zwischen Himmel & Ääd - Kerpen-Blatzheim
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Liebe Leserinnen und Leser<br />
des Pfarrmagazins,<br />
„Sein Herr sagte zu ihm: „Wusstest du nicht, dass ich ernte, wo<br />
ich nicht gesät habe, und einsammle, wo ich nicht ausgestreut<br />
habe?“ (Mt 25, 26)“ – Ein sicherlich ungewöhnliches Bibelzitat<br />
zum Thema „Erntedank“ aus dem Matthäusevangelium.<br />
Mit Ernte verbinden wir das Aussäen<br />
von Samen, den Zeitraum des Wartens<br />
während des Wachstums und die<br />
Vorfreude auf die Ernte. All zu schnell<br />
vergisst man, dass es etwas wie Ungewissheit<br />
gibt, die Möglichkeit der<br />
Missernte oder gar der totale Ausfall<br />
der Ernte. Diese Ungewissheit spricht<br />
Jesus in der Bibelstelle an.<br />
Ein klein wenig von dieser „Ungewissheit“<br />
war in den vergangenen<br />
zwei Jahren auch im Pfarrgemeinderat<br />
(PGR) unseres Seelsorgebereiches<br />
zu spüren. Immer wieder traf er sich,<br />
überlegte und plante die Zukunft der<br />
Seelsorge in und für unseren Seelsorgebereich<br />
<strong>Kerpen</strong> Süd – West. Viele<br />
Gemeindemitglieder wurden befragt,<br />
ihre Antworten gelesen, beachtet und<br />
bewertet. Im letzten Jahr wurde dann<br />
das Pastoralkonzept den Gemeinden<br />
vorgestellt und die Gruppen und Gremien<br />
eingeladen, dazu Stellung zu nehmen<br />
oder sogar direkt neue Projekte<br />
zu beginnen. Und damit begann eine<br />
Zeit des Wartens, der Ungewissheit:<br />
Was werden die anderen Gemeindemitglieder<br />
zu dem vorgelegten Konzept<br />
und den Ideen sagen? Mit etwas<br />
„Spannung“ und auch Freude sehen<br />
und hören die PGR – Mitglieder, dass<br />
sich etwas rund um das neue Pastoralkonzept<br />
bewegt. Neue Projekte beginnen<br />
und neue Ideen „sprießen“ aus<br />
dem Boden. Scheinbar sind ein paar<br />
Samenkörner auf guten Boden gefallen,<br />
wie ein anderes Bibelwort sagt.<br />
Dazu fand ich einen Text von Bischof<br />
Oscar Romero:<br />
„Es hilft dann und wann zurückzutreten<br />
und die Dinge aus der Entfernung<br />
zu betrachten. Das Reich Gottes ist<br />
nicht nur jenseits unserer Bemühungen.<br />
Es ist auch jenseits unseres Sehvermögens.<br />
Wir vollbringen in unserer<br />
Lebenszeit lediglich einen winzigen<br />
Bruchteil jenes großartigen Unternehmens,<br />
das Gottes Werk ist. Nichts, was<br />
wir tun, ist vollkommen…<br />
Kein Gebet drückt vollständig unseren<br />
Glauben aus. Kein Pastoralbesuch<br />
bringt die Ganzheit. Kein Programm<br />
führt die Sendung der Kirche zu Ende.<br />
Keine Zielsetzung beinhaltet alles und<br />
jedes.<br />
Wir können nur säen und hoffen, auf<br />
gottes gnade vertrauen, im Wissen,<br />
dass wir das endergebnis nicht zu<br />
sehen bekommen. trotzdem macht<br />
es sinn, den Mut nicht aufzugeben<br />
und immer wieder neu zu säen.“<br />
Ich grüße Sie herzlich,<br />
Ihr<br />
Ludger Möers<br />
Pfarrer<br />
geistliches wort / inhalt<br />
3<br />
inhaltsverzeichnis<br />
S. 2 Editorial / Gedicht<br />
S. 3 Geistliches Wort<br />
S. 4/5 Schöpfung bewahren<br />
S. 6 Unser tägliches Brot<br />
S. 7 Alles hat seine Zeit<br />
S. 8/9 Globalisierung<br />
S. 10/11 Initiativen vor Ort<br />
S. 12 Buchtipps<br />
S. 13 Kirche im Brennpunkt<br />
S. 14/15 Termine & Nachrichten<br />
S. 16/17 Regelmäßige Messen<br />
& Nachrichten<br />
S. 18/19 Besondere Gottesdienste<br />
& Pfarrchronik<br />
S. 20 Kontaktdaten<br />
TITELTHEMA ErNTE