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zwischen Himmel & Ääd - Kerpen-Blatzheim

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Mittagstisch <strong>Kerpen</strong><br />

Seit 22 Jahren bieten Thea Ismar und<br />

ihr Team einen Mittagstisch in den<br />

Räumen des Elisabeth-Vereins am<br />

Stiftsplatz 4 in <strong>Kerpen</strong> an.<br />

Teestube Lichtblick<br />

Ca. 50 Personen sitzen im Kapitelsaal<br />

der Pfarrei St. Martinus, <strong>Kerpen</strong>, als<br />

ich an einem Donnerstagmorgen mit<br />

Frau Meyer dort verabredet bin.<br />

initiativen vor ort<br />

11<br />

Täglich kommen ca. 20 Personen, meist allein<br />

stehende Männer und Frauen. Unabhängig<br />

von Stand, Religion und Konfession sind hier<br />

alle willkommen, die ein warmes Essen in Gemeinschaft<br />

suchen.<br />

Jeder hat seinen festen Platz und besonders die Männer<br />

legen Wert auf ihren „Männertisch“. Thea Ismar ist<br />

täglich anwesend und die gute Seele der Gemeinschaft.<br />

Um 11.00 Uhr trifft sich das jeweilige Helferteam für den<br />

Tag, deckt liebevoll die Tische und nimmt das Essen aus<br />

dem St. Josef-Haus Buir an. Insgesamt 17 Helfer unterstützen<br />

Frau Ismar. Manche kommen regelmäßig, andere<br />

tragen sich in die Helferliste ein, so wie sie Zeit haben.<br />

Nach und nach treffen die Besucher ein. „Um 12.00 Uhr<br />

brauche ich ein Tröpfchen ins Auge“, mit diesen Worten<br />

betritt eine alte Dame den Saal. Das Team sorgt sich nicht<br />

nur um das leibliche Wohl, sie sind auch Ansprechpartner<br />

für Sorgen und Probleme und, in diesem Fall, auch für<br />

das „Tröpfchen ins Auge“.<br />

Ansprechpartnerin: Thea Ismar, Tel.: 02237 / 2734<br />

sen –Hilfe und Unterstützung<br />

Sie selbst ist bei meinem Kommen vertieft in<br />

ein Gespräch mit einem Besucher. Seit November<br />

1998 betreut Frau Karin Meyer mit ihrem<br />

ehrenamtlichen Team Menschen, die eine Anlaufstelle,<br />

ein warmes Essen und ein Gespräch<br />

suchen.<br />

Waren es in den Anfangsjahren in erster Linie Obdachlose,<br />

haben sich in den letzten Jahren die Sorgen ihrer<br />

Gäste verändert. Viele Frührentner, Alleinerziehende,<br />

Sozialhilfeempfänger und Menschen, denen das Nötigste<br />

zum Leben fehlt, fühlen sich in der Teestube angenommen<br />

und mit ihren Problemen ernst genommen.<br />

Karin Meyer und ihr Team kennen jeden Besucher, haben<br />

ein offenes Ohr für ihre Sorgen, vermitteln Kleidung,<br />

Möbel, Lebensmittel, laden zu einem warmen Mittagessen<br />

und unterstützen mit Geld. Allerdings wird Geld<br />

nur verliehen und in kleinen Raten zurück gezahlt.<br />

Ihren Helferkreis hat sie durch Aufrufe in der Presse gefunden<br />

und: aus Besuchern wurden Helfer. „Erst habe<br />

ich selbst Unterstützung gesucht, jetzt gehöre ich zum<br />

Helferkreis“, erzählt mir eine junge Frau.<br />

Näheres finden Sie unter www.teestube-lichtblick.de<br />

Birgit Bartmann

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