02.01.2013 Aufrufe

Burnout-Syndrom (BoS) - Christina Casagrande

Burnout-Syndrom (BoS) - Christina Casagrande

Burnout-Syndrom (BoS) - Christina Casagrande

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

1 Einführung<br />

N a t u r h e i l p r a x i s<br />

C h r i s t i n a C a s a g r a n d e<br />

H e i l p r a k t i k e r i n<br />

w w w . c h r i s t i n a - c a s a g r a n d e . d e 1 von 5<br />

<strong>Burnout</strong>-<strong>Syndrom</strong> (<strong>BoS</strong>)<br />

Der Begriff Ausgebrandsein oder englisch <strong>Burnout</strong>- <strong>Syndrom</strong> (<strong>BoS</strong>) wurde erstmalig 1974<br />

von dem Psychoanalytiker H. Freudenberger eingeführt und bezeichnet die Endstation<br />

berufsbezogener, chronischer Erschöpfung.<br />

Anders als beim chronischen Erschöpfungssyndrom (CFS), das einen chronischen diffusen<br />

Müdigkeitszustand beschreibt, kommt es bei <strong>BoS</strong> im Endstadium zum totalen psychischen<br />

Zusammenbruch, der in Suizid enden kann.<br />

2 Symptome des <strong>BoS</strong><br />

2.1 Anfangsphase<br />

"Wer ausbrennt, muss einmal gebrannt haben."<br />

In der Anfangsphase des <strong>BoS</strong> finden wir Verhaltensweisen, die auch die Ursachen für <strong>BoS</strong><br />

sein können. Es ist noch nicht erforscht, aber dennoch wahrscheinlich, dass akute<br />

Überlastung zu <strong>BoS</strong> führt.<br />

Folgende Verhaltensweisen sollten als Warnsymptome ernstgenommen werden:<br />

1. Auffallend starkes Engagement für bestimmte Ziele<br />

2.Beruf wird Lebensinhalt<br />

3. Die eigenen Bedürfnisse werden nicht mehr beachtet<br />

4. Soziale Kontakte werden eingeschränkt, meist auf nur einen Bereich z.B. Patienten,<br />

Kunden etc.<br />

5. Hyperaktivität wechselt mit Erschöpfung<br />

6. Konzentrationsschwäche<br />

Mozartstraße 6 � D-82299 Türkenfeld � Telefon 08193 / 99 99 26 � Fax 08193 / 99 99 25


N a t u r h e i l p r a x i s<br />

C h r i s t i n a C a s a g r a n d e<br />

H e i l p r a k t i k e r i n<br />

w w w . c h r i s t i n a - c a s a g r a n d e . d e 2 von 5<br />

2.2 Verhaltensänderungen<br />

Im weiteren Verlauf des <strong>BoS</strong> kommt es zu auffallenden Änderungen des bisherigen<br />

Verhaltens. Die Ursache hierfür dürfte im unterschiedlichen Umgang mit zwangsläufig<br />

erlebter Enttäuschung liegen. Je nach Temperament finden wir Depression und/oder<br />

Aggression.<br />

Im Einzelnen äußert sich dies in:<br />

1. Negative Einstellung und Vernachlässigung der Arbeit<br />

2. Rückzug von Klienten / Patienten und Kollegen<br />

3. vermehrte Schuldzuweisungen<br />

4. Stereotypisierung<br />

5. Verstärkte Einnahme von Medikamenten, besonders Aufputsch- und Beruhigungsmittel<br />

2.3 Abbau der Persönlichkeit<br />

Im weiteren Verlauf eines <strong>BoS</strong> kommt es zum Persönlichkeitsabbau, der meist im<br />

Arbeitsumfeld als erstes sichtbar wird. Dies äußert sich in:<br />

1. Desorganisation<br />

2. Auffallende Unsicherheit<br />

3. Verringerte kognitive Leistungsfähigkeit<br />

4. Verminderte Motivation und Kreativität<br />

Dieser Persönlichkeitsabbau zeigt sich früher oder später auch im Privatleben. Der Patient<br />

zieht sich immer mehr zurück, pflegt kaum oder keine Freundschaften. Es kann zur<br />

Trennung vom Partner kommen. In diesem Stadium fühlt sich der Patient nicht mehr in<br />

der Lage etwas gegen seine Vereinsamung zu unternehmen.<br />

Es kommt generell zu einer Verflachung der verschiedenen Lebensbereiche.<br />

Der Patient reagiert darauf meist mit:<br />

1. Gefühlen der Gleichgültigkeit<br />

2. Verstärkte Konzentration auf die eigene Person<br />

3. Bei Problemen mit sozialen Kontakten kann es zu folgenden Reaktionsmustern kommen:<br />

a) gänzliches Vermeiden von Kontakten<br />

b) übertriebene Bindung an eine bestimmte Person<br />

c) ständige Suche nach interessanten Kontakten, vorzugsweise via Internet.<br />

Mozartstraße 6 � D-82299 Türkenfeld � Telefon 08193 / 99 99 26 � Fax 08193 / 99 99 25


N a t u r h e i l p r a x i s<br />

C h r i s t i n a C a s a g r a n d e<br />

H e i l p r a k t i k e r i n<br />

w w w . c h r i s t i n a - c a s a g r a n d e . d e 3 von 5<br />

2.4 Psychosomatische Reaktionen<br />

Die oben beschriebenen Stadien können von folgenden psychosomatischen Reaktionen<br />

begleitet sein:<br />

1. Meist kommt es zu einer Schwächung des Immunsystems und daher zu einer<br />

gesteigerten Infektanfälligkeit<br />

2. Muskelverspannungen, bevorzugt im Rückenbereich. Diese führen vermehrt zu<br />

Kopfschmerzen.<br />

3. Schlafstörungen aller Art. Es gibt sowohl die Einschlaf- wie auch die<br />

Durchschlafstörungen und Schlafen, das keine Erholung bringt.<br />

4. Essstörungen in verschiedener Form. Völlige Appetitlosigkeit kann von Fressanfällen<br />

abgelöst werden. Parallel zu <strong>BoS</strong> kann sich eine Anorexia nervosa, sowie eine Bulimie<br />

entwickeln.<br />

5.Verdauungsstörungen.<br />

Aus oben genannten Essstörungen und aus der insgesamt stark angespannten nervlichen<br />

Situation ist das Auftreten von Verdauungsstörungen fast zwangsläufig. Je nach<br />

Konstitutionstypus reagiert der betroffene Patient mit Obstipation, Diarrhoe oder er leidet<br />

abwechselnd unter beiden.<br />

Im fortgeschrittenen Stadium der <strong>BoS</strong> kann es zu Herz- und/oder Kreislaufstörungen<br />

kommen, sowie zu Geschwürsbildungen im Verdauungstrakt. Ebenso sind<br />

Entzündungsreaktionen der Gallenblase wie auch der Pankreas denkbar.<br />

2.5 Verzweiflung<br />

Im Endstadium des <strong>BoS</strong> kommt es zur existentiellen Verzweiflung. Das Gefühl großer<br />

Hilflosigkeit verdichtet sich zu totaler Sinnlosigkeit. Dies kann in den Suizid führen.<br />

In diesem Stadium ist eine stationäre Behandlung angezeigt.<br />

3 Ursachen des Bos<br />

3.1 Neurotische Persönlichkeit<br />

Mit dem <strong>BoS</strong> gehen häufig folgende neurotische Persönlichkeitsstrukturen einher:<br />

1. Übergroße Ängstlichkeit<br />

2. Mangelndes Selbstwertgefühl<br />

3. Neigung zu Depression<br />

4. Neigung zu Zwanghaftigkeit<br />

Mozartstraße 6 � D-82299 Türkenfeld � Telefon 08193 / 99 99 26 � Fax 08193 / 99 99 25


N a t u r h e i l p r a x i s<br />

C h r i s t i n a C a s a g r a n d e<br />

H e i l p r a k t i k e r i n<br />

w w w . c h r i s t i n a - c a s a g r a n d e . d e 4 von 5<br />

3.2 Perfektionsstreben<br />

Menschen, die unter <strong>BoS</strong> leiden, setzen sich meist viel zu hohe Ziele und haben Probleme<br />

Kompromisse einzugehen.<br />

Ständige Frustration durch nicht Erreichen persönlicher Ziele und zu hohe Erwartung in die<br />

eigenen persönlichen Leistungen führen häufig zu <strong>BoS</strong>.<br />

3.3 Helfersyndrom<br />

Früher ging man davon aus, dass <strong>BoS</strong> insbesondere in "helfenden Berufen" (Arzt,<br />

Heilpraktiker, Pflegeberufe, Lehrer, Sozialarbeiter, Erzieher) durch zu hohe Arbeitsbelastung<br />

auftritt. Inzwischen weiß man, dass alle Berufsgruppen von <strong>BoS</strong> betroffen sein können.<br />

An Helfersyndrom leiden Menschen, die mangelnde Zuwendung in ihrer eigenen Kindheit<br />

durch soziale Tätigkeit als Erwachsene zu kompensieren versuchen. Durch Aufopferung an<br />

eine große Aufgabe versuchen sie ihr mangelndes Selbstwertgefühl zu stabilisieren.<br />

3.4 Persönliche Defizite<br />

Mangelnde Schulbildung, die Misserfolg provoziert, die Unfähigkeit anderen Grenzen zu<br />

setzen, geringes Selbstwertgefühl und hoher Erziehungsdruck durch ehrgeizige Eltern<br />

können Bos begünstigen.<br />

3.5 ADHS<br />

ADHS-Betroffene sind generell einer erhöhten <strong>BoS</strong>- Gefahr ausgesetzt<br />

4 Therapiekonzepte<br />

Ein Krankheitsbild mit vielfältigen Ursachen, insbesondere aus dem psychischen Bereich,<br />

bedarf mehrer Behandlungsansätze.<br />

Eine psychologische Betreuung ist in jedem Fall wichtig. Welche Form gewählt wird, liegt<br />

im Ermessen des Therapeuten und an den kognitiven Fähigkeiten des Patienten.<br />

Körperorientierte Therapieansätze sind mit Sicherheit sehr hilfreich. Es sollte jedoch<br />

beachtet werden in welchem Stadium sich der Patient befindet. Im fortgeschrittenen<br />

Erschöpfungsstadium sollte erst ein gewisses Maß an körperlicher Leistungsfähigkeit<br />

aufgebaut sein, bevor diese Therapieformen erfolgversprechend zum Einsatz kommen.<br />

Begleitend zur psychologischen Betreuung hat sich die Behandlung mit spagyrischen<br />

Heilmitteln nach AvB bewährt.<br />

4.1 Aufbau und Rhythmisierung<br />

Der erste und wichtigste Schritt bei der Behandlung des <strong>BoS</strong> ist der Aufbau des<br />

energetischen Potentials des Patienten.<br />

Beachten Sie, dass der geschwächte Patient besser mit kleinen und häufigeren Dosen eines<br />

Mittels behandelt wird.<br />

Mozartstraße 6 � D-82299 Türkenfeld � Telefon 08193 / 99 99 26 � Fax 08193 / 99 99 25


N a t u r h e i l p r a x i s<br />

C h r i s t i n a C a s a g r a n d e<br />

H e i l p r a k t i k e r i n<br />

w w w . c h r i s t i n a - c a s a g r a n d e . d e 5 von 5<br />

Verabreichen Sie, je nach Schweregrad der Erkrankung, über 1 - 3 Wochen folgende<br />

Medikation:<br />

Solunat Nr.2 =Aquavit: 2 - 4x täglich 5-10 Tr.<br />

Solunat Nr.17 = Sanguisol 2x5 Tr. morgens und mittags<br />

Beide Goldmittel sollen nicht mehr nach 16.00 Uhr eingenommen werden!<br />

Solunat Nr. 4 = Cerebretik 2x5-10 Tr. abends und zur Nachtruhe<br />

Zusätzlich hat sich Orthomol vital F oder M bewährt.<br />

4.2 Zusätzliche psychosomatische Störungen<br />

Bei Patienten mit Herz-Kreislaufstörungen ersetzen Sie Aquavit durch:<br />

Solunat Nr. 5 = Cordiak 2x5 Tr.<br />

Darmstörungen werden mit folgenden Solunaten saniert:<br />

Bei Neigung zu Obstipation geben Sie:<br />

Solunat Nr. 19 = Stomachik I 2x5-10 Tr. mittags und abends vor dem Essen.<br />

Bei hartnäckiger Obstipation geben Sie zusätzlich:<br />

Solunat Nr.8 = Hepatik 1x5-10 Tr. zur Nachtruhe<br />

Leidet der Patient unter Geschwürsbildung im Magen-Darmbereich, verordnen Sie:<br />

Solunat Nr. 24 = Ulcussan A 2x1/2 – 1 Teel. mittags und abends vor dem Essen.<br />

Leidet der Patient an Diarrhoe und/oder Irritation der enzymbildenen Pankreas, verordnen<br />

Sie:<br />

Solunat Nr. 20 = Stomachik Nr. II 2x5-10 Tr. mittags und abends vor dem Essen.<br />

4.2 Ausleitung<br />

Hat sich der Patient stabilisiert, folgt die Phase der Ausleitung und des gezielten Aufbaus<br />

des Immunsystems.<br />

Sie verordnen über einen Zeitraum von 3 - 6 Monaten:<br />

Solunat Nr. 3 = Azinat 2x10 Tr. morgens und abends<br />

Solunat Nr. 16 = Renalin 1x5-10 Tr. morgens<br />

Solunat Nr.9 = Lymphatik 2x10 Tr. morgens und abends<br />

Solunat Nr.8 = Hepatik 1x5-10 Tr. abends<br />

Bei stark geschwächtem Immunsystem und /oder bei Autoimmunerkrankungen verordnen<br />

Sie:<br />

Solunat Nr. 18 = Splenetik 2x5-10 Tr.<br />

4.3 spag. Eigenbluttherapie<br />

Am Ende der Behandlung empfiehlt sich zur Stabilisierung des Patienten und zur<br />

Unterstützung seiner Persönlichkeitsentwicklung eine spagyrische Eigenbluttherapie<br />

durchzuführen.<br />

Die Anleitung hierzu entnehmen Sie bitte Ihrem Kompendium.<br />

Mozartstraße 6 � D-82299 Türkenfeld � Telefon 08193 / 99 99 26 � Fax 08193 / 99 99 25

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!