Personal - Ernst Frey AG
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Basel:<br />
St.-Johanns-Vorstadt 82, 86–92<br />
Sanierung Mehrfamilienhäuser<br />
26<br />
Bauherrschaft:<br />
Helvetia Schweizerische Lebensversicherungsgesellschaft<br />
<strong>AG</strong>, Basel<br />
Bauleitung:<br />
Vischer <strong>AG</strong>, Architekten + Planer,<br />
Basel<br />
Architekt:<br />
Vischer <strong>AG</strong>, Architekten + Planer,<br />
Basel<br />
Ingenieur:<br />
Jauslin + Stebler Ingenieure <strong>AG</strong>,<br />
Basel<br />
Bausumme:<br />
CHF 1 100 000.–<br />
Bauzeit:<br />
Oktober 2010 bis Januar 2012<br />
Bauführer:<br />
Simon Alig<br />
Polier:<br />
Harald Englert<br />
Mitten in Basel, direkt am Rhein, hatten<br />
wir die tolle Aufgabe, die Liegenschaften<br />
St. Johanns-Vortadt 82 und 86–92<br />
zu sanieren.<br />
Der achtgeschossige Gebäudekomplex<br />
aus dem Jahr 1934 hielt einige<br />
Überraschungen für uns bereit, die es<br />
mit der Bauleitung, dem Ingenieur und<br />
unserem Polier zu lösen galt.<br />
Die Installationsfläche begrenzte sich<br />
auf den Innenhof. Die Ausführung war<br />
ursprünglich ohne Hebegerät geplant.<br />
Mit Zustimmung der Bauleitung haben<br />
wir uns dazu entschlossen, einen Kran<br />
SMK 36 im Innenhof zu platzieren. Dies<br />
ermöglichte uns eine speditive Bewirtschaftung<br />
der Baustelle sowie die Umsetzung<br />
unserer Unternehmervariante.<br />
Nach erfolgter Installation mit Hebegerät<br />
ging es an die Sanierung. In einem<br />
ersten Arbeitsschritt wurden der bestehende<br />
Lift über acht Geschosse abgebrochen<br />
und im gleichen Zug die alten<br />
Badezimmer und Küchen entkernt.<br />
Dabei waren bei der Rückbauphase<br />
diverse tragende Wände mittels Stahlträger<br />
und Stahlstützen abzufangen,<br />
teilweise über mehrere Geschosse. Mit<br />
grösster Vorsicht mussten ebenfalls<br />
die bestehenden Hourdis-Decken im<br />
Bereich des neuen Liftes abgefangen<br />
und gesichert werden.<br />
Nach dem Rückbau des alten Aufzugs<br />
und der kompletten Nasszellen und<br />
Küchenbereiche ging es darum, den<br />
neuen Liftschacht über acht Geschosse<br />
zu erstellen. Mit dem vorhandenen<br />
Hebegerät war dies über eine Öffnung<br />
im Dach (4 m 2 ) möglich. In Zusammenarbeit<br />
mit dem Ingenieur und der Bauleitung<br />
haben wir einen Weg gefunden,<br />
den Liftschachtkranz mit vorfabrizierten<br />
Betonelementen zu erstellen, ursprünglich<br />
war ein Ortbetonkranz geplant<br />
gewesen. Diese Variante ermöglichte<br />
uns, über die Dachöffnung nicht nur die<br />
Elemente an den Verarbeitungsplatz zu<br />
befördern, sondern auch sämtlichen<br />
Deckenbeton, die Deckenschalung und<br />
das Restmaterial, das wir zum Bauen<br />
benötigten.<br />
So konnten wir im Tagestakt ein Liftgeschoss<br />
erstellen. Ein Tagestakt bestand<br />
aus drei Arbeitsschritten: Zuerst stellten<br />
wir die Betonelemente über die jeweilige<br />
Lifttüre bis zum Deckenanschluss,<br />
dann schalten und armierten wir jeweils<br />
die Anschlussdecken und betonierten<br />
sie über die Dachöffnung mit dem<br />
Kran. Ab 14 Uhr bis zum Feierabend<br />
wurden dann im nächsten Geschoss<br />
die Backsteinwände bis UK Türsturz<br />
gemauert und so für den nächsten<br />
Geschosstrakt vorbereitet.<br />
Ein Liftkern samt Unterfahrt und Liftdeckel<br />
wurde mit dieser Variante in zwölf<br />
Arbeitstagen erstellt. Die gleiche Vorgehensweise<br />
wurde über die Häuser 86,<br />
88, 90, 92 und zuletzt über das Haus<br />
82 fortgeführt und ermöglichte uns so