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10 <strong>HELIOS</strong> aktuell Die Mitarbeiterzeitung der <strong>HELIOS</strong> <strong>Kliniken</strong> Gruppe Juni 2008/67<br />
Forschung und Wissen<br />
Im Wuppertaler Herzzentrum<br />
Das Institut für Herz-Kreislaufforschung<br />
der Universität<br />
Witten/Herdecke (getragen<br />
von der Universität und<br />
dem <strong>HELIOS</strong> Klinikum<br />
Wuppertal) hat sich etabliert.<br />
Erst kürzlich stießen<br />
die Forschungs-Ergebnisse<br />
des Instituts wieder auf reges<br />
Interesse. Grund: Bei<br />
der Fachmesse „Analytica“<br />
war ein neuartiges Verfahren<br />
zur Ermittlung genetischer<br />
Ursachen bei kardiologischen<br />
Erkrankungen<br />
(Resequenzier-Biochip-<br />
Verfahren) vorgestellt worden.<br />
Bisher musste jeder Baustein<br />
einzeln betrachtet <strong>werden</strong>.<br />
„Dieses genetische Wissen und<br />
die damit verbundene schnellere<br />
genetische Diagnostik wollen<br />
wir ganz schnell für den Klinikbetrieb<br />
verfügbar machen“,<br />
sagt Priv.-Doz. Dr. med. Thomas<br />
Scheffold, Direktor des Instituts<br />
für Herz-Kreislauf-Forschung.<br />
Er schätzt, dass die Technologie<br />
in fünf bis zehn Jahren für bestimmte<br />
Fragestellungen im<br />
Krankenhaus verfügbar sein<br />
könnte.<br />
Priv.-Doz. Dr. Thomas Scheffold (links) mit Dr. Stephan Waldmüller<br />
Innovationskraft entfaltete sich<br />
schon bei der Gründung des Instituts<br />
für Herz-Kreislaufforschung<br />
vor rund acht Jahren.<br />
Damals gossen drei Herzzentren<br />
ihre seit vielen Jahren bestehende<br />
Kooperation in eine<br />
feste Form. „Die Idee war, wissenschaftliches<br />
Arbeiten ohne<br />
ein riesiges Startkapital zu ermöglichen“,<br />
erinnert sich<br />
Prof. Dr. med. Hartmut Gülker,<br />
Direktor der Medizinischen Klinik<br />
3 (Kardiologie) am Herzzentrum<br />
des <strong>HELIOS</strong> Klinikums<br />
Wuppertal. Um dies zu<br />
gewährleisten, entstand die<br />
Cardiac Research <strong>GmbH</strong>, die<br />
eng mit dem Forschungsinstitut<br />
verzahnt ist.<br />
Unter ihrem Dach laufen heute<br />
rund 20 Studien parallel. Die<br />
damit erwirtschafteten Mittel<br />
kommen laut Dr. Scheffold der<br />
Grundlagenforschung zugute.<br />
Prof. Gülker erläutert: „Wir finanzieren<br />
unsere Wissenschaft<br />
über dieses Modell bisher zu<br />
rund 80 Prozent selbst – das gibt<br />
es meines Wissens sonst nicht.“<br />
Regelmäßig <strong>werden</strong> die Studiendaten<br />
einer objektiven Kontrolle<br />
unterzogen. Das ist mit<br />
Blick auf die Qualität der Unter-<br />
Zahl des Monats<br />
100<br />
Bis zu 100 Euro pro Monat zahlt<br />
<strong>HELIOS</strong> an Mitarbeiter, die vor<br />
Ablauf der Elternzeit in ihren Beruf<br />
zurückkehren. Gezahlt wird<br />
das Geld als Zuschuss für nachgewieseneKinderbetreuungskosten.<br />
Damit will die <strong>Kliniken</strong><br />
Gruppe einen Beitrag zur Vereinbarkeit<br />
von Familie und Beruf<br />
leisten. Davon profitiert hat z.B.<br />
schon Kerstin Nüchter (28), Krankenschwester<br />
im <strong>HELIOS</strong> Kreis-<br />
suchungen und auf die Sicherheit<br />
der Patienten unabdingbar.<br />
In vielen externen Ratings belegt<br />
das Institut für Herz-Kreislaufforschung<br />
aufgrund seines<br />
genauen Arbeitens Spitzenpositionen.<br />
Diese Anerkennung ist<br />
ein Ansporn für alle Mitarbeiter.<br />
Denn letztlich hat die Herz-<br />
Kreislaufforschung eines zum<br />
Ziel: „In unseren Einrichtungen<br />
beschäftigen wir uns an der<br />
Schnittstelle Labor/Patient und<br />
überlegen, welche Innovationen<br />
zum Wohle der Kranken unmittelbar<br />
umgesetzt <strong>werden</strong> können“,<br />
so Dr. Scheffold. «<br />
Klemens Kunsleben<br />
Auf einen Blick<br />
Das Institut für Herz-Kreislaufforschung<br />
ist der privaten<br />
Universität Witten/<br />
Herdecke angegliedert. 46<br />
Mitarbeiter gibt es an den<br />
Standorten in Wuppertal,<br />
Dortmund und Bad Rothenfelde.<br />
Zehn Mitarbeiter<br />
von Ihnen nutzen die idealen<br />
Arbeitsbedingungen im<br />
Herzzentrum des <strong>HELIOS</strong><br />
Klinikums Wuppertal.<br />
krankenhaus Gotha/Ohrdruf:<br />
„Natürlich macht es einen Unterschied,<br />
ob ich nach zwei<br />
oder drei Jahren in meinen Job<br />
zurückkehre. <strong>HELIOS</strong> wollte<br />
mich möglichst bald nach der<br />
Entbindung wiederhaben und<br />
beteiligte sich dafür finanziell<br />
an der Betreuung meines Kindes“,<br />
so die Mutter eines inzwischen<br />
zweieinhalb jährigen<br />
Jungens. «