Facharbeit - Organtransplantation
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Grundvoraussetzungen für das Erreichen der Ziele der Kommunikation<br />
sind ein gutes Empathievermögen, die Fähigkeit sich in den Gegenüber<br />
hinein zu versetzen und zu deuten, wann Redebedarf besteht und wann<br />
nicht. Es ist wichtig, bei einem solchen Dialog aktiv zu zuhören(durch<br />
Nicken, Äußerungen wie: „ja“, „mhm“, „genau“), nachzufragen und die<br />
Gefühle des Gegenübers zu verbalisieren. Wird dies umgesetzt, spricht<br />
man von partnerzentrierter Gesprächsführung. Gehemmt wird diese<br />
Methode der Unterhaltung durch Belehrung, Verneinung des Problems<br />
sowie Wechseln des Themas ohne Erklärung. Ein gutes Gesprächsklima<br />
führt beim Patienten zu Zufriedenheit, was sich auch bei dem<br />
Pflegepersonal widerspiegelt. (Vgl. S. Ditz, S. Jung (2006); A. und B. Markus<br />
(1995))<br />
2.4.2 Pflege zur Förderung/ Erhaltung des Gesundheitszustandes<br />
des Patienten<br />
Die präoperative Pflege vor einer Lebertransplantation ist besonders<br />
wichtig. In dieser Phase der Behandlung wird versucht, den<br />
Gesundheitszustand des Kindes, so gut es geht, zu stabilisieren und<br />
Komplikationen zu vermeiden. Schwierigkeiten können im Bereich der<br />
Haut in Form von Pergamenthaut und starkem Juckreiz bedingt durch<br />
Bilirubinablagerungen auftreten, was eine mögliche Infektionsquelle<br />
darstellt. Um dem entgegen zu wirken, sollte man bei Verletzungen auf<br />
den Gebrauch von Pflastern verzichten, da diese wiederum zu neuen<br />
Wunden führen und stattdessen für die Fixierung von Verbänden z.B.<br />
Mullbinden benutzen. Durch Verwendung von fettenden Cremes, W/O-<br />
Körperlotionen und durch kaltes Abwaschen des Körpers kann es zu einer<br />
Linderung des Juckreizes bzw. zu einer Verbesserung des Hautbildes<br />
kommen, dabei können die Eltern auch mit in die Pflege eingebunden<br />
werden.<br />
Hinsichtlich der postoperativen Pflege ist es wichtig, dass der Patient über<br />
eine der Erkrankung entsprechende gute Fitness verfügt. Dafür ist eine<br />
aktivierende Pflege von höchster Bedeutung, d.h., dass der Patient sich<br />
nach Möglichkeit viel selbstständig mobilisiert. Unterstützend kann ein<br />
Physiotherapeut versuchen, die Muskulatur zu erhalten bzw. zu fördern.<br />
Bei Kindern kann ein Teil der Bewegung durch das Spielen kompensiert<br />
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