100 % Baumwolle! Wo ist das Problem? - Future-on-Wings e.V.
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Baumwoll-Katastrophen (2)<br />
V<strong>on</strong> 1960 bis heute<br />
sank der Wasserspiegel<br />
um 22 m.<br />
Die Fläche des<br />
Sees ging in der<br />
Zeit um 40 %<br />
zurück, <str<strong>on</strong>g>das</str<strong>on</strong>g> Wasservolumen<br />
um 70<br />
%. Gleichzeitig<br />
stieg der Salzgehalt an. 1960 lag der Salzgehalt des Sees bei ca 0,9 %.<br />
Bis 1980 hatte er sich bereits auf 1,65 % und bis Mitte der Neunziger<br />
Jahre auf 3 % erhöht. Heute wird im großen See eine durchschnittliche<br />
Salinität v<strong>on</strong> 7, 8% (78 g/L) gemessen, fast <str<strong>on</strong>g>das</str<strong>on</strong>g> Doppelte des<br />
Salzgehaltes der Meere. Der Aralsee <str<strong>on</strong>g>ist</str<strong>on</strong>g> biologisch tot. Die Fischerei,<br />
die einst 60.000 Fischer und ihre Familien ernährte, gibt es nicht mehr.<br />
Ehemalige Hafenstädte, Bade- und Uferorte liegen heute mitten in der<br />
Wüste, mehr als <str<strong>on</strong>g>100</str<strong>on</strong>g> km v<strong>on</strong> der Uferlinie entfernt.<br />
Zurück blieb eine Salz- und Staubwüste, die durch jahrzehntelange<br />
hohe Einträge an chemischen Mitteln zudem hoch giftig <str<strong>on</strong>g>ist</str<strong>on</strong>g>. Die<br />
Katastrophenregi<strong>on</strong> umfasst ein Territorium v<strong>on</strong> 473 000 km² - größer<br />
als Schweden. In ihr leben 3,8 Mio Menschen. Das Epizentrum dieser<br />
Katastrophenregi<strong>on</strong> <str<strong>on</strong>g>ist</str<strong>on</strong>g> die Republik Karakalpakstan in Usbek<str<strong>on</strong>g>ist</str<strong>on</strong>g>an mit<br />
einer Fläche v<strong>on</strong> 165 300 km² und einer Bevölkerung v<strong>on</strong> 1,5 Mio<br />
Menschen<br />
Mit dem Luftstrom gelangen eine solche Menge dieser Schadstoffe<br />
auch in die höheren Schichten der irdischen Lufthülle, <str<strong>on</strong>g>das</str<strong>on</strong>g>s sie die<br />
globale Luftverschmutzung um ca. 5 % ansteigen ließen. Pestizide aus<br />
der Aralregi<strong>on</strong> können sogar im Blut v<strong>on</strong> Pinguinen der Antarktis<br />
nachgewiesen werden.<br />
Quelle: Wikipedia<br />
13<br />
Wie könnte der Zusammenhang<br />
solch katastrophaler<br />
Folgen des industriellen<br />
Baumwollanbaus mit<br />
„günstigen Preisen“ besser<br />
bekannt werden?<br />
Und durch was könnten<br />
solch gravierende Folgen<br />
vermieden werden?