Gedanken zum Start bei der Mongolia Bike Challenge - VeloTeam ...

Man brettert mit Renngeschwindigkeit in Gruppen, oft mit Körper- oder Radkontakt zu seinen
Vorder- Hinter- oder Nebenfahrern über unsägliche Wüsten- und Steppenpisten.
Durch die Vibrationen verliert man die Trinkflaschen aus den Halterungen, die Spezialhalterung
der Spezial-Lenkerkamera bricht, Speichen bersten, Öl spritzt aus den Federgabeln, Sättel
brechen, Freilaufnaben verabschieden sich, Umwerfer brechen aus den Rahmen, Bowdenzüge
scheuern sich durch, Reifenpannen zu Hauff….wohlgemerkt nicht von Baumarktbikes sondern
bei Rädern um zigtausend Euro der besten Marken, eigens von Spezialisten entwickelt und mit
Spezialkomponenten ausgestattet.
Foto: Massimo in Action
Nicht nur die Technik ist nicht für diese Gegend gerüstet. Die Körper schon zweimal nicht!
Durch die permanenten stundenlangen Vibrationen fällt es einem schwer den Mageninhalt zu
behalten, speziell die Nackenmuskulatur ermüdet unwahrscheinlich, der Kopf wird schwerer und
schwerer und tut verdammt weh. Ab dem zweiten, bei manchen erst am dritten Tag ist bei
vielen das Sitzfleisch durchgescheuert. Doc Scarpa klebt bei denen die es nicht mehr
aushalten, links und rechts zwei breite Tape Streifen auf das blanke und blutige Sitzfleisch.
Auf den malerischen Bildern der MBC Homepage sieht man diese Killer-Washboards natürlich
nicht und wenn, dann kann man sich nicht vorstellen welches „Vergnügen“ die Dinger bereiten.
Was soll‘s, Washboardfahren kann man bei uns ohnehin nicht trainieren.