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12 HELIOS aktuell Die Mitarbeiterzeitung der HELIOS Kliniken Gruppe Juni 2008/67 Schlau in 60 Sekunden Kaiserschnitt Woher hat der Kaiserschnitt eigentlich seinen vornehmen Namen? Von Franz Beckenbauer? Bestimmt nicht. Namenspate stand ein anderer großer Vertreter der Weltgeschichte: Julius Cäsar. Der hat angeblich auf diesem Weg das Licht der Welt erblickt. Woher wir das wissen? Der römische Gelehrte Plinius hat in seinem Bestseller über die Natur auch den Kaiserschnitt beschrieben. Mit Cäsar als prominentem Beispiel. Ins Deutsche übersetzt heißt Cäsar nichts anderes als „der Herausgeschnittene“. Später entwickelte sich das Wort zum deutschen „Kaiser“ weiter. Der Fachbegriff für Kaiserschnitt, „Sectio caesarea“, verrät aber immer noch den Ursprung. In der Antike war der Kaiserschnitt eine traurige Angelegenheit: Er war gesetzlich vorgeschrieben, um das Kind einer im Sterben liegenden Schwangeren zu retten. Meist verstarb dabei auch das Neugeborene. Das ist heutzutage zum Glück anders: 28 Prozent aller Kinder werden jedes Jahr durch einen Kaiserschnitt auf die Welt geholt. Meist völlig problemlos. Besonders schonend ist die Misgav-Ladach Methode, die in den HELIOS Kliniken angewandt wird. Erfunden hat sie Professor Michael Stark, Leiter der HELIOS Fachgruppe Gynäkologie und Geburtshilfe. « Jochen Telgenbüscher Menschen bei HELIOS „Mit einem Lächeln kommt man immer weiter“ Für Ulrike Püschel, Hausdame der HELIOS William- Harvey-Klinik, hieß es Ende April Abschied nehmen. Nach 33 Jahren verabschiedeten Klinikleitung und Kollegen die agile 63-jährige mit einer kleinen Feier, einem großen Blumenstrauß und besten Wünschen für die Zukunft in den wohlverdienten Ruhestand. Mit perfekter Organisation, viel Engagement und immer neuen Ideen schaffte sie es stets, dem Haus eine ganz persönliche Atmosphäre zu verleihen. Als die gelernte Hotelfachfrau als Hausdame begann, war sie unter anderem für das Reinigungs- und Servicepersonal verantwortlich, leitete den Hauswirtschaftsbereich oder die Cafeteria. Im Laufe der Jahre hat sich ihr Tätigkeitsfeld zwar verkleinert, doch die wichtigste Aufgabe ist bis zum Schluss geblieben: „Ich habe mich immer als Vermittlerin zwischen Patienten und Pflegepersonal gesehen, war Ansprechpartnerin für alle Parteien. Es hat mich zufrieden gemacht, Menschen helfen zu können – auch wenn es oft nur Kleinigkeiten waren.“ Spaß hatte die Wahl-Bad-Nauheimerin auch daran, Ideen eigenständig umzusetzen und initiativ etwas zu verändern . So stattete sie Freut sich jetzt auf Spanien: Ulrike Püschel z.B. eine komplette Station mit neuen Vorhängen aus und baute eine Bücherei für Patienten auf. Bei schwierigen Situationen hat ihr Freundlichkeit oft weitergeholfen: „Nach meiner Erfahrung kommt man mit einem Lächeln immer weiter.“ Das größte Kompliment für Ulrike Püschel? „Als mir ein Patient sagte, die Atmosphäre des Hauses erinnere eher an ein Hotel, als an ein Krankenhaus“. Mehr ein Hotel als ein Krankenhaus Es ist auch Ulrike Püschels Verdienst, dass der Posten der Hausdame zu einer Institution wurde und trotz aller Einsparmaßnahmen auch nach ihrem Weggang erhalten bleibt. Damit bleibt die HELIOS William Har- vey Klinik das einzige Haus der HELIOS Gruppe, das eine Hausdame beschäftigt. Der Schlüssel für Zufriedenheit und Erfüllung im Job liegt für Püschel darin, einen Beruf zu wählen, der den persönlichen Neigungen entspricht und vielseitig ist. „Der Mensch braucht Herausforderungen, neue Situationen, mit denen er sich auseinandersetzen muss.“ Beruflich erwarten Ulrike Püschel zwar keine neuen Aufgaben mehr, doch von Ruhe ist keine Rede. Sie wird ihren Mann nach Sevilla begleiten, der dort als Elektroingenieur ein Projekt in einer Brauerei betreut. „Wir freuen uns schon sehr auf viel Sonne, leckeres Essen, guten Wein und das spanische Lebensgefühl.“ « Andreas Preis, Bad Nauheim
HELIOS aktuell Die Mitarbeiterzeitung der HELIOS Kliniken Gruppe Juni 2008/67 10 Fragen an … Betty Johannsmeyer Leiterin der HELIOS Zentralbibliothek Betty Johannsmeyer ist Leiterin der HZB. Sie arbeitet bereits seit 2001 bei HELIOS und hat das Bibliotheksportal ins Leben gerufen. Zu ihrem Team gehören vier fachliche Mitarbeiter. 1 Was verbinden Sie mit HELIOS ? Ein modernes Gesundheitsunternehmen, das komfortabel Wissen für seine Mitarbeiter bereit stellt. 2 Was muss man unbedingt können, um die HZB zu leiten? Medien und Informationen fachgerecht finden, filtern, präsentieren! Den Dienstleistungsgedanken pflegen und leben! Geduldig und beharrlich sein! 3 Als Kind wollten Sie sein wie …? „Schwälbchen“, mein Trainer im Geräteturnen – der konnte turnen! 4 Mit wem würden Sie gerne einmal tauschen ? Mit Marco Polo, dem Weltreisenden. In meinem zweiten Leben werde ich nämlich Reiseschriftstellerin. 5 Worüber können Sie lachen ? Über die ersten Laufversuche von Rieke, meiner kleinen Enkeltochter. Sie watschelt wie Charlie Chaplin. 6 Was gehört für Sie zum perfekten Abendessen ? Eine laue Sommernacht, freier Himmel über mir und Mann und Freunde um mich herum. 7 Was essen Sie gar nicht gerne ? Käse – den mag ich weder rund noch eckig, weder weich noch hart und schon gar nicht im übertragenen Sinne! 8 Was machen Sie am liebsten an freien Tagen ? Da tauche ich ein in die Natur, arbeite im Garten und radele durch die Wälder und um die Seen im Norden Berlins. 9 Welcher Teil der Zeitung ist für Sie der wichtigste ? Der Wirtschaftsteil, da kann ich mir den Krimi sparen. 10 Von welchem Kinofilm oder Buch waren Sie zuletzt richtig begeistert ? „Frei nach Plan“, ein Film mit einer umwerfenden Christine Schorn, mit bittersüßer Dramatik, mit messerscharfen Dialogen und witziger Situationskomik. « Neu im OP Ein Sortiment an Produkten für die Dekubitusprophylaxe im OP zu definieren, das in allen HELIOS Kliniken eingesetzt wird – das war das Ziel einer Arbeitsgruppe bestehend aus OP-Mitarbeitern, Wund- und Stomatherapeuten, Medizintechnikern sowie dem Einkauf. Dazu sind verschiedene OP- Tischauflagen getestet und bewertet worden. Mit Erfolg: Ab sofort steht allen Häusern ein bedarfsgerechtes Sortiment für die Dekubitusprophylaxe zur Verfügung. « Gut gekocht Neu in der onkologischen Rehabilitation der HELIOS Klinik Bergisch-Land ist seit wenigen Wochen die Patientenlehrküche. Zubereitet werden in ihr z.B. Diätspeisen wie sie nach Operationen am Magen- und Darmtrakt nötig sind. Realisiert wurde sie in Abstimmung mit der Arbeitsgemeinschaft für Krebsbekämpfung des Landes NRW. « Schlau gemacht Neues KIS 13 Am 14. Juni ist es wieder so weit: Dann machen in Berlin und Potsdam über 66 Institutionen die Nacht zum Wissensmarathon. An der „Langen Nacht der Wissenschaften“ teilnehmen wird auch das HELIOS Klinikum Berlin-Buch. Unter dem Motto „Gesundheit für alle – von Geburt an“ gibt es Informationsstände, Vorträge, Expertengespräche, Beratungen, kostenfreie Gesundheitstests, Mitmachangebote, Life-Demonstrationen und ein spezielles Kinderprogramm. « Das Klinikum Bad Saarow und das Vogtland-Klinikum Plauen haben ein neues Software-System eingeführt: Seit dem 1. April 2008 arbeiten insgesamt 1.200 Anwenderin Verwaltung und fast allen klinischen Bereichen mit den SAP Programmen IS-H, IS-H ACM und i.s.h.med. Die Gesamtprojektlaufzeit betrug in beiden Kliniken etwa sechs Monate. « Hätte er lieber den Gesundheits-Tipp beachtet!
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