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4 HELIOS aktuell Die Mitarbeiterzeitung der HELIOS Kliniken Gruppe Juni 2008/67 Neues aus den Regionen Region Nord: Cuxhaven: Umbau kurz vor Abschluss Komplett neu errichtete Therapieräume, modernste medizinische Ausstattung, ein freundlicheres Ambiente und 50 hausnahe Patientenparkplätze – all dies ist im HELIOS Seehospital Sahlenburg im vergangenen Jahr geschaffen worden. Direkt am Nordseestrand gelegen ist das Seehospital Sahlenburg sowohl für das Arbeiten als auch das Genesen der perfekte Ort. Region Mitte-West: In Zukunft wird die Klinik Patienten und Mitarbeitern aber noch einiges mehr bieten: Die Umbauten und Modernisierungen des vergangenen Jahres kommen Anfang Juni zum Abschluss. Neben dem laufenden Betrieb wurden hochmoderne Therapieräume errichtet, unter anderem mit einem neuen Bewegungsbad. Außerdem sind sowohl für die Patienten als auch für die Mitarbeiter die Wege im Komplex merklich Reha: Erste Wahlleistungsstation nach Konzernstandard Die Herz-Kreislauf-Klinik des HELIOS Rehazentrums Bad Berleburg hat in diesen Tagen die ersten Patienten in der neu geschaffenen Komfortstation mit Wahlleistungsangebotempfangen. Verwaltungsleiterin Margarete Janson und Regionalservicemanager Joachim Lauerbach sind zu Recht stolz auf das neue Service-Prunkstück der Klinik: „Mit der Komfortstation im HELIOS Rehazentrum Bad Berleburg haben wir erstmals den Konzernstandard für Wahlleistungszimmer im Reha-Bereich vollständig umgesetzt. Wir haben bei der Ausstattung, ähnlich wie in den Privatkliniken, viel Wert auf hochwertige Ma- terialien und ein stilvolles Ambiente gelegt“, erläutert Lauerbach das Konzept. Die Rehabilitationsmaßnahmen in der Herz-Kreislauf-Klinik sollen die Patienten wieder fit für den Alltag oder das Berufsleben machen. Die medizinisch hochwertigen Therapien im Rehazentrum erstrecken sich daher oft über einen längeren Zeitraum. In dieser Zeit möchten viele nicht auf einen gehobenen Komfort und Service verzichten – schließlich soll der unumgängliche Klinikaufenthalt zu einem möglichst angenehmen Erlebnis werden. „Daher macht ein Wahlleistungsangebot im Reha-Bereich besonders viel Sinn. Mit der Komfortstation der Herz-Kreislauf-Klinik bieten wir unseren kürzer geworden. „Daneben konnten wir durch die Neuerungen unsere Leistungen verbessern. Aber auch das Ambiente unserer ganzen Einrichtung hat davon profitiert”, so Geschäftsführer Alexander Holubars. So ist die neu errichtete Cafeteria neben der Sommerterasse nur ein Highlight, das die Patienten und Besucher, aber auch die Mitarbeiter bereits seit zwei Wochen erfreut. « Timo Mügge Gesund werden mit Hotel-Komfort Patienten faktisch eine Unterbringung auf Hotelniveau“, so Lauerbach. Alle Zimmer sind im eleganten HELIOS Komfortdesign ausgestattet, bieten u.a. ein hochwertiges Badezimmer und Flachbildschirm-TV. Gefilmt Seit sechs Monaten gehören sie auch im HELIOS Spital Überlingen zum Spektrum der Untersuchungsmethoden: die Endosonographie und die Videokapsel-Endoskopie. Dabei nimmt der Patient eine Kapsel ein, in der sich eine Minikamera mit Beleuchtung befindet. Die Kapsel sendet über Funk sechs bis acht Stunden lang Bilder aus dem Magen-Darm-Trakt an ein Empfangsgerät, das der Patient mit einem Gürtel trägt. Damit können chronisch entzündliche Darmerkrankungen oder die seltenen Dünndarmblutungen diagnostiziert werden. « Nicht zuletzt bestätigen die ersten Rückmeldungen der privaten Kostenträger, dass sich die Investition gelohnt hat – für Klinik und Patienten. « Tobias Pott
HELIOS aktuell Die Mitarbeiterzeitung der HELIOS Kliniken Gruppe Juni 2008/67 Neues aus den Regionen Eröffnung mit MV-Ministerpräsident Dr. Harald Ringstorff (links), Regional- Geschäftsführer Franzel Simon und HELIOS Geschäftsführer Jörg Reschke Region Nord: Strahlenklinik offiziell eröffnet Als letzter Außenstandort gliederte sich nun die neue Strahlenklinik in den Komplex der HELIOS Kliniken Schwerin ein. Offiziell übergeben wurde sie am 21. Mai in Anwesenheit des Ministerpräsidenten Mecklenburg-Vorpommerns, Dr. Harald Ringstorff, des Gesundheitsministers Mecklenburg-Vorpommerns, Erwin Sellering, sowie des Ersten Stellvertretenden Oberbürgermeisters, Dr. Wolfram Friedersdorff. „Mit dem Umzug haben wir alle Abteilungen an einem Ort. Den Ansprüchen als Maximalversorger können wir nun noch besser gerecht werden”, so Franzel Simon, Geschäftsführer der HELIOS Kliniken Schwerin. Die Kosten für den Neubau der Strahlenklinik betrugen mehr als zehn Millionen Euro, das Land war mit 5,3 Millionen beteiligt. Insgesamt 25 Mitarbeiter versorgen in der Ambulanz und an den Geräten etwa 1.600 Pati- enten pro Jahr. „Im Schnitt sind bei uns 10.000 Patienten zur Nachsorge in Behandlung”, berichtet Dr. Heinrich Annweiler, Chefarzt der Abteilung für Strahlentherapie in den HE- LIOS Kliniken Schwerin. „Hier werden wir sie noch besser und effektiver betreuen können.” « Timo Mügge Leistungsstarke Computertomographen und zwei modernste Linearbeschleuniger – insgesamt weit über zehn Tonnen Strahlentechnik verschwand hinter den drei Meter dicken Betonwänden der neuen Strahlenklinik. Für den Bau wurden mehr als 1.000 Tonnen Stahl und 1.000 Kubikmeter Beton verwendet. Davon 850 als Massenbeton, der für den Strahlenschutz erforderlich ist. Für die Anschlüsse der technischen Geräte wurden insgesamt 21 Kilometer Kabel und Leitungen verlegt. Region Berlin-Brandenburg: Tickende Zeitbombe im Gehirn Zirka 2,5 Prozent der erwachsenen Deutschen hat sie: Eine Aussackung (Aneurysma) eines Blutgefäßes im Gehirn. Die große Gefahr: Reißt die dünner gewordene Gefäßwand, kommt es zur lebensbedrohlichen Hirnblutung. Ein besonders schonendes Behandlungsverfahren der Gefäßerweiterung bieten Prof. Dr. Jürgen Kiwit, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie des HELIOS KlinikumsBerlin-Buch und Dr. Hans- Heinrich Hoch, Leiter des Instituts für Neuroradiologie an. Beim sogenannten „Coiling“ („coil“, englisch für Spule) führen die Ärzte einen Katheter über die Leistenarterie und durch die Bauchschlagader bis ins Gehirn. Über den Katheter werden dann weiche Platin-Spiralen (Coils) in das Hirn-Aneurysma geschoben. Dort rollt sich die Spirale zu einem festen Knäuel auf und füllt die Ausbuchtung voll aus, so dass diese vom Blutstrom abgegrenzt ist. Die Gefahr der Hirnblutung ist damit gebannt. Der Vorteil dieser Methode: Eine Operation mit Öffnung des Schädels ist nicht mehr notwendig. Das umliegende Gehirngewebe wird geschont, die Gefahr Lebensgefährlich: Ein Aneurysma 5 von nervlichen Ausfällen wie Seheinschränkungen oder Taubheitsgefühlen ist minimiert. Zudem ist der Eingriff minimal invasiv. Für den Patienten bedeutet das: Kürzere Liegezeit, geringere Schmerzen und eine kleinere, nicht sichtbare Narbe. Bereits 500 Patienten konnten Prof. Kiwit und sein Team durch die Coiling-Therapie erfolgreich behandeln, zirka 20 Prozent von ihnen operativ. Im HELIOS Konzern hat lediglich das Klinikum Erfurt eine ähnliche personelle und apparative Ausstattung. Beide Kliniken behandeln Patienten auch weit außerhalb ihres eigentlichen Einzugsgebietes. « Kira Kollmeier Zirka 350 Millionen Hirn- Aneurysma-Träger gibt es weltweit. Gefährdet sind vor allem Menschen mit einer besonderen Form von Bindegewebsschwäche, starkem Bluthochdruck oder starke Raucher. Die Größe eines Hirn-Aneurysmas variiert zwischen einem Millimeter und zehn Zentimetern. Die Formen der Ausbuchtungen sind vielfältig und reichen von sack- über kahnförmig bis geschlängelt.
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