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Facharbeit - Organtransplantation

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werden. Um das Risiko auf Probleme wie Enzephalopathie sowie Aszites<br />

zu verringern, muss auf eine Eiweiß- und Natriumreduzierte Kost geachtet<br />

werden. Eine solche Diät sollte nur in Absprache mit einem Diätberater<br />

bzw. Arztes erfolgen. Als Enzephalopathieprophylaxe ist ein mehrmals<br />

täglicher Stuhlgang (3-4mal) durch die Gabe von z.B. Lactulose<br />

anzustreben. Bezüglich eines möglicherweise entstehenden Aszites, ist<br />

die genaue Bilanzierung und das tägliche Wiegen essentiell. Somit lässt<br />

sich eine heranbildende, akute Niereninsuffizienz bereits früh<br />

diagnostizieren und vermeiden. (Vgl.<br />

http://www.aktxpflege.de/symposien/2006/Poster2006/Pdf/Richtlinien%20LeberTX.pdf;<br />

Datum 06.03.2009)<br />

2.5 Postoperative Versorgung<br />

2.5.1 Betreuung und Vermeidung operationstypischer<br />

Pflegeprobleme<br />

Die Pflege nach einer Lebertransplantation stellt aufgrund des komplexen<br />

Aufgabengebietes eine besondere Herausforderung für das<br />

Pflegepersonal dar. Es muss bei der Betreuung verstärkt auf<br />

Komplikationszeichen und auf die körperliche wie auch seelische<br />

Verfassung eingegangen werden. Zu der gefährlichsten Komplikation zählt<br />

die Gefahr des Gallenverschlusses. Symptome die daraufhin weisen sind<br />

vor allem Ikteruszeichen wie Bilirubinurie, acholischer Stuhl sowie<br />

Schmerzen im Bereich des rechten Oberbauches. Hingegen ist die<br />

typische Gelbfärbung der Haut kein eindeutiger Hinweis auf einen<br />

Gallenverschluss, da viele Patienten diese noch von der<br />

vorausgegangenen Lebererkrankung haben. Der meist bei den Patienten<br />

noch vorhandene Aszites, wird mittels Drainagen, worüber bis zu mehrere<br />

Liter pro Tag ausgeschieden werden können, behandelt. Dabei ist es<br />

wichtig, die oft sezernierende Austrittsstelle unter Berücksichtigung von<br />

genausten hygienischem Vorgehen mit saugfähigen Kompressen zu<br />

verbinden und damit eine Infektion vorzubeugen. Gleichzeitig sollte die<br />

Operationswunde bei dem Verbandswechsel hinsichtlich möglicher<br />

Wundheilungsstörungen (Infektzeichen), einer aufplatzenden Naht nach<br />

Klammer Entfernung, inspiziert werden. Wenn Auffälligkeiten beobachtet<br />

werden, sind diese dem behandelnden Arzt mitzuteilen. Die vom Sternum<br />

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