Facharbeit - Organtransplantation
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echtsseitigen Oberbauchbeschwerden angezeigt werden, führen.<br />
Hingegen besteht bei Überdosierung eine verstärkte Infektionsgefahr.<br />
Daher muss das Kind zusammen mit seinen Eltern im Umgang mit den<br />
Medikamenten hin zu einer selbstständigen, regelmäßigen Einnahme<br />
angeleitet werden. Auch hier ist eine spielerische Vermittlung für das Kind<br />
ratsam. Die medikamentöse Therapie durch Immunsuppressiva beginnt in<br />
der Regel mit einem hohen Medikamentenspiegel, um der starken<br />
Abstoßreaktion des Körpers entgegenzuwirken. Das bedeutet aber auch<br />
gleichzeitig, dass der Organismus besonders für Infektionen, meist<br />
nosokomiale bakterielle und Pilzinfektionen, anfällig ist. Diese stellen post<br />
operativ die häufigste Todesursache dar. Vor der Rückverlegung eines<br />
erfolgreich transplantierten Patienten auf die Eingangsstation, ist es<br />
wichtig, einige Dinge im Vorfeld zu organisieren. In der Anfangszeit sollte<br />
der Patient nach Möglichkeit auf einem Einzelzimmer liegen, um so die<br />
Infektionsgefahr durch Mitpatienten zu verringern. Des Weiteren sollte ein<br />
Hinweisschild am Zimmer des Patienten angebracht werden, sodass die<br />
Besucher vor dem Betreten des Raumes Rücksprache mit dem<br />
Pflegepersonal halten. Die Angehörigen müssen darüber informiert<br />
werden, dass Personen mit Infektionen das Zimmer nicht betreten dürfen.<br />
Auf das Mitbringen von Pflanzen, Blumensträußen sowie frischem Obst<br />
muss aus Gründen der Infektionsgefahr verzichtet werden. Für die<br />
Säuberung des Zimmers ist es wichtig, das Reinigungspersonal darauf<br />
hinzuweisen, dass sie mit der Reinigung in diesem beginnen, da so<br />
mögliche Infektionserreger aus vorausgegangenen Zimmern nicht<br />
übertragen werden können. Ebenso müssen Flächen wie Nachttisch,<br />
Fensterbänke und das WC häufig gereinigt, desinfiziert werden. Dabei<br />
sollte statt des Fegens und Staubsaugens eine feuchte Reinigung<br />
durchgeführt werden. Bezüglich der Essen sollte aufgrund der<br />
Infektionsgefahr darauf geachtet werden, dass diese von der Küche bis<br />
zum Patientenzimmer abgedeckt bleiben. Von besonderer Bedeutung ist<br />
für das Pflegepersonal die sorgfältige Händehygiene. Über die Hände<br />
können von anderen Patienten aufgegriffene pathogene Keime auf den<br />
transplantierten Patienten übertragen werden. Daher wird empfohlen<br />
vorsichtshalber Handschuhe zum Schutze des Patienten zu tragen.<br />
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