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Raben - Naturmuseum St.Gallen

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<strong>Raben</strong> –<br />

Schlaue Biester mit schlechtem<br />

Ruf<br />

Sonderausstellung vom 18. Oktober 2008 bis 3. Mai 2009<br />

am <strong>Naturmuseum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong><br />

Impressum<br />

Die meisten Anregungen im Heft stammen von Regula Frei, <strong>Naturmuseum</strong> <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong>.<br />

Ergänzungen durch Judith Vonwil, <strong>Naturmuseum</strong> Solothurn und Flurin Camenisch,<br />

<strong>Naturmuseum</strong> Chur.<br />

Die Vogelzeichnungen auf S. 3-7 sind aus dem Buch "Unsere Vögel – Artenliste der<br />

Schweizerischen Avifauna" von Werner Haller. Besten Dank!<br />

Es ist ausdrücklich erlaubt, die Unterlagen für den Unterricht zu kopieren.<br />

<strong>Naturmuseum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong>, Oktober 2008


Inhalt und Impressum<br />

<strong>Raben</strong> – schlaue Biester mit schlechtem Ruf<br />

Als kluger Vogel bewundert, als Galgenvogel verschrien, als Göttervogel verehrt und als<br />

Schädling verfolgt: Ganz unterschiedlich ist die Beziehung des Menschen zum <strong>Raben</strong>.<br />

Auch heute noch ist das Verhältnis zwischen Menschen und <strong>Raben</strong>vögeln stärker von<br />

Vorurteilen als von Tatsachen bestimmt. Andererseits beeindrucken die besonderen<br />

Fähigkeiten der <strong>Raben</strong>vögel, die wegen ihrer guten Auffassungsgabe und ihrer<br />

erstaunlichen Lernfähigkeit zu den intelligentesten Vögeln gehören.<br />

Mit eindrücklichen Objekten und Fotos vermittelt die Ausstellung der Naturmuseen Olten<br />

und <strong>St</strong>.<strong>Gallen</strong> einen interessanten Einblick in die Lebensweise der <strong>Raben</strong>vögel und<br />

zeigt die Gründe für die Konflikte mit diesen Vögeln auf. Verschiedene Filme zeigen die<br />

Tiere in Aktion. Die Besucherinnen und Besucher können sich bei Gedächtnis- und<br />

Tüftelspielen mit Tannenhäher und Krähe messen.<br />

Die Ausstellung ist vom 18. Oktober 2008 bis 3. Mai 2009 im <strong>Naturmuseum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> zu<br />

sehen.<br />

Inhaltsverzeichnis Seite<br />

Inhalt und Impressum ............................................................................................... 2<br />

Einleitung.................................................................................................................... 3<br />

Artenportraits ............................................................................................................ 4<br />

Ideen vor und nach dem Ausstellungsbesuch .......................................................... 9<br />

Vorschlag Ausstellungsbesuch .............................................................................. 10<br />

Literatur und andere Medien zum Thema Rabe ..................................................... 11<br />

Aufgaben in der Ausstellung .................................................................................. 12<br />

Basteln, Gedichte und Fabeln ................................................................................ 23<br />

Lösungen ................................................................................................................ 25<br />

<strong>Naturmuseum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> - 2 - <strong>Raben</strong>vögel


Begleitprogramm zur Ausstellung<br />

Einführung für Lehrpersonen<br />

Mittwoch, 22. Oktober 2008, 14 bis 16 Uhr, um Anmeldung wird gebeten<br />

Interaktive Führungen für Kindergärten und Schulklassen<br />

Nach Vereinbarung: Kontakt: Petra Wiesenhütter: petra.wiesenhuetter@naturmuseumsg.ch;<br />

071 244 52 16<br />

MITTAGSTREFF – MITTWOCH, 12.15 – 13 UHR<br />

Mi 5. November 2008<br />

MENSCH UND RABE IN MYTHOLOGIE UND LITERATUR<br />

Zu Gast: Christoph Vogel, Projektleiter Umweltbildung, Schweizerische Vogelwarte Sempach<br />

Mi 4. Februar 2009<br />

RABENVÖGEL IM SPANNUNGSFELD ZWISCHEN BEOBACHTUNG UND BEJAGUNG<br />

Zu Gast: Ueli Iff, Illustrator und Tierzeichner, Wabern /BE<br />

NATUR AM SIBNI – MITTWOCH, 19 UHR<br />

Mi 11. März 2009<br />

INSTINKT ODER VERSTAND?<br />

WAS UNS RABENVÖGELN LEHREN<br />

Vortrag von Prof. Dr. Kurt M. Kotrschal, Konrad Lorenz Forschungsstelle für Ethologie, Grünau (Österreich)<br />

Mi 15. April 2009<br />

ÜBER DEN WERKZEUGGEBRAUCH BEI KRÄHEN<br />

Vortrag von Dr. Christian Rutz, Behavioural Ecology Research Group, University of Oxford<br />

Kindernachmittag (Für Kinder ab 6 Jahren (CHF 8.–). Anmeldung: T 071 242 06 70)<br />

Mi 29. Oktober 2008, 14 – 16 Uhr<br />

SIND ALLE RABEN SCHWARZ?<br />

Ein Museumsabenteuer mit Führung, Geschichten und Basteln. Mit Petra Wiesenhütter.<br />

Mi 18. März 2009, 14 – 16 Uhr<br />

EIN LEBENDIGER RABE ZU BESUCH<br />

Mit Sandra Visscher, Walter Zoo Gossau.<br />

FAMILIENSONNTAGE, 10.15 – 11.15 UHR<br />

So 14. Dezember 2008<br />

DIE SIEBEN RABEN UND ANDERE GESCHICHTEN<br />

Erzählt von Mo Keist. Für Kinder ab 6 Jahren<br />

So 1. März 2009<br />

RABENMÜTTER UND VOGELKINDER<br />

Führung für Familien und Einzelpersonen<br />

12. HERBSTTAGUNG IM NATURMUSEUM<br />

Sa 15. November 2008, 14 – 17.30 Uhr<br />

WILDTIERE IM FADENKREUZ – KRÄHE, LUCHS UND CO.<br />

Die Tagung ist öffentlich und kostenlos. Separates Programm erhältlich.<br />

Öffnungszeiten <strong>Naturmuseum</strong><br />

Dienstag bis Sonntag 10 bis 17 Uhr durchgehend,<br />

Abendöffnung jeweils am Mittwoch bis 20 Uhr<br />

Das Museum ist an den folgenden Tagen geschlossen:<br />

1. November 2008 (Allerheiligen), 24., 25. & 31. Dezember 2008, 1. Januar 2009<br />

<strong>Naturmuseum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> - 3 - <strong>Raben</strong>vögel


Artenportraits<br />

Eichelhäher<br />

Aussehen:<br />

Die rötlich-braunen Eichelhäher sind die Farbigsten<br />

unter den <strong>Raben</strong>vögeln. Ihr Erkennungszeichen<br />

sind ihre schwarz-blau gebänderten Flügeldecken.<br />

Ausserdem besitzen sie etwas verlängerte<br />

schwarzgestreifte Kopffedern, die zu einer Haube<br />

aufgestellt werden können, einen weissen Bürzel<br />

und Unterschwanzdecken sowie hellblaue Augen.<br />

Verbreitung & Lebensraum:<br />

Die in der ganzen Schweiz häufige Art bewohnt bevorzugt Laub- und Mischwälder, v.a. in<br />

tieferen Lagen, ebenso Kulturland mit Gehölzen. In Mitteleuropa fehlt sie nur in waldfreien<br />

Gebieten. Neuerdings wird der Eichelhäher mancherorts immer mehr zum <strong>St</strong>adtvogel und dringt<br />

dort bis in die <strong>St</strong>adtzentren vor.<br />

Besonderheiten:<br />

Der Eichelhäher gilt als “Wächter des Waldes“. Sein typischer Alarmruf kündigt die Anwesenheit<br />

potentieller Feinde an. Nicht nur Artgenossen sondern auch artfremde Tiere nehmen den<br />

Warnruf ernst!<br />

Tannenhäher<br />

Aussehen:<br />

Der Tannenhäher ist dunkelbraun mit weiss<br />

gesprenkeltem Gefieder. Er besitzt eine schwarze<br />

Kopfkappe, schwärzliche Flügel und leuchtend<br />

weisse Unterschwanzdecken sowie einen kräftigen<br />

langen schwarzen Schnabel.<br />

Verbreitung & Lebensraum:<br />

Die Art lebt in den Gebirgsregionen Mitteleuropas,<br />

bevorzugt in Nadel- und Nadelmischwäldern, in<br />

denen Haselnüsse oder Arven zu finden sind. In der<br />

Schweiz trifft man den Tannenhäher im Jura und in den Alpen, wo sich eine starke Bindung an<br />

das Vorkommen der Arve zeigt.<br />

Besonderheiten:<br />

Tannenhäher sind ausgesprochene Einzelgänger, die den ganzen Winter mit der „Verwaltung<br />

und Betreuung“ ihrer Nahrungsverstecke beschäftigt sind. Das Einzelgängertum zeigt sich auch<br />

in einer überaus grossen Individualdistanz von mehr als 1 m. Sogar gegenüber dem Partner<br />

wird diese – mit Ausnahme der Paarung, Balzfütterung und Brutablösung – strikt eingehalten.<br />

Diese hohen Individualdistanzen ermöglichen es den Tieren, ihre individuellen Futterverstecke<br />

besser gegen das Merkvermögen der Nachbarn abzugrenzen.<br />

Für Tannenhäher ist es überlebenswichtig, Dauervorräte von Samen der<br />

Hauptnahrungspflanzen anlegen zu können: erstens, um den Winter zu überstehen und<br />

zweitens, um ausreichend Nahrung für die Aufzucht der Jungvögel zu haben. Der Bruterfolg ist<br />

somit abhängig von der vorjährigen Samenernte.<br />

<strong>Naturmuseum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> - 4 - <strong>Raben</strong>vögel


Elster<br />

Aussehen:<br />

Ihre auffällige schwarz-weisse<br />

Gefiederfärbung und der lange stufige<br />

Schwanz machen die scheue Elster<br />

unverwechselbar.<br />

Verbreitung & Lebensraum:<br />

Die Elster ist in ganz Mitteleuropa von der Ebene bis ins Gebirge ein häufiger Brutvogel. Bedingt<br />

durch das massive Nachstellen durch den Menschen schwankt ihre Population stark.<br />

Ursprünglich lag der Schwerpunkt ihrer Verbreitung in halboffenen Landschaften mit kurzrasigen<br />

Weiden und Wiesen, Hecken, Feldgehölzen, Gebüschen etc. Grosse Wälder meidet sie ebenso<br />

wie weite offene strukturarme Landschaften.<br />

Inzwischen ist es wissenschaftlich belegt, dass sich der Elsternbestand räumlich verlagert hat:<br />

zunehmende Bestände in Siedlungsbereichen stehen abnehmenden in der freien Feldflur<br />

gegenüber. Vorteil: Schutz vor Habichten, geringere Konkurrenz mit Aaskrähen, Jagdverbot im<br />

Siedlungsraum, Bereicherung der Nahrungspalette durch organische Abfälle.<br />

Besonderheiten:<br />

Elstern sind neben Menschen, Menschenaffen, Elefanten und Delfinen in der Lage, sich selbst<br />

im Spiegel zu erkennen (sog. „Selbsterkenntnis“). Das schaffen Hund oder Katze nicht, sie<br />

ignorieren einfach das Spiegelbild im Hausflur. Auch Kleinkinder können sich erst mit ca. 18<br />

Monaten selbst erkennen.<br />

Der Name „La Gazzetta“ für Zeitung leitet sich vom italienischen Namen der Elster Gazza negra<br />

– die „Schwatzhafte“ ab. Man hält ganz offensichtlich die Journalisten für ebenso redselig wie<br />

die Elster…<br />

Alpendohle<br />

Aussehen:<br />

Alpendohlen sind schwarze <strong>Raben</strong>vögel -<br />

zierlicher als <strong>Raben</strong>krähen. Die Altvögel sind an<br />

ihrem gelben, kaum gekrümmten Schnabel und<br />

den roten Beinen gut zu erkennen, die Jungvögel<br />

haben schwarz-braune Beine.<br />

Verbreitung & Lebensraum:<br />

Man findet diesen Gebirgsvogel in den Felsregionen der Hochgebirge. In den Alpen ist die<br />

Alpendohle oberhalb der Baumgrenze einer der häufigsten und auffälligsten Vögel. In den<br />

Gebirgen Südeuropas brütet sie bis zur Schneegrenze hinauf, bei uns liegt ihr Brutgebiet in den<br />

Alpen, vorzugsweise in Bergregionen mit steilen Felswänden, Geröllhalden und Bergwiesen. An<br />

Skiliften, Bergbahnen und Berggasthäusern ist sie - bedingt durch das üppige Nahrungsangebot<br />

- wenig scheu und häufig anzutreffen.<br />

Besonderheiten:<br />

Alpendohlen sind besonders gesellig und nicht scheu, so dass man sie oft beim Wandern beim<br />

Picknick beobachten kann. Bei Schlechtwettereinbrüchen und oft auch im Winter nutzen sie das<br />

Nahrungsangebot in den Siedlungen der Täler.<br />

Dabei machen sie sich oftmals unbeliebt, wenn sie über reife Früchte in den Gärten und<br />

Kulturen herfallen.<br />

<strong>Naturmuseum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> - 5 - <strong>Raben</strong>vögel


Alpenkrähe<br />

Aussehen:<br />

Erwachsene Alpenkrähen haben ein schwarzes Gefieder,<br />

einen roten gebogenen Schnabel und rote Beine. Sie sind<br />

etwas grösser als die Alpendohle.<br />

Verbreitung & Lebensraum:<br />

Alpenkrähen leben in Gebirgsregionen. Das letzte noch<br />

bestehende Brutvorkommen (40 - 60 Brutpaare) dieser Art in<br />

der Schweiz befindet sich im Wallis. Alpenkrähen brüten<br />

vorwiegend in Hochgebirgen, wo sich schroffe Felswände<br />

mit Hochmatten abwechseln. Die Art leidet in unseren Breiten stark unter den Veränderungen<br />

der Landwirtschaft: Alpenkrähen sind mehr als alle andern <strong>Raben</strong>vogelarten Europas auf<br />

extensive Landnutzung und störungsfreie Rückzugsräume angewiesen.<br />

Besonderheiten:<br />

In Europa sind sie auch aufgrund ihrer engen Nahrungsansprüche (keine Abfallfresser, keine<br />

Vorratshaltung und den etwas spezielleren Umweltansprüchen) im Rückzug begriffen. Regional<br />

sind Alpenkrähen potentiell bis stark gefährdet.<br />

Kolkrabe<br />

Aussehen:<br />

Kolkraben besitzen ein schwarzes Gefieder<br />

mit metallenem Glanz, am Hals lange, oft<br />

zottig abstehende Kehlfedern, einen<br />

grossen klobigen Schnabel, einen<br />

keilförmigen Schwanz sowie proportional<br />

sehr lange Handflügel mit stark gefiederten<br />

Handschwingen.<br />

Kolkraben sind fast doppelt so gross wie<br />

Saatkrähen und damit etwa bussardgross.<br />

Verbreitung & Lebensraum:<br />

Kolkraben leben in den Gebirgsregionen und ausgedehnten Waldgebieten Europas, fehlen aber<br />

in tieferen Lagen Mitteleuropas. Vielerorts wurde die Art ausgerottet. Je nach regionaler<br />

Situation ist der Kolkrabe potentiell oder akut vom Aussterben bedroht – wobei der Mensch ihr<br />

Hauptfeind ist! Bis heute ist im Gegensatz zu anderen <strong>Raben</strong>vögeln keine Verstädterung<br />

feststellbar. Ausnahme: die brütenden Kolkraben am Giebel des Bundeshauses in Bern.<br />

Besonderheiten:<br />

Kolkraben sind nicht nur die grössten Vertreter der <strong>Raben</strong>vögel, sondern gleichzeitig auch die<br />

grössten Singvögel der Welt!<br />

In der Schweiz sind Untersuchungen zu den Lautäusserungen der Kolkraben gemacht worden.<br />

Dabei zeigte sich, dass sie praktisch über eine unbegrenzte Zahl an Rufen verfügen. Die<br />

meisten Rufe werden gelernt, nur wenige sind angeboren.<br />

<strong>Naturmuseum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> - 6 - <strong>Raben</strong>vögel


Aaskrähen<br />

Typisch für das Flugbild des Kolkraben<br />

ist sein keilförmiger Schwanz.<br />

Wie die Aaskrähen zu ihrem Namen kamen, ist unklar, denn sie fressen nicht mehr Aas als<br />

andere <strong>Raben</strong>vogelarten. Aaskrähen kommen in Europa in zwei farblich unterschiedlichen<br />

Unterarten vor: die <strong>Raben</strong>krähe (wissenschaftlicher Name Corvus corone corone) und die<br />

Nebelkrähe (Corvus corone cornix).<br />

Aussehen:<br />

<strong>Raben</strong>krähen sind einfarbig schwarz und etwa gleich<br />

gross wie Saatkrähen, von der sie sich aber u.a. in der<br />

Schnabelform unterscheiden.<br />

Das Gefieder der Nebelkrähen ist zweifarbig: Brust,<br />

Bauch, Hinterhals und Rücken sind hellgrau, das<br />

restliche Gefieder ist schwarz.<br />

In Flugsilhouette, Verhalten und Lebensweise stimmen<br />

die beiden Unterarten völlig überein.<br />

Verbreitung & Lebensraum:<br />

In der Schweiz brüten <strong>Raben</strong>krähen nördlich der Alpen<br />

im Flachland, Nebelkrähen dagegen im Tessin und<br />

Südbünden. Teilweise gibt es Überschneidungen ihrer<br />

Brutgebiete. Dort kommt es dann auch zu<br />

fortpflanzungsfähigen Mischpopulationen mit<br />

zahlreichen Färbungsvarianten.<br />

Die <strong>Raben</strong>krähe dagegen besitzt einen<br />

abgerundeten Schwanz.<br />

Besonderheiten:<br />

Sie sind begabte Lautnachahmer. Ausserdem sind sie in der Lage, durch geschickte<br />

Flugmanöver anderen Arten wie Saatkrähen, Alpendohlen, Würgern und Greifvögeln die Beute<br />

abzujagen.<br />

<strong>Naturmuseum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> - 7 - <strong>Raben</strong>vögel


Dohle<br />

Aussehen:<br />

Durch den grauen Nacken und die helleren Kopfseiten sowie<br />

die hellen Augen unterscheidet sie sich von den grösseren<br />

und völlig schwarzen Saat- und <strong>Raben</strong>krähen.<br />

Verbreitung & Lebensraum:<br />

In der Schweiz ist ihr Vorkommen sehr zerstreut, aber sie<br />

treten häufig als Wintergast auf. Ihr Bestand ist in den<br />

letzten Jahren zurückgegangen. Im Kulturland findet man<br />

Dohlen in den Baumhöhlen alter Laubwälder, aber auch in<br />

Parks, Ruinen und <strong>St</strong>ädten. Sie suchen ihre Nahrung bevorzugt auf niedrig oder lückig<br />

bewachsenen Flächen wie Weideland, kurz geschnittenen Rasen und abgeernteten Feldern in<br />

offenen und halboffenen Landschaften.<br />

Die Hauptgründe des Bestandesrückganges dieser Art in der Schweiz sind: die Verknappung<br />

des Nahrungsangebotes durch die Intensivierung der Landwirtschaft (Rückgang von<br />

Grossinsekten), der Verlust von Brutraum u.a. durch Gebäudesanierungen und die Aufhebung<br />

von offenen Deponien.<br />

Besonderheiten:<br />

Dohlen sind die einzigen Höhlenbrüter unter den <strong>Raben</strong>vögeln. Als Koloniebrüter sind sie<br />

ganzjährig sehr gesellig, es kommen aber auch einzeln brütende Paare vor.<br />

Saatkrähe<br />

Aussehen:<br />

Im Unterschied zu anderen schwarzen <strong>Raben</strong>vogelarten<br />

besitzen ausgewachsene Saatkrähen eine grau-weissliche<br />

Schnabelbasis, die keine Federn trägt. Ihr Schwanz ist stärker<br />

gerundet als der der <strong>Raben</strong>krähe. Ihre locker herab<br />

hängenden Flankenfedern sehen aus wie „Federhosen“.<br />

Verbreitung & Lebensraum:<br />

Saatkrähen sind fast in ganz Europa zuhause, bevorzugt im<br />

Flachland. In Mitteleuropa ist das momentane Verbreitungsgebiet stark zersplittert. Zum einen<br />

ist das auf die intensive Verfolgung zurückzuführen, zum anderen auf das sehr unterschiedliche<br />

Lebensraumangebot. Im zentralen und westlichen Mittelland sowie in der Nordwestschweiz ist<br />

die Saatkrähe ein spärlicher, wenn auch zunehmender Koloniebrüter. Sie fehlt in den südlichen<br />

Landesteilen.<br />

Saatkrähen bevorzugen bodenfeuchte Landschaften mit hohem Grundwasserstand, da nur dort<br />

auch bei sommerlicher Trockenheit Nahrungsorganismen erreichbar bleiben. Diese speziellen<br />

Ansiedlungsvoraussetzungen sind aber nur sporadisch anzutreffen. Daher sind Saatkrähen<br />

stark an die Nutzung von derartigen “Lebensrauminseln“ angepasst. Man findet sie in offenen<br />

Kulturlandschaften mit Ackerbau oder Grünlandwirtschaft, Wäldern sowie in Auen, aber<br />

zunehmend auch in <strong>St</strong>ädten. Aufgrund der menschlichen Nachstellungen hat sich ihr<br />

Lebensraum mancherorts - ähnlich wie bei der Elster – in den Siedlungsraum verlagert. Die<br />

Nahrungssuche findet allerdings meist ausserhalb der <strong>St</strong>adt in Entfernungen bis zu 10 km vom<br />

Horst in der Feldflur statt.<br />

Besonderheiten:<br />

Saatkrähen sind sehr gesellig – oft auch mit anderen <strong>Raben</strong>vögeln wie Dohlen vergesellschaftet<br />

– und besonders ortstreu, was mit Ringfunden belegt werden konnte. Ansiedlungen in weit<br />

entfernten Gebieten sind eher die Ausnahme. Im Winter gesellen sich noch Tiere aus den<br />

östlichen Brutgebieten dazu.<br />

<strong>Naturmuseum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> - 8 - <strong>Raben</strong>vögel


Ideen vor und nach dem Ausstellungsbesuch<br />

Märchen hören<br />

<strong>Raben</strong>geschichten, Fabeln oder Märchen sammeln oder von den Kindern sammeln<br />

lassen.<br />

Beispiele: «Die sieben <strong>Raben</strong>» von den Gebrüdern Grimm, «Der Rabe und der Fuchs»,<br />

«Krabat», «Die kleine Hexe».<br />

Die Geschichten erzählen. Wie sind die Tiere dargestellt? Sind sie sympathisch oder<br />

böse - verwegen oder zutraulich - weise oder dumm?<br />

<strong>Raben</strong>vögel und ihr Lebensraum<br />

Informationen zur <strong>Raben</strong>krähe und anderen <strong>Raben</strong>arten lesen. Eigene Erlebnisse und<br />

Beobachtungen zusammentragen.<br />

<strong>Raben</strong>vögel im Alltag<br />

Wo begegnen wir im täglichen Leben den <strong>Raben</strong>vögeln?<br />

<strong>Raben</strong>vögel und Menschen<br />

Wie kommen sich <strong>Raben</strong>vögel und Menschen ins Gehege?<br />

Wo dringen wir mit unseren Tätigkeiten in den Lebensraum der <strong>Raben</strong>vögel ein?<br />

(Landwirtschaft, Jagd, Hobbygärtner .,..)<br />

Wo folgen die <strong>Raben</strong>vögel uns Menschen? (Deponie, Kompost, Schulhof, ...)<br />

Federn sammeln<br />

Auf Spaziergängen oder im Hühnerhof Vogelfedern sammeln. Welche Unterschiede<br />

finden wir? Zu welchem Vogel gehört die jeweilige Feder?<br />

Schaut die Feder unter der Lupe an. Versucht sie zu zeichnen.<br />

(Buchtipp: Brown, Ferguson, Lawrence, Lees (2003): Federn, Spuren und Zeichen der<br />

Vögel Europas: Ein Feldführer. AULA-Verlag, Wiesbaden; ISBN 3891046669).<br />

Merkvermögen<br />

<strong>Raben</strong> haben ein tolles Erinnerungsvermögen. Ein Tannenhäher kann in einem Jahr<br />

100'000 Arvennüssli verstecken und findet bis zu 80% davon wieder. Er kann sich also<br />

sehr viele Verstecke merken. Wie es um unser eigenes Erinnerungsvermögen steht,<br />

können wir in folgendem Spiel testen:<br />

Die Kinder sammeln im Freien unterschiedliche Gegenstände und legen sie auf einer<br />

Unterlage aus. 2 Minuten lang prägen sich nun alle Kinder die Gegenstände ein. Dann<br />

werden die Gegenstände mit einem Tuch abgedeckt: An welche Objekte können die<br />

Kinder sich noch erinnern?<br />

<strong>Raben</strong>vögel beobachten sich gegenseitig auch beim Verstecken von Futter.<br />

Gelegentlich holen sie Objekte des Nachbarn aus den Verstecken und bringen sie in<br />

ihre eigenen Verstecke.<br />

Die Kinder prägen sich nun wieder verschiedene Gegenstände, die auf einer Unterlage<br />

liegen, ein. Dann drehen sich alle um und die Lehrperson entfernt einen oder mehrere<br />

Gegenstände. Was fehlt?<br />

� Um dieses Spiel im Museum zu machen, finden Sie Material im Museumskoffer!<br />

<strong>Naturmuseum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> - 9 - <strong>Raben</strong>vögel


Vorschlag für einen Ausstellungsbesuch<br />

Kindergarten und Unterstufe<br />

• Einstimmung ins Thema mit einer Geschichte<br />

• erster Augenschein in der Ausstellung mit einer Suchaufgabe (Suchfotos) oder dem<br />

Auftrag, sich einen Lieblingsvogel zu wählen.<br />

• im Plenum die Namen der verschiedenen <strong>Raben</strong>vögel zusammentragen, mit<br />

Bildmaterial. Was wissen wir über die verschiedenen Arten?<br />

• ein oder zwei Themen in der Ausstellung vertiefen: Artenkenntnis, Intelligenz der<br />

<strong>Raben</strong>vögel, gefiederte Förster, Nahrung oder Keine <strong>Raben</strong>eltern!<br />

• Arbeitsblatt, Ausmal- oder Bastelaufgabe aus dem Heft.<br />

• spielerischer Abschluss mit dem Frage- und Antwortspiel "Wir bauen ein <strong>Raben</strong>nest".<br />

Mittelstufe<br />

• Einstimmung ins Thema mit den Vogelstimmen in der Ausstellung oder dem<br />

<strong>Raben</strong>schädel aus dem Koffer. Was ist daran so besonders?<br />

• erster Augenschein in der Ausstellung mit einer Suchaufgabe (Suchfotos) oder dem<br />

Arbeitsblatt 1 (Seite 13). Vorstellen der <strong>Raben</strong> im Plenum.<br />

• Artenkenntnis: Bilder, Namen, Beschreibung und häufiger Ort der <strong>Raben</strong>vögel<br />

zuordnen. Die Arten in der Ausstellung finden und ihre Besonderheiten beachten.<br />

• ein oder zwei Themen in der Ausstellung vertiefen: Intelligenz der <strong>Raben</strong>vögel,<br />

gefiederte Förster, Nahrung oder Keine <strong>Raben</strong>eltern!<br />

• Lückentext (Arbeitsblatt S. 17) oder Rätselfragen (AB S. 18) in der Ausstellung lösen.<br />

• spielerischer Abschluss mit dem Frage- und Antwortspiel "Wir bauen ein <strong>Raben</strong>nest".<br />

<strong>Naturmuseum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> - 10 - <strong>Raben</strong>vögel


Literatur und andere Medien zum Thema Rabe<br />

Bilder- und Sachbücher<br />

• ABC-Malbuch vom kleinen <strong>Raben</strong> Socke. Rudolph, A. (2005), Esslinger Verlag Schreiber,<br />

<strong>St</strong>uttgart, ISBN 3480221165<br />

• Alles gemerkt! Oder Socke ist echt schlau. Geschichten vom kleinen <strong>Raben</strong> Socke. Moost,<br />

N., Rudolph, A. (2005), Esslinger Verlag Schreiber, Esslingen,<br />

• Clara. Said (2001), NP Buchverlag, Wien, ISBN 385326243-0<br />

• Der Rabe der anders war. Schreiber-Wicke, E, Holland, C. (1994), Thienemann Verlag,<br />

ISBN 352243158-8<br />

• Der Schnabelsteher. Schami, R. (1995), Edition Jürgen Lassig im Nord-Süd Verlag AG,<br />

Gossau Zürich. ISBN 331400715-9<br />

• Der Weihnachtsrabe Rasputin findet das Glück. Abedi, I., Weller, A.-M. (2006), Ars<br />

Edition, ISBN 3760714870<br />

• Die Schule im Walde. Holst, A., Wenz-Vietor, E (2004), Lappan Verlag GmbH, Oldenburg,<br />

ISBN 383031079-X<br />

• Die Vogelhochzeit. Krätschmer, M. (2002), Egmont Pestalozzi Verlag, München, ISBN<br />

361440072-7<br />

• Karl die Nebelkrähe. Gautschi, R., Manna G. (1998), bohem press, Zürich, ISBN<br />

385581305-1<br />

• Manuel & Didi helfen den Krähen. Moser, E. (1999), Beltz Verlag, Weinheim/Basel, ISBN<br />

340779235-2<br />

• Morgens früh um sechs ... Pradella, R. (2002), Egmont Pestalozzi Verlag, München, ISBN<br />

361440070-0<br />

• <strong>Raben</strong>-Baby. Rowe, J.A. (1997), Michael Neugebauer-Verlag AG, Gossau Zürich, ISBN<br />

385195558-7 (nur noch antiquarisch)<br />

• Rudi Rabe lernt fliegen. Wellershoff, I., Knorr, P. (2000), Verlag Friedrich Oetinger,<br />

Hamburg, ISBN 378917310-X<br />

• Der Rabe, der anders war. E.Schreiber-Wicke und C. Holland, Thienemann V., 1994.<br />

• Krähe & Co. <strong>St</strong>eini Natur-Abendteuer mit Pro Natura, Biondo, M., <strong>St</strong>ierlin, M. (2005), Pro<br />

Natura Basel<br />

• Hans Huckebein & Co. – die Familie der <strong>Raben</strong>vögel. Keller, V. (1988/2004)<br />

Schweizerische Vogelwarte Sempach, ISSN 1420-5807<br />

• Der Kolkrabe. Der «schwarze Geselle» kehrt zurück. Dieter Glandt, Aula Verlag, 2008.<br />

• Krähenvolk. Eine Lanze für Verfemte. Zürcher Tierschutz (2000)<br />

• Der Schneerabe. Bruno Hächler und Birte Müller, Neugebauer Verlag, 2003.<br />

• Unsere Vogelwelt im Jahreslauf. Beobachten-erleben-verstehen, Specht, R. (2001),<br />

Frankh-Kosmos Verlags-GmbH & Co., <strong>St</strong>uttgart, ISBN 344008215-6<br />

• Welcher Singvogel ist das? Dierschke, V. (2006), Frankh-Kosmos-Verlags-GmbG & Co.<br />

KG, <strong>St</strong>uttgart, ISBN 13: 978344010744-7<br />

• Vögel. Sehen, <strong>St</strong>aunen, Wissen. Gerstenberg Verlag, 2003<br />

• Die Vogelhochzeit. Fritz Baumgarten, Parabel Verlag, 2005.<br />

• Krähe und Co., <strong>St</strong>eini, Kinderzeitschrift von Pro Natura, September 2005.<br />

• Vögel der Schweiz. Die 120 häufigsten Vogelarten. Schweizer Vogelschutz, 2005.<br />

CD’s:<br />

• Die Rufe der Raub- und <strong>Raben</strong>vögel (inkl. Vogel-Lexikon) (2000), Delta Music GmbH,<br />

Frechen<br />

• Die kleine Hexe. (Dialektfassung) Preussler, O. (1986/2004), Tudor Recording AG, Zürich<br />

<strong>Naturmuseum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> - 11 - <strong>Raben</strong>vögel


Aufgaben in der Ausstellung<br />

Welcher <strong>Raben</strong>vogel ist das? (1)<br />

Die Kinder bekommen eine Kurzbeschreibung von „ihrem“ <strong>Raben</strong>vogel und suchen ihn<br />

in der Ausstellung. Anschliessend füllen sie das Aufgabenblatt (AB1) aus.<br />

Alpendohle Alpenkrähe<br />

Ich bin in den Bergen zu Hause. Ich<br />

habe ein schwarzes Gefieder, einen<br />

gelben Schnabel und rote Füsse.<br />

Eichelhäher Tannenhäher<br />

Ich wohne im Wald und in Gärten.<br />

Ich habe ein bräunliches Gefieder<br />

und schöne blau-weisse Federn am<br />

Flügel. Ich kann die Federn auf<br />

meinem Kopf zu einer Haube<br />

sträuben.<br />

Kolkrabe Nebelkrähe<br />

Ich bin der grösste schwarze Vogel<br />

in unserem Gebiet. Ich bin etwa so<br />

gross wie ein Bussard. Mein<br />

Gefieder ist ganz schwarz. Auch<br />

mein Schnabel und meine Füsse<br />

sind schwarz.<br />

Saatkrähe <strong>Raben</strong>krähe<br />

Ich bin etwa so gross wie die<br />

<strong>Raben</strong>krähe. Mein Gefieder ist<br />

schwarz mit violettem Glanz. Mein<br />

Schnabel ist ziemlich lang, schlank<br />

und spitz. Am Schnabelansatz habe<br />

ich eine kahle <strong>St</strong>elle.<br />

Dohle Elster<br />

Ich bin der kleinste der <strong>Raben</strong>vögel.<br />

Der Grossteil meines Gefieders ist<br />

fast schwarz. Mein Nacken und<br />

meine Wangen sind hellgrau. Ich<br />

habe ganz helle Augen.<br />

Ich bin in den Bergen zu Hause. Ich<br />

habe ein schwarzes Gefieder, einen<br />

roten Schnabel und rote Füsse.<br />

Ich wohne im Wald, dort, wo es bereits<br />

gebirgig ist. Ich habe ein bräunliches<br />

Gefieder mit vielen weissen Flecken.<br />

Mein Gefieder hat graue Teile: Mein<br />

Nacken, mein Rücken und mein Bauch<br />

sind grau gefärbt. Sonst sehe ich fast<br />

gleich aus wie die <strong>Raben</strong>krähe.<br />

Ich bin etwas grösser als eine Taube.<br />

Mein Gefieder ist tiefschwarz mit einem<br />

bläulichen Glanz.<br />

Ich lebe nahe bei den Menschen. Mein<br />

Gefieder ist schwarz und weiss gefärbt.<br />

Mein Schwanz ist ganz lang und kann<br />

grün, blau und purpurrot schimmern.<br />

<strong>Naturmuseum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> - 12 - <strong>Raben</strong>vögel


Welcher <strong>Raben</strong>vogel ist das? (2)<br />

Finde den Vogel auf deiner Karte in der Sonderausstellung. Wie heisst er?<br />

Material: Bildkarten der 10 <strong>Raben</strong>vogelarten aus dem Museumskoffer<br />

<strong>Raben</strong>vögel und ihre Lebensräume<br />

Die 10 <strong>Raben</strong>vögel der Schweiz kommen in ganz verschiedenen Lebensräumen vor.<br />

Zu welchem Vogel passt das Objekt, das du bekommen hast, am besten? Wieso?<br />

Wo lebt der Vogel, den du gefunden hast und wie heisst er?<br />

Material: verschiedene Objekte aus dem Museumskoffer<br />

<strong>Raben</strong>vogelart Objekt Grund?<br />

Kolkrabe <strong>St</strong>ein Brütet in Felswänden<br />

Alpenkrähe Wanderschuh In den Bergen anzutreffen<br />

Tannenhäher Arvenzapfen Frisst vor allem Arvensamen<br />

Eichelhäher Eichel Lebt im Wald und frisst gerne Eicheln<br />

Saatkrähe Plastiktraktor Gerne im Landwirtschaftsgebiet<br />

Alpendohle Plastikfeldstecher<br />

Auf Berggipfel anzutreffen, dort, wo die beste<br />

Aussicht ist<br />

Dohle Turm Hält sich gerne in alten Gemäuern auf<br />

Elster Spiegel Interessiert am eigenen Spiegelbild<br />

Aaskrähe (<strong>Raben</strong>- und<br />

Nebelkrähe)<br />

Plastikauto Halten nach überfahrenen Tieren Ausschau<br />

Aussichtspunkt<br />

<strong>Raben</strong>vögel sitzen gerne erhöht. So haben sie die Übersicht. Die Kinder suchen in der<br />

Ausstellung die passenden <strong>Raben</strong>vögel zu den Objekten (Arbeitsblatt AB2) und<br />

notieren dazu, wieso das Objekt zu ihrem <strong>Raben</strong>vogel passt – bzw. was dieses Objekt<br />

über den Lebensraum des <strong>Raben</strong>vogels aussagt.<br />

<strong>Naturmuseum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> - 13 - <strong>Raben</strong>vögel


AB1: Mein <strong>Raben</strong>vogel heisst<br />

Und so sieht er aus:<br />

Wie ist mein <strong>Raben</strong>vogel im Museum ausgestellt? Wo sitzt er oder fliegt er?<br />

Wieso haben die Museumsleute meinen <strong>Raben</strong>vogel wohl gerade so ausgestellt?<br />

Lies die Informationen, die du bei deinem <strong>Raben</strong>vogel entdeckst.<br />

Nenne zwei Sachen, die du spannend findest.<br />

<strong>Naturmuseum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> - 14 - <strong>Raben</strong>vögel


AB2: Aussichtspunkt<br />

<strong>Raben</strong> sitzen gerne erhöht. Beobachte in der Ausstellung, welcher der 10 <strong>Raben</strong>vögel<br />

auf den untenstehenden Objekten sitzt. Erkläre kurz, weshalb der jeweilige <strong>Raben</strong>vogel<br />

auf dem Objekt sitzt.<br />

<strong>Naturmuseum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> - 15 - <strong>Raben</strong>vögel


AB3: <strong>Raben</strong>vogelarten<br />

Wie heissen die unten abgebildeten <strong>Raben</strong>vögel?<br />

Woran hast du sie erkannt?<br />

<strong>Naturmuseum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> - 16 - <strong>Raben</strong>vögel


AB4: Nahrung der <strong>Raben</strong>krähe<br />

Die <strong>Raben</strong>krähe gehört zu jenen Vogelarten, die nicht auf besondere Nahrung<br />

spezialisiert sind. Sie hat einen Allesfresserschnabel und frisst verschiedene Dinge:<br />

Aas (tote Tiere) Küchenabfälle Früchte Würmer Schnecken<br />

Vogeleier Samen Jungvögel Pflanzentriebe Frösche<br />

Schlangen Fische Insekten Insektenlarven<br />

Schreibe auf den äusseren Ring, um welche Nahrungsgruppe es sich handelt. Bemale<br />

den inneren Ring rot für tierische, grün für pflanzliche Nahrung.<br />

<strong>Naturmuseum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> - 17 - <strong>Raben</strong>vögel


AB5: Lückentext: <strong>Raben</strong>vögel und ihre Lebensweise<br />

Lies die Sätze genau durch und versuche, die richtigen Wörter in die Lücken zu<br />

schreiben. Unten auf der Seite findest du die richtigen Wörter.<br />

Die <strong>Raben</strong>vögel sind ___________________1), obwohl sie eigentlich gar nicht singen<br />

können. Sie können dafür viele andere Vögel und ______________2) nachahmen.<br />

Gezähmte ______________3) können sogar sprechen lernen.<br />

Die <strong>Raben</strong>vögel sind nicht wählerisch. Sie fressen fast alles, deshalb nennt man sie<br />

______________4). Sie brauchen somit auch einen Schnabel, der als<br />

____________________5) dient. Der grösste Rabe, der Kolkrabe, ist auch der grösste<br />

Singvogel. Er ernährt sich hauptsächlich von ______6). So nennt man das Fleisch von<br />

toten Tieren. Manche <strong>Raben</strong> haben ein Lieblingsgericht, das ihnen auch ihren Namen<br />

gibt. Einer ernährt sich hauptsächlich von Eicheln. Deshalb heisst er<br />

___________________7). Ein anderer frisst gerne Tannen- und Arvensamen, also<br />

Samen der Nadelbäume. Er heisst __________________8). Die<br />

___________________9) hat ihren Namen daher, dass sie den Bauern beim Säen auf<br />

dem Feld folgt. Früher meinte man, sie fresse die Körner und sei ein Schädling. Deshalb<br />

wurde sie verfolgt. Heute weiss man, dass sie nebst Körnern viele<br />

______________________10) frisst und deshalb nützlich ist.<br />

Es gibt <strong>Raben</strong>vögel, deren Namen nichts mit dem Futter zu tun haben. Sie heissen<br />

Elster, ______________________11) und _______________12).<br />

Andere <strong>Raben</strong>vögel leben vor allem im Hochgebirge, deshalb heissen sie<br />

______________13) und _____________________14).<br />

<strong>Raben</strong>vögel können fast nicht mit anderen Vögeln verwechselt werden. Man kann sie<br />

überall gut beobachten. Auf Schulhausplätzen sieht man nach der ________________15)<br />

<strong>Raben</strong>krähen nach weggeworfenen „Znüni“ oder Brosamen suchen. Die Alpendohlen,<br />

die im Gebirge vorkommen, können wir auf Bergwanderungen oder in den Skiferien bei<br />

ihren Akrobatikflügen bewundern.<br />

Aas Allesfresser Allzweckwerkzeug Alpendohle Alpenkrähe<br />

Eichelhäher Geräusche Nebelkrähe Pause <strong>Raben</strong><br />

<strong>Raben</strong>krähe Saatkrähe Schadinsekten Singvögel Tannenhäher<br />

<strong>Naturmuseum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> - 18 - <strong>Raben</strong>vögel


AB6: Rätselfragen über <strong>Raben</strong>vögel: Kreuze die richtigen Antworten an.<br />

1) Wie heisst der im Gebirge lebende <strong>Raben</strong>vogel mit dem gelben Schnabel?<br />

o Alpendohle<br />

o Kolkrabe<br />

o Nebelkrähe<br />

o Alpenkrähe<br />

2) Welcher <strong>Raben</strong>vogel kann sich über 10’000 Verstecke merken?<br />

o Nebelkrähe<br />

o Tannenhäher<br />

o Elster<br />

o Kolkrabe<br />

3) Der grösste Singvogel der Welt lebt auch bei uns. Er misst über 60 cm von der<br />

Schnabelspitze bis zum Schwanzende. Wie heisst er?<br />

o Nebelkrähe<br />

o Höckerschwan<br />

o Kolkrabe<br />

o Rotmilan<br />

4) Wieso bezeichnet man <strong>Raben</strong>vögel auch als Gesundheitspolizisten der Natur?<br />

o Sie sortieren unseren Abfall.<br />

o Sie fressen tote Tiere und sorgen damit dafür, dass diese keine Krankheiten weiter<br />

verbreiten.<br />

o Sie pflegen kranke Tiere.<br />

o Sie verteilen unseren Abfall und sorgen damit dafür, dass er sich besser zersetzt.<br />

5) Wie kann man fliegende Kolkraben von <strong>Raben</strong>krähen unterscheiden?<br />

o Der Schwanz des Kolkraben ist keilförmig, jener der <strong>Raben</strong>krähe fächerförmig.<br />

o Der Kolkrabe ist schlanker als die <strong>Raben</strong>krähe.<br />

o Der Schwanz der <strong>Raben</strong>krähe ist keilförmig, jener des Kolkraben fächerförmig.<br />

6) Wieso werden <strong>Raben</strong>vögel auch als Schädlingsbekämpfer bezeichnet?<br />

o Sie sprühen ein Gift aus und können so Schädlinge töten.<br />

o Sie fressen „schädliche“ Insekten und deren Larven.<br />

o Sie fressen die Eier der Schadinsekten und verhindern so ihre Verbreitung.<br />

7) Wieso leben <strong>Raben</strong>vögel gerne in Schwärmen?<br />

o Im Winter können sie sich gegenseitig wärmen.<br />

o Sie können gemeinsam Nahrung suchen und sind so effizienter.<br />

o Sie können sich so besser vor Feinden schützen.<br />

<strong>Naturmuseum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> - 19 - <strong>Raben</strong>vögel


AB7: Zu welchen aussergewöhnlichen Leistungen sind <strong>Raben</strong>vögel fähig?<br />

Ordne die Leistungen den entsprechenden Vogelarten zu und verbinde mit <strong>St</strong>richen.<br />

Es können eine bis drei Zuordnungen möglich sein. Hilfe findest du in der Ausstellung!<br />

Kolkrabe kann Werkzeug herstellen<br />

knackt Futter mit einer harten Schale auf einer <strong>St</strong>rasse<br />

Tannenhäher dreht sich im Flug auf den Rücken<br />

Eichelhäher<br />

Neukaledonische<br />

Krähe<br />

kann andere Vogelrufe und Geräusche bis hin zur<br />

menschlichen <strong>St</strong>imme nachahmen<br />

baut ein Nest mit Dach<br />

verbreitet in der Schweiz die Arve<br />

erkennt sich selbst im Spiegel<br />

Elster nimmt gegen lästige Parasiten ein Ameisenbad<br />

Zeichne ein Bild oder einen kleinen Comic von einer solchen aussergewöhnlichen<br />

Leistung!<br />

<strong>Naturmuseum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> - 20 - <strong>Raben</strong>vögel


AB8: Welcher <strong>Raben</strong>vogel ist denn das?<br />

Ordne die Silhouetten den folgenden <strong>Raben</strong>vögeln zu:<br />

Elster, Kolkrabe, Dohle, Saatkrähe. Woran hast du die Vögel erkannt?<br />

<strong>Naturmuseum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> - 21 - <strong>Raben</strong>vögel


AB9 : <strong>Raben</strong>vögel zum Ausmalen:<br />

Färbe das Gefieder des Kolkraben, des Tannenhähers, des Eichelhähers und der Elster.<br />

<strong>Naturmuseum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> - 22 - <strong>Raben</strong>vögel


Einen <strong>Raben</strong>schnabel selber basteln<br />

Material (selber mitbringen):<br />

1 Quadrat aus dunklem Papier, Klebeband, Locher und Gummiband.<br />

Anleitung:<br />

1. Das quadratische Papier diagonal falten und wieder öffnen.<br />

2. Die zwei Seiten gemäss Skizze an den Mittelfalz legen und falten.<br />

3. Die zwei äusseren Teile aufeinander legen und leimen.<br />

4. Auf jeder Seite ein Loch stanzen und das Gummiband befestigen.<br />

Fertig ist der <strong>Raben</strong>schnabel!<br />

Fabeln und Gedichte<br />

Der Rabe und der Fuchs von Jean de La Fontaine<br />

Ein Rabe sass auf einem Baum und hielt im Schnabel einen Käse; den wollte er<br />

verzehren. Da kam ein Fuchs daher, der vom Geruch des Käses angelockt war.<br />

»Ah, guten Tag, Herr von Rabe!« rief der Fuchs. »Wie wunderbar Sie aussehen! Wenn<br />

Ihr Gesang ebenso schön ist wie Ihr Gefieder, dann sind Sie der Schönste von allen hier<br />

im Walde!«<br />

Das schmeichelte dem <strong>Raben</strong>, und das Herz schlug ihm vor Freude höher. Um nun<br />

auch seine schöne <strong>St</strong>imme zu zeigen, machte er den Schnabel weit auf - da fiel der<br />

Käse hinunter.<br />

Der Fuchs schnappte ihn auf und sagte:<br />

»Mein guter Mann, nun haben Sie es selbst erfahren: ein Schmeichler lebt auf Kosten<br />

dessen, der ihn anhört - diese Lehre ist mit einem Käse wohl nicht zu teuer bezahlt.«<br />

Der Rabe, bestürzt und beschämt, schwur sich zu, daß man ihn so nicht wieder<br />

anführen sollte - aber es war ein bißchen zu spät.<br />

<strong>Naturmuseum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> - 23 - <strong>Raben</strong>vögel


Warum sich <strong>Raben</strong> streiten von Frantz Wittkamp<br />

Weißt du, warum sich <strong>Raben</strong> streiten?<br />

Um Würmer und Körner und Kleinigkeiten,<br />

um Schneckenhäuser und Blätter und Blumen<br />

und Kuchenkrümel und Käsekrumen,<br />

und darum, wer recht hat und unrecht, und dann<br />

auch darum, wer schöner singen kann.<br />

Mitunter streiten sich <strong>Raben</strong> wie toll<br />

darum, wer was tun und lassen soll,<br />

und darum, wer erster ist, letzter und zweiter<br />

und dritter und vierter und so weiter.<br />

<strong>Raben</strong> streiten um jeden Mist.<br />

Und wenn der <strong>St</strong>reit mal zu Ende ist,<br />

weißt du, was <strong>Raben</strong> dann sagen?<br />

Komm, wir wollen uns wieder vertragen!<br />

Die Vogelscheuche von Christian Morgenstern<br />

Die <strong>Raben</strong> rufen "Krah, krah, krah!<br />

Wer steht denn da, wer steht denn da?<br />

Wir fürchten uns nicht, wir fürchten uns nicht<br />

vor dir mit deinem Brillengesicht.<br />

Wir wissen ja ganz genau,<br />

du bist nicht Mann, du bist nicht Frau.<br />

Du kannst ja nicht zwei Schritte gehen<br />

und bleibst bei Wind und Wetter stehtn.<br />

Du bist ja nur ein blosser <strong>St</strong>ock,<br />

mit <strong>St</strong>iefeln, Hosen, Hut und Rock<br />

Krah, krah, krah!"<br />

<strong>Raben</strong> in der Mythologie<br />

Für die Indianer der nordwestamerikanischen Pazifikküste ist der Rabe die wichtigste<br />

Kreatur auf Erden, denn er - der grosse Verwandler, der Hüter und Bewahrer aller Kultur<br />

- war es, der die Welt erschuf. Der weise Rabe hing die Gestirne an das Firmament,<br />

setzte die Gewässer und Pflanzen in die Welt, erschuf die Tiere und letztendlich die<br />

Menschen, denen er das Feuer gab.<br />

<strong>Naturmuseum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> - 24 - <strong>Raben</strong>vögel


Lösungen<br />

AB2<br />

<strong>Raben</strong>vogelart Objekt Grund<br />

Saatkrähe Auf Mistgabel Gerne im Landwirtschaftsgebiet<br />

Elster Verkehrsspiegel Oft in <strong>St</strong>adt anzutreffen, sehr<br />

interessiert am Spiegelbild<br />

Kolkrabe Auf „Appenzeller“ Zaun Sucht auch tote Weidetiere<br />

Dohle Kaminaufsatz Halten sich gerne in Nähe der<br />

Menschen auf<br />

Eichelhäher Auf Vitaparcours-Schild Lebt im Wald<br />

Alpenkrähe Auf Wanderwegweiser In den Bergen anzutreffen<br />

Alpendohle Auf Fernrohr Auf Berggipfel anzutreffen, dort, wo<br />

die beste Aussicht ist<br />

Tannenhäher Auf Infoschild des Nationalparks Kommt im Gebirgswald vor<br />

Aaskrähe (<strong>Raben</strong>- und<br />

Nebelkrähe)<br />

Auf Autobahnleitplanke Halten nach überfahrenen Tieren<br />

Ausschau<br />

AB3: oben: Kolkrabe, Eichelhäher (Eichel im Schnabel), Saatkrähe (kahle <strong>St</strong>elle vor Schnabel);<br />

unten: Elster, Tannenhäher (helles, gesprenkeltes Gefieder), Dohle (helle Augen, heller Nacken)<br />

AB5: 1) Singvögel; 2) Geräusche; 3) <strong>Raben</strong>; 4) Allesfresser; 5) Allzweckwerkzeug; 6) Aas; 7)<br />

Eichelhäher; 8) Tannenhäher; 9) Saatkrähe; 10) Schadinsekten; 11) <strong>Raben</strong>krähe; 12) Nebelkrähe;<br />

13) Alpendohle; 14) Alpenkrähe; 15) Pause<br />

AB6: 1) Alpendohle; 2) Tannenhäher; 3) Kolkrabe; 4) Sie fressen tote Tiere und sorgen damit dafür, dass<br />

diese keine Krankheiten weiter verbreiten. 5) Der Schwanz des Kolkraben ist keilförmig, jener der<br />

<strong>Raben</strong>krähe fächerförmig. 6) Sie fressen „schädliche“ Insekten und deren Larven. 7) Sie können<br />

gemeinsam Nahrung suchen und sind so effizienter UND Sie können sich so besser vor Feinden<br />

schützen.<br />

AB7:<br />

Kolkrabe dreht sich im Flug auf den Rücken<br />

Tannenhäher verbreitet in der Schweiz die Arve<br />

Eichelhäher nimmt gegen lästige Parasiten ein Ameisenbad<br />

kann Vogelrufe und Geräusche bis hin zur menschlichen <strong>St</strong>imme nachahmen<br />

Neukaledonische Krähe kann Werkzeug herstellen<br />

Elster baut ein Nest mit Dach<br />

erkennt sich selbst im Spiegel<br />

knackt Futter mit einer harten Schale auf einer <strong>St</strong>rasse<br />

AB8: oben: Kolkrabe (keilförmiger Schwanz und breiter Schnabelansatz); Saatkrähe (kahle <strong>St</strong>elle beim<br />

Schnabelansatz); unten: Elster (lange Schwanzfedern); Dohle (gräuliche <strong>St</strong>elle am Hinterkopf).<br />

<strong>Naturmuseum</strong> <strong>St</strong>. <strong>Gallen</strong> - 25 - <strong>Raben</strong>vögel

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