox wieder eine entsprechende<br />

Abmagerung, was im Effekt dazu führt,<br />

dass keine fortschreitende Anreicherung der absoluten<br />

Luftfeuchte stattfinden kann.<br />

[0013] Etwaige durch das Kunststoffgehäuse eindiffundierende<br />

Luftfeuchtigkeit würde den absoluten<br />

Feuchtigkeitsgehalt in der Box ebenfalls ansteigen<br />

lassen, bis der Dampfdruck in der Isolierbox das gleiche<br />

Druckniveau, wie außerhalb der Isolierbox vorhanden,<br />

erreicht. Die Richtung der Dampfdiffusion<br />

durch das Gehäuse weist immer vom höheren zum<br />

tieferen Dampfdruck p Dampf. Wegen den jahreszeitlichen<br />

und betriebsbedingten Schwankungen des<br />

Dampfdruckes in und außerhalb der Isolierbox, findet<br />

auch in diesem Fall keine fortschreitende Anreicherung<br />

der absoluten Luftfeuchte statt.<br />

[0014] Gegenstand der Erfindung ist ferner eine<br />

Vorrichtung in Form einer Isolierbox gemäß den<br />

Merkmalen des Anspruchs 2.<br />

[0015] Auch bei der Konzeption der Schutz- und<br />

Isolierbox selbst wurde die Erkenntnis berücksichtigt,<br />

dass minimale Spalte und Undichtigkeiten zwischen<br />

den Leitungen und der Box und zwischen Wanne und<br />

Deckel unvermeidlich sein dürften, weshalb auch hier<br />

in die Box eine Wärmequelle eingesetzt wird, die den<br />

Dampfdruck der in der Box enthaltenen Feuchtigkeit,<br />

die beispielsweise während der Werksmontage oder<br />

auf der Baustelle in die Box gelangt, so weit erhöht,<br />

dass die in der die Vorrichtung umgebenden Atmosphäre<br />

enthaltene Feuchtigkeit nicht eindringen kann.<br />

Dabei wird auch hier der Einfachheit halber die Verlustwärme<br />

der Solepumpe verwendet.<br />

[0016] Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung<br />

ist die Box aus Kunststoff tiefgezogen. Diese einfache<br />

und preiswerte Fertigung ist möglich, weil keine<br />

besondere Isolierung benötigt wird. Außerdem ist<br />

diese Box leicht und korrosionsfest.<br />

[0017] Vorzugsweise besteht die Box aus einer<br />

Wanne und einem Deckel, wobei gemäß einer bevorzugten<br />

Ausgestaltung zwischen Wanne und Deckel<br />

eine Formdichtung besteht. Dank der Formdichtung<br />

lassen sich die beiden Boxteile zeitsparend montieren<br />

bzw. demontieren.<br />

[0018] Formdichtungen bestehen vorteilhafterweise<br />

auch zwischen der Box und den Rohrleitungen.<br />

[0019] Um zu verhindern, dass in die Box eindringende<br />

Feuchtigkeit auskondensieren kann, kann die<br />

Box mit einem Depot von Silicagel ausgerüstet sein.<br />

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3/7<br />

[0020] Auf Silicagel kann gegebenenfalls verzichtet<br />

werden, wenn zur Unterstützung der Solepumpe in<br />

der Box ein Zusatzheizelement vorgesehen ist.<br />

[0021] Vorteilhafterweise liegt die Trennebene zwischen<br />

Wanne und Deckel in der Ebene der Rohrleitungsachsen.<br />

Dies vereinfacht die Montage der Leitungsbaugruppe.<br />

[0022] Es versteht sich, dass zur Pumpe und/oder<br />

Regelelektronik elektrische Verbindungskabel nötig<br />

sind. Diese sind gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung<br />

mittels Kabeldurchführungen dampfdicht<br />

durch die Wanne geführt.<br />

[0023] Zur Befestigung an einer Gebäudewand ist<br />

die Wanne vorteilhafterweise rückseitig mit Haltevorrichtungen<br />

versehen.<br />

[0024] Vorteilhafterweise besitzt die Wanne auch an<br />

der Vorderseite Fixiervorrichtungen zum Anbringen<br />

an den Leitungen der Leitungsbaugruppe.<br />

[0025] Anhand der Zeichnung soll die Erfindung in<br />

Form eines Ausführungsbeispiels erläutert werden.<br />

[0026] Die Figur zeigt eine Leitungsbaugruppe 10<br />

für den Solekreislauf einer Wärmepumpenanlage,<br />

wie sie für die Warmwasserheizung, die Brauchwasserbereitung<br />

oder dergleichen verwendet wird. Die<br />

Leitungsbaugruppe 10 umfasst eine Solevorlaufleitung<br />

11 vom Umweltwärmespeicher, beispielsweise<br />

Erdreich, eine Soleweiterleitung 12 zur Wärmepumpe,<br />

eine Solerücklaufleitung 13 von der Wärmepumpe,<br />

eine Soleweiterleitung 14 zum Umweltwärmespeicher<br />

und eine Solepumpe 15. Ferner ist vorgesehen<br />

eine Abzweigleitung 16 zu einem Ausdehnungsgefäß<br />

(nicht dargestellt). Sämtliche Rohrleitungen 11,<br />

12, 13, 14, 16 sind thermisch isoliert, wobei die Isolierung<br />

wie oben erwähnt gasdicht sein muss, um das<br />

Eindringen von Luftfeuchtigkeit mit nachfolgender<br />

Auskondensation an den kalten Rohrleitungen zu<br />

vermeiden.<br />

[0027] Die Leitungsbaugruppe 10 ist werksseitig<br />

vormontiert und enthält somit alle Aggregate, die für<br />

die Funktion des Sohlekreislaufes erforderlich sind.<br />

Dies sind neben den schon erwähnten Aggregaten<br />

auch noch zwei Temperaturanzeigen 17, Schmutzfänger,<br />

Füll- und Entleerventile sowie eine elektronische<br />

Steuerung für die Solepumpe 15.<br />

[0028] Die thermische Isolierung der Leitungsbaugruppe<br />

10 geschieht mit einer zweiteiligen Schutz-<br />

und Isolierbox 1, 2. Diese besteht aus einer Wanne 1<br />

und einem Deckel 2, beide aus Kunststofffolie tiefgezogen.<br />

Wanne 1 und Deckel 2 können mit Hilfe einer<br />

Formdichtung zusammengerastet und bei Bedarf<br />

auch wieder gelöst werden. Die Abdichtung zwischen<br />

der Box 1, 2 und den Rohrleitungen 11, 12, 13, 14, 16


erfolgt mit Hilfe von Formdichtungen 3.<br />

[0029] Eine thermische Isolierung der Boxwände ist<br />

nicht nötig.<br />

[0030] Fenster 4, 5 im Deckel 2 der Isolierbox ermöglichen<br />

den Blick auf die Temperaturanzeige 17,<br />

die Pumpensteuerung usw.<br />

[0031] Die Leitungsbaugruppe 10 und die Isolierbox<br />

1, 2 werden werksseitig fertiggestellt und geschlossen.<br />

Hat die Box 1, 2 beispielsweise ein Volumen von<br />

ca. 35 l und erfolgt die Montage bei einer Raumtemperatur<br />

von 25°C bei einer relativen Feuchtigkeit von<br />

70%, so sind in der Box 1, 2 ca. 0,6 g Wasser in Form<br />

von Dampf vorhanden. Wird diese eingeschlossene<br />

Luft beim Betrieb des Solekreislaufes auf etwa 18°C<br />

abgekühlt, so kondensiert der vorhandene Wasserdampf<br />

zu 0,6 g Kondensat. Diese Wassermenge<br />

wäre unproblematisch. Wenn jedoch durch Spalte in<br />

der Isolierbox 1, 2 weiterhin Luftfeuchtigkeit aus der<br />

die Box umgebenden Atmosphäre in die Box eindringen<br />

und an den Rohrleitungen kondensieren könnte,<br />

würde sich die Wassermenge in der Box 1, 2 ständig<br />

weiter vermehren. Dies wird jedoch bei der erfindungsgemäßen<br />

Box dadurch verhindert, dass der<br />

durchschnittliche Dampfdruck in der Box im jahreszeitlichen<br />

Verlauf in der Regel größer ist aus jener der<br />

die Box umgebenden Luft. Dies ist auch damit begründet,<br />

dass die Box vorwiegend bei Wärmepumpen<br />

eingesetzt wird, welche zur Raumheizung verwendet<br />

werden, während der kalten Jahreszeit. Etwaig<br />

angereicherte Luftfeuchte wird während der<br />

Heizperiode wieder abgemagert, da der Dampfdruck<br />

der die Box umgebenden Luft in dieser Zeit statistisch<br />

am tiefsten ist. Dieser Effekt trifft beidermaßen sowohl<br />

auf die durch Ritzen in die Box infiltrierten Luft,<br />

als auch die durch das Gehäuse diffundierenden<br />

Luftfeuchte zu.<br />

[0032] Während den Sommermonaten, wenn die<br />

Wärmepumpe außer Betrieb ist, wird sich innerhalb<br />

und außerhalb der Box die gleiche Temperatur einstellen<br />

und somit besteht auch keine Kondensationsgefahr<br />

mehr.<br />

DE 10 2007 047 667 A1 2009.04.09<br />

4/7


ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG<br />

Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente<br />

wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich<br />

zur besseren Information des Lesers aufgenommen.<br />

Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen<br />

Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung.<br />

Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige<br />

Fehler oder Auslassungen.<br />

Zitierte Patentliteratur<br />

- EP 0561037 B1 [0002]<br />

DE 10 2007 047 667 A1 2009.04.09<br />

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Patentansprüche<br />

1. Verfahren zum Verhindern der Kondensation<br />

von Luftfeuchtigkeit an kalten Soleleitungen (13, 14)<br />

einer Leitungsbaugruppe (10) in einer Vorrichtung<br />

zum Betreiben eines Solekreislaufs einer Wärmepumpenanlage,<br />

z. B. für die Warmwasserheizung,<br />

die Brauchwasserbereitung oder dergleichen, wobei<br />

die Leitungsbaugruppe (10) Rohrleitungen (11, 12,<br />

13, 14, 16), Armaturen (17) und eine Solepumpe (15)<br />

umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Leitungsbaugruppe<br />

(10) in eine dampfdichte Schutz-<br />

und Isolierbox (1, 2) eingedichtet und das Innere der<br />

Box (1, 2) durch die Verlustwärme der Pumpe (15)<br />

aufgeheizt wird.<br />

2. Vorrichtung zum Betreiben eines Solekreislaufs<br />

einer Wärmepumpenanlage, z. B. für die Warmwasserheizung,<br />

die Brauchwasserbereitung oder<br />

dergleichen, umfassend:<br />

– eine Leitungsbaugruppe (10) mit<br />

– einer Solevorlaufleitung (11) vom Umweltwärmespeicher,<br />

– einer Soleweiterleitung (12) zur Wärmepumpe,<br />

– einer Solerücklaufleitung (13) von der Wärmepumpe,<br />

– einer Soleweiterleitung (14) zum Umweltwärmespeicher<br />

– und einer Solepumpe (15),<br />

– und eine die komplette Baugruppe (10) aufnehmende<br />

Schutz- und Isolierbox (1, 2),<br />

gekennzeichnet durch die Merkmale:<br />

– die Box (1, 2) ist<br />

– dampfdicht,<br />

– dampfdicht zu den Leitungen (11, 12, 13, 14) abgedichtet<br />

– und beinhaltet die Solepumpe (15) als Wärmequelle.<br />

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet<br />

durch das Merkmal:<br />

– die Box (1, 2) ist aus Kunststoff tiefgezogen.<br />

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet<br />

durch das Merkmal:<br />

– die Box besteht aus einer Wanne (1) und einem Deckel<br />

(2).<br />

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet<br />

durch das Merkmal:<br />

– zwischen Wanne (1) und Deckel (2) besteht eine<br />

Formdichtung (6).<br />

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,<br />

gekennzeichnet durch das Merkmal:<br />

– zwischen der Box (1, 2) und den Leitungen (11, 12,<br />

13, 14) bestehen Formdichtungen (3).<br />

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6,<br />

gekennzeichnet durch das Merkmal:<br />

DE 10 2007 047 667 A1 2009.04.09<br />

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– in der Box (1, 2) befindet sich ein Depot mit Silicagel.<br />

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7,<br />

gekennzeichnet durch das Merkmal:<br />

– in der Box (1, 2) ist ein Zusatzheizelement vorgesehen.<br />

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 8,<br />

gekennzeichnet durch das Merkmal:<br />

– die Trennebene zwischen Wanne (1) und Deckel<br />

(2) liegt in der Ebene der Rohrleitungsachsen.<br />

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis<br />

9, gekennzeichnet durch das Merkmal:<br />

– elektrische Verbindungskabel für Pumpe (15)<br />

und/oder Regelelektronik sind mittels Kabeldurchführungen<br />

dampfdicht durch die Wanne (1) geführt.<br />

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis<br />

10, gekennzeichnet durch das Merkmal:<br />

– die Wanne (1) besitzt rückseitig Haltevorrichtungen.<br />

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis<br />

11, gekennzeichnet durch das Merkmal:<br />

– die Wanne (1) besitzt vorderseitig Fixiervorrichtungen<br />

zum Fixieren der Leitungsbaugruppe (10).<br />

Es folgt ein Blatt Zeichnungen


DE 10 2007 047 667 A1 2009.04.09<br />

Anhängende Zeichnungen<br />

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