MUSICALS WANTED! HUNDErTWASSEr - Kultur bz it
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AkTUELLES / IN COrSO<br />
DAS frEMDE Bär WIDEr WILLEN<br />
Die Vorstellung des Fremden in Kunst<br />
und L<strong>it</strong>eratur<br />
Kunst und L<strong>it</strong>eratur tragen dazu bei, unser Bild<br />
der verschiedensten außereuropäischen Völker<br />
und <strong>Kultur</strong>en zu schönen, es hässlicher zu<br />
machen oder ins Lächerliche zu ziehen. Anhand<br />
der gründlichen Analyse unterschiedlicher<br />
Kunstwerke von der Renaissance bis zur Neuze<strong>it</strong><br />
zeigt die Ausstellung, wie Europa im Allgemeinen<br />
sowie Italien und Alttirol im Besonderen, den<br />
Ausländer und das Andere se<strong>it</strong> jeher m<strong>it</strong> einer<br />
Mischung aus Misstrauen und Faszination dargestellt<br />
und wahrgenommen haben.<br />
Die Ausstellungsobjekte und Schautafeln m<strong>it</strong><br />
Erläuterungen sollen zum Nachdenken über die<br />
Frage anregen, ob die Akzeptanz oder Ablehnung<br />
des „ausländischen M<strong>it</strong>bürgers“ se<strong>it</strong>ens<br />
der Gesellschaft teilweise auch durch eine Art<br />
kulturelle DNA bedingt ist, die ihre Wurzeln in<br />
den vergangenen Jahrhunderten m<strong>it</strong> deren l<strong>it</strong>erarischen<br />
und künstlerischen Werken hat.<br />
Meran, Stadtmuseum, 02.12.10 - 06.01.11,<br />
DI-SA, 10.00-17.00 Uhr; SO, 10.00-15.00 Uhr<br />
– 8 –<br />
von Anton Tschechow<br />
Die trauernde W<strong>it</strong>we und Gutsbes<strong>it</strong>zerin Popówa<br />
gibt sich der Erinnerung an ihren verstorbenen<br />
Mann hin, wohl wissend, dass er sie zu Le<strong>bz</strong>e<strong>it</strong>en<br />
nicht nur kräftig betrogen, sondern auch jede<br />
Menge Schulden hinterlassen hat. Da erscheint<br />
Smirnóff, ein hartnäckiger Gläubiger des Verstorbenen,<br />
der sich nicht m<strong>it</strong> »übermorgen«,<br />
wenn ihr Verwalter wieder zurück ist, abwimmeln<br />
lässt, sondern der morgen sein Geld zur<br />
Begleichung schuldiger Zinsen braucht. Indem<br />
die W<strong>it</strong>we sich m<strong>it</strong> trivialen Gelddingen befasst,<br />
wird die Auseinandersetzung zwischen den beiden<br />
von Minute zu Minute heftiger, bis Smirnóff<br />
schließlich die W<strong>it</strong>we verzweifelt zum Pistolenduell<br />
herausfordert. Sie geht darauf ein, und<br />
der Diener Luká läuft entsetzt davon, um Hilfe<br />
zu holen. Der rasende Smirnóff unterweist die<br />
ebenfalls rasende Schuldnerin im Pistolenschießen.<br />
Doch zum Duell kommt es nicht, denn aller<br />
Wut zum Trotz hat sich Smirnóff m<strong>it</strong>tlerweile<br />
ebenso rasend in die hübsche W<strong>it</strong>we verliebt.<br />
Denn obwohl er zwölf Frauen s<strong>it</strong>zen gelassen und<br />
von neun hintergangen worden ist: so eine wie<br />
Popówa hat er noch nicht kennen gelernt.<br />
Meran, Theater in der Altstadt, 03.01.11-05.01.11,<br />
07.01.11, 09.01.11, 11.01.11, 12.01.11, jeweils um<br />
20.30 Uhr